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40 Jahre Wasser am Altmühlsee

Mit dem Gunzenhäuser Seniorenbeirat die Geschichte des Sees erforschen

Als im 19. Jahrhundert das berühmte Volkslied „Jetzt fahr´n wir übern See“ gedichtet wurde, gab es den Altmühlsee noch nicht. Gerade einmal vier Jahrzehnte liegt das idyllische Gewässer vor den Toren Gunzenhausens, Zeitzeugen können spannende Geschichten von der Flutung erzählen. Genau darum geht es beim Ausflug „40 Jahre Wasser am Altmühlsee“, zu dem der Gunzenhäuser Seniorenbeirat nun einlädt. Am Mittwoch, 21. Mai 2025, können Interessierte aus nah und fern von 14 bis 17 Uhr eine kleine Zeitreise unternehmen. Reiseführer ist Kurt Amslinger, der als einer der ersten Seenführer aus erster Hand über die Flutung berichten kann. Doch damit endet der Ausflug noch nicht: Im Seezentrum Schlungenhof wird ein Abstecher zu den berühmten Römerbooten vom Altmühlsee unternommen.

Der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen lädt regelmäßig zu Ausflügen und Exkursionen ein. Immerhin hebt gemeinsam Erlebtes die Stimmung und sorgt für positive Momente. Am 21. Mai 2025 hält der Reisebus um 14 Uhr am Burkhard-von-Seckendorff Heim, um 14.05 in der Zufuhrstraße und um 14.10 Uhr in der Leibnizstraße. Wer mit an den Altmühlsee fahren möchte, kann an diesen drei Stationen zusteigen. Der Bus fährt dann raus nach Schlungenhof ans Seezentrum, wo der ehemalige Seenführer Kurt Amslinger die Führung übernimmt und spannende Geschichten über den Altmühlsee Revue passieren lässt. Danach tauen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Welt der Römer ein. Am Ufer des Sees baut und forscht Professor Dr. Boris Dreyer von der FAU Erlangen-Nürnberg mit seinem Team am römischen Erbe. In den letzten Jahren hat er authentische Römerboote und Katapulte nachgebaut, nun entsteht ein Streitwagen. Ein Experte auf diesem Gebiet ist Matthias Lesch, der Interessantes aus dem Leben der Römer am Limes erzählen wird, die Einsatzmöglichkeiten der Fahrzeuge aufzeigt und über die Bauweise fachsimpelt.

Der Ausflug an den Altmühlsee klingt danach in gemütlicher Runde im Café Auszeithaus bei Kaffee und Kuchen aus. Die Rückfahrt nach Gunzenhausen ist für 16.30 Uhr vorgesehen, die Haltestationen werden dazu in umgekehrter Reihenfolge angefahren.

Wer mitfahren möchte, der sollte sich beeilen, denn die Plätze sind begrenzt. Die Kosten belaufen sich pro Person auf 15,50 Euro, inklusive Kaffee oder Tee und Kuchen. Anmelden können Sie sich über die städtische Tourist Information unter Tel.: 09831/508 300 bzw. E-Mail an touristik@gunzenhausen.de. Veranstaltet wird der Tagesausflug von der Omnibus Barthel GmbH aus Gunzenhausen.  

50 Jahre Naturschutzbeirat

Start der 11. Amtsperiode, die bis 2029 währt

Die neuen und alten Mitglieder des Naturschutzbeirats: (v.li.) Landrat Manuel Westphal, Sachgebietsleitung Helen-Sophie Sylvestre und Fachbereichsleitung Luisa Wörlein, Thomas Eschenbacher, Jana Sommer (UNB), Wolfgang Völklein, Felix Prosiegel, Christiane Geidel, Alexandra Kresse, Manfred Haderlein, Stefan Pirling, Hans-Jürgen Auinger, Johann Bauch, Ernst Meyer, Klaus Scharrer. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Claudia Wagner

Mit der konstituierenden Sitzung des neu besetzten Naturschutzbeirats beginnt nicht nur eine neue, fünfjährige Amtszeit bis 2029, sondern auch ein besonderes Jubiläum: Seit 50 Jahren berät das Gremium die Untere Naturschutzbehörde im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in grundsätzlichen Fragen des Natur- und Artenschutzes. Landrat Manuel Westphal nutzte die Gelegenheit, um auf das langjährige Engagement zurückzublicken und die Verdienste des Beirats zu würdigen.

