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Frauen verändern die Welt

Ausstellung im Heilsbronner Refektorium eröffnet

Das Trio JES wurde von Johannes Gehring und Elke Wenk von der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Ansbach begrüßt. Foto: Maria Wenk

Anlässlich des  Internationalen Frauentages wurde im Refektorium in Heilsbronn die Ausstellung „Rebellinnen: Frauen verändern die Welt“ im Rahmen eines Konzertes der Trio-Band „JES“ eröffnet. Mit Humor und musikalischer Varianz sorgten die drei Sängerinnen beim Publikum für ausgelassene Stimmung.

Organisatoren des Abends waren die Gleichstellungsstelle und die Kommunale Jugendarbeit des Landkreises Ansbach. Heilsbronns 2. Bürgermeisterin Gabi Schaaf untermalte in ihrer Begrüßung die Bedeutung des Internationalen Frauentages für die Gesellschaft. Sie forderte, „dass die Stimme für Frauen, gerade in der Politik, stärker wahrgenommen werden müsse“. Sie verwies etwa auf den gesunkenen Anteil von Frauen im neu gewählten Bundestag, welcher bei nur noch 32 Prozent liege.

Elke Wenk von der Kommunalen Jugendarbeit berichtete über den Ursprung des Internationalen Frauentags, der im Jahr 1911 liegt: „In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Tag zwischenzeitlich verboten, konnte durch die starke Initiative und Demonstrationen von Frauen im öffentlichen Raum in der Nachkriegszeit aber wieder fest etabliert werden.“ Und sie bekräftigte die Bedeutung bezüglich der öffentlichen Wahrnehmung in prekären Zeiten.

Nach dem Konzert war noch Raum und Zeit, sich mit der Ausstellung zu befassen und über die Inhalte ins Gespräch zu kommen. Die Rebellinnen der Ausstellung kommen aus verschiedenen Bereichen wie Politik, Wissenschaft, Theologie oder Sport und eines vereint sie: alle haben durch ihren Lebensweg und Handeln die Gesellschaft nachhaltig verändert und die Rolle der Frau hervorgehoben.

Zwischen dem 11. März und dem 12. April 2025 ist die Ausstellung in der Stadtbücherei Heilsbronn in den Etagen des Katharinenturms zu sehen. Gepaart mit einem Quiz ist die Ausstellung für Groß und Klein einen Besuch wert.

Neuer Chefarzt

Einführung von Prof. Dr. Ulrich Fetzner in Weißenburg

V. l. n. r.: Ehrengast Prof. Dr. Berthold Gerdes, Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Fetzner, Landrat Manuel Westphal und Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin bei der feierlichen Einführungsveranstaltung im historischen Ambiente des Gotischen Rathauses in Weißenburg. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Anfang Februar trat der neue Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasiven onkologischen Chirurgie, Prof. Dr. Ulrich Fetzner, seinen Dienst am Klinikum Altmühlfranken an. Seither konnte sich der gebürtige Unterfranke bereits ein erstes Bild von seinem neuen Arbeitsplatz, dem Team und seiner Wahlheimat machen. Bei der feierlichen Einführung wurde der 50-Jährige den niedergelassenen Ärzten sowie Vertretern aus Politik und dem Verwaltungsrat vorgestellt.

Die Klinikleitung um Vorstand Christoph Schneidewin hatte für die offizielle Einführungsveranstaltung des erfahrenen Mediziners Prof. Dr. Ulrich Fetzner das ansprechende Ambiente des Gotischen Rathauses in Weißenburg gewählt. In dem historischen Gebäude fanden sich neben zahlreichen Ärzten auch Vertreter aus Politik, dem Verwaltungsrat sowie dem Förderverein des Klinikums ein – allesamt mit dem Ziel, den neuen Mann an der Spitze der chirurgischen Abteilung kennenzulernen.

Schneidewin hatte nicht zu viel versprochen: Neben seinem beeindruckenden medizinischen Lebenslauf überzeugte Fetzner durch seine angenehme, bodenständige Art. Diese unterstrich auch ein besonderer Ehrengast: Prof. Dr. Berthold Gerdes, Direktor des Johannes Wesling Klinikums, Universitätsklinikum der Ruhruniversität Bochum, nahm den langen Weg von Minden in Nordrhein-Westfalen auf sich, um seinen ehemaligen Geschäftsführenden Oberarzt und langjährigen Weggefährten gebührend zu verabschieden und ihm für seine neue Position die besten Wünsche mit auf dem Weg zu geben.

Renommierte Bewerber als Zeichen der Attraktivität des Klinikums

Im Rahmen seiner Begrüßung ging Klinik-Chef Christoph Schneidewin auch auf die Herausforderungen der Klinikreform ein und wies auf die große Zahl der Mediziner hin, die sich trotz der gravierenden Veränderungen in der Kliniklandschaft auf die Chefarztposition in Altmühlfranken beworben hatten: „Wir hatten acht geeignete Kandidaten; die meisten davon hatten bereits eine Chefarztposition inne. Wir verstehen die hohe Bewerberzahl als Zeichen der Attraktivität unseres Klinikums sowie unserer frühzeitig getroffenen Spezialisierungen.“

Attraktiv scheint das Klinikum Altmühlfranken aus medizinischer Sicht in der Tat: „Ich war von der modernen medizintechnischen Ausstattung durchaus beeindruckt“, so der neue Chefarzt.“ Auch dass sein neuer Arbeitsplatz eine durchaus überschaubare Größe aufweist, stört den 50-Jährigen keineswegs. „Ich finde es toll, alle Patientinnen und Patienten täglich zu sehen; es herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre im Haus.“

