Kulturpreis für „The Sharks“

Auszeichnung der Stadt Gunzenhausen für die populäre Band

Die Band bei einem Auftritt im Gunzenhäuser Falkengarten. Privatfoto

Alles begann 1963. Damals trafen sich die jungen Gunzenhäuser Musiker Dieter Grünsteudel (Keyboard und Sänger), Karl-Rainer Oertel (Schlagzeuger), Bernd Wecera (Bassist und Sänger), Harry Canbulat (Sänger und Gitarrist) sowie Gerd Vorbrugg  (Rhythmusgitarrist und Sänger) in Tante Linas Federputzhalle, um –  erfasst von der Beatlemanie – die nunmehr über 60jährige Geschichte der Band „The Sharks“ zu begründen.

Die Band in der Besetzung von 2004.

Wer kennt sie nicht, die Gunzenhäuser Kultband! In unzähligen Auftritten haben sie die Akteure einen Namen gemacht in der regionalen Szene. Über das Künstlerhonorar von sieben Mark in der Stunden freuten sie sich etwa im Weißenburger Michelsgarten, im Rother Terrassenkeller oder im Ansbacher Onoldiasaal auftraten. Der Weggang von „Hasi“ Oertel war nicht die einzige personelle Zäsur, aber immer gelang es, die Formation zu aktivieren. Bezeichnenderweise war es Oertel, der 1983 nach einer elfjährigen Pause das Comeback ermöglichte. Zu dieser Zeit stieß auch der Gunzenhäuser Zahnarzt Herwig Högner zur Band.

Die Autorin Defne su Islim hat die Geschichte der „Sharks“ aufgezeichnet – und zwar 2021 im Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ des Vereins für Heimatkunde.

In Anerkennung der ihrer Leistung für das kulturelle Leben in der Stadt Gunzenhausen hat der Stadtrat der Band den Kulturpreis zuerkannt. Er wird am Donnerstag, 6. März, um 19 Uhr in der Stadthalle Gunzenhausen übergeben.

Seminare für Gartenfreunde

Interessante Vorträge für die Hobbygärtner

Bei vier Seminaren können sich Hobbygärtner pünktlich vor dem Saisonstart über die Gartenpflege informierten. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Carola Simm

Vier kostenfreie Gartenpflegeseminare bieten im Februar und März wertvolle Tipps und Anregungen für das bevorstehende Gartenjahr. Jeweils donnerstags, am 13. und 20. Februar sowie am 13. und 20. März 2025 sind Hobbygärtner, Gartenfreunde und Interessierte zu den Vorträgen eingeladen.

Die Vortragsreihe beginnt am Donnerstag, den 13. März 2025, im Gasthaus zu Sonne in Wachstein mit dem Vortrag „Strukturen im Naturgarten – Wertvolle Lebensräume schaffen“. Referentin Birgit Helbig gibt wertvolle Tipps zur Gestaltung von Naturgärten.

Ebenfalls in Wachstein findet der nächste Vortrag am Donnerstag, 20. März 2025, statt. Martin Schmidt referiert über „Pflanzenschutz im Hausgarten“. Alle Gartenfreunde erfahren, wie sie ihre Pflanzen im Garten gesund erhalten können.

Am Donnertag, 13. März 2025, findet der Vortrag „Eingangsbereich und Hauseingang – wichtige Elemente für eine einladende und naturnahe Gestaltung“ im Moarhof in Windsfeld statt. Referentin Gertrud Bittl-Dinger erklärt, wie Vorgärten gestaltet werden können.

Den Abschluss der Vortragsreihe macht Karl Eschenbacher am 20. März mit seinem Vortrag „Boden – unser aller Grundlage“ ebenfalls in Windsfeld. In seinem Vortrag informiert er über die Zusammensetzung sowie die Gesunderhaltung des Bodens.

Die Veranstaltungen starten jeweils um 19 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Krimilesung mit Kabarett-Sound

Kriminacht in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen mit Helmut Vorndran

Mit dabei waren v.l.n.r.: Norbert Metz, Brigitte Nefzger, Leonie Herold, Jürgen Stark, Jana Bilandzic und der Krimiautor Helmut Vorndran. Foto: Babett Guthmann/StGun

Wer bei der Kriminacht der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen eine Lesung erwartet hatte, bei der „Blut literweise“ fließt, der wurde enttäuscht. Fans des Regionalkrimi-Autors Helmut Vorndran aber wussten: Es wird eher gelacht, als gemordet – und das nicht nur bei der Lesung, sondern auch beim vom Büchereiteam organisierten Rahmenprogramm mit einer lebensechten Tatort-Szene im Foyer, einem Krimi-Quiz „Vorndran gegen vier“ und einem kriminell guten Buffet.

