Ein sensibles Thema

Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen

Die Autorin Karolina Kuszyk. Foto. G. Litynski


Der Bezirk Mittelfranken lädt im Rahmen seiner Regionalpartnerschaft mit der Woiwodschaft Pommern zu Präsentationen des Buchs „In den Häusern der Anderen“ der polnischen Autorin Karolina Kuszyk ein. Es geht um die Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Autorin liest Ausschnitte aus ihrem Buch und geht dabei sehr sensibel auf das komplexe Verhältnis von Polen und Deutschen in der jüngeren Geschichte ein.
Die erste Präsentation findet in Zusammenarbeit mit dem Dokuzentrum Nürnberg am 16. Oktober um 18.30 Uhr im Caritas-Pirckheimer-Haus in der Königstraße 64 in 90402 in Nürnberg statt. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Andreas Mix, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Topographie des Terrors.
Am 17. Oktober stellt Karolina Kuszyk ihr Buch um 18:30 Uhr in der Staatlichen Bibliothek an der Reitbahn 5 in 91522 Ansbach vor. Die Moderation übernimmt hier Gunter Dehnert, Direktor des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen.
Christa Heckel, mittelfränkische Bezirkstagsvizepräsidentin, wird an beiden Veranstaltungen ein Grußwort sprechen. Einlass ist jeweils um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Es wird um eine kurze Anmeldung bis spätestens 15. Oktober an regionalpartnerschaften@bezirk-mittelfranken.de gebeten.

Gunzenhäuser Charity-Run

Laufen für den guten Zweck


Der Gunzenhäuser Charity-Run war der erwartete große Erfolg. Unter dem einprägenden Motto „Sport machen und anderen damit Gutes tun“ beteiligten sich rund 1.000 top motivierte Schülerinnen und Schüler aus fast 60 Klassen von acht Bildungseinrichtungen an dieser außergewöhnlichen Benefizlaufveranstaltung im Herzen der Stadt Gunzenhausen. Kurzerhand verwandelte sich die Innenstadt plus angrenzende Altmühlpromenade in eine Benefiz-Sportarena, in der Runde um Runde für den guten Zweck gelaufen wurde. Am Ende haben die Kinder und Jugendlichen über 6.000 Umrundungen á 750 Meter zurückgelegt, ein Ergebnis, auf das sie zurecht stolz sein dürfen.
Das Vorbereitungsteam um den Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, den städtischen Wirtschaftsförderer Matthias Hörr, den Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck, Partner der Kanzlei meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb in Gunzenhausen sowie den Simon-Marius-Gymnasium-Lehrkräften Tim Steck und dem Lehrerehepaar Robert und Martina Aßmann blickt zufrieden auf den Lauf zurück. Nachdem die Schulen im Gunzenhäuser Schulverband angeschrieben waren, war die Resonanz groß und viele Klassen wollten unbedingt dabei sein. Der besondere Dank gilt hier dem Simon-Marius-Gymnasium, der Stephani Grund- und Mittelschule, der Grundschule Süd, der Grundschule Muhr am See, der Altmühlfrankenschule,
