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Neue Brücke ist fertig

Verkehrsfreigabe der neuen Brücke über die Rohrach in Windischhausen

Landrat Manuel Westphal eröffnete die Brücke gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Treuchtlingen Dr. Dr. Kristina Becker, dem Ortssprecher Hans König sowie den Projektverantwortlichen und weiteren Vertretern des Landratsamtes und dem ausführenden Bauunternehmen.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen/ Claudia Wagner

Nach knapp siebenmonatiger Bauzeit konnte die neue Brücke über die Rohrach auf der Kreisstraße WUG 5 in Windischhausen am 29. Oktober 2024 für den Verkehr freigegeben werden – damit rund einen Monat früher als geplant. Landrat Manuel Westphal eröffnete die Brücke gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Treuchtlingen Dr. Dr. Kristina Becker, dem Ortssprecher Hans König sowie den Projektverantwortlichen und weiteren Vertretern des Landratsamtes und dem ausführenden Bauunternehmen.

Die neue Brücke ersetzt die aus den 1950er Jahren stammende Vorgängerbrücke, die aufgrund ihres baulichen Zustands und der bisherigen Engstelle für den Begegnungsverkehr eine vollständige Erneuerung erforderte. Mit einer Fahrbahnbreite von sechs Metern und einer Gesamtbreite von 7,5 Metern ermöglicht die Ein-Feld-Stahlbetonbrücke nun einen sicheren und reibungslosen Begegnungsverkehr. Auch die Zuwegung zur Stauschwelle des Feuerwehrzugangs konnte durch eine Winkelstützmauer und eine neue Zugangstreppe verbessert werden.

Die Bauarbeiten starteten im April 2024 mit dem Abbruch der alten Brücke. Trotz anfänglicher Herausforderungen durch widrige Witterungsbedingungen und schwierigen Baugrund verlief das Projekt im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Die Bauwerksplanung erfolgte durch das Ingenieurbüro Kloß aus Spalt. Für den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme und die gute Zusammenarbeit zwischen der Tiefbauverwaltung des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen und der Firma Hans Hirschmann KG sorgte der Bauleiter Michael Stechhammer. Aufgrund der Kooperation mit dem staatlichen Bauamt Ansbach, wird dies eine der letzten Tiefbaumaßnahmen sein, die der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unter eigener Bauleitung durchgeführt hat. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 620.000 Euro, die im Rahmen des BayGVFG-Förderprogramms des Freistaats Bayern teilweise finanziert wurden.

„Die Fertigstellung der Brücke vor dem geplanten Termin ist ein Erfolg für alle Beteiligten und vor allem ein Gewinn für die Verkehrssicherheit in der Region“, so Landrat Manuel Westphal. Ein besonderer Dank gilt der Firma Hans Hirschmann KG aus Treuchtlingen sowie den weiteren Projektbeteiligten, die durch konstruktive Zusammenarbeit zur raschen und hochwertigen Umsetzung des Projekts beigetragen haben.

Neue Führung für Kreisjugendring

Der bisherige Stellvertreter Tom Kirchdörfer ersetzt Thomas Struller

Vorsitzender Tom Kirchdörfer (Zweiter von rechts) mit seinem Stellvertreter Floiran Baum (rechts) soöwie den Beisitzern Hannah Obermillacher, Franzx Xaver Klatt und Franziska Heim. Auf der Leinwand im Hintergrund die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Thomas Struller, Christoph Rödiger, Magdalena Gmelch und Clair Wiedmann. Foto: Falk

Der Weißenburger Thomas Struller war acht Jahre Vorsitzender des Kreisjugendrings Weißenburg-Gunzenhausen. Nun hat er das Amt abgegeben. Sein Nachfolger ist sein bisheriger Stellvertreter: Tom Kirchdörfer von der Weißenburger Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Er wurde auf der Herbstversammlung im BRK-Heim in Weißenburg von den 31 Delegierten einstimmig gewählt.

Stellvertretend für die Freiwilligenagentur des Landratsamts äußerte sich Claudia Wagner, die Pressereferentin des Amts, zu den Aufgaben ihrer Kolleginnen, die der Zukunftsinitiative altmühlfranken zugeordnet sind.

