Markus Orths nahm sein junges Publikum mit in die Welt der Bücher
Foto: Babett Guthmann
Eine verrückte Familie, ein hochspannendes Abenteuer auf der Insel der Zeit oder ein Zebra unterm Bett – mit seinen Geschichten von der „Crazy Family“ oder „Baddabamba“ begeisterte der Autor Markus Orths bei seiner Lesereise in Gunzenhausen 580 Kinder. Organisiert wurde der Lese-Marathon mit insgesamt neun Lesungen vor Schulklassen der Klassenstufen zwei bis sechs von der Stadt- und Schulbücherei.
Mit der Kinderbuch-Reihe „Crazy Family“ hat der Karlsruher Schriftsteller Markus Orths derzeit großen Erfolg. Noch in diesem Sommer soll der vierte Band erscheinen und wieder werden die Hackebarts allerhand verrückte Ideen haben und Chaos stiften.
Markus Orths stellte bei den Lesungen die durchgeknallten Mitglieder der sechsköpfigen Familie vor und neben der hochbegabten Lulú mit ihrem gnadenlos guten Gedächtnis hatte es den Kindern vor allem Zosch angetan. Der ist der Zocker in der Familie und ein ausgewiesener Experte für „Brawl Stars“. Im ersten Band der urkomischen Familiengeschichte geraten die Hackebarts gehörig in Schwierigkeiten, weil Sohn Mönkemeier, der sich brennend für abstrakte Kunst interessiert, bei einem Museumsbesuch ein wertvolles Gemälde von Malewitsch „ausbessert“ und jetzt Schadensersatz fällig wird. Deshalb beschließ der Familienrat, sich für das Familien-Special von „Wer wird Millionär“ zu bewerben und dort „abzuräumen“. Ob das klappt, hat Markus Orths nicht verraten – das muss man dann schon selber lesen…
In den drei Abenteuerromanen mit „Baddabamba“ strandet die Zehnjährige Paula auf „Chronossos“, der schwimmenden Insel der Zeit. Dort gewinnt sie schnell Freunde, aber es gibt auch höchst gefährliche Abenteuer zu bestehen. Um zu ihren Eltern zurückkehren zu können, muss sie gemeinsam mit der Urwald-Oma Carissima, der coolsten Sau der Welt Anna Bella und dem Gorilla Baddabamba gefährliche Aufgaben anpacken: So muss sie den Teufelskraken besiegen oder sich auf einen Kampf mit den durch und durch bösen Habanesen gefasst machen. Die Kinder bei den Lesungen waren sofort mit dabei in dieser Abenteuergeschichte, die mit den Tücken einer Reise durch Raum und Zeit sehr viele fantastische Elemente aufgreift.
Kinder von fünf Schulen kamen in den Genuss dieser besonderen Begegnung mit einem Schriftsteller: die Stephani-Grundschule und die Grundschule Süd in Gunzenhausen, die Grundschule Muhr, die Wirtschaftsschule Gunzenhausen sowie das Simon-Marius-Gymnasium.
Regionale Lebensmittel? In Altmühlfranken kein Problem. Eine lebendige Szene an Direktvermarktern ist hier zuhause und steht für Regionalität im Einkaufskorb. Vom Apfel bis zur Zucchini, vom Büffel bis zur Wachtel. In Rahmen der Serie „Landg’macht“ erzählen wir die Geschichten der Menschen, die hinter diesen Produkten stehen. Machen Sie sich mit uns auf eine Reise zu den Direktvermarktern Altmühlfrankens. Zu Menschen voller Leidenschaft für Lebensmittel, Liebe zur Natur und Zuneigung zu der Region, in der sie zuhause sind.
Die Serie „Landg’macht. Regionale Produkte aus Altmühlfranken“ hat fünf Betriebe besucht. Heute: Der Müßighof in Absberg
Wo in Franken die Melonen und Auberginen wachsen
Der Feldsalat, der hier gerade auf dem Burgerbrötchen landet, steckte noch vor einer halben Stunde mit allen Wurzeln in der Erde. Ein paar Meter weiter in einem der Gewächshäuser auf dem Müßighof bei Absberg. Jetzt wird er von einem Gast des Hofbistros mit Genuss verzehrt. Viel schneller vom Acker bis zum Teller, geht kaum. Zumal auch die Burger-Pattys, die Kartoffeln, die Karotten, das Kraut und vieles andere mehr in Bistro und Hofladen des Müßighofs aus eigener Produktion stammen und nur ein paar Dutzend Meter Lieferweg auf der Klimabilanz haben.
Beim Müßighof von Regens Wagner in Absberg hat man es mit einem Betrieb zu tun, der Inklusion im Alltag lebt, der biologisch arbeitet, lokal produziert und seine Produkte regional vertreibt. Das liegt an einer speziellen Konstellation, die sich am Ufer des Brombachsees ergeben hat. Seit mehr als 100 Jahren ist das Schloss in Absberg ein Heim für Menschen mit Behinderung und seit mehr als 100 Jahren werden am Müßighof ein paar Steinwürfe den Berg hinunter die Lebensmittel für dieses Heim hergestellt.
In den Anfängen der Einrichtung war ein Konvent von Ordensschwestern für die Pflege der Menschen mit Behinderung zuständig. Für sie war es selbstverständlich, dass sie die Gärten am Müßighof zur Selbstversorgung nutzten. Wo hätte man in Vor-Supermarktzeiten schon verlässlich solche Mengen an Lebensmitteln herbekommen sollen?
