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Für Wiedereinführung der Wehrpflicht

Positionen der AfD sollten die Wähler kennen

Was bedeutet es, wenn AfD als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wird?  Da macht doch nur Sinn, wenn alle ihre Gliederungen vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Was aber ist, wenn Teile des Verfassungsschutzes selbst rechtsextrem sind und eingeschleuste Verbindungsleute (V-Männer)  der Partei zuarbeiten. Das ist nicht ganz abwegig, wie z.B. der NSU-Prozess und andere Verfahren gezeigt haben, wobei die Rolle der Verfassungsschützer  nicht restlich aufgeklärt wurde.

Wie ist gegen die AfD vorzugehen? Ein Verbot ist – wie die Vergangenheit bewiesen hat – nur ganz schwer durchzusetzen, ein Scheitern des Staats (also der Bundesanwaltschaft) beim Bundesverfassungsgericht wäre katastrophal und die AfD könnte sich als Märtyrerin gebährden. Das würde ihr noch mehr Zulauf verschaffen durch jene, die dem Staat feindlich gegenüber stehen.   Zudem wäre mit einem Verbotsantrag aktuell nichts erreicht, denn das eigentliche Verfahren würde sich über Jahre hinziehen.

Also muss die Partei argumentativ bekämpft werden. Das ist am besten möglich, wenn das Verhalten und die Aussagen der AfD-Persönlichkeiten hinterfragt werden. Und es ist förderlich, das Grundsatzprogramm zu lesen. Darin finden sich viele Aussagen, die von vielen Bürgern zustimmend bewertet werden, aber auch solche, die ihren individuellen Interessen entgegenstehen.

Zum Beispiel: Die AfD tritt für die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein. Das muss den jungen Männern ganz deutlich gesagt und vor Augen geführt werden, und zwar nicht nur einmal, sondern permanent durch öffentliche Aktionen. Es ist schwer vorstellbar, dass die männlichen Jugendlichen von heute diese Forderung unterstützen. Auch die europapolitischen Vorstellungen der AfD sind klar zu nennen und jedem Bürger ist deutlich zu machen, was sie für ihn bewirken können. Es geht um die wirtschaftliche Existenz eines jeden Menschen, wenn die Einbindung Deutschlands in das europäische Geflecht aufgelöst wird. Es muss verdeutlicht werden, dass der eigene Arbeitsplatz oder die Existenz des eigenen Geschäfts auf dem Spiel stehen, wenn der Export deutscher Waren reduziert wird oder gar im Falle einer Isolierung Deutschlands wegbricht.

Zudem will die AfD Sozialleistungen kürzen oder ganz streichen, beispielsweise das Bürgergeld. Die größten  Schreihälse müssen wissen, dass sich ihr Leben nicht materiell verbessert, wenn die Maßnahmen greifen, die von der AfD angedacht sind.

Nicht besser wird es auch für die Bauern, denn die AfD ist gegen die Anbindehaltung von Rindern und gegebenenfalls für die Nullnutzung von Flächen zugunsten des Naturschutzes.

Die jungen Frauen sollten wissen, dass die AfD in ihrem Grundsatzprogramm für ein Verbot des Schwangerschaftsabbruchs argumentiert.

WERNER FALK

Der Traum vom Enkelkind

Wunschgroßeltern in Altmühlfranken gesucht

Es gibt viele ältere Menschen, die keinen oder nur wenig Kontakt zu ihrer Familie haben und sich deshalb einsam und isoliert fühlen. Gerade im Alter kann das sowohl seelische als auch körperliche Auswirkungen haben. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Familien, die aus unterschiedlichen Gründen ihre eigenen Eltern und Großeltern nicht in ihrer Nähe haben und darunter leiden. Diese Lücke versuchen die Wunschgroßeltern in Altmühlfranken zu füllen.

Mit zunehmendem Alter verändern sich die sozialen Beziehungen, einige Menschen verlieren ihre Partner oder werden von Freunden und Familienangehörigen verlassen. Dies kann zu einem Gefühl der Isolation führen, das sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Dabei gibt es viele Familie, die sich Großeltern für ihre Kinder wünschen, die mit ihnen auf den Spielplatz gehen, basteln, lesen, backen oder einfach nur da sind, um mit ihnen Zeit zu verbringen. Die Wunschgroßeltern in Altmühlfranken bringen diese beiden Seiten zusammen. Die Familien werden entlastet, die Kinder profitieren von dem Erfahrungsschatz und der Zeit der Wunschgroßeltern und die ehrenamtlich Tätigen lernen neue Menschen kennen, haben eine sinnvolle Aufgabe und bleiben durch den Kontakt mit der jüngeren Generation aktiv und fit.

