Das Lob gehört der FDP

Betrachtung zu den politischen Vorgängen der letzten Wochen

Das Ende der „Ampelkoalition“ beherrscht die politischen Diskussion. Je nach Interessenslage erfolgt die Schuldzuweisung.  Objektiv war das Bündnis von SPD, Grünen und FDP, das vor drei Jahren als „Fortschrittskoalition“ angekündigt war, am Ende. Die Regierung hatte in der Wählerschaft keinen Rückhalt mehr. Der ARD-Deutschlandtrend Ende Oktober befand: 44 Prozent der Befragten sind „gar nicht zufrieden“ mit der Regierung und 41 Prozent sind „weniger zufrieden“, mithin also schlechte Noten von 85 Prozent. Nur 13 Prozent äußerten, sie seien mit der Regierung und Kanzler Olaf Scholz zufrieden (ein Prozent „sehr zufrieden“).

Im November verkündeten andere Umfrageinstitute die Bewertung der Bundesregierung mit „schlecht“ (72 Prozent), „gut“ (24 Prozent).  Noch ganz anders war die Stimmung der Wähler im März 2022. Damals empfanden 75 Prozent die Arbeit der Regierung als „gut“. Das war auch deren höchster Wert.

Die Koalitionsparteien lagen über Monate im Dauerstreit. Unverkennbar war, dass es so nicht mehr weiter gehen konnte. FDP-Chef Christian Lindner entwarf ein Positionspapier, das von Kanzler Olaf Scholz nicht akzeptiert wurde. Die Folge: der Rauswurf des Finanzministers. Logisch, dass die anderen FDP-Granden (außer Verkehrsminister Volker Wissing) ihre Ämter zurückgaben.  Der Vorgang erinnert stark an den von 1982, als der damalige FDP-Wirtschaftsminister Graf Lambsdorff dem SPD-Kanzler sein „Wendepapier“ präsentierte und damit den Rückzug aller FDP-Minister begründete.  Man mag sich erinnern: Schmidt und die SPD-Linken standen sich in der Frage der Nato-Nachrüstung konträr gegenüber. Das Misstrauensvotum von 1982 gegen Helmut Schmidt beendete die 13jährige sozialliberale Koalition.

Damals stand die FDP im Feuer. Und auch in diesen Wochen sieht sie sich dem Vorwurf des Verrats ausgesetzt. Doch dieser hält einer objektiven Beurteilung nicht stand. Seinerzeit wich die Schuldzuweisung der ersten Wochen einer nüchternen Betrachtung: „Der Kanzler hatte praktisch in allen Fragen Konflikte  mit den SPD-Linken“. So der Kommentar der „Rheinischen Post“. Auch heute ist in den linken Medien der Jammer groß und die FDP wird wieder beschuldigt, am Zerwürfnis der Regierung schuld zu sein. Dabei hat die Partei wiederum nur konsequent gehandelt. Und es war die FDP, die den jämmerlichen Zustand der Scholz-Regierung beendete, den immerhin 85 Prozent kritisieren.

Natürlich kommt so ein Schritt, wie ihn die FDP getan hat, nicht von heute auf morgen. Logisch, dass es in einem solchen Fall auf vielen Ebenen und in internen Zirkeln Gespräche, mündliche und schriftliche Erklärungen gibt. Deshalb sind die medial aufgebauschten Vorgänge nicht verständlich. Sollte die FDP dem Koalitionsstreit bis zur Neuwahl im Frühjahr 2026 zusehen? Das wäre der Bevölkerung nicht zumutbar gewesen. 

Deshalb sollten die Wähler der FDP dankbar sein, dass sie einen Schlussstrich gezogen und dem Berliner Gewürge ein Ende bereitet hat. Stattdessen erleben wir eine Medienhetze gegen die FDP, die aus Nebensächlichkeiten gespeist wird.

