Tag Archives: Kultur

Bücherschrank für alle

Standort vor der Tourist-Information in Gunzenhausen

Freuen sich über den Bücherschrank in Gunzenhausen: (v.li.) Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landrat Manuel Westphal, Sparkassenvorstand Burkhard Druschel, Direktor Privat und Firmenkunden Bernd Reichert. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Sabrina Huf


Im vergangenen Jahr hat die Sparkasse Gunzenhausen ihr 200-jähriges Jubiläum gefeiert. Anlässlich des Jubiläums wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein öffentlicher Bücherschrank unter den Kommunen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse verlost. Glückliche Gewinnerstadt ist Gunzenhausen. Der Bücherschrank konnte nun vor der Tourist Information in der Rathausstraße aufgestellt werden.
Im November 2023 startete das Landratsamt unter den Städten und Gemeinden im Geschäftsgebiet der Sparkasse Gunzenhausen einen Aufruf zur Bewerbung für die Verlosungsaktion. Fünf Bewerbungen sind dafür eingegangen. Kurz vor Weihnachten wurde dann die Stadt Gunzenhausen gezogen und kann sich seit Ende März über den Bücherschrank freuen.
„Anlässlich unseres Sparkassenjubiläums wollten wir ein Projekt in unserem Geschäftsgebiet unterstützen. Von Seiten des Landkreises kam die Idee, einen Bücherschrank aufzustellen. Wir konnten uns schnell für die Idee begeistern und freuen uns, dass der Bücherschrank nun der Bevölkerung aber auch den Gästen zur Verfügung steht“, so der Sparkassenvorstand Burkhard Druschel.
Die Idee hinter dem Bücherschrank ist einfach: Jeder kann vorbeigehen und sich eine passende Lektüre raussuchen, mitnehmen und in Ruhe lesen. Ob man das Buch zurückbringt oder nicht, kann man selbst entscheiden. Genauso kann man aber auch ausgelesene Bücher in den Schrank stellen und dem nächsten Leser oder der nächsten Leserin somit anbieten.
Landrat Manuel Westphal freut sich über das Projekt: „Mit dem Bücherschrank leisten wir letztlich auch einen einfachen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Bücher sind da und können gelesen werden. Vielen Dank an die Sparkasse Gunzenhausen, die die Umsetzung möglich gemacht hat.“ Und ein Geschenk hatte der Landrat auch noch im Gepäck. Die Mitarbeitenden des Landratsamtes haben rund 50 Bücher aus den eigenen Beständen gespendet, die den Bücherschrank nun füllen.
„Als kultur- und lesebegeisterte Stadt freuen wir uns über den Gewinn des offenen Bücherschranks. Der Standort vor unserer Tourist Information ist optimal gewählt, laden doch angrenzende Sitzmöglichkeiten am idyllischen Neptunbrunnen zum gemütlichen Schmökern ein. Unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle Gäste der Stadt Gunzenhausens sind herzlich eingeladen, gute Geschichten zu tauschen, alten Büchern ein neues Zuhause zu geben und Kulturgut für die Hosentasche mitzunehmen. Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern und Lesen!“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Deutsche und Polen

Dr. Loew referiert am 24. April am Sitz der Regierung

Dr. Peter Oliver Loew referiert zur deutsch-polnischen Geschichte.


Der Bezirk Mittelfranken lädt in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Bibliothek Ansbach zum Vortrag „Deutsche und Polen – die Geschichte geht weiter“ ein, der am 24. April in der Ansbacher Schlossbibliothek stattfindet. Herausforderungen einer besonderen Nachbarschaft in Europa“ von Prof. Dr. Peter Oliver Loew ein. Der Abend findet im Rahmen der Partnerschaft des Bezirks mit der polnischen Woiwodschaft Pommern statt.
Prof. Dr. Peter Oliver Loew, geboren 1967 in Frankfurt/M., studierte an den Universitäten Erlangen, Freiburg und der FU Berlin Osteuropäische Geschichte, Slawistik und Volkswirtschaftslehre. Er promovierte 2001 an der FU Berlin. 2002 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt und seit 2019 dessen Direktor. 2014 habilitierte er sich an der Technischen Universität Dresden.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Kultur Polens und Ostmitteleuropas, die deutsch-polnischen Beziehungen, Erinnerungs-kultur, Regional- und Stadtgeschichte (insbesondere der Stadt Danzig). Seit 2009 lehrt er an der Technischen Universität Darmstadt. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit übersetzt er aus dem Polnischen.


