Für Fans automobiler Kostbarkeiten ist die fränkische Oldtimerrallye „Altmühltal Classic Sprint“ ein wichtiges Ereignis. Bei der Veranstaltung handelt es sich nicht um ein Autorennen im klassischen Sinne, vielmehr um eine renommierte Gleichmäßigkeitsveranstaltung für historische Fahrzeuge.
Im Mittelpunkt stehen Spaß am Hobby und Freude an der autobegeisterten Gemeinschaft. Es gibt zahlreiche seltene Klassiker zu sehen, darunter mehrere Vorkriegsfahrzeuge. Der Streckenverlauf wird im Vorfeld der Rallye auf der Homepage www.classic-sprint.de bekannt gegeben und lockt Jahr für Jahr zahlreiche Zuschauer an die Straßen. In manchen Orten stoppen die Boliden und die Fahrerinnen und Fahrer suchen das Gespräch mit dem interessierten Publikum. In diesem Jahr steht auch Gunzenhausen wieder auf der Durchfahrtsliste.
Das Fahrerfeld passiert am Samstag, 28. Juni 2025, um zirka 14 Uhr den Marktplatz und tritt zur Durchfahrtskontrolle an.
Weitere Informationen zur Altmühltal Classic Sprint, das Starterfeld und den Zeitplan erhalten Sie auf der Internetseite des Veranstalters unter www.classic-sprint.de.
Mörnsheim: Ein tierisches Spektakel der besonderen Art
Das ist mit einer von den Höhepunkten im Mörnsheimer Leben: Auftrieb der Schafe. Foto: Richard Mittl
Die Marktgemeinde Mörnsheim veranstaltet vom 16. bis 18. Mai 2025 bereits zum 21. Mal den „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb mit Schäfer- und Naturwarenmarkt. Als Schirmherr fungiert Bayerns Staatskanzleichef Dr. Florian Herrmann. „Weideauftriebe“ sind am Samstag um 15 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr. Viele „natürliche“ Aktionen und Kinderprogramm rund ums „Altmühltaler Lamm“ geplant. Musikkabarett gibt es am Samstag mit Trio „Schleudergang“ Koch- und Buntwäsche 90°“.
Ein sehenswertes Ereignis allemal ist der „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb in der Marktgemeinde Mörnsheim, die sich im westlichen Landkreis Eichstätt im Altmühltal, am Dreiländereck zu Schwaben und Franken, befindet. Schon traditionell und mittlerweile bereits zum 21. Male wird die große Herde von Schafen, Lämmern, vor allem neu geborene, sowie ein großer Anteil an Ziegen über die Gailachbrücke durch das mittelalterliche Markttor am Kastenhof auf den Rathausplatz und durch die engen Gassen des Marktes auf die Sommerweide, den Magerrasen mit seiner artenreichen Flora und Fauna, getrieben. Das alles unter den Augen einer großen „Menschenherde“, die das Schauspiel interessiert verfolgt. Danach können alle Produkte vom „Altmühltaler Lamm“ beim Schäfer- und Naturwarenmarkt bestaunt, das Handwerk live verfolgt und die interessanten Produkte käuflich erworben werden. Die Vereine und Wirte der Gemeinde verköstigen die Besucher – natürlich mit „Altmühltaler Lamm“. Am Kastnerplatz gibt Lammbraten, Lamm-Bratwürste und Lamm-Gyros. Ausnahmen gibt es mit vegetarischen Gerichten und frisch gegrillten Makrelen. Der Pfarrgemeinderat wird Kaffee und Kuchen im Haus des Gastes anbieten, daneben die Bücherei einen Bücherflohmarkt. Viele Kinderaktionen, darunter Filzen, Malen und Basteln, sowie diverse Spiele, eine Ausstellung zum Thema „Altmühltaler Lamm“ und vieles mehr können die Gäste an den beiden Lammerlebnistagen im Gailachtal erleben.
