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Für den Mittelstand

Praxisnahes Veranstaltungsformat für den Mittelstand

Am 02. Juni lädt die Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken zu einer praxisorientierten Veranstaltung rund um das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein. Im Fokus stehen erste Schritte zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung, der VSME-Standard als praktikabler Rahmen sowie Best-Practice-Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gutmann Aluminium Draht GmbH und dem Mittelstand-Digital Zentrum Franken statt.

Konzipiert wurde das Format auf Grundlage der Diskussionen im „Runden Tisch Nachhaltigkeit“, einer Austauschplattform im Rahmen der Unternehmensinitiative Nachhaltigkeit Altmühlfranken (UNNA). In Zusammenarbeit mit Nachhaltigkeitsverantwortlichen aus der Region wurden zentrale Handlungsfelder identifiziert: regulatorische Anforderungen, Energieeffizienz und nachhaltige Produkte. Den thematischen Auftakt macht nun die Nachhaltigkeitsberichtserstattung, insbesondere auf Basis des VSME-Standards (Voluntary Sustainability Reporting Standard for Small and Medium Enterprises). Dieser bietet KMU einen strukturierten und praxisnahen Einstieg in die freiwillige Berichterstattung nach europäischen Maßstäben – als niedrigschwellige Alternative zur komplexeren CSRD.

Das Angebot richtet sich in erster Linie an Nachhaltigkeitsverantwortliche, Mitarbeitende aus den Bereichen Energie und Nachhaltigkeit sowie Geschäftsführende kleiner und mittlerer Unternehmen – ganz gleich, ob sie gerade erst in das Thema einsteigen oder bereits fundierte Erfahrungen mitbringen. Auch alle anderen Interessierten, die sich mit nachhaltigem Wirtschaften auseinandersetzen möchten, sind herzlich willkommen.

Das Programm beginnt mit einem Impulsvortrag von Lukas Vierzigmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TH Nürnberg, zum Thema „Der VSME-Standard – Aufbau und erste Schritte für KMU“. Er zeigt auf, wie kleine und mittlere Unternehmen systematisch in die Nachhaltigkeitsberichterstattung einsteigen können. Anschließend erläutert Stephan von Galkowski, Nachhaltigkeitsmanager der Gutmann Aluminium Draht GmbH, in seinem Praxisbericht „Der Prozess der Wesentlichkeitsanalyse in der Praxis“ die strategische Bedeutung der Wesentlichkeitsanalyse und deren Umsetzung im eigenen Unternehmen. Im Anschluss haben Teilnehmende die Möglichkeit, beim Betriebsrundgang Einblicke in die nachhaltige Unternehmenspraxis der Gutmann Aluminium Draht GmbH zu erhalten und sich mit Fachkollegen direkt auszutauschen.

Die Veranstaltung findet am 02. Juni von 15.00 bis 18.00 Uhr am Unternehmenssitz der Gutmann Aluminium Draht GmbH (Am Sand 2, 91781 Weißenburg i. Bay.) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Aufgrund begrenzter Kapazitäten wird um vorherige Anmeldung per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@landkreis-wug.de oder telefonisch unter 09141 902-396 gebeten.