Anette Pappler und Christian Soellner stellten die Jugendbildungsstätte (EBZ) Pappenheim vor, die seit dem 1. Januar 2024 offiziell als Jugendbildungsstätte staatlich anerkannt ist. Pappenheim, das ist bekannt als Tagungsstätte, auch als Zentrum der Evangelischen Landjugend in Bayern, aber es orientiert sich künftig stark als erlebnispädagogische Einrichtung. Das EBZ will bedarfsgerechte Angebote für die Jugend schaffen. Am 28. November wird es ein erstes Gespräch geben, wobei  die programmatische Weiterentwicklung im Mittelpunkt steht. Anette Pappler: „Wir haben ein weißes Blatt Papier und können es nun mit Leben füllen“.

Die neue Vorstandschaft. Foto: Falk

Die Jahresplanung 2025 erläuterte die Geschäftsführerin Lea Frankmann, die eine Veranstaltungsreihe „Jugenddialog“ als Austauschplattform ankündigte, die im Januar, April und Juli über die Bühne gehen wird.  Vorgesehen sind auch eine Bildungsfahrt in die Regierungshauptstadt Berlin, eine Ferienbetreuung vom 4. bis 8. August sowie Workshop „Cocktails mixen mit der Sansibar“.

Verabschiedet wurden neben Thomas Struller (Feuerwehrjugend aus Weißenburg), der seit acht Jahren dem Vorstand angehörte und seit 2020 Vorsitzender war, Christoph Rödiger (Feuerwehrjugend Treuchtlingen/seit 2018 Beisitzer), Magdalena Gmelch  (ELJ Weißenburg, Dekanatsjugendleiterin/seit 2021 im Vorstand) und Clair Wiedmann (ELJ Gunzenhausen/im Vorstand seit 2020).

Aus der Neuwahl der Vorstandschaft, die das Bezirksvorstandsmitglied Mauricio Schneider (Nürnberger Land) leitete, ging als Vorsitzender Tom Kirchdörfer hervor, der seit 2016 im Vorstand mitarbeitet und und in den letzten vier Jahren Stellvertreter war. Er ist Stammesvorstand der St. Georgs-Pfadfinderschaft Weißenburg. Sein Stellvertreter ist Florian Baum von der DAV-Jugend Treuchtlingen. Er arbeitet seit vier Jahren im Vorstand mit. Als Beisitzer wieder gewählt wurden Hannah Obermillacher von der Weißenburger Naturfreundejugend. Sie engagiert sich seit 2019 in Sachen Social Media für den KJR. Wieder mit von der Partie ist auch Franz-Xaver Klatt von der Feuerwehr Pappenheim (seit2022 dabei) und Michaela Wegerer von der Gunzenhäuser St. Georgs-Pfadfinderschaft (seit 2020 im KJR aktiv). Neu im Gremium ist Franziska Heim (Evangelische Jugend), Dekanatsjugendreferentin aus Gunzenhausen.

In ihren Grußworten hoben Landrat Manuel Westphal und die Weißenburger Bürgermeisterin Maria Schneller die Bedeutung des Kreisjugendrings als Klammer der Jugendverbände im Landkreis hervor. Sie dankten den ehrenamtlich tätigen Jugendvertretern für ihr zum Teil jahrelanges Engagement.

WERNER FALK

Das neue Radfahrkonzept

Einladung zum Bürgerworkshop

Im Zuge der Mobilitätswende verliert das eigene Auto mit Verbrennungsmotor immer mehr an Bedeutung. Zwar findet nicht jeder diese Entwicklung gut, der Siegeszug umweltfreundlicher Alternativen lässt sich allerdings nicht aufhalten. Zu den Kernfortbewegungsmitteln von Morgen gehört das Fahrrad. In Gunzenhausen hatten wir das frühzeitig erkannt und legen traditionell großen Wert auf einen funktionierenden Alltags- und Freizeitradverkehr. Für ihr Engagement wurde die Stadt Gunzenhausen vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auf Vorschlag des AGFK-Bayern als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet. Manuel Grosser, der Pressechef des Rathauses, erklärt dazu: „Auf den Lorbeeren ruhen wir uns nicht aus und entwickeln aktuell das Radverkehrskonzept für die Stadt Gunzenhausen weiter. Zur Unterstützung haben wir uns die Münchner Mobilitätsspezialisten von gevas & partner an die Seite geholt. Vor kurzem hat die Firma bereits das Mobilitätsverhalten abgefragt, u.a. wurden hierzu 2000 zufällig ausgewählte Haushalte angeschrieben.“

