Tag Archives: Ist

Wenn Qualität auch Wurst ist

Leutershausener gehen neue Wege

Treten ein für hochwertige regionale Lebensmittel (von links): Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Innungsobermeister Bernd Mack, Regionalmanagerin Andrea Denzinger, Aurachs Bürgermeister Simon Göttfert und die Chefs der Metzgerei „Sorg & Seitz Weidefleisch“, Manuel und Tobias Seitz. Fotos: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Im Bereich der regionalen Produkte werden oft die „kurzen Wege“ herausgehoben. Bei Manuel und Tobias Seitz kann man nachvollziehen, was genau das bedeutet. Zwischen dem Geburtsort ihrer Freiland-Ferkel in Waizendorf bei Leutershausen und der Ladentheke mitten in Aurach liegen gerade einmal rund zehn Kilometer. Die beiden Brüder, 31 und 29 Jahre alt, haben sich vor wenigen Jahren dazu entschieden, sich mit Zucht und Freiland-Haltung von Duroc-Schweinen selbstständig zu machen. Ende 2023 folgte dann gleich der nächste wegweisende Schritt, als die Brüder die in Aurach fest etablierte Metzgerei Sorg übernahmen. Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Bürgermeister Simon Göttfert zollten diesen unternehmerischen Entscheidungen bei einem Besuch großen Respekt. „Hersteller und Direktvermarkter brauchen auskömmliche Preise, damit es nachfolgenden Generationen möglich ist, die Geschäfte fortzuführen“, so der Landrat.

Einmal in der Woche wird in der Auracher Metzgerei geschlachtet. Unter anderem aufgrund der kurzen Fahrtwege, der schonenden Hinführung und der handwerklichen Schlachtung werde der Stress der Tiere so gering wie möglich gehalten, betonte Tobias Seitz, der hier, in der ehemaligen Metzgerei Sorg, seine Ausbildung absolviert hat. Das komme auch der Fleischqualität zugute, unterstrich Bernd Mack, Obermeister der Fleischer-Innung Dinkelsbühl-Feuchtwangen. Das Fleisch der selbst gezüchteten Duroc-Schweine macht etwa 20 Prozent der Produktpalette aus, den größeren Teil Schweine von Landwirten aus einem Umkreis von etwa sieben Kilometern. „Wir stellen jede Wurst selbst her“, unterstrichen die Gebrüder Seitz. Und: „Wir setzen uns auch für einen höheren Stellenwert von täglichen Lebensmitteln ein.“

Der Besuch kam auf die Initiative von Andrea Denzinger, Regionalmanagerin am Landratsamt Ansbach, zustande. Sie wies in diesem Zusammenhang auf das Nahversorger Netzwerk hin, das am Dienstag, 4. Februar, im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ansbach (Mariusstraße 26) zusammen kommt. Im ersten Teil der Veranstaltung werden die aktuelle Situation und Beispiele aufgezeigt. Die Pause bietet Zeit zum Austausch. In den anschließenden Fachforen stehen die Themen „Künstliche Intelligenz“ sowie „Wirtschaftlichkeit und Preiskalkulation“ im Fokus. Weitere Informationen gibt es auf www.landkreis-ansbach.de, Stichwort „Nahversorger“, oder unter der Telefonnummer 0981 468-1030.

Eisbahnsaison ist zu Ende

Rund 11000 Besucher wurden registriert

2024 wie auch in den ersten Jahren (2016 entstand dieses Foto) war die Eisbahn begehrt. Unter den Läuferinnern und Läufern waren rund 2500 Schülerinnen und Schüler. Archivfoto: Falk

Sie gehört mittlerweile zu Gunzenhausen wie Blasturm und Altmühlbrücke: Die Eisbahn auf dem Marktplatz. Vor kurzem endete die diesjährige Saison und die Eisfläche war zum Abschluss nochmal prall gefüllt. Bei der Abschlussveranstaltung dankten Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Wirtschaftsförderer Matthias Hörr allen Beteiligten und Gästen. Zwei Dauerkartenbesitzer durften sich zudem über beim Abschluss-Gewinnspiel gezogenen Wertkarten für das Juramare freuen.