Die Wunschgroßeltern werden dabei selbstverständlich nicht alleine gelassen. Mit entsprechenden Schulungen und regelmäßig stattfindenden Austauschtreffen, den Großelterncafés, werden die ehrenamtlichen Wunschgroßeltern begleitet. „Die Wunschgroßeltern Altmühlfranken leisten einen wunderbaren Beitrag zu einer besseren Lebensqualität für alle Beteiligten. Es ist eine tolle Möglichkeit, etwas Gutes zu tun und gleichzeitig selbst davon zu profitieren“, erklärt die Koordinatorin der Wunschgroßeltern Vanessa Hüttinger.

Wenn auch Sie zu dem Team der Wunschgroßeltern in Altmühlfranken gehören möchten, dann wenden Sie sich gerne an Vanessa Hüttinger, Tel.:09141 902-412 oder an wunschgrosseltern@altmuehlfranken.de.

Hintergrundinformation:

Um die vielfältigen Aspekte von Einsamkeit in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu lenken, wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege der diesjährige Präventionsschwerpunkt auf die „Gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit“ gelegt. Innerhalb dieses Rahmens wurde in Kooperation mit unterschiedlichen Institutionen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen von der Gesundheitsregionplus eine Artikelreihe erstellt, die monatlich gezielt einen potentiell von Einsamkeit betroffenen Personenkreis anspricht und spezifische Unterstützungs-, Vernetzungs- und Hilfsangebote des Landkreises vorstellt. Anhand realer Beispiele wird versucht, auf das Thema aufmerksam zu machen und auch zu sensibilisieren. Begleitend zu der Artikelreihe informiert das Landratsamt auch auf der Homepage und den sozialen Medien über das Thema.

Verkehrsfreigabe der WUG 1

Neubau eines Kreisverkehrs in der Ortsdurchfahrt Hattenhof

Nachdem der Neubau des Kreisverkehrs auf der Kreisstraße WUG 1 in der Ortsdurchfahrt Hattenhof soweit abgeschlossen ist, kann die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Freigabe ist für Donnerstag, 21. Dezember 2023, vorgesehen.

Noch ausstehende Restarbeiten werden im laufenden Verkehr ohne Vollsperrung durchgeführt. Hier kann es vereinzelt zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Die Arbeiten am Radweg sind ebenfalls soweit fertiggestellt, so dass dieser genutzt werden kann. Zu einem späteren Zeitpunkt werden dort noch Restarbeiten durchgeführt, der Radweg muss dann für die Dauer dieser Arbeiten nochmal kurzzeitig gesperrt werden.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und die Stadt Weißenburg bedanken sich bei allen am Bau Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit sowie bei den Anliegern und Betroffenen für das Verständnis bei den entstandenen Beeinträchtigungen im Rahmen der Bauausführung.

Digitale Teilhabe der Älteren

Stadt Gunzenhausen: Mehrgenerationenprojekt entwickelt

So soll es sein: Junge Menschen helfen den älteren im Umgang mit den digitalen Medienwie hier im Burkhard-von-Seckendorff-Heim in Gunzenhausen.


