Tag Archives: Genuss

Streuobsttag in Heidenheim

Kloster und Mosterei erwarten Gäste am 29. September

Die Organisatoren hoffen auf goldenes Herbstwetter in idyllischer Kulisse: v. l. Landrat Manuel Westphal, Erwin Härtfelder (Heimatverein Heidenheim), Klaus Fackler (LPV Mittelfranken), Lena Deffner (ZIA, Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen), Bürgermeisterin Susanne Feller und Alena Vogt (Streuobstberaterin, Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Claudia Wagner


Am Sonntag, 29. September 2024, findet zum vierten Mal von 10.00 bis 17.00 Uhr der Altmühlfränkische Streuobsttag statt. Dieses Jahr geht es nach Heidenheim. Am Kloster und an der Mosterei erwartet die Besucher eine Mischung aus Erlebnis, Genuss, Regionalität und Information rund ums Streuobst.
Highlights sind zum Beispiel eine Obstsorten-Ausstellung, Schau-Mosten in der Mosterei, ein Lämmergehege mit Schafschur, der Pflanzendoktor sowie Schau-Drechseln. An insgesamt über 50 Ständen an den beiden Marktschwerpunkten finden sich Spezialitäten aus Streuobst, regionales Kunsthandwerk, Mitmach-Aktionen für Kinder und kulinarische Köstlichkeiten. Außerdem sind das Heimatmuseum sowie die örtliche Gastronomie geöffnet.
Der Tag beginnt um 10.00 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst im Münster St. Wunibald. Um 11.00 Uhr wird der Streuobsttag und damit der Marktbetrieb offiziell von Landrat Manuel Westphal und Bürgermeisterin Susanne Feller eröffnet. Für musikalische Umrahmung sorgt der Posaunenchor. Einen weiteren Programmpunkt bildet eine Führung um 13.00 Uhr durch das Kloster Heidenheim mit Reinhold Seefried (Treffpunkt vor dem Klosterladen).
Wer mehr über den landschaftsprägenden Lebensraum Streuobstwiese erfahren und diesen hautnah erleben möchte, kann an einer Streuobstwiesenführung um 15.00 Uhr teilnehmen. Diese wird vom Landschaftspflegeverband (LPV) Mittelfranken gemeinsam mit dem Natur- und Landschaftsführer Andreas Gastner geleitet. Sie findet südlich der Ortschaft am Andresranken (in der Nähe des Schullandheims) statt. Um dorthin zu gelangen, verkehrt ab 14.30 Uhr ein Pendelbus zwischen Marktplatz und Streuobstwiese. Man kann die Wiese aber auch auf eigene Faust per Rad oder zu Fuß erreichen. Der Weg ist jedoch teilweise steil und geschottert.
„Kommen Sie vorbei und entdecken alles rund um das Thema Streuobst! Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste in Heidenheim“, freut sich Landrat Manuel Westphal.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Streuobstberatung der Unteren Naturschutzbehörde und der Zukunftsinitiative altmühlfranken am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in Kooperation mit dem Markt Heidenheim, dem Heimatverein Heidenheim und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken.
Weitere Informationen, wie den Flyer und eine Übersichtskarte, finden Sie auch unter www.altmuehlfranken.de/streuobsttag.

    Absberg wird GenussOrt

    Auszeichnung erstmals im Landkreis vergeben

    Das Kirschendorf Kalbensteinberg ist ein Teil der Marktgemeinde Absberg, die jetzt in den Kreis der „GenussOrte Baern“ aufgenommen wurde.

    Die Marktgemeinde Absberg wird mit ihren Ortsteilen Kalbensteinberg und Igelsbach in den Kreis der „GenussOrte Bayern“ aufgenommen. Dies hat Staatsministerin Michaela Kaniber jetzt der Initiative „Echt Brombachseer“ mitgeteilt und darüber informiert, dass die Anerkennungsurkunde im September in München verliehen wird. Damit zählt Absberg zu den 44 Kommunen, die sich jetzt zu den ausgezeichneten Orten zählen, die mit der Marke „GenussBayern“ vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus profiliert und gebündelt werden. Voraussetzung dafür ist, dass dort regionale Erzeuger, Gastronomen, Regionalinitiativen oder auch handwerkliche Herstellung regionale Produkte zu einem erlebbaren Genuss entwickelt haben.

    Diese Auszeichnung hat daher die Bemühungen honoriert, die der Erhaltung der Kirschsortenvielfalt, der handwerklichen Verarbeitung und einem kreativen Produkt-Marketing gewidmet waren. Bayern ist das Land der Genüsse. Hier gibt es sanfte Hügel und große Seen, kulturträchtige Städte und malerische Örtchen. Aber auch ganz besondere regionale Spezialitäten. Und gerade hier gibt es noch viel zu entdecken. Um herauszufinden, wo in Bayern der Genuss zu Hause ist, sucht das Staatsministerium im Rahmen des Wettbewerbs „GenussOrte Bayern“ lokale Spezialitäten, hand-gemachte Prosukte und regionale Schmankerl. Ein „GenussOrt“ kann eine Gemeinde oder eine Stadt werden, in der ein regionaler Zusammen-schluss aus mehreren Akteuren genussbringend zusammenwirkt. Nach dem Erfolg des ersten Wettbewerbs aus dem Jahr 2018 wurden jetzt 44 Orte prämiert, die regionale Spezialitäten von hoher Qualität für die Verbraucherinnen und Verbraucher erlebbar machen. Mit dieser Auszeichnung soll die bayerische Heimat noch genussreicher und die daran beteiligten Orte noch attraktiver werden. Mit dieser Auszeichnung sind eine Reihe von Vorteilen verbunden:

    Die Kerwa kann kommen!

    Gelungene Gunzenhäuser Kirchweih-Bierprobe

    Von links nach rechts: Verkaufsleiter Stengel, Braumeister Herz, Verkaufsleiter Gastronomie H. Maurer, Brauereichef und Bürgermeister Udo Weingart, Bürgermeister KH Fitz, die Festwirte Christian und Jochen Papert, Gambrinus Klaus Carl sowie Kirchweihorganisator Wolfgang Eckerlein. Foto: Alfred Müller

    Die Gunzenhäuser Kirchweih kann kommen, zumindest was das Festbier betrifft. Bei herrlichem Biergartenwetter fand im Posthotel Arnold mit zahlreichen Gästen die sechste Bierprobe der Spalter Stadtbrauerei für die Kirchweih statt und alle waren sich einig: es ist wieder süffig, harmonisch und sehr bekömmlich.

    Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich über die gute Zusammenarbeit mit der Spalter Brauerei und dankte den Verantwortlichen für das eigens für die Gunzenhäuser Kirchweih gebraute Festbier. Neben zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik begrüßte der Rathauschef seinen Amtskollegen Udo Weingart aus Spalt sowie die Festwirtfamilie Papert, die wiederum das Festzelt bewirtschaftet. Seinen Dank richtete Fitz auch an den „Kirchweihbürgermeister“ Wolfgang Eckerlein. Anschließend durfte Karl-Heinz Fitz das erste Fass Gunzenhäuser-Kirchweihbier anzapfen, was er gekonnt mit nur einem Schlag absolvierte.

    Udo Weingart von der Stadtbrauerei Spalt gab bekannt, dass das Kirchweihbier erst vor kurzem abgefüllt wurde und bereits 2000 Kästen als „Vorschub“ sofort zur Verfügung stehen und betonte: „Die Kirchweih bedeudet Zusammenhalt und Freundschaft und ich wünsche guten Genuss beim besten Bier, das es gibt“. Applaus gab es auch für Braumeister Stefan Herz, dem es wieder gelungen ist, ein köstliches Festbier zu brauen: Sein Rezept: „Es ist malzbetont, aber natürlich auch mit dem Spalter Hopfen“.

    Leider gibt es den beliebten Seniorentag mit kostenlosen Hähnchen und Getränk aus Einspargründen seitens der Stadt nicht mehr. Doch wie Festwirt Christian Papert versichert, wird es von seiner Seite aus einen Seniorennachmittag mit verbilligten Kaffee und Kuchenangebot geben. Dazu bekommt jeder Gast ein Los, wo dann viele tolle Preise auf die Gewinner warten.

    Erstmalig wird der Bierpreis für die Mass auf über zehn Euro steigen und kostet heuer 10.50 Euro. Doch wenn man die Steigerung der anfallenden Kosten rechnet, so ist der gute Schluck Festbier immer noch moderat.

    Musikalisch umrahmt wurde die gelunge Bierprobe mit den Walder Musikanten und Kirchweih-Moderator Karl-Georg Zanzinger, der mit selbstgereimten „Stanzln“ die Gäste zum Lachen brachte. „Denn“, so der Liedermacher, „was ich singe, hat schon einen gewissen Hintergrund“.

    ALFRED MÜLLER

    Neu im Genussführer

    Kulinarisches Erbe Altmühlfrankens wächst weiter


    Die Genussregion Altmühlfranken ist um eine Adresse und einen Standort reicher geworden. Das Bräustüberl „Zur Kanne“ wurde in den „Genussführer Deutschland“ aufgenommen, dessen Buchversion zur Buchmesse mit der aktualisierten 6.Ausgabe 2025/26 erscheinen wird. Dort wird dann nicht nur die „Kanne“, sondern auch die Große Kreisstadt Weißenburg i.Bay. erstmals in diesem national bedeutsamen kulinarischen Genussführer präsent sein. Insgesamt sind darin 450 Gasthäuser und Restaurants aufgeführt, die nicht nur auf hohe Qualität, sondern auch auf unverfälschtes Kochhandwerk und den Erhalt einer intakten Umwelt setzen. Bayern ist dabei mit 141 Betrieben als Spitzenreiter vertreten und das Convivium Altmühlfranken ist mit der „Kanne“ jetzt wieder mit 9 Betrieben dabei, nachdem zwei Genuss-führerbetriebe leider schließen mussten. Damit nimmt die Region Altmühlfranken weiterhin eine Spitzenposition ein, wenn es darum geht gastronomische Schätze zu erleben.
    Neben der „Kanne“ in Weißenburg sind dies der „Löwe“ aus Ehingen am Hesselberg, der „Hirschen“ in Muhr am See, das „Hotel Sonne“ aus Pappenheim, die „Linde“ in Stirn“, die „Sonne“ aus Herrieden, der „Schäferhof“ aus Enderndorf am Brombachsee, „Forsters Einkehr“ aus dem Spalter Ortsteil Güsseldorf und der Gasthof Winkler“ in Thalmässing. Diese Betriebe und ihre regionalen Zulieferer transportieren ein gutes Stück kulinarische Heimatkunde, stellte Dieter Popp für Slow Food Altmühlfranken bei der Überreichung der Urkunde an Marius Bansemer, den Chef der jetzt neu aufgenommenen „Kanne“ in Weißenburg fest.
    Die Auswahl dieser Betriebe bedeutet nun nicht, dass alle anderen Gasthäuser in Altmühlfranken den Kriterien von Slow Food nicht entsprechen. Das vorliegende Ergebnis stellt lediglich die Betriebe vor, welche von Gästen dazu vorgeschlagen wurden und die danach mehrere anonyme Tests erfolgreich absolviert haben. Die Vorbereitungen für den nächsten Genussführer sind auch bereits angelaufen und in Altmühlfranken – der Raum entlang der Altmühl zwischen Ansbach/Schwabach im Norden und Solnhofen/Hahnenkamm/Wassertrüdingen im Süden – stehen auch weitere Betriebe für neue Testbesuche in den kommenden Monaten an. Die jetzt ausgezeichneten gastronomischen Unternehmen müssen alle zwei Jahre ihre Eignung erneut unter Beweis stellen. Neben „Gut, sauber und fair“ gelten dabei als weitere Prinzipien regional vor international, handwerklich vor extravagant, bezahlbar vor hochpreisig.


