Würth ist mehr als Schrauben und Gewinde

Zu Besuch im Museum Würth in Künzelsau

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Faszinierend ist die Technik-Ausstellung am Würth-Stammsitz in Künzelsau, wo ein Maserati-Rennwagen steht, der aus unzähligen Schrauben und Metallteilen zusammengeschweißt ist.

Wieviele Schrauben sind in einem Auto verarbeitet? Wer es genau wissen will, dem sei empfohlen, das „Museum Würth Schrauben und Gewinde“ in Künzelsau zu besuchen. Dort erhält er die Antwort in einer Technikausstellung, die der Unternehmer Reinhold Würth 1991 in der Zentrale seiner Firmengruppe eingerichtet hat.  Im Museum steht auch ein Formel-1-Maserati 250 F, der komplett aus Schrauben  und anderen Metallteilen zusammengeschweißt ist. Würth hat ihn von einem großzügigen Geschäftsfreund geschenkt bekommen. Die Ausstellung mit zahlreichen interaktiven Stationen will verdeutlichen, dass die Welt auseinanderfallen würde, gäbe es keine Schrauben, vornehmlich keine von Würth.

Die Würth Group ist 1945 vom Vater des heutigen Eigentümers gegründet worden, der sehr früh starb. Sohn Reinhold musste also als 19-Jähriger die Verantwortung übernehmen. Er erinnert sich gern an die harten Nachkriegsjahre, als er mit dem Leiterwägelchen zu den Handwerkern in der Umgebung zog, um Schrauben zu verkaufen. Heute ist das Unternehmen Weltmarktführer mit Montage- und Befestigungsmaterial.  In über 80 Ländern  sind 70000 Mitarbeiter  tätig.  Allein in Deutschland hat Würth 430 Niederlassungen, weltweit sind es 1700. Mit höchsten Qualitätsanspruch werden an die 125000 verschiedene Produkte hergestellt.

Reinhold Würth ist ein international hoch angesehener Unternehmer und Kunstfreund. Er hat nicht nur das „Museum für Schrauben und Gewinde“ am Stammsitz in Künzelsau eingerichtet, sondern gewährt in den dortigen Räumen jedermann kostenlosen Zutritt zur Sammlung von Künstlern, die er auf seinen Reisen kennenlernt und denen er als großzügiger Sponsor hilft.  Die aktuelle Ausstellung präsentiert Werke von afrikanischen Künstlern. Selbst hat er großartige Aufnahmen von einem Aufenthalt in Namibia beigesteuert.

Wohl hinreichend bekannt ist „Kunsthalle Würth“ in Schwäbisch Hall, die der Unternehmer als Ausweis seines Edelmuts geschaffen hat.  Dort und in der benachbarten Museumskirche sind Kunstwerke von internationalem Rang ausgestellt.  Immer wieder gibt es spezielle Ausstellungsthemen, derzeit sind Elementar- und Wetterphänomene unter dem Slogan „Wasser, Wolken, Wind“ zu sehen. Auch die Kunsthalle kann von jedermann kostenlos besucht werden, nur Gruppenführungen sind kostenpflichtig. Für sechs Euro gibt es einen Audioguide. Im  gut sortierten Kunst-Shop und in der Cafeteria können die Besucher  täglich von 10 bis 18 Uhr verweilen.

Manchem die Augen geöffnet

Unternehmerfrühstück zum Thema „Digitalisierung“

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Dr. Karl-Friedrich Ossberger, Dr. Markus Brandstetter, Martin Hetzner und Dr. Robert Schmidt im Gespräch.

