Franziska Burlefinger und Verena Hurler vom begleitenden Büro „Herb und Partner“ konnten bereits erste erhobene Ergebnisse und Einschätzungen vorstellen und Hinweise auf Potentiale für eine konstruktive Weiterentwicklung bieten. Diese bezogen sich vorrangig auf die Handlungsfelder „Wirtschaft, Gewerbe und Energie“, „Mobilität und Grundversorgung“ sowie „Orts- und Innenentwicklung“, aber auch sehr viele weitere Schwerpunkte wurden angesprochen, die in der ILE-Region eine hohe Bedeutung besitzen. Während es im Bereich des Aufbaus von Bürgerenergie-strukturen schon sehr hoffnungsvolle Ansätze gibt, bestehen bei der Erhaltung regionaler Wertschöpfungsketten, in der Nutzung der Zukunftsperspektiven ehemaliger landwirtschaftlicher Bausubstanz, bei der Qualität des Mobilitätsangebots oder beim Ausbau touristischer Produkte noch Potenziale, die es zukünftig zu nutzen gilt.
Um die vielen guten Ideen dieses Auftakts jetzt konkretisieren zu können und dann in ein neues Zukunftskonzept für die ILE-Region einzubinden, sollen jetzt auch noch weitere lokale Akteure durch die Einladung in Arbeitskreise integriert werden. Zu einem ersten Arbeitskreis werden daher alle Interessenten eingeladen, um mit eigenen Anregungen und Erfahrungen an der Umsetzung künftiger Projekte teilzunehmen. Denn das Motto „Gemeinsame Stärken bündeln“ wird auch weiterhin gelten. Zu diesem ersten Arbeitskreis wird für den Montag 19. Juni um 19:30 in das Bürgerhaus Alesheim, Weimersheimer Str. 3 eingeladen und es sollten sich dazu alle angesprochen fühlen, die einen Beitrag in die Zukunft ihrer Heimat leisten wollen.
Dabei werden u.a. folgende Themen angesprochen und dabei nach gemeinsamen Lösungen gesucht: *Wie erhalten wir regionale Wertschöpfung – ist eine Regionalmarke der richtige Weg? *Unsere Mobilität der Zukunft – welche Chance hat hier die ILE-Region? *Kennen wir die ungenutzten Leerstandpotentiale – Vitalitäts-Check als Brücke zur Lösung? *Wie können wir die Grund- und Mittelschulstandorte dauerhaft sichern? Aber natürlich können auch andere Themen angesprochen werden und es wird natürlich auch noch zu weiteren Beteiligungssitzungen eingeladen. Die ILE-Vorsitzende Dr.Dr. Kristina Becker und Franziska Burlefinger vom Büro Herb und Partner freuen sich auf engagierte und zahlreiche Akteure mit Interesse an der Zukunft der eigenen Region.
Daniel Burmann hat umfangreiche Dokumentation vorgelegt
Das 1998 auf Initiative des seinerzeitigen Bürgermeisters Hermann Bauer errichtete Sühnemal in der „Hölle“ erinnert an die jüdische Vergangenheit des Orts.Foto: Daniel Burmann
„Er hat der jüdischen Seele seines Orts ein Denkmal gesetzt“, sagt der Publizist Dr. Rafael Seligmann, dessen Oma Klara Engel in der Altmühltalgemeinde Markt Berolzheim lebte, und er spricht von einem „rettenden Werk“, wenn er die jetzt erschienene Dokumentation „Juden in Markt Berolzheim“ vor sich hat. Der junge Lokalhistoriker Daniel Burmann hat Fakten und Erinnerungen an die ehemalige jüdische Gemeinde in fünfjähriger Recherche zusammengetragen. Adam Löwensteiner, ein heute in den USA lebender Nachkomme , bringt es auf den Punkt: „Hoffentlich können wir alle aus diesem Buch lernen und die Welt zu einem besseren Ort machen“. Der Autor will auf 614 Seiten aufklären und eine Mauer des Schweigens einreißen, indem er die jüdische Geschichte seines Heimatorts kritisch reflektiert.
Markt Berolzheim war ein Ort wie viele andere, dessen Menschen in politisch stürmischen Jahren dem nationalsozialistischen Gedanken verfallen waren, aber es war auch ein besonderer Ort: mit einer jüdischen Gemeinde (1812 lebten dort 174 Juden = 20 Prozent der Bevölkerung), einer Synagoge, einer Schule und einem Ritualbad (Mikwe). Vergleichbar sind in der Region nur Gunzenhausen, Altenmuhr, Cronheim, Heidenheim, Hainsfarth, Ellingen, Pappenheim und Treuchtlingen. Bis zur Errichtung eines Sühnemals 1998 in der „Höll“, dem Standort des früheren Gotteshauses, das in der Pogromnacht im November 1938 zum Brandopfer wurde, hat es in der Ortschaft keine Erinnerungskultur gegeben. Lediglich die Namen der jüdischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für Deutschland kämpften und starben, sind dort in Stein gemeißelt. Somit schließt das Buch des engagierten Polizeibeamten eine Lücke. Der Autor versteht es nicht als eine Abrechnung mit Tätern und ihren Taten, er will den Opfern ein Gesicht geben.
