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Neun Künstler stellen aus

„Gunzenhausen Underground“ geht in die dritte Runde


Pünktlich zum Gunzenhäuser KulturHerbst 2024 präsentiert die Galerie korridor.art wieder zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus Gunzenhausen und Umgebung zur Ausstellung „Gunzenhausen Underground – Vol. 3“. Die Art-Night am 28. September ab 18 Uhr ist wieder gleichzeitig Kultur-Treff mit Ausstellungseröffnung, Lesung und einem Tasting besonderer Art.
Auch in diesem Jahr präsentiert die Galerie korridor.art im Rahmen des KulturHerbstes Gunzenhausen wieder die „Gunzenhausen Underground“ samt Art-Night. Die Ausstellung, bei der sich wieder zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus Gunzenhausen und Umgebung präsentieren, findet nun bereits zum dritten Mal statt und hat sich als Format fest etabliert. Geplant sind insgesamt neun Ausstellende, die ihre Arbeiten aus unterschiedlichen Richtungen zeigen werden. Zu den altbekannten Gunzenhäuser Kunstschaffenden, gesellen sich auch in diesem Jahr wieder ein paar „Newcomer“, die ihre Arbeiten zum ersten Mal vor Ort zeigen. Kristy Husz wird nicht nur die Ausstellung mit ihren Werken, sondern auch die Art-Night mit einer Lesung begleiten.
Viele der Künstler stehen, wie auch im letzten Jahr schon, beim „Kultur-Treff“ für Gespräche in gemütlicher Atmosphäre zur Verfügung. Als weiteres Highlight des Abends freuen sich die beiden Galeristen George Arauner und Juliane Zeh über die Mitwirkung von hesselberger, Original Kalber und der Mosterei Billing. Alle drei stellen einige Spirituosenspezialitäten für das Tasting zur Verfügung. Unter dem Motto „Feel the Spirit“ können die Gäste regionale Produkte zu regionaler Kunst erleben. „Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr wieder so viele tolle Künstler und Partner für die ‚Gunzenhausen Underground‘ Ausstellung gewinnen konnten. Wir sind auch schon sehr gespannt auf den KulturHerbst und freuen uns natürlich wieder über zahlreiche Besucher.“ so die beiden Galeristen.
Die Art-Night „Gunzenhausen Underground – Vol. 3“ findet im Rahmen des Gunzenhäuser KulturHerbst am 28. September 2023, 18 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin-Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist wie immer frei und für ausreichend Erfrischungen in einer entspannten Atmosphäre ist gesorgt. Die Ausstellung läuft vom 28. September bis zum 7. November 2024.

Ein Mehrgenerationenprojekt

„Digitale Teilhabe von älteren Menschen“ geht in die nächste Runde

Thomas Kupser vom JFF München leitete das Einführungscoaching für die neue Schülergruppe. Auf dem Foto zu sehen sind Schülerinnen und Schüler aus den 9. und 10. Klassen.  Außen links in der unteren Reihe steht Thomas Pfaffinger von der Diakonie Südfranken, daneben Martin Bosch, Vorsitzender von gunnet e.V. Heike Pradelt von der Stephani-Mittelschule steht rechts außen und Thomas Kupser vom JFF mittig in der unteren Reihe.)
 


Die rasant fortschreitende Digitalisierung hat nicht nur Vorteile, denn insbesondere ältere Menschen fühlen sich manchmal abgehängt und brauchen bei Alltagsprozessen Unterstützung. Helfen kann ein digitales Hilfsprojekt, und ein solches wurde als Gemeinschaftsarbeit von der Stadt Gunzenhausen, dem Burkhard-von-Seckendorff Heim, dem Seniorenbeirat, dem lokalen Computerverein gunnet e.V., der Diakonie Südfranken und der Stephani-Mittelschule Ende letzten Jahres ins Leben gerufen. Auch das Bayerische Staatsministerium unterstützt inzwischen im Rahmen der Aktion „Zusammen digital“ das Gunzenhäuser Projekt. Das Ziel des Zusammenwirkens: Ältere sollen zwar nicht gleich zu ausgewiesenen Silver Surfern werden, sich im Technikdschungel jedoch einigermaßen zurechtfinden. Als Lehrkräfte stehen Schülerinnen und Schülern aus der Stephani-Mittelschule bereit, die als „digital natives“ ihr großes Wissen um Apps, Internet und Co. an die Seniorinnen und Senioren weitergeben möchten. Mit Ende des letzten Schuljahrs verließ die letzte Schülergeneration das Projekt. Nun wurde der neue Jahrgang gecoacht, so dass pünktlich nach Beendigung der Sommerpause am 25. September 2024 der neue Durchgang des Mehrgenerationenprojekts beginnen kann.
Das kostenlose Mehrgenerationenprojekt „Digitale Teilhabe von älteren Menschen“ kam von Beginn an sehr gut an. Immer mittwochs von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr war der große Speisesaal im Burkhard-von-Seckendorff Heim gut besucht. Auf diesen Erfolg möchte die Gemeinschaft gerne aufbauen und freut sich daher auf die Fortführung Ende September. Wie gewohnt können Seniorinnen und Senioren dann wieder unangemeldet mit ihren eigenen digitalen Geräten vorbeischauen und sich von den jungen Leuten helfen lassen. Für kleinere Recherchen o.ä. steht im Speisesaal zusätzlich ein von der städtischen IuK-Abteilung betreuter PC zur Verfügung.
Ältere fit für die Zukunft machen, unter diesem Motto stand das diesjährige Einführungscoaching, welches am vergangenen Mittwoch in der Stephani-Mittelschule durchgeführt wurde. Die Anleitung übernahm Thomas Kupser vom JFF, dem Münchner Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Anhand zahlreicher praktischer Beispiele trainierte er die Schülerinnen und Schüler für ihren Einsatz im Burkhard-von-Seckendorff Heim. Unterstützt wurde Thomas Kupser von den engagierten Projektleitern Martin Bosch, Vorsitzender von gunnet e.V., Thomas Pfaffinger, Sozialpädagoge und Jugendsozialarbeiter von der Diakonie Südfranken, und Heike Pradelt, Lehrkraft der Stephani-Mittelschule. „Wichtig für die Jugendlichen ist, dass sie Zeit und Geduld mitbringen“, betont Martin Bosch. „Ziel muss sein, dass die ältere Generation selbstständig digitale Probleme lösen kann. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei unterstützen und nur dann helfen, wenn es wirklich notwendig ist.“
Weitere Informationen zum digitalen Unterstützungsangebot finden Sie unter www.gunnet.de