    Es zeichnet Slow Food dabei auch aus, dass anders als bei den traditionellen Gourmet-Führern die Bewertung durch die Kunden und nicht durch professionelle Tester erfolgt. Sicher mag da die eine oder andere kulinarische Raffinesse nicht bemerkt werden, aber letztendlich entscheiden über den wirtschaftlichen Erfolg eines gastronomischen Betriebes alleine die täglichen Kunden und nicht etwa externe Tester. Und im Unterschied zu den traditionellen Gourmet-Führern legt Slow Food auch Wert darauf, dass mit den ausgezeichneten Betrieben ein weiterer kontinuierlicher Dialog entsteht. Die mit dieser Auszeichnung von diesen Betrieben gewürdigte Philosophie soll auch weiterhin gepflegt werdenUnd genau bei dieser regionalen Wertigkeit setzt Slow Food als Organisation an, die dafür steht, dass auch ein bezahlbarer Landgasthof mit seinen aus der Region stammenden Lieferanten und deren nachgewiesenen Qualität eine hohe Wertschätzung erfährt. Die von Slow Food empfohlenen Betriebe werden von über 500 Testpersonen in Gruppen besucht und bewertet, denen wiederholte Hinweise aus dem Kreis der Slow Food-Gruppierungen vorausgegangen sind. Nach einem einheit-lichen Schema wird dann nach den Kriterien „regional, saisonal, traditionell und fair“ getestet. Wer mit frischen und saisonalen Lebensmitteln der Region kocht und auf lieblose Fertigprodukte verzichtet, wer gutes Handwerk praktiziert und geschmackvoll würzt, statt Geschmacksverstärker und andere Aroma-Booster einzusetzen; wer ein einladendes Ambiente bietet und freundlichen Service lebt; wer sich der kulinarischen Tradition seiner Region bewusst ist und im familienfreund-lichen Preissegment bleibt und bei wem es auch richtig gut schmeckt – das sind genau die 450 im Genussführer aufgenommenen Betriebe.

    Und in Altmühlfranken sind dies jene Betriebe, die auch über andere Aktionen bereits ihr Bekenntnis zu einer Qualitätsstrategie in den Mittelpunkt gerückt haben. Und das ist es, was den neuen Trend des „Konservativen Glamour“ ausmacht, bei dem es vordergründig um authentische Glaubwürdigkeit geht. Mit den neun ausgezeichneten Gasthäusern stehen den an diesen Werten interessierten Gästen eine auseichende Zahl regionaler Adressen zur Verfügung. Und Slow Food ist sich sicher, dass weitere folgen werden.

    DIETER POPP, Regionalmanager

    Reisefieber mit Weißbier

    Radio Potsdam recherchierte im Naturpark Altmühltal

    Der bayerischen Braukunst auf der Spur: Redakteur Peter von Stamm (links) mit Brauereichef Michael Gutmann (Mitte) und Christoph Würflein (rechts), Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, in Titting. Foto: Heike Baumgärtner

    Vier Tage lang ist Radio-Redakteur Peter von Stamm im Naturpark Altmühltal unterwegs gewesen, hat die Region erkundet, Freizeitaktivitäten ausprobiert und mit Menschen vor Ort gesprochen. Das Naturpark-Team unterstützte und begleitete ihn bei seinen Recherchen.    

    Material für zwei Sendungen der Reihe „Reisefieber“ nahm der Gast aus Potsdam mit nach Hause. Die erste wird am Samstag, 8. Juni, von 9 bis 11 Uhr ausgestrahlt und ist anschließend auch über die Mediathek des Radiosenders abrufbar. Der zweite Teil soll Mitte September folgen. In jeder Sendung wird ein Hotelgutschein verlost, einmal für das „Landhotel Jurahöhe“ in Hard bei Wellheim und einmal für das „Wellness und Spa Resort Hotel Dirsch“ in Emsing bei Titting. Beide Hotels werden in der Sendung vorgestellt und dienten als Ausgangspunkte für die Erkundungstouren des Redakteurs.

    So stand in Wellheim natürlich Klettern auf dem Programm, aber auch ein Besuch bei den Urdonautaler Auerochsen. Dort informierte sich der Besucher darüber, wie dank der Beweidungsprojekte Naturschutz und Genuss im Naturpark Altmühltal Hand in Hand gehen – auch beim „Altmühltaler Lamm“ und dem „Altmühltaler Weiderind“. Um die bedeutenden Fossilienfunde der Region ging es im Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf, wo dieses Jahr neben den lebensechten Dino-Exponaten eine Sonderausstellung zum Symbol des Naturpark Altmühltal beeindruckt: Die „Ammonite Masterpieces“ begeisterten auch den Redakteur, der im Fossiliensteinbruch am Blumenberg bei Eichstätt zudem die Suche mit Hammer und Meißel nach noch verborgenen Ammoniten und ihren Zeitgenossen erlebte. Zum Paddeln, Wandern und Radfahren bekommen die Hörer der Sendung ebenfalls einige Tipps. Und eines darf bei einer Reise nach Bayern für die Preußen natürlich nicht fehlen: das Bier. Bei einer Radtour ins Anlautertal ging es daher zur Brauerei Gutmann in Titting, wo den Gast aus Potsdam nicht nur die Tittinger Braukunst, sondern auch die Aktivitäten der Brauerei in den Bereichen Biodiversität und Denkmalschutz beeindruckten.

    Historie auf 480 Seiten

    Verein für Heimatkunde präsentierte sein Jubiläums-Jahrbuch

    Die Autoren (von links nach rechts): Werner Somplatzki, Dr. Daniel Schönwald, Siglinde Buchner, Schriftleiter Werner Mühlhäußer, Judith Nebert, Thomas Freller, Monika Wopperer, Manuel Grosser, Lothar Hiemeyer und Vorsitzender Werner Falk. Foto: Birgit Franz

    Zwar später als sonst, aber dafür umso eindrucksvoller präsentierte der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen sein 78. Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“. 18 Autoren sind mit 21 Beiträgen in dem 480 Seiten starken Buch vertreten. Im örtlichen Buchhandel kann es für 25 Euro erworben werden.

    Anlass für eine öffentliche Vorstellung des Bandes war das 100-jährige Jubiläum der Schriftenreihe, die 1923 sozusagen aus der Taufe gehoben wurde, und zwar von den bekannten Gunzenhäuser Heimatkundlern und Historikern.

