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Trafostation in neuem Outfit

Graffiti-Workshop: Jugendliche gestalten Trafostation

Graffiti-Workshop: Jugendliche gestalten Trafostation in Muhr am See


Mit vielen bunten Sprühdosen, ganz viel Kreativität, Ideenreichtum und nicht zuletzt
Teamwork verwandelten Jugendliche aus Muhr am See gemeinsam mit dem
erfahrenen Graffiti-Künstler Carlos Lorente Anfang Juli eine Trafostation der NERGIE
in einen bunten und bleibenden Blickfang. Das Gestalten und Besprühen der
Trafostation bildete den Höhepunkt eines zweitägigen Graffiti-Workshops der NERGIE
Schulinformation.
Die N-ERGIE veranstaltete den Workshop gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr
Muhr am See. Vom fertigen Kunstwerk haben sich Bürgermeister Dieter Rampe,
Christian Weigelmeier, erster Kommandant der Feuerwehr Muhr am See und
Annemarie Endner, kommunale Kundenbetreuerin der N-ERGIE, selbst ein Bild
gemacht.

Ablauf der Graffiti-Aktio

Die Jugendlichen lernten zunächst die spannende Kultur und Geschichte desGraffitis kennen und wagten mit Stiften und Sprühdosen erste Graffiti-Versuche auf
Leinwand. Die Trafostation folgte dann als Gemeinschaftsprojekt: Vom Brainstorming
bis zum fertigen Entwurf erarbeiteten sie die Grafiken und setzten ihre Ideen
eigenständig und mit verschiedenen Techniken um. Zudem erhielten die
Jugendlichen einen Einblick in die Trafostation, die als ihre „Leinwand“ dienen sollte.
Ziel der Graffiti-Aktion ist es, Jugendliche für eine künstlerische Ausdrucksform zu begeistern, ihre Kreativität sowie den gegenseitigen Austausch zu fördern und sie zu bestärken, Verantwortung für ein Projekt zu übernehmen.
„Die N-ERGIE Schulinformation führt Kinder und Jugendliche altersgerecht an Energie- und Umweltthemen heran – auf ganz unterschiedlichen Wegen“, sagt Claudia Jordan von der N-ERGIE Schulinformation. „Der Graffiti-Workshop vermittelt eine Kunstform, öffnet aber auch eine Tür zur technischen Ebene der Stromversorgung – in diesem Fall einer Trafostation. Ich war begeistert von der Kreativität und dem Teamgeist. Die Gruppe hat hier etwas Bleibendes geschaffen.“

Näheres zur N-ERGIE Schulinformation auf der Internetseite unter www.n-ergie.de/schulinformation.
Trafostation Muhr am See. Die N-ERGIE stellte für das Projekt Seitenwände ihrer Trafostation zur Verfügung. Die Station ist eine von insgesamt rund 7.500 Trafostationen, die die N-ERGIE Netz GmbH, ein Tochterunternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft, in ihrem Netzgebiet betreibt. Eine Trafostation wie die in Muhr am See wandelt den Strom von der Mittelspannungsebene (20 Kilovolt) auf die Niederspannungsebene (230/400 Volt) um.

Das Wirtshaus als sozialer Ort

Neue „musikantenfreundliche Wirtshäuser“ gesucht

Fränkische Musikanten beim Trachtentreffen in Greding.Foto: Matthias Ettinger

Wirtshäuser sind seit jeher soziale und gesellige Orte. Der Wirt und sein Gasthaus stehen im Zentrum des Gemeinschaftslebens, man trifft sich, diskutiert oder musiziert.

Ein Wirtshaus ist der ideale Rahmen für das freie Singen und Musizieren – ohne Proben, ohne Noten oder Vorschriften. Ein musikantenfreundliches Wirtshaus kann man schon von Weitem an einem repräsentativen Metallschild erkennen, das im Rahmen einer Festveranstaltung feierlich überreicht wird.

Hierbei werden jedes Jahr im Herbst Wirte ausgezeichnet, die offen sind für das spontane Singen und Musizieren in ihren Räumen.

Bayerische, fränkische und schwäbische Wirte sind aufgerufen, sich bis zum 18. Oktober 2024 per E-Mail bei volksmusik@heimat-bayern.de anzumelden.

Sänger und Musikanten spielen ohne Bühne und ohne Gage, allein für Getränke und eine Brotzeit zum eigenen Vergnügen und zur Unterhaltung der Gäste. Musiker nehmen dabei im spontanen Zusammenspiel mit den Gästen den Verlauf des Abends selbst in die Hand.

