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400. Todesjahr von Simon Marius

Veranstaltung der Stadt Gunzenhausen mit Pierre Leich

Stadtarchivar Werner Mühlhäußer, Präsident Pierre Leich, Bürgermeister KH Fitz und Autor Joachim Schlör. Foto: Guthmann

Simon-Marius und der Wettlauf der Astronomen – im 400sten Todesjahr des berühmten Gunzenhäusers erscheint eine erweitere Neuauflage seines Hauptwerks „Mundus Iovialis – Die Welt des Jupiter“
Ein anspruchsvolles Programm zum 400sten Todestag des gebürtigen Gunzenhäusers und Ansbacher Hofastronom hat die Simon-Marius-Gesellschaft auf die Beine gestellt. Ein besonderer Programmpunkt war dabei die Präsentation der erweiterten Neuauflage von „Mundus Iovialis – Die Welt des Jupiter“ in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen. Dieses Hauptwerk des berühmten Sohnes der Stadt war früher nur in Auszügen aus dem Lateinischen übersetzt und deshalb einer breiteren Öffentlichkeit nur schwer zugänglich. Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich, zur Präsentation der zweiten Auflage den Initiator der kompletten Übersetzung Joachim Schlör sowie einige seiner früheren Kollegen aus dem Simon-Marius-Gymnasium begrüßen zu können: „Die Akteure kehren an den Ort ihres Wirkens zurück!“, sagte das Stadtoberhaupt, denn im Schuljahr 1986/87 war die aufwändige Übersetzung als Schulprojekt unter der Leitung von Lateinlehrer Joachim Schlör und mit naturwissenschaftlicher Begleitung von Alois Wilder entstanden.
Simon Marius, eigentlich Simon Mayr, wurde im Jahr 1573 in Gunzenhausen geboren. Schon bald muss ein einflussreicher Förderer auf seinen wachen Geist aufmerksam geworden sein, denn von 1586 bis 1601 besuchte er die Fürstenschule in Heilsbronn, wo er sich besonders in der Mathematik und in der Astronomie hervortat. Als junger Mann reiste er eigens nach Prag, um vom berühmten Astronom Tycho Brahe zu lernen. Bis 1605 studierte er dann Medizin in Padua und hat dort mutmaßlich auch Galileo Galilei getroffen. Von 1606 an war er bis zu seinem Tod 18 Jahre lang am markgräflichen Hof in Ansbach unter anderem für die Erstellung von Kalendern zuständig. Die Entdeckung der Jupitermonde hat er in seinem Hauptwerk „Mundus Iovialis – Die Welt des Jupiter“ dokumentiert, allerdings hatte Galileo Galilei seine Jupiter-Beobachtungen bereits etwas früher veröffentlicht und es kursierten schon zu Lebzeiten des Simon Marius Plagiatsvorwürfe.
Der Wissenschaftsjournalist und Präsident der Simon-Marius-Gesellschaft Pierre Leich hat sich mit der Konkurrenz der beiden Astronomen befasst und nahm in seinem sehr unterhaltsamen Vortrag das Publikum mit zu einem 400 Jahre alten Wissenschaftsabenteuer: Der Ansbacher Hofmathematiker Simon Marius und Galileo Galilei, damals Professor an der Universität in Padua, erfuhren im Jahr 1608 etwa zeitgleich von der Erfindung eines Geräts, das am Rande einer Friedenskonferenz in Den Haag der Öffentlichkeit präsentiert wurde: Ein Fernrohr, entwickelt von dem holländischen Brillenmacher Hans Lipperhey.