Jetzt werden die Karten neu gemischt.  „DAWUM“ hat die Umfragen von acht Meinungsforschungsinstituten bis zum 2. Dezember 2024 zusammengefasst und kommt zu folgender Wahlprognose: CDU/CSU 32,7 Prozent (+ 8,5), AfD 18,3 (+ 7,9), SPD 15,2 (-10,5), Grüne 12,3 (-2,4), BSW 5,9, FDP 4 (-7,4), Linke 3,3 (-1,6), FW 1,9 (-0,5). Daraus errechnet das Institut folgende Koalitionsvarianten: CDU/CSU und SPD 57 Prozent, CDU/CSU und AfD 60 Prozent, CDU/CSU und Grüne 53 Prozent sowie AfD, SPD und Grüne 54 Prozent.

Die Aufgeregtheiten der letzten Wochen werden  hoffentlich einer nüchternen Sicht weichen. Es wäre Kaffeesatzleserei heute schon eine neue Regierungskoalition vorhersagen zu wollen, aber es verdichtet sich der Gedanke, es könnte wieder zu einer „Großen Koalition“ von CDU/CSU und SPD kommen. Wie diese Konstellation („GroKo“) zuletzt geendet hat, dürfte noch bekannt sein. Ermutigend ist sie jedenfalls nicht. Der Wähler hat die Chance, stabile Verhältnisse zu schaffen. Festzustellen ist, dass die FDP im Parteiengefüge der letzten Jahrzehnte als liberales Korrektiv gute Entscheidungen ermöglicht hat. Dessen sollten sich die Wähler am 23. Februar 2025 erinnern.

WERNER FALK

Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag und Stadtrat

Sternlesmarkt ist erlebenswert

Wolframs-Eschenbach lädt zum Advent ein

Der Wolframs-Eschenbacher „Sternlesmarkt“ am 14. und 15. Dezember gehört zu den Veranstaltungshöhepunkten im mittelalterlichen Städtchen. Gerade jetzt zur Vorweihnachtszeit erstrahlt das historischen Zentrum in einem Lichtermeer. Die Budenstadt ist auf dem Kirchhof vor dem Liebfrauenmünster aufgebaut.

Das Programm startet am Samstag um 15 Uhr und geht bis 21 Uhr. Im Feuerwehrhaus ist schon ab 15 Uhr eine lebende Krippe zu bestaunen bevor um 16 Uhr das Christkind mit den Maxis und Midis des St. Stilla-Kindergartens den Markt eröffnen. Der Musikverein gibt ein festliches Standkonzert. An verschiedenen Stationen wird das Krippenspiel „Stood-Weihnacht“ aufgeführt. Und der Niklolaus kommt zu den kleinen Besuchern. Eine Kirchturmführung bietet Josef Engelhardt um 17.45 Uhr an. Das Gospelgesangstrio „JES“ gibt um 19 Uhr im Münster ein Konzert bei freiem Eintritt. Ein weihnachtliches Barockfeuerwerk ist um 20.30 Uhr zu erleben.

Am Sonntag geht es um 13 Uhr (bis 19 Uhr) weiter mit den „Piccolinos“ (Blockflötengruppe des Musikvereins), ferner eröffnet der Elternbeirat der Schule eine Kinderbastelstube (bis 19 Uhr), Josef Engelhardt macht eine zweite Turmführung, das Wassertrüdingen Figurentheater ist in der Galerie des Bürgersaales präsent, in der Bücherei ist eine Lesung für Kinds (15 und 16 Uhr). Die Musikschule Rezat-Mönchswald gibt um 16 Uhr ein Konzert im Münster.

Im Bürgersaal ist die Ausstellung „50 Jahren Hotzenplotzverfilmung in Wolframs-Eschenbach“ und „Präsente aus unserer Partnerstadt Donzenac“ zu sehen. Bei einem Besuch des Städtchen lohnt es sich, einen Spaziergang durch die Hauptstraße zu machen, denn dort sind in den Fenstern der Häuser die heimischen Krippen zu bestaunen.

Die neuen Räume zur Stadtgeschichte und zum Deutschen Orden können im Wolfram-von-Eschenbach-Museum besucht werden (geöffnet am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 13 bis 18 Uhr.