der Realschule Hensoltshöhe und der Wirtschaftsschule, die mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern am Charity-Run 2024 teilgenommen haben.
Bereits im Vorfeld des Charity-Runs waren Unternehmensspenden in Höhe von mehr als 8000 Euro von Gunzenhäuser Unternehmen zugesagt worden. Die Gelder werden vollständig an den FOXG1 Deutschland e.V. und den Bezzelhaus – Kinder und Jugendhilfe e.V. weitergegeben. Zusätzlich bemühten sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im eigenen Umfeld um persönliche Sponsoren, welche für jede absolvierte Runde einen selbstbestimmten Geldbetrag spenden. Hier stehen die Spendenergebnisse noch nicht fest, doch wir rechnen mit hohen Beträgen, die dann ebenfalls an die beiden Empfänger weitergegeben werden.
Der besondere Dank gilt daher den zahlreichen Sponsoren, ohne die eine Veranstaltung dieser gesellschaftlichen Bedeutung nicht durchführbar wäre und die sich durch Ihr Handeln verantwortungsvoll für Schwächere engagieren. Als Platinsponsoren haben sich die Hetzner Online GmbH, die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen und McDonald´s Gunzenhausen eingebracht. Als Goldsponsoren durften wir die REMA Flügeltechnik GmbH, die bosch Holding GmbH und die Heizomat – Gerätebau + Energiesysteme GmbH willkommen heißen. Silbersponsoren waren die Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, die Herzog GmbH & Co. KG, die VR Bank im südlichen Franken eG, die Ladenburger & Gregor GbR und die meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb. Als Bronzesponsoren beteiligten sich dann noch die KÜHLEIS Group. Die Firma Glaser GmbH & Co Handels KG, die Holzmeyer W&W GmbH und der Studienkreis Gunzenhausen engagierte sich als Teamsponsor.
Der Gunzenhäuser Charity-Run ist eine besondere Veranstaltung, die mit viel Fingerspitzengefühl weiterentwickelt wird. In diesem Jahr wurden wiederverwendbare Startnummern ausgegeben, welche an die mitlaufenden Schülerinnen und Schüler aus den 3. bis 9. Klassen ausgegeben und am Ende wieder eingesammelt wurden. Auf extra angefertigte Lauf-T-Shirts wurde aus Gründen der Nachhaltigkeit bewusst verzichtet.
Ein weiterer Dank gilt den stillen, oft im Hintergrund agierenden Helferinnen und Helfern, die den Charity Run mitgestalten und so auch für den Erfolg mit verantwortlich sind. Zu nennen
sind hier insbesondere das Bayerische Rote Kreuz (Betreuung während des Laufs), die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen (Becherspende) und Edeka Höfler (Versorgung). Auch den mehr als 40 Tutoren aus den Schulen ist zu danken. Diese haben die Kinder und Jugendliche begleitet und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.
Die Rundenergebnisse sind unter www.racesolution.de jederzeit abrufbar. Die offizielle Spendenübergabe findet im Rahmen eines Pressetermins Mitte November statt. Für Fragen zum Charity-Run können Sie sich gerne an die städtische Wirtschaftsförderung unter Tel. 09831/508 131 oder wifoe@gunzenhausen.de wenden.