Fête de la Musique in Ellingen

Ellinger Musizierende beim Spazierkonzert


Bereits zum vierten Mal veranstaltet die Stadt Ellingen die Fête de la Musique und sie gehört damit indie Riege vieler europäischer (Groß-)Städte, die jedes Jahr am 21. Juni und damit pünktlich zur
Sommersonnenwende die Vielfalt der Musik feiern.
Und auch dieses Jahr wird Ellingen wieder voller Musik sein: Der mittlerweile traditionelle
musikalische Stadtrundgang lotst die Konzertgäste wieder von Bühne zu Bühne, von Mini-Konzert zu
Mini-Konzert.
Und wieder sind Musikerinnen und Musiker aus Ellingen und den Ortsteilen in diversen Formationen
präsent: Der Hörlbacher Profigitarrist Alexander Espinosa etwa, der bereits seit Beginn in
verschiedenen Gruppierungen dabei ist. Dieses Jahr wird er in der Formation „Etienne y Bagages“ zu
hören sein und auch das musikalische Finale im Bräustüberl spielen. Ebenso das Chörle, der
Gesangverein Harmonie und die UnderDOKs sind seit der ersten Ellinger Fête de la Musique dabei
und feiern es jedes Jahr, dass eine ganze Stadt erklingt und auf den Beinen ist. Premiere feiern dieses
Jahr das Blockflöten-Ensemble „Die Holzperlen“ und die Gersdorfer Landpartie.
Wie funktioniert das Ellinger Spazierkonzert?
Der Rundgang durch Ellingen beginnt am Samstag, 21. Juni, im Biergarten des Restaurants
Römischer Kaiser in der Weißenburger Straße, wo auch Getränke sowie Feines vom Grill angeboten
werden. Um 18 Uhr, 18.30 Uhr und um 19 Uhr wird dort jeweils die erste musikalische
Präsentation des Wandelkonzerts stattfinden.
Entlang einer festen Route folgen dann weitere fünf Stationen, an denen – sobald die jeweilige
Besuchergruppe eintrifft – ein Programm von jeweils 10 Minuten erklingt. Ein Rundgang hat somit
eine Dauer von knapp 90 Minuten.
Vom Biergarten des Römischen Kaisers führt der Weg über die Neue Gasse zur Mariahilfkapelle
(Rollstühle und Gehbehinderte nutzen die Weißenburger Straße), weiter in den Stadtgarten, über die
Sparkasse zum Maibaum, um dann im Fürst-Carl-Biergarten zu enden. Dort findet dann der offizielle
Abschluss mit Grußworten und gemeinsamen Gesang statt. Gegen 21 Uhr findet dann das
Abschlusskonzert mit der Band „Etienne y Bagages“ statt.
Der Eintritt zu den Spazierkonzerten ist kostenfrei, es darf aber an den einzelnen Stationen gespendet
werden. Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel statt. Bei starkem Regen oder Unwetter wird
die Veranstaltung nicht durchgeführt.

Musik in der ganzen Stadt: Ein erfolgreiches Konzept

Für Matthias Obernöder, Bürgermeister der Stadt Ellingen, ist ganz klar: „Wir sind stolz, dass sich die Fête de la Musique in Ellingen so wunderbar etabliert hat und noch mehr, dass dieser
wundervolle europäische Geist auch in unserer Stadt ein Zuhause hat. Die Besucherzahlen der letz
Jahre zeigen, dass die Spazierkonzerte bei den Menschen sehr gut ankommen. Die Fête lockt darüber
hinaus viele Menschen, die beim Schlendern durch unsere schöne Barockstadt mit anderen ins
Gespräch kommen und gleichzeitig einen unvergesslichen, leichten und beschwingten Abend
verbringen können.“
Für Obernöder wäre ein solches Fest nicht möglich, wenn sich nicht Ehrenamtliche fänden, die
Kommunikation und Planung übernehmen oder eben ehrenamtlich auftreten. „Von einem solchen
Engagement profitieren wir als Stadt sehr oft: Viele Veranstaltungen in Ellingen sind ehrenamtlich
organisiert und dadurch auch sehr vielseitig.“
Initiatorin Annemarie Endner beschreibt den Erfolg der Fête in Ellingen so: „Die Aufregung der ersten
Male ist mittlerweile einer reinen Vorfreude gewichen, mit der wir auf die Fête de la Musique
hinfiebern. Die Musikgruppen haben die Fête in ihren Terminplänen integriert, sie ist vor und nach
dem 21. Juni Stadtgespräch. Es kommt an, wenn kleine Musikhäppchen unterschiedlicher Genres
präsentiert werden, wenn der Zugang zu Kultur ohne große Schwellen gelingt, wenn ein Abend unter
freiem Himmel die Menschen zusammenbringt und friedlich feiern lässt und natürlich der reine Spaß
mit der Musik lokaler Gruppen, die man so vielleicht noch nicht kennt.“

Fête de la Musique: Ellingen ist in bester Gesellschaft

Seit 2022 ist Ellingen Teil der Fête-Familie und damit in bester Gesellschaft: In ganz Europa und der Welt treffen sich am 21. Juni Amateur- und Profimusiker*innen, um den Beginn des Sommers zum
Klingen zu bringen – und das bereits seit 1982, also seit 43 Jahren.