PLATZ FÜR ALLE ist nun fertig

Generationenspielplatz wurde offiziell eröffnet

Die Besucher können sich auf eine schöne Anlage freuen. Fotos: Manuel Grosser/StG


Sandgrube, Schaukel oder Klettergerüst – wichtiges Handwerkszeug im Alltag der Allerkleinsten. Moderne Spielplätze bieten Kindern jedoch mehr als nur die klassischen Geräte. Wird heutzutage ein Spielplatz geplant und gebaut, so werden barrierefreie Wohlfühlorte für alle Generationen entwickelt. Denn was in der Vergangenheit oft vergessen wurde: Auf den Spielplatz tummeln sich nicht nur Kinder, auch Jugendliche und Erwachsene verbringen ihre Zeit dort. Die Rahmenbedingungen sollten also stimmen, denn nur attraktive Angebote schaffen nachhaltige Aufenthaltsqualität.

Bürgermeister KH Fitz mit der Behindertenbeauftragten des Stadtrats, Julia Braun, Architektin Lucia Ermisch und Stadtbaumeister Max Pelczer.


Die Gunzenhäuser Altmühlaue ist einer der schönsten Wohlfühlplätze im Fränkischen Seenland. Hier halten sich Menschen aus nah und fern gerne auf und flanieren in Steinwurfweite zur Altmühl. Ein Abstecher in die attraktive Innenstadt rundet den Aufenthalt ab. Das grüne Naherholungsgebiet vor den Toren der Stadt wurde nun durch die Eröffnung des neuen generationenübergreifenden Spielplatzes PLATZ FÜR ALLE weiter aufgewertet.
„Unterhalb der denkmalgeschützten Lindenallee freuen sich nun sowohl Kinder als auch Erwachsene über diese attraktive und innovative Freizeitfläche“, erläutert Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Gunzenhausen ist eine tolerante Stadt, die alle Menschen mitnehmen möchte und Barrieren abbaut. Der neue PLATZ FÜR ALLE ist außergewöhnlich und kann das ganze
Jahr über bespielt werden. Wir übergeben an die Öffentlichkeit einen inklusiven, barrierefreien Spielplatz, der für Gunzenhausen als offene Stadt auch gemeinschaftstiftend sein wird.“
Die Kosten in Höhe von rund 900.000 Euro werden von staatlicher Seite bis zu 60 Prozent gefördert, das Spielplatzareal erstreckt sich in zentraler Lage auf rund 1750 Quadratmeter. Die Spielplatzgeräte der Berliner Seilfabrik sind hochwertig und massiv. „Vier Monate Arbeit haben ein Leuchturmprojekt hervorgebracht“, betont Stadtbaumeister Max Pelczer. „Mit großem Engagement haben Stadtverwaltung, Planungsbüro und ausführende Unternehmen vertrauensvoll an der Umsetzung gefeilt. Auf einer ungenutzten Freifläche hat sich ein Spielplatz entwickelt – und was für einer! Von der Farbgestaltung bis zur Ausführung reden wir hier von einem richtigen Spieleparadies.“
In den letzten fünf Jahren konnten im Bereich der Altmühlpromenade verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen in Form von natürlichen Dämmen oder flexiblen Mauern realisiert werden. Außerdem wurde die vormals begradigte Altmühl renaturiert und aus dem befestigten Gewässerbett befreit. Der bestehende Spielplatz musste weichen und seitdem haben vor allem Kinder eine Neueinrichtung herbeigesehnt. Dieser ist nun fertig und der Rother Landschaftsarchitektin Lucia Ermisch ist ein großer Wurf gelungen. Die Gestaltung passt sich harmonisch ins Umfeld ein, die leicht schief stehenden Elemente fallen auf und haben fast etwas Expressionistisches. Die grün-leuchtende Farbgebung ist bereits von weitem zu erkennen und weist auf einen Spielplatz hin. Besonders toll: Vom PLATZ FÜR ALLE sind es nur ein paar Meter bis zum neuen Weg ins Naherholungsgebiet mit Aussichtspunkt.
Offiziell eingeweiht wird der Mehrgenerationenspielplatz voraussichtlich im Frühjahr 2025 bei T-Shirt-Wetter. Schon jetzt kann er aber von allen Menschen genutzt werden. Die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Gunzenhausen, Julia Braun, ist dementsprechend stolz auf den neuen Platz und freut sich über das große Interesse, das schon am Eröffnungstag herrschte. Der PLATZ FÜR ALLE fördert das Miteinander und bietet unterschiedliche Angebote, zugeschnitten auf individuelle Bedürfnisse. Diese werden vereint, so dass niemand vom Spielen und vom Besuch ausgeschlossen wird.
„Der PLATZ FÜR ALLE ist ein weiterer Meilenstein für Gunzenhausen und steht sinnbildlich für den guten Weg, den die Stadt beschreitet“, ergänzt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Ich lade alle Menschen ein, die Freizeitfläche zu besuchen und sich darüber zu freuen