Selbstversorgung statt Catering
Der Schwestern-Konvent ist seit 2001 in Absberg Geschichte, die letzte Dillinger Franziskanerin hat Ende 2023 Absberg verlassen. Regens Wagner am Brombachsee ist heute ein modernes Sozialunternehmen mit gut 600 Angestellten, die sich um fast 250 Klienten kümmern. Zwischenzeitlich war Selbstversorgung in den Pflegeeinrichtungen dieser Welt eher kein Thema, man stellte lieber auf Catering um oder nutzte Convenience-Produkte in den eigenen Großküchen. In Absberg aber blieb man seinen Wurzeln treu und kochte nicht nur weiter in den eigenen vier Wänden, sondern baute die Zutaten dafür auch weitgehend selbst an. Mittlerweile ist man mit diesem Ansatz wieder mitten im Zeitgeist. Längst hat man erkannt, wie wichtig die Ernährung für die Gesundheit von Menschen ist, und dass kurze Kreisläufe einen Beitrag leisten, sorgsam mit dem Planeten umzugehen.
Für den landwirtschaftlichen Leiter, Johannes Wagner, ist die Regionalität eine ganz selbstverständliche Sache. „Wo es geht, greifen wir auf die Lebensmittel vom Hof zurück. Das soll in Zukunft sogar noch viel weiter ausgebaut werden.“ Denn versorgt wird ja nicht nur die eigene Einrichtung, sondern auch die Menschen der Umgebung über den Hofladen mit nachhaltigen, gesunden und klimaschonenden Produkten.
Wagner ist ein großer, kräftiger Mann, der eine grundlegende Ruhe ausstrahlt. Den Herausforderungen des speziellen Betriebs auf dem Hof begegnet er grundsätzlich erstmal mit einem Lächeln, um sich dann gemeinsam zu überlegen, wie man die Dinge weiter angehen könnte. Neben einem kleinen Team an Kolleginnen und Kollegen ohne Einschränkung hat er sechs Menschen mit Behinderung an seiner Seite.
Mit denen geht er ganz selbstverständlich auf Augenhöhe um. „Ich erwarte etwas von meinen Mitarbeitern, weil sie etwas können, und es ist auch eine Frage des Respekts, dass man ihnen etwas zutraut“, sagt Wagner. Gerade rattert in einer überdachten Halle eine Maschine, die aus einer fernen technologischen Zeit zu kommen scheint. Die Kartoffeln aus dem Lager werden mithilfe mehrerer Siebe in verschiedene Größen sortiert.
„Auf die Emma kann man sich verlassen“, erzählt eine der in der Landwirtschaft beschäftigten Klientinnen mit Kennermine und verweist auf das blaue Ungetüm, das es offenbar zu einem Spitznamen gebracht hat. Auf den Beschäftigten davor kann man sich eindeutig ebenfalls verlassen. Bevor die Kartoffeln auf die Maschine fallen, sortiert er mit wachem Auge und schneller Hand die Knollen aus, die nicht mehr gut für Küche oder Hofladen sind. Währenddessen erntete ein anderer Beschäftigter den Feldsalat, der in den Wintermonaten im Gewächshaus angepflanzt ist, weil er mit so wenig Sonne auskommt. Man merkt den Menschen an, dass sie stolz auf ihre Arbeit und ihre Leistung sind und zu tun ist hier sowieso immer was.
Das gilt auch für den Stall, wo mehr als 100 Tiere der alten Nutztierrasse Fränkisches Gelbvieh stehen und jetzt auf ihr Futter warten. Einst waren die kräftigen Rinder selbstverständlicher Teil eines fränkischen Bauernhofs, weil sie einen Pflug ziehen konnte, Milch gaben und Fleisch lieferten. Solche „Dreinutzungsrassen“ sind in der modernen Landwirtschaft selten geworden, dort setzt man auf spezialisierte Züchtungen, die perfekt für Milchleistung oder Fleischertrag sind. Heute steht das Gelbvieh daher auf der Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen. Auf dem Müßighof aber hat diese Art weiter eine Heimat. Dass man dort auch Tiere für die Fleischproduktion züchtet, folgt einem tieferen Sinn. „Wir brauchen das, damit wir beim Gemüseanbau den Biokriterien gerecht werden“, erklärt Johannes Wagner. Denn mit dem Mist der Tiere werden die Gemüsebeete im Gewächshaus gedüngt. Auch hier kurze Wege und kurze Kreisläufe. Das gilt auch für die Kartoffeln, die an der „Emma“ nun gerade aussortiert worden sind. Sie sind nicht mehr gut genug für die Küche, für einen Rindermagen aber reichen sie noch allemal.
Weggeschmissen und verschwendet wird auf diesem Hof nichts. Kaufen die Kunden mal nicht so fleißig im Hofladen, dann hat die Großküche der Einrichtung die Aufgabe, das frische Gemüse zu einer Mahlzeit zu verkochen. Am Müßighof greift ein Rädchen ins andere. Zum Wohl der Menschen, der Natur und der Tiere.
Auf der Kampagnenseite www.altmuehlfranken.de/landgmacht werden die Reportagen, Bilderstrecken und Videobeiträge der Direktvermarkter veröffentlicht. „Schauen Sie doch auch mal auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei, um die spannenden Geschichten unserer Direktvermarkter kennenzulernen“, lädt Landrat Manuel Westphal ein.