Wie gesagt: Aktivsenioren!

Seit 40 Jahren sind sie im Landkreis tätig

Landrat Manuel Westphal zusammen mit den Aktivsenioren-Beratern Manfred Theis (2. v. l.) und Dr. Michael Rebholz (3. v. l.). Rechts im Bild Sabine Unterlandstaettner und Förderlotse Sebastian Regensburger vom Fachbereich Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Claudia Wagner


Das langjährige Bestehen der Aktivsenioren Bayern wird im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen am 25. Oktober 2024 mit einer Veranstaltung am kunststoffcampus bayern in Weißenburg gefeiert. Zum Jubiläum wartet ein Nachmittag mit interessanten Vorträgen sowie mit vielfältigen Beratungsangeboten rund um die Selbstständigkeit auf die Gäste.
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Aktivsenioren Bayern findet am 25. Oktober von 14 bis 17 Uhr am kunststoffcampus bayern (Richard-Stücklen-Straße 3, 91781 Weißenburg i. Bay.) ein Jubiläums-Event statt. Die Teilnehmenden erwartet ein Programm mit verschiedenen Vorträgen, Info-Ständen und persönlicher Beratung zu den Themen Gründung, Unternehmensführung und Unternehmensnachfolge bzw. -übergabe.
Die Veranstaltung kombiniert kurze Impulsvorträge mit der Möglichkeit des fachlichen Austauschs an Infoständen der teilnehmenden Institutionen – darunter etwa die regionalen Banken, Industrie- und Handelskammer, Handwerks- und Steuerberaterkammer. Vortragsthemen sind Förder- und Finanzierungsprogramme, Existenzgründung und Businessplan, die passende Rechtsform, Steuerberatung oder erfolgreiche Unternehmensnachfolge. Abgerundet werden die Impulsvorträge mit einem Erfahrungsbericht durch eine ehemalige Klientin der Aktivsenioren zu ihrem erfolgreichen Weg in die Selbstständigkeit.
Interessierte haben anschließend an die Vorträge die Möglichkeit, sich allgemeine Fragen beantworten zu lassen oder das persönliche Gespräch zu einem konkreten Thema zu suchen. Obwohl das Hauptaugenmerk auf den Punkten Existenzgründung und erfolgreiche Unternehmensübergabe liegt, beraten die ehemaligen Führungskräfte über das gesamte Themenspektrum „Gründung-Krise-Wachstum-Stabilität-Übergabe“.
Bei den Wirtschaftsexperten der Aktivsenioren handelt es sich um erfolgreiche, aus dem Berufsleben ausgeschiedene Führungskräfte aus der Wirtschaft. Die Beratungssprechtage im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen existieren seit 1998 und damit bereits seit über 25 Jahren. Die Sprechtage werden in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises angeboten und sind ein kostenfreier Service für Gründungswillige wie auch kleine und mittelständische Unternehmen. Dort geben erfahrene Unternehmer-Profis ihre gesammelte Expertise aus ihrem Berufsleben an Interessierte weiter. So wurden im Landkreis seit 1998 bereits über 900 Gründungswillige und Unternehmen fachkundig beraten. Unabhängig vom Seminar am 25. Oktober bieten die Aktivsenioren die monatlichen Beratungstage im Landratsamt an. Die genauen Termine sind unter https://www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/aktivsenioren/ einsehbar. Die Erstberatung ist ein kostenfreier Service, eine telefonische Anmeldung ist erforderlich.
Zur Veranstaltung am 25. Oktober sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist bei der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken möglich (wirtschaftsfoerderung@landkreis-wug.de oder 09141 902-244).

„Roadshow“ in Weidenbach

Lastenräder können ausprobiert werden

Verschiedene Modelle von Lastenrädern können am Samstag in Weidenbach kostenlos getestet werden. Foto: Cargobikeroadshow/Andreas Lörcher

Ob Kinderbeförderung, Einkauf oder Ausflug: Lastenräder liegen voll im Trend und haben ein großes Potenzial für die Verkehrswende. Am Wochenende bietet sich die Möglichkeit, den Fahrspaß und die Vorteile von Lastenrädern ganz praktisch zu „erfahren“. Die „Cargobike-Roadshow“ macht am Samstag, 5. Oktober, Station in Weidenbach. Am Festplatz des Bürgerhauses (Ringstraße 1) besteht von 10 bis 15 Uhr die Möglichkeit, kostenlos Testfahrten mit zwölf verschiedenen Modellen zu unternehmen. Dafür steht eigens ein Parcours bereit und es gibt eine professionelle Einweisung. Zudem nehmen sich Fahrrad-Spezialisten aus der Region Zeit, um mitgebrachte Fahrräder zu überprüfen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die „Cargobike-Roadshow“ wird von der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern unterstützt. Der Termin am Samstag wird veranstaltet von David Dittrich, dem Radverkehrsbeauftragten am Landratsamt Ansbach, und von der Marktgemeinde Weidenbach.

Eine bunte Mischung

Streuobsttag in Heidenheim stieß auf große Resonanz

Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband und Andreas Gastner von der Unteren Naturschutzbehörde führten rund 40 Personen über die Streuobstwiese und erläuterten die Besonderheiten dieses wertvollen Kulturguts. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Alena Vogt

Zum vierten Mal hat der Altmühlfränkische Streuobsttag stattgefunden. In diesem Jahr spielte er sich an zwei Standorten in Heidenheim ab: Rund um das Kloster und an der Mosterei war eine bunte Mischung aus Erlebnis, Genuss, Regionalität und Information rund ums Streuobst geboten.
Bei traumhaftem Herbstwetter lockte der Streuobsttag zahlreiche Besucher an. Mit über 50 Ständen an Kloster und Mosterei gab es für Groß und Klein jede Menge zu entdecken: von Führungen durch das Kloster und über die Streuobstwiese, Handwerkskunst und regionalen Köstlichkeiten bis hin zu Mitmachaktionen für Kinder.