100 „stürmten“ den Landtag

MdL Helmut Schnotz hatte ins Maximilianeum eingeladen

MdL Schnotz und Landtagspräsidentin Aigner mit den Besuchern, die auf den Abgeordnetensitzen Platz nahmen. Foto: Trautmann


Zu einem Besuch des Bayerischen Landtages lud der Stimmkreisabgeordnete Helmut Schnotz (CSU) Bürgerinnen und Bürger nach München ein.

Die 100-köpfige Gruppe kam diesmal aus Arberg, Dinkelsbühl, Herrieden, Merkendorf, Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißenburg. Unter anderem waren Vertreter des Kreisjugendringes Weißenburg-Gunzenhausen und der Frauen Union im Landkreis Altmühlfranken Teilnehmer der Fahrt.

Im Maximilianeum angekommen informierte ein Videofilm über die Rolle des Parlamentes in der Demokratie und seiner Arbeitsweise die Besucher. Eine Hausbesichtigung rundete den ersten Teil der Informationsfahrt ab.

Im zweiten Teil nahm die Besuchergruppe im Plenarsaal auf den Stühlen der Abgeordneten Platz und man diskutierte mit Helmut Schnotz diverse Themen. In einem Schnelldurchlauf schilderte der CSU-Abgeordnete seine Tätigkeit im Gesundheits- und im Sozialausschuss des Landtages, die Arbeit in der CSU-Fraktion sowie seine Arbeitswoche in München.

Zu einer Stippvisite schaute auch die Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) im Plenarsaal vorbei und begrüßte die Gäste im Hohen Haus.

In einer Diskussionsrunde kamen unter anderem die Rolle des Ehrenamtes in unserer Gesellschaft sowie das Erstarken extremistischer Parteien in unserer Demokratie zur Sprache.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Landtagsgaststätte hatten die Besucher die Möglichkeit zu einem Spaziergang durch die Münchner Innenstadt mit dem Weihnachtsmarkt, ehe es am frühen Abend zurück nach Mittelfranken ging.

Helmut Schnotz abschließend: „Das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern ist mir überaus wichtig. Vor Ort im Stimmkreis aber auch zweimal im Jahr in München im Bayerischen Landtag. Gerade im Maximilianeum bekommen die Besuchergruppen einen guten Eindruck, wie Parlamentsarbeit erfolgt.“

„Blaue Raute“ für Gunzenhausen

Michael Pentza bekam bayernweite Auszeichnung

BVS Vorstand Hans-Christian Witthauer, Michael Pentza, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz)


Mit der Blauen Raute ehrt die Bayerische Verwaltungsschule (BVS) ausgewählte Persönlichkeiten, die sich mit hohem Engagement um die bayerische Verwaltungsaus-, fort- und weiterbildung verdient gemacht haben. Innenminister Joachim Herrmann und der Vorstand BVS Hans-Christian Witthauer dankten den Preisträgern in der Residenz München für ihren Einsatz und die Weitergabe von Wissen und Erfahrung, die entscheidend zur Aus-, Fort- und Weiterbildung im Öffentlichen Dienst beitragen. 2024 darf sich die Stadt Gunzenhausen über die Auszeichnung freuen, denn mit Michael Pentza wurde der Leiter der kommunalen IuK-Abteilung in der Kategorie „Beste Unterstützung“ ausgezeichnet.
Als kompetenter Ansprechpartner und fachkundiger Netzwerker vor Ort ist Michael Pentza wesentlich für den großen Erfolg der jährlich in der Gunzenhäuser Stadthalle stattfindende Tagung ISB-Boot Camp verantwortlich. Dieser Fachgipfel für kommunale Informationssicherheitsbeauftragte ist längst zur Referenz und für Entscheidungsträger zum Pflichttermin geworden. „Ich freue mich über die Auszeichnung, denn sie ist das Ergebnis der guten Zusammenarbeit von Stadt und BVS“, betont Michael Pentza. „Ich danke daneben meinem Team, ohne das eine Umsetzung und Durchführung des ISB-Boot Camps auf diesem Niveau nicht möglich wäre.“
Die BVS bildet pro Jahr rund 3000 Auszubildende im Öffentlichen Dienst aus und bildet mehr als 30.000 Menschen fort. „Als Motor der Verwaltungsausbildung ist die BVS auf Spitzenpersonal angewiesen“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Personal wird aber nur spitze, wenn auch das Lehr- und Fachpersonal in der obersten Liga spielt. Mit Michael Pentza haben wir in unseren Reihen einen ausgewiesenen IT-Spezialisten. Die Auszeichnung ist verdient und ich freue mich für meinen Mitarbeiter.“