    Vorsitzender Werner Falk erklärte anlässlich des Empfangs im Haus des Gastes vor 60 Gästen:

    Seit 100 Jahren erscheint die heimatkundliche Publikation „Alt-Gunzenhausen“.  50 Jahre währt die Verbindung des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen zur Familie Pfahler in Gunzenhausen. Max Pfahler, der 2009 verstorben ist, war mehrere Jahrzehnte Schriftführer, zusammen mit seiner Frau Wally „handelte“ er organisatorisch die Studienfahrten und beide bewerkstelligten lange Zeit die Ausgabe von „Alt-Gunzenhausen“ an die Mitglieder und den Verkauf an interessierte Leser. Sohn Georg, Studienrat in Würzburg,  gehört seit etlichen Jahren dem Beirat des Vereins an – und der Reigen schließt sich mit Sohn Max, der uns heute mit seinem Familien-Sextett (mit Frau Almut und den Kindern Sebastian, Christian, Katharina und Christina) begleitet. Ich finde, das ist eine großartige Geste. Deshalb möchte ich der Familie Pfahler für diese Treue danken.

    Das Pfahler-Sextett begleitete die Veranstaltung im Haus des Gastes musikalisch. Foto: W. Falk

    Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der uns sehr wohlwollend gegenübersteht, gewährt jährlich einen ansehnlichen finanziellen Zuschuss. Ohne diese Hilfe wäre die Herausgabe der Publikation schlechterdings nicht möglich. Wir wollen uns als Verein in der Bedeutung für die Stadt nicht überhöhen, dürfen aber feststellen, dass das jährliche Erscheinen des Jahrbuchs auch im Interesse der Stadt liegt, denn wir ergänzen die Tätigkeit des Stadtarchivs.

    Es ist dem Verein eine große Ehre, dass der stellvertretende Landrat Werner Baum unter uns sein kann. Ihm danken wir die immerwährende finanzielle Hilfe des Landkreises. Es freut mich, dass unser neuer Dekan Christian Aschoff den Weg zu uns gefunden hat. Gerne erinnere ich daran, dass schon immer „geistliche Herren“ zu unseren Mitarbeitern gehörten.

    Einer der Unsrigen ist Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. Er fungiert im Verein als 2. Vorsitzender und Schriftleiter. Im letzten Jahr war er durch Veranstaltungen im Jubiläumsjahr „1200 Jahre Gunzenhausen“ stark gefordert. Deshalb hat sich die Herausgabe des Jahrbuches 2023 um einige Monate verzögert. Das können wir so hinnehmen, denn entstanden ist ein Werk mit 480 Seiten (im Normalfall 200 bis 270 Seiten). Ihm gilt mein großer Dank. Die Gespräche mit ihm empfinde ich stets als Genuss, zumal wir in der Betrachtung der Zeitläufte und der gesellschaftlichen Gegebenheiten auf einer Wellenlinie funken.

    Werner Mühlhäußer zählt  zum Stamm unserer Autoren, denen ich in Dankbarkeit verbunden bin. Die weiteren langjährigen Mitarbeiter am Jahrbuch sind: Dekan Werner Kugler aus Heidenheim ist einer von den „dienstältesten“  Mitarbeitern, aber auch Siglinde Buchner, die frühere ehrenamtliche Kreisarchivpflegerin, möchte ich nennen. Lothar Hiemeyer ist uns als Autor und Herausgeber der umfangreichen Dokumentationen „Gaststätten und Brauereien in Gunzenhausen vom Mittelalter bis nach dem Zweiten Weltkrieg“ bekannt. Werner Neumann, ein Weißenburger Heimatfreund, und Werner Somplatzki, der Kreisheimatpfleger für Archäologie, liefern uns seit vielen Jahren wertvolle Beiträge. Zu den jüngeren Autoren zählt Dr. Daniel Schönwald, der stellvertretende Leiter des Landeskirchlichen Archivs in Nürnberg. 

    Ich darf Sie auch von Herrn Prof. Dr. Georg Seiderer von der Universität Erlangen-Nürnberg grüßen, der gern wieder einmal in seine Geburtsstadt gekommen wäre, aber derzeit ein wissenschaftliches Projekt in Siebenbürgen leitet. Er hat bekanntlich anlässlich des Stadtjubiläums die Festrede gehalten, die wir mit seiner Genehmigung in unserem Jahrbuch abdrucken dürfen. Mein Dank gilt unseren Sponsoren. Unterstützt werden wir neben der Stadt und dem Landkreis von der Hirschmann-Stiftung und vom Bezirk Mittelfranken. Die uns wohlwollend gegenüber stehenden Vertreter der Sparkasse Gunzenhausen, der VR-Bank Mittelfranken Mitte und der VR-Bank im südlichen Franken sind heute unter uns.

    Lassen Sie mich noch einige Bemerkungen zum Verein für Heimatkunde machen. Er wurde 1879 von Dr. Heinrich Eidam gegründet. Der Bezirksarzt, vergleichbar mit dem heutigen Chef des Gesundheitsamts,  war zugleich auch der Gründer des Heimatmuseums Gunzenhausen und als Reichslimeskommissar gehörte er zu den renommiertesten Forschern auf diesem Sektor. Mit seinen Zeitgenossen, dem Studienrat Dr. Heinrich Marzell,  und Pfarrer Hermann Claus äußerte er anlässlich der ersten Ausgabe von „Alt-Gunzenhausen“: „Möchte unser Unternehmen, das aus der Liebe zur Heimat und deren Geschichte hervorgegangen ist, dazu dienen, den Sinn für Heimatgeschichte zu wecken und zu stärken!“

    Heute können wir stolz sagen: Wir haben den Wunsch der Gründer erfüllt. „Alt-Gunzenhausen“ ist in den letzten 100 Jahren 78 Mal erschienen, wobei ich betonen möchte, dass das „Heft“ mit seinem früher bescheidenen Umfang von 80 bis 100 Seiten, auch während der Kriegsjahre gedruckt wurde.

    Zu meinen Vorgängern im Amt des Vorsitzenden zählten Edmund Santrucek, Heinrich Krauß, Dr. Johann Schrenk und Wilhelm Lux, mein väterlicher Freund. Ihnen verdanken wir, dass es die Schriftenreihe noch gibt und wir Ihnen heute die Jubiläumsausgabe  vorstellen können.