Fête de la Musique Ellingen am Samstag, 21. Juni 2025: Musikalisches Spazierkonzert beginnend im Biergarten des Restaurants Römischer Kaiser (Weißenburger Straße). Start: 18 Uhr, 18.30 Uhr und 19 Uhr (drei Durchgänge, gleiches Programm), gegen 20.30 Uhr offizieller Abschluss im Biergarten der Schlossbrauerei Ellingen, ab 21 Uhr Abschlusskonzert mit „Etienne y Bagages“. Der Eintritt ist frei (es kann gespendet werden). Bei Regen findet die Veranstaltung nicht statt.
Mitwirkend sind: Das Chörle, Etienne y Bagages, Gesangverein Harmonie 1843 Ellingen, UnderDOKs, Die Holzperlen, Gersdorfer Landpartie. Veranstalterin ist die Stadt Ellingen.

Im Team der Energiewende Bayern

Energieagentur Triesdorf tritt dem Verein Bayerische Energieagenturen e.V. bei

Freude bei allen Beteiligten in Triesdorf über den Start der neuen Energieagentur (von links nach rechts): Erich Maurer (Stellvertretender Vorsitzender Bayerische Energieagenturen e.V.), Hans Popp (Bezirksrat und Beauftragter der LLA Triesdorf), Helmut Schnotz (MdL), Markus Heinz (Direktor LLA), Wolfgang Hauber (MdL), Norbert Bleisteiner (Leiter FEL), Peter Daniel Forster (Bezirkstagspräsident), Tobias Gotthardt (Staatssekretär, MdL), Daniel Goltz (Leiter Bildungs- und Umweltreferat beim Bezirk Mittelfranken), Dr. Kerstin Engelhardt-Blum (Regierungspräsidentin der Regierung von Mittelfranken), Manuela Eppe-Sturm (Direktorin der Bezirksverwaltung), Armin Kroder (Landrat Nürnberger Land, Bezirksrat)
Foto: Vera Pedreiro Correia/LLA

Mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung wurde in Triesdorf der Betrieb der neuen Energieagentur der Landwirtschaftlichen Lehranstalten (LLA) gefeiert und zeitgleich deren Beitritt zum Beraternetzwerk „Team Energiewende Bayern“ vollzogen. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) sowie der Regierung von Mittelfranken durchgeführt. Rund 50 Gäste kamen im Forum des Fachzentrums für Energie und Landtechnik (FEL) für den Festakt zusammen. Gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern wurden die bereits begonnenen Arbeitsfelder der Energieagentur Triesdorf vorgestellt und gezeigt, wie die Energiewende vor Ort vorangetrieben werden soll.
Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster zeigte sich in seiner Rede erfreut über die Aktivitäten in Triesdorf: „Die Versorgung mit Wärme und elektrischer Energie ist eine hochkomplexe Aufgabe, die sich den Kommunen heute stellt. Da gibt es Beratungsbedarf. Erste Projekte wurden von unserer Energieagentur bereits gestartet. Sie werden sehen die Arbeit ist kraftvoll und wirksam – voller Energie eben.“
In Vertretung des Staatsministers für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger (MdL), war Staatssekretär Tobias Gotthardt (MdL) als Ehrengast vor Ort in Triesdorf und betonte in seinem Grußwort: „Wir freuen uns, dass die Energieagentur Triesdorf neuer Partner im Team Energiewende Bayern ist. Die dezentrale Energiewende lebt von engagierten Machern, die vor Ort etwas bewegen. Der Bezirk Mittelfranken schafft mit der Neugründung der kommunalen Energieagentur einen wichtigen Mehrwert für die gesamte Region. Mit der Ansiedelung am Bildungszentrum Triesdorf gewinnt der Standort durch den Kompetenzausbau weiter an Attraktivität und ist damit wichtiger Teil eines breit aufgestellten bayernweiten Beratungsnetzwerks.“
Im August 2024 nahm die Energieagentur offiziell ihre Arbeit auf, die beiden Mitarbeiter haben im Januar 2025 ihre Tätigkeit begonnen. LLA-Direkter Markus Heinz: „Buchstäblich war es die richtige Idee zur passenden Zeit und glücklicherweise konnte auch das notwendige Fachpersonal rekrutiert werden.“ Nach ersten Pilotarbeiten in Kastl (Oberpfalz), Sulzfeld (Unterfranken) und Lenting (Oberbayern) wurden seit der Betriebsaufnahme der Energieagentur auch erste Projekte in Mittelfranken gestartet. Die Kommunen Weidenbach und Wolframs-Eschenbach waren von Beginn an dabei und die Bürgermeister Willi Albrecht und Michael Dörr berichteten bei der Feierstunde über ihre Erfahrungen bei der kommunalen Wärmeversorgung.
Das Thema „Kommunale Wärmeplanung Plus“ steht durch eine neue attraktive Förderkulisse im Fokus der Energieagentur Triesdorf. Hierbei geht es dem Team um die Erarbeitung von Konzepten und auch um die Umsetzung der Maßnahmen. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte der Energieagentur sind Photovoltaikanlagen mit Speicher und Eigenverbrauchslösungen sowie Entwicklungskonzepte für Bestandsbiogasanlagen.