Mit mittlerweile 14 Krimis hat sich Helmut Vorndran in der fränkischen Regionalkrimi-Szene einen Namen gemacht und setzt mit seinem Ermittlerteam um Hauptkommissar Franz Haderlein in Sachen Comedy Maßstäbe. Gemordet wird in der Bamberger oder Coburger Gegend, aber im neusten Fall „Die Quokka-Insel“ gibt es auch einen Abstecher zu einer australischen Insel.

Büchereileiterin Carolin Föttinger stellte zum Auftakt der langen Kriminacht den bei Rattelsdorf, rund 20 Kilometer nördlich von Bamberg, lebenden Helmut Vorndran vor und erinnerte an seine Gastspiele in Dittenheim beim „Totalen Bamberger Cabaret“, dem er bis 2013 angehörte.

„Eigentlich ist das, was ich jetzt mache, die Fortsetzung des Kabaretts mit anderen Mitteln“, meinte Helmut Vorndran und warnte, dass in seinen Lesungen oft keine Leiche vorkomme. So ließ er auch bei der Kriminacht – wohl schon zum Bedauern einiger Zuhörerinnen und Zuhörer – den verzwickten Krimi-Plot der „Quokka-Insel“ außen vor und verlegte sich ganz auf die Sparte „Fränkischer Humor“.  Überhaupt ist Helmut Vorndran ein Fan des Dialekts und des Frankenlands schlechthin: „Wer in Franken stirbt, ist zufriedener tot als anderswo“, versichert er dann auch glaubwürdig.

Trotz der skurrilen Figuren wie „Lagerfeld“, dem aus dem Bauch heraus handelnden Kripo-Cowboy mit den Markenzeichen Sonnenbrille und Pferdeschwanz, oder seiner neuen Freundin Kira Sünkel, der schroffen Ermittlerin Marke „Intelligenzsilo“, kommt in Vorndrans Krimis die solide Recherche nicht zu kurz. Es werden zudem immer lokale Besonderheiten und interessante Orte in die Krimihandlung eingebettet. Eh es aber zu ernst wird, lässt er Ermittlerschwein „Riemenschneider“ oder dessen Tochter „Presssack“ von der Leine.

Beim Publikumsquiz mit Bilderrätseln und nicht ganz einfach zuordenbaren Zitaten aus der Krimiwelt gab es ein Casting: Wer wird nach der kulinarischen Pause mit „vegetarischer Leiche“ oder „gerolltem Motiv“ beim Quiz „Vorndran gegen vier“ antreten? Bei dem von Babett Guthmann vorbereiteten und sehr fränkisch moderiertem Quiz gab es Fragen zu historischen Verbrechen in Gunzenhausen, zu Vorndrans Krimiwelt und die Kategorie „Wisst ihr des“ mit Fragen zu den Sonderbarkeiten der Krimi-Literatur. Kabarettreif waren Helmut Vorndrans Kommentare und Interview-Beiträge, die ins Quiz eingebettet waren.

Fazit eines langen Krimiabends: Eine „Mords-Aufregung“ beim Krimiplot gab es nicht, aber dafür umso mehr zu lachen und ein echtes Bücherei-Erlebnis mit vielen kreativen und kulinarischen Beiträgen des Büchereiteams mit Nicole Kehrstephan, Ulrike Zatschker, Ulrike Engelhardt, Vanessa Just, Nik Baumann und Jürgen Huber.

Verstärkung gesucht!

Hilfsmittelpräsentation für Senioren und Menschen mit Einschränkungen

Bereits seit über fünf Jahren ist das Hilfsmittelteam des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen unterwegs, um Senioren oder Menschen mit Einschränkungen mit verschiedenen Hilfsmitteln zu zeigen, wie der Alltag leichter bewerkstelligt werden kann. Das Team sucht derzeit Verstärkung!