Mehrere Juden besaßen schon im 16. Jahrhundert Äcker in der Gemeindeflur und Historiker stoßen schon 1602 auf eine Synagoge im Dorf. Die aber brannte mit fünf Nebengebäuden 1650 nieder und wurde bis 1688 wieder aufgebaut, und zwar in der „Hölle“, einem Quartier, das erst später zum Zentrum jüdischen Lebens wurde. Auch sie fiel der großen Brandkatastrophe von 1783 zum Opfer, das 81 Häuser und 50 Scheunen vernichtete. Nach dem „Kreuzerbuch“ von 1793 gab es im Dorf 38 jüdische Hausbesitzer und hundert Jahre waren noch 103 Juden registriert. Immerhin waren 1928 noch 74 Israeliten neben 940 Protestanten und 32 Katholiken in der Gemeinde gemeldet. Viele Juden nutzten das Judenedikt von 1813, das ihnen in Bayern die Religionsfreiheit einräumte, ferner die freie Berufswahl, den Grundbesitz und das Bürgerrecht. Sie agierten vornehmlich als Viehhändler, unterhielten Manufakturen für Öl und Fett, für Kurz- und Rauchwaren und handelten mit Viktualien und Schnittwaren.
Die politischen Verwerfungen der zwanziger und dreißiger Jahren signalisierten den jüdischen Mitbürgern auch im Altmühltal, dass ihnen ungemütliche Zeiten bevorstanden. Ihren ersten großen Auftritt in Markt Berolzheim hatten die Nationalsozialisten schon 1926 anlässlich der Reichstagswahl (27 Prozent wählten NSDAP, im Reichsdurchschnitt waren es nur 2,6 Prozent, in Bayern 6,2 und in Mittelfranken 8,8 Prozent). Der Frankenführer Julius Streicher sah sich veranlasst, den Berolzheimern seine Reverenz zu erweisen (1928). Bei der Reichspräsidentenwahl 1932 entfielen 79 Prozent auf Adolf Hitler und bei der Reichstagswahl im gleichen Jahr waren es 77 Prozent (im Reich 37,3). Zu dieser Zeit lebten in der Altmühltalgemeinde noch 65 Juden.
Es häuften sich die judenfeindlichen Angriffe. 1934 verletzten Gunzenhäuser SA-Leute den Berolzheimer Juden Arthur Kahn. Auf eine Strafverfolgung „verzichteten“ die polizeilichen Organe, stattdessen kam der Angegriffene für 18 Tage in „Schutzhaft“. Ein anderer Fall: Adolf Bermann wurde von seinem früheren Knecht verprügelt. Juden wurden mehr und mehr vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Emanuel Engel, der letzte jüdische Gemeinderat, verlor sein Amt, und die 16 Juden in der 67-köpfigen Feuerwehr durften nicht mehr ihren Dienst tun. Großen Aufruhr gab es im Dorf, als im „Stürmer“, dem Schmähblatt des Frankenführers, ein Beitrag des Berolzheimer Bauern Ludwig Stoer zu lesen war, in dem er dafür eintrat, alle jüdischen Männer zu sterilisieren und ihnen die Anstellung deutscher Dienstmädchen zu verwehren. Ein Opfer der Demütigungen war auch der Viehhändler Abraham Löwensteiner. Er soll verbotenerweise eine Kuh geschächtet haben, worauf ihn die Berolzheimer mit dem Schild „Ich bin die größte Judensau“ durchs Dorf trieben. Die Einheimischen sahen keine Skrupel mehr angesichts der Gewalt gegen die Juden. Ludwig Stern, der letzte Lehrer der jüdischen Schule, der bei einem „Straßenkampf“ übel zugerichtet und von Kindern mit Steinen beworfen wurde, emigrierte in die USA.
Was folgte, war die Pogromnacht, verharmlosend auch „Reichskristallnacht“ genannt. Kreisleiter Johann Appler sandte aus Gunzenhausen den Befehl: „Die Synagoge ist niederzubrennen. Den Juden ist das Leben ungemütlich zu machen.“ In der Nacht zum 10. November 1938 brannte folglich die Synagoge nieder, die Judenhäuser wurden brutal gestürmt, die Bewohner von der geheim beauftragten SA zum Teil misshandelt. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP, der Bürgermeister und der SA-Führer waren dabei. An die 30 „Akteure“ aus dem Dorf, aus Wettelsheim und Trommetsheim, gingen gegen die Juden vor. Hermann Stern und seine Frau sprangen aus dem Fenster ihres Hauses oder wurden dazu gezwungen. Sie verletzten sich schwer („Erschlagt mich doch!“), aber erst am nächsten Morgen kam Hilfe – zu spät, denn der Mann starb wenig später im Fürther Krankenhaus. Von den damals noch im Ort lebenden 24 Juden wurden 21 noch in der Nacht in das Gunzenhäuser Gefängnis gekarrt. David Herz (53), Arthur Hirsch (58), Abraham Löwensteiner (55), Stefan Schönwalter (18), Wilhelm Schönwalter (54), Siegfried Schönwalter (52) und Albert Schönwalter (46) kamen im Gefängniszug nach Dachau, die anderen kehrten nicht mehr in das Dorf zurück. Autor Burmann zitiert die Prozessakten späterer Jahre, aber er nennt keine Namen der Täter, um den dörflichen Frieden zu bewahren.