Der digitale Transformationsprozess ist im vollen Gange. So sind mittlerweile zahlreiche Alltagsmechanismen ohne digitale Komponente undenkbar. Für uns als Gesellschaft hat das nicht nur Vorteile, denn insbesondere ältere Menschen fühlen sich manchmal abgehängt und brauchen daher Unterstützung. Ein digitales Hilfsprojekt für Seniorinnen und Senioren kann dabei helfen, die digitale Teilhabe aktiv zu stärken.
Die Stadt Gunzenhausen, das Burkhard-von-Seckendorff Heim, Gunnet e.V. und die Diakonie Südfranken haben sich nun auf ein gemeinsames, lokales Mehrgenerationenangebot verständigt. Künftig werden Schülerinnen und Schüler der Stephani-Mittelschule älteren Menschen bei Problemen in und mit der digitalen Welt beistehen. Als Lern- und Austauschort wird jeden Mittwoch von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr der große Speisesaal des Burkhard-von-Seckendorff Heims zur Verfügung stehen. Das Ziel: Digitale Kompetenzen vermitteln, wobei die sichere Nutzung von Online-Diensten im Fokus stehen wird.
Im Speisesaal wurde mittlerweile eine sog. Computer-Coaching-Ecke eingerichtet. Hier steht feste Hardware als „Recherche-PC“ bereit, aber natürlich können auch eigene Geräte zu den Hilfestunden mitgebracht werden. Das Angebot ist kostenlos und kann von Bewohnerinnen und Bewohnern des Burkhard-von-Seckendorff Heims und auch von Außenstehenden in Anspruch genommen werden. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. „Es sind alle älteren Menschen willkommen, die Fragen haben. Die Jugendlichen kennen sich bestens aus, denn sie sind mit den digitalen Medien aufgewachsen“, so Schülercoach Thomas Pfaffinger von der Diakonie Südfranken. „Im Gunzenhäuser Verein Gunnet merken wir schon länger, dass die digitale Transformation auch zur Überforderung führen kann“, ergänzt Martin Bosch, Vorsitzender Gunnet e.V. „Wir sind daher sehr froh, dass wir dieses tolle Angebot gemeinsam mit Stadt, Burkhard-von-Seckendorff Heim und Diakonie Südfranken umsetzen können.“
Zuletzt wurde das Mehrgenerationenprojekt im Rahmen eines Pressetermins im Burkhard-von-Seckendorff Heim eingeweiht. Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz freute sich über die Umsetzung: „Mit Hilfe dieses Projekts bringen wir Jung und Alt zusammen. Beide Seiten profitieren voneinander, tauschen sich zielorientiert aus und lösen gemeinsam digitale Probleme. Dieses Projekt hat Vorbildcharakter und es würde mich freuen, wenn es wächst und regelmäßig in Anspruch genommen wird.“
Typische Fragen und Probleme sind z.B. allgemeine technische Einstellungen, Nutzungsmöglichkeiten des PC, des Smartphones oder des Tablets. Daneben interessiert Seniorinnen und Senioren, wie Videoanrufe funktionieren, wie eine Registrierung funktioniert oder welche nützlichen Hilfsfunktionen moderne Smartphones bieten (z.B. Lupe, Sprachsteuerung, Taschenlampe).
Weitere Informationen zu digitalen Unterstützungsangeboten in Gunzenhausen finden Sie unter www.gunnet.de

Der ewige Johann Reichardt

Gunzenhausens Goldmacher in der Retroperspektive


Ohne Zweifel, Dr. Georg Fischer ist Reichardt-Fan. Der Goldmacher von Gunzenhausen hat es ihm angetan und aktuell gibt es wahrscheinlich niemanden, der mehr über die schillernde Persönlichkeit weiß, als er. Sein Wissen gibt er gerne weiter, u.a. im Rahmen von Forschungsarbeiten, eine davon ist in der 2010er-Aufsatzsammlung „Alt-Gunzenhausen“ unter dem Titel „Heilen oder herrschen – Johann Reichardt und Johann Appler“ nachzulesen. Im Rahmen des Erzählfests hatte die Kulturmacherei Dr. Georg Fischer in Zusammenarbeit mit der Stadt nun nach Gunzenhausen eingeladen. Im ehemaligen Reichardt´schen Anwesen „Haus des Gastes“ wagte er mit seinem musikalischen Partner Norbert Feil eine kleine Retroperspektive.
Rund 40 Besucherinnen und Besucher wollten in der gut gefüllten Jagdklause natürlich wissen, ob der Reichardt nun wirklich Gold herstellen konnte. Freilich blieb Dr. Georg Fischer eine finale Antwort schuldig, gesichert ist bis heute nur, dass Johann Reichardts alchemistische Versuche nicht nur in Gunzenhausens Geschichte eingingen. Bekanntlich wurde 1925 in einem Abschnitt der Gunzenhäuser Stadtmauer ein Rezept zur Goldherstellung gefunden, außerdem die Zutaten dazu und eine geheimnisvolle Phiole. Diverse Versuche später hatte
Reichardt tatsächlich Goldsplitter in der Hand, die Echtheit derer wurde von der Technischen Universität in München bestätigt. 1926 folgte dann jedoch die Ernüchterung – die Untersuchung im Berliner Reichsfinanzministerium fiel negativ aus. Dabei hatten viele Deutsche große Stücke auf den Goldmacher gesetzt, immerhin war das Reich in den 1920er-Jahren immer noch mit hohen Reparationszahlungen beschäftigt. Der Reichardt´sche Goldesel hätte alle finanziellen Probleme lösen können.
Als später die Nazis an die Macht kamen, praktizierte der ehemalige Metzgerlehrling längst als Heilpraktiker und hielt nicht viel von Antisemitismus, Gewalt oder gar Krieg. In seiner Praxis im Haus des Gastes hat er Deutsche und Juden ohne Unterschied behandelt, dazu war er schwul und der Obrigkeit somit aus vielen Gründen ein Dorn im Auge. Bürgermeister Johann Appler denunzierte ihn 1941, doch mehr als eine Woche Arrest hatte er nicht zu erleiden. So soll sich Julius Streicher persönlich für die Freisetzung Johann Reichardts eingesetzt haben. Dr. Georg Fischer vermutet, der Nürnberger Hetzer spekulierte auf das Rezept zur Goldherstellung um die Kriegsindustrie zu finanzieren.
Fischer hat viele Anekdoten und Wissenswertes über Johann Reichardt zu erzählen. Er berichtete über dessen Jugendzeit, über seine Wanderschaft und seine ersten Schritte in Gunzenhausen. Auch soll es Reichardt zu verdanken sein, dass der Vater Fischers, ein ehemaliger Schulfreund des Goldmachers, nach Deportation wieder aus dem KZ Dachau entlassen wurde. Ein „Gutes Wort“ Reichardts hatte wohl genügt, sein Einfluss auf Nazigrößen schien gewaltig. Georg Fischer kannte Reichardt auch. Als 10-jähriger Bub hatte er Wachstumsstörungen und wurde von der Mutter in die Praxis geschickt. Reichardt verschrieb Honig, ein Lebenselixier, von dem Fischer noch heute schwärmt.
So verging ein kurzweiliger Abend, den Norbert Feil immer wieder musikalisch auflockerte. Mit Akkordeon oder Gitarre ließ er Reichardts Wandervogelzeit aufleben, sang Heimatlieder und Hymnen an die Natur. Der Goldmacher blieb allerdings auch danach ein Geheimnis. Ob Scharlatan oder doch Wunderknabe, vielleicht wird Gunzenhausen es nie erfahren