Pierre Leich berichtet von der spannenden ersten Etappe des wissenschaftlichen Wettbewerbs: Galileo Galilei hatte mit Unterstützung der Glashandwerker von Muräne schon bald sein Fernrohr Marke Eigenbau zur Verfügung, Simon Marius scheitere hingegen am Nachbau des Den Haager Fernrohrs und musste ein halbes Jahr auf die Lieferung eines gekauften Exemplars warten. 1609 erspähte er dann zum ersten Mal die Jupitermonde und war damit – kaum zu glauben – exakt einen Tag später dran als der Italiener Galilei! Über Jahre widmete Simon Marius sich dann den Bahnen der Jupitermonde und fertigte detailreiche Beobachtungstabellen an. Zum ersten Mal publizierte er seine Entdeckung der Jupitermonde im Jahr 1611. Zu diesem Zeitpunkt hatte Galileo Galilei seine Forschung zu den Jupitermonden aber längst publik gemacht. Und auch mit der Veröffentlichung seines Hauptwerks „Mundus Iovialis“ im Jahr 1614 war einfach zu spät dran. Der bereits damals erhobene Vorwurf, von Galilei abgeschrieben zu haben, hat Simon Marius schon zu Lebzeiten belastet.
Umso wichtiger ist es für die Simon-Marius-Gesellschaft, dass das zentrale wissenschaftliche Marius-Werk nun wieder in einer zweisprachigen Ausgabe vorliegt. Zu verdanken ist dies dem Herausgeber Joachim Schlör, der gemeinsam mit seinem Verleger Johann Schrenk an der erweiterten Auflage gearbeitet hat. Bei der Präsentation kam der frühere Lateinlehrer am Simon-Marius-Gymnasium auch auf das Schulprojekt zu sprechen, in dessen Zug die Übersetzung des in Latein verfassten Originals von „Mundus Iovialis“ zustande kam: Auf Anregung seines Kollegen Alois Wilder machte sich im Schuljahr 1986/87 Joachim Schlör gemeinsam mit seinem damaligen Leistungskurs Latein ans Übersetzen des weltweit in nur etwa 30 Exemplaren verfügbaren Originals.
Damals kam die lateinische Vorlage aus dem Fundus des Stadtarchivs Gunzenhausen zum Zug. Für die aktuelle, erweiterte Auflage wurde ein Original aus der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel verwendet. In diesem hat Simon Marius selbst weitere Beobachtungen in Tabellenform hinzugefügt. Angehängt hat er damals auch eine recht aufgebracht formulierte Erwiderung zu den Plagiatsvorwürfen. Der „Jesuit Schreiner aus Ingolstadt“ hat den Protestanten Simon Marius dereinst harsch kritisiert und in seiner Replik spart Marius ebenfalls nicht mit klaren Worten. Übersetzt hat auch hier Joachim Schlör. Weiter hat er an einigen Stellen des früheren Textes nachgebessert und man merkt ihm bei der Buchvorstellung an, wie viel Spaß ihm dieses Projekt bis heute macht.