Das gesamte Umfeld eines Menschen wird zunehmend von der digitalen Welt beeinflusst, wobei sich nahezu täglich Veränderungen ergeben können. Selbstverständlich bleibt vor allem auch die Wirtschaft nicht von diesem Trend unberührt, weshalb sich das mittlerweile fünfte Unternehmerfrühstück dem Thema „Digitalisierung“ widmen sollte. Gastgeber der Veranstaltung war diesmal die Bosch Industriekessel GmbH in Gunzenhausen.
Traditionell luden die IHK-Geschäftsstelle Ansbach, das IHK-Gremium Weißenburg-Gunzenhausen und die Wirtschaftsförderung in der Zukunftsinitiative altmühlfranken zu dieser Veranstaltung ein, wobei die Besucherzahl erneut gesteigert werden konnte. Nicht zuletzt dürfte dies an den hochkarätigen Diskussionsteilnehmern gelegen haben, die für die morgendliche Veranstaltung gewonnen werden konnten. Neben Dr. Robert Schmidt, dem die Bereichsleitung des Ressorts „Innovation und Umwelt“ bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken obliegt, durften Karin Bucher und Dr. Karl-Friedrich Ossberger auch Dr. Markus Brandstetter und Martin Hetzner begrüßen. Das Expertenforum wurde somit mit dem aktuellen Geschäftsführer der Bosch Industriekessel GmbH sowie dem Gründer des führenden Hosting-Unternehmens Hetzner Online GmbH komplettiert.
Man merkte Dr. Schmidt an, dass ihm das Thema Digitaler Wandel am Herzen liegt. So unterstützt die IHK die Unternehmen in vielen Bereichen mit Workshops oder Informationsveranstaltungen und bietet gerne individuelle Hilfe an. Während seines Impulsvortrags führte er anhand von aktuellen Studien in das Thema ein und verdeutlichte mittels verschiedener Schaubilder die aktuelle Bedeutung des Themas. Besonders die Tatsache, dass die unterschiedlichen
Branchen die Auswirkungen der Digitalisierung auf sehr verschiedene Art und Weise spüren werden, öffnete manchem Gast die Augen.
Im Anschluss an die thematische Einführung folgte die bewährte moderierte Diskussionsrunde, die einmal mehr von IHK-Gremiums Ehrenvorsitzendem Dr. Karl-Friedrich Ossberger geleitet wurde. Die geladenen Gäste waren geradezu prädestiniert dazu, das Thema aus Ihrer Sicht darzustellen. So befasste sich Dr. Brandstetter bereits während seiner Promotion mit der Automatisierung von Prozessen und Martin Hetzner gründete im Jahr 1997 ein mittlerweile führendes IT-Unternehmen. Dementsprechend hochwertig gestaltete sich die Gesprächsrunde, die von zahlreichen Impulsen geprägt war.
Auf die Frage, ob der digitale Wandel und der damit verbundene Begriff „Industrie 4.0“ eher Evolution als Revolution sei, waren sich alle drei Diskutanten einig. Es sei eine Mischung aus beiden, denn der schnelle Umbruch als Element der Revolution sei ebenso vorhanden wie der langsame Prozess der Evolution. Auch herrschte die einhellige Meinung, dass sich regionale Unternehmen nicht vor den Veränderungen verschließen sollten, denn zu schnell werde man in der heutigen Zeit abgehängt. Dabei ginge es jedoch nicht immer um eine vollautomatisierte Produktionshalle, schon kleinere Veränderungen digitaler Art können Prozesse im täglichen Betrieb enorm vereinfachen. Dr. Brandstettner ergänzte im Zusammenhang mit der Digitalisierung, dass trotz allem immer auch die physischen Aspekte eine Rolle spielen werden. „Sie können eine Pizza zwar online in den USA bestellen, geliefert bekommen Sie sie trotzdem nicht nach Deutschland!“, so seine Metapher. Dies könne man auch auf die Arbeitsplätze ummünzen, die aufgrund der Digitalisierung nicht gänzlich wegfallen, aber sich ändern werden.
Im Anschluss an den offiziellen Teil bedankten sich die Veranstalter bei den Referenten. Während des obligatorischen Frühstücks nutzten die zahlreichen Gäste die Gelegenheit zum Austausch und lernten sich näher kennen zu lernen.

Scharf & Wild in Altmühlfranken

Kulinarische Aktion vom 21. bis 30. Oktober

Landratsvize Krauß und Küchenchef Hans Nerreter präsentieren das Meerrettichschnitzel.