Die Rolle der Heilanstalten

Neue Publikation der Bezirksheimatpflege

Wer trug die Verantwortung für den tausendfachen Mord an Menschen mit psychischer, geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung im Nationalsozialismus? Wie waren Institutionen und Akteure untereinander vernetzt? Die Heil- und Pflegeanstalten nehmen als Tatorte im Rahmen der NS-„Euthanasie“ eine zentrale Rolle ein: Medizinisches Personal tötete dort durch Medikamentengaben, Vernachlässigung und Nahrungsentzug, dazu wurden die Transporte in die Tötungsanstalten über die staatlichen Anstalten abgewickelt.

Eine neue Publikation der Bezirksheimatpflege beleuchtet am Beispiel von Mittel- und Oberfranken das institutionelle Geflecht der medizinischen Einrichtungen und die unterschiedlichen Interessen der Entscheidungsträger zwischen medizinischer Hilfe, wirtschaftlichen Belangen und der ideologisch überzeugten Mittäterschaft im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde. Der Titel des Bandes lautet „Träger von Heilung und Vernichtung – Institutionelle Verflechtungen in Mittel- und Oberfranken und die NS-„Euthanasie“, herausgegeben durch Katrin Kasparek, wissenschaftliche Mitarbeiterin der an die Bezirksheimatpflege angegliederten Forschungsstelle „Bezirk im Nationalsozialismus“. 

Zu beziehen ist die 129 Seiten starke Publikation zum  Preis von 20 Euro als gebundene Ausgabe (ISBN 978-3-98740-017-9) oder als E-Book (ISBN 978-3-98740-018-6), beim Ergon Verlag, www.ergon-verlag.de, Bestell-Hotline 07221 2104-260, oder im Buchhandel.

55 Jahre in der CSU

CSU-Ehrenabend nach langer Pause im Hotel Krone

Das Bild zeigt den Landtagsabgeordneten Helmut Schnotz (rechts) mit dem Ortsvorsitzenden Manuel Blenk (Dritter hinten rechts) und Mitgliedern Hermann Ortner, Kurt Amslinger, Ludwig Göttler, Werner Vogel, Fritz Ortner, Theo Eschenweck, Horst Schwarz, Alfred Reißlein, Heinz Meyer, Hans Schuler, Madelgard Denk (von links), die für ihre Treue zur CSU über 45, 50 oder sogar 55 Jahre geehrt wurden. Foto: Kuhn