Hintergrundinformation zur Energieagentur Triesdorf
In Triesdorf liegt ein reichhaltiger Erfahrungsschatz im Bereich der Erneuerbaren Energien vor. Bereits Ende der 80er Jahre begann man dort, das Thema zu bearbeiten. Erste Photovoltaikanlagen wurden installiert, Batteriespeicher getestet, Energiewälder angepflanzt und die Biogas- und Biomassetechnologie vorangetrieben. Gleichzeitig wurden Fortbildungsangebote konzipiert und erfolgreich umgesetzt. Nach einer Flaute 2015 nahm das Thema Erneuerbare Energien durch die steigenden Energiepreise 2021 und 2022 wieder an Fahrt auf. Die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf wurden durch die Gremien des Bezirks beauftragt, ein Beratungsangebot in Mittelfranken für Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen zur Bewältigung der Energiewende aufzubauen. Anfang 2023 wurde die neue Förderkulisse zur Gründung von überwiegend kommunal getragenen Energieagenturen durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie aufgelegt. Gemeinsam mit der Regierung von Mittelfranken wurde deshalb ein Förderantrag zur Gründung einer Energieagentur durch den Bezirk Mittelfranken gestellt. Im Juli 2024 konnte nach einer langen und arbeitsintensiven Abstimmung mit allen beteiligten Institutionen der Förderbescheid in Höhe von 211.470€ durch die Regierung von Mittelfranken übergeben werden. Für die Dauer von fünf Jahren wird nun die Energieagentur Triesdorf des Bezirk Mittelfranken finanziell durch den Freistaat Bayern unterstützt. Aufgrund des hohen Bedarfs an Beratung, der sich bereits nach wenigen Monaten der Betriebsaufnahme abzeichnet, soll das Beratungsangebot nach Ablauf der Förderperiode verstetigt werden.

Hintergrundinformation zum Beraternetzwerk „Team Energiewende Bayern“
Die Initiative „Team Energiewende Bayern“ wurde im Jahr 2020 vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gegründet. Sie steht für eine objektive und vertrauenswürdige Orientierungshilfe in der Energiewende. Projekte, Aktionen und Beteiligte im Team Energiewende Bayern motivieren zum Mitmachen. Die Partner stellen ein Beraternetzwerk bereit, das bei der Umsetzung verschiedenster Energieprojekte unterstützt. So soll gemeinschaftlich die Energiezukunft in Bayern gestaltet werden.

VERA PEDREIRO CORREIA, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, LLA

Zeitzeugen berichten

Gedenkveranstaltung im Haus des Gastes am 9. Mai

Vor 80 Jahren, am 7. Mai 1945, unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte in Reims um 2.41 Uhr morgens die Kapitulationsurkunde. Die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches trat tags darauf am 8. Mai in Kraft. Der größte Krieg der Menschheitsgeschichte fand in Europa sein Ende. Die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, der Danziger und Pommern veranstaltet deshalb am 9. Mai, um 18.30 Uhr im Haus des Gastes einen Erinnerungsabend.