Wir haben alle etwas davon: Wir Wirte eine gute Stimmung und schließlich einen guten Ruf, die Musikanten eine Möglichkeit, inmitten der Leute, jenseits von Bühne und Publikum, zu musizieren. Die Gäste werden gut unterhalten und können selbst mitsingen“, sagt Josef Menzl vom Gasthaus „Zur Walba“ in Pentling, der im letzten Jahr ausgezeichnet wurde.

In einem musikantenfreundlichen Wirtshaus geht es nicht um das perfekte Singen und Musizieren, sondern um eine lebendige, musikalische Spontanität. „‘Musik beim Wirt‘ ist keine neue Erfindung, aber vielerorts ist das freie Singen und Musizieren aus den Gaststuben verschwunden und nicht mehr selbstverständlich. Das ist sehr schade“, sagt Dr. Rudolf Neumaier, Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege. Denn das Bedürfnis nach eigener, freier musikalischer Betätigung und Entfaltung sei groß, heißt es aus dem Landesverein, der zusammen mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband und den Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege in den bayerischen Bezirken die Aktion „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ trägt.

Regionale Musik ist in ‚musikantenfreundlichen Wirtshäusern‘ wieder vermehrt vor Ort zu hören. Wir laden Wirtinnen und Wirte ein, zu einer bayernweiten musikalischen Grundversorgung beizutragen“, sagt Rudolf Neumaier.

Die nächste Auszeichnung findet statt am Dienstag, 19. November 2024, ab 18 Uhr im Grantlerwirt in Wolnzach.

Hintergrund

„Musikantenfreundliches Wirtshaus“ heißt eine nicht nur volksmusikalisch ausgerichtete Veranstaltungsform und Auszeichnung des freien Laienmusizierens in Bayern. Die Aktion gibt es seit Herbst 1996. Seitdem haben über 500 Gasthöfe aus allen sieben bayerischen Bezirken diese Ehrung erhalten.

Kulturreise eröffnet Perspektiven

Inspirationen für Altmühlfranken

Unter Leitung von Landrat Westphal weilte die Gruppe aus dem Kreis in Wechterswinkel.