Fetzners Mentor und ehemaliger Vorgesetzte Prof. Dr. Gerdes hatte nur lobende Worte für ihn im Gepäck: „Das Arzt-Patientenverhältnis bleibt stets Kern der Medizin, auch in der Chirurgie; Patienten sind keine Objekte, welche nur operiert werden, es sind Menschen, die man für die Zeit der Behandlung und darüber hinaus begleitet. Mit Professor Dr. Fetzner konnten Sie einen starken Vertreter dieser Einstellung gewinnen.“

Landrat überreicht Bildband von Altmühlfranken

Landrat Manuel Westphal brachte in seinem Grußwort ebenfalls große Freude über die neue Personalie am Klinikum Altmühlfranken zum Ausdruck: „Professor Fetzner bringt nicht nur eine beeindruckende akademische Laufbahn mit, sondern auch eine Leidenschaft für die Medizin, die sich in seiner bisherigen Art widerspiegelt. Mit seiner Expertise wird er unser Klinikum bereichern und dazu beitragen, die medizinische Versorgung in unserer Region weiter zu verbessern.“ Als Willkommensgeschenk überreichte Westphal einen Bildband von Altmühlfranken an den neuen Chefarzt, der in Kürze auch seine Familie in die Region nachholen möchte.

Bevor es zum lockeren Austausch bei Fingerfood und Getränken ging, informierten Gerdes und Fetzner die Anwesenden noch mit zwei interessanten Vorträgen aus der Entwicklung der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Daraus ging abermals die große Bedeutung der Medizintechnik hervor, die Fetzner unter anderem mit dem Zeigen hochauflösender Bilder unterstrich: „Die Zukunft der Chirurgie liegt neben der wachsenden Bedeutung der Interdisziplinarität unter anderem in der stetig fortschreitenden Technisierung bzw. Digitalisierung“.

Nichts mehr wird so sein, wie es war!

Betrachtung der weltpolitischen Lage

Der Auftritt des amerikanischen Vizepräsidenten James David („JD“) Vance hat alle Befürchtungen der Europäer bestätigt: „Amerika first!“ ist die Parole der neuen US-Regierung unter Donald Trump. Seine Politik gleicht einer Dampfwalze, die rücksichtslos in Gang gesetzt wird. Verständigung mit Partnern – das war einmal, heute phantasiert er über die neue Weltordnung.  Die Nato-Partner werden brüskiert und es wird ihnen signalisiert, dass man von US-Seite aus kein Interesse mehr an einer gemeinsamen Strategie hat.

Autor Werner Falk war 28 Jahre Redaktionsleiter des Altmühl-Botens und ist seit 2014 für die FDP im Stadtrat und seit 2020 im Kreistag. Foto: Studio Formann

Diese Entwicklung ist nun schneller gekommen als die meisten Menschen in Europa nach der US-Wahl gedacht haben. Die Rede von JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz war ein gewaltiger Einschnitt in das bisher gut funktionierende westliche Bündnis, eigentlich schon eine Zäsur.  Sie hat allen die Augen geöffnet. Die uns täglich aus Washington erreichenden Nachrichten zerstören die bisherige politische Struktur in Europa.  Das Agieren von Trump und Vance ist die Abkehr von einem Miteinander der politischen Kräfte des Westens. Darauf hatten wir stets vertraut. Die Politik von Trump sagt uns ganz einfach: Gut ist, was Amerika nützt! Es soll Vorteile geben für die amerikanische Seite – ohne Rücksicht auf die Partnerländer.  Zu diesem Zweck werden Deals angeboten, die aber keine gerechten Geschäfte sind.

Selbst bisherige Partner schauen in die Röhre. Ein erster Beleg dafür ist die Ukraine-Politik von Trump, die sich gar nichts schert und bisherige internationale Vereinbarungen. Der US-Präsident will mit der Ukraine buchstäblich kurzen Prozess machen. Er hat nicht das Selbstbestimmungsrecht des  von Russland überfallenen Landes im Sinn, sondern nur sein Interesse an einer wirtschaftlichen Ausbeutung des rohstoffreichen Landes.  Die Nachkriegsordnung kümmert Trump nicht, wenn er erst einmal mit Putin das Land aufgeteilt hat. Sie überlässt er großzügigerweise den anderen Nato-Ländern, die in der Summe bisher mehr für die Ukraine getan haben als die USA.

Was soll angesichts der neuen Lage aus Europa werden? Antworten darauf fallen augenblicklich schwer.  Wird es das Nato-Bündnis in einem Jahr überhaupt noch geben? Kann oder muss sich Europa zu einem neuen Verteidigungsbündnis ohne die USA durchringen?  Fragen über Fragen tun sich auf.

In der wirtschaftlichen Zusammenarbeit stehen die Signale ebenfalls auf Sturm. Die Ankündigung Trumps, hohe Zölle einführen zu wollen, künden davon, dass er von der europäischen Wirtschaftsordnung (und der Mehrwertsteuer) nichts hält. Es offenbart sich das totale Abhängigkeitsverhältnis Europas von den USA. Eine schnelle Kurskorrektur der europäischen Staaten als Antwort auf die Trump-Forderungen ist aktuell gar nicht vorstellbar.  Wie also kann die Zukunft aussehen? Trump will, dass mehr in den Vereinigten Staaten produziert wird – zum Leidwesen der europäischen Wirtschaft.  Es ist momentan verwegen, in Europa über eine neue Strategie (möglicherweise unter Einbeziehung von China) nachzudenken. Die chinesischen Führer laden zwar dazu ein, aber kommt Europa damit nicht vom Regen in die Traufe? Die aktuelle Handelsbilanz sagt alles. Der Import von chinesischen Produkten ist ohnehin schon groß genug.