70 Prozent für Auernhammer

Nominierung des CSU-Abgeordneten für die Bundestagswahl

Der Wahlkampf kann kommen! Die CSU hat im Evangelischen Bildungszentrum auf dem Hesselberg ihren Bundestagskandidaten aufgestellt. Wie nicht anders zu erwarten ist die Wahl auf den seit 2013 fungierenden Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer aus Weißenburg-Oberhochstatt gefallen.

Drei Bewerber hatten den 158 anwesenden Delegierten der Kreisverbände Ansbach (Stadt und Land) sowie Weißenburg-Gunzenhausen zur Wahl gestanden. 117 oder 70 Prozent entschieden sich für Auernhammer, 39 (oder 24,6 Prozent) für den Dinkelsbühler Manfred Scholl und nur zwei für den Heidenheimer Michael Glossner (1,27 Prozent).

In der CSU wird die Abstimmung als ein „starkes Signal“ gewertet. Der siegreiche Artur Auernhammer erklärte nach der Nominierung: „Wir sind die richtige Alternative für Deutschland!“ -fa-

Jugendhaus für Schlungenhof

Das neue Holzhaus als Treffpunkt für den Ortsteil

Die verantwortlichen Jugendlichen der ELJ mit den Schlungenhöfer Helfern. Fotos: Falk

Es war der Wunsch der Schlungenhöfer Jugend, ein eigenes „Jugendzentrum“ zu bekommen. Seit Jahren wurde darum gerungen, jetzt ist der Wunsch in Erfüllung gegangen. Die Stadt Gunzenhausen hat auf einem stadteigenen Gelände am Kiebitzweg 3 ein 12 x 6 Meter großes Holzhaus errichtet und die Schlungenhöfer Jugend (und nicht sie, sondern auch die älteren Jahrgänge) hat kräftig mitgeholfen.

Jugendsprecherin Verena Ortner dankte allen Helfern, vornehmlich Bürgermeister Fitz.

Wie die Verena Ortner, die Sprecherin der Evangelischen Landjugend, bei der Übergabe erklärte, soll das Haus eine Begegnungsstätte vornehmlich für die Jugend sein, aber auch alle anderen Bevölkerungsgruppen können sich für die Nutzung des Hauses anmelden. Durchaus vorstellbar ist es, dass sich dort private Kaffeerunden treffen. Die Küche ist zweckmäßig eingerichtet, es ist ausreichend Besteck und Geschirr vorhanden.

213000 Euro hat die Jugendbegegnungsstätte nach dem bisherigen Stand gekostet. Viele Leistungen hat die Stadt erbracht, aber auch die Schlungenhöfer haben ihren Teil beigetragen, so zum Beispiel stammt die große Coucheinrichtung aus Leder aus privatem Bestand. -fa-

Fahren ganz nach Bedarf

Erweiterung des Rufbussystems

Von links nach rechts: Geschäftsführer der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH Stefan Dietz, Gnotzheimer Bürgermeister Jürgen Pawlicki, Pfofelder Bürgermeister Reinhold Huber, Haundorfer Bürgermeister Christian Beierlein, Absberger Bürgermeister Helmut Schmaußer, Westheimer Bürgermeister Herbert Weigel, Dittenheimer Bürgermeister Günter Ströbel und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz der Stadt Gunzenhausen) Foto: Teresa Biswanger