Bei der Hilfsmittelpräsentation werden Hilfsmittel und Möglichkeiten zu den Themen Hören, Sehen, Motorik, Gesundheit, Haushaltshilfen, Mobilität, Sicherheit und Teilhabe vorgestellt. Ungefähr 100 Hilfsmittel können bei den Präsentationen angefasst und ausprobiert werden. Auch bei individuellen Anfragen stehen die Berater und Beraterinnen mit ihrem Wissen bereit.

Die Präsentation wird zum Beispiel in Kliniken, Hospizvereinen, Berufsfachschulen für Pflege, Lebenshilfen, Beratungsinstituten oder verschiedenen gemeindlichen oder kirchlichen Seniorenkreisen und Selbsthilfe-Gruppen vorgestellt.

Haben Sie bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt oder Interesse, sich in das breitgefächerte Thema einzuarbeiten? Dann verstärken Sie mit Ihrem sozialen Engagement das Team der Hilfsmittelpräsentation von technischen Hilfsmitteln für Senioren und Menschen mit Einschränkungen.

Bei Interesse und Fragen zu diesem Ehrenamt stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunkts Altmühlfranken gerne telefonisch unter 09141 902-570 oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt@landkreis-wug.de zur Verfügung.

Mobilität aus einer Hand

MVG übernimmt den Betrieb der E-Mobilität in Gunzenhausen

Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH/Stefan Dietz

Ohne deutliche Zuwächse im Segment der Fahrzeuge mit Elektroantrieb werden die angestrebten Klimaschutzziele im Verkehrssektor nicht erreicht werden können. Wollen wir den Nachfolgengenerationen jedoch eine bewohnbare Erde hinterlassen, so müssen unbedingt die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Ein Baustein ist die notwendige Mobilitätswende. Diese betrifft jedoch nicht nur uns hier in Deutschland, und so hat die Europäische Union zum 1. Januar 2025 zur Förderung des Wettbewerbs den Strom-Lade-Markt weiter geöffnet. Die sog. EU-Strombinnenmarktrichtlinie soll Monopolstellungen verhindern und der Schlüsseltechnologie „E-Mobilität“ zum Durchbruch verhelfen. Die Vorgaben der EU werden durch die Bundesnetzagentur umgesetzt.

Viele Stadtwerke standen nun vor einem Problem, sahen sie sich doch neben dem Hauptgeschäft mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Immerhin gilt der Betrieb von E-Tankstellen mittlerweile als geforderte und notwendige Kompetenz. Sie behalfen sich, indem Tochterfirmen u. a. für den Betrieb der Ladepunkte gegründet oder aus Kapazitätsgründen bestehende Ladesäulen an andere Anbieter auf dem Markt abgegeben wurden.

In der Stadt Gunzenhausen sah man von solchen Lösungsansätzen ab. Stadtverwaltung, Stadtwerke sowie Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH suchten nach sinnhaften Lösungen, um weiterhin positive Impulse innerhalb des Stadtgebiets auf die Sparte und deren Kosten zu haben. Nach intensiven Gesprächen und der Prüfung von rechtlichen Rahmenbedingungen wurde nun gemeinsam beschlossen, die Förderung der E-Mobilität in Gunzenhausen zu konzentrieren und als zusätzliche Aufgabe der Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH Gunzenhausen zu übergeben. Den Bürgerinnen und Bürgern von Gunzenhausen entsteht durch diese Aufgabenübertragung selbstverständlich kein Nachteil. Allein der Anbieter wechselt.

„Die Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH wird sich nun“, so Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH-Geschäftsführer Stefan Dietz, „um die Weiterentwicklung von E-Mobilität kümmern, um den zukünftigen Bedürfnissen der E-Mobilisten aus der Stadt und Region gerecht zu werden“.

Weiterführende Informationen zur Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH erhalten Sie unter www.gunzenhausen-mobil.de.