Die Eröffnung findet am Samstag um 14 Uhr mit der Begrüßung durch Bürgermeister Richard Mittl statt. Bayerns Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Meiden, Staatskanzleichef Dr. Florian Herrmann konnte als Schirmherr gewonnen werden. Er wird den „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb eröffnen. Stellvertretender Landrat Bernhard Sammiller wird ebenso ein Grußwort sprechen wie die Altmühltaler Lamm-Königin Annemarie. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung und der Samstagnachmittag von der Röglinger Blaskapelle. Gegen 15 Uhr wird Schäfer Sascha Gäbler seine große Herde von Schafen, Lämmern und Ziegen durch das Markttor und den Ort führen. Bereits ab 11 Uhr nimmt der umfangreiche Schäfer- und Naturwarenmarkt seinen Betrieb auf und örtliche Vereine und Gastronomen bieten Kulinarisches vom „Altmühltaler Lamm“ an. Nach dem Auftrieb findet um 15.30 Uhr eine geführte Wanderung „Auf den Spuren von Schafen und Schäfer“ auf Trockenrasen und Wacholderheiden statt, sowie eine Vorführung der Schafschur um 16 Uhr am Rathausplatz.
Am Sonntagmorgen beginnt um 10.30 Uhr ein Gottesdienst in der Wallfahrtskirche „Maria-End“ in Altendorf statt. Im Nachgang erscheint die große Schafherde samt Schäfer am Trockenrasen bei der Wallfahrtskirche und erhält den kirchlichen Segen. Um 11 Uhr startet der Schäfer- und Naturwarenmarkt eröffnet, ab 14 Uhr unterhält die Schernfelder Bläsergruppe „Stoizwicker“. Zeitgleich wird um kurz nach 14 Uhr die Herde an Schafen, Lämmern und Ziegen durch den Markt ziehen. Um 15.30 Uhr wird erneut eine geführte Wanderung angeboten. Danach ist gegen 16 Uhr wieder für ein ausgewähltes Lamm „Friseurtermin“ angesagt.
Der Schäfermarkt bietet neben der Vorführung von altem Handwerk und dem Feilbieten von Schafwoll- und Kunstprodukten, sowie Schaf- und Ziegenkäse auch ein reichhaltiges Kinderprogramm mit vielen Aktionen von mehreren Vereinen und Verbänden. Infos und ausführliches Programm unter www.moernsheim.de.
Debüt-Programm von Schleudergang
Bereits am Freitag, 16. Mai, wird Bayerisches Musikkabarett mit dem Trio „Schleudergang“ geboten. Bekannt aus den Brettl-Spitzen des Bayerischen Fernsehens geht Schleudergang auf große Tournee. Die aus dem musikalischen „Bermudadreieck“ (Alkofen–Lalling–Freyung) stammenden Niederbayern und Musik-Kabarettisten, der Jager „Bemal“, der Hoizwurm „Flo“ und der Oberlehrer „Raimund“ werden Sie nicht nur in eine Zeit „zurückschleudern“, wo das Bier noch braun war und die Madln sittsam – kurz um, in die „guade oide Zeit“, sondern auch auf die Tücken des heutigen Alltags offenlegen. Verpackt in Couplets, Gedichten und Geschichten lernen Sie z.B. „Pavel“, den etwas anderen Autospezialisten aus Tschechien kennen. Verfolgen Sie eine Deutschstunde mit dem Oberlehrer Raimund und seinen ganz und gar nicht interessierten Schülern oder bedauern Sie „Flori“ beim Sturz vom Baugerüst. Beginn ist um 19.30 Uhr im Haus des Gastes in Mörnsheim auf. Einlass ist ab 18.30 Uhr, Restkarten gibt es zum Preis von 22 Euro in der Gemeindeverwaltung in Mörnsheim oder an der Abendkasse.
Ausstellung „Altmühltaler Lamm“
Die Ausstellungstafeln wurden vom Landschaftspflegeverband mit Gebietsbetreuer Peter Riegg neu konzipiert und 2024 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Schautafeln stellen die Entwicklung der ökologischen Schafbeweidung, den Wert der Weidetierhaltung, das Gebiet im Landkreis Eichstätt mit der artenreichen Flora und Fauna, sowie die Maßnahmen zum Erhalt des Trockenrasens und die Arbeit der Gebietsbetreuer dar.