Das Gunzenhäuser Rufbussystem ist eine Erfolgsgeschichte. Die Stadt Gunzenhausen freut sich seit Jahren über steigende Fahrgastzahlen. Als zukunftsorientierte Stadt sind wir überzeugt: Soll die Mobilitätswende gelingen und dem Klimawandel erfolgreich Paroli bieten, dann braucht es nicht nur einen starken politischen und gesellschaftlichen Willen, sondern zusätzlich auch innovative ÖPNV-Angebote. Ein solches ist das Gunzenhäuser Rufbussystem. Gerade im ländlichen Raum sind Alternativen zum Auto noch immer rar gesät, hier gilt es mutige Schritte zu gehen.
Vor kurzem wurde im Rahmen eines Pressetermins über die Neuigkeiten informiert. Unter Federführung der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH (MVG) wird das Rufbussystem über die Grenzen Gunzenhausens hinaus erweitert. Zum Jahreswechsel 24/25 wird das Angebot auf die Gemeinden Dittenheim, Gnotzheim, Haundorf, Absberg und Westheim ausgeweitet. In genannten Orten wird es dann sowohl wochentags als auch an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ein Mobilitätsangebot geben. „Bei der Weiterentwicklung des Rufbusangebots waren viele Hürden zu überwinden. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass es die Mühe wert war.“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.
Die Gemeinde Pfofeld nutzt bereits seit 2021 den Rufbus in Zusammenarbeit mit der Stadt Gunzenhausen. „Ein ‚Game Changer‘ war 2022 das 9􀅙-Ticket der Deutschen Bahn, denn in dieser Zeit haben wir die Höchstspitze an Fahrgästen erreicht“, erläutert der Pfofelder Bürgermeister Reinhold Huber. In 2024 ist mit einer weiteren Fahrgasterhöhung zu rechnen. „Das Pfofelder Beispiel hat uns überzeugt“, äußerte Bürgermeister Christian Beierlein aus Haundorf.
Der Rufbus fährt nach einem festen Fahrplan, allerdings nur nach Bedarf. Fahrgäste können bequem per Telefon den Rufbus eine Stunde vor der gewünschten Abfahrt bestellen. Für die Fahrten gelten die Ticketpreise der VGN-Tarife.
„Pro Jahr nutzen rund 5.600 Menschen den Rufbus“, erklärte Geschäftsführer der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH Stefan Dietz. „Das System bietet auch für Bürgerinnen und Bürger viele Vorteile. Der Nachhaltigkeit, wird unter anderem durch eine effizientere Routenplanung und damit weniger CO2 Emissionen Rechnung getragen. Außerdem erhalten damit Bürgerinnen und Bürger der sich am Rufbus beteiligenden Gemeinden die Möglichkeit, das Mittelzentrum Gunzenhausen und von dort aus auch fernere Ziele zu erreichen.“ Herbert Weigel, Bürgermeister aus Westheim ergänzt: „Die Erweiterung bietet für Bürgerinnen und Bürger, die nicht mobil sind, eine Möglichkeit, Gunzenhausen zu erreichen und auch wieder nach Hause zu kommen.“
„Dieses innovative ÖPNV-Angebot möchten wir uns für Einheimische als auch für unsere Urlaubsgäste anbieten“, ergänzte abschließend Haundorfer Bürgermeister Christian Beierlein.
Zuverlässiger Partner für die Durchführung der Rufbusfahrten ist in Kooperation mit der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH das Gunzenhäuser Taxiunternehmen Fuchs.
Mit dem erweiterten Rufbussystem geht die Stadt Gunzenhausen einen weiteren Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Mobilität, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Weitere Informationen zum Rufbussystem können sie der Internetseite www.gunzenhausen-mobil.de entnehmen

Angebote des Klosterforums

Konzert, Ausstellung und Wanderung im Dezember

Samstag, 30.11.2024 – 17:00 / Vierundzwanzig – Ausstellungseröffnung mit der Künstlerin Cornelia Grzywa

„Vierundzwanzig“ – hinter dem Titel der Ausstellung verbirgt sich ein besonderer Adventskalender: zu jedem Tag der Adventszeit gehört eine Skulptur, dazu ein vertiefender Text und einige Worte aus der Bibel. Vierundzwanzig „Türchen“ also, bei denen man alle Beteiligten der Weihnachtsgeschichte ein wenig näher kennenlernen kann – mit Maria staunen, mit Sacharja hoffen und sich vom Esel ein Lächeln schenken lassen.