Da Ehrungen in den letzten vier Jahren aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen waren, wurde dies jetzt auf dem Ehrenabend des Gunzenhäuser CSU-Ortsverbands im Hotel Krone gebührend nachgeholt.
Vorsitzender Manuel Blenk nannte diesen Abend auch ein Zeichen der „Wertschätzung“ für die langjährige Treue. Zugleich nutzte der CSU-Ortsvorsitzende die Gelegenheit, sich bei den vielen Wahlhelfern und Unterstützern zu bedanken, die sich zur Landtags- und Bezirkstagswahl mit einbrachten.
Über seine bisherigen Tätigkeiten als neu gewählter Landtagsabgeordneter berichtete Helmut Schnotz. „Die Arbeit macht Spaß. Man bekommt Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen. Man muss Teil der Gruppe sein, um im Netzwerk der CSU teilzunehmen.“
Bereits beim ersten Kennenlernen mit den insgesamt 85 CSU-Landtagsabgeordneten wurden Gemeinsamkeiten festgestellt. Besonders erwähnte Schnotz, dass im Parlament 29 Landtagsabgeordnete erstmals vertreten sind, die vorher bereits auf kommunaler Ebene, egal ob als Bürgermeister, Kreis- oder Stadträte, schon viele Jahre Erfahrung sammeln konnten.
Er selbst wurde in zwei Ausschüsse berufen. Zum einen will er im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie seine bisherigen Kenntnisse einbringen. Ferner ist Schnotz Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention.
Dieser beschäftigt sich beispielsweise mit Themen der ärztlichen Versorgung, der gesundheitlichen Prävention, der Situation der Gesundheitsberufe, aber auch mit den Bereichen Pflegeversicherung, dem Landespflegegeld, der Seniorenpflege, dem Hospizwesen und den Pflegeberufen. Für Schnotz ist dies ein sehr wichtiger Ausschuss, der sich auch mit der anstehenden Krankenhausreform befasst, die zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt.
Zur Zusammenarbeit mit den Freien Wähler (FW) sagte Schnotz, dass sich die CSU bei den anstehenden Problemen klar positionieren und dabei ein wachsames Auge und Achtsamkeit auf den Koalitionspartner werfen sollte.
Zur Sprache kam auch die Aufnahme von Flüchtlingen, Migration und die Integrationspolitik. Hier gibt es eine klare Position der bayerischen Regierung, sagte Landtagsabgeordneter Schnotz. Eine schnelle Lösung für das Problem sei aber bei der derzeitigen Bundesregierung in Berlin zu suchen.

Als Zeichen des Dankes für die Treue zur Partei erhielten die Mitglieder Ehrennadeln und Urkunden.

55 Jahre sind dabei: Madelgard Denk, Alfred Reißlein und Oswald Rohr.

Für 50 Jahre wurden Helmut Fritz, Michael Deuerlein, Horst Schwarz, Adolf Thomas, Thomas Riedel und Hans Schuler geehrt.

Eine Urkunde für über 45 Jahre Mitgliedschaft bekamen Freiherr Tassilo von Falkenhausen, Hans-Georg Müller, Fritz Ortner, Heinz Meier, Ludwig Göttler, Kurt Amslinger, Karl Kleemann, Theo Eschenweck, Helmuth Fackelmeier, Werner Vogel, Wolfgang Weiß, Hermann Ortner, Johann Kleemann und Erich Ortner.

40 Jahre sind dabei: Werner Moßner, Berndt Horrolt, Rainer Maar, Günter Meister, Werner Beyhl, Hans Eichhorn, Werner Hochreuther, Helmut Glotz und Willy Schwab.

Für 35 Jahre wurden Andreas Eißfeld, Arno Dernerth, Johann Tomczyk, Karl-heinz Hartmann und Erika Wüst geehrt.

Seit 30 Jahren halten Siegrid Wellner, Dieter Zinner, Werner Roll, Josef Sobota, Liane Sobota, Karl Gutmann, Alfred Pirling, Werner Schuler, Gerda Lamprecht und Dr. Jürgen Heimlich der CSU die Treue.

Auf dem Markt der Partnerstädte

Französische und polnische Genüsse

Die freundschaftlichen Bande Gunzenhausen-Isle werden gefestigt. Hier ein Foto der Volkstänzer aus Isle. In der ersten Dezemberwochen fahren die Gunzenhäuser im Jubiläumsjahr mit 1200 Bratwürsten in die Partnerstadt im Limousin. Foto: Falk