Vor malerischer Kulisse fand die Eröffnung des Streuobsttages statt: Landrat Manuel Westphal dankte allen beteiligten Partnern und den Organisatorinnen vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, Lena Deffner und Alena Vogt. Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel


Der Tag begann bereits um 10 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst im Münster St. Wunibald. Direkt im Anschluss wurde der Streuobsttag – mit musikalischer Umrahmung durch den Posaunenchor – offiziell von Landrat Manuel Westphal und Bürgermeisterin Susanne Feller eröffnet. Landrat Westphal hob hervor: „Unsere Streuobstwiesen sind ein wertvoller Lebensraum und ein bedeutender Teil unserer Kulturlandschaft. Es ist schön zu sehen, wie groß das Interesse daran ist.“
Ein besonderes Highlight war das Schaumosten in der Mosterei, bei dem live gezeigt wurde, wie frischer Apfelsaft entsteht. Die Obstsortenausstellung, das Lämmergehege mit Schafschur und viele weitere Programmpunkte machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie.
Die Veranstaltung wurde organisiert von der Streuobstberatung der Unteren Naturschutzbehörde und der Zukunftsinitiative altmühlfranken (ZIA) des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in Kooperation mit dem Markt Heidenheim, dem Heimatverein Heidenheim und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken.



Klimaplatz im Stadtzentrum

Hinter dem Stadtmuseum entsteht eine Ruhezone

Der Anbau in der Waagsstraße hinter dem Stadtmuseum (ehemals Rathaus) wird derzeit abgerissen. F: Falk

Man kennt die Situation im ganzen Land: Temperaturen um die 35 Grad sind im Sommer nicht mehr selten. Das bringt die Menschen nicht nur ins Schwitzen, für viele bringt der Klimawandel gesundheitliche Probleme. Erwünscht sind deshalb Grünzonen in den stark bebauten Zentren der Städte.

Gunzenhausen redet nicht darüber, sondern handelt. Bürgermeister KH Fitz hat dem Stadtrat einen Vorschlag unterbreitet, wie die Stadt klimafreundlicher werden kann. Auf dem rund 3500 Quadratmeter großen Areal hinter dem Stadtmuseum (Waagsstraße) entsteht ein „Klimaplatz“ mit Trinkbrunnen, viel Grün-Bepflanzung, einem Fließgewässer und einer künstlerischen Ausgestaltung. In den Grundzügen ist diese Planung vom Stadtrat bereits abgesegnet worden, jetzt geht es noch um die Details. Dem Vorhaben zum Opfer fallen sieben Parkplätze. Wie die Skizze zeigt, bleibt ein Großteil der bisherigen Stellflächen erhalten.

Das Projekt gibt es für die Stadt nicht zum Nulltarif. 470000 Euro sind dafür veranschlagt. Es wird mit einer 60-prozentigen Bezuschussung gerechnet. Auch eine Spendenaktion ist angedacht, so dass sich jeder an dem Projekt beteiligen kann. Das Landschaftsplanungsbüro Ermisch in Roth hat die Vorarbeiten erledigt, auch mit der Mörsacher Künstlerin Elke Zimmermann steht die Stadt im Kontakt. Sie versucht, die jüdische Geschichte Gunzenhausen irgendwie plastisch umzusetzen. Das ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Die Öffentlichkeit darf gespannt sein, wie ihr das gelingt.

Indes hat der Abbruch des Museumsanbaus begonnen. Diesem Teil des Gebäudes ist schon Baufälligkeit bescheinigt worden, weshalb auch das Stadtmuseum geschlossen werden musste.