Beim Firmenbesuch darf das Landkreiswappen als Geschenk nicht fehlen: Landrat Dr. Jürgen Ludwig (Zweiter von rechts) überreichte es an die APROVIS-Geschäftsführer Dr. Markus Heusch (Zweiter von links) und Henning Adelt (rechts). Mit dabei war auch der Weidenbacher Bürgermeister Willi Albrecht.Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein
Weitblick in Weidenbach
Wenn die Mitarbeiter von APROVIS den Blick vom Schreibtisch heben und aus den Fenstern schauen, schweifen die Augen über die Weiten des Altmühlgrunds. Weitblick beweist die Firma aus Weidenbach seit nunmehr 25 Jahren, hat sich im Bereich Energietechnik international einen Namen gemacht und erschließt sich mit Innovationen stets neue Geschäftsfelder. Weil die auf bald 300 Köpfe angewachsene Belegschaft auch gut untergebracht werden will, kommen Erweiterungsgedanken am Standort Weidenbach fast ebenso regelmäßig wie die Zugvögel ins Altmühltal. Landrat Dr. Jürgen Ludwig erkundigte sich bei seinem Firmenbesuch unter anderem nach den Innovationstreibern und der Mitarbeitergewinnung.
„Unser Hauptsitz ist in Franken, aber wir sind auf der Welt zuhause“, bekannte Geschäftsführer Henning Adelt bei der Firmenvorstellung. Neben der Zentrale in Weidenbach, in der projektiert und vertrieben, aber nicht produziert wird, unterhält APROVIS unter anderem Niederlassungen in Italien und Indonesien, um näher an den Kunden sein zu können, die sich auf über 100 Länder verteilen. Hergestellt werden die Anlagen von Partnerbetrieben.
Angefangen hat alles in einer Einliegerwohnung, in der Firmengründer Dr. Steffen Hauff Wärmetauscher für Blockheizkraftwerke (BHKW) entwickelt hat. Diese sorgen dafür, dass neben dem Strom auch die entstehende Abgaswärme genutzt werden kann. Seine Vision dabei: Sinnvolles tun, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu sichern.
Heute findet man bei APROVIS Lösungen für Gasreinigung, Emissionsminderung bis hin zur Wärmerückgewinnung. „Effizienz ist unser Antrieb“, fasst es Geschäftsführer Henning Adelt zusammen. Auch die Produktpalette wuchs stetig weiter. Heute entwickeln die Weidenbacher zum Beispiel auch Katalysatoren, Schalldämpfer und von der Entwässerung bis zur Verdichtung alles, was man im Umgang mit Gasen braucht. „Unser Ziel ist es, eine Komplettlösung für den Kunden anzubieten und das mit einem 360°-Servicepaket – vom Angebot bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus“, so Henning Adelt. Ein relativ neuer Geschäftsbereich sind Rechenzentren, die eine dezentrale, ausfallsichere und auf mehreren Quellen basierende Energieversorgung benötigen. Hier profitiert APROVIS vom wachsenden Markt mit Cloud-Anwendungen und der künstlichen Intelligenz (KI).
Gleichzeitig ist das Unternehmen selbst auch dabei auszuloten, wo KI-Anwendungen in den eigenen Prozessen eingesetzt werden können, wie Geschäftsführer Dr. Markus Heusch betont. In Frage kämen zum Beispiel Qualitätskontrollen in der Fertigung ebenso wie eine erste Inhaltskontrolle bei Verträgen.
Beim Rundgang mit dem Landrat zeigte sich, wie viel Wert das Unternehmen auf moderne, attraktive Arbeitsplätze legt. Die Büros sind offen, freundlich und technisch top ausgestattet – nicht zuletzt, um den Austausch zu fördern. „Wir möchten es unseren Mitarbeitenden leicht machen, ins Büro zu kommen – und ihnen gleichzeitig die nötige Flexibilität bieten“, so Dr. Markus Heusch. „Wir sind ein 40-Stunden-Unternehmen – mit klaren Rahmenbedingungen, viel Eigenverantwortung und einem starken Miteinander.“
„APROVIS ist ein Vorzeigeunternehmen mit Innovationskraft aus dem Landkreis Ansbach. Die Firma meistert den Wandel in einer dynamischen Branche“, lautete das Resümee des Landrats nach dem Besuch, an dem auch Thomas Merkel und Ekkehard Schwarz von der Wirtschaftsförderung teilnahmen. Lobend äußerte sich auch Weidenbachs Bürgermeister Willi Albrecht. APROVIS sei eine „engagierte Firma“, das Miteinander in der Gemeinde sei ausgezeichnet. Die Themen „Wohnen für junge Familien“ und „öffentlicher Nahverkehr“ seien Dauerbrenner, war man sich einig.