Der 9. KulturHerbst naht

Animation, Musik und Erlebnis am 28. September

Das Rathaus-Foyer ist ein bunter Farbklecks. Beim Kulturherbst können die Besucher einen Eindruck gewinnen, dass Verwaltung und Kunst kein Widerspruch sein müssen. Foto: M. Grosser/StGun


Nach der Kerwa ist vor dem KulturHerbst! Das abwechslungsreiche Event im Herzen Gunzenhausens begeistert seit fast zehn Jahren mit einer ganz eigenen Mischung aus Animation, Musik und Erlebnis. Auf mehreren Bühnen, verteilt über die Innenstadt, treten Musikacts auf. Dazu sind teils international bekannte Varieté-, Akrobatik-, Tanz- und Comedykünstler zu sehen. Doch damit nicht genug: Am Vormittag des KulturHerbsts findet traditionell für Fans und Freunde automobiler Klassiker ein Old- und Youngtimertreffen statt. Das bunte Geschehen wird umrahmt von zahlreichen Vereins-Infoständen, Gastrohighlights oder Mitmacheinheiten. Für Kinder und Jugendliche wird es in der Innenstadt ebenfalls einen abgesperrten Bereich geben. Dort werden u.a. die Pfadfinder und die Handballsparte des TV Gunzenhausen für Kurzweil und Spaß sorgen. Der diesjährige KulturHerbst findet am Samstag, den 28. September 2024, statt.
„Mit unserem KulturHerbst feiern wir traditionell das Ende des Gunzenhäuser Veranstaltungs-Sommers“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die Organisatoren haben wieder einmal ein tolles und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. So ist die internationale Varieté-Show auf der Sparkassenbühne seit jeher ein Garant für tolle Darbietungen. In diesem Jahr dürfen wir uns auf die lustige Busch Company, den Tempojongleur Daniel Hochsteiner, Gymnastikball-Artistin Monique Schröder, Badewannenexpertin Barbara Probst und den
Papierkünstler Lorenzo Torres freuen. An unserem erfolgreichen Konzept halten wir dabei fest. Der Besuch des KulturHerbsts ist für Besucherinnen und Besucher kostenlos.“
Der KulturHerbst findet 2024 bereits zum neunten Mal statt. Anfangs als Hilfestellung für heimische Unternehmer zur Umsatzsteigerung gedacht, hat das Event ein positives Eigenleben entwickelt und sich schnell verselbstständigt. Mittlerweile ist der Gunzenhäuser KulturHerbst der kulturelle Sommerausklang im Fränkischen Seenland. „Das Interesse am KulturHerbst ist riesig“, betont Wirtschaftsförderer Matthias Hörr. „Abseits der vier großen Bühnen an der Spitalkirche, am Marktplatz, an der Stadtkirche und am G & B in der Weißenburger Straße präsentieren sich mehr als 50 Vereine, Institutionen und Unternehmen. Im Vergleich zum letzten Jahr konnten wir das Angebot nochmals ausbauen. Besonders freut es mich, dass es in diesem Jahr wieder kostenlose Stadt- und Pendelbusse gibt.“
Ein paar Highlights im Überblick:
Auf der Sparkassen-Bühne am Marktplatz wird um 10 Uhr der Gunzenhäuser KulturHerbst offiziell durch den Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz eröffnet. Im Anschluss spielt am selben Ort die Jugendkapelle, anschließend die Gastkapelle der Wormer Musikanten und später die ukrainische Band „Bandura Folk“. Das internationale Varieté-Programm ist ab 18 Uhr zu sehen, moderiert wird das Spektakel von Radio 8-Moderatorenlegende Klaus Seeger.
Auf der Bühne der VR-Bank im südlichen Franken an der Spitalkirche treten von 13 Uhr bis 18 Uhr verschiedene Tanz- und Fitnessgruppen auf, darunter die Dance 14s und die Ballettschule am Limes. Um 16 Uhr tritt das MultiKulti Forum ins Rampenlicht, dabei haben die Verantwortlichen ein sehenswertes Tanzprogramm und Rhythmen aus Afrika, Südamerika und der Ukraine.
In der Evangelischen Stadtkirche am Unteren Marktplatz wird ab 13 Uhr zum Orgelspiel geladen. Um 15 Uhr wird dazu noch Kaffee und Kuchen gereicht. Ab 19 Uhr treten am Kirchenplatz die beliebten USOS auf und werden mit bekannten Evergreen-Songs für den ein oder anderen Ohrwurm sorgen.
Auf der G&B Bühne in der Weißenburger Straße gibt´s ab 18 Uhr die Band „Rusty Five“ zu bestaunen. Außerdem vor Ort: Eine Hüpfburg für die kleinen Besucher.
Das vollständige Programm und auch den Fahrplan für den kostenlosen Shuttleverkehr finden Sie unter kulturherbst.gunzenhausen.de. Bei Fragen zur Veranstaltung können Sie sich gerne an die städtische Wirtschaftsförderung unter Tel. 09831/508 309 oder per E-Mail an wifoe@gunzenhausen.de wenden