Müssen die Europäer mit den Trump-Alleingängen leben? Eigentlich sind die Vereinigten Staaten demokratisch verfasst, ja sie waren für Deutschland immer ein Vorbild in Sachen Demokratie. Nun aber müssen wir erkennen, dass sich dort die Demokratie als Auslaufwerk („lahme Ente“) präsentiert.  Man fragt sich: Wo bleiben die demokratischen Kräfte? Gibt es den Senat  und das Repräsentantenhaus als „demokratische Instrumente“ noch? Fast könnte man aufgrund der Berichterstattung aus den Vereinigten Staaten annehmen, sie hätten sich aufgelöst. Was ist mit den oppositionellen Kräften? Was macht die Justiz? Wo bleibt die demokratische Ordnung  in der „größten Demokratie der Welt“, wie uns seit Jahr und Tag als Vorbild suggeriert wird ?

Es sind aufregende Zeiten, die vor uns stehen. Aber zunächst sind wir Deutsche gefragt, wie wir es mit unserer Demokratie halten. Ich will die Wähler der AfD nicht verteufeln. Sie sind die Summe einer großen Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit den politischen Verhältnissen in Deutschland. Die AfD hat zweifellos einen Kern von Neo-Nationalsozialisten, aber die meisten ihrer Wähler sind klassische Protestwähler. Etliche Forderungen der AfD sind von der Sache her berechtigt, aber andere wiederum wollen eine andere politische Ordnung, eine Abkehr von demokratischen Strukturen, ein anderes Deutschland. Allein ihre Forderung, sich aus der Europäischen Union und deren umfassendem Netzwerk zu lösen, den Euro aufzugeben und zu einer nationalen Politik zurückzukehren, ist für unser Land katastrophal. Die Folgen einer solchen Politik würden am ersten am stärksten jene Mitbürger treffen, die heute am meisten von Europa profitieren. Nur: über Selbstverständlichkeiten wie die Reisefreiheit in Europa macht sich heute keiner mehr Gedanken. Und die jungen Männer? Wollen sie zum Wehrdienst, den die AfD für sie bereithält?  Wohl kaum.

Das im Grundgesetz verankerte individuelle Asylrecht gilt immer noch! Es betrifft jene Menschen, die in ihren Heimatländern in Bedrängnis geraten sind und sich vor Gefahren schützen wollen. Aber wir müssen nach vielen Jahren einer wohl nicht von allen richtig verstandenen Willkommenskultur erkennen, dass nicht alle Flüchtlinge, die zu uns kommen, „guten Willens“ sind.  Das verrät die gestiegene Kriminalitätsrate vorzugsweise in den Ballungsräumen. Es hätte längst die Ansage gelten müssen: Straftäter haben kein Bleiberecht! Ausländer, die nachweislich ein Recht auf Asyl haben, müssen wir aufnehmen und ihnen eine Chance geben. Schneller als bisher sollten wir sie nach individueller Prüfung in unsere Gesellschaft (und unseren Arbeitsmarkt) aufnehmen.  Viele Firmen in Deutschland, auch und gerade kleine Handwerksbetriebe, könnten heute nicht mehr ohne die Zuwanderer existieren. 

Es macht mich aber zornig, wen ich höre und lese, dass Familien, die sich in vielen Jahren in Deutschland integriert haben, deren Kinder in unseren Schulen beste Leistungen zeigen und die ihren Lebensunterhalt durch Arbeit selbst bestreiten, von einem Tag auf den anderen abgeschoben werden sollen. Es verwundert mich, dass Ausländerbehörden, die oft jahrelang die Zustände offenbar untätig hingenommen haben, plötzlich so aktiv sein können.

Jeder Wähler in Deutschland muss abwägen, ob sein Protest mit dem Stimmzettel die gewünschte Änderung bringt.  Im Blick haben sollten wir  immer die Regierbarkeit des Landes. Die war bisher immer gegeben, auch wenn die letzte Bundesregierung vorzeitig aufgegeben hat.  In der Bundesrepublik sind wir in den letzten siebzig Jahren mit den „etablierten Parteien“ ganz gut gefahren. Aber was bringt es dem Wähler, wenn es diese verlässliche Ordnung nicht mehr gibt?  Die Erfahrung zeigt, dass stabile Verhältnisse mit politischen Randgruppen schwer zu erreichen sind, vor allem, wenn sie eine Größe erreichen, die den politischen Konsens unmöglich machen.

Nach der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar, also in ein paar Tagen,  wissen wir mehr. Ich wünsche unserem neuen Bundestag – uns somit unserem ganzen Land –  eine stabile politische Basis, die es ermöglicht, eine Regierung zu bilden, die den Erfordernissen der Zeit Rechnung trägt. Wir haben in den letzten drei Jahren erkennen müssen, dass in den Grundzügen ganz unterschiedliche Partner nicht beständig und gut regieren können. Das sollte uns ein weiteres Mal erspart bleiben.

WERNER FALK

Altmühlfranken auf LinkedIn

Wirtschaftsregion auf Instagramkanal präsent

Der neue LinkedIn-Kanal „Altmühlfranken“ ergänzt das Social-Media-Portfolio der Wirtschaftsregion. Nachdem im vergangenen Oktober bereits der Instagram-Kanal „altmuehlfranken“ an den Start gegangen ist, folgt nun der Auftritt der Wirtschaftsregion auf der Business-Plattform LinkedIn.

Mit dem Start des LinkedIn-Kanals wird ein weiterer Schritt in der neuen Social-Media-Strategie der Region realisiert. Ziel ist es, mit dem neuen Kanal authentische Einblicke in die Arbeitswelt von Altmühlfranken zu geben. Insbesondere die wirtschaftlichen Kompetenzfelder Kunststoff- und Metallverarbeitung sowie Bauen und Wohnen mit Naturstein stehen dabei im Fokus.

Unternehmensgeschichten finden sich auf dem Kanal genauso wie Vorstellungen von innovativen Projekten oder den Nachhaltigkeitsinitiativen regionaler Firmen. Zudem gibt es Informationen zu beruflichen Möglichkeiten, Einblicke in den Arbeitsalltag von Fachkräften aus Altmühlfranken und Angebote zu Studium und Weiterbildung an regionalen Hochschulen. Auch über den Service und die Angebote der Wirtschaftsförderung wird informiert.