Erschienen ist die Neuauflage von „Mundus Iovialis – Die Welt des Jupiter“ im Schrenk Verlag zum Preis von 29 Euro. ISBN: 978-3-910284-67-8

Nachmittag voller Evergreens

„Ein Lied geht um die Welt“ ist das Motto am 28. April

Achtung Ohrwurmalarm! Am Sonntag, 28. April 2024, laden die Stadt Gunzenhausen und der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen von 14.30 Uhr bis 17 Uhr zu einem musikalischen Unterhaltungsnachmittag der Extraklasse ein. Nach ihrem großen Erfolg im letzten Jahr sind Leona und Stefan Kellerbauer aus München wieder in der Stadthalle zu Gast. Dieses Mal haben die Sopranistin und der Tenor das vielversprechende Programm „Ein Lied geht um die Welt“ im Gepäck. Zahlreiche Evergreens warten auf Zuhörerinnen und Zuhörer, darunter unvergessene Klassiker wie der „Capri-Fischer“, das „Chianti-Lied“ oder „My Way“Leona und Stefan Kellerbauer sind erfahrene Gesangsprofis mit leidenschaftlichen Stimmen. Das Paar wird international gebucht und tritt auch bei Opernfestspielen, Orchester- und Kirchenkonzerten auf. Durch ihre sympathische Art sorgt das Duo für eine unverwechselbare Bühnenpräsenz, beim Publikum lösen sie Spannung, Freude und Begeisterung aus. In Gunzenhausen treten sie im Nachmittagsprogramm auf, begleitet werden sie von dem Münchner Pianisten Florian Merkel. Doch natürlich kommen nicht nur Musikfreunde voll auf ihre Kosten. Auch Kaffee und Kuchen werden gereicht, so dass einem zauberhaften Event nichts im Wege stehen sollte.
Die Eintrittskarten inklusive Kaffee und Kuchen kosten 15 Euro pro Person. Erhältlich sind sie über www.reservix.de. Physisch erhalten Sie Karten über das Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen und über die Tourist Information, beide Male ist die Adresse die Rathausstraße 12, 91710 Gunzenhausen. Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tourist Information unter Tel. 09831/508 300 gerne zur Verfügung.
Der kostenlose Zubringerbus in Gunzenhausen bedient die Haltestellen
Frickenfelden (Festplatz) 13.39 Uhr
Steinkreuzstraße 13.40 Uhr
Lerchenstraße 13.41 Uhr
Stuttgarter Straße 13.42 Uhr
Waldstraße 13.43 Uhr
Berufsschule 13.45 Uhr
Zufuhrstraße (Betreutes Wohnen) 13.47 Uhr
Ansbacher Straße (Ecke Alemannenstraße) 13.50 Uhr
Bahnhofstraße / Ärztehaus 13.52 Uhr
Bühringerstraße / Parkhaus 13.53 Uhr
Vierjahreszeitenbrunnen Seckendorff-Heim 13.54 Uhr
Reutbergstraße 13.55 Uhr
Ehemalige Sparkassenfiliale Südstadt 13.56 Uhr
Reutberg / Paracelsusstraße 13.57 Uhr
Stadthalle Gunzenhausen 14.00 Uhr.
Rückfahrt um 17.00 Uhr ab Stadthalle Gunzenhausen. Nach Ende der Veranstaltung verkehrt der Bus in umgekehrter Reihenfolge.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite www.gunzenhausen.info.

Wandertag am Hechlinger See

Altmühlfranken-Wandertag: Jetzt anmelden und am 28. April dabei sein

Der Hahnenkammsee ist heuer der Ausgangspunkt und das Ziel des Altmühlfranken-Wandertags. Foto: Falk

Am Sonntag, 28. April 2024, findet zum dritten Mal der Altmühlfranken-Wandertag statt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Zukunftsinitiative altmühlfranken. Ab 10.00 Uhr können sich Wanderinnen und Wanderer rund um Hechlingen am See in die idyllische Natur begeben. Drei unterschiedlich lange Routen sind an diesem Tag ausgeschildert. Eine Anmeldung ist erwünscht, da für die Führungen nur eine bestimmte Anzahl an Plätzen zur Verfügung stehen.

„Der Altmühlfranken-Wandertag stärkt das Wir-Gefühl im Landkreis und bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, den Landkreis und seine facettenreiche Landschaft kennenzulernen“, so Landrat Manuel Westphal. Das Projekt wird durch das Regionalmanagement Bayern unterstützt. Der erste Wandertag hat 2022 in Burgsalach am Römererlebnispfad stattgefunden, der zweite Wandertag im vergangenen Jahr in Haundorf.

„Der Wandertag richtet sich an alle, egal ob ambitionierte Wanderer oder als Möglichkeit für einen Familienausflug. Drei verschieden lange Routen stehen zur Auswahl“, erklärt der Organisator seitens der Zukunftsinitiative altmühlfranken Vinzenz Sommerer. Einer Familienroute (Route 1) mit einer Länge von 3,5 km, die um den Hahnenkammsee führt. Auf der mittleren Route 2 mit 5,9 km laden die Hohlwege der Region zum Entdecken ein. Route 3 mit einer Länge von 8,9 km verläuft über die Hügellandschaft, die Hechlingen am See eindrucksvoll einrahmt.

Entlang des Weges finden Wandernde zwei Genussstationen mit regionalen Produkten und zusätzlich entlang der langen Route eine Getränkestation.

Geführte Wanderungen werden um 10.00 Uhr für alle drei Routen angeboten. Um 11.00 Uhr starten nochmals die Familienroute und die mittlere Route. Treffpunkt für die Führungen ist am Sport- und Schützenheim Hechlingen am See (Seestraße 2, 91719 Heidenheim) direkt am Hahnenkammsee. Ausreichend Parkplätze stehen dort zur Verfügung.