Eine Delegation von 23 Personen aus dem Kulturbereich und der Kommunalpolitik des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen einschließlich Landrat Manuel Westphal hat sich im nordwestlichsten Zipfel Frankens, im Landkreis Rhön-Grabfeld auf die Suche nach einem konstruktiven Ansatz für ein Kulturmanagement begeben. Denn in diesem Landkreis mit etwa vergleichbarer Größe und Einwohnerzahl, wurde schon im Jahre 2006 eine Kulturagentur mit Mitteln aus dem europäischen LEADER-Programm gegründet und in der Folge im bis dahin leer-stehenden Kloster Wechterswinkel ein Kreiskulturzentrum eingerichtet. Anlass und Hintergrund der Kulturreise ist der Kulturförderwettbewerb „Aller.Land“ des Bundes, an dem sich die drei ILE Regionen Altmühltal, Fränkisches Seenland-Hahnenkamm und Rezattal-Jura unter Federführung der Marktgemeinde Heidenheim beteiligen. Angedacht ist dabei die Etablierung eines kreisweiten Kulturmanagements für Altmühlfranken.
Die Fahrt in das Kreiskulturzentrum Wechterswinlel diente nun diesem Zweck, ein vergleichbares, aber schon bestehendes und erprobtes Modell eines Kulturmanagements kennenzulernen. Die dortige Leiterin der Kulturagentur Dr. Astrid Hedrich-Scherpf hatte bereits im Oktober 2023 mit einem Vortrag auf dem Kulturgipfel Altmühlfranken in Weißenburg ihre Arbeit vorgestellt und das Interesse geweckt, diesen Ansatz auch einmal vor Ort zu erleben. Da der Landkreis Rhön-Grabfeld über ein qualitativ hochwertiges und facettenreiches Kulturangebot verfügte – was man ja auch von Altmühlfranken sagen kann – sollte mit dem Projekt aber dieses Angebot noch besser gebündelt und damit auch sichtbarer gemacht werden. Gleichzeitig bestand die Notwendigkeit einer gezielten Schulung und Qualifizierung der weitgehend ehrenamtlich tätigen Kulturakteure. Und dies, obwohl auf Kreisebene bereits zwei Musikschulen und ein bayernweit tätiges Ausbildungszentrum für Holzbildkunst bestanden hatten. Ein ganz wichtiger Aspekt bei der Einrichtung der Kulturagentur war allerdings auch, den ehrenamtlich tätigen Kulturakteuren die gesamte Bandbreite der öffentlichen und privaten Unterstützungsmöglichkeiten von der Landes-, über die Bundesebene und bis zur EU-Förderung aufzuzeigen und ihnen bei ggf. erwünschten Antragstellungen helfend zur Seite zu stehen.
Organisatorisch ist die Kulturagentur Teil der Abteilung Kreisentwicklung im Landratsamt, zu der neben der Kulturagentur auch noch die Bereiche Medienkommunikation, Förderung, nachhaltige Regional-entwicklung und öffentliche Mobilität zählen. Nach dem Abschluss der LEADER-Förderphase zum Jahresende 2008 führte der Landkreis Rhön-Grabfeld das Projekt „Kulturagentur“ in eine feste Einrichtung des Landkreises über, wo es heute fester Bestandteil der Abteilung Kreisentwicklung geworden ist. Dort sind zwei Kulturmanagerinnen für die Bereiche Kunst/Museen/Ausstellungen einerseits und Musik/Literatur/Darstellende Kunst andererseits etabliert. Neben den beiden Kulturmanagerinnen sind weitere vier Personen und zwei Volontärinnen tätig, um den umfassenden Aufgaben- und Verantwortungsbereich als Service-Einrichtung für die Kulturakteure der Region wahrnehmen zu können. Der Landkreis investiert im Rahmen seines Haushalts in den Bereich der Kultur jährlich rund 550.000 €, wobei dies der Betrag für die Kulturagentur, die Projekte, die Öffentlichkeitsarbeit und die Betriebs- und Personalkosten darstellt. Unabhängig von dieser Summe akquiriert die Kulturagentur aber sowohl für sich, wie auch für andere Kulturträger des Landkreises öffentliche und private Fördermittel, welche diese Summe dann noch weiter ergänzen. Grob geschätzt erbringt jeder in die Kulturarbeit investierte Euro im Landkreis Rhön-Grabfeld rund 1,25 EUR als Ertrag aus diesen Investitionen. Selbst wenn um diese Zahlen im Kreistag auch gestritten wird, hat man sie bisher als wichtigen Beitrag zur Lebensqualität und zur Voraussetzung angesehen, im Sinne weicher Standortfaktoren qualifizierte Fachkräfte zu halten oder zu gewinnen. Die Kultur wird dort nicht zwingend als eine klassische freiwillige Leistung des Landkreises gesehen. Die bisherigen Ergebnisse dieser Arbeit stecken zum einen in den wertvollen Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen der örtlich engagierten Kulturgruppen, die in ihrer Summe nur schwer vermittelbar sind und die einige der bei dem Besuch anwesenden Kulturschaffenden als wertvoll und unverzicht-bar geschildert haben. Da geht es dann auch sehr stark um die Unterstützung der Ehrenamtsstruktur bei der Recherche nach und dem Ausfüllen der Antragsformulare für Kulturfördermittel. Mit einer Kulturdatenbank, einem vierteljährlich erscheinenden Kulturkalender, einer Kreisgalerie sowie der Einrichtung eines Zentraldepots für alle wertvollen und sonst nicht fachgerecht unterzubringenden Kulturbestände sind nur einige wenige der mittlerweile realisierten Projekte der Kulturagentur gestreift. Ein sehr bedeutender Teil der Arbeit der Kulturagentur besteht auch im Bereich der Fortbildung. Die Anregungen dazu kommen aus dem Bereich der Kulturakteure selbst. So wurden u.a. Workshops über Museumsmarketing, Bühnen- und Lichttechnik, Tontechnik oder für die Kultur-Öffentlichkeitsarbeit angeboten.
Landrat Manuel Westphal bedankte sich bei den Gastgebenden für diese wertvollen Erfahrungen, an denen sie ihre Gäste aus Altmühlfranken so umfassend und bereitwillig hatten teilhaben lassen. Er sprach von einem zukunftsfähig aufgestellten Kultur-Netzwerk, das man aufbauen wolle und für welches jetzt sehr gute Anregungen mitgenommen werden können. Und der gastgebende Landrat Thomas Habermann stellte fest: „Kultur ist nicht das Sahnehäubchen, das man sich gönnt, sondern Kultur ist die fundamentale Grundlage unseres Zusammenlebens.“ Für Susanne Feller als für das Aller.Land-Projekt federführende Antragstellerin war diese Kulturreise eine Bestätigung, dass wir mit dem Ansatz eines Kulturmanagements für Altmühlfranken einen richtigen Weg eingeschlagen haben.