„Die Bandbreite an interessanten Wirtschaftsthemen ist groß – genau wie das Potenzial der heimischen Unternehmenslandschaft. Familiäre Familienbetriebe sind hier genauso ansässig wie innovative Start-Ups und renommierte Global Player. Die Region hält nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Fachkräfte zahlreiche Chancen bereit – diese wollen wir nach außen kommunizieren und damit den Blick für die regionalen Stärken schärfen“, erklärt Nico Kögel, Mitarbeiter im Standortmarketing.

Während auf LinkedIn der Fokus also eindeutig auf Business-Themen liegt, werden auf dem Instagram-Kanal „altmuehlfranken“ neben wirtschaftlichen Themen von Zeit zu Zeit auch Lebensqualität-Themen aus der Region behandelt. Denn – gelegen im Süden der Europäischen Metropolregion Nürnberg – hält Altmühlfranken neben beruflichen Möglichkeiten vor allem auch ein hohes Maß an Lebensqualität bereit. Egal ob kulturell, durch die Nähe zur Natur oder das vielfältige Angebot an Freizeitaktivitäten – eine ausgewogene Work-Life-Balance gehört hier einfach dazu. Und das soll über den Kanal auch nach außen kommuniziert werden.

Die beiden Kanäle sind dabei im Übrigen thematisch unabhängig von den bestehenden Kanälen des Landratsamtes. Die Behörde tritt auch weiterhin auf Facebook und Instagram unter dem Namen „landkreis.wug“ auf und behandelt ein deutlich abgegrenztes Themenspektrum. „Unsere Bürgerinnen und Bürger werden hier auch in Zukunft über organisatorische Themen aus dem Landkreis und dem Landratsamt informiert. Hier steht der Bürgerservice für unsere Landkreisbevölkerung im Mittelpunkt“, so Claudia Wagner, Leiterin der Pressestelle.

Die Schaffung der beiden neuen Social-Media-Kanäle, welche sich speziell mit der Wirtschaftsregion Altmühlfranken befassen, ist ein Ergebnis der Wirtschaftsstandortstrategie und der Entwicklung des Standortmarketings, welches gemeinsam mit Vertretern der Politik und der Wirtschaft im Jahr 2023 entwickelt wurde. „Das Ziel ist es, die Region Altmühlfranken und deren wirtschaftliche Stärken sowie Kompetenzen in den Fokus zu stellen und damit sowohl Unternehmen als auch Fachkräften die Vorteile der Region näherzubringen“, erklärt Sabine Unterlandstaettner, Leitung der Wirtschaftsförderung im Landkreis.

„Unsere Unternehmen verfügen seit Jahrzehnten über eine Menge Wissen und Innovationskraft. Dementsprechend ist es umso wichtiger, dass wir potenzielle Unternehmer und Fachkräfte mit unseren neuen Kanälen auch darüber informieren und unseren Wirtschaftsstandort damit weiterentwickeln“, betont Landrat Manuel Westphal die Bedeutung des Projektes.

Zu Weihnachten und Jahreswechsel

Bürgermeister KH Fitz wendet sich an die Menschen in Gunzenhausen

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Weihnachten 2024 meine sehr verehrten Damen und Herren,

in den Tagen rund um das Weihnachtsfest genießen wir die Auszeit vom oftmals hektischen Alltag. Im Kreise unserer Liebsten können wir zur Ruhe kommen. Häufig nutzen wir diese besinnlichen Momente, um auf das Vergangene zurück zu blicken und zu überlegen, was das kommende Jahr wohl mit sich bringen mag.

Als Erster Bürgermeister dieser schönen Stadt nehme ich viele Termine wahr und treffe überall auf engagierte Menschen, denen Gunzenhausen am Herzen liegt und die sich Tag für Tag für das Wohl unserer Stadt einsetzen. Ich erlebe eine starke Gemeinschaft, die zusammenhält und die sich mit ihrer Heimat und ihren Traditionen verbunden zeigt. Ob ehrenamtliche Tätigkeit im Sport- oder Musikverein, in der Freiwilligen Feuerwehr, Kirche oder in Hilfsorganisationen – ich danke allen Engagierten für Ihren Einsatz zum Wohl der Gemeinschaft. In Sachen Ehrenamt ist die Stadt Gunzenhausen gut aufgestellt. Zu einem großen Teil sorgen auch Sie dafür, dass Menschen gut und gerne hier leben möchten.

Meinen Dank möchte ich ebenso dem Stadtrat sowie den Ortssprecherinnen und Ortssprechern aussprechen. Demokratie bedeutet nicht, dass ein Gremium immer geschlossen einer Meinung sein muss. Unterschiedliche Ansichten und Argumente helfen Dinge zu hinterfragen und den besten Weg in eine gemeinwohlorientierte städtische Zukunft zu finden. Für das kommende Jahr wünsche ich mir weiterhin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und konsensfähige Lösungen. Gemeinsam sollten wir alles dafür tun, um Gunzenhausen nach vorne zu bringen und dafür zu sorgen, dass unsere Bürgerinnen und Bürgern gut hier leben können.

Denn unsere Stadt ist es definitiv wert. Sie ist ein attraktiver Wohnort mit vielzähligen Möglichkeiten, reich an Kultur und Vereinen, ausgestattet mit guter Infrastruktur und mit besten Voraussetzungen für die Wirtschaft. Diese investiert kräftig in den Standort Gunzenhausen und dafür möchte ich Danke sagen. Die hohen Gewerbesteuereinnahmen zeigen einmal mehr, dass hier bei uns der Erfolg zu Hause ist. Wir haben einen starken Mittelstand und der ist ein starkes Fundament für eine erfolgreiche Stadtentwicklung. Gleiches gilt natürlich für den Handel, das Handwerk, den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft.