Die Folgen des Zweiten Weltkrieges waren unabsehbar, auf der großen Weltbühne, wie auch für Millionen Einzelschicksale. Millionen Menschen fanden den Tod, Millionen Menschen trugen körperliche wie psychische Verletzungen davon. Politisch wurde die Welt neu geprägt und viele Auswirkungen sind heute noch spürbar.

Zeitzeugen, die von der schrecklichen Zeit dieses Krieges und seinem Ende noch berichten können, werden immer rarer und schon in naher Zukunft wird es keine Zeitzeugen mehr geben, die darüber berichten können, wie es ihnen erging als die Bomben fielen, sie ihre Heimat verlassen mussten und sie vom Kriegstod von Familienangehörigen, von Verwandten und Freunden erfuhren.

Mit jedem Zeitzeugen stirbt Erinnerung und deren kostbares Wissen, wie man diese schrecklichen Erfahrungen verarbeiten und überwinden kann. Bald werden auch diese Stimmen verstummen.

Damit diese Stimmen nochmal Gehör bekommen, veranstaltet die Landsmannschaft der Ost-und Westpreußen, der Danziger und Pommern am 9. Mai 2025 einen Erinnerungsabend im Haus des Gastes, um dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu gedenken.

An diesem Abend werden Zeitzeugen berichten, wie sie die Flucht und das Ende des Krieges im Kindesalter erlebt haben. Hierbei sind bizarr anmutende Geschichten zu hören. Als Flüchtlingskinder aus Ostpreußen im Bayerischen Wald einquartiert wurden, wurden sie von gleichaltrigen heimischen Kindern betastet, um festzustellen, wo ihre Hörner auf dem Kopf seien, denn die Evangelischen seien ja mit dem Teufel.

Gerade für die jüngeren Generationen werden diese Vorträge bedeutungsvoll sein, denn kaum jemand kann sich heute vorstellen auf Strohbetten zu schlafen oder sitzend im Türrahmen für die Schule zu lernen, weil es für eine mehrköpfige Familie nur einen einzigen Tisch gab. Beheizte Schlafzimmer waren die Ausnahme. Kaum jemand kann sich heute noch vorstellen, Wasser an einem Brunnen zu holen, den Eimer ins Haus zu tragen, um dort am Holzofen das Wasser zu erwärmen oder in den Wald zu gehen, um dort Reisig zu holen, um die spärliche Bleibe im Winter zu heizen oder Briketts mit in den Schulunterricht zu bringen, damit das Klassenzimmer geheizt werden kann. Eine heiße Dusche oder ein heißes Bad – heute eine Selbstverständlichkeit – war früher fast eine Sensation, denn das gab es einmal in der Woche, meistens samstags. Es badeten mehrere Personen im gleichen Wasser. Gut gefüllte Kühlschränke gab es nicht, ja es war nicht einmal selbstverständlich, daß man nach einer Mahlzeit satt vom Tisch aufstand. Schulbücher gab es nach dem Krieg auch kaum oder gar nicht, denn diese wurden von den Alliierten eingezogen, da diese oft kriegsverherrlichende Propaganda oder Stempel mit Reichsadler und Hakenkreuz enthielten.

Schließlich gibt es einen Augenzeugenbericht über den Bombenangriff auf Dresden. Vorgesehen sind vier Vorträge von je 10 Minuten. Im Anschluß an jeden Vortrag gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Der Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen, Herr Fitz, hat dankenswerter Weise die Schirmherrschaft für diese Vortragsveranstaltung übernommen, die am Freitag, 9. Mai, um 18.30 Uhr im Markgrafensaal des Haus des Gastes am Dr. Martin Luther- Platz 4 in Gunzenhausen stattfindet.

Alle Interessierten, ob groß oder klein, ob jung oder alt sind zu dieser Veranstaltung eingeladen. Im Anschluss gibt es Getränke und die Möglichkeit für weitere Gespräche und Gedankenaustausch.

RALF LOOS

Zeitzeugen berichten

8. Mai 1945 – der Krieg ist zu Ende. Vertriebene erinnern sich

Vor 80 Jahren, am 7. Mai 1945, unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte in Reims um 2.41 Uhr morgens die Kapitulationsurkunde. Die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches trat tags darauf am 8. Mai in Kraft.