Tolle regionale Genüsse

Regionale Produkte und besondere Einblicke am Jura

Vanessa Gerhäuser (ZIA), Renate Schwarz (AELF), Claudia Pfahler (Regionalbuffet Fränkisches Seenland), Bernd Drescher (Bürgermeister Markt Nennslingen), Altmühlfränkische Bierkönigin Luisa Dudel, Dietmar Gloßner (Ritter St. Georgen Brauerei), Petra Gloßner, Ingrid Bär (Behördenleiterin AELF), Landrat Manuel Westphal, Anita Popp (Landfrauen. Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Claudia Wagner

Am vergangenen Sonntag hat die dritte Auflage des „Tags der regionalen Genüsse“ stattgefunden. Bei strahlendem Sonnenschein lockte die Veranstaltung zahlreiche Besucher auf den Weißenburger Jura, um sich über heimische Landwirtschaft, regionale Produkte und deren Veredelung zu informieren und diese kulinarisch zu genießen.

Zum bereits dritten Mal organisierte die Zukunftsinitiative altmühlfranken den „Tag der regionalen Genüsse“, bei dem landwirtschaftliche Betriebe, Direktvermarkter und regionale Produkte aus Altmühlfranken im Fokus stehen – in diesem Jahr in den Gemeinden Bergen, Burgsalach, Nennslingen und Raitenbuch.

Gestaltet wurde die Veranstaltung mit den Kooperationspartnern dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg, dem BBV-Kreisverband, dem Regionalbuffet Fränkisches Seenland sowie den genannten Gemeinden. Gefördert wird das Projekt über das Regionalmanagement Bayern.

Schon zur Eröffnung, die in der herbstlich dekorierten Scheune des Erlebnisbauernhofes „Beim Sattlerhelm“ in Nennslingen stattfand, mussten kurzerhand aufgrund des großen Zulaufes noch Bänke angebaut werden. Die Andacht gestaltete Pfarrer Reinhold Friedrich gewohnt stimmungsvoll und verdeutlichte die hohe Bedeutung der heimischen Landwirtschaft. „Bitte nutzen Sie das heutige Angebot“ – stimmte Landrat Manuel Westphal auch Pfarrer Friedrich zu, der in seinem Grußwort die Wertschätzung für regionale Anbieter betonte. Nennslingens Bürgermeister Bernd Drescher gab zudem einen kurzen Einblick in alle teilnehmenden Betriebe. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung durch die Blaskapelle Jura-Blech.

Nach der offiziellen Eröffnung strömten die Besucher aus und nutzten fleißig die Gelegenheit, die 19 Betriebe in den Orten Nennslingen, Pfraunfeld, Kaltenbuch, Indernbuch, Burgsalach, Gersdorf, Bechthal und Biburg zu besichtigen.

Neben vielen Kostproben wie Apfel- und Aroniasaft, Käse, Wurstwaren und veganer Currywurst wurden auch Brauereiführungen in der Ritter St. Georgen-Brauerei, Keltereiführungen in der Erlebnismosterei und eine Kräuterwanderung angeboten. Bei den Hofführungen konnten die Tiere hautnah erlebt werden und es gab Wissenswertes über die Haltung, Zucht und Entstehung landwirtschaftlicher Produkte.

Selbstverständlich durften die vielfältigen regionalen Spezialitäten auch gekostet und gekauft werden. Der Kreativität der Betriebe wurden dabei keine Grenzen gesetzt: Bei einer Schwein-Seeing-Tour konnten beispielsweise Ferkel und Wartestall beobachtet werden.

Für Kinder war ebenso viel geboten: Kinderkochkurs, Wettmelken, Stockbrot- und Erlebnisbacken, ein Barfußpfad, Kräutersalz selbst herstellen, Kettcar-Parcours, eine Strohhüpfburg und ein Bauernhof-Puppentheater lockten zahlreiche Familien auf die Höfe.

Der kostenlose Shuttlebus, welcher im halbstündigen Takt die Besucher zu den einzelnen Betrieben brachte, wurde sehr gut angenommen. Viele Gäste nutzten das Wetter und die Gelegenheit, die Höfe mit dem Fahrrad zu erkunden.

Dank des traumhaften Wetters und der vielfältigen Angebote wurde der „Tag der regionalen Genüsse“ für Besucher und Veranstalter ein voller Erfolg. Die Veranstaltung stärkte nicht nur das Bewusstsein für die regionale Landwirtschaft, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Wertschöpfungsketten in der Region Altmühlfranken.