Mit Überzeugung nehmen wir Jahr für Jahr viel Geld in die Hand um unsere Stadt fit für die Zukunft zu machen. 2024 haben wir u.a. konsequent in die Aufenthaltsqualität investiert. So entstand vor den Toren der Stadt in Steinwurfweite zur Altmühl ein charmantes Naherholungsgebiet, das sich wirklich sehen lassen kann. Der „Platz der Wirtschaft“ und der „Platz für Alle“ sind das tolle Ergebnis unserer stetigen Weiterentwicklung. Daneben geben wir der Schöpfung Raum und Zeit zur Erholung. Wir möchten eine Stadt inmitten intakter Natur haben und dafür setzen wir uns täglich ein. Die umgestaltete Altmühlpromenade untermauert unsere guten Absichten und hat gleichzeitig zu einer Aufwertung des Lebensraums geführt.

Der Schutz von Klima und Umwelt muss für uns einen hohen Stellenwert haben. Die getroffenen Maßnahmen sind daher vielfältig, angefangen bei der klimafreundlichen Umrüstung städtischer Gebäude, über Förderprogramme bis hin zur Aufwertung des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Gunzenhausen. Heuer haben wir zudem einmal mehr die Barrierefreiheit gefördert und Bushaltestellen im Stadtgebiet so umgebaut, dass physikalische Barrieren der Vergangenheit angehören und auch Menschen mit Handikap unsere öffentlichen Verkehrsmittel möglichst einfach, stufenlos und sicher nutzen können. In dieser Stadt soll niemand abgehängt, sondern gleichberechtigt neben allen anderen wahrgenommen werden.

Aktuell arbeiten wir mit unseren Fachpartnern intensiv an einem neuen Radverkehrskonzept. Dieses wird den Fokus schwerpunktmäßig auf den Alltagsradverkehr legen. Wir hoffen dadurch auf deutliche Impulse für eine positive Entwicklung. Und natürlich auf das ein oder andere Auto weniger in der Innenstadt. Dass dabei nicht jede getroffene Maßnahme bei allen für Jubelstürme sorgt, zeigen einmal mehr die kürzlich getroffenen Verbesserungen für Radfahrer in der Weißenburger Straße. Auch hierbei gilt es Mut zu beweisen und zu seinen Überzeugungen zu stehen. Ich danke daher dem Stadtratsgremium für seine Weitsicht und Standhaftigkeit. Alle in der Kommunalpolitik Aktiven erfahren die seit Jahren schleichende, gesellschaftliche Verrohung hautnah. Im Schutze des anonymen Internets wird gehetzt, gelästert und geschimpft. Konstruktive Kritik ist selbstverständlich herzlich willkommen, eine Diskussion sollte jedoch immer mit dem nötigen Anstand und Respekt geführt werden. Und für alle, die meinen es besser zu können: Der Weg in die Politik steht jedem offen.

Bei all unseren Bemühungen für eine nachhaltige Mobilität dürfen wir uns nicht mit den Gegebenheiten in einer Großstadt vergleichen. Im ländlichen Raum sind Menschen weiterhin auf das Auto angewiesen. Wofür wir sorgen müssen, ist ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Verkehrsmittel. Dafür gilt es die Grundlagen zu schaffen, Menschen beim Thema mitzunehmen und eine geeignete Infrastruktur anzubieten. Diese wird in Gunzenhausen immer wichtiger, denn dort wo es lebenswert ist, dort steigen die Einwohnerzahlen. Die 17.000er-Marke haben wir längst hinter unsgelassen und vielerorts wird weiterer Wohnraum geschaffen. In den Startlöchern steht dazu das neue Baugebiet am Reutberg III.

Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. So investieren wir weiter in die Zukunft der Stadt. Die Revitalisierung des Bahnhofgebäudes inklusive barrierefreien Umbau der Bahnsteige wird 2025 Fahrt aufnehmen. Hier entsteht ein hochmodernes Mobilitätszentrum, welches als freundliches Gesicht an einem der wichtigsten Zugänge zur Stadt Menschen willkommen heißen wird. Aus dem hässlichen Entlein einen schönen Schwan zu machen, das kostet natürlich Geld. Wir sind jedoch bereit, unseren finanziellen Beitrag zu leisten. Aktuell ist unser Bahnhof nicht herzeigbar, wir möchten, dass sich Menschen aus nah und fern auch dort wohlfühlen können.

Wenn wir von Kosten reden, dann müssen wir auch die dringend notwendige Sanierung der Stephani-Schule benennen. Der finanzielle Aufwand ist enorm und eine große Herausforderung. Ich werde manchmal gefragt, ob es diese Investition wirklich braucht. Mein „Ja“ ist ein überzeugendes, denn auf junge Menschen und deren Bildung zu setzen, zahlt sich langfristig immer aus.

Wir sind eine offene, tolerante Kommune, die Menschen und deren Geschichten zusammenbringt. In diesem Jahr haben wir an 70 Jahre Patenschaft mit Weipert und Bärenstein erinnern dürfen. Es gibt nicht mehr viele Zeitzeugen, welche von der Heimatvertreibung aus erster Hand berichten können. Die Vergangenheit darf sich nicht wiederholen und so halten wir das Gedenken an dieses Unrecht am Leben. Höhepunkt des Jubiläums war ein festlicher Empfang in Gunzenhausen, im Rahmen dessen die bestehende Patenschaft bestätigt wurde.

Ebenso konnten wir dieses Jahr unser 40-jähriges Partnerschaftsjubiläum mit Isle aus Frankreich feiern. Diese Partnerschaft ist wie die mit Frankenmuth (USA) von vielen Begegnungen, Austauschtreffen, vor allem mit jungen Menschen, sowie Freundschaften geprägt.