Um das leibliche Wohl kümmern sich Hechlinger Vereine am Sport- und Schützenheim und ab 11.30 Uhr bietet „Holm“ einen musikalischen Rahmen mit Live-Musik für einen stimmungsvollen Nachmittag.

Die Zukunftsinitiative altmühlfranken bittet um Anmeldung zu den geführten Touren, gerne auch für den Fall, dass Sie die Wanderwege auf eigene Faust erkunden möchten, denn alle angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten unterwegs eine kleine Stärkung. Für die Führungen ist nur ein begrenztes Kontingent vorhanden!

Der Wandertag findet auch bei Regen statt. An festes Schuhwerk ist zu denken.

Weitere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/wandertag.

Fragen zum Wandertag beantwortet Vinzenz Sommerer von der Zukunftsinitiative altmühlfranken gerne telefonisch unter 09141 902-191 oder per Mail an vinzenz.sommerer@altmuehlfranken.de.

Betriebswirtschaft studieren

Einladung zur Online-Infoveranstaltung am 16. Apri

Sichern Sie sich jetzt Ihren Studienplatz im berufsbegleitenden Studiengang
„Strategisches Management“ der staatlichen Hochschule Ansbach.

Im modern ausgestatteten Campus in Weißenburg findet das Studium in Kleingruppen mit individueller und persönlicher Betreuungstatt.

Wir laden Interessierte zu folgenden Online-Infoveranstaltungen ein:

„Strategisches Management“ (SMA)

Dienstag, 16.04.2024, 17:30 – 18:30 Uhr oder

Dienstag, 07.05.2024, 17:00 – 18:00 Uhr

Während der einstündigen Veranstaltung wird der Studienablauf vorgestellt. Unser Studiengangleiter, Herr Prof. Slama, beantwortet hier auch sehr gerne individuelle Fragen.

Die Vorteile des berufsbegleitenden Studiums:

  1. Sie können weiterhin Vollzeit arbeiten – Ihr Einkommen bleibt gesichert.
  2. Vorlesungen in drei Blöcken (Mi. – Sa.) pro Semester
  3. Eine Weiterbildung zum Fachwirt, Betriebswirt, Meister oder Techniker kann das Studium von 11 auf 6 Präsenzsemester verkürzen.

Alle Fachmodule des Studiengangs können auch einzeln belegt werden. So dass diese nach jeweiligem Interesse ausgesucht und gebucht werden können.

Das Studium kann mit oder ohne Abitur absolviert werden:

Ohne Abitur ist zulassungsberechtigt, wer die berufliche Qualifikation durch eine betriebliche Ausbildung und dreijährige Berufserfahrung nachweist.

Anmeldung bis zum Vortag der Veranstaltung unter sma@hs-ansbach.de. Sie erhalten die Zugangsdaten zum Zoom-Meeting per E-Mail.

Einschreibung zum Studium ab dem Wintersemester 2024 ist ab 2. Mai 2024 möglich.

Auskunft erteilt:

Gabriele Walloschke

Studiengangsassistentin

Strategisches Management

09141 874669-304

gabriele.walloschke@hs-ansbach.de

www.hs-ansbach.de/sma

Hochschule Ansbach

Studienzentrum Campus Weißenburg

im kunststoffcampus bayern

Richard-Stücklen-Straße 3

91781 Weißenburg

Altersbedingte Hinfälligkeit

Mythos oder Wirklichkeit? Das Sturzsyndrom aus medizinischer Sicht

Dr. Markus Wach ist Chefarzt am Klinikum.

Vortragsveranstaltung mit Chefarzt Dr. Markus Wach; im Anschluss Präsentation von Gerhard Fürbaß zum Thema „Technische Hilfsmittel für Senioren und Menschen mit Einschränkungen“. Die beiden Vorträge findet am Dienstag, 23. April 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ im Konferenzraum „Brombachsee“ im EG des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen statt. Dr. Markus Wach beginnt um 19 Uhr; im Anschluss daran folgt die Präsentation von Herrn Fürbaß für rund eine Stunde. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Chefarzt Dr. med. Markus Wach informiert in seinem Vortrag über das gehäufte Stürzen bei Menschen im hohen Alter.  Im Nachgang der Veranstaltung können Interessierte gerne Fragen stellen.