Besonderer Wert wurde erneut auf eine fachlich breit aufgestellte Zusammensetzung gelegt. Fachleute aus den Bereichen Naturschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Landschaftspflege sowie Jagd- und Fischerei bringen ihr Wissen in das Gremium ein. „Trotz der gesetzlich begrenzten Zahl von fünf ordentlichen Mitgliedern konnten alle einreichenden Verbände durch Stellvertreter berücksichtigt werden. So ist gewährleistet, dass möglichst viele Perspektiven eingebunden sind“, führt Landrat Manuel Westphal aus.

Ein bedeutender Schritt in Richtung mehr Transparenz und Zusammenarbeit wurde mit der einstimmig verabschiedeten neuen Geschäftsordnung getan. Zukünftig werden auch die Stellvertreter zu den Sitzungen eingeladen und erhalten die Möglichkeit, sich beratend zu beteiligen. Damit soll das gesamte vorhandene Fachwissen noch besser in die Diskussionen einfließen. Auch informelle Sitzungen zu verschiedenen Themen sind in Zukunft geplant.

Landrat Manuel Westphal bedankte sich herzlich bei den ausscheidenden Mitgliedern für ihr langjähriges Engagement und überreichte ihnen als Zeichen der Anerkennung einen hochwertigen Bildband.

Verabschiedet wurden:

  • Klaus Scharrer (ordentliches Mitglied seit 2004) vom Landesbund für Vogelschutz e. V.
  • Werner Geim (Stellvertreter seit 2019) von der deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V.
  • Manfred Haderlein (Stellvertreter seit 2019) vom Fischereiverband Mittelfranken e.V.
  • Maximilian Plabst (Stellvertreter seit 2014) vom städtischen Forstamt Weißenburg

Im Anschluss begrüßte der Landrat die neuen sowie die wiederberufenen Mitglieder der 11. Amtszeit, wünschte eine gute und konstruktive Zusammenarbeit und überreichte auch ihnen ein kleines Präsent zum Start.

Berufen wurden als ordentliche Mitglieder:

  • Johann Bauch von Naturpark Altmühltal e. V.
  • Thomas Eschenbacher vom Jagdverein Gunzenhausen und Jägervereinigung Weißenburg
  • Alexandra Kresse vom Bund Naturschutz
  • Stefan Pirling vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Weißenburg – Gunzenhausen e. V.
  • Wolfgang Völklein von der Forstbetriebsgemeinschaft Franken-Süd.

Stellvertretende Mitglieder sind:

  • Hans-Jürgen Auinger vom Bayerischer Bauernverband
  • Christiane Geidel vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz
  • Alfred Maderer von der Forstbetriebsgemeinschaft Franken-Süd
  • Ernst Meyer vom Fischereiverband Mittelfranken e. V.
  • Felix Prosiegel vom Jagdverein Gunzenhausen und Jägervereinigung Weißenburg

Nach dem offiziellen Teil nahm der Beirat in der nichtöffentlichen Sitzung seine fachliche Arbeit auf und diskutierte erste inhaltliche Themen.

Mit einem motivierenden Ausblick auf die kommenden Jahre endete die erste Sitzung der neuen Amtsperiode. Der Beirat startet mit frischen Ideen und dem gemeinsamen Ziel, den Natur- und Artenschutz im Landkreis weiter zu stärken.

Edmund Zöller 100 Jahre

Der verdiente Heimatkundler aus Ansbach hat sich erstaunliche Vitalität bewahrt

Am 6. März wird Edmund Zöller 100 Jahre alt. Er feiert mit Freunden und Bekannten in Ansbach. Foto: Falk

Klar, die Lebenserwartung der Menschen steigt immer weiter an. An die 25000 Menschen in Deutschland sind inzwischen älter als 100 Jahre. Die Glücksforschung hat die Gründe für das Altern gefunden: Positiv empfundene soziale Beziehungen, körperliche und geistige Vitalität und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.  Der Ansbacher Edmund Zöller steht dafür. Heute (6. März) darf der versierte Heimatkundler seinen 100. Geburtstag feiern – so lebensfroh und quierlig wie ein fränkischer „Gewürfelter“ nur sein kann.