Sieben Wochen war die Eisbahn das Herz der Gunzenhäuser Innenstadt und lud Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste aus Nah und Fern zu Sport und Spaß an der frischen Luft ein.

Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz nutzte am Abschlusstag die Gelegenheit, um die vergangene Eisbahnsaison Revue passieren zu lassen: „Mit der Eisbahn bietet die Stadt Gunzenhausen ein wertvolles Sport- und Freizeitangebot, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die Eisbahn bringt aber nicht nur Menschen in die Stadt, sondern leistet einen wichtigen Beitrag für das positive Image Gunzenhausens. Hier bewegt sich im wahrsten Sinne des Wortes etwas!“

Zwischen dem 22. November 2024 und dem 6. Januar 2025 konnten rund 11000 Besucherinnen und Besucher gezählt werden. Dazu besuchten circa 2500 Schülerinnen und Schüler die Eisfläche, ein neuer Höchstwert. „Die Eisbahn lässt nicht nur Kinderaugen leuchten, auch so mancher Erwachsener bekommt während der Saison Kufenfieber“ so Matthias Hörr, Wirtschaftsförderer der Stadt Gunzenhausen. „Heuer hat das Wetter super mitgespielt und wir hatten nur einen Schließtag. Viele Highlights haben die sieben Wochen begleitet, darunter Musikveranstaltungen, Sponsorenevents oder Eisdiscos. Wir sind sehr zufrieden und freuen uns auf den kommenden Winter.“

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz bedankte sich neben den Sponsoren unter anderem bei den städtischen Mitarbeitern, insbesondere bei der Wirtschaftsförderung für die Organisation sowie beim Bauhof, der die Eisbahn Jahr für Jahr sowohl auf- als auch wieder abbaut und dafür sorgt, „dass das Drumherum passt“. Auch dem Eismeister Klaus Carl, dem Eislaufclub Gunzenhausen, dem Gastronomen Thomas Deuter und David Kogge von der Jugendherberge Gunzenhausen sowie Bernd Wopperer und Roland Keitel, die für die Technik zuständig waren, dankte er.

Neugier ist der Beginn von allem

Kommunikationstrainerin Margit Hertlein bei WJD

Die Kommunikationstrainerin Margit Hertlein findet: „Neugier ist der Beginn von allem“. Foto: Falk

„Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“. An das Sprichwort von .. erinnerte sich wohl Nicole Vierheller, die Vorsitzende der Gunzenhäuser Wirtschaftsjunioren, als sie das Programm für den diesjährigen Neujahrsempfang am Dreikönigstag im Lutherhaus  konzipierte. Sie konnte ein Landkreis-„Eigengewächs“ als Vortragsrednerin gewinnen: Margit Hertlein aus Weißenburg.  Sie ist seit sieben Jahren in der „Hall of Fame“ der German Speaker Association, der auch so prominente Mitglieder wie Ulrich Wickert, Dr. Eckart von Hirschhausen und Reinhold Messner angehören.  Die GSA ist der Verband der deutschen Vortragsredner.

Die in Weißenburg lebende Kommunikationstrainerin hat schon eine Reihe von Büchern zum Themenkreis „Humor und Kreativität im Unternehmen“ geschrieben, unzählige Vorträge und Workshops gehalten. Die 71-Jährige gelernte Betriebswirtin  („Raus aus dem Jammersumpf“) konfrontierte die Gäste des Neujahrsempfangs mit gewohnten und ungewohnten Verhaltensweisen der Menschen im Alltag. Ihr Thema war deshalb: „Neugier ist der Beginn von allem“.  Sie verstand es ganz ausgezeichnet, ihre Gedanken rüberzubringen. Kartoffel- und Gelbrübenschälend auf dem Podium sitzend gelang es ihr auf sympathische Weise und natürlich in der heimischen Mundart den Zuhörern  Mut zu machen, im Alltag viel mehr und viel öfter in Jahren eingelebte Dinge zu hinterfragen – und stets neugierig zu sein.