Streuobsttag in Heidenheim stieß auf große Resonanz
Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband und Andreas Gastner von der Unteren Naturschutzbehörde führten rund 40 Personen über die Streuobstwiese und erläuterten die Besonderheiten dieses wertvollen Kulturguts. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Alena Vogt
Zum vierten Mal hat der Altmühlfränkische Streuobsttag stattgefunden. In diesem Jahr spielte er sich an zwei Standorten in Heidenheim ab: Rund um das Kloster und an der Mosterei war eine bunte Mischung aus Erlebnis, Genuss, Regionalität und Information rund ums Streuobst geboten. Bei traumhaftem Herbstwetter lockte der Streuobsttag zahlreiche Besucher an. Mit über 50 Ständen an Kloster und Mosterei gab es für Groß und Klein jede Menge zu entdecken: von Führungen durch das Kloster und über die Streuobstwiese, Handwerkskunst und regionalen Köstlichkeiten bis hin zu Mitmachaktionen für Kinder.
Vor malerischer Kulisse fand die Eröffnung des Streuobsttages statt: Landrat Manuel Westphal dankte allen beteiligten Partnern und den Organisatorinnen vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, Lena Deffner und Alena Vogt. Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel
Der Tag begann bereits um 10 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst im Münster St. Wunibald. Direkt im Anschluss wurde der Streuobsttag – mit musikalischer Umrahmung durch den Posaunenchor – offiziell von Landrat Manuel Westphal und Bürgermeisterin Susanne Feller eröffnet. Landrat Westphal hob hervor: „Unsere Streuobstwiesen sind ein wertvoller Lebensraum und ein bedeutender Teil unserer Kulturlandschaft. Es ist schön zu sehen, wie groß das Interesse daran ist.“ Ein besonderes Highlight war das Schaumosten in der Mosterei, bei dem live gezeigt wurde, wie frischer Apfelsaft entsteht. Die Obstsortenausstellung, das Lämmergehege mit Schafschur und viele weitere Programmpunkte machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie. Die Veranstaltung wurde organisiert von der Streuobstberatung der Unteren Naturschutzbehörde und der Zukunftsinitiative altmühlfranken (ZIA) des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in Kooperation mit dem Markt Heidenheim, dem Heimatverein Heidenheim und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken.
Die Organisatoren hoffen auf goldenes Herbstwetter in idyllischer Kulisse: v. l. Landrat Manuel Westphal, Erwin Härtfelder (Heimatverein Heidenheim), Klaus Fackler (LPV Mittelfranken), Lena Deffner (ZIA, Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen), Bürgermeisterin Susanne Feller und Alena Vogt (Streuobstberaterin, Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Claudia Wagner
Am Sonntag, 29. September 2024, findet zum vierten Mal von 10.00 bis 17.00 Uhr der Altmühlfränkische Streuobsttag statt. Dieses Jahr geht es nach Heidenheim. Am Kloster und an der Mosterei erwartet die Besucher eine Mischung aus Erlebnis, Genuss, Regionalität und Information rund ums Streuobst. Highlights sind zum Beispiel eine Obstsorten-Ausstellung, Schau-Mosten in der Mosterei, ein Lämmergehege mit Schafschur, der Pflanzendoktor sowie Schau-Drechseln. An insgesamt über 50 Ständen an den beiden Marktschwerpunkten finden sich Spezialitäten aus Streuobst, regionales Kunsthandwerk, Mitmach-Aktionen für Kinder und kulinarische Köstlichkeiten. Außerdem sind das Heimatmuseum sowie die örtliche Gastronomie geöffnet. Nach einem Gottesdienst um 10.00 Uhr im Münster St. Wunibald wird der Streuobsttag um 11.00 Uhr offiziell von Landrat Manuel Westphal und Bürgermeisterin Susanne Feller eröffnet. Einen weiteren Programmpunkt bildet eine Führung um 13.00 Uhr durch das Kloster Heidenheim mit Reinhold Seefried (Treffpunkt vor dem Klosterladen). Um 15.00 Uhr können Gäste dann mehr über den Lebensraum Streuobstwiese bei einer Streuobstwiesenführung erfahren. Die Veranstaltung wird organisiert von der Streuobstberatung der Unteren Naturschutzbehörde und der Zukunftsinitiative altmühlfranken am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in Kooperation mit dem Markt Heidenheim, dem Heimatverein Heidenheim und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken.
Weitere Informationen, wie den Flyer und eine Übersichtskarte, finden Sie auch unter www.altmuehlfranken.de/streuobsttag.