Edmund Zöller, Regierungsoberamtsrat aus Ansbach, gehört zu den großen Idealisten, die es gottlob auch heute noch im Land gibt. Er hat deshalb nicht nur das Bundesverdienstkreuz (1995) erhalten, sondern ist mit den höchsten heimatkundlichen Ehren bedacht worden.  Der Bezirk Mittelfranken hat dem langjährigen Beamten in der Schulverwaltung der Regierung von Mittelfranken  beispielweise 1997 den Ehrenbrief für Verdienste um die Heimatpflege verliehen, der „Frankenbund“ hat ihm sein goldenes Bundesabzeichen gewidmet.

Edmund Zöller ist Heimatkundler aus Leidenschaft. Der „geistige Vater“ der „Fränkischen Bocksbeutelstraße“ hat seit 1960 rund 1550 Diavorträge (zu 29 Themenbereichen) in den fränkischen Dörfern und Städten gehalten und damit rund 45000 Menschen angesprochen. 320 Studienfahrten des Frankenbunds und anderer Geschichtsvereine (mit geschätzten 9600 Teilnehmern) führten ihn und seine Gäste zu den schönsten Dorfkirchen. Zu seiner Sammlung gehören an die 25000 Dias zu Ortsbildern, dem Brauchtum, Kirchen, markanten Gebäuden, Burgen, Schlössern, Bildstöcken, Wegkreuzen und der fränkischen Landschaft. Übergeben hat er dem „Edmund-Zöller-Archiv“ im Herriedener Torturm in Ansbach auch rund 300 Bücher aus seinem Privatbestand. Die fränkische Heimat kennt er so gut wie kaum einer, nicht zuletzt haben ihm die drei fränkischen Regierungspräsidenten 1993 den „Frankenwürfel“ verliehen. Wie es die Kriterien dieses „Ordens“ verlangen ist Zöller ein „Gewürfelter“ – einer, der fränkische Authentität lebt.

Der gebürtige Dorfprozeltener ist Autor von vier Büchern über die Wehrkirchen in den drei fränkischen Bezirken, dazu hat er ergänzend Faltblätter zu den Kirchen und Denkmälern in den Regionen herausgegeben. Mehr als hundert Abhandlungen aus seiner Feder sind in den regionalen Zeitungen erschienen.

Die Hinterlassenschaften seines  Lebenswerk hat Edmund Zöller schon vor vielen Jahren dem Frankenbund Ansbach übergeben, dem er seit 1971 als Schriftführer, 2. Vorsitzender und Beirat stets uneigennützig gedient hat. Zudem war er Bezirkspersonalrat bei der Regierung von Mittelfranken (1969 bis 1990) und hat niemals die ihm zustehende Freistellung in Anspruch genommen. Dem Verband Bayerischer Staatsverwaltungsbeamter diente er von 1953 bis 1990 als Kassier und Obmann für Mittelfranken.

 „Es hat alles einen Anfang und ein Ende“, sagt er demütig und in der Gewissheit, sein „Soll“ erfüllt zu haben. 

WERNER FALK

623 Jahre Gunzenhäuser Kerwa

Einladung zur traditionellen Eröffnungsfeier

So feiern die Gunzenhäuser ihre Kerwa – mit Küchle, Striezel und bester Laune. Wirtin Erika Wüst vom „Alten Rathaus“ und ihre Servicefrauen präsentieren die Köstlichkeiten. Archivfoto: Falk