Wie in jedem Jahr war Bürgermeister Karl-Heinz Fitz Gelegenheit gegeben, in einer umfassenden „Grundsatzerklärung“ auf die Aufgaben und Probleme der Stadt einzugehen. Was den Rathauschef vor allem missfällt, ist die Tatsache, dass der Bezirk und der Kreis ihre finanziellen Forderungen einfach nach unten an die Gemeinden durchreichen können, die aber nicht mehr wissen, woher sie das Geld nehmen sollen.  Die Belastung der Bürger hat schließlich auch irgendwo ihre Grenze erreicht.  Mit Stolz äußerte er sich über die guten Wirtschaftsdaten der Stadt, aber die haben auch zur Folge, dass es weniger staatliche Zuwendungen gibt.

Musikalisch umrahmte das Raumberger-Combo den Empfang. Danach konnten sich die Gäste am Büfett des Cateringunternehmens Vierheller aus Gundelsheim „laben“. In Anlehnung an die Kartoffeln und Gelbrüben der Referentin gab es eine vorzüglich gewürzte  Gemüsesuppe, dazu noch einen „Mini-Schweinebraten“.   –fa-

Winterzeit ist Stadtführungszeit

Erster Termin: 1. Januar um 16 Uhr

Die Tage sind kurz, die Lippen spröde, dazu ist es draußen bitterkalt – ganz klar, der Winter ist da und hat auch die Stadt Gunzenhausen fest im Griff. Doch der Winter ist auch eine ganz besondere Zeit, voller Romantik, Stille und Besinnlichkeit. Die kalte Jahreszeit lässt uns Dinge erfahren, die im Sommer oft verborgen bleiben. Aus diesem Grund bietet die Stadt Gunzenhausen winterliche Stadtführungen an. Begleiten Sie beispielsweise an Neujahr Nachwächterin Cornelia Röhl bei ihrem Kontrollgang durch die winterliche Altmühlstadt. Am Tag vorher können Sie sich im Burgstallwald auf die Spuren der Römer begeben.Die winterliche Nachtwächterführung findet am 1. Januar 2025 statt. Wer am Rundgang teilnehmen möchte, der kommt um kurz vor 16 Uhr vor die städtische Tourist Information in der Rathausstraße. Die Tour kostet für Erwachsene 7 Euro pro Person, für Kinder bis 14 Jahren gibt es Ermäßigungen. Während der Stadtführung wird es eine kleine Pause geben, in der Punsch und Glühwein gereicht werden. Für diese Führung ist eine vorherige Anmeldung bis spätestens 30. Dezember 2024 unter Tel. 09831/508 300 (E-Mail: touristik@gunzenhausen.de) notwendig.
Am 31. Dezember 2024 findet um 14 Uhr die traditionelle Römer-Silvesterführung zum Jahresausklang statt. Los geht’s am Springbrunnen am Waldbad in der Leonhardsruhstraße, von dort führt der Weg in das Herz des Burgstallwaldes, der Grünen Lunge (am 31.12.
hoffentlich schneebedeckt) der Stadt mit all ihren historisch bedeutsamen Fundorten. Wer teilnehmen möchte, zahlt als Erwachsener 5,50 Euro, Jugendliche ab 14 Jahren beteiligen sich mit 3 Euro (Kinder bis 14 Jahren frei). Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig, allerdings ist gutes Schuhwerk ratsam.
Wer am 1. Januar 2025 um 11.30 Uhr ausgeschlafen hat, der kann im Anschluss an das Turmblasen (11 Uhr) an der Blasturmführung teilnehmen. Treffpunkt ist die städtische Tourist Information, die Teilnahmegebühr für Erwachsene beträgt 6 Euro (Jugendliche und Kinder ermäßigt). Eine vorherige Anmeldung ist auch hier nicht erforderlich.
Sind Sie neugierig geworden? Dann klicken Sie doch mal rein, auf die Internetseite der Tourist Information unter www.gunzenhausen.info/fuehrungen. Hier finden Sie alle Stadtführungen mit Terminen, Themen und Preisen.