Kloster und Mosterei erwarten Gäste am 29. September
Die Organisatoren hoffen auf goldenes Herbstwetter in idyllischer Kulisse: v. l. Landrat Manuel Westphal, Erwin Härtfelder (Heimatverein Heidenheim), Klaus Fackler (LPV Mittelfranken), Lena Deffner (ZIA, Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen), Bürgermeisterin Susanne Feller und Alena Vogt(Streuobstberaterin, Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Claudia Wagner
Am Sonntag, 29. September 2024, findet zum vierten Mal von 10.00 bis 17.00 Uhr der Altmühlfränkische Streuobsttag statt. Dieses Jahr geht es nach Heidenheim. Am Kloster und an der Mosterei erwartet die Besucher eine Mischung aus Erlebnis, Genuss, Regionalität und Information rund ums Streuobst. Highlights sind zum Beispiel eine Obstsorten-Ausstellung, Schau-Mosten in der Mosterei, ein Lämmergehege mit Schafschur, der Pflanzendoktor sowie Schau-Drechseln. An insgesamt über 50 Ständen an den beiden Marktschwerpunkten finden sich Spezialitäten aus Streuobst, regionales Kunsthandwerk, Mitmach-Aktionen für Kinder und kulinarische Köstlichkeiten. Außerdem sind das Heimatmuseum sowie die örtliche Gastronomie geöffnet. Der Tag beginnt um 10.00 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst im Münster St. Wunibald. Um 11.00 Uhr wird der Streuobsttag und damit der Marktbetrieb offiziell von Landrat Manuel Westphal und Bürgermeisterin Susanne Feller eröffnet. Für musikalische Umrahmung sorgt der Posaunenchor. Einen weiteren Programmpunkt bildet eine Führung um 13.00 Uhr durch das Kloster Heidenheim mit Reinhold Seefried (Treffpunkt vor dem Klosterladen). Wer mehr über den landschaftsprägenden Lebensraum Streuobstwiese erfahren und diesen hautnah erleben möchte, kann an einer Streuobstwiesenführung um 15.00 Uhr teilnehmen. Diese wird vom Landschaftspflegeverband (LPV) Mittelfranken gemeinsam mit dem Natur- und Landschaftsführer Andreas Gastner geleitet. Sie findet südlich der Ortschaft am Andresranken (in der Nähe des Schullandheims) statt. Um dorthin zu gelangen, verkehrt ab 14.30 Uhr ein Pendelbus zwischen Marktplatz und Streuobstwiese. Man kann die Wiese aber auch auf eigene Faust per Rad oder zu Fuß erreichen. Der Weg ist jedoch teilweise steil und geschottert. „Kommen Sie vorbei und entdecken alles rund um das Thema Streuobst! Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste in Heidenheim“, freut sich Landrat Manuel Westphal. Die Veranstaltung wird organisiert von der Streuobstberatung der Unteren Naturschutzbehörde und der Zukunftsinitiative altmühlfranken am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in Kooperation mit dem Markt Heidenheim, dem Heimatverein Heidenheim und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken. Weitere Informationen, wie den Flyer und eine Übersichtskarte, finden Sie auch unter www.altmuehlfranken.de/streuobsttag.
Das Kirschendorf Kalbensteinberg ist ein Teil der Marktgemeinde Absberg, die jetzt in den Kreis der „GenussOrte Baern“ aufgenommen wurde.
Die Marktgemeinde Absberg wird mit ihren Ortsteilen Kalbensteinberg und Igelsbach in den Kreis der „GenussOrte Bayern“ aufgenommen. Dies hat Staatsministerin Michaela Kaniber jetzt der Initiative „Echt Brombachseer“ mitgeteilt und darüber informiert, dass die Anerkennungsurkunde im September in München verliehen wird. Damit zählt Absberg zu den 44 Kommunen, die sich jetzt zu den ausgezeichneten Orten zählen, die mit der Marke „GenussBayern“ vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus profiliert und gebündelt werden. Voraussetzung dafür ist, dass dort regionale Erzeuger, Gastronomen, Regionalinitiativen oder auch handwerkliche Herstellung regionale Produkte zu einem erlebbaren Genuss entwickelt haben.
Diese Auszeichnung hat daher die Bemühungen honoriert, die der Erhaltung der Kirschsortenvielfalt, der handwerklichen Verarbeitung und einem kreativen Produkt-Marketing gewidmet waren. Bayern ist das Land der Genüsse. Hier gibt es sanfte Hügel und große Seen, kulturträchtige Städte und malerische Örtchen. Aber auch ganz besondere regionale Spezialitäten. Und gerade hier gibt es noch viel zu entdecken. Um herauszufinden, wo in Bayern der Genuss zu Hause ist, sucht das Staatsministerium im Rahmen des Wettbewerbs „GenussOrte Bayern“ lokale Spezialitäten, hand-gemachte Prosukte und regionale Schmankerl. Ein „GenussOrt“ kann eine Gemeinde oder eine Stadt werden, in der ein regionaler Zusammen-schluss aus mehreren Akteuren genussbringend zusammenwirkt. Nach dem Erfolg des ersten Wettbewerbs aus dem Jahr 2018 wurden jetzt 44 Orte prämiert, die regionale Spezialitäten von hoher Qualität für die Verbraucherinnen und Verbraucher erlebbar machen. Mit dieser Auszeichnung soll die bayerische Heimat noch genussreicher und die daran beteiligten Orte noch attraktiver werden. Mit dieser Auszeichnung sind eine Reihe von Vorteilen verbunden:
Von links nach rechts: Verkaufsleiter Stengel, Braumeister Herz, Verkaufsleiter Gastronomie H. Maurer, Brauereichef und Bürgermeister Udo Weingart, Bürgermeister KH Fitz, die Festwirte Christian und Jochen Papert, Gambrinus Klaus Carl sowie Kirchweihorganisator Wolfgang Eckerlein. Foto: Alfred Müller
Die Gunzenhäuser Kirchweih kann kommen, zumindest was das Festbier betrifft. Bei herrlichem Biergartenwetter fand im Posthotel Arnold mit zahlreichen Gästen die sechste Bierprobe der Spalter Stadtbrauerei für die Kirchweih statt und alle waren sich einig: es ist wieder süffig, harmonisch und sehr bekömmlich.