Tag der offenen Tür am 6. April im Informationszentrum Naturpark Altmühltal
Den Naturpark (neu) entdecken, Musik genießen, regionale Produkte probieren: Am Sonntag, den 6. April, ist im Informationszentrum Naturpark Altmühltal in Eichstätt ein Programm für die ganze Familie geboten.
Mit den Osterferien beginnt traditionell die Tourismus-Saison im Naturpark Altmühltal. Dann öffnen auch die Ausstellung und der Biotopgarten in der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame nach der Winterpause wieder die Türen. Dieser Anlass wird genutzt, um das Informationszentrum in einem kurzweiligen Rahmen vorzustellen und mit seinen Gästen den Frühling zu feiern. Und zwar mit einem Tag der offenen Tür am 6. April von 10 bis 17 Uhr. An diesem Datum findet in Eichstätt gleichzeitig der Ostermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag statt.
Den Auftakt bildet ein Standkonzert mit der Jugendblaskapelle Möckenlohe unter der Leitung von Johannes Alberter. Bauernhof-Eis von Funk und der Duft von frischen Crêpes begrüßen die Gäste bereits vor dem Haus, drinnen wartet ein Glas heimischen Weins vom Weingut Bleimer Schloss aus Greding. Dazu gibt es Kuchen und herzhafte Snacks vom Bäuerinnen-Back-Service Ingolstadt sowie Kaffee und kalte Getränke.
Unter den eindrucksvollen Fresken der ehemaligen Klosterkirche erwartet die Gäste ein regionaler Markt mit Produkten von heimischen Direktvermarktenden. Die Ausstellung zur ehemaligen Klosterkirche Notre Dame du Sacré Cœur gibt Einblick in das „Vorleben“ des imposanten Klosterbaus, in dem sich heute das Informationszentrum befindet. Infostände vermitteln Wissenswertes über die Projekte und die Arbeit des Naturpark-Vereins sowie über Veranstaltungen in der Kuppelhalle, die seit neuestem auch als Location für standesamtliche Trauungen zur Verfügung steht. Für Kinder bietet die „Steinwerkstatt“ Gelegenheit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.
Mehrmals besteht die Gelegenheit, sich Führungen anzuschließen. Das Naturpark-Team zeigt bei kostenlosen Rundgängen das beeindruckende denkmalgeschützte Gebäude sowie die Ausstellung, die zum Saisonstart mit einem neuen Highlight aufwartet: Der Bereich Erdgeschichte und Fossilien wurde neugestaltet, um besser hervorzuheben, was unsere Region geotouristisch so einzigartig macht. So gibt es etwa viel Neues zum Anfassen und an einem Modell wird der Versteinerungsprozess anschaulich dargestellt.
Infos zur Veranstaltung mit dem vollständigen Programm sind auf der Naturpark-Website unter www.naturpark-altmuehltal.de/veranstaltungen zu finden.
Seit 20 Jahren ausgezeichnet: Urkunde für „Altmühltal-Panoramaweg“
Landrat Alexander Anetsberger (Mitte), 1. Vorsitzender des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal e.V., und Geschäftsführer Christoph Würflein (rechts) nahmen die Urkunde „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ von Erik Neumeyer, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Deutschen Wanderverbandes, entgegen. Fotografin: Heike Baumgärtner, Naturpark Altmühltal
Mit rund 71.000 Gästen am ersten Wochenende ist die Reisemesse CMT in Stuttgart gestartet. Der Naturpark Altmühltal war zum Auftakt gleich mit zwei Ständen vor Ort, denn von Samstag bis einschließlich Montag öffnete die Themenmesse „Fahrrad- & WanderReisen“ ihre Tore. Dort überreichte der Deutsche Wanderverband die Urkunden für die Routen, die als „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ zertifiziert wurden, darunter der „Altmühltal-Panoramaweg“.