Mittwoch, 24. April 2024
Einlass: 18.00 Uhr, Beginn: 18.30 Uhr, Eintritt frei
Staatliche Bibliothek, Reitbahn 5, 91522 Ansbach
Um Anmeldung bis spätestens 19. April 2024 wird gebeten:
info@schlossbibliothek-ansbach.de

Bayern im Ersten Weltkrieg

Ausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“

Im Museum des Hauses der Bayerischen Geschichten in Regensburg erfährt die beliebte Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“ auch im fünften Jahr seit seiner Eröffnung spannende Neuerungen. Ab 22. März 2024 erweitert die Kabinettausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ das Angebot mit zahlreichen neuen Objekten, einem Grafikkabinett und einem eigenen Film zur kolonialen Vergangenheit Bayerns. Die einzelnen Ausstellungsteile sind innerhalb der Dauerausstellung durch eine kunstvolle Lichtinstallation miteinander verbunden.

Objektneuheiten zum Ersten Weltkrieg

110 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs präsentiert das Haus der Bayerischen Geschichte in seiner Kabinettausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ (22.03.2024-02.02.2025) erstmals seine zahlreichen neuen Objekte aus dieser Zeit. Eine Ordensspange des kaiserlichen Kammerdieners steht für den geringen Einfluss der Wittelsbacher in Berlin und ausbleibende diplomatische Bemühungen zur Verhinderung des Krieges. Persönliche Erinnerungsstücke vermitteln einen Eindruck von Krieg, Leid und menschlichen Schicksalen. Neben der extrem seltenen

Schutz- und Wärmekleidung eines Flugzeugführers der bayerischen Fliegertruppe ist das anrührende Foto- und Erinnerungsalbum einer jungen Frau zu sehen, die sich unsterblich in einen dieser feschen Flieger verliebt hatte. Kriegsspielkarten, auf denen der Kaiser verschwindet, zeigen seinen Ansehensverlust. Dieser ist mit Fortdauer des Krieges, trotz der bis in die Kinderzimmer reichendenden Propaganda, nicht aufzuhalten. Revolution liegt schließlich in der Luft.

Grafikkabinett und Ausstellungsfilm

Im angrenzenden Kabinett gibt Autor und Sammler Jean Louis Schlim Einblicke in seine dem Haus der Bayerischen Geschichte übereignete grafische Sammlung. Der Blick in die der Zensur unterworfenen Zeitschriften und Zeitungen zeigt, wie vermeintliche Kriegserfolge und Kriegshelden gefeiert, der Frontalltag verharmlost, Durchhalteparolen ausgegeben und der angebliche Heldentod tausender junger Soldaten verherrlicht werden.

Der ebenfalls im Kabinett präsentierte und von Dr. Michael Bauer produzierte Film „Bayern und des Kaisers Kolonie Deutsch-Südwestafrika“ spürt der kurzen und wenig ruhmreichen deutschen Kolonialgeschichte am Beispiel „Deutsch-Südwestafrikas“ (heute Namibia) aus bayerischer Perspektive nach. Er erzählt von fränkischen Kamelreitern, der Gier nach Rohstoffen und von dem unter Beteiligung bayerischer Soldaten blutig niedergeschlagenen Aufstand der Herero und Nama. Die deutsche und damit auch bayerische Kolonialgeschichte endet im Ersten Weltkrieg.

Weitere Neuheiten in der Dauerausstellung

Gleich am Beginn des Dauerausstellungsrundganges gibt es weitere Neuerungen zu entdecken. Zwei Silberteller erzählen von der Säkularisation in Franken. Das von Augsburger Silberschmieden gefertigte Tafelsilber stammt aus dem Besitz des Bamberger Fürstbischofs. Infolge der Säkularisation und der Auflösung des Hochstifts Bamberg wird das Tafelsilber 1802 an den Hof des bayerischen Kurfürsten Maximilian IV. Joseph in München überführt. Nach der Gründung des Königreichs Bayern 1806 wird das eingravierte fürstbischöflich-bambergische Wappen mit Plaketten des Königreichs Bayern „übermarkt“.

Für die Förderung des Trachtenwesens im 19. Jahrhundert und seine weitere Verbreitung steht eine Inszenierung von Trachten, die gemeinsam mit der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberpfalz umgesetzt worden ist.