Eine große Sorge vieler älterer Menschen ist, dass sie stürzen, sich eine Fraktur zuziehen und anschließend auf Pflege angewiesen sein könnten. Diese Angst ist ebenso verständlich wie bewegungshemmend, denn tatsächlich stürzen Menschen mit zunehmendem Alter häufiger: Statistisch betrachtet fällt etwa ein Drittel der über 65-Jährigen mindestens einmal im Jahr, bei den über 85-jährigen oder Bewohner/innen von Pflegeheimen sind es nochmals deutlich mehr. Die Sturzfolgen sind nicht selten gravierend.

So ereignen sich in Deutschland etwa 120.000 so genannte hüftgelenksnahe Frakturen pro Jahr, ca. 80% davon entfallen auf Personen mit einem Lebensalter von 70 Jahren oder mehr. So verständlich die Sorge also ist, zu stürzen, so bewegungshemmend wirkt sie sich auf viele Senioren aus. Wer jedoch aus Angst vor dem Fallen immer weniger läuft, hat am Ende ein weit größeres Risiko zu stürzen, als jemand, der sich täglich ausreichend bewegt.

 Welche Ursachen gibt es für gehäufte Sturzneigung? Kann man das „Sturzrisiko“ messen und Konsequenzen daraus ziehen?

Dr. Markus Wach, Chefarzt der Inneren Medizin und Geriatrie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, geht in seinem Vortrag im Rahmen der Reihe „Gesundheit im Dialog“ auf bekannte und weniger bekannte Risikofaktoren für „Hinfälligkeit“ ein. Dabei gibt es durchaus auch überraschende Aspekte und es geht um die Frage: Gibt es ein „Sturzsyndrom“- und ist dieses erhöhte Sturzrisiko Schicksal oder gibt es effektive Wege zur Vorbeugung?  

Nach dem Vortrag von Chefarzt Dr. Markus Wach präsentiert Gerhard Fürbaß, ehrenamtlicher Senioren- und Wohnberater des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen, technische Hilfsmittel für Senioren und Menschen mit Einschränkungen.

Gerhard Füßbaß geht dabei allem voran auf Hintergründe und Möglichkeiten der technischen Hilfestellung ein und veranschaulicht die Hilfsmittelwahl anhand von mitgebrachten Exponaten. Besonderes Augenmerk legt Gerhard Fürbaß dabei auf Senioren mit angeborenen oder erworbenen Einschränkungen sowie auf pflegende Angehörige. Heutzutage gibt es zahlreiche technische Möglichkeiten und Dienstleistungen, die das Alltagsleben erleichtern, damit Betroffene möglichst lange ein eigenständiges Leben in ihrem vertrauten Wohnumfeld genießen können. Darüber hinaus erhalten Interessierte wissenswerte Informationen zur Nutzung/Anwendung, zu Preisen und einer etwaigen Bezuschussung.

Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung nehmen sich Dr. Markus Wach und Gerhard Fürbaß gerne Zeit für Fragen aus dem Publikum.

Dialog zur Heiztechnik

Experten informieren die Gebäudeeigentümer im Kreis Ansbach

Lena Navarro Ortiz, Klimaschutzmanagerin am Landratsamt Ansbach, lädt Gebäudeeigentümer zum Energiedialog in die Realschule Herrieden ein. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Die Suche nach einer passenden Heiztechnik für die eigene Immobilie kann Gebäudeeigentümer vor große Herausforderungen mit vielen offenen Fragen stellen. Das Klimaschutzmanagement des Landkreises Ansbach möchte bei dieser wichtigen Entscheidung Hilfestellungen geben und lädt am Mittwoch, 24. April 2024, zur Premiere eines neuen Veranstaltungsformates ein: Der Energiedialog bietet informative Beiträge von Experten über die Verwendung von erneuerbare Energien für Heizzwecke. „Ziel ist es, Gebäudeeigentümern eine Orientierung bei der Wahl ihrer künftigen Heiztechnik zu geben“, so Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz.