Gemeinsam mit Ihnen möchten wir Gunzenhäuser Kerwa feiern. Freuen Sie sich auf den Zeitraum 7. bis 15. September 2024, denn dann verwandelt sich Gunzenhausen wieder einmal in eine fränkische Kirchweih-Hochburg. Mittlerweile feiern wir seit 623 Jahren dieses besondere Volksfest und in der Stadtgeschichte hat es einen wichtigen Platz. Von seiner Faszination hat es bis heute nichts verloren, es ist gelebtes Brauchtum und ein Stück unserer städtischen Identität. Zur Eröffnungsfeier am Samstag, 7. September 2024, möchten wir Sie gerne einladen.
Die Feierlichkeiten beginnen gegen 14.30 Uhr mit dem Auftritt der Gunzenhäuser Jugendkapelle auf dem Marktplatz. Um 15 Uhr erklingen die Fanfaren und der Erste Bürgermeister tritt ans Mikrofon um die Trachtlerinnen und Trachtler zu begrüßen. Die Jugendkapelle wird den Einmarsch musikalisch begleiten. Kurz danach wird der pompöse Gambrinuswagen willkommen geheißen und der Gambrinus gemeinsam mit dem Bürgermeister die rituellen Eröffnungsworte sprechen.
Mit Pauken und Trompeten machen sich Jugendkapelle, Trachtler, Fahnenabordnungen und Festgäste in Richtung Festplatz auf, auf dem die Kerwabuam und –madli bereits warten und
Spalier stehen werden. Die Gunzenhäuser Kerwa wird im Anschluss im Festzelt Papert mit dem Anstich des ersten Fasses Kirchweihbier durch den Ersten Bürgermeister offiziell eröffnet.
Informationen rund um die Gunzenhäuser Kerwa erhalten Sie unter www.kerwa-gunzenhausen.de, oder per E-Mail an kerwa@gunzenhausen.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

40 Jahre Städtepartnerschaft

Gunzenhausen und Isle feierten die Jumelage

Die beiden Bürgermeister Gilles Bigout und Karl-Heinz Fitz unterzeichnete die Partnerschaftsurkunde, in der die Jumelage zwischen Gunzenhausen und Isle erneuert wird. Foto: StGun/Grosser

Seit nunmehr 40 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Gunzenhausen und Isle. Was am 11. Juni 1984 durch die damaligen Bürgermeister Willi Hilpert und Robert Laucournet besiegelt wurde, ist lebendig wie nie zuvor und trägt noch heute Früchte. Über vier Jahrzehnte ist jedoch nicht nur eine tiefe kommunale Verbundenheit entstanden. Im privaten Bereich werden vielseitigste Freundschaften zwischen Bürgern und Familien gepflegt. Nun wurde in der Altmühlstadt ein buntes Jubiläumswochenende gefeiert. Neben einem fachlichen, kulturellen und privaten Austausch genossen beide Seiten ein spannendes Fußballspiel zwischen Gunzenhäuser Spielern und dem Club de football JA Isle. Außerdem fand am Samstagabend ein Konzert der Jugendkapelle statt, an dem auch junge Künstlerinnen und Künstler der Musikschule CIOL Isle mitwirkten. Im Rahmen des offiziellen Festakts in der Stadthalle wurde das Partnerschaftsversprechen feierlich erneuert.
„Gunzenhausen und Isle sind eng miteinander verbunden. In den letzten 40 Jahren ist eine herzliche Freundschaft entstanden, für die die Länder- oder Sprachgrenze zwischen Deutschland und Frankreich keine Rolle spielt“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz in seiner Festansprache. „Der Reiz unserer Verbundenheit liegt darin, sich offen auszutauschen und Sinnvolles voneinander abzuschauen. Wir freuen uns jedes Mal auf ein Wiedersehen und nehmen interessante Eindrücke auf und neue Impulse aus den Gesprächen mit.“
Wie jede gute Freundschaft muss eine Städtepartnerschaft gepflegt und mit Leben gefüllt werden. Es braucht den politischen Willen, daneben engagierte Partnerschaftskomitees und viele interessierte Bürgerinnen und Bürger. Isles Bürgermeister Gilles Begout dankte allen, die den Austausch mit Leben füllen. In Zeiten von angespannten Staats-Beziehungen innerhalb Europas braucht es weitsichtige Menschen, die Werte und Freundschaften aktiv verteidigen. Einen besonderen Appell richtete er an die junge Generation. „Sucht nach Gemeinsamkeiten, denn davon hängt eure Zukunft ab.“
Eine Partnerschaft zwischen Gleichberechtigten ist fruchtbar und eine Wiege des Wissens und des Austausches. Gunzenhausen und Isle profitieren voneinander, Synergien gibt es beispielsweise in Sachen Umwelt, Landwirtschaft oder Stadtentwicklung. Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster betonte in seinem Grußwort, dass die Freundschaft zwischen Gunzenhausen und Isle außergewöhnlich ist. Vier Jahrzehnte Beziehungsarbeit stehen für unzählige Begegnungen zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. „Vorurteile wurden ab- und Freundschaften aufgebaut. Diesen Enthusiasmus gilt es an die folgenden Generationen weiterzugeben.“
Für Mr. Europa, Dr. Ingo Friedrich, steht die Städtepartnerschaft sinnbildlich für den europäischen Gedanken. Die langjährige Freundschaft ist aber auch Verpflichtung und muss immer neu erarbeitet werden. „Lassen Sie sich nicht beirren. Die Beziehung zwischen Gunzenhausen und Isle steht für Friede und Stabilität.“
Einen großen Beitrag zu dieser deutsch-französischen Völkerverständigung tragen die beiden Freundeskreise in Gunzenhausen und Isle bei. Die Vorsitzenden Anita Dommel und Sylvie Amilien betonten den großen gegenseitigen Respekt voreinander. Trotz mancher Unterschiede überwiegen die Gemeinsamkeiten. Die räumliche Distanz von rund 1000 Kilometer ist „kein Problem“, ließ Anita Dommel wissen. „Freunde muss man nicht jeden Tag sehen, sondern im Herzen tragen.“
Die Festansprachen und Grußwörter wurden vom Brass Quartett musikalisch umrahmt. Im Anschluss wurde die Städtepartnerschaft mit den Unterschriften der Bürgermeister im feierlichen Rahmen bekräftigt. „Gunzenhausen und Isle leisten einen kleinen Beitrag für ein vereintes Europa“, ergänzte Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir begegnen uns auf Augenhöhe und vertrauen einander. Unsere wertvolle Beziehung möchten wir weiter vertiefen!“
Der Festakt wurde mit einem stimmungsvollen Musikabend mit der Gunzenhäuser Kultband „The Sharks“ abgerundet. Die Gäste aus Isle hatten ein abwechslungsreiches Wochenende erlebt. Auf dem Programm standen auch eine Besichtigung der Firma Heizomat in Maicha, eine Schifffahrt auf dem Brombachsee und eine Stadtführung durch Gunzenhausen. Mit vielen Eindrücken ging es Montag früh zurück nach Isle.