Landratsvize Krauß und Küchenchef Hans Nerreter präsentieren das Meerrettichschnitzel.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist die Katastrophe von Tschernobyl  von anderen, immer  neuen  Katastrophen überlagert worden. Dennoch: Die Skepsis vieler Verbraucher gegenüber dem Fleisch von Tieren, die in der Natur leben, ist vielfach geblieben.  „Völlig unbegründet“, sagt dazu Andreas Scharrer, der Leiter der „Zukunftsinitiative altmühlfranken“ (ZIA) im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Und Richard Heyder, der Vorsitzende der Hegegemeinschaft Weißenburg, sekundiert aus der Sicht der Jäger: „Fleisch von Wildtieren, das 600 und mehr Becquerel hat, geht nicht in den Verkauf.  Die örtlichen Waidmänner haben die Obergrenze sogar bei 500 Bq eingezogen. Wir garantieren mit einem schriftlichen Meßbescheid!“

Das Regionalmarketing im Landkreis setzt auf die Gastronomie. Sie ist ein wichtiger Transmissionsriemen, um regionale Produkte vermarkten zu können. Das ganze Jahr über sind kulinarische Schwerpunktaktionen. Vom 21. bis 30. Oktober heißt es „Scharf & Wild“ in Altmühlfranken.  Neun gute Gastronomiebetriebe haben ihre Speisekarte auf Meerrettich und Wildfleisch ausgerichtet und bieten vom Meerrettichschnitzel über die „Scharfe Zunge“ Spezialitäten wie Wildschweingulasch, Rehessenz mit Macadaminianuss-Royal oder ein „Duett vom Rehrücken im Pfannkuchenmantel“ an. Teilnehmende Gaststätten sind: Restaurant Chicoree im Parkhotel Altmühltal Gunzenhausen, Hotel-Gasthof Sammeth-Bräu in Weidenbach, Landgasthof „Zum Schnapsbrenner“ in Großweingarten, Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ in Pappenheim, Hotel-Gasthof „Adlerbräu“ in Gunzenhausen, Gasthof „Brandenburger Hof“ in Weißenburg, Gasthof „Zum goldenen Lamm“ in Wettelsheim, Landgasthof „Jägerhof“ in Absberg und das Landgasthaus „Zur Linde“ in Stirn.

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Von links: Hans und Bianca Nerreter, Landratsvize Krauß, Wirtin Erna Grünsteudel, Wirtin Betty Städtler, Wirt Mathias Pröls, Fachberaterin Schwarz und Jäger Heyder.

Im Herbst und Winter ist das Wildbret begehrt. „Aber auch im Sommer schmecken gegrillte Rehsteaks ganz hervorragend“, sagt Waidmann Richard Heyder aus Weißenburg. Dass Wild einen starken Eigengeschmack hat, bestreitet er, denn bei richtiger Zubereitung ist das Wildbret unglaublich mild und saftig. Es gibt schließlich mehr als nur die Rehkeule (Filet, Eintöpfe, Gulasch, Steaks, Spareribs, Burger). Die neun Gastwirte wollen während der kulinarischen Aktionswoche zeigen, wie vielseitig ihr Angebot ist.

Wildfleisch harmoniert gut mit Meerrettich, auf gut fränkisch „Kren“.  Er ist extrem scharf, aber auch extrem gesund. Er stärkt die Selbstheilungskräfte indem er den menschlichen Körpers von Giftstoffen befreit.

Hans und Bianca Nerreter, die in Wettelsheim  das „Goldene Lamm“ betreiben, das in Altmühlfranken zu den besten Adressen gehört, sprechen für die beteiligen Wirte: „Wir wollen ausgezeichneten Service bieten, kulinarische Genüsse und eine einzigartige Wohlfühlatmosphäre.“

Anlässlich der Eröffnungsveranstaltung in Wettelsheim griff Landratsstellvertreter Peter Krauß aus Pappenheim zu Löffel und Messer, um die Wildschuppe abzuschmecken und das Meerrettichschnitzel zu bestreichen. Ihm „assistierten“ Fachberaterin Renate Schwarz vom Amt für Landwirtschaft, Wirtin Betty Städtler, Gastwirt Mathias Pröls (beide Weißenburg), Gastwirtin Erna Grünsteudel (Meinheim) und Jäger Richard Heyder.