Der größte Krieg der Menschheitsgeschichte fand in Europa sein Ende.

Die Folgen des Zweiten Weltkrieges waren unabsehbar, auf der großen Weltbühne, wie auch für Millionen Einzelschicksale. Millionen Menschen fanden den Tod, Millionen Menschen trugen körperliche wie psychische Verletzungen davon. Politisch wurde die Welt neu geprägt und viele Auswirkungen sind heute noch spürbar.

Zeitzeugen, die von der schrecklichen Zeit dieses Krieges und seinem Ende noch berichten können, werden immer rarer und schon in naher Zukunft wird es keine Zeitzeugen mehr geben, die darüber berichten können, wie es ihnen erging als die Bomben fielen, sie ihre Heimat verlassen mußten und sie vom Kriegstod von Familienangehörigen, von Verwandten und Freunden erfuhren.

Mit jedem Zeitzeugen stirbt Erinnerung und deren kostbares Wissen, wie man diese schrecklichen Erfahrungen verarbeiten und überwinden kann. Bald werden auch diese Stimmen verstummen.

Damit diese Stimmen nochmal Gehör bekommen, veranstaltet die Landsmannschaft der Ost-und Westpreußen, der Danziger und Pommern am 9. Mai 2025 einen Erinnerungsabend im Haus des Gastes, um dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu gedenken.

An diesem Abend werden Zeitzeugen berichten, wie sie die Flucht und das Ende des Krieges im Kindesalter erlebt haben. Hierbei sind bizarr anmutende Geschichten zu hören. Als Flüchtlingskinder aus Ostpreußen im Bayerischen Wald einquartiert wurden, wurden sie von gleichaltrigen heimischen Kindern betastet, um festzustellen, wo ihre Hörner auf dem Kopf seien, denn die Evangelischen seien ja mit dem Teufel.

Gerade für die jüngeren Generationen werden diese Vorträge bedeutungsvoll sein, denn kaum jemand kann sich heute vorstellen auf Strohbetten zu schlafen oder sitzend im Türrahmen für die Schule zu lernen, weil es für eine mehrköpfige Familie nur einen einzigen Tisch gab. Beheizte Schlafzimmer waren die Ausnahme. Kaum jemand kann sich heute noch vorstellen, Wasser an einem Brunnen zu holen, den Eimer ins Haus zu tragen, um dort am Holzofen das Wasser zu erwärmen oder in den Wald zu gehen, um dort Reisig zu holen, um die spärliche Bleibe im Winter zu heizen oder Briketts mit in den Schulunterricht zu bringen, damit das Klassenzimmer geheizt werden kann. Eine heiße Dusche oder ein heißes Bad – heute eine Selbstverständlichkeit – war früher fast eine Sensation, denn das gab es einmal in der Woche, meistens samstags. Es badeten mehrere Personen im gleichen Wasser. Gut gefüllte Kühlschränke gab es nicht, ja es war nicht einmal selbstverständlich, daß man nach einer Mahlzeit satt vom Tisch aufstand. Schulbücher gab es nach dem Krieg auch kaum oder gar nicht, denn diese wurden von den Alliierten eingezogen, da diese oft kriegsverherrlichende Propaganda oder Stempel mit Reichsadler und Hakenkreuz enthielten.

Schließlich gibt es einen Augenzeugenbericht über den Bombenangriff auf Dresden. Vorgesehen sind vier Vorträge von je 10 Minuten. Im Anschluß an jeden Vortrag gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Der Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen, Herr Fitz, hat dankenswerter Weise die Schirmherrschaft für diese Vortragsveranstaltung übernommen, die am Freitag, den 9. Mai 2025 um 18:30 Uhr im Markgrafensaal des Haus des Gastes am Dr. Martin Luther Platz 4 in Gunzenhausen stattfindet.

Alle Interessierten, ob groß oder klein, ob jung oder alt sind zu dieser Veranstaltung eingeladen. Im Anschluß gibt es Getränke und die Möglichkeit für weitere Gespräche und Gedankenaustausch.