Die ausdrucksstarken Skulpturen aus unterschiedlichen Hölzern stehen auf beleuchteten Ständern, die sich über die ganze Kirche verteilen. Ruheinseln in einer Zeit, in der alle eher rennen als rasten. Und eine Einladung, einmal einen anderen Blick auf diese besondere Geschichte zu werfen.

Vernissage

Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer… Kuscheln ist angesagt – und es wird Zeit für die erste Glühweinführung im stimmungsvoll erleuchteten Kreuzgang und vorbei an den Skulpturen der aktuellen Ausstellung!
Riechen Sie auch schon den Duft nach Nelken, Zimt und Orangenschalen? So eingestimmt wandeln Sie auf den Spuren der Benediktinermönche, erfahren Spannendes über die aktuelle Ausstellung und probieren zwei Glühweine.

Eintritt frei – um Spenden wird gebeten

Sonntag, 01.12.2024 – 16:30 Klosterkonzert im beheizten Münster St. Wunibald

Candlelight Carols – Weihnachtslieder im Kerzenschein – mit
    Luisa Hänsel, Gesang/ Klarinette
    Hannes Stegmeier, Gesang/ Gitarre
    Moritz Graf, Kontrabass

Wärmende Musik über große und kleine Wunder, die Faszination des Mensch-Seins, Fragen und Antwortversuche, Ermutigendes und Aufforderndes: Dazu, zu lieben, offen zu bleiben, sich zu sorgen um andere und um sich, einfach im Hier und Jetzt zu sein.

Die Musiker, die sich an der Musikhochschule Nürnberg kennen gelernt haben, genießen den besonderen Rahmen und die dadurch gegebenen Möglichkeiten, sehr persönlich und im Team zu musizieren und die Räume und deren klangliche Besonderheiten mitspielen zu lassen. Kreativ und aufmerksam werden bekannte und unbekannte Stücke neu interpretiert und dabei bekommt jeder seinen Platz und wird aufgefangen vom Rest des Trios.

Musik, die nachdenklich macht, an gesellige Stunden am Kaminfeuer erinnert, deren schlichte Schönheit uns berührt, die ermutigt, tröstet und ein Lächeln ins Gesicht zaubert!

Eintritt frei – um Spenden wird gebeten

Samstag, 07.12.2024 – 09:00 bis 16:00 Pilgern im Advent mit Cordula Klenk

In allem Trubel der Adventszeit kommt auch unsere Sehnsucht nach Licht, Frieden und Gemeinschaft zum Ausdruck. Es ist eine Sehnsucht, die uns ein Leben lang begleitet und mit Erinnerungen und Erwartungen zu tun hat. Der Pilgertag lädt dazu ein, im Schweigen und im Gespräch, mit Texten und Naturerfahrungen der Sehnsucht für das eigene Leben auf die Spur zu kommen.

Unser Weg beginnt am Kloster Heidenheim und führt über eine Steinerne Rinne zur Ruinenkapelle St. Katharina in Hechlingen. Über die Sieben Quellen kehren wir zurück ins Kloster Heidenheim, wo uns nach einem besinnlichen Abschluss in der Kirche ein gemütlicher Ausklang mit Gebäck und Punsch erwarten.

Wir gehen über befestigte Wege, teilweise auch durch den Wald und über Wiesen. Festes, wasserfestes Schuhwerk und witterungsgerechte Kleidung sind erforderlich.

Die Teilnehmenden bringen ihre Verpflegung für den Weg jeweils selbst mit.