Die Ausbaupläne der Bahn

Wichtige Weichenstellung für mehr Barrierefreihe

Landtagsabgeordneter Helmut Schnotz

Wichtige Weichenstellung für mehr Barrierefreiheit: Sieben Bahnstationen im südlichen Landkreis Ansbach und im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen profitieren vom neuen Aktionsplan der Staatregierung zum barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen. Das hat der Landtagsabgeordnete Helmut Schnotz mitgeteilt. „Die barrierefreie Umgestaltung der Bahnhöfe ist mehr als nur ‚behindertengerecht‘: Sie kommt neben mobilitätseingeschränkten Fahrgästen auch Menschen mit schwerem Gepäck, Kinderwägen und Fahrrädern zugute. Letztlich profitieren alle Fahrgäste in von den Maßnahmen.“

Der Freistaat sorgt laut Schnotz mit bayernweit 100 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt für ordentlich Druck im Kessel. Da sich Bund und DB lnfraGO AG ebenfalls am barrierefreien Ausbau beteiligen, ließen sich Investitionen von 200 Millionen Euro realisieren. „Gut angelegtes Geld!“, findet Schnotz. „Das ist ein starker Schub für eine zukunftsweisende Bahnhofs-Infrastruktur vor Ort und im ganzen Freistaat.“ Mit diesem neuen Aktionsprogramm schließe der Freistaat an sein bisheriges Engagement bei der Barrierefreiheit an und erhöhe das Ausbautempo, vor allem für Maßnahmen, die bei der DB keine Ausbauperspektive haben, betonte der CSU-Stimmkreisabgeordnete.

„Die Bahnhöfe Cronheim, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen sind dabei im sogenannten Baustein 1 des Aktionsprogramms, darin befinden sich 73 Projekte des Bundes, der DB sowie von nichtbundeseigenen Eisenbahnen,“ erläutert Schnotz.

„Der Bahnhof Gunzenhausen befindet sich im Baustein 2“, so Schnotz weiter: „Hierunter fallen 61 fest eingeplante Realisierungsprojekte mit Kostenbeteiligung des Freistaats.“

„Der Bahnhof Ramsberg profitiert vom Baustein 4. Hierunter fallen 14 kleine Bahnstationen unter 1.000 Ein- und Aussteigern im ländlichen Raum – zwei pro Regierungsbezirk,“ freut sich Schnotz

„Der Bahnhof Weißenburg ist im Baustein 5“, fährt Schnotz fort. „Damit tragen unsere Bemühungen zusammen mit dem Bahnhofsforum unter der Führung Stadtrat Tobias Kamm nach der aktuell laufenden Machbarkeitsstudie weitere Früchte: Denn in dieser Stufe wird zur Beschleunigung bereits jetzt die Planung für sechs größere, verkehrlich wichtige Stationen erstellt, damit sie in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden können.“

Wie Schnotz weiter darlegt, wird das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr nun auf die jeweiligen Kommunen zugehen und sie über die Möglichkeit des barrierefreien Ausbaus der jeweiligen Bahnstation informieren. Sofern die Kommune auf den fahrenden Zug aufspringt und einen Beschluss fasst, sich ebenfalls an den Kosten zu beteiligen, würde der Freistaat die Umsetzung des Projekts bei der DB beauftragen.

Der kommunale Finanzierunganteil könne in besonderen Härtefällen auch reduziert werden. „Damit sorgen wir für gleiche Verhältnisse in ganz Bayern, unabhängig von der Finanzkraft der Kommunen.“ Insgesamt sei eine Beteiligung der Städte und Gemeinden aber sinnvoll. „Auch das Image des Ortes sowie die Qualität als Wirtschafs- und Wohnstandort werden durch moderne Bahnhöfe gestärkt“, so der CSU-Politiker.

„Ich danke der Staatregierung für dieses große Engagement zugunsten lebenswerter Kommunen vor Ort und den Regierungsfraktionen im Landtag, dass sie im Staatshaushalt die entsprechenden Gelder bereitgestellt haben. Mit dem Aktionsplan für barrierefreie Bahnhöfe stelle Bayern die Weichen in Richtung Zukunft!“, so Schnotz abschließend. 

Der Realität ins Auge sehen!

Gedanken zum aktuellen Zeitgeschehen

Die Wahlergebnisse von Thüringen und Sachsen sind für Realisten erwartungsgemäß ausgefallen. Alles andere wäre die Einschätzung von politischen Träumern gewesen. Wir leben aber nicht in einem Wolkenkuckucksheim, sondern stehen mit beiden Füßen auf dem Boden der gesellschaftlichen und politischen Tatsachen.

Die „Ampel“-Parteien sind abgestraft worden, und zwar heftig. Das war nicht anders zu erwarten. Das Resultat wird demnächst in Brandenburg ebenso ausfallen. Die Regierungsfähigkeit von SPD, Grünen und FDP wird somit in Frage gestellt. Was bleibt, ist für viele die Hoffnung, dass es Koalitionen ohne die AfD gegen kann.  Wie diese Bündnisse auch aussehen werden, sie zwingen die einzelnen Parteien zu Kompromissen und somit bis zur Unkenntlichkeit der  unterschiedlichen Positionen. Muster: die Ampel-Koalition. Auch sie war von Anfang an ein Bündnis höchst unterschiedlicher Partner. Heute sehen wir, dass solche Konstellationen scheitern müssen, wenngleich das augenblicklich noch nicht zugegeben wird.  Was der „Ampel“ geholfen hätte, das wäre der eindeutige Wille zur Zusammenarbeit gewesen. In Koalitionen wird es immer schwierige Abstimmungen unter den Partnern geben, aber die Regierungserklärung müsste für alle verbindlich sein. Bei gutem Willen hätte die Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP durchaus erfolgreich sein können. 2021 hat es ja praktisch keine andere Wahl gegeben, denn die Union lag mit 24,2 Prozent (und einem Verlust von 8,7 Prozent) total am Boden. Es ist aber anders gekommen: die Partner haben nicht ihre Koalitionsvereinbarung konsequent umgesetzt, sondern hauptsächlich ihren Egoismus ausgelebt.  Wenn so etwas geschieht, dann sieht das Ergebnis so aus, wie wir die politische Situation in Deutschland augenblicklich erleben.
Profitiert von der Uneinigkeit der Bundesregierung und einem Kanzler, der zu keinem Zeitpunkt gewagt hat, Disziplin einzufordern, hat ganz zwangsläufig die CDU, wie das Ergebnis in Sachsen zeigt. Im eingeschränkten Maße gilt das auch für Thüringen.