Ronja wieder im Kreuzgang

Ab 15. Juni wieder Vorstellungen von „Ronja Räubertochter“


Nach einer kleinen Pause kommt das Kinder- und Familienstück der Kreuzgangspiele „Ronja Räubertochter“ endlich wieder zurück: Ab Samstag, den 15. Juni gibt es fast täglich Vorstellungen der Räubergeschichte nach dem beliebten Kinderbuch von Astrid Lindgren.
Aktionstag für Gehörlose am 22. Juni 2024: Vorstellung von „Ronja Räubertochter“ in Gebärdensprache
Eine der kommenden Vorstellungen ist jedoch eine ganz besondere: Am Samstag, den 22. Juni 2024 wird das Schauspiel-Ensemble durch zwei Dolmetscherinnen für Gebärdensprache ergänzt, die diese Vorstellung für gehörlose und höreingeschränkte Menschen übersetzen werden. Die Teilhabe aller an Theater und Kultur liegt des Kreuzgangspielen sehr am Herzen und so herrscht bei den Theaterverantwortlichen große Freude darüber, dass an diesem Tag auch solche Menschen in den Kreuzgang kommen können, die normalerweise nur selten ins Theater gehen können.
Die Dolmetscherinnen konnten dank der großzügigen Unterstützung und dank des Engagements des Vereins zur Förderung der Kreuzgangspiele e.V. engagiert werden. Die Vorstellung von „Ronja Räubertochter“ findet am 22. Juni im Rahmen eines Aktionstages für Gehörlose statt, der in Feuchtwangen noch weitere Angebote außerhalb des Theaters beinhaltet.
Karten für die Vorstellung in Gebärdensprache und alle anderen Vorstellungen gibt es unter www.kreuzgangspiele.de
Gespielt wird „Ronja Räubertochter“ bis zum 10. August.

Osiander über Osiander

Wolfgang Osiander bewertet die „Ego-Dokumente“ des Reformators

Wenn sich auch keine verwandtschaftlichen Beziehungen nachweisen lassen, so ist die Namensgleichheit doch bemerkenswert. Wolfgang Osiander (70), der Ansbacher Historiker, katholische Theologe und Gymnasiallehrer (von 1993 bis 2015 am Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen) setzt sich  in einem Beitrag des jüngst veröffentlichten Jahrbuchs „Alt-Gunzenhausen“ mit den von dem Reformator Andreas Osiander hinterlassenen Schriften („Ego-Dokumente“) auseinander.

Andreas Osiander in einer zeitgenössischen Darstellung von Georg Pencz (1544).

Der Autor spricht von „Quellen der Selbstwahrnehmung“ und entlehnt sich den Begriff der „Ego-Dokumente“, der in der Wissenschaft seit den sechziger Jahren gilt. Die Schriften seines berühmten Namensvetters Andreas liegen seit den neunziger Jahren als zehn dicke Bände vor. Der Freund Martin Luthers hat die Reformation forciert, er war von 1520  bis 1548 Prediger an St. Lorenz in Nürnberg, später Professor in Königsberg. Gunzenhausen kann für sich beanspruchen, seine Geburtsstadt zu sein.  Hier ist der Sohn eines Schmieds in der Schmiedgasse (heute: Rathausstraße) aufgewachsen. Dort steht seit einigen Jahren auch sein bronzenes Denkmal.

Osiander war ein früher Kämpfer für die Reformation Luthers. Wolfgang Osiander charakterisiert ihn als eine tragische Gestalt („Eher Ketzer als Reformator“): „Er war keiner, der sich des persönlichen Vorteils willen einem Mainstream anpasste“. Nicht wenige Historiker sprechen ihm das Missgeschick zu, sich mit möglichst vielen und einflussreichen Menschen überworfen zu haben. Einen „Mann von nicht unbedeutenden Fehlern und Gebrechen“ nennt ihn beispielsweise der Theologe Wilhelm Löhe.

Der Mann, der die markgräfliche Kirchenordnung von 1533 vorbereitete, war ein streitbarer Geistlicher, der auch die anderen Reformatoren Philipp Melanchthon und Huldrych Zwingli hart attackierte („kleinmuetigkeit und zerstreute gedancken“) ebenso wie seine Nürnberger Predigerkollegen („dieweil sie mein schrift nicht gepessert, sonder gantz ein neue gestelt haben, darin das maist und peste tail meiner arbeit als untuglich hingeworden und ausgemustert“).

Die Bronzeskulptur von Andreas Osiander steht seit 2017 in der ehemaligen Schmiedgasse, heute Rathausstraße. Foto: Falk

Osiander galt als ein Freund der Juden indem er die gegen sie erhobenen  Ritualmordbeschuldigungen als bösartige Verleumdungen ad absurdum führte. Er kannte die jüdische Religion und Kultur schon aus seiner Jugendzeit in Gunzenhausen, wo er Kontakt mit jüdischen Gelehrten hatte.  Autor Wolfgang Osiander nennt ihn einen „selbstbewussten Starprediger“, zumal dieser behauptete, es gäbe keine zehn Männer in ganz Deutschland, die ihm gleichkommen könnten. Er war sich seines Werts wohl bewusst, denn nach zwölf Jahren als Prediger in Nürnberg verlangte er vom Rat eine ordentliche Gehaltserhöhung und kokettierte mit einem Weggang nach Augsburg oder Tübingen.  Der finanzielle Aufschlag wurde ihm auch gewährt und so zählte Osiander zu den am besten bezahlten Geistlichen in der Noris.