Auch für das kommende Jahr hat Regionalberater Andreas Scharrer vier Aktionswochen fest terminiert: „Wintergenüsse Altmühlfranken“ vom 13. bis 29. Januar, „Fischwochen Altmühlfranken (vom 1. März bis 14. April), „Lammtage Altmühlfranken“ (vom 23. Juni bis 2. Juli) und „Kirchweih. Küchle. Kren.“  vom 6. bis 15. Oktober.

Ladesäule für Elektroautos in Bechhofen

N-ERGIE stellt Elektrofahrzeug zur Verfügung

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Bürgermeister Schnotz präsentiert das E-Auto, dahinter Markus Prokopczuk (Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE)

Am Rathaus in Bechhofen können ab sofort Elektroautos mit Ökostrom geladen werden. Helmut Schnotz, Bürgermeister von Bechhofen, hat am 7. Oktober 2016 gemeinsam mit Markus Prokopczuk, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE Aktiengesel-schaft, eine Ladesäule für Elektroautos symbolisch in Betrieb genommen.
„Bechhofen nimmt den Klimaschutz ernst und engagiert sich deshalb unter anderem für Elektromobilität“, sagt Bürgermeister Helmut Schnotz. „Diese Investition nützt aber nicht nur der Umwelt – auch unsere Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Gäste werden davon profitie-ren, hier am Rathaus Elektroautos laden zu können.“
„Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur möchten wir als regionaler Energieversorger die umweltfreundliche Elektromobilität in der Region vorantreiben“, sagt Markus Prokopczuk. „Das funktioniert am besten in Kooperation mit den Kommunen. Deshalb unterstützen wir Bechhofen gerne bei seinem Beitrag für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur.“
An der Ladesäule, die über zwei Typ2-Steckdosen mit einer Leistung von je 22 Kilowatt (kW) verfügt, können zwei Elektromobile gleichzeitig Ökostrom laden – bis auf Weiteres kostenfrei.
Die Ladesäule wird in den Ladeverbund Franken+ (www.ladeverbund-frankenplus.de) integriert, eine Kooperation von derzeit rund 30 Stadtwerken in Nordba-ern, deren Gründungsmitglied die N-ERGIE ist.
Um den Umgang mit Elektrofahrzeugen und der Ladeinfrastruktur selbst testen zu können, stellt die N-ERGIE der Gemeinde Bechhofen bis 20. Oktober ein Elektrofahrzeug zur Verfügung, das für Dienstfahrten genutzt werden soll.

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Elektromobilität ist wichtig, um die politisch gesetzten Klimaschutzziele erreichen zu können. Die N-ERGIE fördert und unterstützt deshalb bereits seit 2008 Elek-tromobilität. Derzeit baut sie gemeinsam mit kommunalen Stadtwerken und Partnern eine einheitliche Ladein-frastruktur in Nordbayern auf und schafft dadurch eine wichtige Voraussetzung für den Durchbruch der Elektromobilität.

Musikalische Reise durch Europa

Feuchtwangen: Mit casino live on stage beginnt KulturTreff 2016 / 2017

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Die Grupe „Radio Europa“ ist am 14. Oktober zu erleben.