In beiden Ländern ist aber die AfD stärker geworden, in Thüringen hat sie die meisten Stimmen bekommen und damit eine Position errungen, die ihr bisher unerreichten politischen Spielraum bietet.

Es ist zwar schön, immer wieder zu hören, dass die etablierten Berliner Parteien (die AfD spricht von Altparteien) als Gemeinschaft der Demokraten zusammenhalten und die AfD von den Schalthebeln der Macht fernhalten müssen, aber irgendwann wird sich diese Absicht auflösen und die „Brandmauer“ fallen. Eine Kompromiss-Regierung in Thüringen nach dem Vorbild der „Ampel“ wird nach meiner Einschätzung zu nichts anderem führen als zum weiteren  Wachsen der AfD.

Was bleibt? Es ist die Akzeptanz einer Minderheitsregierung der AfD oder eine einem Zweckbündnis von AfD/BSW, die dem Willen der Wähler entsprechen würde. Ob sie kommen kann ist fraglich, aber die abgestraften Parteien hätten durchaus die Chance, punktuell ihre Positionen im Parlament durchzubringen. Sie könnten den Wählerinnen und Wählern in ganz Deutschland dann vorführen, wie ohnmächtig die AfD eigentlich ist. Ich glaube nicht, dass die AfD in der Lage ist, das Land zu regieren. Dazu bedarf es nämlich Politiker, die eine bestimmte Reife haben, auch fachlich qualifiziert sind  und die nicht nur als laute Krakehler in Erscheinung treten. Man denke nur einmal daran, dass sich etliche Landtagsfraktionen der AfD  längst zerlegt haben, weil ihnen die Mandatsträger abgesprungen sind. Ein ähnliches Szenario könnte es auch im Erfurter Landtag geben.

Wie könnte die Situation 2029 sein? Ich gehe davon aus, dass eine AfD-geführte Regierung aus verschiedenen Gründen nicht fünf Jahre durchhalten wird.  Der Wähler hätte die Erkenntnis, dass die reine Protestwahl allein dem Land nicht weiterhilft.

Wollen sich aber die Berliner Parteien stabilisieren, dann müssen sie eine Politik machen, die unsere Gesellschaft nicht überfordert (unbegrenzter Zugang von Migranten), die eine ausufernde Bürokratie bekämpft und der Wirtschaft mehr Freiraum (und weniger Vorschriften) gibt.

WERNER FALK, Stadt- und Kreisrat der FDP, Gunzenhausen

„Wir brauchen Sie alle!“

Neue Lehrkräfte im Schulamtsbezirk

Die neuen Lehrkräfte für den Schulamtsbezirk gemeinsam mit stellv. Landrat Günter Obermeyer (1. Reihe li.), den Vertretern des Schulamts und der Seminarschulen. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel

Zum Schuljahresbeginn wurden im Sitzungssaal des Landratsamtes 15 (in den Vorjahren 12 bzw. 23) junge Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt hatten, in das Beamtenverhältnis auf Probe eingeführt. Neu in den Lehrberuf starteten 23 (Vorjahre 26 bzw. 21) Lehramts- und Fachlehramtsanwärter Förderlehreranwärter bzw. -anwärterinnen mit bestandener Erster Lehramtsprüfung.
Bei der Begrüßung hieß der stv. fachliche Leiter, Schulamtsdirektor Franz-Josef Heller auch im Namen seines Kollegen Ulrich Salomon sowie des gesamten Schulamtsteams, die jungen Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen und betonte, dass sich Schulamt, Schulleitungen, Kollegien und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler sehr auf die neuen Lehrkräfte freuen.,
Günter Obermeyer, stv. Landrat, ließ es sich nicht nehmen, die Lehrkräfte persönlich zu begrüßen. Unter der Überschrift „Wir brauchen Sie alle“ betonte er die Wichtigkeit der Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler. Auch wenn der Beruf sehr herausfordernd ist, sollen die jungen Lehrerinnen und Lehrer mit Freude an ihre Arbeit gehen können. Die Städte und Gemeinden unseres Landkreises als Sachaufwandsträger versuchen, die Schulen bestmöglich auszustatten und die Gebäude zeitgerecht zu erhalten. Neben einer kurzen Vorstellung des Landkreises, verwies er auf die vielfältigen Naherholungsangebote und die touristische Infrastruktur. Zum Schluss seiner Begrüßung wünschte Günter Obermeyer auch im Namen von Landrat Manuel Westphal viel Glück und Freude bei der verantwortungsvollen Tätigkeit als Lehrkraft.
Personalratsvorsitzender Rektor Markus Scharrer bot den jungen Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung und den Rat der Personalvertretung an. Als Willkommensgeschenk überreichte er eine Brotzeitdose mit „Kraftriegeln“, Lutschbonbons für die Stimme, Tee für die Ruhe und einer Tüte Badesalz für die Entspannung – denn die Gesundheit der Lehrkräfte ist ein hohes Gut.
Neben der Einsatzschule stellt das Seminar den wichtigsten Bezugspunkt im Rahmen der Ausbildung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter dar. Die Seminarrektorinnen Anita Bub-Schnütgen, Corinna Kohlert, Waltraud Ziegler sowie Fachseminarleiterin Doris Weiß-Hofmann, stellten sich vor, begrüßten die neuen Anwärterinnen und Anwärter und machten auf einige Schwerpunkte der künftigen Arbeit aufmerksam. Als kleines symbolisches Geschenk erhielten die Anwärterinnen und Anwärter eine Samenmurmel. Wie die jungen Lehrkräfte schon viele gute Anlagen, Ideen und Ausbildungsinhalte mitbringen und bei weiterer Ausbildung zu voll ausgebildeten Lehrkräften werden, die alles zum Blühen bringen, so können auch die Samenmurmeln bei guter Pflege Blüten hervorbringen.
Schulamtsleiter Ulrich Salomon betonte vor der Vereidigung der neuen Lehrkräfte auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern die Wichtigkeit, selbst die Werte des Grundgesetztes und der freiheitlich demokratischen Grundordnung vorzuleben und sich zu ihnen zu bekennen, bevor die jungen Lehrkräfte selbst als Vermittlerinnen und Vermittler dieser Werte an den Schulen tätig werden können. Im Anschluss an die feierliche Vereidigung wurden die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter zu Beamten auf Widerruf ernannt.
Die Lehrkräfte mit erfolgreichem Zweiten Staatsexamen wurden zu Beamtinnen und Beamten auf Probe ernannt, anschließend erhielten Sie ihre Zeugnisse zum Staatsexamen.
Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit wurden die jungen Kolleginnen und Kollegen in die Konferenzen ihrer Schulen verabschiedet.