Dieses Foto der ehemaligen Synagoge ist die einzige Darstellung des bis 1938 existierenden jüdischen Gotteshauses. Das zweigeschossige Haus hatte die Maße 9,50 mal 15,50 Meter. Es beherbergte auch die Elementarschule. Archivfoto
Es begann die Arisierung jüdischen Vermögens. Sechs jüdische Anwesen mitsamt ihren Feldern gingen ohne rechtliche Grundlage für läppische Beträge an die neuen Besitzer. Adolf Bermann erhielt für sein Wohnhaus, den Stall und die Scheune 5000 Reichsmark. Immerhin: in einem Fall musste die Gemeinde später Wiedergutmachung in Höhe von 10000 RM zahlen. Siegfried Schönwalter, der letzte Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Markt Berolzheim, veranlasste 1946 von den USA aus ein Anklageverfahren (Registriernummer 835 bei der Staatsanwaltschaft Ansbach), das auch heute noch einsehbar ist. Auf der Anklagebank saßen 1949 18 Berolzheimer. Wie Daniel Burmann notiert, gab es drei Haftstrafen von drei, fünf und acht Jahren, in einem vierten Fall rechnete der Richter die Internierungszeit an. Alle anderen wurden freigesprochen. Abweichend davon nennt der Historiker Falk Wiesemann in seiner Dokumentation zur Geschichte der jüdischen Gemeinden zehn Verfahrensbeteiligte, von denen fünf eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und drei Monaten bis zu zwei Jahren und acht Monaten erhielten. Der Spruchkammervorsitzende beschwerte sich, „dass die Bürger von Markt Berolzheim die Arbeit der Kammer nicht in dem Maße unterstützt hätten, wie es wünschenswert gewesen wäre“.
Daniel Burmann hat, soweit sie nicht schon bekannt waren, die Hinterbliebenen der jüdischen Berolzheimer ausfindig gemacht und mit ihnen das Leben und Werk der Vorfahren akribisch dokumentiert, denen es trotz vieler Widrigkeiten gelungen war, ihr Leben in Freiheit neu zu ordnen. Etliche konnten das nicht mehr, denn sie sind in den Hartheim (Österreich), Fort IX (Köln), im Lager Jungfernhof (Lettland) sowie in den Konzentrationslagern Ausschwitz, Sobibor und Treblinka (Polen) umgekommen.
WERNER FALK
„Juden in Markt Berolzheim – Schicksal einer jüdischen Landgemeinde“ von Daniel Burmann, 614 Seiten, 39,95 Euro, erhältlich in den Buchhandlungen Fischer und Renner in Gunzenhausen, Meyer in Weißenburg, Korn in Treuchtlingen sowie in der Apotheke in Markt Berolzheim.
Der Radweg im Altmühltal wird immer wieder prämiert, erst jetzt beim „Trekking Award 2023“.
Der Naturpark Altmühltal hat im Online-Voting des „Wir-Leben-Outdoor“-Magazins überzeugt und beim „Trekking Award 2023“ in der Kategorie „Wanderregionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ den ersten Platz belegt. Insgesamt waren 79 Wanderwege und -gebiete nominiert. Rund 46.000 Stimmen wurden abgegeben, wobei nicht nur die Leserschaft des Magazins teilnehmen konnte, sondern alle, die sich für das Thema interessieren.
Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, zeigte sich erfreut über den Erfolg: „Das Ergebnis ist ein Beleg für die Beliebtheit des Naturparks als Wanderziel sowie eine Bestätigung für die Arbeit, die wir als Tourismusverband Naturpark Altmühltal mit Partnern vor Ort leisten, um für das hohe Qualitätsniveau der regionalen Wanderangebote sorgen.“
Besuchersteinbruch auf dem Blumenberg startet in die Saison 2023
Freuen sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Pächterin des Besuchersteinbruchs Blumenberg (von links): Christoph Würflein (Naturpark Altmühltal), Olivia Schönhofer (Steinbruch Blumenberg), Dr. Christina Ifrim (Juramuseum), Georg Bergér (Museum Bergér)
Der Blumenberg zwischen Eichstätt und Schernfeld gehört zu den bedeutendsten Fossilienlagerstätten im Naturpark Altmühltal. Über 800 verschiedene Fossilienarten wurden hier in den Solnhofener Plattenkalken bisher gefunden.
Besondere Berühmtheit erlangte im 19. Jahrhundert ein Original des seltenen Urvogels Archaeopteryx, der heute als „Berliner Exemplar“ im Naturkundemuseum Berlin zu bewundern ist. Auch außergewöhnliche Libellen und ein Fisch, der mitsamt seiner Beute im Maul versteinert wurde, wurden aus den Kalkschichten geborgen. Zu sehen sind diese Funde im nahen Museum Bergér auf dem Harthof und im Jura-Museum auf der Willibaldsburg.
Um allen die Fossiliensuche zu ermöglichen, hat der Landkreis Eichstätt bereits vor über 40 Jahren den Besuchersteinbruch Blumenberg erschlossen. Insbesondere Schulklassen und Familien mit Kindern gehen hier seitdem auf eine spannende Schatzsuche. Zwar haben die Hobbysammler seither noch keinen Archaeopteryx gefunden – Ammoniten in ihrer unverwechselbaren Schneckenform oder Haarsterne – hübsche Verwandte heutiger Seeslilien findet nahezu jeder.
Der Besuchersteinbruch Blumenberg ist ein zentraler Bestandteil im geotouristischen Netzwerk des Naturpark Altmühltal, unverzichtbar für den Geo-Standort Eichstätt/Schernfeld mit dem Jura-Museum, dem Museum Bergér und dem Umweltstudienplatz der Jugendherberge Eichstätt.
Seit dieser Saison kümmert sich die neue Pächterin, Olivia Schönhofer, engagiert um die Steinbruchbesucher. Am Kiosk erhält der Gast notwendige Utensilien für die Fossiliensuche wie Hammer und Meißel, sachkundigen Rat, wie Platten richtig geborgen und gespalten werden, und anschließend eine erste Einschätzung, was man gefunden hat. Besonders an heißen Tagen schätzen die Besucher zudem das Angebot kühler Getränke und das Bauernhof-Eis aus der Region.