Im Oktober beginnt in Feuchtwangen wieder das Kulturprogramm in der Herbst/Winter-Saison, das kulturell mit vielen Veranstaltungen über den Jahreswechsel hin zur Festspielzeit 2017 führt. In diesem Jahr starten wir das KulturTreff-Programm mit einem Konzert in der Reihe casino live on stage. Die Spielbank hat sich inzwischen als Jazz- und Weltmusik-Bühne fest etabliert. Hochkarätige Künstlerinnen und Künstler waren schon zu Gast, darunter die Jazz-Legende Günter Baby Sommer, die Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer und die Preisträgerin des SWR-Jazzpreises 2016 Julia Hülsmann sowie populäre und ebenfalls ausgezeichnete Weltmusik-Formationen wie Quadro Nuevo und Addys Mercedes und ihre Band.
Am 14. Oktober 2016, ist um 20 Uhr „Radio Europa“ zu erleben. Feiern, Tanzen, Staunen und sich Begeistern – diese Begriffe fallen derzeit nicht oft beim Thema Europa. Die Krise drückt die Stimmung. Dem entgegen setzt Radio Europa ein großes Fest der europäischen Musik! Mit dem ersten Takt beginnt der musikalische Höhenflug über den ganzen Kontinent. „Europa von seiner schönsten Seite in zwei Stunden“ und auf einmal hat man es wieder – dieses ergreifende Gefühl von Freiheit, Abenteuer, Leidenschaft und Zuneigung füreinander.
Unzählige Reisen und Begegnungen, hunderte Improvisationen und Sessions stehen hinter den Melodien, die Radio Europa über alle Winde verstreut gesammelt hat. Manche tragen die Seele von Ländern, manche das Geheimnis einer Zweisamkeit und die meisten wollen vor allem getanzt werden!
Die vielfach ausgezeichneten Musiker „senden auf breiter europäischer Welle“. Mit traumwandlerischer Tiefe und atemberaubender Virtuosität bewegen sie sich mit Leichtigkeit zwischen französischer Musette, Irish Folk, Balkanrhythmen, mediterranen sowie skandinavischen Klängen. Dazwischen glänzen leidenschaftliche Weisen der Roma und Sinti und Melodien die vielleicht nie die Dörfer verlassen haben aus denen sie stammen. Am Ende steigen sogar die großen Komponisten der Klassik ein in dieses bunte Karussell, in dem alles nur Musik ist. Musik überwindet alle Grenzen! Das Ergebnis heißt: „Radio Europa– Together in Musik“.

Karten & Informationen zum Konzert und zu allen Kulturveranstaltungen gibt es im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Telefon: 09852 904 44, E-Mail: kulturamt@feuchtwangen.de.

„Sonat Vox“ singt in Wolframs-Eschenbach

Konzert mit ehemaligen Windsbachern ist am Samstag, 22. Oktober

sonatvoxMit dem a-capella Ensemble „Sonat Vox“ ist es uns gelungen eine junge Formation ehemaliger Windsbacher Knaben nach Wolframs-Eschenbach zu holen. Die Besetzung von „Sonat Vox“ mit Tenören, Bässen und (für hohe Register) Altus-Stimmen ist einzigartig in Deutschland und bringt eine unverwechselbare Stimmvielfalt und Klangtiefe hervor. Die jahrelange Ausbildung in Windsbach und ungezählte gemeinsame Konzert-Auftritte seit frühster Jugend sind die Basis für eine sonst selten erre­ichte Homogenität.

„Sonat Vox“ steht unter der Leitung des ehemaligen Windsbachers Justus Merkel, der in Dresden Chorleitung bei Hans-Christoph Rademann studiert und aus Neuendettelsau stammt.

An diesem Abend haben die jungen Sänger geistliche und weltliche Chormusik aus verschiedensten Epochen im Programm.

Karten und weitere Informationen ab April 2016 unter www.dies-musicus.de

Mitwirkende: Sonat Vox, Justus Merkel (Leitung), Jörg Scholkowski (Orgel)

Veranstaltungsort:
Liebfrauenmünster, Wolframs-Eschenbach

Veranstalter: Dies Musicus – Musikprojekte
Eintrittspreise: 22 €, 18 €, 14 €, 10 €, 5 € (Ermäßigung für Kinder und Studenten)

(Aufpreis an der Abendkasse 1 €)

Ministerin Aigner in Gunzenhausen

Initiative „Berufliche Bildung – Deine Chance“ gestartet

 

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Die Schüler interviewten die Wirtschaftsministerin zu ihrem beruflichen Werdegang und den den Aussichten einer betrieblichen Ausbildung in Bayern.

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Das Klinikum Altmühlfranken präsentierte sich mit einer Informationsbörse.

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat  heute (10. Oktober) in Gunzenhausen die Initiative „Berufliche Bildung – Deine Chance“ gestartet. Mit über 500 Schülern von Gymnasien und Realschulen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen war sie Ehrengast der Eröffnungsveranstaltung in der Stadthalle. Die Aktion läuft in Kooperation des Wirtschaftsministerium mit den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft, die in allen Landkreises aktiv sind.