Der Stadt gedient

Betriebsjubiläen bei Stadt Gunzenhausen und Hospitalstiftung Gunzenhausen

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit Jubilarin Monika Frank (Ehrung für 45 Jahre) und Personalamtsleiter Michael Weber. Foto: Teresa Biswanger/StGun

In Gunzenhausen ist es beliebte und gelebte Tradition, dass verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadt und Hospitalstiftung im feierlichen Rahmen geehrt werden. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr allerdings nicht nur 40 langjährige Bedienstete, sondern es wurde auch der ein oder andere Abschied gefeiert. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz dankte den Mitarbeitenden gemeinsam mit den Personalräten für das große Engagement. „Sie alle gehen seit vielen Jahren verantwortungsvollen Tätigkeiten nach, haben dabei einiges auf den Weg gebracht und sich Ihren Aufgaben stets mit Tatkraft und Energie gewidmet“, lobte der Bürgermeister. „Sie verdienen große Anerkennung und unser aller Dank. Ein Dienstjubiläum ist ein willkommener Moment um innezuhalten und Ihnen für Ihr großes Engagement zu danken.“ Musikalisch begleitet wurde der Abend von Günter Moser am Flügel.

Für ihre langjährige Betriebstreue zur Stadt bzw. Hospitalstiftung Gunzenhausen wurden im Einzelnen folgende Personen geehrt:

Monika Frank (45 Jahre), Harald Gebhardt, Klaus Stephan, Petra Schneider (40 Jahre), Thomas Billmeyer, Gustav Girschele, Stefan Rettlinger, Birgit Conrad (35 Jahre), Petra Zenkert (30 Jahre), Petra Herzog, Ulrike Leiwen-Bernert, Carola Reiner, Ramona Heisler, Peter Kehrstephan (25 Jahre), Stefan Brändlein, Friedrich Sixtbauer, Michael Schneider, Margit Wenk, Andrea Abel , Elisabeth Blank, Nicole Juda (20 Jahre), Christoph Dietlein, Nicole Kehrstephan, Jan Kretzer, Simone Siebentritt, Sieglinde Bucher, Andrea Huber, Johanna Leberzammer, Svetlana Rusakov, Anita Wittmann (15 Jahre), Beatrix Endres, Sascha Hilpert, Gerd Huber, Janik Stützer, Daniel Schlund, Maria Vorbrugg, Lilli Hauser, Gerda Huber, Nicole Tappe und zu guter letzt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (10 Jahre)

An diesem feierlichen Abend galt es jedoch auch von einigen verdienten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Abschied zu nehmen. Rodica Bertok, Thomas Billmeyer, Birgit Luy, Helga Foistner, Helga Horrolt, Ursula Klärner, Anna Kraitsch, Gabriele Kraus, Ingeborg Seeliger und Angela Wiedmann wurden würdevoll in den Ruhestand verabschiedet. „Ich möchte mich bei Ihnen für die ausgezeichnete Arbeit im Dienste der Stadt und Hospitalstiftung bedanken. Wir werden Sie vermissen“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Für Sie beginnt ein neuer Lebensabschnitt, für den ich Ihnen alles erdenklich Gute wünsche.“

Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie im Internet unter www.gunzenhausen.de.

Eine Hilfe für das Dorf

Verkaufsautomaten werden immer häufiger aufgestellt

Viele Produkte von Direktvermarktern kann man rund um die Uhr am Automaten kaufen. Foto: Landratsamt Ansbach/Andrea Denzinger

Einen guten Überblick über die erfolgreiche Direktvermarktung mit Verkaufsautomaten gab ein Vortrag von Dr. Sophia Goßner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Die Integrierte Ländliche Entwicklung Region Rothenburg und das Büro PLANWERK Stadtentwicklung hatten die Referentin im Rahmen der Fortschreibung des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) eingeladen und über das Regionalmanagement des Landkreises Ansbach konnte der Vortrag auch online angeboten werden.

„Die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich begeistert von den praxisnahen Inhalten“, so Andrea Denzinger vom Regionalmanagement am Landratsamt Ansbach. Eine Teilnehmerin berichtete, dass der Vortrag ihrem Betrieb bei der Planung der Automatenvermarktung sehr geholfen habe. Im Vortrag ging es unter anderem um Chancen und Risiken der Automatenvermarktung, die Wahl eines geeigneten Standorts, rechtliche Rahmenbedingungen sowie praktische Tipps zur Auswahl des passenden Automaten und zur Planung von Investitions- und Arbeitszeitbedarf. Ein zentraler Rat von Dr. Sophia Goßner lautete: „Sammeln Sie in Gesprächen mit anderen Vermarktern viele Informationen, um für sich eine gute Entscheidung treffen zu können.“

Passend dazu lädt das Regionalmanagement zum Nahversorger Netzwerk am Dienstag, 4. Februar, in das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ansbach ein. „Eine ideale Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen“, so Andrea Denzinger.