Gunzenhausen ist Heimat für Jung und Alt. Die vielfältigen Freizeit- und Kulturangebote entwickeln wir kontinuierlich weiter. Unser See ist trotz Blaualgen und Gänsekrise ein Geschenk für die Region. Ich werde das Gewässer nicht aufgeben und weiter für Verbesserungen kämpfen.

Daneben hat sich Gunzenhausen als lebendiges Kulturzentrum im Fränkischen Seenland etabliert. Wir haben eine Anziehungskraft entwickelt, um die uns andere Städte beneiden. Dieses Selbstverständnis haben wir uns durch jahrelange Anstrengung hart erarbeitet. Manchmal müssen wir nur genau hinsehen, um die Schönheit vor der eigenen Haustür zu erkennen.

Das kommende Jahr wird seine Herausforderungen für uns bereithalten. Diese sollten wir nicht nur mit Zuversicht, sondern mit Vertrauen in unsere Stärke angehen. Angefangene Projekte gilt es mutig fortzuführen und sich auftuende Chancen sollten wir ergreifen. Gemeinsam haben wir bereits viel erreicht. Lasst uns diesen Weg weitergehen. Wir dürfen stolz auf unsere Heimat sein und sollten dies mit Freude nach außen tragen.

Liebe Gunzenhäuserinnen und Gunzenhäuser, ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung und für Ihr vielseitiges Engagement. Meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich für Ihren großen Einsatz und die sehr gute Arbeit zum Wohle der Stadt. Lassen Sie uns an einer guten Zukunft für Gunzenhausen arbeiten. Ich werde mich weiterhin mit Tatkraft für die Fortentwicklung unserer Stadt einsetzen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten Gottes Segen und von Herzen ein seliges, gesundes sowie erfolgreiches Jahr 2025.

Ihr Karl-Heinz Fitz, Erster Bürgermeister

Dr. Winter ausgeschieden

Der Unterwurmbacher gehörte 34 Jahre dem Stadtrat an

Dr. Werner Winter schied nach 34 Jahren aus dem Stadtrat Gunzenhausen aus. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (links) dankte ihm für sein standhaftes Eintreten und leidenschaftliches Engagement. Foto: Grosser

Wer schafft das schon? 34 Jahre im Stadtrat und Kreistag sind eine lange Zeit und die Stunden des kommunalpolitischen Engagements, das Dr. Werner Winter aus Unterwurmbach seit 1990 geopfert hat, lassen sich nicht zuverlässig darstellen. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler ist in der letzten Stadtratssitzung von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz verabschiedet worden: „Er hat sich immer für die Belange der Bürger eingesetzt, er hat sich reingebissen und er war streitbar“. Dr. Winter war der dienstälteste Stadtrat.

Wie Fitz erklärte, kann sich Dr. Winter, der zeitweilig im Wechsel mit anderen Kollegen auch Ortssprecher von Unterwurmbach war, den jetzt Realität werdenden Bahnhalt in der Ortschaft als Verdienst zuschreiben. In den 34 Jahren seiner Stadtratszugehörigkeit (zunächst für die SPD, dann für die Freien Wähler) hat er allen Ausschüssen angehört und ein enormen Arbeitspensum geleistet. Auf jede Sitzung hat er sich intensiv vorbereitet. Seine Schwerpunkte waren immer die Umwelt- und Finanzpolitik. Dr. Winter, der als Dozent an der Universität Erlangen-Nürnberg tätig war, entwickelte viele politische Ideen und Konzepte. Stets ging es ihm darum, das in die Tat umzusetzen, was schon vor fünfzig Jahren im Bericht des „Club of Rom“ gefordert wurde: mehr Schutz für die Umwelt und das Klima. Bis in die letzten Tage seiner Amtszeit als Stadtrat kämpfte er für eine klimafreundliche und wirtschaftlich vernünftige Sanierung der städtischen Kläranlage. Rückschläge und das Ignorieren seiner Idee haben ihn aber nicht entmutigen können. Nicht immer ist er erhört und verstanden worden, zumal die politischen Gestaltungsmehrheiten auf der anderen Seite lagen. Wenn er jetzt seine Stadtratstätigkeit beendet, so wird er doch dem Kreistag weiterhin (bis zur Neuwahl im Frühjahr 2026) angehören.

Dr. Werner Winter hat sich in all den Jahren niemals geschont. Zunächst hat er 1990 als SPD-Bewerber für das Gunzenhäuser Bürgermeisteramt kandidiert, dann ist er sechs Jahre später nach seinem Wechsel zu den Freien Wählern als deren Landratskandidat aufgetreten. Immer hatte er eine Botschaft für die Wähler, niemals ging es ihm darum, sich vordergründig wichtig zu machen. Es war stets seine profunde Kenntnis von den Dingen, vor allem den naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, die ihn als Ratgeber so wichtig machten. Wie er bei seiner Verabschiedung sagte, sei es ihm in Beruf und Politik wichtig gewesen, das Wissen, das Denken und das Handeln in Einklang zu bringen. Dr. Winters politische Vorbilder waren Willy Brandt und Helmut Schmidt.

Anstelle von Dr. Winter rückt ist auf der Liste der FW der Gastronom Stefan Bauer (Inhaber des Hotels „Blauer Wolf“) nachgerückt. Er gehört seit 2020 auch dem Kreistag Weißenburg-Gunzenhausen an.