Grundstein für „Urbane Mitte“

Bauarbeiten für das Projekt der Bosch-Gruppe haben begonnen

Die Baustelle am Tag der Grundsteinlegung. Wie man es von Bosch kennt, geht der Bau flottvoran. F: Falk

Es geht Schlag auf Schlag. Noch ist das Projekt „CLentraliving“ in der Zufuhrstraße (45 Eigentumswohnungen) noch nicht ganz fertiggestellt, startet der Gunzenhäuser Patrick Bosch, der Chef der Bosch-Planungs GmbH und der gleichnamigen Bauträgergesellschaft, sein neuestes Vorhaben: die „Urbane Mitte“ mit 56 Mietwohnungen.

Das Gelände an der Weißenburger Straße (früher Baugeräte-Union und Zimmerei Reichardt (Wunder) ist rund 4500 Quadratmeter groß. Die Gebäudeteile erstrecken sich von der Weißenburger-Straße bis fast an die Austraße. Erhalten bleibt aus denkmalpflegerischen Gründen der historische Bau an der Weißenburger Straße. Er wird aber nicht wohnlich genutzt, sondern bekommt eine neue Verwendung (Fahrradabstellplätze, Müllentsorgung etc.).

So wird der Komplex nach seiner Fertigstellung aussehen. Foto: Bosch-Gruppe

Beim Richtfest skizzierte Patrick Bosch das Bauvorhaben in Anwesenheit von Landrat Manuel Westphal, Bürgermeister KH Fitz, Stadtbaumeister Max Pelczer, Direktor Gerhard Meyer von der VR-Bank im südlichen Franken, Mitgliedern des Stadtrats und der am Bau beteiligten Firmen. Demnach entstehen 56 Mietwohnungen, die sich auf zwei Gebäudeteile erstrecken. Beide sind unterkellert und haben Stellplätze für Personenwagen.

Der Landrat und auch der Bürgermeister äußerten sich anerkennend über die bisherigen Leistungen des Unternehmens, das so umfangreich wie kein anderes in der jüngsten Geschichte der Stadt tätig geworden ist. Der Falk-Report listet die bisher in Gunzenhausen realisierten Projekte auf: Wohnkomplex an der Albert-Schweitzer-Straße (früher AOK), Goethestraße (früher Möbelhaus Böckler), Gewerbebau an der Richard-Stücklen-Straße, Rathausumbau, Weinbergstraße (23 Eigentumswohnungen), Osianderstraße, Nürnberger Straße (AOK und Bäckerei Kleeberger), Weißenburger Straße (Salon „Julia“), Hensoltstraße, Neuanlage Huber & Riedel in der Alemannenstraße.

Bekräftigt haben beide Kommunalpolitiker, dass hier Mietwohnungen für rund 130 Personen und keine Eigentumswohnungen entstehen. Sie sollen Familien zu erschwinglichen Kosten und günstigen Konditionen neuen Wohnraum schaffen.

Nach Auskunft des Bauträgers ist mit der Fertigstellung in der ersten Jahreshälfte 2026 zu rechnen. Und wie man Patrick Bosch kennt, hält er dieses Versprechen auch ein. Er hat es schließlich bei all seinen Projekten getan. Das macht ihn zu einem verlässlichen Partner für die Stadt und auch den Landkreis. Mit ein Garant für Zuverlässigkeit ist auch der zweite Geschäftsführer und Bauleiter Timo Gögelein, ein junger und äußerst tüchtiger Baufachmann, der von den Eigentümern Patrick und Michaela Bosch sehr geschätzt wird.

Goethe und die Philosophen

Vortrag am Mittwoch, 16. Oktober, in Heidenheim

Das Kloster Heidenheim lädt am Mittwoch, 16. Oktober, um 19.30 Uhr zu einem Vortrag über „Goethe und die Philosophen“ ein. Es referiert Dr. Walter Schweidler, ein gebürtiger Gunzenhäuser.