Seine Schrift „Vermutung von den letzten Zeiten und dem Ende der Welt“ provozierte stark. Die Angriffe gegen Osiander aus altgläubig-katholischer, aber auch aus zwinglianischer Seite häuften sich. Es kursierte das anonyme Spottgedicht „Andreae Osiandri, pedicantoris Norimbergensis“, das ihn als einen verdorbenen Menschen darstellte. Die Schmähschrift war sozusagen „starker Tobak“, denn man bezichtigte ihn, seinen ursprünglichen Namen „Hosiander“ in „Osiander“  verändert zu haben, um sich damit als „heiliger Mann“ (nach der griechischen Deutung) zu glorifizieren. Andere Vorwürfe bezogen sich auf seinen Lebenswandel (Erschleichung seines Wohnhauses von einer Witwe, ehebrecherisches Verhältnis). Die Gegner bezichtigte ihn, er habe seinen „von Hunger gebrochenen“ Vater im Alter nicht geholfen. Er hatte deshalb zu tun, um die Angriffe abzuwehren. Schon sein Vater und Großvater hätten den Namen getragen, hielt er ihnen entgegen und die rasche Heirat nach dem Tod seiner ersten Frau rechtfertigte er mit der Fürsorge für seine vier minderjährigen Kinder. Den Kritikern attestierte  er „unersättliche Lust am Lügen“.  Nie habe er mit dem Geld seiner Frau Wucher betrieben. Osiander war übrigens nach zweiter Ehe (drei Töchter starben im Kindesalter) ein drittes Mal verheiratet (zwei Kinder).

Nach 28 Jahren endete seine Nürnberg Zeit mit einem Zerwürfnis mit den Ratsherren. Seine theologischen Positionen bekräftigte der Reformator („Beweisung, dass ich dreißig Jahre immer einerlei Lehre von der Gerechtigkeit des Glaubens gelehrt habe“) auch noch ein Jahr vor seinem Tod 1552 von Königsberg aus, wo er nicht nur Pfarrer, sondern auch Professor an der damals schon renommierten Universität war. Der 55-jährige leistete sich auch in Ostpreußen einen heftigen Streit mit den theologischen Kollegen und den Studenten, die wiederum Schmähschriften in den Umlauf brachten. Der „Osiandrische Streit“ prägte das Bild des Reformators negativ, stellt Autor Wolfgang Osiander bilanzierend fest.  Die Königsberger verbündeten sich sozusagen mit den Nürnbergern, wobei der Schwiegersohn eine dubiose Rolle spielte, indem er sich an den Kampagnen beteiligte.

WERNER FALK

Das Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ ist für 25 Euro im Buchhandel erhältlich.  Von Autor Wolfgang Osiander stammt auch das Buch „Die Reformation in Franken“ mit einer Vita des Reformators(Schrenk-Verlag)

„Ornbauer Thekentour“ vorgestellt

Umfangreiches Programm auch für 2024 geplant

Von links nach rechts: Stadtrat Stefan Sellinger, Bürgermeister Marco Meier, 2. Bürgermeisterin Diana Fichtner, Stadtrat Manuel Göttler, Stadtrat Martin Butz und Stadtrat Mario Lindemann. Foto: Kerstin Kech

Nach dem umfangreichen Programm zum Stadtjubiläum 2023 finden auch in diesem Jahr neben dem traditionell am vierten Juli-Wochenende stattfindenden Altstadtfest mit Jakobi-Kirchweih (24.07. bis 29.07.) weitere Veranstaltungen in der kleinsten Stadt Mittelfrankens statt.

Am 14. Juli gastiert der bekannte Kabarettist Michl Müller anlässlich der Veranstaltungsreihe Kultur in der Altstadt in Ornbau. Karten gibt es im Rathaus Ornbau oder online unter www.eventim.de. Darüber hinaus laufen aktuell noch Gespräche, ob noch weitere Veranstaltungen an diesem Wochenende im Rahmen von Kultur in der Altstadt stattfinden können, berichtete Bürgermeister Marco Meier in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus.