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich über die gute Zusammenarbeit mit der Spalter Brauerei und dankte den Verantwortlichen für das eigens für die Gunzenhäuser Kirchweih gebraute Festbier. Neben zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik begrüßte der Rathauschef seinen Amtskollegen Udo Weingart aus Spalt sowie die Festwirtfamilie Papert, die wiederum das Festzelt bewirtschaftet. Seinen Dank richtete Fitz auch an den „Kirchweihbürgermeister“ Wolfgang Eckerlein. Anschließend durfte Karl-Heinz Fitz das erste Fass Gunzenhäuser-Kirchweihbier anzapfen, was er gekonnt mit nur einem Schlag absolvierte.
Udo Weingart von der Stadtbrauerei Spalt gab bekannt, dass das Kirchweihbier erst vor kurzem abgefüllt wurde und bereits 2000 Kästen als „Vorschub“ sofort zur Verfügung stehen und betonte: „Die Kirchweih bedeudet Zusammenhalt und Freundschaft und ich wünsche guten Genuss beim besten Bier, das es gibt“. Applaus gab es auch für Braumeister Stefan Herz, dem es wieder gelungen ist, ein köstliches Festbier zu brauen: Sein Rezept: „Es ist malzbetont, aber natürlich auch mit dem Spalter Hopfen“.
Leider gibt es den beliebten Seniorentag mit kostenlosen Hähnchen und Getränk aus Einspargründen seitens der Stadt nicht mehr. Doch wie Festwirt Christian Papert versichert, wird es von seiner Seite aus einen Seniorennachmittag mit verbilligten Kaffee und Kuchenangebot geben. Dazu bekommt jeder Gast ein Los, wo dann viele tolle Preise auf die Gewinner warten.
Erstmalig wird der Bierpreis für die Mass auf über zehn Euro steigen und kostet heuer 10.50 Euro. Doch wenn man die Steigerung der anfallenden Kosten rechnet, so ist der gute Schluck Festbier immer noch moderat.
Musikalisch umrahmt wurde die gelunge Bierprobe mit den Walder Musikanten und Kirchweih-Moderator Karl-Georg Zanzinger, der mit selbstgereimten „Stanzln“ die Gäste zum Lachen brachte. „Denn“, so der Liedermacher, „was ich singe, hat schon einen gewissen Hintergrund“.
Die Genussregion Altmühlfranken ist um eine Adresse und einen Standort reicher geworden. Das Bräustüberl „Zur Kanne“ wurde in den „Genussführer Deutschland“ aufgenommen, dessen Buchversion zur Buchmesse mit der aktualisierten 6.Ausgabe 2025/26 erscheinen wird. Dort wird dann nicht nur die „Kanne“, sondern auch die Große Kreisstadt Weißenburg i.Bay. erstmals in diesem national bedeutsamen kulinarischen Genussführer präsent sein. Insgesamt sind darin 450 Gasthäuser und Restaurants aufgeführt, die nicht nur auf hohe Qualität, sondern auch auf unverfälschtes Kochhandwerk und den Erhalt einer intakten Umwelt setzen. Bayern ist dabei mit 141 Betrieben als Spitzenreiter vertreten und das Convivium Altmühlfranken ist mit der „Kanne“ jetzt wieder mit 9 Betrieben dabei, nachdem zwei Genuss-führerbetriebe leider schließen mussten. Damit nimmt die Region Altmühlfranken weiterhin eine Spitzenposition ein, wenn es darum geht gastronomische Schätze zu erleben. Neben der „Kanne“ in Weißenburg sind dies der „Löwe“ aus Ehingen am Hesselberg, der „Hirschen“ in Muhr am See, das „Hotel Sonne“ aus Pappenheim, die „Linde“ in Stirn“, die „Sonne“ aus Herrieden, der „Schäferhof“ aus Enderndorf am Brombachsee, „Forsters Einkehr“ aus dem Spalter Ortsteil Güsseldorf und der Gasthof Winkler“ in Thalmässing. Diese Betriebe und ihre regionalen Zulieferer transportieren ein gutes Stück kulinarische Heimatkunde, stellte Dieter Popp für Slow Food Altmühlfranken bei der Überreichung der Urkunde an Marius Bansemer, den Chef der jetzt neu aufgenommenen „Kanne“ in Weißenburg fest. Die Auswahl dieser Betriebe bedeutet nun nicht, dass alle anderen Gasthäuser in Altmühlfranken den Kriterien von Slow Food nicht entsprechen. Das vorliegende Ergebnis stellt lediglich die Betriebe vor, welche von Gästen dazu vorgeschlagen wurden und die danach mehrere anonyme Tests erfolgreich absolviert haben. Die Vorbereitungen für den nächsten Genussführer sind auch bereits angelaufen und in Altmühlfranken – der Raum entlang der Altmühl zwischen Ansbach/Schwabach im Norden und Solnhofen/Hahnenkamm/Wassertrüdingen im Süden – stehen auch weitere Betriebe für neue Testbesuche in den kommenden Monaten an. Die jetzt ausgezeichneten gastronomischen Unternehmen müssen alle zwei Jahre ihre Eignung erneut unter Beweis stellen. Neben „Gut, sauber und fair“ gelten dabei als weitere Prinzipien regional vor international, handwerklich vor extravagant, bezahlbar vor hochpreisig.