Nähere Informationen zur Städtepartnerschaft Gunzenhausen-Isle erhalten Sie auf der Homepage des Freundeskreises unter www.freundeskreis-isle.de. Seitens der Stadt Gunzenhausen kümmert sich die Leiterin des Kulturbüros, Astrid Stieglitz, um die Partnerschaft. Sie hat das Festwochenende maßgeblich vorbereitet. Zu erreichen ist die Frankreichexpertin unter Tel.: 09831/508 109 oder per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de

50 Jahre bei der Feuerwehr

Landrat Dr. Ludwig ehrte Martin Meier

Landrat Dr. Jürgen Ludwig hat erstmals ein Feuerwehrmitglied im Landkreis Ansbach mit dem Großen Feuerwehrehrenzeichen für eine 50-jährige Dienstzeit in der Freiweilligen Feuerwehr ausgezeichnet. Martin Meier aus Altendettelsau (Gemeinde Petersaurach) leistete über ein halbes Jahrhundert Feuerwehrdienst in der Freiwilligen Feuerwehr Altendettelsau-Ziegendorf. Als Präsent des Landkreises überreichte Landrat Dr. Ludwig eine Regionalkiste mit heimischen Produkten und sprach seinen Dank für diese besonders ausdauernde Ausübung des Ehrenamts aus: „Seine langjährige Mitgliedschaft und sein Engagement für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger verdienen höchste Anerkennung.“ Zu Ehrung gratulierten auch Kreisbrandinspektor Bernd Wimmer und Bürgermeister Herbert Albrecht.

Unser Bild zeigt Landrat Dr. Jürgen Ludwig (links) mit Martin Meier (Dritter von links) . Mit dem Jubilar freuten sich Bürgermeister Herbert Albrecht (rechts) und Kreisbrandinspektor Bernd Wimmer. Foto: Franz Hausmann

700 Jahre Stadtrecht Ornbau

Abschlussveranstaltung in der Stadthalle

Die Stadthalle war bis auf den letzten Platz besetzt, als der Bürgermeister Bilanz zog. Foto: StOrnbau

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung 700 Jahre Stadtrecht in der kleinsten Stadt Mittelfrankens ließ Ornbaus Bürgermeister Marco Meier das Jahresprogramm Revue passieren und zog dabei ein insgesamt positives Fazit: „Was wir gemeinsam auf die Beine gestellt haben, war phänomenal. Wir konnten alle traditionellen Veranstaltungen und Festlichkeiten nach der Corona-Pandemie wieder ins Leben rufen und haben durch neue Ideen und Aktivitäten unser Jahresprogramm interessanter und attraktiver gestalten können.“

Von links nach rechts Marco Meier, Georg Hald, Kerstin Kech und Johannes Vetter.