Am 15. Juni wird erstmals die Veranstaltung „Ornbauer Thekentour“ gemeinsam mit den Gastronomen und Vereinen organisiert. Ab 18 Uhr beteiligen sich der Schützenverein in ihrem Vereinsheim, die Abteilung Tischtennis des SV Ornbau im Eingangsbereich der Turnhalle, die Metzgerei Sand in ihren Ladenräumlichkeiten, der Weinkeller Lech, die Reservistenkameradschaft Ornbau mit einer Theke am Grillplatz an der Altmühlbrücke sowie das Gasthaus Zum Angerwirt und der Kiosk an der Badeinsel in Gern. Die Stadt koordiniert und finanziert Flyer und Plakate, die Verantwortung für die einzelnen Veranstaltungen tragen die einzelnen Veranstalter. Geplant ist ein buntes Programm aus Geselligkeit, Unterhaltung, Essen und Trinken. Der Eintritt zu den Lokalitäten ist frei.

Als nächste Veranstaltung in Ornbau steht das Jahrestreffen der Heckflossenfreunde in der letzten Mai-Woche an. Die Ausschussmitglieder legten fest, dass für die folgenden Jahre die neuen Veranstaltungen in einem gewissen Wechsel durchzuführen sind: Im Jahr 2025 soll wieder ein Unternehmerabend durchgeführt werden. Im Jahr 2026 soll die zweite Auflage von „Heimatwandern“ stattfinden. Die nächste Thekentour ist für 2027 geplant.

Bürgermeister Meier stellte anschließend den Kulturherbst der Altmühl-Mönchswald-Region vor, bei dem alle kulturellen Veranstaltungen innerhalb der AMR-Gemeinden Ornbau, Weidenbach, Merkendorf, Mitteleschenbach und Wolframs-Eschenbach in einem Flyer beworben werden sollen. Der Flyer wird mit der Allianzzeitung im gesamten Gebiet vor der Sommerpause verteilt. Für Ornbau ist am 14. September eine Krimi-Lesung geplant, am 28. Sepember soll die Restaurierungsfeier des Bièvre Denkmals gemeinsam mit den Freunden Triesdorf stattfinden. Am 19. Oktober steht eine Herbstserenade in der St. Jakobus-Kirche an und am 20. Oktober ist ein großer historischer Tag in der kleinsten Stadt Mittelfrankens mit der Eröffnung der Ausstellung in Altstadt 7 und einem bunten Rahmenprogramm geplant. Am 16. und 17. November organisiert die Ornbauer Bücherei eine Buchvorstellung. Ob der Stadthallenpächter eine Tanzveranstaltung in der Stadthalle organisiert, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.

Kerstin Kech blickte in ihrem Bericht aus dem Kultur- und Tourismusbüro auf die zwei Jahre seit ihrem Arbeitsbeginn zurück und stellte anschließend die zentralen Projekte vor, die im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen: Die Realisierung der Ausstellung zur Heimatgeschichte in Altstadt 7, die Umsetzung des Buchs „Ornbauer Zeitfenster 1845“, die Überarbeitung der Homepage, die Weiterentwicklung der Stadtführungen und der kulturgeschichtlichen Begleitung, die Erneuerung und den Ausbau der touristischen Wegweisung. Außerdem sollen die bestehenden Freizeitangebote besser bekannt gemacht werden.

Für 2025 ist ein Rundweg in der Altstadt geplant. Bürgermeister Marco Meier blickte auf die Fahrt nach Naves zurück. Über die Osterfeiertage waren rund 30 Personen in der französischen Partnergemeinde zu Gast.  

Anton Kohl: Geistlicher und Politiker

Historischer Verein Eichstätt legt neues „Sammelblatt“ vor

Das Bild eines fürstbischöflich-eichstättischen Gardeoffiziers stammt von dem Hofmaler Johann Michael Franz.

Das „Sammelblatt“ des Historischen Vereins Eichstätt (115. Jahrgang 2023) ist jetzt erschienen. Es enthält auf 220 Seiten zehn Beiträge von lokalen Historikern zur Geschichte der Bischofsstadt und ihrer Umgebung. Die Publikation ist auch im Buchhandel (ISSN 0936-5869) erhältlich.

Der „Dörflichen Armut im 18. Jahrhundert“ wendet sich Schwester Dr. Maria Magdalena Zunker OSB zu. Sie veröffentlicht Zeugnisse zu den Lebensumständen von Gemeindehirten im Hochstift Eichstätt.

Die „Schrecken der Geldentwertung“ schildert Josef Ettle. Beispiel: 1923 hat ein Pfund Fleisch 3,2 Millionen Euro gekostet. Unvorstellbar ist in der heutigen Zeit der Preis für ein Pfund Schwarzbrot: 170 Milliarden Mark. Das war der Höhepunkt, danach sanken die Lebensmittelpreise in wenigen Wochen um 36 Prozent.

„Im Herbst des Barock“ ist der Beitrag von Dr. Claudia Grund betitelt, der sich Eichstätts Kunst, Kultur und Handwerk im 18. Jahrhundert widmet.