Sternlesmarkt ist erlebenswert

Wolframs-Eschenbach lädt zum Advent ein

Der Wolframs-Eschenbacher „Sternlesmarkt“ am 14. und 15. Dezember gehört zu den Veranstaltungshöhepunkten im mittelalterlichen Städtchen. Gerade jetzt zur Vorweihnachtszeit erstrahlt das historischen Zentrum in einem Lichtermeer. Die Budenstadt ist auf dem Kirchhof vor dem Liebfrauenmünster aufgebaut.

Das Programm startet am Samstag um 15 Uhr und geht bis 21 Uhr. Im Feuerwehrhaus ist schon ab 15 Uhr eine lebende Krippe zu bestaunen bevor um 16 Uhr das Christkind mit den Maxis und Midis des St. Stilla-Kindergartens den Markt eröffnen. Der Musikverein gibt ein festliches Standkonzert. An verschiedenen Stationen wird das Krippenspiel „Stood-Weihnacht“ aufgeführt. Und der Niklolaus kommt zu den kleinen Besuchern. Eine Kirchturmführung bietet Josef Engelhardt um 17.45 Uhr an. Das Gospelgesangstrio „JES“ gibt um 19 Uhr im Münster ein Konzert bei freiem Eintritt. Ein weihnachtliches Barockfeuerwerk ist um 20.30 Uhr zu erleben.

Am Sonntag geht es um 13 Uhr (bis 19 Uhr) weiter mit den „Piccolinos“ (Blockflötengruppe des Musikvereins), ferner eröffnet der Elternbeirat der Schule eine Kinderbastelstube (bis 19 Uhr), Josef Engelhardt macht eine zweite Turmführung, das Wassertrüdingen Figurentheater ist in der Galerie des Bürgersaales präsent, in der Bücherei ist eine Lesung für Kinds (15 und 16 Uhr). Die Musikschule Rezat-Mönchswald gibt um 16 Uhr ein Konzert im Münster.

Im Bürgersaal ist die Ausstellung „50 Jahren Hotzenplotzverfilmung in Wolframs-Eschenbach“ und „Präsente aus unserer Partnerstadt Donzenac“ zu sehen. Bei einem Besuch des Städtchen lohnt es sich, einen Spaziergang durch die Hauptstraße zu machen, denn dort sind in den Fenstern der Häuser die heimischen Krippen zu bestaunen.

Die neuen Räume zur Stadtgeschichte und zum Deutschen Orden können im Wolfram-von-Eschenbach-Museum besucht werden (geöffnet am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 13 bis 18 Uhr.

PLATZ FÜR ALLE ist nun fertig

Generationenspielplatz wurde offiziell eröffnet

Die Besucher können sich auf eine schöne Anlage freuen. Fotos: Manuel Grosser/StG


Sandgrube, Schaukel oder Klettergerüst – wichtiges Handwerkszeug im Alltag der Allerkleinsten. Moderne Spielplätze bieten Kindern jedoch mehr als nur die klassischen Geräte. Wird heutzutage ein Spielplatz geplant und gebaut, so werden barrierefreie Wohlfühlorte für alle Generationen entwickelt. Denn was in der Vergangenheit oft vergessen wurde: Auf den Spielplatz tummeln sich nicht nur Kinder, auch Jugendliche und Erwachsene verbringen ihre Zeit dort. Die Rahmenbedingungen sollten also stimmen, denn nur attraktive Angebote schaffen nachhaltige Aufenthaltsqualität.

Bürgermeister KH Fitz mit der Behindertenbeauftragten des Stadtrats, Julia Braun, Architektin Lucia Ermisch und Stadtbaumeister Max Pelczer.