Seit 20 Jahren vergibt der Deutsche Wanderverband das Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“ an Wege, die sich einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen haben. Der „Altmühltal-Panoramaweg“ wurde 2005, im Jahr seiner Eröffnung, zum ersten Mal ausgezeichnet. Er gehört damit zu den „Qualitätswegen“ der ersten Stunde. In regelmäßigen Abständen wird überprüft, ob die Kriterien weiterhin erfüllt sind, und anschließend wird das Siegel erneuert. Passend zum runden „Geburtstag“ der Route war es in diesem Jahr wieder so weit. „Der Altmühltal-Panoramaweg ist ein Aushängeschild für das Wandern in unserer Region. Vor 20 Jahren haben wir damit einen Prozess zur Verbesserung der Wanderqualität angestoßen, sodass Gäste heute aus einem ebenso hochwertigen wie vielfältigen Wegenetz auswählen können“, erklärte Landrat Alexander Anetsberger, der 1. Vorsitzende des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, der die Urkunde zusammen mit Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands, entgegennahm.
Dass Wanderurlaub nicht das einzige Top-Thema der Region ist, erlebte das Naturpark-Team am Messestand. „Das Interesse an den Angeboten rund ums Radeln war am größten, dicht gefolgt vom Thema Wandern“, berichtet Heike Baumgärtner. Die stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal erlebte einen großen Andrang am Stand der Region, besonders am Montag, dem letzten Tag der Themenmesse. Für die verbleibenden Messetage ist das Naturpark-Team jetzt noch in Halle 6 vertreten. Mit Unterstützung aus den Orten Riedenburg, Eichstätt, Berching, Greding, Kinding und Kipfenberg als Vertreter der Limesgemeinden sowie Beilngries, Pappenheim und Weißenburg werden die Messegäste dort weiterhin zu allen Fragen rund um den Urlaub im Naturpark Altmühltal beraten. Und wenn die CMT am 26. Januar 2025 endet, geht es für die Touristiker schon weiter mit den Vorbereitungen für die nächsten Reisemessen.
Zum Schutz der Steinernen Rinne Wolfsbronn hat der Naturpark Altmühltal den Wanderweg saniert: Geländer, Stege und Stufen wurden erneuert, neue Infotafeln informieren die Besucher über die Besonderheiten des Naturschutzgebietes. Sie ist von jeher ein besonderer Anziehungspunkt für Erholungssuchende und Naturfreunde gleichermaßen– die Steinerne Rinne Wolfsbronn. Ob Wochenendausflug, Wandertag oder Feierabendrunde – hier ist immer etwas los. Auch der Altmühltal-Panoramaweg und der Frankenweg bringen viele Besucher zur Rinne. Bei einem Termin vor Ort wurden nun die Maßnahmen vorgestellt. Der 1. Vorsitzende des Naturpark Altmühltal e. V., Landrat Manuel Westphal, begrüßte die Anwesenden: Bürgermeister Cramer von der Gemeinde Meinheim, Hans-Dieter Niederprümm vom Fränkischen Seenland, Stephan Egerland von der Regierung von Mittelfranken, Jonas Liegl von der unteren Naturschutzbehörde Weißenburg-Gunzenhausen und die Mitarbeiter des Naturpark Altmühltal e. V., Geschäftsführer Christoph Würflein, Projektleiterin Christa Boretzki und Rangerin Anki Stockinger.