    Glückwunsch des Bürgermeisters 

    Bürgermeister Karl-Heinz Fitz äußerte seinen Dank an Vorsitzenden Werner Falk und die Mitglieder der Vorstandschaft und des Beirats. Es sei beachtlich, was in 100 Jahren geleistet wurde. Er zeigte Respekt, dass der Wunsch der Gründer, die Erstausgabe von „Alt-Gunzenhausen“ möge viele Nachfolger finden, dank der Anstrengungen in vielen Jahrzehnten in Erfüllung gegangen ist. Seine Anerkennung galt Stadtarchivar Werner Mühlhäußer, der im Jubilläumsjahr „1200 Jahre Gunzenhausen“ stark gefordert war.

    21 Beiträge von 18 Autoren

    Stadtarchivar Werner Mühlhäußer, zugleich 2. Vorsitzender des Vereins und Schriftleiter, stellte den Gästen (unter ihnen weilten Landratsvize Werner Baum, Bezirksrat Hans Popp und der neue evangelische Dekan Christian Aschoff) den umfangreichen Band vor und ging auf jeden der 21 Beiträge ein. Die Autoren sind: Prof Dr. Georg Seiderer (1200 Jahre Gunzenhausen), Arnd Kluge (Archäologische Schlaglichter zur frühen Stadtgeschichte), Siglinde Buchner (Die Stadt unter der Herrschaft der Nürnberger Burgrafen/Die burggräflich-nürnbergischen Vögte in Gunzenhausen/Die markgräflichen Amtmänner), Wolfgang Osiander (Osiander über Osiander), Werner Kugler (Heidenheimer Traubuch), Werner Neumann (Nachtwächter von Gunzenhausen), Dr. Joachim Schnürle (Pfarrer Christoph Titius von Laubenzedel 1641-1703), Wolfgang Pfahler (Kirchenbücher erzählen Geschichten/Gunzenhausen im Spiegel der Kirchenbücher), Dr. Daniel Schönwald (Bestattungen in der Walder Gruft), Thomas Freller (Gunzenhausen in alten Reisebeschreibungen), Lothar Hiemeyer (Familie Faulstich in Gunzenhausen), Werner Mühlhäußer (200 Jahre Sparkasse), Wilfried Jung (Der jüdische Lehrer Simon Krämer), Manuel Grosser (Das Kino etabliert sich in Gunzenhausen), Monika Wopperer (Anfänge der SPD in Gunzenhausen), Werner Somplatzki (Flugblattaktion im SMG 1968), Judith Nebert (Das Fränkische Seenland und die Künstliche Intelligenz), Werner Falk (Gunzenhäuser Lebensbilder). Dazu veröffentlicht der „Falk-Report“ einen gesonderten Beitrag.

    Im Anschluss war bei einem Umtrunk im Foyer des Haus des Gastes allen die Gelegenheit gegeben, sich näher kennenzulernen und über die veröffentlichten Themen zu reden. Dazu gab es Frankenwein vom Weingut Reinhard Kirch in Volkach-Fahr und den edlen Gerstensaft aus der Spalter Stadtbrauerei.

    Neue Fans in Gunzenhausen

    Patrick Wirbeleit war in der Stadt- und Schulbücherei

    Der Erfinder der erfolgreichen Kiste-Kindercomics Patrick Wirbeleit war mit seinem besonderen Lese-Programm an sieben Schulen in und um Gunzenhausen zu Gast. Foto: Babett Guthmann


    Auf dem Buchmarkt wachsen Angebot und Nachfrage nach Kindercomics rasant. Das hat auch das Team der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen im Auge und so war es schon seit längerem ein Wunsch, den erfolgreichen Autor und Illustrator Patrick Wirbeleit zu einer Lesereise einzuladen. Jetzt hat es geklappt und bei elf Veranstaltungen kamen 617 Kinder in den Genuss einer sehr unterhaltsamen Lesung und konnten dem Autor ihre Fragen stellen.
    Früher hat Patrick Wirbeleit vorrangig als Illustrator gearbeitet und die Zeichnungen für viele Pixi-Bücher stammen von ihm. Vor rund elf Jahren hatte er die Idee zu dem Kindercomic „Kiste“. Mit einem sprechenden Pappkarton, der zwar ein guter Freund sein kann, aber auch allerhand schräge Ideen in die Welt setzt, hatte er die Hauptfigur für den ersten deutschen Kindercomic erfunden. Mittlerweile hat er zusammen mit dem Illustrator Uwe Heidschötter fünf Comicbände mit „Kiste“ veröffentlicht und die turbulente Freundschaftsgeschichte mit einer kleinen Prise Magie gilt als der größte Kindercomic-Erfolg der vergangenen Jahre.
    Die älteren Kinder machte Patrick Wirbeleit auch mit „Gorm Grim“ bekannt. Ein waschechter Wikinger, nicht besonders schlau und immer gut für ein bisschen Chaos im Leben seines Freundes Julius! Illustriert wird diese Reihe von Kim Schmidt, der auch die Comics zu „???-Kids“ zeichnet.
    Eine Autorenlesung ist immer eine besondere Begegnung. Wer ist die Person, die sich diese Geschichte ausgedacht oder die Bilder gemalt hat? Büchereileiterin Carolin Föttinger ermunterte das junge Publikum bei den Lesungen zum Nachfragen. Eine oft gestellte Frage war: „Woher hat man die Ideen für eine Geschichte?“ Patrick Wirbeleit erzählte, für ihn sei es nicht schwierig, sich etwas auszudenken. Im Gegenteil: Er habe immerzu neue Ideen und sein Problem sei eher, eine Idee auszuwählen, die er dann auch umsetzen kann.
    „Ist es eigentlich anstrengend, solche Bücher zu schreiben?“, fragte eine Schülerin. Als Antwort kam ein klares „Nein“ das Autors: Er sei ja selber Zeichner und deshalb sehe er bei einer Geschichte schon immer die Bilder vor sich, die es zum Erzählen braucht. Damit ist auch Wirbeleits Markenzeichen gut beschrieben: Die Bilder in seinen Comics erzählen die Geschichte weiter und dazu braucht es auch nicht bei jedem Bildelement eine Sprechblase.
    Wenn beispielsweise der Zauberer Bartelstrunk sich als Schlange verzaubert und dann mühevoll den Rückwärtszauber versucht, sind die einzelnen Phasen des Gestaltwandels bebildert – und dies mit Lacheffekt! „Aus Sicht der Leseförderung ist die Kombination aus kurzen Texten und Bildern eine besondere Leseerfahrung, die viele Kinder anspricht und die Lesefreude steigert.“, erläutert Büchereileiterin Carolin Föttinger. Von ihr gab es großes Lob für die Schülerinnen und Schüler: „Ihr habt viel aus den Bildern herausgelesen!“
    Weiterführende Informationen zur Stadt- und Schulbücherei erhalten Sie unter buecherei.gunzenhausen.de, per Telefon unter 09831/508 320 oder per E-Mail an buecherei@gunzenhausen.de.