WERNER FALK

Positive Stimmung

Freie Wähler wollen sich an Bundestagswahl beteiligen

Die Vertreter der mittelfränkischen Kreisverbände tagten und entwarfen eine Strategie für den anstehenden Bundestagswahlkampf. Foto: Katzer

Die FREIEN WÄHLER Mittelfranken gehen mit Optimismus und klaren Zielsetzungen aus der aktuellen Vorstandssitzung hervor. Im Fokus der Beratungen stand die Strategie für die kommende Bundestagswahl. Durch die aussichtsreichen Wahlkreise mit Chancen auf das Direktmandat und den guten Umfragewerten in Bayern rechnet der Bezirksvorstand damit, dass Mittelfranken künftig mit zwei Abgeordneten im Bundestag vertreten sein könnte. Dies wäre sowohl über die angestrebten drei Direktmandate als auch über die Überwindung der Fünf-Prozent-Hürde möglich.
„Die FREIEN WÄHLER stehen für eine sachorientierte und bürgernahe Politik. Unsere Erfolge in Bayern und vor allem in Mittelfranken zeigen, dass die Menschen genau das von uns erwarten – auch auf Bundesebene“, erklärt Steffen Schmidt, Bezirksvorsitzender der FREIEN WÄHLER Mittelfranken. „Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und Mittelfranken eine starke Stimme in Berlin zu geben.“
Felix Locke, Landtagsabgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der FREIEN WÄHLER-Fraktion, ergänzt: „Die FREIEN WÄHLER sind eine Partei der Mitte, die verbindet, statt zu spalten. Wir setzen uns für die Stärkung der Kommunen und eine Politik des gesunden Menschenverstands ein. Ich bin überzeugt, dass unsere Inhalte auch auf Bundesebene ankommen werden und Mittelfranken als starker Wirtschafts- und Kulturstandort davon profitieren wird.“
„Eine starke Stimme für die Landwirtschaft im Deutschen Bundestag ist nur mit den FREIEN WÄHLERN sicherzustellen“, betonte Bezirksvorsitzender Steffen Schmidt angesichts der Nominierung von Bauernpräsident Günter Felßner zum Bundeslandwirtschaftsminister. Dabei weist Schmidt darauf hin, dass Felßner ohne Direktmandat über die Liste der CSU in den Bundestag kandidiert – ein Umstand, der eine Zusammenarbeit mit den FREIEN WÄHLERN für notwendig erscheinen lässt.
„Günther Felßner kann die notwendigen Reformen nur dann umsetzen, wenn die FREIEN WÄHLER eine starke Stimme im Bundestag erhalten“, betont der Landtagsabgeordnete Felix Locke. Deshalb richtet er einen klaren Appell an alle Landwirte und Bürger: „Geben Sie den FREIEN WÄHLERN Ihre Zweitstimme bei der kommenden Bundestagswahl, um den dringend benötigten Wandel in der Landwirtschaftspolitik zu ermöglichen.“
Die FREIEN WÄHLER Mittelfranken bleiben bei ihrer klaren Linie: Bürgernahe Politik, ehrlicher Dialog und eine Stärkung der Regionen stehen weiterhin im Mittelpunkt ihres Engagements. Die Ergebnisse der Vorstandssitzung belegen einmal mehr die Geschlossenheit und Zuversicht der Partei, die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu meistern

Politik ohne Scheuklappen

Kommunaltreffen der freien unabhängigen Bürgermeister im Landkreis Ansbach

Von links nach rechts: Hans Henninger, Dorina Jechnerer, Landrat Armin Kroder, Renate Hans, Marco Meier, Dr. Hermann Schröter.

Zu einem Kommunaltreffen haben sich Bürgermeister und Mitglieder aus freien und unabhängigen Wählergemeinschaften in Herrieden getroffen. Der Einladung sind knapp 50 Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Landkreis Ansbach und aus der Stadt Ansbach gefolgt. Der Kreisvorsitzende Hans Henninger, Bürgermeister aus Flachslanden und stellvertretender Landrat im Landkreis Ansbach, begrüßte die Anwesenden und stellte den Unterschied zwischen der Partei der Freien Wähler und den Kreisverband der freien und unabhängigen Bürgermeister und Wählergemeinschaften e.V. dar.

Henninger betonte, dass die Gruppierung in den letzten Jahren sich zur zweitstärksten Kraft im Kreistag weiterentwickelt hat: „Offenbar trauen uns die Leute viel zu. Diesen Weg nach dem Prinzip ‚Sachpolitik ohne ideologische Scheuklappen‘ wollen wir auch in Zukunft erfolgreich weitergehen. Die Bürgermeisterin der Stadt Herrieden, Dorina Jechnerer, freute sich, dass das Kommunaltreffen in der geographischen Mitte des Landkreises Ansbach stattfindet: „Das darf als Synonym dafür bewertet werden, dass die parteilosen und unabhängigen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker der politischen Mitte zuzuordnen sind.“ Die Bürgermeisterin der Marktgemeinde, Lehrberg Renate Hans, betonte in ihrem Grußwort, dass ihre Arbeit auf Kreisebene zum Wohle der Kommune wichtig sei. Die eigene Gemeinde profitiere davon. Des Weiteren ermuntert sie die anwesenden Frauen sich politisch zu engagieren. Gerade auf kommunaler Ebene geht es um Themen die den Lebensalltag eines jeden berühren. Der FW-Fraktionsvorsitzende im Ansbacher Kreistag, Dr. Hermann Schröter, stellte verschiedene Themen aus der Kreispolitik und die Mehrheitspositionen der Fraktion vor.

Als Hauptredner begeisterte Bezirkstagspräsident a.D. Armin Kroder, Landrat im Kreis Nürnberger Land seine Zuhörinnen und Zuhörer. Dabei streifte er Themen aus der Landes- und Kommunalpolitik an. Im Anschluss an den offiziellen Teil tauschte man sich in Tischgesprächen zu allgemeinen und kommunalpolitischen Themen aus. Kroder ging unter anderem auf den Bürokratieabbau und die Verteidigung der Kommunalen Selbstverwaltung ein. Seine Grundhaltung in der Sozialpolitik fasste der erfahrene Kommunalpolitiker zusammen: „Wir helfen da, wo es notwendig ist. Und wo es nicht notwendig ist, müssen wir genauer hinschauen.“ Der Bürgermeister der Stadt Ornbau, Marco Meier, freute sich über den gelungenen Austausch: „Es ist wichtiger denn je, dass die erste Ebene der Kommunalpolitik, die Gemeinden und Städte, zusammenhalten und gemeinsam sachorientiert und unabhängig für ihre Ziele kämpfen.