Es zeichnet Slow Food dabei auch aus, dass anders als bei den traditionellen Gourmet-Führern die Bewertung durch die Kunden und nicht durch professionelle Tester erfolgt. Sicher mag da die eine oder andere kulinarische Raffinesse nicht bemerkt werden, aber letztendlich entscheiden über den wirtschaftlichen Erfolg eines gastronomischen Betriebes alleine die täglichen Kunden und nicht etwa externe Tester. Und im Unterschied zu den traditionellen Gourmet-Führern legt Slow Food auch Wert darauf, dass mit den ausgezeichneten Betrieben ein weiterer kontinuierlicher Dialog entsteht. Die mit dieser Auszeichnung von diesen Betrieben gewürdigte Philosophie soll auch weiterhin gepflegt werdenUnd genau bei dieser regionalen Wertigkeit setzt Slow Food als Organisation an, die dafür steht, dass auch ein bezahlbarer Landgasthof mit seinen aus der Region stammenden Lieferanten und deren nachgewiesenen Qualität eine hohe Wertschätzung erfährt. Die von Slow Food empfohlenen Betriebe werden von über 500 Testpersonen in Gruppen besucht und bewertet, denen wiederholte Hinweise aus dem Kreis der Slow Food-Gruppierungen vorausgegangen sind. Nach einem einheit-lichen Schema wird dann nach den Kriterien „regional, saisonal, traditionell und fair“ getestet. Wer mit frischen und saisonalen Lebensmitteln der Region kocht und auf lieblose Fertigprodukte verzichtet, wer gutes Handwerk praktiziert und geschmackvoll würzt, statt Geschmacksverstärker und andere Aroma-Booster einzusetzen; wer ein einladendes Ambiente bietet und freundlichen Service lebt; wer sich der kulinarischen Tradition seiner Region bewusst ist und im familienfreund-lichen Preissegment bleibt und bei wem es auch richtig gut schmeckt – das sind genau die 450 im Genussführer aufgenommenen Betriebe.
Und in Altmühlfranken sind dies jene Betriebe, die auch über andere Aktionen bereits ihr Bekenntnis zu einer Qualitätsstrategie in den Mittelpunkt gerückt haben. Und das ist es, was den neuen Trend des „Konservativen Glamour“ ausmacht, bei dem es vordergründig um authentische Glaubwürdigkeit geht. Mit den neun ausgezeichneten Gasthäusern stehen den an diesen Werten interessierten Gästen eine auseichende Zahl regionaler Adressen zur Verfügung. Und Slow Food ist sich sicher, dass weitere folgen werden.
Radio Potsdam recherchierte im Naturpark Altmühltal
Der bayerischen Braukunst auf der Spur: Redakteur Peter von Stamm (links) mit Brauereichef Michael Gutmann (Mitte) und Christoph Würflein (rechts), Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, in Titting. Foto: Heike Baumgärtner
Vier Tage lang ist Radio-Redakteur Peter von Stamm im Naturpark Altmühltal unterwegs gewesen, hat die Region erkundet, Freizeitaktivitäten ausprobiert und mit Menschen vor Ort gesprochen. Das Naturpark-Team unterstützte und begleitete ihn bei seinen Recherchen.
Material für zwei Sendungen der Reihe „Reisefieber“ nahm der Gast aus Potsdam mit nach Hause. Die erste wird am Samstag, 8. Juni, von 9 bis 11 Uhr ausgestrahlt und ist anschließend auch über die Mediathek des Radiosenders abrufbar. Der zweite Teil soll Mitte September folgen. In jeder Sendung wird ein Hotelgutschein verlost, einmal für das „Landhotel Jurahöhe“ in Hard bei Wellheim und einmal für das „Wellness und Spa Resort Hotel Dirsch“ in Emsing bei Titting. Beide Hotels werden in der Sendung vorgestellt und dienten als Ausgangspunkte für die Erkundungstouren des Redakteurs.
So stand in Wellheim natürlich Klettern auf dem Programm, aber auch ein Besuch bei den Urdonautaler Auerochsen. Dort informierte sich der Besucher darüber, wie dank der Beweidungsprojekte Naturschutz und Genuss im Naturpark Altmühltal Hand in Hand gehen – auch beim „Altmühltaler Lamm“ und dem „Altmühltaler Weiderind“. Um die bedeutenden Fossilienfunde der Region ging es im Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf, wo dieses Jahr neben den lebensechten Dino-Exponaten eine Sonderausstellung zum Symbol des Naturpark Altmühltal beeindruckt: Die „Ammonite Masterpieces“ begeisterten auch den Redakteur, der im Fossiliensteinbruch am Blumenberg bei Eichstätt zudem die Suche mit Hammer und Meißel nach noch verborgenen Ammoniten und ihren Zeitgenossen erlebte. Zum Paddeln, Wandern und Radfahren bekommen die Hörer der Sendung ebenfalls einige Tipps. Und eines darf bei einer Reise nach Bayern für die Preußen natürlich nicht fehlen: das Bier. Bei einer Radtour ins Anlautertal ging es daher zur Brauerei Gutmann in Titting, wo den Gast aus Potsdam nicht nur die Tittinger Braukunst, sondern auch die Aktivitäten der Brauerei in den Bereichen Biodiversität und Denkmalschutz beeindruckten.