Zur Auswahl stehen dreiviertelstündige Vorträge als „Themeninseln“, von denen jeder Teilnehmende zwei auswählen kann. „Wärme und Strom von der Sonne“ werden von Willi Krauß thematisiert. Er ist neutraler Berater im Bereich erneuerbare Energien und wird zum Beispiel Solar-Warmwasser, Photovoltaik, Speicher und kombinierte Anlagen ansprechen. Nahwärmenetze sind das Thema von Norbert Flachenecker von der WÄRME.natürlich GbR. Er spricht über Planung, Bau, Betrieb und die Vorteile für Anschlussnehmer. Wer sich für Wärmepumpen im Bestand interessiert, ist bei Hans Schmidt vom Beratungsbüro für Versorgungstechnik und regenerative Energie richtig. Er gibt auf seiner Themeninsel Einblick in die Historie der Wärmepumpentechnologie sowie die verschiedenen Arten und deren Anwendung. Im Fokus steht der Einsatz in Bestandsgebäuden. Biomasseheizungen sind ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt. Experte hier ist Marco Hauf vom Fachzentrum für Energie und Landtechnik Triesdorf. Er spricht über die verfügbare Technik und deren Funktionen. Außerdem benennt er aktuelle Fördermöglichkeiten und liefert konkrete Umsetzungsbeispiele. In der Zwischenpause bleibt Zeit für den Austausch mit Fachleuten und anderen Gebäudeeigentümern.

Der Energiedialog ist eine kostenlose Veranstaltung, die vom Klimaschutzmanagement des Landkreises Ansbach organisiert wird und in den Räumlichkeiten der Staatlichen Realschule Herrieden, Steinweg 6, 91567 Herrieden stattfindet. Veranstaltungsbeginn ist 17:45 Uhr.

Um Anmeldung bis 16. April wird gebeten – entweder unter www.landkreis-ansbach.de, Stichwort „Energiedialog“, oder telefonisch unter der Nummer 0981/468-1030.

„Notfalltag“ in Altmühlfranken

Fachvorträge und Workshops zogen zahlreiche Teilnehmende an

Der 7. Notfalltag Altmühlfranken war sehr gut besucht und bot ein breitgefächertes Programm mit vielfältigen Vorträgen und Workshops. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Zum 7. Mal fand der inzwischen fest etablierte „Notfalltag Altmühlfranken“ statt. Veranstaltungsort in diesem Jahr war der Kunststoffcampus Weißenburg, zu dem zahlreiche Mitarbeitende aus Rettungsdienst, Kliniken sowie Notärztinnen und Notärzte strömten.

Dr. Maune, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Standort Weißenburg des Klinikums Altmühfranken und selbst Notfallmediziner, hatte erneut ein interessantes Programm zusammengestellt und zu der Fachveranstaltung eingeladen.

In Zusammenarbeit mit Chef- und Oberärzten verschiedener Abteilungen des Klinikums sowie externen Referenten wurde den Anwesenden wieder interessante Vorträge und Workshops angeboten.

Von einem Update der Therapieoptionen beim Akuten Koronarsyndrom (Chefarzt Dr. Heiko Priesmeier, Innere Medizin Gunzenhausen) bis zur rettungsdienstlichen Versorgung von Verletzungen des Brustkorbs (Chefarzt Dr. Marius Ghidau, Abdominal-/Viszeral-und Thoraxchirurgie Weißenburg) reichten die medizinischen Fachthemen.

Privatdozent Dr. Kallmünzer (Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen) stellte die aktuellen Leitlinien in der Schlaganfallversorgung vor. Ergänzt wurde das Programm durch eine Podiumsdiskussion über Vorteile und Verbesserungspotentiale bei „IVENA“, einer schon seit längerem bestehenden Softwarelösung für den Rettungsdienst, mit der für Patienten ohne Zeitverlust eine geeignete Aufnahmeklinik gefunden werden kann.

Praktische Tipps und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch hatten ihren Platz innerhalb der zwei Workshops zum Thema „Intraossäre Zugänge“ und „Patienten mit Trachealkanülen im Rettungsdienst“.