Victor II. war ein Papst aus Eichstätt. Er hat von 1055 bis 1057 in Rom gewirkt, Bischof von Eichstätt war er von 1042 bis zu seinem Tod 1057.  Im Unterschied zu manchen seiner Vorgänger wurde er auch nicht seelig- oder heiliggesprochen. Domkapitular Dr. Christoph Kühn  stellt ihn und die Zeit vor, in der Victor II. im Amt war.

Anton Kohl war katholische Priester und Politiker im ausgehenden 19. und der ersten Hälfte des 20.  Jahrhunderts.  Der Geistliche gehörte dem bayerischen Landtag an (1893-1905 für den Wahlkreis Neumarkt), aber auch dem Reichstag in Berlin (1898 bis 1913). Dr. Elmar Ettle stellt die vielseitig tätige Kipfenberger Persönlichkeit vor. Kohl  (geboren1851) galt als ein glänzender Rhetoriker und durchschlagskräftiger Redner. Als Mann der konservativen Zentrumsfraktion gegegnete er Kaiser Wilhelm II. in Berlin.

Von ihm war er ebenso begeistert („Herrscher von Gottes Gnaden“) wie von dem bayerischen König Ludwig III., dem letzten Exponenten der Wittelsbacher. Anton Kohl, der zuletzt Domkapitular in Eichstätt war,  galt in seiner Zeit als viel gelesener Reiseschriftsteller, Sprachengenie, kenntnisreicher Naturfreund, begnadeter Künstler und Fan klassischer Musik. Er war u.a. Kaplan in Raitenbuch, Religionslehrer an der Präparantenschule in Pleinfeld und Stadtpfarrer in Dietfurt. Übrigens: in Kipfenberg findet sich kaum Hinweise auf den großen Sohn der Stadt, auch ist keine Straße nach ihm benannt.

Von „stillen Helden“, die in Dollnstein eine jüdische Opernsängerin und ihren protestantischen Mann versteckt hielten, so dass Margarete und Richard Keil nicht von den Nazis ausfindig gemacht werden konnten,  berichten Lutz Tietmann und Fred Darimont („Flucht aus Berlin – Zuflucht bei stillen Helden in Dollnstein“).

Eine umfangreiche Dokumentation der Post in Dollnstein liefert Hermann Bauch.  Seine Veröffentlichung enthält viele Dokumente und Fotos aus den Anfangsjahren der Post im Altmühltal. Skizziert wird die Entwicklung des Postwesens in den weiteren Jahrzehnten.

Einen römischen Zügelführungsring aus der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts stellt Albert J. Günther, der Vorsitzende des Historischen Vereins Eichstätt,  vor. Er gibt auch einen Einblick in das Bayerische Denkmalschutzgesetz.

Der „Kunst der Eisengießer“ wendet sich Josef Ettle in einem kurzen Beitrag zu.      -fa-

Musik & Kultur

37. Sommerkonzerte im Markgräflichen Hofgarten


Den Sommer im schönsten Biergarten Gunzenhausens musikalisch genießen, das ist auch 2024 möglich. So präsentiert die Stadt von Mitte Juni bis Mitte August einmal mehr die bei Klein und Groß sehr beliebte Sommerkonzertreihe im Falkengarten, dem ehemaligen Markgräflichen Hofgarten.
Folgende Termine sind geplant:
Mi. 12.06.: Jugendkapelle Gunzenhausen
Di. 18.06.: FearBeer
Do. 27.06.: Stadtkapelle Treuchtlingen
Mi. 03.07.: Klosterstadt-Musikanten Neresheim
Do. 11.07.: Wormer Musikanten
Mi. 17.07.: Usos
Mi. 24.07.: Gunzenhäuser Blous`n
Mi. 31.07.: Holm & Co
Mi. 07.08.: Schützenkapelle Meinheim
Mi. 14.08.: The Sharks
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19:00 Uhr und enden um 22:00 Uhr. Mit kühlen Getränken und leckerem Essen ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Die Konzerte finden nur bei gutem Wetter statt und fallen bei schlechter Witterung ersatzlos aus. Die Entscheidung wird jeweils ab ca. 15:00 Uhr auf www.gunzenhausen.info veröffentlicht.
Bitte beachten Sie:
 Der Eintritt für die Konzerte ist frei und die Stadt Gunzenhausen nimmt keine Platzreservierungen vor!
 Selbstverständlich erfolgt die Veranstaltungs-Durchführung unter Beachtung eventueller behördlicher Auflagen!
 Alle Termine werden unter Vorbehalt angekündigt und können ggf. abgesagt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturbüros der Stadt Gunzenhausen, Telefon: 09831/508-109 oder -300