Betritt man als Besucher die Bereiche neben oder oberhalb der Rinne, so hinterlässt man im sumpfigen Boden schnell Trittspuren und Schäden. Der poröse Kalktuff, aus denen die Rinne besteht, ist zudem sehr empfindlich. Hier richten unachtsames Betreten oder Berühren nachhaltigen Schaden an, das Wachstum des Kalktuffs kann über Jahre gestört sein. Auch das die Rinne umgebende Naturschutzgebiet soll nur auf dem durchführenden Weg betreten werden. Da die vorhandenen Geländer und Wegeelemente teilweise morsch geworden waren, war eine Erneuerung und Erweiterung der vorhandenen Infrastruktur dringend notwendig, auch die Infotafeln waren in die Jahre gekommen,
Mit einem Förderantrag nach der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien (Bay. Umweltministerium) mit 90% konnte der Naturpark Altmühltal diese Maßnahmen finanzieren und abwickeln, um Besucherinnen und Besuchern ein ungestörtes Naturerlebnis zu ermöglichen, gleichzeitig aber auch die Natur und deren sensible Teile zu schützen.
Die Fränkische Alb ist durch die Kalke und Dolomite des Jura geprägt. Steinerne Rinnen sind typisch für diese Karstgebiete, es sind geologische Besonderheiten und zugleich hochsensible, schützenswerte Biotope. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es insgesamt sieben Steinerne Rinnen. Die Steinerne Rinne Wolfsbronn und der sie umgebende Wald mit seinen Quellbereiche stehen als Naturschutzgebiet unter gesetzlichem Schutz, der Bereich ist zudem als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen.
Mit mind. 130 Metern Länge und einer Höhe von bis zu 1,50 Metern ist die Steinerne Rinne in Wolfsbronn wohl die beeindruckendste ihrer Art im Naturpark Altmühltal. Ohne menschliches Zutun hätte sie diese Ausmaße nicht erreicht. Familie Völklein aus Wolfsbronn kümmert sich seit fast 90 Jahren um die Rinne. Für den Erhalt der Rinne in dieser Ausprägung und Höhe ist es nämlich unerlässlich, dass Schäden an der Rinne selbst umgehend repariert werden, dass das überschüssige Hang-Wasser abgeleitet wird und dass nicht zuletzt auch bauliche Maßnahmen vorgenommen werden. Nur so kann die Rinne über so lange Zeit erhalten bleiben.
Projektleiterin Christa Boretzki plante und setzte die Maßnahme um, in enger Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde des Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen, der Regierung von Mittelfranken, mit Unterstützung des Eigentümers und des Bauhofs Meinheim sowie mit dem Know-How der beauftragten Garten- und Landschaftsbaufirma Richter aus Gunzenhausen. So errichteten die Fachleute über eine besonders feuchte Stelle einen mehrteiligen Steg. Das neue Geländer schützt nun nicht nur die Rinne, auch der Wald soll in diesem Bereich nicht betreten werden. Die vorhandenen Infotafeln wurden erneuert und ergänzt. Am Parkplatz findet man eine neue Wanderwegstafel – diese ist im neuen blau-grünen Kombi-Design von Naturpark Altmühltal und Fränkischen Seenland gestaltet, denn hier sind beide Tourismusregionen Hand in Hand aktiv. Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal e. V., dankte allen Beteiligten für die Unterstützung, und auch der Regierung von Mittelfranken für Förderung.
Im Naturpark Altmühltal ist man um eine vitale Natur bemüht
3. von links: Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal e. V., Christoph Würflein mit Fachbüro Dr. Frank Molder und Projektleiterin Christa Boretzki (nach links) mit Vertreterinnen und Vertretern höheren Naturschutzbehörden Mittelfranken, Oberbayern und Schwaben, der unteren Naturschutzbehörden und Landschaftspflegeverbände fast aller im Naturpark Altmühltal liegenden Landkreise und kreisfreien Städte Foto und Copyright: Naturpark Altmühltal
Arten- und blütenreiches Dauergrünland ist landesweit, aber auch im Naturpark Altmühltal stark vom Rückgang bedroht. Wie artenreiche Glatthaferwiesen erhalten oder auch neu angelegt werden können, dazu gibt es bereits viele gute Beispiele. Ein Fachgespräch zum Thema „(Wieder-)herstellung artenreicher Wiesen unter Verwendung von Naturraumsaatgut“ in der Geschäftsstelle des Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. in Eichstätt, griff diese Beispiele auf und bot die Möglichkeit, sich zur Thematik zu informieren und auszutauschen. Welche Methoden zur Neuanlage oder Aufwertung artenreicher Flächen gibt es? Welche Fördermöglichkeiten sind denkbar? Wie können Projekte gestaltet und organisiert werden? Diese und weitere wichtige Fragen wurden dargestellt und diskutiert. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes „Spenderflächenkartierung im Naturpark Altmühltal“ statt und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien (LNPR) gefördert.
