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Von einem Blutsauger und der großen Liebe!

Kinogeschichte atmen mit dem Gruselklassiker „Nosferatu“

Auf den Spuren des schaurigen Vampirgrafen Orlok (v.l.n.r.): Musikerin und Vampirjägerin Ruth Tuffentsammer vom Ensemble Dolcerando, ein zufälliges Vampiropfer, die Mitarbeiterin in der städtischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Teresa Biswanger sowie Nosferatu und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer

Als „Nosferatu“ Anfang der 1920er-Jahre in Berlin uraufgeführt wurde, trauten viele Besucherinnen und Besucher ihren Augen nicht. Über die Leinwand schlich ein gruseliger Vampirgraf mit Nagetierprofil, spitzen Zähnen und langen Gliedmaßen. Wo auch immer er auftauchte, er brachte Tod und Verderben über die Menschen. Verkörpert wurde er vom Theaterschauspieler Max Schreck, der zufällig nicht nur den passenden Namen für seine Rolle hatte, sondern so gut und überzeugend spielte, dass der ein oder andere dachte, einen echten Untoten gesehen zu haben. Auch deswegen gilt der von Friedrich Wilhelm Murnau gedrehte Stummfilm „Nosferatu – Symphonie des Grauens“ bis heute als einer der wirkungsvollsten Vampirfilme aller Zeiten. Das Horrorfilmgenre hat „Nosferatu“ maßgeblich beeinflusst, er wird immer wieder zitiert und zahlreiche ikonische Kameraeinstellungen sind aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Am 23. August 2024 wird die Stadt Gunzenhausen diesem Meisterwerk einen eigenen Abend widmen. Doch er wird nicht nur gezeigt, musikalisch begleitet wird der Film vom Gunzenhäuser Ensemble Dolcerando. Die Musiker feilen bereits seit Monaten am Setting und möchten die Stimmung der einzelnen Szenen mit Stücken aus unterschiedlichen Epochen einfangen. Herauskommen soll ein Stück Film-Hörkunst, das am 23. August 2024 um 19.30 Uhr im Falkengarten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.

„Nosferatu“ ist ein expressionistisches Meisterwerk und hat nachhaltig Spuren hinterlassen. Gerade die verwinkelten Kulissen und für die damalige Zeit ungewöhnlichen Außen- bzw. Naturaufnahmen sind sehenswert und geben viel Raum für Interpretation. Erstmals im Film drang der Schrecken in die Privat- und Intimsphäre der Menschen ein, keine der Figuren war ungeschützt und plötzlich sahen sich die Protagonisten mit übernatürlichen Phänomenen konfrontiert. Bewusst gesetzte Parallelen zur Spanischen Grippe und zum erst wenige Jahre zurückliegenden Ersten Weltkrieg sorgten zusätzlich für Angst beim Publikum.

Erzählt wird die Geschichte des Vampirgrafen Orlok, der sich unsterblich (Achtung Wortspiel) in die schöne Ellen verliebt. Seine Liebe lässt ihn nicht nur die Grenze zwischen Tod und Leben überwinden, er macht sich auch auf den Weg von Rumänien nach Deutschland in die kleine Hafenstadt Wisborg. Er trägt einen Mantel des Schreckens und dieser legt sich über jeden, der ihm auf seinem Weg begegnet.

Der Film „Nosferatu – Symphonie des Grauens“ wird in einer aufwendig restaurierten Fassung gezeigt und wird für einen Abend von der Friedrich Wilhelm-Murnau-Stiftung aus Wiesbaden für die Vorführung zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich wird es vor Beginn des Klassikers eine filmhistorische Einordnung geben, plus Informationen zur Entstehungsgeschichte und zum Nachhall. Was viele nicht wissen: Der Plot orientiert sich nicht nur an Bram Stokers Klassiker „Dracula“, sondern zitiert daneben serbische Legenden. Leider ist „Nosferatu“ aber auch ein Kind seiner Zeit. So wird Graf Orlok in der Forschung gelegentlich als Klischee des Ewigen Juden interpretiert. Am 23. August 2024 werden wir auch dieser These auf den Grund gehen.

Die musikalischen Lokalmatadore vom Ensemble Dolcerando bereiten sich bereits seit Anfang des Jahres auf den Abend vor. Sie dürfen dementsprechend gespannt sein und sollten sich dieses tolle Ereignis nicht entgehen lassen.  

Der Stummfilmabend findet am Freitag, 23. August 2024, um 19.30 Uhr im Falkengarten, Dr.-Martin-Luther-Platz 4, 91710 Gunzenhausen statt (Einlass: 19.00 Uhr). Der Eintritt kostet pro Person 15 Euro. Bitte beachten Sie: Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, daher sollten Sie sich zeitnah bei der Tourist Information der Stadt Gunzenhausen unter Tel.: 09831/508 300 melden und Ihr Ticket reservieren.