Haus der Bayerischen Geschichte | Museum, Donaumarkt 1, 93047 Regensburg. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 09:00 bis 18:00 Uhr. Montags geschlossen. Fällt ein Feiertag auf einen Montag, so ist das Museum geöffnet. Geschlossen am 24.12., 25.12., 31.12., 01.01. Eintrittspreise ins Museum: Erwachsene 7,00 € (inklusive Bayernausstellung 2024 „Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945 – 2020“) Ermäßigt 5,00 € (z. B. Senioren ab 65 Jahren, Schwerbehinderte, Gruppen ab 15 Personen) Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren sowie Schüler im Klassenverband und Studierende unter 30 Jahre: Eintritt frei. Mediagide 3 Euro.

„Tassilo, Korbinian und der Bär“

Landesausstellung 2024 in Freising – Bayern im frühen Mittelalter“

Ein Herrscher mit Schwert und Szepter, ein Heiliger, der einen wilden Bären zähmt … das ist nicht der Stoff für einen Hollywood-Blockbuster, sondern pure bayerische Geschichte. Tassilo, Korbinian und der Bär sind die drei Charaktere, die in der Bayerischen Landesausstellung 2024 mit uns ins frühe Mittelalter reisen – in ein Bayern, das sich bis Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte. Ein mächtiges Königreich der Bajuwaren war zum Greifen nahe.

Lassen Sie sich fesseln von der Schatz- und Schicksalsgeschichte um den Agilolfingerherzog Tassilo III., der es mit dem Frankenkönig Karl (dem Großen) aufnehmen musste. Durch die Landesausstellung führt Sie in einer eigens produzierten Multivision kein Geringerer als der Moderator Christoph Süß.

Freising feiert: 724 – 2024

Korbinian kommt! Der Überlieferung nach begann mit dem Eintreffen des Heiligen im Jahr 724 die Geschichte des Bistums Freising. Der christliche Missionsbischof Korbinian kam auf Geheiß der bayerischen Herzöge. Zum 1.300-jährigen Diözesanjubiläum erzählen wir Ihnen von den Anfängen der Kirche in Bayern und vom Glanz der Herrschersippe der Agilolfinger.

Bayerns Wurzeln

Das Haus der Bayerischen Geschichte entführt Sie in ein unbekanntes Land: Bayern vor 1.300 Jahren. Hauptverkehrsachsen waren die alten Römerstraßen, viel mehr aber der Inn und vor allem die Donau. Sie war die Hauptschlagader des alten Bayern. Schon Mitte des 6. Jahrhunderts ist Garibald aus der Sippe der Agilolfinger als erster Herzog der Bajuwaren überliefert. Er heiratete die langobardische Königstochter Walderada. Im Jahr 716 reiste Herzog Theodo nach Rom und bekam vom Papst die Erlaubnis, in Salzburg, Regensburg, Freising und Passau Bistümer zu errichten.

Herzöge und Heilige

Unter Theodo, so wird berichtet, wirkten neben Korbinian weitere Missionare in Bayern: in Regensburg Erhard und Emmeram oder in Salzburg Rupertus. Sie legten den Grund der späteren bayerischen Kirchenorganisation. Zugleich stärkten die Agilolfinger mit Bistums- und Klostergründungen ihre Herrschaft. In der Landesausstellung begegnen Ihnen die Heiligen in kostbaren Erinnerungsstücken. Einen typischen Missionar haben wir lebensecht für Sie rekonstruiert! Korbinians tierischen Begleiter können Sie in Gestalt des berühmtesten bayerischen Bären Bruno treffen.

Weltkunstwerk und Königskampf

Die Landesausstellung gipfelt in Schatz und Schicksal Herzog Tassilos III. (748–788). Von 07. Mai bis 16. Juni 2024 dürfen wir Ihnen ein einzigartiges Weltkunstwerk und das wohl bedeutendste Objekt der bayerischen Geschichte überhaupt präsentieren: den Tassilo-Liutpirc-Kelch, gestiftet vom Herzog und seiner langobardischen Gattin aus dem heutigen Italien. Der kostbare königliche Messkelch ist das Spitzenstück eines eigenständigen Kunststils an Tassilos Hof. Mit ihren Goldschmiedearbeiten und Buchmalereien, die wir in einer Schatzkammer zeigen, hob sich diese „tassilonische Hofschule“ deutlich von der fränkisch-karolingischen Hofkunst ab.