Neben Vertreterinnen und Vertreter der Regierungen von Mittelfranken, Oberbayern und der Oberpfalz waren nahezu alle im Naturpark liegenden Landkreise bei der Veranstaltung vertreten – Mitarbeitende der unteren Naturschutzbehörden (uNBs) und Landschaftspflegeverbände (LPVs) der Landkreise Eichstätt, Weißenburg-Gunzenhausen, Roth, Neumarkt, Regensburg und Donau-Ries und der kreisfreien Stadt Ingolstadt.
Dr. Frank Molder und Lea Münch vom Fachbüro Baader Konzept in Gunzenhausen hatten im Auftrag des Naturpark Altmühltal e. V. über drei Jahre Flächen in sechs Landkreisen innerhalb des Naturpark Altmühltal begutachtet, die als Spenderflächen für den Übertrag von Mäh- und Druschgut geeignet sind. Dieses, im Naturraum gewonnene, Saatgut ist naturschutzfachlich besonders wichtig, da damit regionale Anpassungen oder Kleinarten von Pflanzen mit geringer Verbreitung berücksichtigt werden können. Mit diesem „Naturraum-Saatgut“ können bestehende artenarme Wiesen aufgewertet, oder neue Flächen angelegt werden. Dabei müssen jedoch diverse rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, wie der Referent Dr. Frank Molder ausführte.
Umsetzung von „Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“
Im Altmühltal startet das neue Naturschutzgroßprojekt „chance.natur-Projekt Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu in München: „Das Projekt ist ein Gewinn für die ganze Region. Wir erhalten die einzigartigen Wiesenlandschaften als Heimat für seltene Vogelarten. Wir bewahren ein unverwechselbares Stück fränkischer Heimat für Einheimische und Touristen. Das schaffen wir nur gemeinsam mit der Landwirtschaft. Das Projekt baut auf freiwillige Beteiligung und unterstützt die naturverträgliche Entwicklung der Region.“ Das Projekt wird zu 75 Prozent mit Mitteln des Bundesumweltministeriums vom Bundesamt für Naturschutz gefördert. Der Freistaat Bayern und der Bayerische Naturschutzfonds beteiligen sich zusammen mit 15 Prozent, weitere 10 Prozent der Gesamtausgaben von 7,5 Millionen Euro steuert der Landkreis Ansbach bei.
Ansbachs Landrat Dr. Jürgen Ludwig weist auf die breite Zustimmung zum Projekt in seinem Landkreis hin. „Die Mittel sind gut angelegt für die Natur, für die Region und für die Menschen. Ziel des Projektes ist es nun, gemeinsam mit allen betroffenen Akteuren aus Land- und Wasserwirtschaft, Kommunen und Tourismus, Jagd und Fischerei die Lebensbedingungen für die Wiesenbrüter und viele andere Arten entlang der Altmühl und ihrer Nebengewässer zu verbessern“, so Ludwig. Das Projekt unterstützt die naturverträgliche Nutzung der Wiesen im Altmühltal. Angestrebt wird ein ausgewogenes Nebeneinander von frühen und späten Schnitten, von gedüngten und weniger gedüngten Wiesen und Weiden. Einheimische und Besucher sollen dabei die einmalige Landschaft im Altmühltal noch besser genießen können, wobei durch Maßnahmen der Besucherlenkung die Wiesenbrüter geschützt werden.
Der Bayerische Bauernverband und die betroffenen Landwirte haben schon in der mehrjährigen Planungsphase zum Projekt ihre Bereitschaft erklärt, kooperativ mitzuwirken. Bereits bisher haben die Landwirte durch ihr vorbildliches Engagement im Vertragsnaturschutz wesentlich dazu beigetragen, dass es im Altmühltal viele seltene Arten gibt.