Bücherschrank für alle

Standort vor der Tourist-Information in Gunzenhausen

Freuen sich über den Bücherschrank in Gunzenhausen: (v.li.) Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landrat Manuel Westphal, Sparkassenvorstand Burkhard Druschel, Direktor Privat und Firmenkunden Bernd Reichert. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Sabrina Huf


Im vergangenen Jahr hat die Sparkasse Gunzenhausen ihr 200-jähriges Jubiläum gefeiert. Anlässlich des Jubiläums wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein öffentlicher Bücherschrank unter den Kommunen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse verlost. Glückliche Gewinnerstadt ist Gunzenhausen. Der Bücherschrank konnte nun vor der Tourist Information in der Rathausstraße aufgestellt werden.
Im November 2023 startete das Landratsamt unter den Städten und Gemeinden im Geschäftsgebiet der Sparkasse Gunzenhausen einen Aufruf zur Bewerbung für die Verlosungsaktion. Fünf Bewerbungen sind dafür eingegangen. Kurz vor Weihnachten wurde dann die Stadt Gunzenhausen gezogen und kann sich seit Ende März über den Bücherschrank freuen.
„Anlässlich unseres Sparkassenjubiläums wollten wir ein Projekt in unserem Geschäftsgebiet unterstützen. Von Seiten des Landkreises kam die Idee, einen Bücherschrank aufzustellen. Wir konnten uns schnell für die Idee begeistern und freuen uns, dass der Bücherschrank nun der Bevölkerung aber auch den Gästen zur Verfügung steht“, so der Sparkassenvorstand Burkhard Druschel.
Die Idee hinter dem Bücherschrank ist einfach: Jeder kann vorbeigehen und sich eine passende Lektüre raussuchen, mitnehmen und in Ruhe lesen. Ob man das Buch zurückbringt oder nicht, kann man selbst entscheiden. Genauso kann man aber auch ausgelesene Bücher in den Schrank stellen und dem nächsten Leser oder der nächsten Leserin somit anbieten.
Landrat Manuel Westphal freut sich über das Projekt: „Mit dem Bücherschrank leisten wir letztlich auch einen einfachen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Bücher sind da und können gelesen werden. Vielen Dank an die Sparkasse Gunzenhausen, die die Umsetzung möglich gemacht hat.“ Und ein Geschenk hatte der Landrat auch noch im Gepäck. Die Mitarbeitenden des Landratsamtes haben rund 50 Bücher aus den eigenen Beständen gespendet, die den Bücherschrank nun füllen.
„Als kultur- und lesebegeisterte Stadt freuen wir uns über den Gewinn des offenen Bücherschranks. Der Standort vor unserer Tourist Information ist optimal gewählt, laden doch angrenzende Sitzmöglichkeiten am idyllischen Neptunbrunnen zum gemütlichen Schmökern ein. Unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle Gäste der Stadt Gunzenhausens sind herzlich eingeladen, gute Geschichten zu tauschen, alten Büchern ein neues Zuhause zu geben und Kulturgut für die Hosentasche mitzunehmen. Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern und Lesen!“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Deutsche und Polen

Dr. Loew referiert am 24. April am Sitz der Regierung

Dr. Peter Oliver Loew referiert zur deutsch-polnischen Geschichte.


Der Bezirk Mittelfranken lädt in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Bibliothek Ansbach zum Vortrag „Deutsche und Polen – die Geschichte geht weiter“ ein, der am 24. April in der Ansbacher Schlossbibliothek stattfindet. Herausforderungen einer besonderen Nachbarschaft in Europa“ von Prof. Dr. Peter Oliver Loew ein. Der Abend findet im Rahmen der Partnerschaft des Bezirks mit der polnischen Woiwodschaft Pommern statt.
Prof. Dr. Peter Oliver Loew, geboren 1967 in Frankfurt/M., studierte an den Universitäten Erlangen, Freiburg und der FU Berlin Osteuropäische Geschichte, Slawistik und Volkswirtschaftslehre. Er promovierte 2001 an der FU Berlin. 2002 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt und seit 2019 dessen Direktor. 2014 habilitierte er sich an der Technischen Universität Dresden.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Kultur Polens und Ostmitteleuropas, die deutsch-polnischen Beziehungen, Erinnerungs-kultur, Regional- und Stadtgeschichte (insbesondere der Stadt Danzig). Seit 2009 lehrt er an der Technischen Universität Darmstadt. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit übersetzt er aus dem Polnischen.


Mittwoch, 24. April 2024
Einlass: 18.00 Uhr, Beginn: 18.30 Uhr, Eintritt frei
Staatliche Bibliothek, Reitbahn 5, 91522 Ansbach
Um Anmeldung bis spätestens 19. April 2024 wird gebeten:
info@schlossbibliothek-ansbach.de