Wer macht das Rennen?

MdB Auernhammer hat zwei Gegenkandidaten

Bezirksrat Hans Popp spricht von einem „unsäglichen“ Vorgehen der vier Ansbacher Delegierten.

Wie sich doch die Zeiten ändern!  Die politischen Erbhöfe gibt es nicht mehr, offensichtlich auch in der CSU nicht. Der gewählte Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer aus Weißenburg-Oberhochstatt, der seit 12 Jahren dem Parlament angehört und der sich als Agrarexperte einen Namen gemacht hat, muss bei der anstehenden Nominierungsversammlung (30. November in Triesdorf) mit zwei Gegenkandidaten rechnen.  Das sind der Dinkelsbühler Stadtrat und Kreisrat Manfred Scholl und der Heidenheimer Unternehmer Michael Glossner. Beide stellen sich den Delegierten der Partei am 16. September in Lehrberg vor.

Die Wahlkreisversammlung, die den Kandidaten aufstellt, setzt sich 166 timmberechtigten Mitgliedern zusammen, von denen 94 aus dem Kreisverband Ansbach-Land kommen, 16 aus Ansbach-Stadt und 56 aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die „Ansbacher“ könnten also rein theoretisch einen Mann ihrer Wahl nominieren. Das ist aber nicht so vorhersehbar, wie die Nominierung vor fünf Jahren gezeigt hat. Ansbach-Land und Ansbach-Stadt bilden beileibe keinen monolytischen Block.

Es darf erwartet werden, dass Auernhammer, der auch dem Kreistag Weißenburg-Gunzenhausen angehört, von den Delegierten im Süden des Wahlkreises unterstützt wird. Der 61-jährige Landwirtschaftsmeister  war lange Zeit Ortsobmann des Bauernverbands in Oberhochstatt, von 1998 bis 2013 Bezirksvorsitzender und stellvertretender Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft in der CSU. Für eine vernünftige Energiewende setzt er sich als stellvertretender Vorsitzender des Landesarbeitskreises Energiewende ein.  In der Berliner Fraktion ist er Mitglied im Arbeitskreis Kommunalpolitik, im Gesprächskreis Landwirtschaft und im Gesprächskreis Jagd, Fischerei und Natur. Dem Bundestag gehörte er als Nachrücker 2004/2005 an, seit 2013 ist er der direkt gewählte Abgeordnete aus dem Wahlkreis Ansbach/Weißenburg-Gunzenhausen.  Auf der lokalen Ebene wirkt er als Kreisrat (seit 1996) und als Stadtrat von Weißenburg (seit 2002).

Äußerlich vollzieht sich der Entscheidungsprozess ruhig, aber intern wird von Ansbacher Seite der Dinkelsbühler Berufssoldat Manfred Scholl „gehandelt“. Er ist Kreisrat und Stadtrat in Dinkelsbühl. Seine Arbeitsstelle befindet sich in einem militärischen Stab, der das Auswärtige Amt berät. Selbst ins Gespräch gebracht hat sich Michael Glossner, der Vorsitzende des CSU-Gebietsverbands Hahnenkamm.

Dass Auernhammer von den Delegierten aus den ländlichen Regionen unterstützt wird, das darf als sicher gelten.  Bezirksrat Hans Popp, die kraftvolle Stimme aus dem Süden, hält es für den falschen Zeitpunkt, dass jetzt  vier namhafte Vertreter aus dem Ansbacher Bereich gegen Auernhammer Stellung beziehen, er spricht gegenüber dem „Falk-Report“ sogar von dem Versuch, den Weißenburger zu demontieren. Öffentlich haben sich der frühere Landtagsabgeordnete Klaus-Dieter Breitschwert , der vormalige Landwirtschaftsminister Hans Maurer, der jetzige Kreisvorsitzende Jan Helmer und Landrat Dr. Jürgen Ludwig für den Dinkelsbühler Bewerber ausgesprochen. Popp nennt die Aktion in Anspielung an die Ex-Mandatsträger Breitschwert und Maurer eine „Revolution der alten Kameraden“.  Die politischen Leistungen von Artur Auernhammer schätzt der Merkendorfer Bezirks- und Kreisrat und nennt u.a.  dessen Engagement um den A6-Ausbau. „Es ist“, so Popp,  „nicht in Ordnung, wenn eine Spaltung reingebracht wird“.  –fa-