Wohnungsbau: Der große Wurf

In Gunzenhausen wird mit Projekt „Urbanen Wohnen“ begonnen

Die Gunzenhäuser Bauträgergesellschaft Bosch  lässt die Stadt nicht hängen, wenn es darum geht, die Nachfrage nach Wohnqualität zu befriedigen. Neben etlichen anderen Projekten, die Bosch bereits realisiert hat oder die noch im Bau sind, geht es jetzt an ein anspruchsvolles und großes Vorhaben. In der Weißenburger Straße 31 bis 35 wird das Unternehmen auf einem 4500 Quadratmeter großen Areal (früher Baustoffunion/Zimmerei Reichardt-Wunder) 56 Mietwohnungen erreichten. Die Firma entspricht damit der Nachfrage, aber auch dem Wunsch der Stadt, wonach auch Wohnungen zur Miete angeboten werden sollen.  Mit den Erdarbeiten hat Bosch schon begonnen, ab  Juli soll bereits der Rohbau in die Höhe schießen. Die Wohnungen verteilen sich auf mehrere Gebäude. Erhalten bleibt das historische Eingangsgebäude an der Weissenburger Straße. Es stammt aus der Markgrafenzeit und steht unter Denkmalschutz. Entsprechend den Plänen des Bauherrn bekommt es eine neue Nutzung.  Im Frühjahr 2026 soll die Wohnanlage zwischen der Austraße und der Weissenburger Straße fertig sein. Fotos: Falk

Muss der Gallenstein raus?

Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken

Dr. Alp Türkoglu. Bild: Fotostudio Formann

Im gemeinsamen Vortrag am 18. Juni am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg gehen Dr. med. Verena Anger und Dr. med. Alp Türkoglu auf Gallensteinleiden ein und beleuchten dabei sowohl die chirurgischen als auch die ernährungsmedizinischen Aspekte bei der Behandlung. Bilder: Fotostudio Formann.

„Da läuft mir gleich die Galle über!“ Mit diesem Ausdruck möchte man in aller Regel seinem Ärger Luft machen. Manchmal wird man auch „grün vor Wut“ oder „spuckt Gift und Galle“. Nirgendwo wird das Zusammenspiel zwischen Körper und Geist als auch die emotionale Ausdruckskraft eines Organs so sichtbar wie bei der Galle.

Die Galle ist ein wichtiger Bestandteil unseres Verdauungssystems und Erkrankungen der Gallenblase können unser Wohlbefinden und unseren Gemütszustand deutlich beeinflussen. Häufig sind Gallensteine die Ursache. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann entwickelt im Laufe des Lebens Gallensteine. Wenngleich zwar viele Menschen Gallensteine in sich tragen, verursachen diese jedoch nicht immer Probleme.

Nur ein Viertel der Betroffenen benötigt medizinische Hilfe; meist dann, wenn ein Gallenstein den Abfluss der Galle behindert.

Welche Aufgaben hat denn die Gallenblase überhaupt und wie kommt es dazu, dass sich Gallensteine bilden? Welche Erkrankungen oder Komplikationen können die Folge sein und muss immer eine Operation erfolgen? Wie läuft eine solche ab und welche Rolle spielt bei all dem die Ernährung?

Dr. Verena Anger. Bild: Fotostudio Formann

Dr. med. Verena Anger, Oberärztin und Fachärztin für Viszeralchirurgie, und Dr. med. Alp Türkoglu, Leitender Oberarzt und Facharzt für Viszeralchirurgie, am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg gehen in ihrem Vortrag auf diese und viele weitere Fragen ein und beleuchten die chirurgischen als auch ernährungsmedizinischen Aspekte zur Behandlung von Gallensteinleiden. Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung nehmen sich die Referentin und der Referent gerne Zeit für weitere Fragen.

Der Vortrag „Das Gallensteinleiden zwischen Ernährungsmedizin und Chirurgie“ findet am Dienstag, 18. Juni 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ um 19.00 Uhr im „Söller“, Gotisches Rathaus, Marktplatz 1, in Weißenburg statt.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Der Maibaum steht