Nun steht der nächste Schritt an: Am 23. Juli 2024 wird um 18 Uhr zu einem öffentlichen Workshop in die Stadthalle Gunzenhausen eingeladen. Grosser kündigt an: „Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die urbane Radfahrinfrastruktur beleuchten, aktuelle Ziele überprüfen, Ideen für neue Projekte sammeln und Verbesserungen auf den Weg bringen.“

In dem etwa dreistündigen Workshop soll sich intensiv mit dem Alltags- und Freizeitverkehr in der Stadt Gunzenhausen auseinandergesetzt werden. Sie erhalten zuerst einen Ist-Stand und haben im Anschluss im Rahmen einer Ideenwerkstatt die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und Themen weiterzuentwickeln. Ihre Meinung ist uns wichtig, denn ein Mobilitätskonzept ist nur dann bürgernah, wenn es auch von Bürgerinnen und Bürgern mitentwickelt wurde.

Die Bitte aus dem Rathaus: Arbeiten Sie aktiv an den Veränderungen mit! Geben Sie Ihre Anregungen, Wünsche und erkannten Probleme an die Stadtverwaltung sowie die Planer des Radverkehrskonzepts weiter. Helfen Sie uns bei der Weiterentwicklung unserer schönen Stadt. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.

Eine vorherige Anmeldung zum öffentlichen Bürgerworkshop am 23. Juli 2024 um 18 Uhr ist nicht notwendig. Für Fragen rund um das Radverkehrskonzept stehen Ihnen von der beauftragten Firma gevas, Valentin Tangl (v.tangl@gevas-ingenieure.de), bei planerischen Fragen Stadtbaumeister Max Pelczer (bauamt@gunzenhausen.de) und bei allgemeinen Fragen zum Radverkehr Klaus Stephan (hauptamt@gunzenhausen.de) gerne zur Verfügung.

Neue Elternhaltestelle

Regelung an der Grundschule Süd in Gunzenhausen

Die Kinder vom Umweltbeirat der Grundschule Süd beschäftigen sich intensiv mit dem täglichen Verkehrschaos vor ihrer Schule.“ BU für „EEH3“: „Rektorin Ingrid Pappler, Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Ordnungsamtleiterin Lisa Lechner und Peter Lassnig von der Gunzenhäuser PI suchten das Gespräch mit den Kindern und berieten über Vor- und Nachteile von Elterntaxis. Foto: Manuel Grosser/StG