Dialogforum in Pleinfeld

Tipps für Angehörige von Demenzkranken

Die Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken lädt zum jährlich stattfindenden Dialogforum für pflegende An- und Zugehörige ein.
Katrin Beckmann (Demenzcoach, Autorin und Expertin für Stress- und Gesundheitsmanagement) informiert Interessierte zum Thema „Stressbewältigung und Selbstfürsorge“. Ziel der Veranstaltung ist, das Bewusstsein pflegender An- und Zugehöriger für die eigenen Bedürfnisse zu schärfen sowie hilfreiche Strategien zur Stressbewältigung und Förderung der Selbstfürsorge mit an die Hand zu geben.
Der Vortrag wird zweimal angeboten: Am Dienstag, 6. Mai im Mehrgenerationenhaus im Bürgerhaus Pleinfeld und am Mittwoch, 7. Mai im Evangelischen Gemeindezentrum in Neustadt a.d.Aisch. Die Veran-staltung findet jeweils von 14 bis 16.30 Uhr statt.
Es ist eine Anmeldung erforderlich. Kontaktieren Sie hierfür bitte die Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken telefonisch unter der 0981/4664-20210 oder per E-Mail: info@demenz-pflege-mittelfranken.de

8. Modellboot-Schaufahren

Am 27. April am Altmühlsee-Zuleiter in Mörsach

Für Modellbaufreunde hat sich der Modellsportclub Gunzenhausen e.V.  in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Altmühlsee etwas ganz Besonderes einfallen lassen:

Am Sonntag, den 27. April 2025, findet von 12 bis 18 Uhr bereits zum achten Mal das Modellboot-Schaufahren  am Altmühlsee-Zuleiter in Arberg/Mörsach statt. Nicht nur Schiffsmodellfans sollten sich das nicht entgehen lassen, denn hier kann man die verschiedensten Schiffstypen, vom Fischkutter bis zum Rennboot als auch Wasserflugzeuge bestaunen und in Aktion erleben. Sie können übrigens auch gerne selbst teilnehmen. Haben Sie ein eigenes Schiffsmodell mit Elektromotor oder ein Segelboot? Dann bringen Sie diese doch einfach mit und zeigen Sie uns Ihre Exponate.

Für das leibliche Wohl ist im Biergarten KraftWerk am 27. April 2025 bestens gesorgt. Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter www.msc-gunzenhausen.de, beim Zweckverband Altmühlsee unter www.altmuehlsee.de oder per e-Mail an info@altmuehlsee.de.

Neubürger sind eingeladen

Willkommen in Gunzenhausen: Neubürgerradeltour lädt zum Kennenlernen ein

Auf der Neubürgertour mit dem Bürgermeister. Foto: Grosser/StGun

Aufsteigen, mitradeln, entdecken: Die Stadt Gunzenhausen lädt alle Neubürgerinnen und Neubürger herzlich zur diesjährigen Neubürgerradeltour ein. Am 16. Mai 2025 heißt es gemeinsam in die Pedale treten und die neue Heimat auf zwei Rädern erkunden.

Die Veranstaltung bietet frisch Zugezogenen die ideale Gelegenheit, Gunzenhausen aus einer ganz neuen Perspektive kennenzulernen. Neben interessanten Stationen entlang der Route steht vor allem das Miteinander und der persönliche Austausch im Mittelpunkt.

Startpunkt der Tour ist um 14:00 Uhr vor dem Rathaus, Marktplatz 23. Bitte bringen Sie Ihr eigenes Fahrrad mit. Von dort aus führt die Strecke durch die Mitte von Gunzenhausen, vorbei an ausgewählten Einrichtungen der Stadt.

Geführt wird die Tour von unserem Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Stadtbaumeister Max Pelczer, welche ihnen spannende Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Einrichtungen der Region liefern und bei Fragen zur Verfügung stehen.


Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch bis zum 5. Mai 2025 erforderlich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nehmen Ihre Anmeldung gerne per Telefon (09831/508-177 bzw. 508-130) oder per Mail presse@gunzenhausen.de entgegen.