Das Frankenreich beanspruchte die Oberhoheit, aber Tassilo regierte selbst wie ein König. In einer packenden Multivision erzählen wir Ihnen von der Blüte von Tassilos Herrschaft, seinem gefährlichen Zusammenstoß mit dem Frankenkönig Karl in den Jahren 787/88 und bayerischem Rebellengeist – ein spannender Politkrimi des Mittelalters mit Moderator Christoph Süß.

Glanz, Kultur und Heiliges auf dem Domberg

Die Erzdiözese München und Freising ist Mitveranstalter der Landesausstellung. Ausgewählte Prunkräume des Dombezirks werden dem Publikum erstmals zugänglich gemacht. Höhepunkte sind der Fürstengang und die Dombibliothek, die der Öffentlichkeit ansonsten verschlossen sind.

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben

Das Haus der Bayerischen Geschichte achtet bei seinen Ausstellungen auf einen möglichst hohen Wiederverwendungsgrad: statt neue Vitrinen und Möbel zu bauen oder neue Geräte zu kaufen, werden möglichst viele vorhandene genutzt. Für Neubauvitrinen wird bei der Landesausstellung 2024 erstmals ein einheitlicher Standard umgesetzt, der die spätere Wiederverwendung erleichtert. Wir tätigen alle Anschaffungen mit Blick auf gute Nachnutzbarkeit. Die Umgebungsbedingungen in unseren Ausstellungen bewegen sich innerhalb des energiesparenden, vom Deutschen Museumsbund empfohlenen Klimakorridors.

Bayerische Landesausstellung 2024: „Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter“ im Diözesanmuseum Freising vom 7. Mai bis 03. November 2024, täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr, Eintrittspreise: Erwachsene: 12,00 €, ermäßigt: 10,00 € (z. B. Senioren, Schwerbehinderte, Gruppen ab 15 Personen). Eintritt frei: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Schüler im Klassenverband und Studierende bis 30 Jahre sowie Mitglieder des Freundeskreises Haus der Bayerischen Geschichte

Neues Kultur- und Trendmagazin

„Gunzenhausen Underground“ ist der Titel


Die kostenlose Zeitschrift „GUNZENHAUSEN UNDERGROUND“ geht Ende März an den Start Kultur, Kunst, Musik, Literatur, Menschen, spannende Projekte und weitere interessante Themen aus und für Gunzenhausen – diese Schwerpunkte hat sich das neue Magazin „GUNZENHAUSEN UNDERGROUND“ auf die Fahnen geschrieben. Es erscheint regelmäßig alle drei Monate und wird von der Kreativagentur korridor.co am Dr.-Martin-Luther-Platz 13 im Herzen der Stadt herausgegeben.

Das Redaktionsteam besteht aus Kristy Husz, George Arauner und Juliane Zeh und wird von wechselnden Gastautoren ergänzt. Mit einem Umfang von mindestens 60 Seiten je Ausgabe ist genügend Raum vorhanden, um neue Trends und liebgewonnene Traditionen, unbekannte Attraktionen und Klassiker des Gunzenhäuser Kulturlebens genauer zu beleuchten. Interviews, Fotostrecken, Reportagen, Künstlerporträts und diverse feste Rubriken sorgen für kurzweiligen Lesegenuss und füllen die Lücke zwischen Veranstaltungskalender und Nachberichterstattungsorgan.Dank der Unterstützung zahlreicher werbetreibender Unternehmen und Kulturförderer aus der Region sowie der Stadt Gunzenhausen ist das Magazin gratis erhältlich. Die erste Ausgabehat eine Auflage von 9.000 Exemplaren und wird ab 25. März mit der „WochenZeitung“ an die Haushalte mit der Postleitzahl 91710 verteilt. Für die Urlaubsgäste liegt es außerdem an vielen öffentlichen Orten im Stadtgebiet aus.


Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung: George Arauner korridor.co | George Arauner & Juliane Zeh GbR Tel.: 09831 / 879 08 09, E-Mail: arauner@korridor.co

Neues Trendmagazin

Das kostenlose Kultur- und Trendmagazin für Gunzenhausen


Die Herausgeber kündigen ihr Projekt an. „Wir berichten über Kultur, Kunst, Musik, Literatur, Menschen, spannende Projekte und weitere interessante Themen aus und für Gunzenhausen. Das Magazin im kleinen Querformat erscheint regelmäßig alle zwei Monate und wird herausgegeben von einem erfahrenen Redaktionsteam.“
Das „Gunzenhausen Underground Magazin“ wird in nahezu alle Haushalte mit der Postleitzahl 91710 (außer Werbeverweigerer) ausgeteilt und an wichtigen Stellen ausgelegt. Die Auflage beträgt 8.000 Exemplare je Ausgabe. In der Regel hat eine Ausgabe etwa 60 Seiten und immer einen festen Werbeanteil. Wächst die Werbeteilnahme, wächst auch automatisch der Umfang einer Ausgabe! Genau wie bei den Inhalten, wird auch bei Werbung auf Qualität vor Quantität geachtet.