Der Moderator der Veranstaltung, Dr. Christian Maune, schloss den 7. Notfalltag Altmühlfranken mit den Worten ab: „Schön, dass wir auch in diesem Jahr wieder gemeinsam die Gelegenheit nutzen konnten, uns zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten fortzubilden und auszutauschen. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Notfalltag im März 2025.“

Mit Hubert im Ochsenstall

Traditioneller Bieranstich des Ellinger Josefibocks

Fürst Carl Christian und Fürstin Katalin (rechts) prosteten mit Minister Aiwanger, den Bierköniginnen, dem Braumeister und der Geistlichkeit (links). Fotos: Falk

Hubert ist in aller Munde. So auch beim Josefibock-Anstich der Fürst Carl Schlossbrauerei in Ellingen. Der bayerische Wirtschaftsminister war heuer Ehrengast der Veranstaltung im historischen Ochsenstall. 280 Gäste aus allen Teilen der Gesellschaft waren der Einladung von Fürst Carl Christian von Wrede und Fürstin Katalin gefolgt.

Die halbstündige Verzögerung der Ankunft des stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger brachte die Zeitplan gehörig durcheinander, aber nicht die Regisseure des Abends. So durften sich die Gäste bei Lachsröllchen, Rinderroulade und buntem Pflücksalat schon einmal vorab stärken bis es zum Anstich des Josefibocks kam. Den erledigte der prominente Ehrengast aus Niederbayern bei Assistenz des fürstlichen Paares mit zwei treffsicheren Schlägen. Die evangelische Pfarrerin Sibylle Bloch und der katholische Stadtpfarrer, Domvikar Dr. Thomas Stübinger, segneten mit durchaus launigen Bemerkungen den Josifibock. Jens Lohmüller und seine Wirtshausmusikanten präsentierten sich in einer Performance, die dem Anlass alle Ehre machte.

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Kreis der Gastgeber und Ehrengäste. Fotos: Falk

Aiwanger verzichtete auf verbale Hiebe gegen den politischen Gegner und hielt sich somit an die Ratschläge von Maxi Schafroth, die alle Politiker anlässlich des Starkbieranstrichs auf dem Münchner Nockherberg bekommen hatten. In geschliffener freier Rede äußerte sich der Politiker der Freien Wähler zu den aktuellen gesellschafts- und staatspolitischen Themen. Er gab sich als Repräsentant der schweigenden Mehrheit im Lande, wies übertriebene Forderungen von Minderheiten zurück und forderte die Menschen auf, von ihrem gesunden Menschenverstand Gebrauch zu machen statt immerzu nur dem Mainstream hinterher zu laufen. Er forderte dazu auf, sich zu engagieren  und das Feld nicht denen zu überlassen, die mit ihrer Politik Deutschland schädigen wollen. Nicht wenige hatten sich auf eine verbale Schlacht mit populistischen Ausschlägen eingestellt und wohl eine Neuauflage des Aschermittwochstheaters gehofft, da endete der Auftritt des Niederbayern und Hubert Aiwanger wünschte einen schönen Abend.

Den hatten die Gäste, denn „Bruder Barnabas“ alias Alexander Höhn übertraf sich und lieferte nach dem Urteil aller die beste Büttenrede ab, die in Ellingen in den letzten Jahren zu hören war. Er nahm nicht nur die „Öllinger“ Gegebenheiten ins kritische Visier, sondern widmete sich in kabarettistischer Manier den Akteuren der Weltpolitik, auf jeden Fall denen in Berlin und München.  

Unter den Gästen des Abends waren auch der neue Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, MdB Artur Auernhammer, MdL Wolfgang Hauber, der frühere 1. FCN-Präsident Gerd Schmelzer, Dr. Lothar Ebbertz (Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbunds) und die Altmühlfränkische Bierkönigin Luisa Dudel. Natürlich durfte die lokale Prominenz, angeführt von dem langjährigen Europaabgeordneten Dr. Ingo Frieddrich, nicht fehlen. Stammgäste sind seit vielen Jahren die treuen Geschäftsfreunde des fürstlichen Hauses.

Der Josefibock, gepaart mit dem dreigängigen Menü des Döckinger Cateringunternehmens Stadelmann, war schließlich die Gewähr für einen feuchtfröhlichen Abend. Alle waren sich einig: Der Josefibock-Bieranstich gehört zum gesellschaftlichen Leben im Barockstädtchen. Möge die Verbundenheit der Menschen aus der Region mit der jungen fürstlichen Familie noch lange währen!