Verein für Heimatkunde präsentierte sein Jubiläums-Jahrbuch
Die Autoren (von links nach rechts): Werner Somplatzki, Dr. Daniel Schönwald, Siglinde Buchner, Schriftleiter Werner Mühlhäußer, Judith Nebert, Thomas Freller, Monika Wopperer, Manuel Grosser, Lothar Hiemeyer und Vorsitzender Werner Falk. Foto: Birgit Franz
Zwar später als sonst, aber dafür umso eindrucksvoller präsentierte der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen sein 78. Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“. 18 Autoren sind mit 21 Beiträgen in dem 480 Seiten starken Buch vertreten. Im örtlichen Buchhandel kann es für 25 Euro erworben werden.
Anlass für eine öffentliche Vorstellung des Bandes war das 100-jährige Jubiläum der Schriftenreihe, die 1923 sozusagen aus der Taufe gehoben wurde, und zwar von den bekannten Gunzenhäuser Heimatkundlern und Historikern.
Vorsitzender Werner Falk erklärte anlässlich des Empfangs im Haus des Gastes vor 60 Gästen:
Seit 100 Jahren erscheint die heimatkundliche Publikation „Alt-Gunzenhausen“. 50 Jahre währt die Verbindung des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen zur Familie Pfahler in Gunzenhausen. Max Pfahler, der 2009 verstorben ist, war mehrere Jahrzehnte Schriftführer, zusammen mit seiner Frau Wally „handelte“ er organisatorisch die Studienfahrten und beide bewerkstelligten lange Zeit die Ausgabe von „Alt-Gunzenhausen“ an die Mitglieder und den Verkauf an interessierte Leser. Sohn Georg, Studienrat in Würzburg, gehört seit etlichen Jahren dem Beirat des Vereins an – und der Reigen schließt sich mit Sohn Max, der uns heute mit seinem Familien-Sextett (mit Frau Almut und den Kindern Sebastian, Christian, Katharina und Christina) begleitet. Ich finde, das ist eine großartige Geste. Deshalb möchte ich der Familie Pfahler für diese Treue danken.
Das Pfahler-Sextett begleitete die Veranstaltung im Haus des Gastes musikalisch. Foto: W. Falk
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der uns sehr wohlwollend gegenübersteht, gewährt jährlich einen ansehnlichen finanziellen Zuschuss. Ohne diese Hilfe wäre die Herausgabe der Publikation schlechterdings nicht möglich. Wir wollen uns als Verein in der Bedeutung für die Stadt nicht überhöhen, dürfen aber feststellen, dass das jährliche Erscheinen des Jahrbuchs auch im Interesse der Stadt liegt, denn wir ergänzen die Tätigkeit des Stadtarchivs.
Es ist dem Verein eine große Ehre, dass der stellvertretende Landrat Werner Baum unter uns sein kann. Ihm danken wir die immerwährende finanzielle Hilfe des Landkreises. Es freut mich, dass unser neuer Dekan Christian Aschoff den Weg zu uns gefunden hat. Gerne erinnere ich daran, dass schon immer „geistliche Herren“ zu unseren Mitarbeitern gehörten.
Einer der Unsrigen ist Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. Er fungiert im Verein als 2. Vorsitzender und Schriftleiter. Im letzten Jahr war er durch Veranstaltungen im Jubiläumsjahr „1200 Jahre Gunzenhausen“ stark gefordert. Deshalb hat sich die Herausgabe des Jahrbuches 2023 um einige Monate verzögert. Das können wir so hinnehmen, denn entstanden ist ein Werk mit 480 Seiten (im Normalfall 200 bis 270 Seiten). Ihm gilt mein großer Dank. Die Gespräche mit ihm empfinde ich stets als Genuss, zumal wir in der Betrachtung der Zeitläufte und der gesellschaftlichen Gegebenheiten auf einer Wellenlinie funken.
Werner Mühlhäußer zählt zum Stamm unserer Autoren, denen ich in Dankbarkeit verbunden bin. Die weiteren langjährigen Mitarbeiter am Jahrbuch sind: Dekan Werner Kugler aus Heidenheim ist einer von den „dienstältesten“ Mitarbeitern, aber auch Siglinde Buchner, die frühere ehrenamtliche Kreisarchivpflegerin, möchte ich nennen. Lothar Hiemeyer ist uns als Autor und Herausgeber der umfangreichen Dokumentationen „Gaststätten und Brauereien in Gunzenhausen vom Mittelalter bis nach dem Zweiten Weltkrieg“ bekannt. Werner Neumann, ein Weißenburger Heimatfreund, und Werner Somplatzki, der Kreisheimatpfleger für Archäologie, liefern uns seit vielen Jahren wertvolle Beiträge. Zu den jüngeren Autoren zählt Dr. Daniel Schönwald, der stellvertretende Leiter des Landeskirchlichen Archivs in Nürnberg.
Ich darf Sie auch von Herrn Prof. Dr. Georg Seiderer von der Universität Erlangen-Nürnberg grüßen, der gern wieder einmal in seine Geburtsstadt gekommen wäre, aber derzeit ein wissenschaftliches Projekt in Siebenbürgen leitet. Er hat bekanntlich anlässlich des Stadtjubiläums die Festrede gehalten, die wir mit seiner Genehmigung in unserem Jahrbuch abdrucken dürfen. Mein Dank gilt unseren Sponsoren. Unterstützt werden wir neben der Stadt und dem Landkreis von der Hirschmann-Stiftung und vom Bezirk Mittelfranken. Die uns wohlwollend gegenüber stehenden Vertreter der Sparkasse Gunzenhausen, der VR-Bank Mittelfranken Mitte und der VR-Bank im südlichen Franken sind heute unter uns.