Den Behindertenparkplatz blockieren, das geht gar nicht. Aber in der Feuerwehrzufahrt stehen, macht die Sache auch nicht besser. Dabei ist doch die Straße zugeparkt und die Arbeit ruft… das stresst natürlich. Denn kurz vor 8 Uhr morgens herrscht rund um die Grundschule Süd ein reges Treiben. Die Situation gleicht einem „Drive-In-Schalter“.
Eine Lösung muss her, denn Grundschulkinder brauchen nicht direkt bis vor die Eingangstür gefahren werden. So beschäftigte sich der Umweltbeirat der Schule intensiv mit diesem Problem. Die Kinder recherchierten, diskutierten und einigten sich darauf: „Eine Elternhaltestelle wäre eine gute Idee!“ Engagiert setzten sie diese Idee in die Tat um. So gibt es seit Kurzem für die Grundschule Süd eine Elternhaltestelle. Rektorin Ingrid Pappler konnte diese neue Einrichtung, die sich in der Theodor-Heuss-Straße befindet, gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Ordnungsamtleiterin Lisa Lechner, Peter Lassnig von der Gunzenhäuser Polizeiinspektion und den Kindern des Umweltbeirats einweihen.
„Die Elternhaltestelle soll zu den Bring- und Holzeiten für Entlastung sorgen“, so Ingrid Pappler. „Das Verkehrschaos vor unserer Schule nervt nicht nur Eltern und Lehrer. Wir brauchten unbedingt neue Strukturen, denn unübersichtliche Situationen gefährden die Kinder. Dazu wurden in der Vergangenheit immer wieder Parkflächen zugeparkt, die eigentlich frei bleiben müssen. Dieser Zustand war untragbar und unsere Grundschulkinder haben das erkannt. So hat der Umweltbeirat der Grundschule Süd die Aktion „Stoppt das Elterntaxi!“ initiiert.
Im Umweltbeirat der Grundschule Süd sitzen jeweils zwei Kinder aus den Klassenstufen 1 bis 4. Die Gunzenhäuser Bildungseinrichtung ist eine zertifizierte „Umweltschule in Europa“, regelmäßig tauschen sich die Schülerinnen und Schüler im Lernstudio über fachspezifische, kindgerecht aufbereitete Themen aus. In diesem Schuljahr sollte unbedingt die Verkehrssituation rund um das Schulhaus verbessert werden. Dazu hat der Umweltbeirat im Dezember einen von allen Kindern unterschriebenen Elternbrief verfasst und auf die Elterntaxi-Aktion hingewiesen. Auch auf die Stadt und auf die Polizei kamen die Kinder mit ihrer Idee zu. Eine der Forderungen: „Wir sind schon groß und können alleine zu Fuß, mit dem Roller, mit dem Fahrrad oder mit dem Schulbus zur Schule kommen. Und die Bewegung an der frischen Luft, vor und nach der Schule, tut uns gut“.
Natürlich lässt sich nicht jede Fahrt vermeiden, häufig wird den Grundschülerinnen und Grundschülern jedoch zu wenig zugetraut. In den 1970er-Jahren sind noch mehr als 90% aller 6- bis 7-jährigen Kinder in Deutschland alleine oder mit Kameraden zur Schule gegangen. Heute undenkbar, doch zumindest für Entlastung kann auf der Straße gesorgt werden. „An der neuen Elternhaltestelle kann kurzeitig gehalten werden, den Rest des Weges legen die Kinder zu Fuß zurück“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir hoffen, dass damit die Zahl der Elterntaxis reduziert wird und sich das morgendliche und mittägliche Verkehrschaos ein wenig legt. Den Kindern der Grundschule Süd möchte ich ein großes Lob aussprechen. Ihr habt euch mit einem wichtigen Problem auseinandergesetzt und uns einen guten Vorschlag gemacht.“
Unterstützt wurde die Aktion von der Polizeiinspektion Gunzenhausen und vom städtischen Ordnungsamt. Die Fachleute haben den Standort auf Gefahrenpotential abgeklopft und die Schule beraten. Es wurden spezielle Hinweisschilder aufgestellt, so dass die Elternhaltestelle gut erkennbar ist und leicht gefunden werden kann. „Ich wünsche mir für meine Schulkinder, dass die Haltestelle schon bald akzeptiert und gut angenommen wird“, betont Ingrid Pappler. „Doch noch besser wäre es, wenn möglich, auf das Auto zu verzichten. Das würde den Verkehr verringern und somit die Umwelt schützen. Vielen Dank für das Verständnis.“
Nähere Informationen zur Grundschule Süd erhalten Sie im Internet unter https://gssued.de

Neue Konzertreihe

Fünfmal klassische Musik in der Stadthalle

Das Kulturamt der Stadt Gunzenhausen hat jetzt ihr Programm der „Gunzenhäuser Konzertreihe“ bekannt gegeben.  Diese dauert von Oktober 2024 bis Mai 2025.

Wie Astrid Stieglitz vom Kulturbüro mitteilt, sind die Abonnements schon jetzt erhältllich. Der Normalpreis für fünf Konzerte beträgt 100 Euro, Kinder von 6 bis 11 Jahre zahlen nur fünf Euro.  Für die Einzelkarten sind 34 Euro fällig (ermäßigt 17 Euro. Der Vorverkauf ist im Kulturbüro in der Rathausstraße 12 (Telefon 09831/508-109).