 

Erst radeln, dann pflanzen

Schüler mit vollem Körpereinsatz für das Klima

Vom Radfahren zum Apfelbaum – Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Dietenhofen pflanzen Apfelbäume, die sie von Landrat Dr. Ludwig (rechts) und der Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz (Mitte) für die erfolgreiche Teilnahme am Schulradeln erhielten. Foto: Mittelschule Dietenhofen/Florian Geyer

Was haben die Mittelschule Dietenhofen, die Grund- und Mittelschule Herrieden, die Realschule Herrieden, das Reichsstadt-Gymnasium Rothenburg ob der Tauber, die Staatliche Realschule Wassertrüdingen und das Gymnasium Feuchtwangen gemeinsam? Alle nahmen am Schulradeln 2024 des Landkreises Ansbach teil. Das Schulradeln ist ein Unterwettbewerb des STADTRADELNS, dessen Ziel es ist, privat oder beruflich möglichst viele Wege in dem Aktionszeitraum von 21 Tagen mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Als Dank für ihre Teilnahme hat sich das Klimaschutzmanagement des Landkreises Ansbach dazu entschieden, allen sechs Schulen kostenlose Bäume für deren Schulgelände zur Verfügung zu stellen. Außerdem erhielt jede Schule eine Urkunde für das aktive Mitmachen. 

Auch die Mittelschule Dietenhofen hat ordentlich in die Pedale getreten und rund 7.474 Kilometern klimafreundlich mit dem Rad zurückgelegt. Dadurch konnten 1.241 kg CO2 vermieden werden. Nun waren Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz vor Ort, um gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Schicktanz, Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege Volkmar Then, Schulleiterin Ruth Heß, Lehrerin und Klimaschutzbeauftragter Gudrun Mehringer und einigen Schülerinnen und Schülern der Schule drei Apfelbäume einzupflanzen. „Baumpflanzungen gehören zu den Maßnahmen aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept für den Landkreis Ansbach. Bäume und andere Vegetation sind ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz und die Biodiversität. In Pflanzen wird CO₂ aus der Atmosphäre gebunden. Auch verbessert sich dadurch das lokale Mikroklima nachhaltig. Außerdem tragen Bäume zur Verschattung bei und verringern die Hitzebelastung“, so Lena Navarro Ortiz zur Erklärung, warum sich das Klimaschutzmanagement dafür entschieden hat Bäume zur Verfügung zu stellen.

Bei der Aktion haben alle zusammengearbeitet und die Bäume mit gemeinsamer Kraft eingepflanzt. „Es war eine Freude zu sehen, wie eifrig die Schülerinnen und Schüler bei der Baumpflanzung trotz Schmuddelwetter am Werke waren. Radfahren hält fit, es schont die Umwelt und den Geldbeutel ebenso. Nicht nur auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule, sondern auch in der Freizeit wird das Rad immer beliebter. Diesen Trend möchte der Landkreis Ansbach mit Aktionen wie dem STADTRADELN, aber auch mit dem Radverkehrskonzept und Zuschüssen für Radwege, weiterhin fördern“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Die Schüler und Schülerinnen haben nicht nur tatkräftig zur Schaufel gegriffen, sondern auch erklärt was ihre Schule noch alles für den Klimaschutz macht. Die Mittelschule Dietenhofen ist eine in Bronze zertifizierte Klimaschule und strebt die Rezertifizierung in der Kategorie Silber an. Aus diesem Grund ist die ganze Schule sehr daran interessiert etwas für den Klimaschutz zu machen, ein Beispiel ist die aktive Teilnahme am Schulradeln.

Auch im Sommer 2025 wird das STADTRADELN im Landkreis Ansbach erneut stattfinden, dann zum vierten Mal. Alle Schulen sind wieder herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen.

„Patientenschule“ am Klinikum

Gute Vorbereitung und persönliche Betreuung von Anfang an

So funktioniert das neue Kniegelenk. Foto: Studio Formann

Das EndoProthetikZentrum des Klinikums Altmühlfranken lädt am Mittwoch, 5. Februar 2025, von 16 bis 17.30 Uhr zur „Patientenschule Endoprothetik“ ins Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen ein. Die Informationsveranstaltung soll Patientinnen und Patienten, die eine Endoprothese erhalten, von Anfang an bestens vorbereiten. Ebenfalls besteht Raum für Fragestellungen.