    Neue Altmühltaler-Lamm-Königin

    Aus der Kinderkrippe auf die Schafweide: Annemarie Mack

    Zur offiziellen Vorstellung der Altmühltaler-Lamm-Königin Annemarie Mack (vorne) kamen (von links) Christoph Würflein (Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal), Erich Neulinger (Vorsitzender des Vereins der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal), Richard Mittl (Bürgermeister von Mörnsheim) und Klaus Amann (Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Kelheim) ins Informationszentrum Naturpark Altmühltal in Eichstätt. (Foto: Matthias Anders)

    Landschaftsschutz und kulinarischen Genuss vom Feinsten vereint die Regionalinitiative „Altmühltaler Lamm“ im Naturpark Altmühltal. Jetzt hat sie eine neue „Botschafterin“: Annemarie Mack übernimmt für zwei Jahre das Amt der Altmühltaler-Lamm-Königin.

    Träger des Projekts „Altmühltaler Lamm“ ist der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. Dessen Geschäftsführer Klaus Amann, Erich Neulinger (Vorsitzender des Vereins der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal) und Mörnsheims Bürgermeister Richard Mittl haben die frisch gekrönte Königin am Freitag, den 15. März 2024, im Informationszentrum Naturpark Altmühltal zusammen mit Christoph Würflein (Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal) der Öffentlichkeit präsentiert. Zwei Jahre lang wird die Erzieherin dem „Altmühltaler Lamm“ nun bei Veranstaltungen und auf Messen ein sympathisches Gesicht geben.

    Beruflich „hütet“ sie zwar den Nachwuchs in der Kinderkrippe in Heidenheim, Erfahrung im Umgang mit Tieren bringt die 27-Jährige aber auch mit: „Ich bin in der Gemeinde Nennslingen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Kleinvieh aufgewachsen“, erzählte sie. Die Familie ihres Mannes ist ebenfalls nebenbei in der Landwirtschaft tätig. Auch einen Schäfer gibt es in ihrer Verwandtschaft. „Die Arbeit der Schäfer finde ich sehr beeindruckend und vielseitig“, betonte Annemarie Mack. Christoph Würflein wies zudem auf die Bedeutung der Schafbeweidung für die typische Landschaft der Region hin: „Die Wacholderheiden und Trockenrasen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Europa. Dank der Beweidung bleiben sie weiterhin erhalten. Wer ‚Altmühltaler Lamm‘ bestellt oder beim Metzger kauft, erhält also nicht nur erstklassiges Fleisch, sondern leistet auch einen Beitrag zum Landschaftsschutz.“ Dieses Wissen zu vermitteln und den Leuten Appetit auf „Altmühltaler Lamm“ zu machen, gehört in den kommenden zwei Jahren zu Annemarie Macks Aufgaben.

    Offiziell gekrönt wird die neue Altmühltaler-Lamm-Königin im Rahmen des Altmühltaler-Lamm-Auftriebs (18. bis 20. Mai 2024) in Mörnsheim. In den kommenden zwei Jahren folgen dann viele weitere Termine – darunter zum Beispiel auch im Bayerischen Landtag, auf der „Grünen Woche“ in Berlin sowie bei verschiedenen Festen in der Region wie dem „Altmühltaler Lamm“-Abtrieb in Böhming bei Kipfenberg (28. und 29. September 2024).

    Auf dem Markt der Partnerstädte

    Französische und polnische Genüsse

    Die freundschaftlichen Bande Gunzenhausen-Isle werden gefestigt. Hier ein Foto der Volkstänzer aus Isle. In der ersten Dezemberwochen fahren die Gunzenhäuser im Jubiläumsjahr mit 1200 Bratwürsten in die Partnerstadt im Limousin. Foto: Falk

    Ein Hauch von Frankreich und Polen weht in der Vorweihnachtszeit über verschiedene Weihnachtsmärkte in der Region. Französische und polnische Leckereien wie Piroggen, Crêpes, Pasteten oder Quiches bis hin zu Misteln, Stechpalmen und allerlei Kunsthandwerk ergänzen das Angebot der heimischen Fieranten. Nach 2022 bereichert das französische Département Corrèze in diesem Jahr zum zweiten Mal den Markt der Partnerstädte (1. bis 23. Dezember) in Nürnberg mit einer Vielzahl von regionalen Produkten und Spezialitäten. An der Eröffnung am Freitag, 1. Dezember, wird auch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster teilnehmen. Weitere Gäste werden auf verschiedenen Weihnachtsmärkten in der hiesigen Region erwartet. So lockt beispielsweise Konditor Alain Ponthier aus Saint-Yrieix mit seinen duftenden Madeleines auf den Weihnachtsmarkt nach Bad Windsheim (1. bis 3. Dezember), angeboten wird dort auch die französische Delikatesse „Boudins“, eine Blutwurst mit Kastanienfüllung. Die Marktgemeinde Dietenhofen freut sich auf Gäste aus Flavignac. Sie haben ein großes Angebot an Wein oder Käse, Misteln und Stechpalmen im Gepäck (16. bis 17. Dezember).

    Franzosen aus der Partnergemeinde Isle verkaufen ihre Produkte auf dem Weihnachtsmarkt in Gunzenhausen (15. bis 18. Dezember). Im Gegenzug fahren die Gunzenhäuser schon in der ersten Dzemöberwoöchen nach Isle, wo sie mit dem Besten werben, das die Stadt zu bieten hat: den unübertrefflichen Gunzenhäuser Bratwürsten. Sie werden in der Partnerstadt nicht gegrillt, sondern von Metzgermeister Hermann Fischer in 10er Einheiten vakuumverpackt und finden reißenden Absatz. Er hat nämlich bei vielen Besuchen in der französischen Nachbarschaft herausgefunden, dass die Menschen dort keinen Genuss dabei empfinden, wenn sie die „Zwickte“ im Stehen essen sollen. Deshalb sein Alternativangebot.