Bauhof Gunzenhausen hat ihn aufgestellt


Der Maibaum ist ein wichtiges Symbol und fester Bestandteil des fränkischen Brauchtums. Jahr für Jahr prägen wundervoll dekorierte und kreativ geschmückte Bäume das Erscheinungsbild der Ortschaften. Für Jung und Alt sind Maibäume ein sinnstiftendes Zeichen der Identifikation und eine individuelle Auseinandersetzung mit dem Heimatort. So auch in Gunzenhausen, wo Jahr für Jahr der Marktplatz auf Höhe des Alten Rathauses von einem Maibaum geschmückt wird.
2024 freuen sich Bürgerinnen und Bürger, Gäste und Freunde der Stadt über einen 22,75 Meter hohen Baum. Dieser stammt aus einem städtischen Wald und wurde mit Hilfe eines Krans der Firma Rachinger aus Cronheim von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs aufgestellt. Er thront nun bis zum Herbst über den Dächern der Altmühlstadt. Die Gunzenhäuser Feuerwehrdrehleiter war ebenfalls im Einsatz, denn die Baumkrone musste geschmückt werden. Angebracht wurden zahlreiche Fähnchen und die Wappen der 14 Ortsteile, dazu Erkennungszeichen der partnerschaftlich verbundenen Städte Isle, Frankenmuth und Weipert. Foto: Grosser/StGun

Kolb ist nun der Vize

Der CSU-Stadtrat wurde zum Fitz-Stellvertreter gewählt

Es war keine leichte Geburt, den Nachfolger für den aus gesundheitllichen Gründen zurückgetretenen 2. Bürgermeister Peter Schnell (Grüne) zu finden. Nach mehreren Wochen der Verzögerung, die durch eine mehrheitlich durchgesetzte Absetzung von der zunächst für den 7. Februar geplanten Sitzung und das Mandats-Aberkennungsverfahren für den Grünen-Stadtrat Herbert Gutmann (der Stadratsbeschluss wurde durch eine Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts außer Kraft gesetzt) bedingt war, hat der Stadtrat am 25. April einen neuen Bürgermeister-Stellvertreter gewählt. Der bisherige 3. Bürgermeister Friedrich Kolb von der CSU erhielt von den 25 Stimmberechtigten 12 Stimmen und wurde somit mit knapper Mehrheit im ersten Wahlgang gewählt. Zwei Stimmen waren ungültig, eine entfiel auf Herbert Gutmann und 10 Stimmen aus Bianca Bauer von der SPD, die bei der letzten Kommunalwahl als Bürgermeisterkandidatin angetreten war und jetzt die vierköpfige SPD-Fraktion anführt.

Wann die Nachwahl für den 3. Bürgermeister (als Ersatz für den aufgerückten Friedrich Kolb) stattfindet, ist noch nicht bekannt.

Alltagsrassismus in der Schule

Lesungen mit Kathrin Schrocke im SMG und in Berufsschule

Schreibt Jugendbücher mit viel Stoff zum Nachdenken: Kathrin Schrocke bei ihrer Lesung in der Aula des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Altmühlfranken. Foto: Babett Guthmann

Die Jugendbuchautorin Kathrin Schrocke ist sich sicher: Das Thema ‚Rassismus in der Schule‘ polarisiert und ruft ganz unterschiedliche Reaktionen hervor. Rund 35 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 20 Jahren haben einen Migrationshintergrund. Sowohl sie als auch ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden sowie die Lehrkräfte haben sicherlich ganz unterschiedliche Erfahrungen mit rassistischen Äußerungen oder rassistischem Verhalten gemacht. Auch unter den Leserinnen und Lesern von Kathrin Schrockes neuestem Jugendbuch „Weisse Tränen“ gibt es unterschiedliche Haltungen. Die Autorin berichtet von vielen positiven Rückmeldungen, aber auch von Hassmails. Ihr Vorschlag an ihr Publikum: „Ihr macht euch selber eine Meinung!“

Zwei Lesungen haben die Wirtschaftsschule Gunzenhausen und das Simon-Marius-Gymnasium in Zusammenarbeit mit der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen für die Schülerinnen und Schülern der achten Klassen organisiert. Und an beiden Schulen gibt es eine gespannte Aufmerksamkeit im Publikum, wenn die Autorin von den Vorgängen in der Theater-AG eines ländlichen Gymnasiums im Schwarzwald erzählt. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen Lenni, dessen Eltern ein örtliches Unternehmen führen, und Serkan, dem Enkelsohn einer Gastarbeiterfamilie. Beide machen in der Theater-AG der Schule mit, Serkan als Schauspieler, Lenni als Techniker. Geleitet wird die AG von einem älteren Lehrer Prasch, ein netter und schlagfertiger Typ, bei den Jugendlichen beliebt, auch wenn er manchmal auf Serkans Kosten „harmlose“ Witze reißt und ihn scherzhaft „Osama“ nennt, also mit dem Namen eines arabischen Terroristen anspricht.