George Arauner und Juliane Zeh von der Agentur „korridor.co“ ( Dr.-Martin-Luther-Platz 13 in Gunzenhausen, Telefon 09831 / 879 08 09, E-Mail: redaktion@gun-magazin.de (www.gunzenhausen underground.de) sind die Herausgeber, Kristy Husz hat die redaktionelle Leitung.

Fischessen im „Alten Rathaus“

Politische Aschermittwochfeier in Gunzenhausen


Mit dem traditionellen Fischessen im Gasthaus „Altes Rathaus“ wurde auch dieses Jahr wieder der Politische Aschermittwoch des Ortsverbandes der CSU Gunzenhausen gefeiert. Insgesamt fanden sich dazu 40 Mitglieder ein, darunter auch Bürgermeister Karl Heinz Fitz. Selbst die SPD im Nebenzimmer lauschte aufmerksam den Worten von Mister Europa.
Der CSU Ortsvorsitzende Manuel Blenk lobte in seinen Grußworten die Veranstaltung als wichtigen Beitrag zur politischen Kultur in Gunzenhausen. Er betonte die Bedeutung des politischen Austauschs, besonders in einer Zeit, in der komplexe Herausforderungen bewältigt werden müssen.
Höhepunkt des Abends war zweifellos die Rede des Gunzenhausener Ehrenbürgers und ehemaligen Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Ingo Friedrich, zur aktuellen Lage in Europa. Dabei ging er insbesondere auf die Herausforderungen der transatlantischen Beziehungen, die anstehende Europawahl und die Rolle der CSU in Bezug auf die künftige Europapolitik ein.
Die Aschermittwochsveranstaltung der CSU in Gunzenhausen bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, sich über aktuelle politische Themen zu informieren, sondern auch, ihre Anliegen und Ideen einzubringen. In angenehmer Atmosphäre wurde sich über verschiedene politische Fragen ausgetauscht und die Teilnehmer konnten direkt mit den Rednern in den Dialog treten.
Die CSU in Gunzenhausen kann auf eine erfolgreiche Aschermittwochsveranstaltung zurückblicken, die gezeigt hat, dass politisches Interesse und Engagement auch auf lokaler Ebene lebendig sind.

Forsters Antrittsbesuch

Bezirkstagspräsident war bei Landrat Westphal

Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster beim Antrittsbesuch mit Landrat Manuel Westphal. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Der im November neu gewählte Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster war zum Antrittsbesuch bei Landrat Manuel Westphal. Die beiden haben sich über aktuelle Themen ausgetauscht, die sowohl den Bezirk Mittelfranken als auch den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen betreffen.

Die Bezirke sind die dritte kommunale Ebene der kommunalen Gebietskörperschaften neben den Städten und Gemeinden sowie den Landkreisen und kreisfreien Städten. Die gewählten Verwaltungsorgane sind die Bezirkstage und die Bezirkstagspräsidenten. Der Bezirk Mittelfranken schafft und unterstützt öffentliche Einrichtungen für das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Wohl aller Bürgerinnen und Bürger, die in Mittelfranken leben. Der Bezirk übernimmt Aufgaben, die die Zuständigkeit oder die finanziellen Möglichkeiten von Gemeinden, Landkreisen und kreisfreien Städten überschreiten.

Die größten Berührungspunkte hat der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit dem Bezirk als überörtlicher Träger der Sozialhilfe. Dabei unterstützt der Bezirk alte und pflegebedürftige Menschen, Nichtsesshafte, Kriegsopfer und deren Hinterbliebene. Außerdem ist der Bezirk Mittelfranken für die stationäre und ambulante Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung zuständig.