31 Unternehmen aus der Region präsentierten sich mit Informationsständen, um das ganze Portfolio der dualen Ausbildung abzudecken.  Wie die stellvertretende Geschäftsführerin  von Schule-Wirtschaft in Bayern, Pia Schwarz,  erklärte,  ist die Initiative „Sprungbrett Bayern“ eine gute Hilfe für die Schüler, einen Praktikumsplatz zu finden.

In Anwesenheit von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landrat Gerhard Wägemann und des Landtagsabgeordneten Manuel Westphal interviewten Sarah Helmsteiner (Stephani-Mittelschule Gunzenhausen), Madlen Hirschmann (Realschule Weißenburg), Jean-Paul Baltzer (Stephani-Mittelschule Gunzenhausen), Luise Fauth (Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen) , Samuel Schmidt (Realschule Weißenburg) und Alicia Stieglitz (Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen) die Wirtschaftsministerin.

Die vier „Superprakticas“ präsentierten  Marco Stenglein  (Betriebsleiter von Verpa) und Andrea Kramp (kaufmännische Leiterin des Klinikums Altmühlfranken). Benedikt, Linda, Bianca und Jan können sich demnächst einen Eindruck von den Ausbildungsmöglichkeiten verschaffen.

So ganz ohne Präsent verabschiedete sich die Wirtschaftsministerin nicht von Gunzenhausen (sie weilte bereits 2014 in der Stadt um die Firman AS und RF-Plast zu besuchen, heuer war sie Ehrengast beim Jubiläum von Ulrich-Fahrzeugbau). An den Bürgermeister übergab sie eine junge Winterlinde, die jetzt einen ehrenvollen Platz bekommen wird.

Rieser Kulturpreis 2016 für Sigi Atzmon

Auszeichnung gilt dem Freundeskreis Synagoge Hainsfarth

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Von links: Fürst Albrecht, Prof. Heinz, Preisträgerin Sigried Atzmon, Preisstifter Obel, H. Michler vom Verein Rieser Kulturtage, Ursula Seefried (2. Vorsitzende des Freundeskreises) und Vorsitzender Dr. Kavasch. Fotos: Hermann Waltz

Den „Rieser Kulturpreis“ des Jahres 2016 hat  Sigried Atzmon, die Vorsitzende des Freundeskreises Synagoge Hainsfarth, erhalten. Mit ihr wurde zugleich der Verein ausgezeichnet, der sich seit 22 Jahren um die Bewahrung  des jüdischen Kulturdenkmals sorgt. In einer Feierstunde im Residenzschloss Oettingen nannte Prof. Hanspeter Heinz die vor zwanzig Jahren eingeleitete Sanierung des jüdischen Gotteshauses  ein „architektonisches Juwel“ und die Arbeit des Freundeskreises einen “ Resonanzboden für die Stimme der jüdischen Vergangenheit“.

Preisträgerin Sigi Atzmon

Preisträgerin Sigi Atzmon

Mit Sigried Atzmon hat das erste Mal seit 33 Jahren eine Frau den renommierten und mit 5000 Euro dotierten Preis bekommen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a. der evangelische Landesbischof Johannes Hanselmann und der katholische Bischof Josef Stimpfle (1991) sowie der Wemdinger und Spielberger Bildhauer Ernst Steinacker (1999). Geehrt wird mit der Auszeichnung nicht nur die Vorsitzende, sondern auch der ganze Verein, für den die 2. Vorsitzende Ursula Seefried (frühere Bürgermeisterin von Hainsfarth) die Urkunde entgegennahm. Hinter der Preisvergabe steckt das finanzielle Engagement des Donauwörther Architekten Wolfgang Obel, einem ehrenwerten Sponsor des kulturellen Lebens. Für ihn ist die Synagoge „ein bedeutender Erinnerungsort im bayerischen Schwaben“. Er charakterisierte die Preisträgerin als „gebildet und kraftvoll agierend“ und sagte: „Wir brauchen würdige Vorbilder, Menschen wie Sigried Atzmon.“