In das Projekt war ursprünglich auch das mittlere Altmühltal (bis Treuchtlingen) im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einbezogen. Der Kreistag lehnte die Beteiligung jedoch nach langer Auseinandersetzung mit Stimmengleichheit (30:30) ab.
Der Naturpark Altmühltal beim neuen Event „OutdoorWelt“ in Köln
Luisa Rosenow (im Bild) und Kathrin Neumeyer beantworteten in Köln viele Fragen rund um den Urlaub im Naturpark Altmühltal. Foto: Kathrin Neumeyer
Viele Neugierige hat das Infomobil des Naturpark Altmühltal am 24. und 25. August 2024 in Köln angezogen. Dort fand Rahmen des Lindenthaler Sommerfestes zum ersten Mal das Wander- und Rad-Event „OutdoorWelt“ statt, auf dem sich Reiseziele und Ausrüster präsentierten.Einmal am Glücksrad drehen – darauf freuten sich vor allem die Kinder der Sommerfest-Gäste. Mit der Mitmach-Aktion beteiligte sich der Naturpark Altmühltal am Globetrotter-OutdoorPass: Die Besucher konnten damit im Rahmen der Veranstaltung an verschiedenen Ständen Stempel sammeln. Während der Nachwuchs sein Glück versuchte und mit kleinen Geschenken belohnt wurde, hatten die Eltern Zeit, sich über den Urlaub im Naturpark Altmühltal zu informieren.
Vor allem das Interesse an den Angeboten rund ums Radeln und an den Familienthemen war groß. Einmal selbst beim Fossiliensammeln Schätze aus der Urzeit freilegen, auf der Altmühl paddeln oder an den zerklüfteten Felsen klettern – das weckte bei vielen die Neugier. Einige der zahlreichen Besucher am Stand kannten die Region zuvor nur dem Namen nach und verließen das Fest im konkreten Urlaubsideen. Das Naturpark-Team darf also hoffen, mit seinem Auftritt in Köln neue Gäste gewonnen und andere dazu inspiriert zu haben, die Region in Bayerns Mitte wieder zu besuchen.
Der Naturpark Altmühltal unter 100 Top-Sehenswürdigkeiten
An der Altmühl bei Gunzenhausen schmiegt sich das kleine Dorf Aha in die abendliche Landschaft.Foto: Falk
Teilnehmende eines Online-Votings der Deutschen Zentrale für Tourismus wählten die Region unter die 100 Top-Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Naturpark Altmühltal. Im vergangenen Jahr ist der Naturpark Altmühltal zum ersten Mal unter die 100 Top-Sehenswürdigkeiten Deutschlands gewählt worden. 2024 hat er sich schon um mehr als 30 Plätze verbessert. Das zeigt die Rangliste, die die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) jetzt unter www.germany.travel veröffentlich hat. Für die Abstimmung wurde keinerlei Vorauswahl getroffen. Die Teilnehmenden gaben die Namen ihrer Favoriten direkt online ein, egal, ob Stadt, Region, Sehenswürdigkeit oder Freizeit-Attraktion. Über 25.000 Nutzerinnen und Nutzer aus aller Welt beteiligten sich laut DZT an dem Online-Voting. Die Website präsentiert die 100 Orte, die am häufigsten genannt wurden. Der Naturpark Altmühltal liegt dabei auf Platz 63, noch vor bekannten Zielen wie dem Allgäu, der Insel Helgoland oder dem Tegernsee. „Wir freuen uns, diesmal wieder und noch dazu deutlich weiter vorn in der Liste vertreten zu sein“, kommentiert Christoph Würflein, der Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. „Gerade bei dieser offenen Konkurrenz ist das keine Selbstverständlichkeit, sondern zeigt, dass unsere Region viele Fans hat.“
Der Falk-Report wird ständig mit Nachrichten aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben in der Stadt Gunzenhausen und Altmühlfranken aktualisiert.
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Der “Falk-Report” kann und will nicht die Tageszeitung ersetzen, denn er ist nicht auf die Verbreitung von tagesaktuellen Nachrichten fixiert.
Der Report will natürlich politische Botschaften aussenden, aber nicht nur. Ein Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der guten Ideen, die Menschen aus Altmühlfranken haben.
Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
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