Die Gunzenhäuser Altmühlaue ist einer der schönsten Wohlfühlplätze im Fränkischen Seenland. Hier halten sich Menschen aus nah und fern gerne auf und flanieren in Steinwurfweite zur Altmühl. Ein Abstecher in die attraktive Innenstadt rundet den Aufenthalt ab. Das grüne Naherholungsgebiet vor den Toren der Stadt wurde nun durch die Eröffnung des neuen generationenübergreifenden Spielplatzes PLATZ FÜR ALLE weiter aufgewertet.
„Unterhalb der denkmalgeschützten Lindenallee freuen sich nun sowohl Kinder als auch Erwachsene über diese attraktive und innovative Freizeitfläche“, erläutert Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Gunzenhausen ist eine tolerante Stadt, die alle Menschen mitnehmen möchte und Barrieren abbaut. Der neue PLATZ FÜR ALLE ist außergewöhnlich und kann das ganze
Jahr über bespielt werden. Wir übergeben an die Öffentlichkeit einen inklusiven, barrierefreien Spielplatz, der für Gunzenhausen als offene Stadt auch gemeinschaftstiftend sein wird.“
Die Kosten in Höhe von rund 900.000 Euro werden von staatlicher Seite bis zu 60 Prozent gefördert, das Spielplatzareal erstreckt sich in zentraler Lage auf rund 1750 Quadratmeter. Die Spielplatzgeräte der Berliner Seilfabrik sind hochwertig und massiv. „Vier Monate Arbeit haben ein Leuchturmprojekt hervorgebracht“, betont Stadtbaumeister Max Pelczer. „Mit großem Engagement haben Stadtverwaltung, Planungsbüro und ausführende Unternehmen vertrauensvoll an der Umsetzung gefeilt. Auf einer ungenutzten Freifläche hat sich ein Spielplatz entwickelt – und was für einer! Von der Farbgestaltung bis zur Ausführung reden wir hier von einem richtigen Spieleparadies.“
In den letzten fünf Jahren konnten im Bereich der Altmühlpromenade verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen in Form von natürlichen Dämmen oder flexiblen Mauern realisiert werden. Außerdem wurde die vormals begradigte Altmühl renaturiert und aus dem befestigten Gewässerbett befreit. Der bestehende Spielplatz musste weichen und seitdem haben vor allem Kinder eine Neueinrichtung herbeigesehnt. Dieser ist nun fertig und der Rother Landschaftsarchitektin Lucia Ermisch ist ein großer Wurf gelungen. Die Gestaltung passt sich harmonisch ins Umfeld ein, die leicht schief stehenden Elemente fallen auf und haben fast etwas Expressionistisches. Die grün-leuchtende Farbgebung ist bereits von weitem zu erkennen und weist auf einen Spielplatz hin. Besonders toll: Vom PLATZ FÜR ALLE sind es nur ein paar Meter bis zum neuen Weg ins Naherholungsgebiet mit Aussichtspunkt.
Offiziell eingeweiht wird der Mehrgenerationenspielplatz voraussichtlich im Frühjahr 2025 bei T-Shirt-Wetter. Schon jetzt kann er aber von allen Menschen genutzt werden. Die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Gunzenhausen, Julia Braun, ist dementsprechend stolz auf den neuen Platz und freut sich über das große Interesse, das schon am Eröffnungstag herrschte. Der PLATZ FÜR ALLE fördert das Miteinander und bietet unterschiedliche Angebote, zugeschnitten auf individuelle Bedürfnisse. Diese werden vereint, so dass niemand vom Spielen und vom Besuch ausgeschlossen wird.
„Der PLATZ FÜR ALLE ist ein weiterer Meilenstein für Gunzenhausen und steht sinnbildlich für den guten Weg, den die Stadt beschreitet“, ergänzt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Ich lade alle Menschen ein, die Freizeitfläche zu besuchen und sich darüber zu freuen

Grundstein ist gelegt

Krankenhausprojekt in Weißenburg kostet 102 Millionen Euro

Von links nach rechts: Weißenburgs OB Jürgen Schröppel, Sozialministerin Judith Gerlach, Klinikvorstand Christian Schneidewin, Landrat Manuel Westphal und Architekt Maximilian Ludes. Foto: Falk