Der Steinbruch öffnet bis 5. November Dienstag bis Sonntag sowie feiertags von 10:00 bis 16:00 Uhr. Bei sehr schlechtem Wetter kann der Steinbruch allerdings geschlossen bleiben. Aktuelle Infos dazu gibt es unter der Telefonnummer 0176 53005882.
Neu in dieser Saison ist eine Fossilien-WEB-App, basierend auf der technischen Basis des Internetauftrittes des Naturparks, mit der die Funde der Besucherinnen und Besucher erstmals schon im Steinbruch digital erfasst werden können.
So kann erstmals ein umfassenderer Überblick über die Funde im Besuchersteinbruch gewonnen werden. Durch die digitale Funderfassung erhofft man sich neue Erkenntnisse über die dortige jurazeitliche Lebenswelt und einen verbesserten Fundnachweis.
In Auftrag gegeben und finanziert hat die Fossilien-WEB-App der Landkreis Eichstätt. Konzept und Umsetzung lagen in den Händen des Informationszentrums Naturpark Altmühltal Eichstätt. Wissenschaftlich begleitet und beraten wurde das Entwicklerteam von Frau Dr. Christina Ifrim vom Jura-Museum.
Die Erfassung startet voraussichtlich am 1. Juni. Sollte sich die App in der Praxis bewähren, kann sie auch in anderen Besuchersteinbrüchen im Naturpark genutzt werden.
Das Infomobil des Naturpark Altmühltal warb in Sachsen und Bayern
In Jena herrschte reger Andrang am Infostand des Naturpark Altmühltal, der in der Fußgängerzone aufgestellt war.
Die Neugier auf die Region in Bayerns Mitte wecken, Interessierte persönlich beraten, konkrete Tipps in Sachen Unterkünfte und Freizeitspaß vermitteln – das ist das Ziel der Werbetouren des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. Vom 8. bis 12. Mai 2023 ist das Infomobil wieder unterwegs gewesen.
Dabei stand das Thema „Anreise“ mehr als sonst im Fokus, wie Heike Baumgärtner, die stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbands, berichtet: „Es gab gezielte Fragen nach den Möglichkeiten, mit dem Deutschlandticket anzureisen.“ Die klimafreundliche Mobilität ist für den Naturpark schon lange ein wichtiges Thema. Mit Projekten wie dem Rufbus „VGI Flexi“ ist es gelungen, viele Orte besser in das Netz des öffentlichen Nahverkehrs einzubetten. Diese konnten nun, wie auch die Orte mit Bahnhalt, bei den Nutzern des Deutschlandtickets besonders punkten. Im Vordergrund standen für die Passanten aber weiterhin die Top-Themen der Urlaubsregion: „Neben Unterkunftsmöglichkeiten und Camping waren auch Wander- und Radtouren sowie alle Angebote für Familien – vom Dinopark über das Fossiliensammeln bis zu Kanutouren – sehr gefragt“, erzählt Heike Baumgärtner.
Eine Woche lang besuchte das Naturpark-Team Städte in Sachsen und Franken. Die erste Station war Chemnitz, wo der Infostand am Roten Turm, dem Wahrzeichen der Stadt, die Blicke auf sich zog. Es folgten Gera, Jena und Coburg. Zum Abschluss präsentierte sich der Naturpark Altmühltal in Würzburg direkt am Vierröhrenbrunnen. Jeweils von 10 bis 18 Uhr war das Team vor Ort, um Fragen zu beantworten sowie Broschüren, Flyer und Karten zu verteilen. 33 Mitglieder des Tourismusverbands – Städte, Landkreise und Freizeitanbieter – waren mit eigenem Infomaterial vertreten. Vor allem in den ersten Tagen trug auch das sonnige Wetter dazu bei, die Urlaubslust der Passanten zu wecken.
Aufruf zur aktiven Mitwirkung am Integrierten ländlichen Entwicklungskonzept
Die Bürgermeister und Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft waren zur Vorbereitung im Klosterlangheim
Dr. Dr. Kristina Becker, Bürgermeisterin der Stadt Treuchtlingen, ruft in ihrer Funktion als Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Integrierte Ländliche Entwicklung Altmühltal alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Region zu einer aktiven Mitwirkung in dem jetzt beginnenden Fortschreibungsprozess der interkommunalen Entwicklung auf. Die konkreten Rahmenbedingungen und die Möglichkeiten einer persönlichen Beteiligung werden in einer Auftaktveranstaltung am Dienstag, 23. Mai, ab 19.30 Uhr in der Stadthalle Treuchtlingen vorgestellt.
Seit 2009 besteht auf Kreisebene eine Regionales Handlungskonzept, welches später Grundlage für die ab 2012 neu aufgestellten Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepte wurde, die in drei regionalen Gebietskulissen flächendeckend für den Landkreis aufgestellt wurden. In der ILE-Region Altmühltal sind die acht Kommunen Alesheim, Dittenheim, Langenaltheim, Markt Berolzheim, Meinheim, Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen als Kommunale Arbeitsgemeinschaft ILE Altmühltal miteinander vernetzt.