Ein Hauch von Frankreich und Polen weht in der Vorweihnachtszeit über verschiedene Weihnachtsmärkte in der Region. Französische und polnische Leckereien wie Piroggen, Crêpes, Pasteten oder Quiches bis hin zu Misteln, Stechpalmen und allerlei Kunsthandwerk ergänzen das Angebot der heimischen Fieranten. Nach 2022 bereichert das französische Département Corrèze in diesem Jahr zum zweiten Mal den Markt der Partnerstädte (1. bis 23. Dezember) in Nürnberg mit einer Vielzahl von regionalen Produkten und Spezialitäten. An der Eröffnung am Freitag, 1. Dezember, wird auch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster teilnehmen. Weitere Gäste werden auf verschiedenen Weihnachtsmärkten in der hiesigen Region erwartet. So lockt beispielsweise Konditor Alain Ponthier aus Saint-Yrieix mit seinen duftenden Madeleines auf den Weihnachtsmarkt nach Bad Windsheim (1. bis 3. Dezember), angeboten wird dort auch die französische Delikatesse „Boudins“, eine Blutwurst mit Kastanienfüllung. Die Marktgemeinde Dietenhofen freut sich auf Gäste aus Flavignac. Sie haben ein großes Angebot an Wein oder Käse, Misteln und Stechpalmen im Gepäck (16. bis 17. Dezember).

Franzosen aus der Partnergemeinde Isle verkaufen ihre Produkte auf dem Weihnachtsmarkt in Gunzenhausen (15. bis 18. Dezember). Im Gegenzug fahren die Gunzenhäuser schon in der ersten Dzemöberwoöchen nach Isle, wo sie mit dem Besten werben, das die Stadt zu bieten hat: den unübertrefflichen Gunzenhäuser Bratwürsten. Sie werden in der Partnerstadt nicht gegrillt, sondern von Metzgermeister Hermann Fischer in 10er Einheiten vakuumverpackt und finden reißenden Absatz. Er hat nämlich bei vielen Besuchen in der französischen Nachbarschaft herausgefunden, dass die Menschen dort keinen Genuss dabei empfinden, wenn sie die „Zwickte“ im Stehen essen sollen. Deshalb sein Alternativangebot.

Großhabersdorf freut sich Bürgermeister und Bezirksrat Thomas Zehmeister auf den Besuch der französischen Freunde aus der Partnergemeinde Aixe-sur-Vienne. Sie werden den dortigen Weihnachtsmarkt (9. bis 10. Dezember) mit Spezialitäten aus ihrer Heimat bereichern. Auch der Markt Wendelstein nutzt die Adventszeit zur Pflege der Regionalpartnerschaften, am 9. und 10.Dezember sind dort Vertreter aus den Partnerstädten Saint-Junien und dem polnischen Żukowo mit regionalen Köstlichkeiten vor Ort. Viele engagierte Mitglieder der Partnerschaftsvereine sorgen auch heuer dafür, dass in der Weihnachtszeit die Freundschaft zwischen Franzosen, Mittelfranken und Polen unter dem Dach der Regionalpartnerschaften

Die Partnerschaftskomitees laden ein:
Die Region Nouvelle-Aquitaine, die Woiwodschaft Pommern zu Gast auf den Weihnachtsmärkten in Mittelfranken:

  1. – 23.12. Nürnberg / Département Corrèze
    Viele regionalen Produkte aus dem Département Corrèze werden angeboten
    30.11.– 03.12. Oettingen / Rochechouart
    Stand der Freunde aus Rochechouart
    Die Musketiere aus Rochechouart bieten kulinarischen Köstlichkeiten – Wurst
    (Terrinen, Pasteten, Salami, Schinken), eine große Auswahl an Käse,
    Champagner, Weine, Liköre, Aperitifs und Süßes – sowie Misteln,
    Stechpalmen, Seifen
  2. – 03.12. Bad Windsheim / Saint-Yrieix
    Stand der Freunde aus Saint-Yrieix
    Weihnachtsmarkt mit frischen Madeleines vom Konditor
    Alain Ponthier und allerlei Köstlichkeiten aus dem
    Limousin und aus dem Perigord wie Boudins mit
    Kastanienfüllung, Rillettes, Wein und Käse
  3. – 03.12. Stein / Guéret /Puck
    Die Partnerstädte Guéret und Puck sind mit Ständen vertreten auf
    dem Weihnachtsmarkt
    Kulinarisches aus der Creuse und aus der Kaschubei, umrahmt mit
    musikalischen Grüßen aus den Nachbarländern
  4. – 03.12. Weihenzell / Saint-Laurent-sur-Gorre, Vallée de la Gorre
    Vertreten ist der Deutsch-Französische Freundeskreis Weihenzell – St-Laurent –
    Vallée de la Gorre, Platz Vallée de la Gorre in Weihenzell
    mit einem großen Angebot an Leckereien, Wein, Quiche, Crêpes
  5. – 03.12. Eckental / Ambazac
    02.12.: 16 – 21 h Weihnachtsmarkt mit reichlichem Angebot u.a. crêpes,
    03.12.: 14 – 20 h Honig, Seife, Kastanienkonfitüre, Safranmarmelade. Mit
    den Freunden aus Ambazac.
  6. – 03.01. Zirndorf / Bourganeuf
    Weihnachtsmarkt im Zimmermannspark an der Bahnhofstraße.
    „Wir werden wieder zusammen mit den Freunden aus Bourganeuf eine Bude
    betreiben und unseren Crèpes-Stand aufbauen. Wir bieten zudem fränkischen
    Glühwein, Champagner und französische Weine zum Genuss vor Ort und
    zum Verkauf an.
    Aus Bourganeuf werden Käse, Würste und Patés, Nusskuchen,
    Weihnachtssträuße (Ilex mit Misteln) und dieses Jahr wohl auch Esskastanien
    mitgebracht. Zum Verzehr vor Ort gibt es „Fondue creusois“ (geschmolzener
    Käse auf Weißbrot) und boeuf bourguignon.“
  7. – 10.12. Lichtenau / Vicq-sur-Breuilh
    Info-Stand mit einem Angebot an Madeleine, Misteln,
    Wallnüssen aus dem Perigord
  8. – 10.12. Wendelstein / Saint Junien und Zukowo
    Mit Gästen und Spezialitäten aus den Partnergemeinden
    Żukowo und Saint-Junien
  9. – 10.12. Markt Schopfloch / Favars – St.-Hilaire-Peyroux
    Stand des Deutsch-Französischen
    Freundeskreises mit süßen und deftigen Crêpes,
    Madeleine und ein Angebot an Meersalz aus
    Guérande, Fisch-Rillette. Wallnüsse aus dem Périgord.
    Mit Freunden aus Saint-Hilaire-Peyroux und Favars.
    09 – 10.12. Großhabersdorf / Aixe-sur-Vienne
    Rund ums Rathaus, Weihnachtsmarkt mit Gästen aus Aixesur-
    Vienne (Nouvelle-Aquitaine) und viele weitere Spezialitäten auch aus
    Kroatien und Polen
  10. – 10.12. Oberasbach / Amideurope
    Partnerschaftsmarkt mit Gästen aus Frankreich, Polen und Niederwürschnitz
    (Sachsen)
    03.Dezember 14:00 – 21:00
    04.Dezember 13:00 – 19:00
  11. – 17.12. Wolframs-Eschenbach „Sternlesmarkt“ / Donzenac
    Der Freundeskreis Donzenac – Wolframs-Eschenbach
    betreibt eine Crêperie (Crêpes mit verschiedenen Füllungen), Glühwein,
    selbstgemachter Kinderpunsch und andere Leckereien.
    17.12. Diespeck / Eymoutiers
    Ab 16 h Der Freundeskreis Eymoutiers bietet Zwiebelsuppe und Crêpes an.
    17.12. Oberreichenbach / Saint-Robert
    13 – 18 h Französische Leckereien wie Crêpes, französischer
    Punsch und Kinderpunsch werden vom Partnerschaftsverein
    Oberreichenbach – Saint-Robert angeboten.
  12. – 18.12. Gunzenhausen / Isle
    Weihnachtsmarkt mit
    Produkten aus Nouvelle-Aquitaine und Gästen aus Isle
  13. – 17.12. Dietenhofen / Flavignac
    Freunde aus Flavignac bringen und verkaufen Produkte aus Nouvelle-
    Aquitaine: Leckereien wie Crêpes, Misteln und Stechpalmen.
  14. – 17.12. Neuendettelsau / Treignac
    Der Freundeskreis Treignac bietet unter anderem
    Maronensuppe, Rotwein und französische Liköre und
    Spirituosen aus der Partnerregion an
    17.12. Flachslanden / Cornil – Ste-Fortunade
    15 – 22 h Auf dem Weihnachtsmarkt:
    Crêpes und selbstgemachten Glühwein und Knoblauchbaguette und
    Schnäpse aus beiderlei Regionen.
    17.12. Markt Erlbach / Panazol
    10.30 – 18 h Stand am Adventsmarkt mit
    Crêpes und weiteren Köstlichkeiten


Netzwerk der Helfenden

Gunzenhäuser Netzwerktreffen der Helfenden im ENSoXX

Im ehemaligen „Altmühlcenter“ werden die Hilfsgüter von ENSoXX gesammelt.