Hetzner Online baut „Silicon Valley“

Stadt Gunzenhausen verkauft sieben Hektar an das Unternehmen

So soll die neue, fünfstöckige Firmenzentrale in H-Form an der Ludwig-Erhard-Straße aussehen. Foto: Helene Wenzel-Jörg, Wenzel Architekten+Ingenieure)

Das ist ein Paukenschlag für Gunzenhausen: Das Onlineunternehmen Hetzner, das zu den größten Webhostern und Rechenzentren-Betreibern in Europa zählt, baut im Industriegebiet Nord eine neue Firmenzentrale. Schon im nächsten Jahr soll damit begonnen werden.  Damit verbunden ist die Standorttreue zu Gunzenhausen, wo die Firma seit vielen Jahren in der Industriestraße ansässig ist.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ist gelungen, den Eigentümer Martin Hetzner vom Grundstücksangebot der Stadt zu überzeugen. Wie der Rathauschef am Mittwochabend im Stadtrat erklärte, seien die Verhandlungen zielgerichtet verlaufen.  Die Stadt sichert sich damit nicht nur ihren größten Gewerbesteuerzahler, sondern auch einen Betrieb, der 160 hochqualifizierte IT-Arbeitsplätze anbietet und sie in den nächsten Jahren noch aufstocken will.

Das sieben Hektar große Areal von Hetzner. Links oben das Movieworld-Kino. Der Walkmühlgraben teilt die Firmenzentrale (H-Format oben) von den Hallen für Produktion und Logistik.

Das Unternehmen will schon im nächsten Jahr mit dem Bau der Firmenzentrale  beginnen. Im Industriegebiet nahe der B 466 und neben dem Movieworld-Kino wird die kleine Kopie von „Silicon Valley“ entstehen. Die planungsrechtlichen Voraussetzungen sind von der Stadt zu schaffen. Die Aufstellung des Bebauungsplans „Am Strittwasen“ ist am Mittwoch bereits erfolgt. Die Vertreter aller im Stadtrat vertretenen Parteien äußerten sich beim Bekanntwerden der Pläne sehr glücklich, dass eines der innovativsten IT-Unternehmen sich langfristige an die Stadt bindet.

In einer gemeinsamen Presseerklärung von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Hetzner-Online heißt es:

Hetzner, der in Gunzenhausen ansässige Anbieter von Hosting- und Cloud-Lösungen, gibt den geplan-ten Bau seiner neuen Firmenzentrale in Gunzenhausen bekannt. Das zukunftsweisende Bürogebäude soll im neuen Gewerbegebiet Nord an der Bundesstraße 466 entstehen und Platz für bis zu 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung und perspektivisch auch in Produktion und Lager bieten. Hetzner beschäftigt am derzeitigen Hauptsitz in der Industriestraße 25 in Gunzenhausen 160 Mitarbeitende. Aufgrund des schnellen und stetigen Wachstums stieß das Unternehmen im bestehenden Gebäude an seine räumlichen Grenzen und machte sich deshalb auf die Suche nach einem neuen Standort. Nach Gesprächen mit dem Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen, Karl-Heinz Fitz, wurden dem Unternehmen verschiedene Grundstücke angeboten, darunter ein sieben Hektar großes Areal östlich des Gewerbegebiets Nord. Die Flächen, die sich dort nicht im Eigentum der Stadt befanden, erwarb die Stadt im letzten Jahr nach jahrzehntelangen Bemühungen von privaten Eigentümern und bot Hetzner schließlich das Areal zum Kauf an. Nach einigen Prüfungen und Verhandlungen entschied sich Hetzner für diesen Grundstückskauf, der nun vom Stadtrat genehmigt wurde.

Parallel dazu fanden und finden Gespräche zwischen Hetzner, Bürger-meister Fitz und den leitenden Mitarbeitern des Bauamtes über die notwendige Bauleitplanung statt. Auch das Wasserwirtschaftsamt und Planer wurden bereits intensiv eingebunden. Der Stadtrat hat nun in seiner Sitzung am 4. September 2024 einen Beschluss für die Aufstellung eines Bebauungsplans gefasst. Die Stadt sowie die Firma Hetzner werden nun gemeinsam mit den Planern und anderen Beteiligten weiter zügig daran arbeiten, Baurecht zu schaffen. Der Baubeginn ist vorbehaltlich der Genehmigungsverfahren für das kommende Jahr geplant.

Der Hetzner Campus soll in moderner, nachhaltiger Bauweise errichtet werden, der sowohl den Umweltbelangen als auch den Anforderungen an ein flexibles, kollaboratives Arbeitsumfeld Rechnung trägt. “Der Hetzner Campus wird weit mehr als nur ein Arbeitsplatz sein”, betont Stephan Konvickova, Geschäftsführer von Hetzner. “Geplant ist die Integration von Familien- und Freizeitangeboten wie zum Beispiel die Möglichkeit der Kindertagesbetreuung und einem großzügigen Fitnessbereich. Wir wollen den Mitarbeitenden ein ganzheitliches Umfeld bieten, in dem sie sich wohlfühlen und ihr volles Potenzial entfalten können”. Hetzner sieht seinen neuen Campus als wichtigen Meilenstein in der Wei-terentwicklung des Unternehmens und als deutliches Zeichen für das langfristige Bekenntnis zum Standort Gunzenhausen.