„Wir freuen uns, Sie in Gunzenhausen willkommen zu heißen – auf eine entspannte Tour, neue Informationen und viele schöne Eindrücke!“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Hetzner Game Jam in Ansbach

Junge Spiele-Entwickler sind gefordert

Der Hosting- und Cloud-Provider Hetzner lädt zum Hetzner Game Jam an der Hochschule Ansbach ein. Vom 16. bis 18. Mai 2025 treffen sich Gaming-Begeisterte, um in Teams innerhalb von 48 Stunden Spiele zu einem vorgegebenen Thema zu entwickeln. Eingeladen sind alle, die Spaß an der Spieleentwicklung haben – unabhängig von Vorkenntnissen oder technischer Erfahrung. Am Ende der Veranstaltung werden die Ergebnisse den anderen Teilnehmern präsentiert. Eine Gewinnerermittlung findet bewusst nicht statt.

“Der Spaß steht im Vordergrund”, sagt Hetzner-Pressesprecher Christian Fitz. “Wir freuen uns auf ein Wochenende voller spannender Ideen, Herausforderungen und Networking.” Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich ab sofort anmelden.

Weitere Informationen gibt es unter https://gamejam.hetzner.com/

Viele Wanderlustige

Altmühlfranken-Wandertag lockte zahlreiche Teilnehmer an

Zum vierten Mal starteten am 6. April rund 550 Personen am Altmühlfranken-Wandertag. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Ecken des Landkreises und darüber hinaus konnten dieses Jahr in und um Pfofeld und Theilenhofen begrüßt werden.

Trotz der morgendlichen Kälte strömten viele Wanderbegeisterte zusammen, um die Region zu erkunden. Bürgermeister Reinhold Huber aus Pfofeld hieß auch im Namen von Bürgermeister Helmut König aus Theilenhofen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen herzlich willkommen. Landrat Manuel Westphal begrüßte die Gäste, die bei strahlend blauem Himmel nach Pfofeld gekommen waren: „Durch den Wandertag erhalten alle die Gelegenheit, unsere Region auf neue Weise kennenzulernen und die verborgenen Schönheiten unserer Heimat zu entdecken.“

Begleitet wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Wanderführern, die Wissenswertes über Pfofeld, Theilenhofen und die römische Geschichte erläuterten. Eine Erkundung der Wanderwege auf eigene Faust war ebenso möglich, da die Routen für den Wandertag eigens ausgeschildert wurden. Der Organisator Vinzenz Sommerer von der Zukunftsinitiative altmühlfranken freut sich ebenso über die positive Resonanz: „Immer mehr Teilnehmende berichten, dass sie die Veranstaltung gerne besuchen und bereits an den vergangenen drei Wandertagen dabei waren.“

Entlang der Route wurden die Wandernden an zwei Versorgungsstationen zu einer kurzen Rast eingeladen, die von der Freiwilligen Feuerwehr Thannhausen und dem Garten- und Verschönerungsverein Theilenhofen-Rittern betrieben wurden. Der Wandertag bot nicht nur die Möglichkeit, die Schönheit der Natur zu genießen, sondern auch die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und die Gemeinschaft zu stärken. Wandernde jeden Alters kamen zusammen, um gemeinsam die Routen zu erkunden, sich auszutauschen und die regionale Vielfalt zu erleben.

Am Start- und Zielpunkt sorgte der Obst- und Gartenbauverein Pfofeld-Gundelshalm für die Verpflegung. Am Nachmittag bot „Diddi unplugged“ einen stimmungsvollen musikalischen Ausklang. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten auch die Möglichkeit, sich am Stand des Vereins Deutsche Limes-Straße, der dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert, über das touristische Angebot der Limes-Straße zu informieren.

Als Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte einen Verzehrgutschein, den sie während des Altmühlfranken-Wandertags einlösen konnten.

Der Altmühlfranken-Wandertag, der unter dem Motto „Gemeinsam. Heimat. Entdecken.“ steht, hat einmal mehr gezeigt, wie vielfältig und attraktiv die Region Altmühlfranken ist. Eine Wiederholung ist daher auch für nächstes Jahr geplant.

Folgen Sie den Social-Media-Kanälen des Landkreises, um keine Neuigkeiten zum nächsten Altmühlfranken-Wandertag zu verpassen.

Einen Rückblick auf die ersten drei Wandertage finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/wandertag.