Das „Morgenstern-Klaviertrio“ macht am Sonntag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr den Einstieg mit Werken von Beethoven, F. Martin und Dvorak.

Matvey Demin und Gleb Koroleff sind am Sonntag, 24. November, auf der Querflöte bzw. dem Klavier zu erleben. Sie spielen Werke von Dutilleux, Debussy und Faure.

Die Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik spricht von „Leidenschaft und Perfektion“, wenn sie den Trompeter Simon Höfele und die Pianistin Elisabeth Brauß ankündigen. Termin: 19. Januar 2025.

Ein „Wunder an Leichtigkeit, Charme und Gefühl“ (Kölner-Stadtanzeiger) sind das Klavierduo Danae und Kiveli Dörken, das am 16. März Lieder von Schubert, Brahms spielt. Das deutsch-griechische Geschwisterpaar ist längst international erfolgreich.

Werk von Mozart, Marsalis und Grieg interpretiert am 11. Mai 2025 das „Simply Quartet“. Die vier jungen Leute gastierten bereits im Palau de la Musica in Barcelona.

Veranstalterin der Konzertreihe ist die Stadt Gunzenhausen, die künstlerische Leitung haben Susanne und Dinis Schemann.

Neue Rollatorspur wird gebaut

Stadt Gunzenhausen auf dem Weg zur Barrierefreiheit

Wer schlecht zu Fuß ist oder gar auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen ist, der müht sich in der Gunzenhäuser Altstadt am teilweise groben Kopfsteinpflaster ab. Für Besserung können Rollatorspuren sorgen, zuletzt wurden solche vor dem Haus des Gastes und in der Brunnenstraße gebaut. Zur Erweiterung des barrierefreien Wegenetzes in der Stadt Gunzenhausen entsteht aktuell eine weitere Spur ausgehend vom Marktplatz, vorbei am Café Lebenskunst bis hin zur Altmühlpromenade. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich eine Woche
Barrierefreiheit wünschen sich nicht nur Ältere und Menschen mit Behinderung oder Handicap, auch Familien mit Kinderwagen freuen sich über gute, sichere Wege. Der neue Streifen beginnt am Durchgang zwischen NKD und MATT optik und führt bis zum Fußgänger- bzw. Radweg an der Altmühlpromenade. Die Gesamtkosten für die Verbesserung des Wegenetzes an dieser Stelle belaufen sich auf ca. 42.000 Euro, wovon jedoch rund 60% gefördert werden. Die Unterwurmbacher Firma Pflasterbau Wagner führt die Arbeiten im Auftrag der Stadt Gunzenhausen aus.
„Im öffentlichen Raum muss Bewegung ohne Einschränkung möglich sein“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir beraten und diskutieren ständig über Verbesserungen. Eine Rollatorspur an dieser von Fußgängern stark frequentierten Stelle erschien uns eine praktikable
und stolperfreie Lösung, die sich zudem optisch gut ins Stadtbild integriert. Für etwaige Behinderungen während der Umbauphase bitten wir die Bevölkerung um Verständnis.“
Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de

Neue Fans in Gunzenhausen

Patrick Wirbeleit war in der Stadt- und Schulbücherei

Der Erfinder der erfolgreichen Kiste-Kindercomics Patrick Wirbeleit war mit seinem besonderen Lese-Programm an sieben Schulen in und um Gunzenhausen zu Gast. Foto: Babett Guthmann