Darauf reagiert niemand aus der Klasse. Auch Serkan bleibt am liebsten unter dem Radar der Aufmerksamkeit und möchte einfach dazugehören. Bis der neue Mitschüler Benjamin Schreitmüller an die Schule kommt. Die erste Frage, die ihm Lehrer Prasch mit Blick auf seine schwarze Hautfarbe stellt: „Benjamin, wo kommst du her?“ Die Antwort „aus Leipzig“ quittiert der Lehrer mit Staunen und lässt sich zu Frage hinreißen, ob denn nicht eigentlich aus Ghana… Zum ersten Mal platzt da Benjamin der Kragen und immer wieder thematisiert er im Schulalltag jede rassistischen „Mikroaggression“, die er erkennt.

Als dann in der Theater-AG das Musical „King Kong“ aufgeführt werden soll und Lehrer Prasch für Serkan die Rolle des Affen vorschlägt, eskaliert das Ganze. Lenni, der bislang seinem Lehrer die dummen Witze auf Kosten Serkans immer sofort verziehen hat, muss plötzlich Stellung beziehen…

Bei ihrer sehr lebendigen Lesung stößt Kathrin Schrocke beim jungen Publikum auf viel vorsichtige Zurückhaltung, aber auch auf einige gut durchdachte Redebeiträge. Sie kennt das: „Wenn man Rassismus anspricht, sinkt die Raumtemperatur gefühlt um 10 Grad, das ist ein Stimmungskiller…“ Sie benennt auch das Phänomen der „Weißen Tränen“: Eine Person, die wegen Rassismus angegriffen wird, fühlt sich sofort verletzt. Für Kathrin Schrocke wäre eine andere Verhaltensweise richtig: Nachfragen, zuhören, nicht gleich eine empörte Abwehr-Haltung einnehmen!

Die in Essen lebende Autorin Kathrin Schrocke hat Germanistik und Psychologie studiert, einige Jahre in einem Kinderbuchverlag gearbeitet, ehe sie ihre Laufbahn als freie Schriftstellerin begann. Viele ihrer Jugendbücher wurden zu Klassenlektüren.

Kathrin Schrocke: „Weisse Tränen“ erschienen im Jahr 2023 im Münchner Verlag Mixtvision. ISBN: 978-3-95854-205-1, Preis 17,- Euro

Jugend und der Europagedanke

Schreibwettbewerb des Jugendpreises zum Thema „Europäische Werte“

Der CSU-Landtagsabgeordnete Helmut Schnotz ruft alle Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am Schreibwettbewerb des Bayerischen Jugendpreises zum Thema „Wie wichtig sind mir europäische Werte?“ auf: „Die Europäische Union ist nicht nur eine Wirtschaftsgemeinschaft, sondern basiert auch auf gemeinsamen Werten wie Freiheit, Demokratie und Menschenwürde. Aktuell müssen wir im Osten Europas leider erleben, wie diese Werte mit Füßen getreten werden. Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn sich auch junge Menschen aus unserem Landkreis beteiligen und uns ihre Meinung zu europäischen Werten mitteilen. Das ist auch mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni sehr wichtig.“

Teilnehmen können bayerische Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 18 Jahren. Neben dem zentralen Thema „Wie wichtig sind mir europäische Werte?“ gibt es Untergruppen zu „Redefreiheit und Möglichkeiten in Europa“, „Kultur und Geschichte“, „Umwelt und Klima“, „Europawahl 2024“ sowie zu eigenen Themen, die den Schülerinnen und Schülern am Herzen liegen.

Einsendeschluss 26. Mai 2024

Die Aufsätze können wahlweise in Taschenbuchform, Kurzgeschichte, Brief an einen Politiker oder als Lesebrief verfasst werden und dürfen maximal zwei DIN A4 Seiten lang sein. Einsendeschluss ist Sonntag, 26. Mai 2024. Namhafte Juroren wählen die besten Texte in den jeweiligen Alterskategorien aus. Der beste Aufsatz aus allen Altersklassen wird mit einem E-Bike prämiert. Darüber hinaus gibt es für die jeweils besten Aufsätze in den Alterskategorien weitere tolle Preise wie iPads oder Apple Watches.

Alle Informationen auf www.bayerischer-jugendpreis.de.         

„Tassilo, Korbinian und der Bär“

Landesausstellung 2024 in Freising – Bayern im frühen Mittelalter“

Ein Herrscher mit Schwert und Szepter, ein Heiliger, der einen wilden Bären zähmt … das ist nicht der Stoff für einen Hollywood-Blockbuster, sondern pure bayerische Geschichte. Tassilo, Korbinian und der Bär sind die drei Charaktere, die in der Bayerischen Landesausstellung 2024 mit uns ins frühe Mittelalter reisen – in ein Bayern, das sich bis Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte. Ein mächtiges Königreich der Bajuwaren war zum Greifen nahe.