Zu diesen Leistungen bietet der Bezirk Mittelfranken regelmäßig Sprechtage in den Räumlichkeiten des Pflegestützpunkts Altmühlfranken an. Bürgerinnen und Bürger können sich dort nicht nur umfangreich zu den verschiedenen Leistungen informieren, sondern erhalten auch Hilfe beim Ausfüllen der Formulare. „Der Pflegestützpunkt Altmühlfranken hilft Betroffenen und Angehörigen bei Fragen rund um die Themen Pflege und Pflegebedürftigkeit. Die Sprechtage des Bezirks Mittelfranken ergänzen dieses Angebot und tragen dazu bei, dass mehr Klarheit in das komplexe Unterstützungssystem zu bringen“, erklärt Landrat Manuel Westphal.

Das Kommunalunternehmen Bezirkskliniken Mittelfranken errichtet derzeit eine Fachklinik für Psychosomatik am Standort des alten Krankenhauses in Treuchtlingen. „140 stationäre Behandlungsplätze werden am neuen Klinikstandort entstehen. Die Fertigstellung ist im Jahr 2025 geplant“, erläutert Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster.

Aber auch die weiteren Aufgaben des Bezirks insbesondere die Förderung von Kunst, Kultur und Brauchtum wirkt in den Landkreis. So unterstützt der Bezirk Mittelfranken 2024 im Rahmen der Denkmalpflege beispielsweise die Dachsanierung der katholischen Kirche St. Marien in Gunzenhausen sowie das Kloster Heidenheim.

Darüber hinaus liegen viele weitere Aufgaben des Bezirks Mittelfranken im Umweltbereich. So ist der Bezirk aber auch Mitglied in den Zweckverbänden Altmühlsee und Brombachsee und unterstützt damit auch das Fränkische Seenland.

„Die Arbeit des Bezirks und der Landkreise ist fest miteinander verzahnt, ergänzt sich oder baut aufeinander auf. Wir freuen uns deshalb sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit“, ergänzen Westphal und Forster.

Ornbau grüßt

Neue Schilder am Stadteingang

Das Foto der Stadt Ornbau steht Ihnen zur freien Verfügung. Das Foto zeigt von links nach rechts: Stefan Sellinger von Metallbau Sellinger, Klaus Sens von Baugeschäft Sens, Klaus Gerbing von Architekturwerkstatt Gerbing und Bürgermeister Marco Meier von der Stadt Ornbau. Foto: Matthias Rank

Sinnbildlich für das Jahr 2024 sollen die neuen Ortseingangsschilder stehen. Bürgermeister Marco Meier freut sich, gemeinsam mit allen Beteiligten Ornbau weiterhin als Wohnstandort und Ausflugsziel modern für die Zukunft aufzustellen, ohne dabei den historischen Charme und die traditionellen Werte zu verlieren. „Nach dem Stadtjubiläum im letzten Jahr freue ich mich sehr, dass auch in diesem Jahr alle Veranstaltungen und Feste, die wir gewohnt sind, wieder stattfinden werden. Dazu zählen neben den Faschingsveranstaltungen mit dem Umzug als Höhepunkt, das Maibaumaufstellen in Gern, Obermühl und Ornbau, Kultur in der Altstadt mit Michl Müller sowie unser Altstadtfest mit Jakobi-Kerwa dazu. Des Weiteren finden auch in diesem Jahr unter anderem wieder ein von der Stadt organisierter Ehrenamtsabend, ein Deutsch-Französischer Abend und der Adventsmarkt wieder statt. Für die Fahrt in unsere Partnergemeinde ins französische Naves sind nur noch Restplätze frei. Als neues Event dürfen wir die Thekentour im Monat Juni in unserem Veranstaltungskalender begrüßen. Neben den Veranstaltungen, die für unseren Zusammenhalt in unserer Gesellschaft von enormer Bedeutung sind, werden wir unser Ornbau auch 2024 mit vielen Projekten und Maßnahmen zukunftsorientiert weiterentwickeln“, berichtet Bürgermeister Meier.

Das Ornbauer Feuerwehrhaus muss erneut saniert werden. Das Beweissicherungsverfahren im Gerichtsstreit zwischen Stadt und Architekt (wurde vor 2020 begonnen), steht kurz vor dem Abschluss. Dieses Projekt wird so oder so wieder ein sehr großes Loch in den Haushalt reißen. In diesem Zusammenhang macht sich der Stadtrat aktuell mit den Bauhofmitarbeitern Gedanken, wie man den Bauhof und den Wertstoffhof zeitgerecht modernisieren kann. Ob beide Projekte zu stemmen sind, wird sich während der Haushaltsberatungen in diesem Jahr zeigen. Die Stadt wird auch weiterhin den Bau des großen Nahwärmenetzes mit über 180 Anschlüssen in Ornbau positiv begleiten. Gleichzeitig wird auch der Breitbandausbau mit der Nahwärme-Genossenschaft und über staatliche Förderprogramme forciert, Straßenschäden werden im gesamten Stadtgebiet ausgebessert und die Hausanschlussleitungen der Wasserversorgung werden modernisiert.