Auf dem Buchmarkt wachsen Angebot und Nachfrage nach Kindercomics rasant. Das hat auch das Team der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen im Auge und so war es schon seit längerem ein Wunsch, den erfolgreichen Autor und Illustrator Patrick Wirbeleit zu einer Lesereise einzuladen. Jetzt hat es geklappt und bei elf Veranstaltungen kamen 617 Kinder in den Genuss einer sehr unterhaltsamen Lesung und konnten dem Autor ihre Fragen stellen.
Früher hat Patrick Wirbeleit vorrangig als Illustrator gearbeitet und die Zeichnungen für viele Pixi-Bücher stammen von ihm. Vor rund elf Jahren hatte er die Idee zu dem Kindercomic „Kiste“. Mit einem sprechenden Pappkarton, der zwar ein guter Freund sein kann, aber auch allerhand schräge Ideen in die Welt setzt, hatte er die Hauptfigur für den ersten deutschen Kindercomic erfunden. Mittlerweile hat er zusammen mit dem Illustrator Uwe Heidschötter fünf Comicbände mit „Kiste“ veröffentlicht und die turbulente Freundschaftsgeschichte mit einer kleinen Prise Magie gilt als der größte Kindercomic-Erfolg der vergangenen Jahre.
Die älteren Kinder machte Patrick Wirbeleit auch mit „Gorm Grim“ bekannt. Ein waschechter Wikinger, nicht besonders schlau und immer gut für ein bisschen Chaos im Leben seines Freundes Julius! Illustriert wird diese Reihe von Kim Schmidt, der auch die Comics zu „???-Kids“ zeichnet.
Eine Autorenlesung ist immer eine besondere Begegnung. Wer ist die Person, die sich diese Geschichte ausgedacht oder die Bilder gemalt hat? Büchereileiterin Carolin Föttinger ermunterte das junge Publikum bei den Lesungen zum Nachfragen. Eine oft gestellte Frage war: „Woher hat man die Ideen für eine Geschichte?“ Patrick Wirbeleit erzählte, für ihn sei es nicht schwierig, sich etwas auszudenken. Im Gegenteil: Er habe immerzu neue Ideen und sein Problem sei eher, eine Idee auszuwählen, die er dann auch umsetzen kann.
„Ist es eigentlich anstrengend, solche Bücher zu schreiben?“, fragte eine Schülerin. Als Antwort kam ein klares „Nein“ das Autors: Er sei ja selber Zeichner und deshalb sehe er bei einer Geschichte schon immer die Bilder vor sich, die es zum Erzählen braucht. Damit ist auch Wirbeleits Markenzeichen gut beschrieben: Die Bilder in seinen Comics erzählen die Geschichte weiter und dazu braucht es auch nicht bei jedem Bildelement eine Sprechblase.
Wenn beispielsweise der Zauberer Bartelstrunk sich als Schlange verzaubert und dann mühevoll den Rückwärtszauber versucht, sind die einzelnen Phasen des Gestaltwandels bebildert – und dies mit Lacheffekt! „Aus Sicht der Leseförderung ist die Kombination aus kurzen Texten und Bildern eine besondere Leseerfahrung, die viele Kinder anspricht und die Lesefreude steigert.“, erläutert Büchereileiterin Carolin Föttinger. Von ihr gab es großes Lob für die Schülerinnen und Schüler: „Ihr habt viel aus den Bildern herausgelesen!“
Weiterführende Informationen zur Stadt- und Schulbücherei erhalten Sie unter buecherei.gunzenhausen.de, per Telefon unter 09831/508 320 oder per E-Mail an buecherei@gunzenhausen.de.

Neue Altmühltaler-Lamm-Königin

Aus der Kinderkrippe auf die Schafweide: Annemarie Mack

Zur offiziellen Vorstellung der Altmühltaler-Lamm-Königin Annemarie Mack (vorne) kamen (von links) Christoph Würflein (Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal), Erich Neulinger (Vorsitzender des Vereins der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal), Richard Mittl (Bürgermeister von Mörnsheim) und Klaus Amann (Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Kelheim) ins Informationszentrum Naturpark Altmühltal in Eichstätt. (Foto: Matthias Anders)

Landschaftsschutz und kulinarischen Genuss vom Feinsten vereint die Regionalinitiative „Altmühltaler Lamm“ im Naturpark Altmühltal. Jetzt hat sie eine neue „Botschafterin“: Annemarie Mack übernimmt für zwei Jahre das Amt der Altmühltaler-Lamm-Königin.

Träger des Projekts „Altmühltaler Lamm“ ist der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. Dessen Geschäftsführer Klaus Amann, Erich Neulinger (Vorsitzender des Vereins der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal) und Mörnsheims Bürgermeister Richard Mittl haben die frisch gekrönte Königin am Freitag, den 15. März 2024, im Informationszentrum Naturpark Altmühltal zusammen mit Christoph Würflein (Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal) der Öffentlichkeit präsentiert. Zwei Jahre lang wird die Erzieherin dem „Altmühltaler Lamm“ nun bei Veranstaltungen und auf Messen ein sympathisches Gesicht geben.