Die wohl größte Baustelle von Weißenburg befindet sich am Klinikum Altmühlfranken. 102 Millionen Euro soll die Erweiterung bzw. Sanierung des Krankenhauses kosten. Anlässlich der Grundsteinlegung war auch Bayerns Sozialministerin Judith Gerlach nach Weißenburg gekommen, um dem Projektträger (Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen) für den Mut zu danken, rechtzeitig die Weichen für den Krankenhausbetrieb der Zukunft zu stellen.

Landrat Manuel Westphal und Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin stellten in kurzen Zügen die Vorgeschichte, die Planung und den bisherigen Verlauf der Bautätigkeit vor. Der neue Funktionstrakt soll in drei Jahren fertig sein, dann beginnt die Sanierung des Bettentrakts. -fa-

Gunzenhausen ist dabei

Landesweite Weihnachtsaktion


Zum Winter in Gunzenhausen gehören Eisbahn und Weihnachtsbeleuchtung. Am 25. November 2024 bringen wir diese beiden elementaren Bausteine weihnachtlicher Vorfreude zusammen. Die Stadt Gunzenhausen beteiligt sich an der landesweiten Aktion des Radiosenders ANTENNE BAYERN und knipst – wie viele andere Städte im Freistaat – um Punkt 17 Uhr die Weihnachstbeleuchtung in der Innenstadt an. Unser Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz wird an der Eisbahn den Countdown runterzählen und am Ende erleuchten die Sterne und Christbäume. Auch das Gunzenhäuser Christkind wird an diesem Tag an der Eisbahn anzutreffen sein und Kleinigkeiten an die anwesenden Kinder verteilen. Menschen aus nah und fern sind eingeladen, an diesem magischen Moment teilzunehmen.
„An der landesweiten Aktion beteiligen wir uns sehr gerne“, freut sich Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „In Gunzenhausen gehen am 25. November nicht nur die Weihnachtslichter an, sondern uns allen ein Herz auf. Wenn in der Adventszeit Kinderaugen alles Glück der Erde einfangen und sich Mädchen und Buben über die Beleuchtung freuen, dann haben wir alles richtig gemacht. Die gemeinsame Aktion ist gemeinschaftsstiftend. In Zeiten globaler Konflikte setzen wir ein Zeichen des Einklangs und des Friedens.“

Franziska Kremer ist die Frau der FDP

Die Ansbacherin als Bundestagskandidatin nominiert

Franziska Kremer (links) ist die Bundestagskandidatin der FDP. Rechts Claudia Teichert aus Weißenburg, die unterlegene Bewerberin. Foto: Falk

Die 44 Jahre alte Diplompsychologin Franziska Kremer aus Ansbach-Eyb führt die FDP in den Bundestagswahlkampf.  Mit 8:17 Stimmen unterlag ihr Claudia Teichert, die Kreisvorsitzende aus Weißenburg.

Auf der Nominierungsversammlung im Parkhotel Altmühltal skizzierte Rainer Erdel, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Ansbach Kreistag, die kommunalpolitischen Herausforderungen, die bestimmt sind von einem 49-Millionen-Euro-Defizit des Krankenhausverbunds ANregiomed mit den Standorten in Ansbach, Dinkelsbühl und Rothenburg sowie den fünf medizinischen Versorgungszentren, in denen 2300 Mitarbeiter tätig sind. Er äußerte sich zuversichtllich, dass seine Partei am 23. Februar über die Fünfprozenthürde kommt.