Ein weiteres wichtiges Großprojekt soll ab diesem Jahr realisiert werden: Neben dem Lebensmittemarkt und oberhalb des Friedhofes soll ein Bürgerprojekt umgesetzt werden. Eine erste Präsentation für die Öffentlichkeit soll in der Bürgerversammlung am 29. April vorgestellt werden. Ein Wohnmobilstellplatz soll zwischen Ornbau und Gern im Rahmen eines europäischen Förderprogramms an der Altmühl umgesetzt werden. Darüber hinaus stehen einige Modernisierungs- und  Sanierungsarbeiten an: In unserer Kläranlage durch den Neubau eines Filtratwasserbehälters, der Kernweg zwischen Oberndorf und Haag wird realisiert, das Brückengeländer zwischen Obermühl und Taugenroth wird auf Vordermann gebracht, das Bievre-Denkmal im Friedhof wird restauriert und der Beginn der Umsetzung des Sanierungskonzeptes für die Stadtmauer steht an. Diese Projekte sind nur zu stemmen, da die staatlichen Zuschüsse maximal ausgereizt werden.

„Auch werden wir weiterhin kleinere Projekte mit großen Nutzen umsetzen“, erläutert Bürgermeister Meier. Dazu gehören die Anschaffung von drei Liegesofas mit Fundamenten für den Kappelweiher-Spielplatz und für das Dämla, die Begrünung der Altstadt, die Fertigstellung eines Biodiversitätskonzeptes, die Eröffnung eines Öko-Kontos für Ausgleichsflächen, die kommunale Wärmeplanung, die Abschlussmaßnahmen und der Schaffung von Wohnraum zur Erschließung des Baugebietes am Schimmelwasen, die Erneuerung der Ortseingangsschilder, die Erneuerung des Schaltschrankes Ornbau-Ost für unser Kläranlage, die restlichen Anstricharbeiten für das FW-Haus in Gern und das Dorfgemeinschaftshaus in Obermühl und die Entfernung von Schilf um die Altmühlbrücke. Im kulturellen und touristischen Bereich wird das touristische Leit- und Informationssystem überarbeitet, eine Ausstellung zur Heimatgeschichte in Altstadt 7 wird errichtet, die Neugestaltung des Kirchplatzes mit Altstadtmodell wird fertiggestellt, das Häuserbesuch „Ornbauer Zeitfenster 1845“ wird gedruckt und ein Konzept für einen Rundweg in und um die Altstadt wird erstellt. Die Projekte Sanierung Alte Gerberei zu einer Gastronomie und Neubau eines Feriendorfes in Gern werden von der Stadt positiv begleitet. Wann das Gewerbegebiet in Ornbau, für das Flächen erworben wurden, vergrößert wird, steht noch nicht fest. Die alte Deponie wird derzeit weiterhin auf die erforderliche gesetzliche Höhe aufgefüllt.

Ausflug in die Highlands

Schottischer Länderabend in der Stadt- und Schulbücherei

Sandra Scheffel (links) und Mary Waegner präsentierten ihr Heimatland Schottland von der besten Seite. In der Mitte, der Musiker und „Halb-Schotte“ Erik Scheffel. Foto: Babett Guthmann