Das Jahr startete mit dem Monat der Geschichte im Januar. Neben einer Auftaktveranstaltung, in der die archäologischen Funde im Bereich der Ornbauer Altstadt im Vordergrund standen, wurden die neu entwickelten Stadtführungen begonnen. Der Februar wurde traditionell mit den Faschingsveranstaltungen gefeiert. Nach der Corona-Pandemie fand auch endlich wieder der überregional bekannte Faschingsumzug mit mehr als 1.000 Teilnehmern und 15.000 Besuchern statt. Im Monat März standen die Unternehmen im Fokus. Erstmals wurde im Rathaus ein Unternehmerabend veranstaltet und einzelne einheimische Betriebe und Unternehmen bereicherten den Monat mit verschiedenen Aktionen. Bei einem Tag der offenen Tür konnte das 2021 bezogene und für seine herausragende Sanierung prämierte Gebäude Altstadt 7 umfassend besichtigt werden. Im Monat der Gemeinschaft im April wurden unter anderem das Bürgerhaus in Altstadt 7, der Büchereischrank am Unteren Tor und die Boule-Anlage an der Altmühlbrücke eingeweiht. Eine Gruppe von Ornbauer Bürgern organisierte anlässlich des Stadtjubiläums das Heimatwandern, das von Ornbau ausgehend in die Ortsteile Gern, Haag, Obermühl, Oberndorf und Taugenroth sowie zur Stadtmühle führte. Der Vertrag mit der französischen Partnergemeinde Naves wurde am 1. Mai im Rahmen eines Festabends in der Stadthalle geschlossen. Zuvor waren die französischen Gäste zum ersten Mal in Ornbau und in der Region zu Gast. Am Pfingstwochenende konnte ganz Ornbau an einem viertätigen Festwochenende groß feiern. Ein Highlight war der Festumzug am Pfingstsonntag, an dem über 1.000 Personen teilgenommen haben. Der Monat Juni stand ganz im Zeichen der Natur. Das Projekt chance.natur – Lebensraum Altmühltal organisierte eine Radtour und einen Fachvortrag. Der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber schaute in der kleinsten Stadt Mittelfrankens vorbei und trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Die Ortsgruppe von Cristo Vive konnte an einem Festwochenende die Missionarin Karoline Mayer begrüßen.

Die zweite Jahreshälfte begann spektakulär: Das einwöchige Altstadtfest mit Jakobi-Kirchweih, die dreitätige Veranstaltungsreihe Kultur in der Altstadt mit Rock-Coverbands, Wolfgang Krebs und Gankino Circus sowie das Heckflossentreffen bestimmten den Monat des Feierns im Juli. Für den Monat August wurde für die Kinder ein umfangreiches Ferienspaßprogramm organisiert. Im Monat September fand erstmals ein Empfang für Neubürger/innen und Erstwähler/innen und eine Landtagsfahrt nach München statt. Das zweitätige Kunstwochenende begeisterte nicht nur die einheimische Bevölkerung, sondern zog auch viele Gäste aus der Region an. Ein Highlight war die feierliche Einweihung des Altstadtmodells aus Bronze auf dem Kirchplatz. Der erstmalig stattfindende und von der Stadt organisierte Ehrenamtsabend mit einem Auftritt des Kabarettisten Christoph Maul, Sitzungspräsident von Fastnacht in Franken, war ebenfalls ein voller Erfolg. Die Monate November und Dezember standen ganz im Zeichen der Geselligkeit und Besinnlichkeit. Neben einem Auftritt des Bürgermeisterchores des Landkreises Ansbach Ende November, fand traditionell am ersten Adventssamstag der Ornbauer Adventsmarkt statt und neben der Abschlussveranstaltung stehen für den 27. und 28. Dezember noch drei Theateraufführungen in der Stadthalle an.