„Wir haben in den letzten Tagen 35 neue Mitglieder bekommen“, sagte Bezirksvorsitzender Markus Lüling (Nürnberger Land), der die Hoffnung hegt, dass vom Kernklientel der FDP doch etliche wieder zur FDP zurück finden. 230 sind nämlich in den letzten drei Jahren der Ampel-Koalition ausgetreten. Lüling, der einzige Bezirksrat der Liberalen rühmt die „große Geschlossenheit“ von CSU, SPD, FDP und Grünen im Bezirkstag. Dramatisch ist seiner Schilderung nach die Finanzlage des Bezirks: „Wir haben eine Deckungslücke im Etat von 73 Millionen Euro. Selbst wenn wir alle freiwilligen Leistungen streichen würden, reicht das Geld nicht aus.“

Zwei Kandidatinnen stellten sich den 27 Stimmberechtigten zur Wahl:  Claudia Teichert (40), die Kommunikationsdesignerin und Marketingberaterin aus Weißenburg, und die Diplompsychologin Franziska Kremer aus Ansbach. Die 44-Jährige lebt mit ihrem Mann seit zwölf Jahren in der Bezirkshauptstadt und ist in der Erziehungsberatungsstelle des Landratsamts tätig. Den verunsicherten Wähler will sie mit einer „Wirtschaftswende“ begegnen. Es müsse an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden, um die Menschen finanziell nicht zu überfordern. –fa-

Neue Brücke ist fertig

Verkehrsfreigabe der neuen Brücke über die Rohrach in Windischhausen

Landrat Manuel Westphal eröffnete die Brücke gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Treuchtlingen Dr. Dr. Kristina Becker, dem Ortssprecher Hans König sowie den Projektverantwortlichen und weiteren Vertretern des Landratsamtes und dem ausführenden Bauunternehmen.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen/ Claudia Wagner

Nach knapp siebenmonatiger Bauzeit konnte die neue Brücke über die Rohrach auf der Kreisstraße WUG 5 in Windischhausen am 29. Oktober 2024 für den Verkehr freigegeben werden – damit rund einen Monat früher als geplant. Landrat Manuel Westphal eröffnete die Brücke gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Treuchtlingen Dr. Dr. Kristina Becker, dem Ortssprecher Hans König sowie den Projektverantwortlichen und weiteren Vertretern des Landratsamtes und dem ausführenden Bauunternehmen.

Die neue Brücke ersetzt die aus den 1950er Jahren stammende Vorgängerbrücke, die aufgrund ihres baulichen Zustands und der bisherigen Engstelle für den Begegnungsverkehr eine vollständige Erneuerung erforderte. Mit einer Fahrbahnbreite von sechs Metern und einer Gesamtbreite von 7,5 Metern ermöglicht die Ein-Feld-Stahlbetonbrücke nun einen sicheren und reibungslosen Begegnungsverkehr. Auch die Zuwegung zur Stauschwelle des Feuerwehrzugangs konnte durch eine Winkelstützmauer und eine neue Zugangstreppe verbessert werden.

Die Bauarbeiten starteten im April 2024 mit dem Abbruch der alten Brücke. Trotz anfänglicher Herausforderungen durch widrige Witterungsbedingungen und schwierigen Baugrund verlief das Projekt im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Die Bauwerksplanung erfolgte durch das Ingenieurbüro Kloß aus Spalt. Für den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme und die gute Zusammenarbeit zwischen der Tiefbauverwaltung des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen und der Firma Hans Hirschmann KG sorgte der Bauleiter Michael Stechhammer. Aufgrund der Kooperation mit dem staatlichen Bauamt Ansbach, wird dies eine der letzten Tiefbaumaßnahmen sein, die der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unter eigener Bauleitung durchgeführt hat. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 620.000 Euro, die im Rahmen des BayGVFG-Förderprogramms des Freistaats Bayern teilweise finanziert wurden.

„Die Fertigstellung der Brücke vor dem geplanten Termin ist ein Erfolg für alle Beteiligten und vor allem ein Gewinn für die Verkehrssicherheit in der Region“, so Landrat Manuel Westphal. Ein besonderer Dank gilt der Firma Hans Hirschmann KG aus Treuchtlingen sowie den weiteren Projektbeteiligten, die durch konstruktive Zusammenarbeit zur raschen und hochwertigen Umsetzung des Projekts beigetragen haben.