    Großhabersdorf freut sich Bürgermeister und Bezirksrat Thomas Zehmeister auf den Besuch der französischen Freunde aus der Partnergemeinde Aixe-sur-Vienne. Sie werden den dortigen Weihnachtsmarkt (9. bis 10. Dezember) mit Spezialitäten aus ihrer Heimat bereichern. Auch der Markt Wendelstein nutzt die Adventszeit zur Pflege der Regionalpartnerschaften, am 9. und 10.Dezember sind dort Vertreter aus den Partnerstädten Saint-Junien und dem polnischen Żukowo mit regionalen Köstlichkeiten vor Ort. Viele engagierte Mitglieder der Partnerschaftsvereine sorgen auch heuer dafür, dass in der Weihnachtszeit die Freundschaft zwischen Franzosen, Mittelfranken und Polen unter dem Dach der Regionalpartnerschaften

    Die Partnerschaftskomitees laden ein:
    Die Region Nouvelle-Aquitaine, die Woiwodschaft Pommern zu Gast auf den Weihnachtsmärkten in Mittelfranken:

    1. – 23.12. Nürnberg / Département Corrèze
      Viele regionalen Produkte aus dem Département Corrèze werden angeboten
      30.11.– 03.12. Oettingen / Rochechouart
      Stand der Freunde aus Rochechouart
      Die Musketiere aus Rochechouart bieten kulinarischen Köstlichkeiten – Wurst
      (Terrinen, Pasteten, Salami, Schinken), eine große Auswahl an Käse,
      Champagner, Weine, Liköre, Aperitifs und Süßes – sowie Misteln,
      Stechpalmen, Seifen
    2. – 03.12. Bad Windsheim / Saint-Yrieix
      Stand der Freunde aus Saint-Yrieix
      Weihnachtsmarkt mit frischen Madeleines vom Konditor
      Alain Ponthier und allerlei Köstlichkeiten aus dem
      Limousin und aus dem Perigord wie Boudins mit
      Kastanienfüllung, Rillettes, Wein und Käse
    3. – 03.12. Stein / Guéret /Puck
      Die Partnerstädte Guéret und Puck sind mit Ständen vertreten auf
      dem Weihnachtsmarkt
      Kulinarisches aus der Creuse und aus der Kaschubei, umrahmt mit
      musikalischen Grüßen aus den Nachbarländern
    4. – 03.12. Weihenzell / Saint-Laurent-sur-Gorre, Vallée de la Gorre
      Vertreten ist der Deutsch-Französische Freundeskreis Weihenzell – St-Laurent –
      Vallée de la Gorre, Platz Vallée de la Gorre in Weihenzell
      mit einem großen Angebot an Leckereien, Wein, Quiche, Crêpes
    5. – 03.12. Eckental / Ambazac
      02.12.: 16 – 21 h Weihnachtsmarkt mit reichlichem Angebot u.a. crêpes,
      03.12.: 14 – 20 h Honig, Seife, Kastanienkonfitüre, Safranmarmelade. Mit
      den Freunden aus Ambazac.
    6. – 03.01. Zirndorf / Bourganeuf
      Weihnachtsmarkt im Zimmermannspark an der Bahnhofstraße.
      „Wir werden wieder zusammen mit den Freunden aus Bourganeuf eine Bude
      betreiben und unseren Crèpes-Stand aufbauen. Wir bieten zudem fränkischen
      Glühwein, Champagner und französische Weine zum Genuss vor Ort und
      zum Verkauf an.
      Aus Bourganeuf werden Käse, Würste und Patés, Nusskuchen,
      Weihnachtssträuße (Ilex mit Misteln) und dieses Jahr wohl auch Esskastanien
      mitgebracht. Zum Verzehr vor Ort gibt es „Fondue creusois“ (geschmolzener
      Käse auf Weißbrot) und boeuf bourguignon.“
    7. – 10.12. Lichtenau / Vicq-sur-Breuilh
      Info-Stand mit einem Angebot an Madeleine, Misteln,
      Wallnüssen aus dem Perigord
    8. – 10.12. Wendelstein / Saint Junien und Zukowo
      Mit Gästen und Spezialitäten aus den Partnergemeinden
      Żukowo und Saint-Junien
    9. – 10.12. Markt Schopfloch / Favars – St.-Hilaire-Peyroux
      Stand des Deutsch-Französischen
      Freundeskreises mit süßen und deftigen Crêpes,
      Madeleine und ein Angebot an Meersalz aus
      Guérande, Fisch-Rillette. Wallnüsse aus dem Périgord.
      Mit Freunden aus Saint-Hilaire-Peyroux und Favars.
      09 – 10.12. Großhabersdorf / Aixe-sur-Vienne
      Rund ums Rathaus, Weihnachtsmarkt mit Gästen aus Aixesur-
      Vienne (Nouvelle-Aquitaine) und viele weitere Spezialitäten auch aus
      Kroatien und Polen
    10. – 10.12. Oberasbach / Amideurope
      Partnerschaftsmarkt mit Gästen aus Frankreich, Polen und Niederwürschnitz
      (Sachsen)
      03.Dezember 14:00 – 21:00
      04.Dezember 13:00 – 19:00
    11. – 17.12. Wolframs-Eschenbach „Sternlesmarkt“ / Donzenac
      Der Freundeskreis Donzenac – Wolframs-Eschenbach
      betreibt eine Crêperie (Crêpes mit verschiedenen Füllungen), Glühwein,
      selbstgemachter Kinderpunsch und andere Leckereien.
      17.12. Diespeck / Eymoutiers
      Ab 16 h Der Freundeskreis Eymoutiers bietet Zwiebelsuppe und Crêpes an.
      17.12. Oberreichenbach / Saint-Robert
      13 – 18 h Französische Leckereien wie Crêpes, französischer
      Punsch und Kinderpunsch werden vom Partnerschaftsverein
      Oberreichenbach – Saint-Robert angeboten.
    12. – 18.12. Gunzenhausen / Isle
      Weihnachtsmarkt mit
      Produkten aus Nouvelle-Aquitaine und Gästen aus Isle
    13. – 17.12. Dietenhofen / Flavignac
      Freunde aus Flavignac bringen und verkaufen Produkte aus Nouvelle-
      Aquitaine: Leckereien wie Crêpes, Misteln und Stechpalmen.
    14. – 17.12. Neuendettelsau / Treignac
      Der Freundeskreis Treignac bietet unter anderem
      Maronensuppe, Rotwein und französische Liköre und
      Spirituosen aus der Partnerregion an
      17.12. Flachslanden / Cornil – Ste-Fortunade
      15 – 22 h Auf dem Weihnachtsmarkt:
      Crêpes und selbstgemachten Glühwein und Knoblauchbaguette und
      Schnäpse aus beiderlei Regionen.
      17.12. Markt Erlbach / Panazol
      10.30 – 18 h Stand am Adventsmarkt mit
      Crêpes und weiteren Köstlichkeiten