Vom Highlander-Begrüßungstrunk bis zum Abschiedslied mit einem Text des Nationaldichters Robert Burns – beim Schottischen Abend in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen gab es eine gut abgestimmte Ration an schottischer Kultur. Dem bestens gelaunten Publikum in der bis zum letzten Platz ausverkauften Bücherei wurden Beiträge zu Land, Leuten und Literatur, Folk-Music, ein kleines Spezialitätenbüffet und am Ende sogar ein kleines Whisky-Tasting zu einer großen Schmuggel-Story geboten.
Besondere Gäste waren die schottischen Landsleute, sozusagen der „Scheffel-Clan“. Sandra Scheffel kommt aus Glasgow, lebt aber seit mehr als 50 Jahren in Deutschland, lange Zeit in Treuchtlingen, heute in Fürth. Gemeinsam mit Ihrer Freundin Mary Waegner entführte sie in die Städte Edinburgh und Glasgow, lenkte den Blick auf Schönheit der Highlands, der Küsten und der schottischen Inseln.
Ihr ihrer Präsentation machte Sandra Scheffel auf Landestypisches wie die bunten „Caramel-Wafer“-Taxis oder auf den 140 Meter langen ehemaligen Colinton-Tunnel in Edinburgh aufmerksam, der heute dank der Graffiti-Illustration eines Gedichts von Robert Louis Stevenson als ein künstlerisches Highlight der schottischen Hauptstadt gilt. Sogar für das schottische Nationalgericht „Haggis“, einen mit Herz, Leber, Lunge und Nierenfett gefüllten Schafsmagen, wusste sie zu begeistern. Die zweite Schottin auf der Bühne, Mary Waegener, rezitierte eigene Gedichte zum Duart Castle auf der Insel Mull und zu Iona Abbey, dem Kloster, das als Ausgangspunkt der Christianisierung Schottlands gilt.
Als „Halbschotte“ des Abends begrüßte Moderatorin Babett Guthmann den Musiker Erik Scheffel. Gemeinsam mit Max Schäfer an der Gitarre interpretierte er traditionelle Folk-Songs auf charmante Art und Weise und motivierte am Piano das Publikum zum Mitsingen bei „Auld lang syne“. Als besondere Zugabe gab es dann Erik Scheffels Eigenkomposition „Liebe für alle!“ und einen begeisterten Abschluss-Applaus.
Den literarischen Part des Abends übernahm Alexandra Walczyk. In ihrem Tagebuch aus den Highlands vermittelte sie Einblicke in ihre Art Landschaft zu erleben und berichtete von besonderen Begegnungen. Zum ersten Mal unternahm die Markt Berolzheimer Künstlerin und Autorin im Jahr 1991 eine Reise nach Schottland. Viele weitere folgten und immer hat sie Tagebuch geführt. So gibt es auch Notizen über Orte, die ihr von Anfang an vertraut erschienen, wie der malerische Landschaftspark mit viktorianischem Ursprung „Attadale Gardens“ am Loch Carron.
Mit viel Humor berichtete sie über einen Seehund, der sich Ärger mit einem lokalen Angelverein eingehandelt hatte, als er vom Meer in den Loch Lomond umzog. Zuerst wollten die Angler auf Seehundjagd gehen, doch dann entschloss man sich: Das Tier bekam einen eigenen Angelschein.
Zum Abschluss gab der Gitarrenbauer und Whisky-Kenner Robert Walch noch einen gekonnt erzählten und sehr originellen Mix aus Fakten und Whisky-Stories zum Besten. So berichtete er von findigen Schotten, die zu Zeiten der Prohibition Whisky als Arznei getarnt in die USA schmuggelten. Nach dem einst schnellsten Segelschiff der Welt, der „Cutty Sark“ ist auch ein Whisky-Label benannt. Und aus einer aufwändig bedruckten Transportkiste dieser Brennerei hat Robert Walch eine E-Gitarre gebaut, die am Schottland-Abend selbstverständlich mit dabei war.
Die Flasche mit dem Black-and-White-Whisky „Buchanan’s Blended Scotch“ aus dem Jahr 1948, die er mitgebracht hatte, wurde übrigens nicht geöffnet – ein echtes Sammlerstück! Getrunken wurde ein edles Tröpfchen „Cutty Sark“ – passend zur Schmuggel-Story.
Ein besonderes Highlight war das schön dekorierte Büfett mit schottischen Spezialitäten – von der „Lachsrolle – old scottish“ bis zum „Millionaires Shortbread“. Viel Spaß machte dem Publikum das Schottland-Quiz für alle zum Mitmachen, bei dem laut der Spielregeln mal die Nationalflagge mit dem Andreaskreuz geschwenkt oder auch eine Papier-Whisky-Flasche zur Abstimmung über die richtige Antwort präsentiert wurde.
Wer den Schottland-Abend verpasst hat, kann sich dennoch in die Highland-Landschaften hineinträumen: Alexandra Walczyk und Sandra Scheffel zeigen noch bis zum 27. Februar 2024 ihre Schottland-Bilder unter dem Titel „My heart is in the Highlands!“
Weiterführende Informationen zur Stadt- und Schulbücherei erhalten Sie unter buecherei.gunzenhausen.de, per Telefon unter 09831/508 320 oder per E-Mail an buecherei@gunzenhausen.de.