Lassen Sie mich noch einige Bemerkungen zum Verein für Heimatkunde machen. Er wurde 1879 von Dr. Heinrich Eidam gegründet. Der Bezirksarzt, vergleichbar mit dem heutigen Chef des Gesundheitsamts, war zugleich auch der Gründer des Heimatmuseums Gunzenhausen und als Reichslimeskommissar gehörte er zu den renommiertesten Forschern auf diesem Sektor. Mit seinen Zeitgenossen, dem Studienrat Dr. Heinrich Marzell, und Pfarrer Hermann Claus äußerte er anlässlich der ersten Ausgabe von „Alt-Gunzenhausen“: „Möchte unser Unternehmen, das aus der Liebe zur Heimat und deren Geschichte hervorgegangen ist, dazu dienen, den Sinn für Heimatgeschichte zu wecken und zu stärken!“
Heute können wir stolz sagen: Wir haben den Wunsch der Gründer erfüllt. „Alt-Gunzenhausen“ ist in den letzten 100 Jahren 78 Mal erschienen, wobei ich betonen möchte, dass das „Heft“ mit seinem früher bescheidenen Umfang von 80 bis 100 Seiten, auch während der Kriegsjahre gedruckt wurde.
Zu meinen Vorgängern im Amt des Vorsitzenden zählten Edmund Santrucek, Heinrich Krauß, Dr. Johann Schrenk und Wilhelm Lux, mein väterlicher Freund. Ihnen verdanken wir, dass es die Schriftenreihe noch gibt und wir Ihnen heute die Jubiläumsausgabe vorstellen können.
Glückwunsch des Bürgermeisters
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz äußerte seinen Dank an Vorsitzenden Werner Falk und die Mitglieder der Vorstandschaft und des Beirats. Es sei beachtlich, was in 100 Jahren geleistet wurde. Er zeigte Respekt, dass der Wunsch der Gründer, die Erstausgabe von „Alt-Gunzenhausen“ möge viele Nachfolger finden, dank der Anstrengungen in vielen Jahrzehnten in Erfüllung gegangen ist. Seine Anerkennung galt Stadtarchivar Werner Mühlhäußer, der im Jubilläumsjahr „1200 Jahre Gunzenhausen“ stark gefordert war.
21 Beiträge von 18 Autoren
Stadtarchivar Werner Mühlhäußer, zugleich 2. Vorsitzender des Vereins und Schriftleiter, stellte den Gästen (unter ihnen weilten Landratsvize Werner Baum, Bezirksrat Hans Popp und der neue evangelische Dekan Christian Aschoff) den umfangreichen Band vor und ging auf jeden der 21 Beiträge ein. Die Autoren sind: Prof Dr. Georg Seiderer (1200 Jahre Gunzenhausen), Arnd Kluge (Archäologische Schlaglichter zur frühen Stadtgeschichte), Siglinde Buchner (Die Stadt unter der Herrschaft der Nürnberger Burgrafen/Die burggräflich-nürnbergischen Vögte in Gunzenhausen/Die markgräflichen Amtmänner), Wolfgang Osiander (Osiander über Osiander), Werner Kugler (Heidenheimer Traubuch), Werner Neumann (Nachtwächter von Gunzenhausen), Dr. Joachim Schnürle (Pfarrer Christoph Titius von Laubenzedel 1641-1703), Wolfgang Pfahler (Kirchenbücher erzählen Geschichten/Gunzenhausen im Spiegel der Kirchenbücher), Dr. Daniel Schönwald (Bestattungen in der Walder Gruft), Thomas Freller (Gunzenhausen in alten Reisebeschreibungen), Lothar Hiemeyer (Familie Faulstich in Gunzenhausen), Werner Mühlhäußer (200 Jahre Sparkasse), Wilfried Jung (Der jüdische Lehrer Simon Krämer), Manuel Grosser (Das Kino etabliert sich in Gunzenhausen), Monika Wopperer (Anfänge der SPD in Gunzenhausen), Werner Somplatzki (Flugblattaktion im SMG 1968), Judith Nebert (Das Fränkische Seenland und die Künstliche Intelligenz), Werner Falk (Gunzenhäuser Lebensbilder). Dazu veröffentlicht der „Falk-Report“ einen gesonderten Beitrag.
Im Anschluss war bei einem Umtrunk im Foyer des Haus des Gastes allen die Gelegenheit gegeben, sich näher kennenzulernen und über die veröffentlichten Themen zu reden. Dazu gab es Frankenwein vom Weingut Reinhard Kirch in Volkach-Fahr und den edlen Gerstensaft aus der Spalter Stadtbrauerei.
Der Falk-Report wird ständig mit Nachrichten aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben in der Stadt Gunzenhausen und Altmühlfranken aktualisiert.
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Der “Falk-Report” kann und will nicht die Tageszeitung ersetzen, denn er ist nicht auf die Verbreitung von tagesaktuellen Nachrichten fixiert.
Der Report will natürlich politische Botschaften aussenden, aber nicht nur. Ein Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der guten Ideen, die Menschen aus Altmühlfranken haben.
Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
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