Bürgermeister Meier bedankte sich bei allen Ornbauer Vereinen und Institutionen, bei der Kirchengemeinde und bei der gesamten Bürgerschaft sowie bei den einheimischen Betrieben und Unternehme:. „Es konnten sich alle mit einbinden und das wurde auch sehr gut angenommen. Ein ganz besonderer Dank gilt es an Johannes Vetter, Georg Hald und Kerstin Kech auszusprechen, die nicht nur punktuell, sondern am positiven Verlauf des gesamten Jahresprogrammes beteiligt waren. Auch finanziell haben wir uns im Rahmen bewegt, so wie wir es geplant hatten.“ Der Musikverein Ornbau umrahmte die Abschlussveranstaltung musikalisch und der Applaus der 80 Zuhörerinnen und Zuhörern am 2. Adventsabend in der Stadthalle zum Ende der Abschlussveranstaltung spiegelte die Zufriedenheit in der Bevölkerung wider.

55 Jahre in der CSU

CSU-Ehrenabend nach langer Pause im Hotel Krone

Das Bild zeigt den Landtagsabgeordneten Helmut Schnotz (rechts) mit dem Ortsvorsitzenden Manuel Blenk (Dritter hinten rechts) und Mitgliedern Hermann Ortner, Kurt Amslinger, Ludwig Göttler, Werner Vogel, Fritz Ortner, Theo Eschenweck, Horst Schwarz, Alfred Reißlein, Heinz Meyer, Hans Schuler, Madelgard Denk (von links), die für ihre Treue zur CSU über 45, 50 oder sogar 55 Jahre geehrt wurden. Foto: Kuhn

Da Ehrungen in den letzten vier Jahren aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen waren, wurde dies jetzt auf dem Ehrenabend des Gunzenhäuser CSU-Ortsverbands im Hotel Krone gebührend nachgeholt.
Vorsitzender Manuel Blenk nannte diesen Abend auch ein Zeichen der „Wertschätzung“ für die langjährige Treue. Zugleich nutzte der CSU-Ortsvorsitzende die Gelegenheit, sich bei den vielen Wahlhelfern und Unterstützern zu bedanken, die sich zur Landtags- und Bezirkstagswahl mit einbrachten.
Über seine bisherigen Tätigkeiten als neu gewählter Landtagsabgeordneter berichtete Helmut Schnotz. „Die Arbeit macht Spaß. Man bekommt Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen. Man muss Teil der Gruppe sein, um im Netzwerk der CSU teilzunehmen.“
Bereits beim ersten Kennenlernen mit den insgesamt 85 CSU-Landtagsabgeordneten wurden Gemeinsamkeiten festgestellt. Besonders erwähnte Schnotz, dass im Parlament 29 Landtagsabgeordnete erstmals vertreten sind, die vorher bereits auf kommunaler Ebene, egal ob als Bürgermeister, Kreis- oder Stadträte, schon viele Jahre Erfahrung sammeln konnten.
Er selbst wurde in zwei Ausschüsse berufen. Zum einen will er im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie seine bisherigen Kenntnisse einbringen. Ferner ist Schnotz Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention.
Dieser beschäftigt sich beispielsweise mit Themen der ärztlichen Versorgung, der gesundheitlichen Prävention, der Situation der Gesundheitsberufe, aber auch mit den Bereichen Pflegeversicherung, dem Landespflegegeld, der Seniorenpflege, dem Hospizwesen und den Pflegeberufen. Für Schnotz ist dies ein sehr wichtiger Ausschuss, der sich auch mit der anstehenden Krankenhausreform befasst, die zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt.
Zur Zusammenarbeit mit den Freien Wähler (FW) sagte Schnotz, dass sich die CSU bei den anstehenden Problemen klar positionieren und dabei ein wachsames Auge und Achtsamkeit auf den Koalitionspartner werfen sollte.
Zur Sprache kam auch die Aufnahme von Flüchtlingen, Migration und die Integrationspolitik. Hier gibt es eine klare Position der bayerischen Regierung, sagte Landtagsabgeordneter Schnotz. Eine schnelle Lösung für das Problem sei aber bei der derzeitigen Bundesregierung in Berlin zu suchen.

Als Zeichen des Dankes für die Treue zur Partei erhielten die Mitglieder Ehrennadeln und Urkunden.

55 Jahre sind dabei: Madelgard Denk, Alfred Reißlein und Oswald Rohr.

Für 50 Jahre wurden Helmut Fritz, Michael Deuerlein, Horst Schwarz, Adolf Thomas, Thomas Riedel und Hans Schuler geehrt.