Lassen Sie sich fesseln von der Schatz- und Schicksalsgeschichte um den Agilolfingerherzog Tassilo III., der es mit dem Frankenkönig Karl (dem Großen) aufnehmen musste. Durch die Landesausstellung führt Sie in einer eigens produzierten Multivision kein Geringerer als der Moderator Christoph Süß.

Freising feiert: 724 – 2024

Korbinian kommt! Der Überlieferung nach begann mit dem Eintreffen des Heiligen im Jahr 724 die Geschichte des Bistums Freising. Der christliche Missionsbischof Korbinian kam auf Geheiß der bayerischen Herzöge. Zum 1.300-jährigen Diözesanjubiläum erzählen wir Ihnen von den Anfängen der Kirche in Bayern und vom Glanz der Herrschersippe der Agilolfinger.

Bayerns Wurzeln

Das Haus der Bayerischen Geschichte entführt Sie in ein unbekanntes Land: Bayern vor 1.300 Jahren. Hauptverkehrsachsen waren die alten Römerstraßen, viel mehr aber der Inn und vor allem die Donau. Sie war die Hauptschlagader des alten Bayern. Schon Mitte des 6. Jahrhunderts ist Garibald aus der Sippe der Agilolfinger als erster Herzog der Bajuwaren überliefert. Er heiratete die langobardische Königstochter Walderada. Im Jahr 716 reiste Herzog Theodo nach Rom und bekam vom Papst die Erlaubnis, in Salzburg, Regensburg, Freising und Passau Bistümer zu errichten.

Herzöge und Heilige

Unter Theodo, so wird berichtet, wirkten neben Korbinian weitere Missionare in Bayern: in Regensburg Erhard und Emmeram oder in Salzburg Rupertus. Sie legten den Grund der späteren bayerischen Kirchenorganisation. Zugleich stärkten die Agilolfinger mit Bistums- und Klostergründungen ihre Herrschaft. In der Landesausstellung begegnen Ihnen die Heiligen in kostbaren Erinnerungsstücken. Einen typischen Missionar haben wir lebensecht für Sie rekonstruiert! Korbinians tierischen Begleiter können Sie in Gestalt des berühmtesten bayerischen Bären Bruno treffen.

Weltkunstwerk und Königskampf

Die Landesausstellung gipfelt in Schatz und Schicksal Herzog Tassilos III. (748–788). Von 07. Mai bis 16. Juni 2024 dürfen wir Ihnen ein einzigartiges Weltkunstwerk und das wohl bedeutendste Objekt der bayerischen Geschichte überhaupt präsentieren: den Tassilo-Liutpirc-Kelch, gestiftet vom Herzog und seiner langobardischen Gattin aus dem heutigen Italien. Der kostbare königliche Messkelch ist das Spitzenstück eines eigenständigen Kunststils an Tassilos Hof. Mit ihren Goldschmiedearbeiten und Buchmalereien, die wir in einer Schatzkammer zeigen, hob sich diese „tassilonische Hofschule“ deutlich von der fränkisch-karolingischen Hofkunst ab.

Das Frankenreich beanspruchte die Oberhoheit, aber Tassilo regierte selbst wie ein König. In einer packenden Multivision erzählen wir Ihnen von der Blüte von Tassilos Herrschaft, seinem gefährlichen Zusammenstoß mit dem Frankenkönig Karl in den Jahren 787/88 und bayerischem Rebellengeist – ein spannender Politkrimi des Mittelalters mit Moderator Christoph Süß.

Glanz, Kultur und Heiliges auf dem Domberg

Die Erzdiözese München und Freising ist Mitveranstalter der Landesausstellung. Ausgewählte Prunkräume des Dombezirks werden dem Publikum erstmals zugänglich gemacht. Höhepunkte sind der Fürstengang und die Dombibliothek, die der Öffentlichkeit ansonsten verschlossen sind.

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben

Das Haus der Bayerischen Geschichte achtet bei seinen Ausstellungen auf einen möglichst hohen Wiederverwendungsgrad: statt neue Vitrinen und Möbel zu bauen oder neue Geräte zu kaufen, werden möglichst viele vorhandene genutzt. Für Neubauvitrinen wird bei der Landesausstellung 2024 erstmals ein einheitlicher Standard umgesetzt, der die spätere Wiederverwendung erleichtert. Wir tätigen alle Anschaffungen mit Blick auf gute Nachnutzbarkeit. Die Umgebungsbedingungen in unseren Ausstellungen bewegen sich innerhalb des energiesparenden, vom Deutschen Museumsbund empfohlenen Klimakorridors.