Social-Media-Kanäle des Landkreises

Mehr Infos über „landkreis.wug“

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen startet mit einer neuen Social-Media-Strategie. Fortan können sich die Landkreisbürger über Themen oder Veranstaltungen auf Facebook und Instagram im Kanal „landkreis.wug“ informieren. Standortthemen zur Wirtschaftsregion Altmühlfranken finden sich ab sofort unter dem Instagram-Kanal „altmuehl.franken“ wieder. 

Die Umstellung der Social-Media-Kanäle des Landkreises ist ein Ergebnis der Wirtschaftsstandortstrategie und der Entwicklung des Standortmarketings, welches gemeinsam mit Vertretern der Politik und der Wirtschaft im Jahr 2023 entwickelt wurde. Wichtig dabei ist es, die Region Altmühlfranken und deren wirtschaftliche Stärken bekannt zu machen.

Der neue Instagram-Kanal „altmühl.franken“ wird gezielt Lebensqualität und Wirtschaft in Altmühlfranken beleuchten. „Wir wollen dort künftig spannende Einblicke in die Wirtschafts- und Lebenswelt der Region geben: Themen wie regionale, innovative Unternehmen, Schwerpunktbranchen wie Kunststoffverarbeitung und Naturstein, Job-Perspektiven, sowie Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten – unter anderem am kunststoffcampus bayern in Weißenburg – stehen im Mittelpunkt“, erklärt Nico Kögel, Mitarbeiter im Standortmarketing. 

Zudem präsentieren wir dort die schönsten Seiten unserer Region aus Kultur, Natur und Sport. „Wir wollen zeigen, wie naturnah und nachhaltig wir hier im Süden der Europäischen Metropolregion Nürnberg leben“, betont Landrat Manuel Westphal.

Dieser Instagram-Kanal unterscheidet sich deutlich vom bereits bestehenden Kanal des Landratsamtes. Der bisherige Instagram- und Facebook-Auftritt des Landkreises wurde umbenannt in „landkreis.wug“. Claudia Wagner, die Leiterin der Pressestelle im Landratsamt, erläutert: „Unsere Bürgerinnen und Bürger werden hier weiterhin die für sie wichtigen Themen aus dem Landkreis und dem Landratsamt erhalten.“

Sabine Unterlandstaettner, die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken ergänzt: „Dieser Start ist zugleich ein wichtiger Schritt im Rahmen des neu geschaffenen Standortmarketings, das den Wirtschaftsstandort Altmühlfranken gemeinsam mit uns als Wirtschaftsförderung als attraktiven Standort für Fachkräfte und Unternehmer positionieren möchte.“

Ein Tag mit dem Landrat

Dr. Ludwig: Junge Menschen an die Politik heranführen

Ein schönes Selfie des Landrats mit Amelie Mager aus Herrieden.

Nur bei etwa 10 Prozent der kommunalen Gremien in Bayern steht eine Frau an der Spitze. Ob als (Ober-) Bürgermeisterin, Landrätin oder Bezirkspräsidentin: das weibliche Geschlecht ist in der Minderzahl. Auch im Bayerischen Landtag liegt der Frauenanteil lediglich bei 25 Prozent, obwohl Frauen doch über die Hälfte der bayerischen Bevölkerung ausmachen. „Es ist daher wichtig, früh bei Mädchen Interesse für die Politik zu wecken und den Politikalltag transparent zu machen“, sind sich Elke Wenk von der Kommunalen Jugendarbeit und  Tanja Peipp, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ansbach, einig.  

Amelie Mager aus Herrieden hatte daher nun anlässlich des Internationalen Mädchentages die Gelegenheit, sich die Arbeit von Landrat Dr. Jürgen Ludwig einen Tag lang ganz genau anzuschauen. Die 16-jährige Gymnasiastin begleitete ihn am Morgen zur Eröffnung einer Ausbildungsbörse in Heilsbronn. Auf dem Weg dorthin gab es im Auto bereits eine Videokonferenz. Danach ging es weiter nach Nürnberg zu einem Besuch der Leitstelle der VAG (Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg), Gesprächen am Rande der Beiratssitzung der N-ERGIE Nürnberg und der Fachtagung „Mehr als ein Dach über dem Kopf“ zum Obdach- und Wohnungslosenwesen des Diakonischen Werks Bayern e.V. „Die Fachtagung und die hier angebrachten verschiedenen Sichtweisen der Teilnehmenden und mögliche Lösungsansätze hinsichtlich des Wohnungserhalts und der Überwindung von Wohnungslosigkeit fand ich besonders interessant“, sagt Amelie Mager. Während auf den Landrat im Anschluss noch weitere Termine bis in die Abendstunden warteten, machte sich Amelie auf den Weg zum Karate-Training.

„Durch den Tag habe ich ein tieferes Verständnis für die Kommunalpolitik entwickelt. Es ist mir erst bewusst geworden, welchen Aufwand und vor allem wie viel Zeit Politiker in ihre Arbeit stecken“, sagt Amelie. Ob sie in die Politik gehen würde? „Das kann ich mir tatsächlich vorstellen. Inwiefern genau, das kann ich aber noch nicht beurteilen.“

Landrat Dr. Ludwig freut sich über Amelies Begleitung und ihr Interesse an der politischen Arbeit: „Politik wird in den meisten Fällen von den vielen Ehrenamtlichen direkt in den Gemeinden gestaltet. Da ist die Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger schnell sichtbar und nachvollziehbar und es braucht immer Nachwuchs mit neuen Ideen und anderen Blickwinkeln. Amelie Mager hat mir erneut gezeigt, dass wir tolle junge Leute in der Region haben, auf die wir künftig bauen können.“