In Vorträgen und persönlichen Gesprächen informieren Hygienefachkräfte, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Physiotherapeuten und Ärzte über die bevorstehende Operation und die Behandlung. Teilnehmende erhalten Tipps für einen raschen Genesungsprozess und können Fragen – beispielsweise zur Vorbereitung zu Hause, zum Klinikaufenthalt und zum richtigen Verhalten mit dem neuen Gelenk – stellen.

Eröffnet wird die Patientenschule mit einem Vortrag über die hygienische Vorbereitung auf die Endoprothesenimplantation. Anschließend folgen Informationen zur Schmerztherapie bei Prothesenimplantationen sowie die Beantwortung individueller Fragen.

Die Informationsveranstaltung richtet sich an Personen, die bereits einen festen Operationstermin vereinbart haben oder eine OP im Klinikum Altmühlfranken planen.

Interessierte, die an der Schulung am 5. Februar 2025 teilnehmen möchten, melden sich bitte verbindlich bis spätestens 03. Februar 2025 im Sekretariat der Chirurgie des Klinikums Gunzenhausen unter der Telefonnummer (09831) 52-2911 an.

Wer am 5. Februar keine Möglichkeit hat, an der Schulung teilzunehmen, kann sich gerne einstweilen für den Termin im April vormerken lassen. Dieser findet am Mittwoch, 2. April 2025, ebenfalls von 16 bis 17.30 Uhr, in Gunzenhausen statt.

Büchlein soll Mut machen

Flüchtlinge als Autoren: „Flucht in ein neues Leben“

Stellten im Landratsamt Ansbach das Buch „Rahil – Flucht in ein neues Leben“ vor (von links): Die Autoren Hans Emmert und Moneer Ballish sowie Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Moneer Ballish flüchtete vor einigen Jahren mit seiner Familie aus Syrien. Er fand im Landkreis Ansbach eine neue Heimat und in Hans Emmert aus Schillingsfürst nicht nur einen Sprachlehrer, sondern auch einen Förderer seiner künstlerischen Tätigkeit. Jetzt haben die beiden Männer, die zu Freunden wurden, gemeinsam ein Buch geschrieben: „Rahil – Flucht in ein neues Leben“. „Das Buch greift ein wichtiges Thema unserer Zeit auf in einer Art und Weise, die auch Kinder und Jugendliche gut nachvollziehen können“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig bei der Vorstellung im Landratsamt Ansbach.

Hans Emmert hat das künstlerische Talent von Moneer Ballish schnell erkannt und früh gefördert. Die ersten Motive, berichtete er, waren noch sehr von der Fluchterfahrung geprägt. „Aus den Bildern tropfte die Angst heraus.“ Im Laufe der Zeit entstanden viele weitere Bilder, auch freundlichere, dazu Ausstellungen und Projekte, beispielsweise mit Schülern. Auch im Landratsamt Ansbach sind aktuell wieder Bilder von Moneer Ballish zu sehen. Ob es nun Landschaften sind oder Gesichter, ob es düstere Stimmungen sind oder farbenfrohe Kompositionen, ein Lichtblick findet sich fast immer.

Mut machen soll auch das Büchlein über Rahil, sagten Ballish und Emmert. Alle Kinder, unabhängig von Herkunft und Hautfarbe, seien gleich wertvoll. Sie empfehlen „Rahil“ für Kinder ab acht Jahren. „Auch wenn die Geschichte von Rahil traurig ist, so ist die Wahrheit doch viel schmerzhafter“, stellte Moneer Ballish fest. Zu finden ist in dem Buch neben einer Vokabelliste auch ein Plätzchenrezept, das in der Geschichte vorkommt.

Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in seinem Heimatland Syrien meinte der Künstler: „Vielleicht ist jetzt ein guter Anfang möglich.“ 14 Jahre in ständiger Angst und ohne einen geregelten Tagesablauf hätten in der gesamten Bevölkerung ihre Spuren hinterlassen. „Die Menschen sind verletzt, aber es gibt Hoffnung.“ Kurz nach den Umstürzen schrieb Ballish in eine Kurznachrichtengruppe mit Freunden und Bekannten unter anderem diesen hoffnungsvollen Satz: „Ich habe die Sonne gesehen.“

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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