„Das Projekt Hetzner Campus schafft nicht nur moderne Arbeitsplätze, sondern ist auch ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls für die Stadt Gun-zenhausen und die Region. Wir fühlen uns durch die engagierte Unterstützung des Bürgermeisters, der Verwaltung und des Stadtrats bestens aufgehoben“, ergänzt Hetzner-Geschäftsführer Günther Müller. Karl-Heinz Fitz betont die große Bedeutung der strategischen Entwicklung von Hetzner mit der Region Gunzenhausen: „Mitten im Herzen des Fränkischen Seenlands wird die digitale Transformation am Standort Deutschland vorangetrieben. Hetzner bewegt sich schon immer am Puls der Zeit und entwickelt passgenaue digitale Angebote. Mit dem Bau der neuen Firmenzentrale bekennt sich der Gunzenhäuser Global Player zu seiner Heimatstadt. Das Unternehmen investiert in wichtige Schlüssel-und Zukunftstechnologien, die das Leben der nächsten Generation maß-geblich prägen werden. Als nach vorne gewandte Stadt freuen wir uns sehr, dass künftig in unserer Kommune noch mehr innovative und hochqualifizierte Menschen an einer erfolgreichen Zukunft arbeiten werden“.

Hetzner zählt mit mehreren hunderttausend Servern zu den größten Webhostern und Rechenzentren-Betreibern in Europa. Das 1997 gegründete Unternehmen betreibt hochmoderne, energieeffiziente Datacenter-Parks in Nürnberg, Falkenstein/Vogtl. und in Helsinki, Finnland. Darüber hinaus besitzt Hetzner Standorte in Singapur sowie in Ashburn, Virginia und Hillsboro, Oregon, USA. Hetzner bietet ein umfassendes Spektrum an Produkten und Services rund um Webhosting an und erweitert sein mehrfach ausgezeichnetes Cloud-Angebot kontinuierlich. Durch die Kombination aus leistungsstarker Technik zu konkurrenzlos günstigen Preisen, flexiblem Support und erstklassigen Serviceleistungen baut Hetzner seine Marktposition im In- und Ausland stetig aus.

Zur Erklärung: Hosting oder auch Webhosting ist das Anbieten von Speicherplatz und Ressourcen auf einem Server für die Veröffentlichung einer Website im Internet. Dabei werden Websites und andere Online-Anwendungen auf Servern gespeichert, sodass sie über das Internet immer wieder abgerufen werden können.

Die neuen Auszubildenden

Stadt und Hospitalstiftung Gunzenhausen stellen ein

Und das sind die neuen Auszubildenden in der Stadt Gunzenhausen und in der Hospitalstiftung Gunzenhausen: Nina Biswanger – Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten; Leni Steinhöfer – Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten; Sabine Weißmann – Ausbildung zur Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung; Lorena Lechner – Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit. Begrüßt wurden sie von stellvertretenden Personalamtsleiter Simon Neuhäuser (links) und Bürgermeister KH Fitz.

Die Stadt Gunzenhausen und die Hospitalstiftung Gunzenhausen haben insgesamt neun neue Auszubildende begrüßt. „Herzlich willkommen! Ich freue mich, dass Sie Ihre Fähigkeiten und Interessen künftig zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen wollen“, betont Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten Ihnen tolle

Alina Hoffmann – Ausbildung zur Pflegefachkraft; Celine Barabas – Ausbildung zur Pflegefachkraft; Mariana-Paula Stanila – Ausbildung zur Pflegefachkraft; Monika Schülein – Ausbildung zur Pflegefachhelferin; Nils Kups – Ausbildung zur Pflegefachkraft. Bürgermeister Fitz und Heimleiter Kettler ermunterten sie, die Ausbildung engagiert zu beginnen. Foto: StGun/Biswanger

Perspektiven. Für Sie fängt heute ein neuer Lebensabschnitt an und ich wünsche Ihnen dabei alles Gute.“
Für die Auszubildenden ist vieles neu und ungewohnt. Um sich besser einzufinden, wurden die anwesenden jungen Frauen und der junge Mann durch Rathaus und Burkhard-von-Seckendorff-Heim geführt. Für die Verwaltung übernahm dies der stellvertretende Personalamtsleiter Simon Neuhäuser, im Alten- und Pflegeheim stellte Praxisanleiterin Tonja Lindner die „Neuen“ den „alten“ Kolleginnen und Kollegen vor. „Die Nachwuchskräfte sollen sich vom ersten Tag an bei uns wohlfühlen“, betont Simon Neuhäuser. „Dazu gehört, dass wir uns Zeit nehmen und alles in Ruhe zeigen. Lehrjahre sind bekanntlich keine Herrenjahre, doch zumindest können wir den Einstieg so leicht wie möglich machen.“

Christian Krug schloss seine Ausbildung mit 1,0 ab und wurde von Bürgermeister und Heimleiter beglückwünscht.

Der September 2024 beginnt nicht nur mit neuen Auszubildenden, sondern auch mit einem herausragenden Abschluss. Christian Krug hat seine Ausbildung zum Pflegefachhelfer mit der Traumnote 1,0 vollendet. „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Ihre Berufung gefunden“, freut sich Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit Ihrer Motivation und dem gelernten Fachwissen sind Sie für die Auszubildenden ein Vorbild.“
Informationen zur Stadt Gunzenhausen als Arbeitgeber erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de. Die Hospitalstiftung bzw. das Burkhard-von-Seckendorff-Heim ist unter bvsh.gunzenhausen.de zu erreichen