In den letzten Jahren ist über diesen Zusammenschluss im Bereich der Ländlichen Entwicklung bei der Verbesserung der landwirtschaftlichen Infrastrukturen, der Nahversorgung, der demografischen Entwicklung, der Verbesserung natürlicher Lebensräume, bei der Sicherung der Streuobstvielfalt, der Optimierung von Radwege-verbindungen, neuen Angeboten im Bereich des Tourismus, bei der Kooperation im Datenschutz oder der besseren Vernetzung im Bereich der Energieversorgung viel passiert. Mit dem Regionalbudget konnten zudem über 40 Projekte kleinerer Vereine oder Initiativen, aber auch kommunale Vorhaben mit einer Gesamtsumme von rund € 600.000, davon rund 2/3 öffentlich gefördert unterstützt werden, für die es sonst kaum andere öffentliche Fördermöglichkeiten gegeben hätte.
Nach über einem Jahrzehnt interkommunaler Zusammenarbeit ist es an der Zeit den im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) von 2013 festgelegten Fahrplan zu aktualisieren, um neue und an die Veränderungen der Zeit angepasste Zukunftsperspektiven konstruktiv gestalten zu können. Abgeleitet aus dieser Fortschreibung des ILEKs können dann dazu gezielt auch wieder Fördermittel eingeworben werden. Zur Unterstützung wurde das Büro Herb und Partner von der ILE Altmühltal beauftragt, diesen Prozess zu koordinieren bzw. zu strukturieren.
Die Beteiligung der Bürgerschaft an der Erstellung dieser neuen Zukunftsstrategie stellt einen zentralen Erfolgsfaktor dar. Denn gerade die Bewohnerinnen und Bewohner der Region kennen diese und deren Bedürfnisse am besten.
Daher sind alle interessierten Akteure der acht Mitgliedskommunen, egal ob aus Vereinen, Initiativen, Unternehmen oder als ehrenamtlich Tätige bzw. schlicht an der Entwicklung Interessierte, herzlich zur Auftaktveranstaltung am 23 Mai eingeladen, die den Beginn des anstehenden Prozesses bildet.
Im Rahmen der Veranstaltung wird das Planungsteam über die Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes informieren. Zu den unterschiedlichsten Themenbereichen, welche die interkommunale Zusammenarbeit erforderlich machen, werden erste Projektideen definiert und gemeinsam zu Maßnahmen erarbeitet. Zusätzlich sollen die Themen nach dieser Auftaktveranstaltung in einigen Arbeitskreisen vertieft werden. Das können die Bereiche Wirtschaft und Gewerbe, Energie und Mobilität, Grundversorgung, soziales und kulturelles Leben, Orts- und Innenentwicklung, Landwirtschaft, Landschaft und Biodiversität, Freizeit und Naherholung, die Digitalisierung oder auch die effizientere Zusammenarbeit in kommunalen Angelegenheiten sein.
Im Rahmen eines Workshops haben Vertreterinnen und Vertreter aus den beteiligten acht Stadt- und Gemeinderäten schon einmal drei künftige Themenschwerpunkte der interkommunalen Arbeit definiert. Dies sollen die Erhaltung regionaler Wertschöpfungs-ketten, der Aufbau von Bürgerenergiestrukturen sowie die Sicherung der Grund- und Mittelschulstandorte sein.
Eine Anmeldung zur Auftaktveranstaltung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung können die dort aufgegriffenen Themen dann in einigen Arbeitskreisen weiter konkretisiert werden, die im Rahmen dieser Veranstaltung festgelegt werden.
„Mit einer hoffentlich zahlreichen Beteiligung an dieser Auftaktveranstaltung erhalten die Bürgerinnen und Bürger die einmalige Chance, aus der kreativen Vielfalt vorhandener Ideen der Region gemeinsam eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Kommunen mitzugestalten“, erhofft sich Dr. Dr. Kristina Becker als Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Altmühltal und setzt dabei auf ein großes Interesse aus allen acht Kommunen.
Der Lammauftrieb in Mörnsheim ist am 20. und 21. Mai zu erleben.
Ein sehenswertes Ereignis allemal ist der „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb in der Marktgemeinde Mörnsheim, die sich im westlichen Landkreis Eichstätt im Altmühltal, am Dreiländereck zu Schwaben und Franken, befindet. Schon traditionell und mittlerweile bereits zum 19. Male wird die große Herde von Schafen, Lämmern, vor allem neu geborene, sowie ein großer Anteil an Ziegen über die Gailachbrücke durch das mittelalterliche Markttor am Kastenhof auf den Rathausplatz und durch die engen Gassen des Marktes auf die Sommerweide, den Magerrasen mit seiner artenreichen Flora und Fauna, getrieben. Das alles unter den Augen einer großen „Menschenherde“, die das Schauspiel interessiert verfolgt.
Danach können alle Produkte vom „Altmühltaler Lamm“ beim Schäfer- und Handwerkermarkt bestaunt, das Handwerk live verfolgt und die Produkte auch käuflich erworben werden. Die Vereine und Wirte der Gemeinde verköstigen die Besucher – natürlich mit „Altmühltaler Lamm“. Es gibt Lammbraten, Lamm-Bratwürste und Lamm-Burger. Einzige Ausnahme sind die frisch gegrillten Makrelen, die mit Lamm nichts gemein haben. Viele Kinderaktionen, eine Ausstellung zum Thema „Altmühltaler Lamm“ und vieles mehr können die Gäste an den beiden Lammerlebnistagen im Gailachtal erleben.
Die Eröffnung am Samstag findet um 14 Uhr mit der Begrüßung durch Bürgermeister Richard Mittl statt. Bayerns Staatsminister für Heimat und Finanzen, Albert Füracker, konnte als Schirmherr gewonnen werden. Er wird den „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb eröffnen. Die „Altmühltaler Lamm“-Königin Katja I. wird neben Landrat Alexander Anetsberger die Gäste willkommen heißen.