Bayerische Landesausstellung 2024: „Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter“ im Diözesanmuseum Freising vom 7. Mai bis 03. November 2024, täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr, Eintrittspreise: Erwachsene: 12,00 €, ermäßigt: 10,00 € (z. B. Senioren, Schwerbehinderte, Gruppen ab 15 Personen). Eintritt frei: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Schüler im Klassenverband und Studierende bis 30 Jahre sowie Mitglieder des Freundeskreises Haus der Bayerischen Geschichte

Der LBV ist besorgt

LBV veranstaltete Jahreshauptversammlung in Pappenheim

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der LBV-Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen fand im Gasthauös „Zur Sonne“ in Pappenheim statt. Die Kreisgruppe bot den über 40 Gästen dabei einen umfangreichen Überblick über die vielfältigen Betätigungsfelder des vergangenen Jahres. Der Kreisvorsitzende Sebastian Amler zeichnete ein umfassendes Bild über die Arbeit des vergangenen Jahres und fand dabei mitunter auch deutliche Worte.

LBVKreischef Sebastian Amler.

Der Geschäftsführer des Gesamtverbandes Helmut Beran lobte die Kreisgruppe zudem und stellte sie im bayernweiten Vergleich besonders heraus: „Die Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen leistet wirklich hervorragende Arbeit! Als LBV sind unsere engagierten Aktiven unser größtes Gut! Besonders möchte ich mich deshalb bei der Vorstandschaft für ihre herausragende Arbeit bedanken!“, Auch er zeigte sich jedoch enttäuscht von den vergangen Wochen rund um Chance.natur und besorgt ob der aktuellen Naturschutzlage in Bayern.

Nach Entlastung der Vorstandschaft wurden bei den Nachwahlen Jasmin Kunze und Johanna Wittemann neu ins Vorstandsteam der Kreisgruppe gewählt. So viel, wie in den letzten Wochen, wurde in der Vergangenheit wohl nur wenig über den Naturschutz im Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen berichtet. Im Fokus dabei, dass Projekt chance.natur -Lebensraum Altmühltal. Einer der Träger dieses Projektes: Der Naturschutzverband LBV.

Das Hauptaugenmerk auf der Jahresversammlung lag dabei nicht, wie in der Vergangenheit zumeist, auf den Naturschutzprojekten des LBV. In seinem Bericht zeichnete der LBV-Kreisvorsitzende Sebastian Amler ein umfassendes Bild über das Wirken der Kreisgruppe im Landkreis und den aktuellen Zustand der heimischen Natur. Amler thematisierte zunächst einige Kennzahlen und bedankte sich bei seinen Vorstandskolleginnen und -Kollegen: „Naturschutzarbeit ist heute womöglich so wichtig wie nie zuvor und zudem auch vielschichtiger als wahrscheinlich viele denken. Vieles was wir im Vorstand leisten und womit wir uns beschäftigen, tritt häufig nicht ins Rampenlicht. Alleine im letzten Jahr hatten wir beispielsweise 17 Vorstandssitzungen!“ Amler fuhr zugleich mit einem der Highlights des letzten Jahres fort: Dem erstmaligen gemeinsamen Pflegeeinsatz mit der Regierung von Mittelfranken und dem Wasserwirtschaftsamt im Naturschutzgebiet Vogelinsel. „Das war ein richtig starker Start ins Jahr!“, zeigte sich Amler begeistert.