Eng verbunden ist die Sanierung der Hainsfarther Synagoge mit dem Namen Max Engelhardt, dem einstigen Bürgermeister, der trotz  der Widerstände in der Gemeinde das  vom Bezirk Schwaben geförderte Projekt engagiert vertrat.  In der fränkisch-schwäbischen Grenzgemeinde gibt es außer der einstigen Synagoge noch den jüdischen Friedhof, das Schulhaus und auch eine Mikwe (Frauenbad), das derzeit restauriert wird. Diese Häufung einstiger jüdischer Einrichtungen nannte der Laudator Prof. Hanspeter Heinz  (Augsburg) eine Seltenheit in Deutschland. Sie kommt natürlich nicht von ungefähr, denn die  Hainsfarther Bevölkerung bestand früher  aus 40 Prozent Juden. Die Vitalisierungsbemühungen jüdischen Lebens in Deutschland sind für den katholischen Pastoraltheologen „leise Töne einer unbesiegbaren Hoffnung“.  Unter den Nationalsozialisten sei eine deutsch-jüdische Kultur zerstört worden, die es so in Europa nicht gegeben habe.

Sigried Atzmon („Wer die Zukunft gestalten will, muss sich an die Vergangenheit erinnern“ ) will den Dialog von Juden und Christen in Hainsfarth fortführen. Sie hat in ihrem Engagement neben bösartigen Anrufen und Beleidigungen auch schöne Gesten erfahren, vermisst aber immer noch ein „ehrliches, offenes Miteinander“ ohne das es ihrer Ansicht nach keine Normalität geben kann. Angemahnt wird  von ihr die Toleranz im Alltag zwischen Juden und nichtjüdischen Deutschen. Sie glaubt, dass es individuelle Freundschaft ohne Heuchelei geben kann, wenn Verantwortung für die Vergangenheit übernommen wird.

Für Dr. Wulf-Dietrich Kavasch, dem Vorsitzenden des Vereins „Rieser Kulturtage“,  ist die Geschichte der Juden im Ries „auch unsere Geschichte“.  In Anwesenheit von Landrat Stefan Rössle ermunterte er die Mitglieder des Hainsfarther Freundeskreises: „Lasst Euch nicht beirren und macht weiter so. Der Verein Rieser Kulturtage steht an Eurer Seite!“

Der Chor der ehemaligen Synagoge Kriegshaber unter der Leitung von Kantor Nikola David, einem begnadeten Tenor, mit Klavierbegleitung durch Stephanie Knauer ließ die Preisübergabe im Barocksaal des Oettinger Schlosses zu einem musikalischen Erlebnis werden.

 

Auftauteam nimmt Arbeit auf

 Arbeiten für Bayerisches Landesamt für Schule in Gunzenhausen auf dem Weg

„Die Arbeiten für die Errichtung des Bayerischen Landesamts für Schule in Gunzenhausen kommen gut voran. Im Januar 2017 wollen wir das Landesamt formell errichten. Ein Aufbauteam nimmt noch Anfang November seine Tätigkeit auf“, so Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle heute bei einem Pressegespräch in Gunzenhausen. Dazu eingeladen hatte der Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, Gerhard Wägemann.

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Kultusminister Dr. Spaenle (Zweiter von links) mit MdL Manuel Westphal, Landrat Gerhard Wägemann und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Der Ministerrat hatte am Dienstag dem Gesetzentwurf zur Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen, zugestimmt. Der Gesetzentwurf befindet sich nun in der Parlamentarischen Beratung. Zum 1. Januar 2017 soll das Bayerische Landesamt für Schule als selbständige Behörde errichtet werden.

„Gemeinsam haben wir uns darum bemüht, so schnell wie möglich passende Räumlichkeiten zur Unterbringung des Bayerischen Landesamts für Schule zu finden, damit der Aufbau planmäßig beginnen kann. Wir freuen uns, dass damit die Region Altmühlfranken erheblich gestärkt wird und wir in naher Zukunft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gunzenhausen begrüßen können.“, stellt Landrat Gerhard Wägemann übereinstimmend mit Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz fest.

Das vierköpfige Aufbauteam, das seine Arbeit im November vor Ort aufnimmt, werde im Jahr 2017 mit der Verlagerung von Aufgaben erweitert.