Gegen 15 Uhr wird Schäfer Sascha Gäbler seine große Herde von Schafen, Lämmern und Ziegen durch das Markttor und den Ort führen. Bereits ab 11 Uhr nimmt der erweiterte umfangreiche Schäfer- und Handwerkermarkt seinen Betrieb auf und örtliche Vereine und Gastronomen bieten Kulinarisches vom „Altmühltaler Lamm“ an. Nach dem Auftrieb findet um 15:30 Uhr eine geführte Wanderung „Hoch über Mörnsheim“ auf Trockenrasen und Wacholderheiden statt, sowie eine Vorführung der Schafschur um 16 Uhr am Rathausplatz.
Am Sonntagmorgen findet um 10.00 Uhr ein Gottesdienst in der Wallfahrtskirche „Maria-End“ in Altendorf statt. Im Nachgang erscheint die große Schafherde samt Schäfer am Trockenrasen bei der Wallfahrtskirche und erhält den kirchlichen Segen. Anschließend wird um 11 Uhr der Schäfer- und Handwerkermarkt eröffnet, ab 14 Uhr unterhält die Schernfelder Bläsergruppe „Stoizwicker“. Zeitgleich wird um 14 Uhr die Herde an Schafen, Lämmern und Ziegen durch den Markt ziehen. Um 14.30 Uhr wird erneut eine geführte Wanderung angeboten. Danach ist gegen 15.30 Uhr wieder für ein ausgewähltes Lamm „Friseurtermin“ angesagt.
Der Schäfer- und Handwerkermarkt bietet neben der Vorführung von altem Handwerk und dem Feilbieten von Schafwoll- und Kunstprodukten, sowie Schaf- und Ziegenkäse auch ein reichhaltiges Kinderprogramm mit vielen Aktionen von mehreren Vereinen und Verbänden. Infos und ausführliches Programm unter www.moernsheim.de.
Bereits am Freitag, 19. Mai 2022, wird Bayerische Music-Comedy geboten. Die Münchnerin Victoria Lein tritt um 20 Uhr im Rahmen des diesjährigen Lammauftriebs im Haus des Gastes in Mörnsheim auf. Einlass ist ab 19 Uhr, Karten gibt es zum Preis von 18 € in der Gemeindeverwaltung in Mörnsheim oder an der Abendkasse.
Der Festivalsommer Weißenburg eröffnet mit dem Heimspiel
Der Theater- und Konzertsaison im Bergwaldtheater Weißenburg beginnt am 13. Mai.
Am Samstag, 13. Mai, eröffnet das „Heimspiel“ im Weißenburger Bergwaldtheater die Festivalsaison. Und zwar mit großem Besteck. Die Berliner Indie-Rocker, Von Wegen Lisbeth, Hip-Hop-Star Montez sowie „Das Lumpenpack“ sind die prominentesten Namen im Festival-Line-Up.
Montez läuft gerade wöchentlich vor Millionen-Publikum bei „Sing meinen Song“ zur Prime-Time im TV. Gemeinsam mit Superstars wir Lea, Clueso oder Johannes Oerding sitzt er auf der Couch in Südafrika. Bald aber steht er in Weißenburg auf der Bühne des Bergwaldtheaters.
Dann hat er sicher auch den ein oder anderen ganz frischen Song im Programm, denn sein neues Album erscheint im Juni. Gut möglich, dass es den Erfolg der Vorgängerscheibe toppen kann, die auf Platz neun der Deutschen Charts landete.
Von Wegen Lisbeth gilt weiter als eine der ungewöhnlichsten Pflanzen der deutschen Musiklandschaft. Irgendwie Avantgarde, aber trotzdem populär. Die New York Times hat die Berliner mal als Beleg dafür angeführt, dass Popmusik aus Deutschlands gar nicht fürchterlich sein muss.
Und der Stern stellte zuletzt genauso bewundernd wie irgendwie auch verwundert fest. „Selten war unterschwellige Kapitalismuskritik so tanzbar. Aber: Wer ist diese Band, die es schafft, mit ihrer Chronik des Gewöhnlichen tausende Menschen in Bewegung zu versetzen?“ Am 13. Mai können die Heimspiel-Besucher dieses Phänomen selbst zu ergründen.
Als Phänomen ist durchaus auch das Lumpenpack einzustufen. Wem gelingt es immerhin schon, gleichzeitig den Deutschen Kleinkunstpreis zu gewinnen und im Rahmen der musikalischen Großkunst mit einem Pop-Punk-Album im Stile der Ärzte in den Top Ten der Charts zu landen? Für das Lumpenpack jedenfalls eine der leichtesten Aufgaben.
Heimspiel-Spezialität
Eine Heimspiel-Spezialität ist auch diesmal wieder die zweite Reihe des Programms. Das Festival hat sich längst einen Namen gemacht, dass man hier die Bands noch aus nächster Nähe erleben kann, die später auf den großen Arena-Bühnen stehen. So war das bei Annenmaykantereit, so ist das bei Provinz gewesen.
In diesem Jahr gilt Ennio als Hauptverdächtiger auf den großen Durchbruch. Der Mann mit der rauchigen Stimme hatte schon eine ausverkaufte Clubtournee, da gab es von ihm noch gar kein Album. Er klingt wie eine Mischung aus Henning May und Kurz Cobain und offenbar hat die Welt auf genau diese Mischung gewartet.
Straßenmusik zum Auftakt
Aber auch die Elektro-Pop-Queen Dilla tauchte zuletzt immer wieder in den „Hottest New Music“-Liste von Spotify, Amazon und Co. auf. Nicht minder spannend ist Lost Boy Lino, der mit großer Punkrock-Attitüde von Stuttgart aus die Musikwelt erobert. Mit Folkshilfe hat man zudem eine arrivierte Größe aus der Abteilung Heimatsound aus Österreich an Bord geholt.