Eine Urkunde für über 45 Jahre Mitgliedschaft bekamen Freiherr Tassilo von Falkenhausen, Hans-Georg Müller, Fritz Ortner, Heinz Meier, Ludwig Göttler, Kurt Amslinger, Karl Kleemann, Theo Eschenweck, Helmuth Fackelmeier, Werner Vogel, Wolfgang Weiß, Hermann Ortner, Johann Kleemann und Erich Ortner.

40 Jahre sind dabei: Werner Moßner, Berndt Horrolt, Rainer Maar, Günter Meister, Werner Beyhl, Hans Eichhorn, Werner Hochreuther, Helmut Glotz und Willy Schwab.

Für 35 Jahre wurden Andreas Eißfeld, Arno Dernerth, Johann Tomczyk, Karl-heinz Hartmann und Erika Wüst geehrt.

Seit 30 Jahren halten Siegrid Wellner, Dieter Zinner, Werner Roll, Josef Sobota, Liane Sobota, Karl Gutmann, Alfred Pirling, Werner Schuler, Gerda Lamprecht und Dr. Jürgen Heimlich der CSU die Treue.

20 Jahre Seniorenbeirat

Interessenvertretung der älteren Menschen findet Gehör

Der Seniorenbeirat und die aktiven Helfer mit seinem Vorsitzenden Thomas Thill (Neunter von links). Foto: StGun


Seit mittlerweile 20 Jahren setzt sich der Seniorenbeirat mit großem Engagement für die Belange älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Stadt Gunzenhausen ein. Für die kommunale Verwaltung ist der Einsatz des Gremiums äußerst wertvoll, werden doch Interessen und Forderungen, ja die Lebenswirklichkeit älterer Menschen bei der Stadtentwicklung berücksichtigt. Vor kurzem fand im Gunzenhäuser Parkhotel eine kleine Feierstunde statt. Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz lud ehemalige und aktive Mitglieder zu einem gemeinsamen Mittagessen.
„Im Namen der Stadt Gunzenhausen möchte ich mich für das große ehrenamtliche Engagement und den unermüdlichen Einsatz bedanken“, betonte Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit Blick auf die gesamtgesellschaftliche, demografische Entwicklung sind wir dankbar, dass wir als kommunale Verwaltung auf Ihre Expertise zurückgreifen können. Gemeinsam arbeiten wir nicht nur an einer Verbesserung der Lebensqualität in unserer Stadt, sondern stellen die Weichen für ein tolerantes Nebeneinander von Jung und Alt.“
In den letzten zwei Jahrzehnten konnten zahlreiche Projekte unter Mitwirkung des Seniorenbeirats umgesetzt werden. So unterstützt beispielsweise die 2014 ins Leben gerufene Nachbarschaftshilfe bis heute Menschen in schwierigen Lebenslagen. Dagegen kann die 2018 initiierte Notfalldose, sinnvollerweise gefüllt mit allen relevanten und lebenswichtigen Informationen, in einer Ausnahmesituation kleiner Retter in großer Not sein. Ein weiteres großes Projekt ist die erst in diesem Sommer eingeführte Seniorenrikscha. Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer können Ältere sowie Menschen mit Beeinträchtigung oder Handicap chauffieren und ein paar schöne Stunden ermöglichen. Und letztlich dürfen auch die Rollatorspuren, u.a. am Hafnermarkt und am Haus des Gastes, nicht vergessen werden. Diese ermöglichen Seniorinnen und Senioren ein sicheres Fortkommen und wurden auf Vorschlag des Seniorenbeirats umgesetzt.
„Ältere können sich mit all ihren Sorgen und Problemen an uns wenden“, erklärt Thomas Thill, Erster Vorsitzender des Gunzenhäuser Seniorenbeirats. „In enger Abstimmung mit Politik, Verwaltung und anderen Institutionen suchen wir nach Lösungen. Wir sind kompetenter Vermittler in schwierigen Situationen. Mittlerweile blickt unser Gremium auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte zurück und wir werden auch zukünftig Wichtiges anstoßen. Als Bevölkerung werden wir immer älter und diese Entwicklung muss sich zwingend in den Planungen einer Stadt niederschlagen.“
Nähere Informationen zum Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de/seniorenbeirat.html