Wir leben in unruhigen Zeiten globaler Krisen, die Auswirkungen auch auf das Leben vor Ort in Gunzenhausen haben. Toll, dass es Menschen gibt, die helfen wollen, sich solidarisch zeigen und ehrenamtlich an einer Verbesserung der Situation arbeiten. Bei uns in Gunzenhausen gibt es wichtige Hilfsorganisationen, die mit gezielten Aktionen für andere einstehen. Treffpunkt war in der sogenannten „Café Kleiderkiste“ von ENSoXX hilft e. V. in der Spitalfeldstraße im alten Altmühl-Center. Seniorenbeirat, Nachbarschaftshilfe, VdK, Caritas, Gunnet und ENSoXX hilft, sie alle haben das gleiche Ziel vor Augen: Sie möchten Menschen im Alltag helfen und bei Problemen unterstützen. Hier gibt es einiges zu tun, jeder Verein hat seine eigenen Schwerpunkte. ENSoXX hilft e. V. ist in dieser Runde noch relativ unbekannt. Nun hat man sich dem Netzwerk ausführlich vorgestellt.
Der Verein bietet Hilfe für alle Menschen in Not, unabhängig von Alter, Herkunft, Nationalität oder Religion. Hier sind alle Willkommen, die Hilfe benötigen oder auch Gesellschaft suchen, weil sie einsam sind. Darüber hinaus sammelt ENSoXX Kleidung für die Obdachlosenhilfe und schickt diese nach Osteuropa an verarmte Familien.
Mit Ihrem aktuell größtem Projekt, das sogenannte „Café Kleiderkiste“, sammeln und verteilen sie Kleidung kostenlos an Bedürftige. Die Öffnungszeiten sind mittwochs von 14 bis 17 Uhr, benötigt wird dafür ein Bedürftigenschein, die Bedürftigkeit kann auch
durch Einkommensnachweise, Rentenbescheide oder dem Speisausweis erbracht werden.
In dieser Zeit können auch Kleidungsstücke gespendet werden, das Schöne: Das Café Kleiderkiste ist auch ein Ort des Zusammentreffens und des Austauschs. Hier können Menschen ins Gespräch kommen und ein paar wertvolle Momente verbringen.
Hinter ENSoXX hilft e.V. stecken drei hauptamtliche und 13 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, ihren Sitz haben sie in der Weinstraße 2 in Gunzenhausen (ehemals Altmühlcenter). Finanziell wird der Verein durch die Gunzenhäuser Firma Hetzner Online GmbH unterstützt.
Das Netzwerk braucht dringend Nachwuchs an ehrenamtlichen Helfern. Die Frage ist; wie diese motiviert und gewonnen werden können. Bis zum nächsten Treffen sollen nun Ideen gesammelt und im Anschluss ausgetauscht werden.
„Unser Netzwerktreffen ist wertvoll, denn wir können uns auf kurzem Weg austauschen“, betont Thomas Thill vom Gunzenhäuser Seniorenbeirat. „In schwierigen Zeiten müssen wir uns gegenseitig unterstützen. Ohne Solidarität und Empathie wäre unsere Gesellschaft sehr arm dran. Ich danke allen Beteiligten für ihren großen Einsatz.“
Wer mehr über ENSoXX hilft e. V. erfahren möchte, der kann persönlich im Café Kleiderkiste vorbeischauen oder sich unter www.ensoxx-hilfte.de informieren

Licht in der Dunkelheit

Ausstellung im Fränkischen Freilandmuseum


Lampen und Leuchten stehen am 5. November im Fränkischen Freilandmuseum im Mittelpunkt.
In der Ausführung für das Fahrrad war die Sturmlaterne der Reihe „Su-perbaby“ ein echter Sicherheitsfaktor. Die gerade einmal 19 Zentimeter große Lampe gehört bei der Veranstaltung „Licht im Haus“ im Fränkischen Freilandmuseum zu den Leuchten jüngeren Datums. Im Mittelpunkt steht am Sonntag, 5. November an verschiedenen Standorten im Museum eine Vielzahl von Laternen und Lichtern, die einst etwas Helligkeit in die dunk-len Wintermonate brachte.
Von kurzer Dauer war in der Regel die Beleuchtung durch einen Kienspan, je nach Holzart konnte es mit der Helligkeit sogar sehr schnell wieder vor-bei sein. Die Beleuchtung mit Hilfe des harzreichen Holzes hatte zudem einen klaren Nachteil, die Brand- und Rußgefahr war groß, sodass es in den Häusern häufig Lichtnischen mit eigenen Rauchabzügen gab. Gezeigt werden neben Kienspanhaltern unter anderem Kerzenbrandlampen und Karbidlampen. Eingegangen wird zudem auf die Funktionsweise von Öl-lampen aus Glas: Die Lampen wurden fast bis zum Rand mit Wasser ge-füllt, darauf kam ein dünner Film Naturöl sowie ein Schwimmer aus Kork oder Docht, fertig war das kleine Licht für den Weg.