WERNER FALK

Fischessen im „Alten Rathaus“

Politische Aschermittwochfeier in Gunzenhausen


Mit dem traditionellen Fischessen im Gasthaus „Altes Rathaus“ wurde auch dieses Jahr wieder der Politische Aschermittwoch des Ortsverbandes der CSU Gunzenhausen gefeiert. Insgesamt fanden sich dazu 40 Mitglieder ein, darunter auch Bürgermeister Karl Heinz Fitz. Selbst die SPD im Nebenzimmer lauschte aufmerksam den Worten von Mister Europa.
Der CSU Ortsvorsitzende Manuel Blenk lobte in seinen Grußworten die Veranstaltung als wichtigen Beitrag zur politischen Kultur in Gunzenhausen. Er betonte die Bedeutung des politischen Austauschs, besonders in einer Zeit, in der komplexe Herausforderungen bewältigt werden müssen.
Höhepunkt des Abends war zweifellos die Rede des Gunzenhausener Ehrenbürgers und ehemaligen Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Ingo Friedrich, zur aktuellen Lage in Europa. Dabei ging er insbesondere auf die Herausforderungen der transatlantischen Beziehungen, die anstehende Europawahl und die Rolle der CSU in Bezug auf die künftige Europapolitik ein.
Die Aschermittwochsveranstaltung der CSU in Gunzenhausen bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, sich über aktuelle politische Themen zu informieren, sondern auch, ihre Anliegen und Ideen einzubringen. In angenehmer Atmosphäre wurde sich über verschiedene politische Fragen ausgetauscht und die Teilnehmer konnten direkt mit den Rednern in den Dialog treten.
Die CSU in Gunzenhausen kann auf eine erfolgreiche Aschermittwochsveranstaltung zurückblicken, die gezeigt hat, dass politisches Interesse und Engagement auch auf lokaler Ebene lebendig sind.

Soll ich Vollmacht geben?

Information der Ärzte am 12. März

Dr. Sommerer

Überraschend kann ein Unfall oder eine schwere Erkrankung eine Situation herbeiführen, in der man von einem Moment auf den anderen den eigenen Willen nicht mehr äußern kann. Für diesen Fall sollte man eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vorbereitet haben um festzulegen, wer wichtige Entscheidungen zur Behandlung trifft, sollte man selbst dazu nicht mehr in der Lage sein.

Dr. med. Thomas Sommerer, Leitender Oberarzt der Anästhesie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen und gibt Tipps und Hilfestellung zur Anpassung der Patientenverfügung an die Wirklichkeit des medizinischen Alltags.

Ab dem 1. Januar 2023 traten zudem einige Neuerungen nach § 1358 BGB in Kraft, auf die unsere Referenten eingehen werden.

So wird es Ehegatten seit Beginn des Jahres beispielsweise ermöglicht, sich gegenseitig in Themen der Gesundheitsvorsorge zu vertreten, wenn einer der beiden Partner nicht mehr in der Lage ist, selbst Entscheidungen zu treffen. Auf diese und weitere Änderungen werden die beiden Ärzte in ihren Vorträgen ebenfalls eingehen.

Darüber hinaus sollte in einer Patientenverfügung auch die Entscheidung über eine mögliche Organspende geregelt werden. Mitten im Leben fällt es naturgemäß nicht leicht, eine Entscheidung für oder gegen eine Organspende nach dem Tod zu treffen. Dennoch ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit diesem Thema zu beschäftigen und eine persönliche Entscheidung zu treffen. Dr. med. Marc Gutsche, Chefarzt der Anästhesie und Transplantationsbeauftragter am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, möchte mit seinem Vortrag dazu anregen, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und eine Entscheidung pro oder contra Organspende zu treffen.

Nach der Veranstaltung können Interessierte den beiden Referenten gerne ihre Fragen stellen.

Die Vorträge zum Thema „Patientenverfügung und Organspende“ finden am Dienstag, 12. März 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19:00 Uhr im Gotischen Rathaus, Marktplatz 1, in Weißenburg.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.