Goethe war kein Philosoph, aber er hat in seinen theoretischen Schriften Grundgedanken entwickelt, in denen er seiner Zeit weit voraus war und die sich in der Philosophie unserer heutigen Zeit in erstaunlichem Maße wiederfinden. Vor allem hat er jedem Wissenschaftlichkeits- und Messbarkeitswahn eine ganzheitliche Sicht auf Natur und Leben entgegengesetzt, die den Wahrheitsanspruch der Literatur und Dichtung auf unübertroffene Weise ausgedrückt und bis heute neu begründet hat. Aber auch in seinen Dichtungen, von den Gedichten über das alle Theatergrenzen sprengende Faust-Drama bis hin zu den geheimnisvollen Alterswerken wie vor allem „Wilhelm Meisters Wanderjahren“ finden sich großartige Symboliken, die in einen über Jahrtausende reichenden Weisheitskanon gehören, der von Platon bis heute führt. Und Goethe war als Persönlichkeit eine völlige Ausnahmegestalt, die dem durchschnittlichen Zuschnitt des kleinbürgerlichen, provinziellen, paukerhaften, eifernden, weltfremden, weltverbessernden, humorlosen deutschen Intellektuellen geradezu olympisch enthoben war. Er kann einer kleingeistigen Zeit weltmännische und weltbürgerliche Maßstäbe in Erinnerung rufen.

Walter Schweidler, geboren 1957, studierte Philosophie, Rechts- und Politikwissenschaft sowie Katholische Theologie. Von 1992 bis 1997 Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, verschiedene Gastprofessuren. Von 2000 bis 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit Sommersemester 2009 bis 2023 : Professor am Lehrstuhl für Philosophie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Anschließend Eröffnung der Sonderausstellung „Bilder an sich“ von und mit Stefan Weyergraf-Streit.

„Bilder an sich“ – unter diesem Titel stellt der Eichstätter Künstler und Theologe Stefan Weyergraf Streit Teile seines 2012 geschaffenen Philosophen-Zyklus im Kloster Heidenheim aus. Einige Denker tauchen porträthaft auf, bei anderen ihre gedanklichen Themen. Hannah Arendt, Husserl, Heidegger, Hegel … Wittgenstein. Was ist das Bild, der Mensch, die Welt „an sich“ an den Grenzen der Erkennbarkeit?

Zölle in der Stadt

Museumsgespräch in Wolframs-Eschenbach

Das diesjährige Museumsgespräch am Freitag, 18. Oktober 2024 um 19 Uhr im Museum Wolfram von Eschenbach dreht sich um das Thema Zölle in der ehemaligen Deutschordensstadt Eschenbach. Dieser Frage geht der Museumsleiter und Stadtheimatpfleger Oskar Geidner in seinem Vortrag nach, wobei auch die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen dieser Zölle in den Fokus genommen werden. Anlass für dieses Thema war die Errichtung des heutigen unteren Zollhauses vor 230 Jahren, das seit 1994 grundlegend saniert und als Domizil der Krieger- und Reservistenkameradschaft genutzt wird. Über den Umbau und die Sanierung wird der Vorsitzende der Krieger- und Reservistenkameradschaft Josef Wegehaupt berichten. Der Eintritt ist frei.

Einstimmig für Auernhammer

Nominierung eines Kandidaten für die Bundestagswahl:
Einstimmiger Empfehlungsbeschluss für Artur Auernhammer

Für die kommenden Bundestagswahlen steht die Nominierung des Direktkandida-ten für den Deutschen Bundestag im Bundeswahlkreis 241 (Ansbach / Weißen-burg-Gunzenhausen an.
Die Vorstandschaft des Ortsverbands der CSU Gunzenhausen spricht sich einstimmig dafür aus (Empfehlungsbeschluss), den aktuell amtierenden Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer erneut am 30.11.2024 für die anstehende Bundestagswahl am 28.09.2025 zu nominieren.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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