Manchem die Augen geöffnet

Unternehmerfrühstück zum Thema „Digitalisierung“

gespraech

Dr. Karl-Friedrich Ossberger, Dr. Markus Brandstetter, Martin Hetzner und Dr. Robert Schmidt im Gespräch.

Das gesamte Umfeld eines Menschen wird zunehmend von der digitalen Welt beeinflusst, wobei sich nahezu täglich Veränderungen ergeben können. Selbstverständlich bleibt vor allem auch die Wirtschaft nicht von diesem Trend unberührt, weshalb sich das mittlerweile fünfte Unternehmerfrühstück dem Thema „Digitalisierung“ widmen sollte. Gastgeber der Veranstaltung war diesmal die Bosch Industriekessel GmbH in Gunzenhausen.
Traditionell luden die IHK-Geschäftsstelle Ansbach, das IHK-Gremium Weißenburg-Gunzenhausen und die Wirtschaftsförderung in der Zukunftsinitiative altmühlfranken zu dieser Veranstaltung ein, wobei die Besucherzahl erneut gesteigert werden konnte. Nicht zuletzt dürfte dies an den hochkarätigen Diskussionsteilnehmern gelegen haben, die für die morgendliche Veranstaltung gewonnen werden konnten. Neben Dr. Robert Schmidt, dem die Bereichsleitung des Ressorts „Innovation und Umwelt“ bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken obliegt, durften Karin Bucher und Dr. Karl-Friedrich Ossberger auch Dr. Markus Brandstetter und Martin Hetzner begrüßen. Das Expertenforum wurde somit mit dem aktuellen Geschäftsführer der Bosch Industriekessel GmbH sowie dem Gründer des führenden Hosting-Unternehmens Hetzner Online GmbH komplettiert.
Man merkte Dr. Schmidt an, dass ihm das Thema Digitaler Wandel am Herzen liegt. So unterstützt die IHK die Unternehmen in vielen Bereichen mit Workshops oder Informationsveranstaltungen und bietet gerne individuelle Hilfe an. Während seines Impulsvortrags führte er anhand von aktuellen Studien in das Thema ein und verdeutlichte mittels verschiedener Schaubilder die aktuelle Bedeutung des Themas. Besonders die Tatsache, dass die unterschiedlichen
Branchen die Auswirkungen der Digitalisierung auf sehr verschiedene Art und Weise spüren werden, öffnete manchem Gast die Augen.
Im Anschluss an die thematische Einführung folgte die bewährte moderierte Diskussionsrunde, die einmal mehr von IHK-Gremiums Ehrenvorsitzendem Dr. Karl-Friedrich Ossberger geleitet wurde. Die geladenen Gäste waren geradezu prädestiniert dazu, das Thema aus Ihrer Sicht darzustellen. So befasste sich Dr. Brandstetter bereits während seiner Promotion mit der Automatisierung von Prozessen und Martin Hetzner gründete im Jahr 1997 ein mittlerweile führendes IT-Unternehmen. Dementsprechend hochwertig gestaltete sich die Gesprächsrunde, die von zahlreichen Impulsen geprägt war.
Auf die Frage, ob der digitale Wandel und der damit verbundene Begriff „Industrie 4.0“ eher Evolution als Revolution sei, waren sich alle drei Diskutanten einig. Es sei eine Mischung aus beiden, denn der schnelle Umbruch als Element der Revolution sei ebenso vorhanden wie der langsame Prozess der Evolution. Auch herrschte die einhellige Meinung, dass sich regionale Unternehmen nicht vor den Veränderungen verschließen sollten, denn zu schnell werde man in der heutigen Zeit abgehängt. Dabei ginge es jedoch nicht immer um eine vollautomatisierte Produktionshalle, schon kleinere Veränderungen digitaler Art können Prozesse im täglichen Betrieb enorm vereinfachen. Dr. Brandstettner ergänzte im Zusammenhang mit der Digitalisierung, dass trotz allem immer auch die physischen Aspekte eine Rolle spielen werden. „Sie können eine Pizza zwar online in den USA bestellen, geliefert bekommen Sie sie trotzdem nicht nach Deutschland!“, so seine Metapher. Dies könne man auch auf die Arbeitsplätze ummünzen, die aufgrund der Digitalisierung nicht gänzlich wegfallen, aber sich ändern werden.
Im Anschluss an den offiziellen Teil bedankten sich die Veranstalter bei den Referenten. Während des obligatorischen Frühstücks nutzten die zahlreichen Gäste die Gelegenheit zum Austausch und lernten sich näher kennen zu lernen.

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