Auch die Kinovorstellungen zum Film Vogelperspektiven in Treuchtlingen und Weißenburg entlocktendem LBV-Vorsitzenden begeisterte Worte. Auf die ersten Highlights des Jahres folgten jedoch zunächst einige Dämpfer: Niedermoor in Treuchtlingen – Amler lobte hier jedoch die Stadt Treuchtlingen für ihre Bemühungen im Nachgang der Affäre – die toten Stare bei Schlungenhof und der vergiftete Rotmilan bei Kalbensteinberg. Besonders in diesem Fall zeigte sich Amler ernüchtert, fand aber auch lobende Worte: „Schlussendlich wurden die polizeilichen Ermittlungen wegen einem Mangel an Hinweisen eingestellt. Dabei konnten wir durch die Untersuchungen klar nachweisen, dass hier jemand mutwillig mindestens vier Giftköder ausgebracht hat! Wir reden hier nicht über eine Bagatelle, sondern eine Straftat. Beim nächsten Mal ist es womöglich nicht „nur“ ein Rotmilan und eine Katze, sondern womöglich eines unserer Kinder. Ein großer Dank gilt in diesem Kontext nicht nur allen Aktiven, die uns bei der Ködersuche im Anschluss an den Fund aktiv unterstützt haben, sondern auch dem Jagdverein Gunzenhausen für seine tatkräftige Hilfe!
Wir freuen uns sehr darüber hier einen Starken Partner für den Naturschutz im Landkreis zu wissen“ Gemeinsam mit Jägern und Anwohnern machte sich der LBV damals auf die Suche nach weiteren Giftködern, um Anwohner und weitere potenzielle Opfer zu schützen. Der Fund führte zu bayernweiter Aufmerksamkeit. Bereits in der Vergangenheit wurden immer wieder Greifvögel im Landkreis vergiftet aufgefunden.
Im Anschluss folgten dann zunächst wieder positivere Themen, wie beispielsweise die neue mittelfrankenweite Kooperation der LBV-Kreisgruppen im neuen LBV-Birdersclub. Auch die neuen, regelmäßigen LBV-Stammtische für Mitglieder und Interessierte sowie verschiedene Aktionen wie z.B. eine Nachtfalterexkursion und die naturkundlichen SUP-Touren am Altmühlsee wurden vonden Zuhörenden interessiert verfolgt. Anschließend musste Amler jedoch wieder ernstere Töne anschlagen. „Auch wenn uns, vor allem in den letzten Wochen immer wider gegenteiliges vorgeworfen wurde: Als LBV stellen wir uns nicht nur gern Kritik, sondern beschäftigen uns auch proaktiv mit Konfliktthemen!“, betonte Amler. Themenfelder seien dabei beispielsweise die Mückenproblematik bei Windsfeld, verschiedene Gespräche mit Vertretern der Landwirtschaft oder auch der Wolf gewesen. Nicht nur durch Sichtungen und vermeintliche Risse im vergangenen Jahr, sondern auch durch den vom LBV veranstalteten Wolfsinformationsabend im Bergen lag im vergangenen Jahr großes Interesse auf dem Beutegreifer.

Enttäuscht zeigte sich der LBV-Vorsitzende dabei jedoch von der aktuellen Gesprächskultur. „Wir sehen den wachsenden Populismus und eine Verrohung der Gesprächskultur leider nicht nur in der Politik, sondern auch in unserem Landkreis. Wir versuchen immer das Gespräch zu suchen. Hierzu braucht es aber auch offene Ohren von beiden Seiten und nicht nur Forderungen. Wenn dann zudem noch gewählte Mandatsträger drohend beim Wolf mit Molotowcocktails werfen zu wollen und dann nur wenige Monate später im Wiesenbrüterschutz Natur Natur sein lassen fordern, zeichnet dies leider ein düsteres Bild“, erklärte Amler sichtlich betroffen und schlug damit den Bogen zum alles überragenden Thema der vergangenen Wochen: Chance.natur. Amler verwies auf die landes- aber auch bundesweite Aufmerksamkeit, die in den vergangenen Wochen auf dem Landkreis und dem Projekt lag und betonte, dass der LBV auch weiterhin alles in seiner Macht Mögliche tun werde, um das Aussterben
der Arten im Landkreis zu verhindern. In diesem Kontext betonte Amler die Überparteilichkeit des LBV, fand aber auch lobende und anerkennende Worte für das Engagement aus der Politik rund um SPD, Grüne, ÖDP, sowie FDP und innerhalb der Freien Wähler um die Unterstützer um Josef Miehling. Differenzierte Worte richtete Amler dann in Richtung der CSU-Fraktion. Er bedankte sich beim Gunzenhäusener Bürgermeister Fitz für dessen Courage und Mut für seine Abstimmung im Kreistag. Dieser hatte zudem in den vergangen Wochen auch offensiv angekündigt hat mit der Stadt Gunzenhausen einen Verbleib im Projekt chance.natur prüfen zu wollen.

In Richtung der restlichen CSU-Fraktion richtete Amler dann auch deutliche Worte: „Mit einem Brachvogel kann man nicht diskutieren, mit uns jedoch schon! Einige Parteien haben dieses getan, andere, trotz mehrmaligem Angebot jedoch leider nicht. Dass dann schlussendlich wieder Falschinformationen und „Fake-News“ für viele den Ausschlag gegeben haben zeichnet wirklich ein fatales Bild. Wir werden dranbleiben. Wir werden beobachten, was in den kommenden Wochen passieren wird und ob man wirklich Natur Natur sein lässt. Denn wir werden Sie beim Wort nehmen und dabei auch weiterhin immer das Gespräch mit allen suchen!“