Der Freistaat Bayern steht für eine Zwischenlösung für die Unterbringung des Landesamts in Verhandlungen um eine Immobilie in Gunzenhausen. Die Verhandlungen befinden sich in einem weit fortgeschrittenen Stadium.

„Die Errichtung des neuen Landesamts ist Teil der vom Ministerrat beschlossenen Heimatstrategie „Regionalisierung von Verwaltung – Behördenverlagerungen 2015“, stellte Minister Spaenle das Vorgehen in den landesweiten Kontext. „Zusammen mit der Verlagerung des Prüfungsamts des Staatsministeriums und der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen als Außenstelle des Landesamts für Denkmalpflege werden wir im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit dem Bayerischen Landesamt für Schule rund 150 krisensichere Arbeitsplätze ansiedeln“, führte Minister Spaenle aus. „Wir können mit der Errichtung des Landesamts diesen Teil Frankens weiter stärken.“

Als Aufgaben für das künftige Bayerische Landesamt umschrieb der Minister z. B.:

• die Bayerische Landesstelle für den Schulsport,
• die Zeugnisanerkennungsstelle für den Freistaat Bayern,
• die Qualitätsagentur des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung sowie
• Aufgaben der Personalverwaltung und Schulfinanzierung, die gegenwärtig bei den Regierungen angesiedelt sind.

In räumlichem Zusammenhang mit dem Landesamt soll auch das Prüfungsamt des Staatsministeriums angesiedelt werden.

In Weißenburg wird die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen als Außenstelle des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege ihren Sitz finden.
Die Verlagerung der Dienstleistungen und Arbeitsplätze erfolge sukzessive. „Bei der Verlagerung der Arbeitsplätze und der Dienstleistungen ist es mir sehr wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv einzubinden. Das dient der Qualität der Erledigung der Aufgaben und fördert die Zufriedenheit bei den Beteiligten“, so der Minister.

Einen besonderen Dank sprach der Minister dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und den Kommunen des Landkreises für die intensive Unterstützung beim Aufbau des Landesamts für Schule aus.

GVB-Positionspapier für mehr Verhältnismäßigkeit

Gros: Die Zeit ist überreif für eine Kurskorrektur in der Bankenregulierung

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) fordert in einem heute vorgelegten Positionspapier mehr Verhältnismäßigkeit in der Finanzmarktregulierung. „Die Zeit ist überreif für eine Kurskorrektur“, sagte GVB-Präsident Jürgen Gros anlässlich der Veröffentlichung. Der Verband macht in dem Papier deutlich, dass die Flut an neuen, seit der Finanzkrise erlassenen Vorschriften die Banken vielfach über einen Kamm schert. Größe, Geschäfts- und Risikomodell blieben häufig unberücksichtigt. In der Praxis führt das dazu, dass Regulierungsmaßnahmen Regionalbanken im Vergleich zu großen Instituten unverhältnismäßig stark belasten. So haben sich allein die von den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken zu tragenden Regulierungskosten auf mittlerweile 138 Millionen Euro pro Jahr hochgeschraubt.

„Politisches Ziel muss es sein, Regionalbanken von Vorschriften zu befreien, die einen hohen Aufwand verursachen, aber keinen wesentlichen Beitrag zur Finanzstabilität leisten“, so Gros. In dem Positionspapier schlägt der GVB deshalb unter anderem vor, Offenlegungs- und Meldepflichten für regional tätige Institute rigoros zu vereinfachen. Davon würde auch die Realwirtschaft profitieren. Denn sinkende Bürokratiekosten erleichtern den Aufbau von Eigenkapital. Das wiederum verschafft den Regionalbanken Raum, eine ausreichende Kreditversorgung von Mittelstand und Verbrauchern zu gewährleisten. Gros: „Auf diese Weise trägt eine angemessene Regulierung zu Wachstum und Beschäftigung bei.“

Eine Möglichkeit, die vom GVB vorgeschlagenen Maßnahmen gesetzgeberisch umzusetzen, bietet die anstehende Überarbeitung der Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften (Basel III). Die EU-Kommission will im Herbst entsprechende Vorschläge veröffentlichen.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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