Weglänge: ca. 15 km

Pilgerbegleitung: Cordula Klenk

Teilnahme frei – um Spenden wird gebeten

866 Bäume gepflanzt

Aus dem Stadtrat Gunzenhausen

2024 hat die Stadt Gunzenhausen ihr 1200-jähriges Bestehen gefeiert. Im Vorfeld des Jubiläums hatten sich die Verwaltung und der Stadtrat vorgenommen, in diesem Jahre 1200 Bäume zu pflanzen. Wenn dieses Ziel auch nicht erreicht wurde, so ist es dennoch beachtlich, dass 866 Bäume in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken gepflanzt wurden.

Grundsteuerreform: Seit 1964 sind die Grundlagen für die Besteuerung der Grundstücke nicht mehr aktualisiert worden. Das ist in den letzten Jahren geschehen. Das Ergebnis liegt jetzt vor. Die Gemeinden können nun aufgrund der neu ermittelten Messbeträge ihre Bescheide ausstellen. Im Ergebnis sieht es so aus, dass die Einnahmen für die Stadt aufkommensneutral sind, d.h. die Stadt nimmt die Reform nicht zum Anlass, um die Grundsteuern A (landwirtschaftliche Grundstücke) und B (restliche Grundstücke) zu erhöhen.

Wie Stadtkämmerer Siegfried Ehalt in der letzten Sitzung des Gunzenhäuser Stadtrats darlegte, liegen bezüglich der Grundsteuer A von 78 Prozent der Grundeigner die Daten zur Neuberechnung vor, bei der Grundsteuer B sind es sogar 94 Prozent. Auf dieser Grundlage werden 123000 Euro an Grundsteuer A und 2,3 Millionen Euro an Grundsteuer B vom Stadtkämmerer verbucht. Dazu Bürgermeister Karl-Heinz Fitz: „Eigentlich bräuchten wir mehr Grundsteuereinnahmen, aber wir haben den Bürgern das Versprechen gegeben, die Neufestlegung nicht für eine Steuererhöhung auszunutzen.“ Nach den ersten Erkenntnissen gibt es eine grobe Tendenz: Die älteren Grundstücke werden höher belastet, die jüngeren weniger.“ Für größere gewerbliche Grundstücke wird es wohl auf eine Erhöhung hinauslaufen.

Der Stadtrat berät in diesen Wochen den Haushalt 2025. In verschiedenen Gremien wurde versucht, die Einnahmenseite zu verbessern und die Ausgabenseite zu verringern. Das ist auf durchschlagende Weise aber nicht gelungen, weil es im Etat viel zu viele Ausgabeposten gibt, auf die die Stadt keinen Einfluss hat. Und bei den freiwilligen Leistungen (rund 2,3 Millionen Euro) will der Stadtrat nicht sparen, denn das ginge eindeutig zu Lasten der Leistungen für die Bürger. So wurden mehrfach für 2025 geplante Ausgaben auf das Jahr 2026 verschoben, nur einige wenige ganz gestrichen. Für den Unterhalt ihrer Gebäude muss sie 2,1 Millionen Euro aufwenden. Die Deckungslücke im Etat beläuft sich derzeit auf 1,7 Millionen Euro. Die Investitionen sind auf 16,1 Million Euro beziffert. Dafür reicht das Geld der Stadt nicht aus, so dass sie neu 9,5 Millionen Euro an Darlehen aufnehmen muss. Das erhöht die Verschuldung am Jahresende 2025 von jetzt 23,5 auf 31 Millionen Euro. Es ist zu befürchten, dass die Stadt im neuen Jahr rund zwei Millionen Euro mehr Kreisumlage zahlen muss.

Die wirtschaftliche Situation schlägt sich auch im Bestand der Geschäfte in der Stadt Gunzenhausen nieder. Derzeit gibt es 186 Geschäfte, nur 13 stehen nach den Feststellungen des Citymanagers Jocher (..) leer. Im Vorweihnachtsgeschäft soll der „Altmühlfranken-Einkaufsgutschein“ stärker beworben werden. Er wird als eine gute Gelegenheit angesehen, wenn es darum geht, ein Weihnachtsgeschenk zu machen. Erhältlich ist der Einkaufsgutschein in den gut gekennzeichneten Geschäften.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.