Dazu kommen die Lokalmatadoren von ALC, die erneut auf der Mainstage dafür sorgen werden, dass das Bergwaldtheater Betriebstemperatur erreicht. Mit Sutcliffe hat das Heimspiel zudem noch einen weiteren herausragenden lokalen Musikact, der überregional für seinen Instrumental-Sound gefeiert wird. Damona und Tropikel Ltd. ergänzen das Programm.
Los geht es im Bergwaldtheater schon um 12 Uhr. Das Straßenmusikprogramm startet mit Amira, Laura Heller und Goddbye Loona um 12.30 Uhr. Und auch die Foodtruckmeile mit dem Heimspiel-Biergarten wartet darauf, dass die Besucher entspannt in einen aufregenden Festivaltag starten.
Ein besonderes Augenmerk haben die Macher wieder darauf gelegt, dass das „Heimspiel“ auch für Familien funktioniert. Mit den Muckemachern hat man eine der gelobtesten Kinderbands der Republik zu Gast. Außerdem warten den ganzen Tag über im Gelände besondere Angebote auf Kinder und Eltern.
Die Clowns vor Ort werden als Walking Acts unterwegs sein, die Traumburg für Weltentdecker verantwortet den Heimspiel-Kindergarten und erstmals wird es ein eigenes Umweltpädagogisches Programm in Kooperation mit dem Naturpark Altmühltal geben.
Neu ist auch die Kooperation mit dem Ellinger Festival SchlossSpross. Die Elektro-Experten werden ab 20 Uhr an der Waldbar eine eigene DJ Bühne hosten. Langweilig muss also an diesem Abend garantiert keinem werden. wt
Weitere Informationen und Tickets auch über die Homepage www.heimspiel-weissenburg.de. Karten gibt es unter anderem auch über www.bergwaldtheater.de und www-heimatteil.de. Außerdem an allen Reservix-Vorverkaufsstellen. In Weißenburg gibt es Hardtickets zudem in der Geschäftsstelle des Weißenburger Tagblatts und der Buchhandlung Meyer.
Ehrungen langjähriger Mitglieder aus dem Altmühltal
Die geehrten CSU-Mitglieder aus dem Gebietsverband Altmühltal mit den beiden Kandidaten Hans Popp (links) und Helmut Schnotz (rechts).
Im Rahmen des Ehrenabends konnte der CSU-Ortsverband Altmühltal zahlreiche langjährige Mitglieder ehren. Auch die Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahlen bezogen Stellung zu unterschiedlichen Themen.
Beim Ehrenabend der CSU im Gasthof „Goldener Adler“ in Sausenhofen konnte der Vorsitzende des CSU-Ortsverbands Altmühltal, Landrat Manuel Westphal, Mitglieder aus den Gemeinden Alesheim, Dittenheim, Markt Berolzheim und Meinheim begrüßen, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten.
„Ich freue mich ganz besonders, dass wir heute viele Mitglieder ehren dürfen, die oft über Jahrzehnte hinweg sich in unserer CSU engagieren. Oft waren es sie die auch im Rahmen der Vorstandschaft oder auch in der Kommunalpolitik Verantwortung übernommen haben oder heute noch übernehmen“, so Westphal.
Geehrt werden konnten Bürgermeister Günter Ströbel und Norbert Zäh (beide Dittenheim) für 10 Jahre Mitgliedschaft in der CSU, Hanspeter Geng, Heinz Kleemann, Thomas Lechner, John Schmidt (alle Dittenheim) und Silke Westphal (Meinheim) für 15 Jahre, Thomas Eschenbacher und Philipp Westphal (beide Meinheim) für 20 Jahre, Hans Endt (Markt Berolzheim), Fritz Hofmann (Sammenheim), Erich Metz (Dittenheim) für 30 Jahre, Robert Westphal (Meinheim), Rudolf Breyer (Sammenheim), Friedrich Schotterer (Ehlheim) für 40 Jahre, Fritz Gagsteiger (Alesheim) für 45 Jahre, Georg Barthel (Gunzenhausen), Heinz Köchl (Kurzenaltheim), Karl Amslinger (Sammenheim), Friedrich Metz, Karl Troester (beide Dittenheim) und Erich Ortner (Meinheim) für 50 Jahre.
Besonders herausragend war die Ehrung von Eduard Kirsch aus Sausenhofen, der der CSU bereits 1958 beigetreten war und somit eine Ehrung für 65 Jahre erhielt.
Kandidaten stellten sich vor
Nach den Ehrungen verwies Manuel Westphal noch einmal auf die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen am 8. Oktober diesen Jahres. Mit Bürgermeister Helmut Schnotz für den Landtag und Hans Popp für den Bezirkstag habe man hier zwei erfahrene und in der Region fest verwurzelte Direktkandidaten. Ergänzt werde das Kandidatenportfolio durch Denis Glotz als Listenkandidat für den Landtag und Manuel Westphal selbst als Listenkandidat für den Bezirkstag. Er freue sich ganz besonders, dass er, so Westphal, hier mit unterstützen könne.
Helmut Schnotz ist Bankbetriebswirt und seit 2008 Bürgermeister der Gemeinde Markt Bechhofen, aber auch Vorsitzender im Kreisverband des Gemeindetags im Landkreis Ansbach. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam diesen Wahlkampf bestreiten dürfen. Es wäre mir eine besondere Ehre, wenn ich zukünftig die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus diesem Stimmkreis im Landtag in München vertreten dürfte“, so Schnotz.