Seinen Bericht beendete Amler dann positiv mit einigen Highlights des vergangenen Jahres: „33 bewertete Naturgärten im Zuge des Projektes „Vogelfreundlicher Garten“, die 40-Jahr Feier der LBV Kreisgruppe mit den beiden ausgezeichneten LBV-Naturhelden 2023 Werner Keim und Alfred Engelmaier, Präriemöwe und Kuhreiherbrut am Altmühlsee sowie neue Kooperationen mit dem Adventure Campus Treuchtlingen und dem Golfplatz Zollmühle. Auch im neuen Jahr dürfen sich Naturinteressierte wieder auf
einige Highlights freuen. Amler kündigte nicht nur neue Naturschutzprojekte, sondern u.a. auch
die Open-Air Vorstellung von „Vogelperspektiven“ am Altmühlsee an.
Nach dem Kassenbericht von Kassier Bernhard Langenegger und der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft folgten Ehrungen, Nachwahlen und ein Bericht aus dem Landesverband. Helmut Beran, Geschäftsführer des LBV zeigte sich dabei enttäuscht von den vergangen Wochen und dem Ausgang um Chance.natur. Er betonte die Wichtigkeit des Projektes und bekräftigte die Unterstützung an den Landkreis Ansbach.
Nachdem David Fallenbacher und Kira Braun die Vorstandschaft aufgrund persönlicher Gründe leider verlassen mussten wurden die erst 17-jährige Jasmin Kunze als neue Jugendbeauftragte, sowie Johanna Wittemann als neue Beisitzerin gewählt. Ergänzt wird das LBV-Team zudem seit dem vergangenen Frühjahr durch Catherine Heyder, Assistenzkraft der Kreisgruppe.

Die Teufelsgeigerin und der Gentleman

Gunzenhäuser Konzertreihe mit Tianwa Yang und Haiou Zhang


„So leicht kann Musik klingen“, schrieb einst die Süddeutsche Zeitung über die Geigerin Tianwa Yang. Eine Untertreibung, sucht sich die Weltklasseinstrumentalistin doch in der Regel Stücke aus, bei denen der Zuhörerschaft aufgrund der Komplexität und Geschwindigkeit nicht selten der Gehörgang brummt. Tianwa Yang bewegt sich in den Sphären eines Niccolò Paganini oder George Bridgetower. Ihre musikalischen Künste beschreiben zu wollen, als Rezensent könnte man auch vergeblich versuchen, gegen die Erhabenheit des Meeres anzuschreiben. Mit Haiou Zhang am Flügel bildet sie ein exzellentes Duo, quasi die Champions-League der klassischen Musik. Vergangenen Sonntag durften Freunde der Gunzenhäuser Konzertreihe die beiden in der Stadthalle hören und sehen.
Tianwa Yang ist purer Wille. Während des Spiels spornt sie sich und ihre Geige zu immer neuen Höchstleistungen an. Mit versunkenem, hochkonzentrierten Gesichtsausdruck bezwingt sie die schwierigsten Läufe und produziert dabei Töne in absoluter Reinheit. Ihr performatives Spiel ist ein Schaffensprozess voller Schönheit und Eleganz. Das Publikum schaut und hört gebannt zu, findet dadurch innere Ruhe und darf einen seltenen Augenblick auf den musikalischen Kern großer Kompositionen werfen. Der elegante Haiou Zhang kann einem fast leidtun, spielt er zwar großartig und voller Würde, geht im Wirbel Tianwa Yangs jedoch unter. Die Performance der Teufelsgeigerin saugt seine Präsenz förmlich auf.
Dabei ist auch er ein großer Star der Szene, seine Mozart-Aufnahmen mit den Heidelberger Sinfonikern wurden gar als Soundtrack für die erfolgreiche Netflix-Serie „Haus des Geldes“ ausgewählt. In Gunzenhausen konzentrierte er sich auf den großen Beethoven, spielte die Frühlings- und die Kreutzersonate mit exzellenter Bravour. Gerade Letztere heizte dem Publikum aufgrund seiner Komplexität mächtig ein, handelt es sich doch weniger um gewöhnliche Kammermusik, als um ein innovatives, teilweise sehr seltsames Solostück für Violine und Klavier.
Highlight eines wunderbaren Konzertabends war die rasante Interpretation von „Nostalgia“, eines außergewöhnlichen Stücks des chinesischen Geigenvirtuosen Ma Sicong. Im Original mit „Lied der Heimweh“ überschrieben, kumulieren die großartigen Zeilen die ganze Bandbreite großer Gefühle. Es gibt Werke, die reißen einen förmlich mit, die Zuhörerschaft pendelt zwischen leichter Melancholie und ausgelassener Fröhlichkeit. In den Händen von Tianwa Yang und Haiou Zhang wird „Nostalgia“ zum emotionalen Dreschflegel, die Komposition ist pure Gänsehaut.
Mit der Gunzenhäuser Konzertreihe geht es am Sonntag, 21. April 2024, um 19.30 Uhr in der Stadthalle weiter. Dann erwartet das Publikum das gefeierte Fauré Klavierquartett. Nähere Informationen hierzu gibt es unter www.gunzenhausen.info. Die Konzertreihe wird durch die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen finanziell unterstützt