    Regionale Genüsse

    Landkreisweite Veranstaltung in und um Pappenheim

    Auch dieses Jahr führt eine Rundtour, die mit dem Rad befahren werden kann, zu den teilnehmenden Betrieben. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen


    Bereits zum zweiten Mal findet der Tag der regionalen Genüsse statt. Dabei stellen sich Betriebe und Direktvermarkter aus einem Teil des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen den Bürgerinnen und Bürgern vor, lassen hinter die Kulissen blicken und zeigen, was regionale Wertschöpfung wirklich bedeutet. Dieses Jahr findet der Tag der regionalen Genüsse am 24. September in und um Pappenheim statt. Von 10.00 bis 16.00 Uhr bekommen die Gäste in Bieswang, Neudorf, Osterdorf und in Pappenheim Einblicke in die Erzeugung und Verarbeitung regionaler Produkte.
    Der Tag der regionalen Genüsse ermöglicht es, die Vielfalt und den Genuss der regionalen Lebensmittel, die in Altmühlfranken hergestellt werden, zu erleben. Dazu gibt es auch viele Infos zu den regionalen Zusammenhängen der Lebensmittelproduktion und der damit verbundenen regionalen Identität unserer Region. Er ist ein Teil der Kampagne zur Stärkung der WIR-Gefühls und regionaler Wertschöpfungsketten. In diesem Jahr gewähren die Direktvermarkter in Pappenheim, Osterdorf, Neudorf sowie Bieswang Einblicke die heimische Landwirtschaft, die regionalen Produkte und deren Veredelung. Auch dieses Jahr führt eine Rundtour, die mit dem Rad befahren werden kann, zu den teilnehmenden Betrieben. Am 24. September wird auch ein kostenloser Bustransfer angeboten, der zusätzlich zu den Standorten Deisingerstraße, Osterdorf, Neudorf und Bieswang auch am Bahnhof Pappenheim hält, sodass eine Anreise mit dem Öffentlichen Personennahverkehr möglich ist. Die genauen Abfahrtszeiten entnehmen Sie bitte der Homepage unter www.altmuehlfranken.de/regionalegenuesse. Auch für Parkmöglichkeiten an den Stationen ist gesorgt.
    Landrat Manuel Westphal wird den Tag der regionalen Genüsse um 10.00 Uhr im Hotel-Gasthof zur Sonne in Pappenheim offiziell eröffnen. Das Regionalbuffet Fränkisches Seenland stellt am Glücksrad Fragen zu regionalen Produkten und das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg bietet
    Mitmachaktionen rund um den Genuss mit allen fünf Sinnen an. Allgemeines zur Landwirtschaft und Geschicklichkeitsspiele gibt es am Stand des Bayerischen Bauernverbands. Der PappeNHeimer bietet einen Einblick in seinen inklusiven Arbeitsplatz und verkauft exklusive Streuobstgetränke sowie Bier. Und auch die Altmühlfränkische Bierkönigin präsentiert das Altmühlfränkische Bierpaket mit sieben regionalen Bieren und signiert Autogrammkarten. Bei der BierVielfalt kann zwischen 10.00 und 14.00 Uhr das Bier auch verkostet werden.
    Weiter geht es in Osterdorf beim Osterdorfer Landgenuss, der den mobilen Hühnerstall vorgestellt. Zudem gibt es noch Wissenswertes rund um die Kuh mit Wettmelken. Beim Biohof Gagsteiger können sich die Besucherinnen und Besucher beim Stockbrotbacken, Streichelzoo und Putenbratwurst oder Kaffee und Kuchen über den Hof informieren.
    In Neudorf gibt es beim Obst- und Gartenbauverein bei Kaffee und Kuchen allerlei hilfreiche Tipps rund um den Gemüseanbau und Streuobst. Und auch die Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V. ist mit der mobilen Erlebnisstation Waldhüpfer vor Ort und informiert rund um den heimischen Wald: von der Holzgewinnung bis hin zur Weiterverwendung von Pflanzen aus dem Wald.
    In Bieswang gibt es bei einer leckeren Kugel Eis bei Freilandeier Familie Gronauer Informationen über die regionale Eierproduktion und Legehennenhaltung. Und bei Kreuter Doni’s Bio Treff können sich Interessierte bei einer guten Tasse Bio-Kaffee oder Bio-Tee und hausgemachtem Kuchen entspannen und sich zu Kräutern, Gewürzen oder HUMAN THERAPY informieren.
    „Auch dieses Jahr haben die beteiligten Betriebe wieder ein buntes Angebot zusammengestellt. Zudem wird es auch ein Gewinnspiel mit regionalen Preisen geben. Es ist also sowohl für die großen als auch die kleinen Gäste etwas dabei – schauen Sie gerne am 24. September vorbei!“, freut sich Landrat Manuel Westphal.


    Weitere Informationen zum Tag der regionalen Genüsse, den teilnehmenden Betrieben und zur Radstrecke finden Sie unter www.altmuehlfranken.de/tagderregionalengenuesse. Der Aktionstag wird organisiert und durchgeführt von der Zukunftsinitiative altmühlfranken am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg, dem Kreisverband des Bayerischen Bauernverbandes Weißenburg, dem Regionalbuffet Fränkisches Seenland sowie der Stadt Pappenheim und wird über das Regionalmanagement Bayern gefördert.