Besonders wichtig sei es ihm, dass nicht zuletzt die Infrastruktur im ländlichen Raum tatsächlich gleichwertige Lebensverhältnisse ermögliche. Schulen und Bildungseinrichtungen seien dabei hervorzuheben, aber auch das Thema Mobilität. Für gleichwertige Lebensverhältnisse benötige man aber auch die notwendige wirtschaftliche Basis, also regionale Unternehmen. Gerade die Klein- und mittelständischen Unternehmen seien das Rückgrat der Wirtschaft in der Region, ihnen werde sein besonderes Augenmerk und seine Unterstützung gelten. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien müsse ein absoluter Schwerpunkt darauf liegen, dass die Wertschöpfung in der Region gehalten werde. Das Zusammenwirken im Landkreis Weißenburg- Gunzenhausen sei dabei vorbildlich. Unverständnis äußerte Schnotz dafür, dass die Nutzung von Holz als Brennstoff, der regional erzeugt und genutzt werde, seitens der Bundesregierung eingeschränkt werde. Hier sei vieles „völlig unverständlich und nicht zu Ende gedacht“. „Wenn man Nachhaltigkeit und nicht nur Ideologie wolle, dann müssen die angekündigten oder bereits in Kraft gesetzten Verbote zurückgenommen werden“, so Schnotz.
Bezirksrat Hans Popp zu seiner Arbeit im Bezirkstag
Hans Popp, der als Diplom-Kaufmann lange Zeit in der Wirtschaft tätig war, bevor er von 2002 bis 2020 der 1. Bürgermeister von Merkendorf war, vertritt den Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen seit 2018 im Bezirkstag.
Dort ist er zum einen Beauftragter für die landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf, aber auch der Vertreter des Bezirks im Zweckverband Altmühlsee.
In Triesdorf unterhalte der Bezirk mit den landwirtschaftlichen Lehranstalten einen absoluten Bildungsleuchtturm, der weithin ausstrahle. Mit 10 Schulen gebe es hier eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Agrarwirtschaft, Ernährungs- und Lebensmittelwirtschaft, sowie Umweltsicherung. Dieses Angebot habe man in den letzten Jahren nachhaltig ausgebaut, die erforderliche moderne Infrastruktur geschaffen und an aktuelle Anforderungen angepasst. Auch für die Zukunft sei man dafür gut aufgestellt, insbesondere auch, weil die praktische Erprobung erneuerbarer Energien ein wesentlicher Schwerpunkt sei.
Danach stelle sich Denis Glotz kurz vor. Der 21-jährige ist aus Gunzenhausen, studiert Rechtswissenschaften und ist als Kreisgeschäftsführer der CSU im Landkreis tätig.
Abschließend rief Ortsvorsitzender Manuel Westphal noch einmal dazu auf, die Kandidaten nach Kräften zu unterstützen. Mit ihnen wäre die Region und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig im Landtag und Bezirkstag gut vertreten, so Westphal.
Geriatrie freut sich über Bilder aus Altmühlfranken
Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e.V. Christina Schraub, Dr. Christine Gentsch und Vorsitzender Gerhard Wägemann freuen sich zusammen mit der Stationsleiterin der Reha-Geriatrie über die Anbringung der Bilder in den Patientenzimmern. Von links nach rechts: Christina Schraub, Dr. Christine Gentsch, Elisabeth Bauer und Gerhard Wägemann. Foto: Klinikum Altmühlfranken, Johanna Müller
Patientinnen und Patienten der Reha-Geriatrie des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen dürfen sich über die vom „Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V.“ gestifteten Bilder aus der Region freuen. Die gerahmten Fotos stammen allesamt von Mitarbeitenden des Klinikums und zeigen die schönsten Seiten Altmühlfrankens.
Insgesamt 15 Bilder schmücken die Zimmer im geriatrischen Bereich. Die Fotos wurden so montiert, dass Patientinnen und Patienten bereits beim Aufwachen einen Blick auf die Schönheit unserer Gegend werfen können.
Die Resonanz ist durchwegs positiv: Ob beeindruckende Felsformationen im Altmühltal, moosbewachsene Bänke, malerische Dörfer oder Sonnenuntergänge an den Seen – der Wiedererkennungswert bei Patientinnen und Patienten ist groß.
Altlandrat Gerhard Wägemann freut sich über den ersten konkreten Schritt, den der vor knapp einem Jahr gegründete gemeinnützige „Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V.“ durchführen konnte: „Schon vom Bett aus können die Patientinnen und Patienten der Reha-Geriatrie nun einen Blick auf Altvertrautes werfen. Unsere Region ist wunderschön und den Mitarbeitenden des Klinikums ist es im Rahmen ihres Fotowettbewerbs gut gelungen, die besten Motive einzufangen.“
Der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wurde zur Unterstützung der Arbeit und des Engagements der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen am Klinikum Altmühlfranken gegründet. Ziel ist es, mit Hilfe von Spenden und Mitgliedsbeiträgen Maßnahmen und Veranstaltungen zur Gesundheitspflege und Genesung von Patienten zu fördern sowie Mitarbeitende bei ihrer persönlichen Fort- und Weiterentwicklung in Form von Stipendien und Fördermitteln aktiv zu unterstützen.
Nähere Informationen zum Förderverein gibt es unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.
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Der Report will natürlich politische Botschaften aussenden, aber nicht nur. Ein Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der guten Ideen, die Menschen aus Altmühlfranken haben.
Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
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