Beruflich „hütet“ sie zwar den Nachwuchs in der Kinderkrippe in Heidenheim, Erfahrung im Umgang mit Tieren bringt die 27-Jährige aber auch mit: „Ich bin in der Gemeinde Nennslingen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Kleinvieh aufgewachsen“, erzählte sie. Die Familie ihres Mannes ist ebenfalls nebenbei in der Landwirtschaft tätig. Auch einen Schäfer gibt es in ihrer Verwandtschaft. „Die Arbeit der Schäfer finde ich sehr beeindruckend und vielseitig“, betonte Annemarie Mack. Christoph Würflein wies zudem auf die Bedeutung der Schafbeweidung für die typische Landschaft der Region hin: „Die Wacholderheiden und Trockenrasen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Europa. Dank der Beweidung bleiben sie weiterhin erhalten. Wer ‚Altmühltaler Lamm‘ bestellt oder beim Metzger kauft, erhält also nicht nur erstklassiges Fleisch, sondern leistet auch einen Beitrag zum Landschaftsschutz.“ Dieses Wissen zu vermitteln und den Leuten Appetit auf „Altmühltaler Lamm“ zu machen, gehört in den kommenden zwei Jahren zu Annemarie Macks Aufgaben.

Offiziell gekrönt wird die neue Altmühltaler-Lamm-Königin im Rahmen des Altmühltaler-Lamm-Auftriebs (18. bis 20. Mai 2024) in Mörnsheim. In den kommenden zwei Jahren folgen dann viele weitere Termine – darunter zum Beispiel auch im Bayerischen Landtag, auf der „Grünen Woche“ in Berlin sowie bei verschiedenen Festen in der Region wie dem „Altmühltaler Lamm“-Abtrieb in Böhming bei Kipfenberg (28. und 29. September 2024).

Neue Akzente

„Kraftwerk“ in Mörsach und „Auszeitoase“ Schlungenhof

Der Altmühlsee bleibt für Besucher attraktiv. Dafür sorgen das „Kraftwerk“ in Mörsach unter neuer Leitung und das „Auszeithaus“ in Schlungenhof (früher WAB-Vereinsheim). Foto: Dietmar Denger


Am schönen Altmühlsee im Herzen des Fränkischen Seenlands, da lässt es sich definitiv aushalten. Ob Sport, Natur oder Gaumenschmaus – ab dieser Saison punktet die idyllische Auszeitoase mit neuen gastronomischen Highlights. Neben Altbewährtem mit Innovationsdrang wartet ein traumhaft-stilvolles neues Café darauf, von Entspannungssuchenden aus nah und fern entdeckt zu werden.
„Kraftwerk“ klingt zwar ein wenig nach Rammstein-Coverband, Kenner wissen allerdings um den einnehmenden Charme des Biergartenklassikers in Mörsach am Ufer des Altmühlsees. Ab dieser Saison ziehen neue Pächter die Fäden vor Ort, das altbewährte Angebot wurde innovativ mit viel Fingerspitzengefühl weiterentwickelt. So treffen ab Ende März 2024 fränkisch-deftige Schmankerl auf moderne vegetarische bzw. vegane Speisen. Salat ist dabei Trumpf, die Auswahl ist groß und variantenreich – natürlich alles regional und qualitativ 1a. Genießen lässt sich das alles übrigens besonders herzlich an den zahlreichen Themenabenden oder während ausgewählter Live-Musik-Stunden.

Doch damit nicht genug: Mitten im Seezentrum Schlungenhof öffnet pünktlich zum Saisonstart das vielversprechende „Auszeithaus“ am Altmühlsee. Im ehemaligen Seglerheim der WAB ist ein charmantes Auszeitcafé heimisch geworden, als Spezialitäten locken u.a. leckere Torten von Bäcker Martin und selbstkreierte Eisbechervariationen. Schlemmerherz, was willst du mehr? Vielleicht regelmäßigen Sonntagsbrunch, ausgewählte Bowlevarianten mit Kräuterzugaben, lukullisch wunderbar mundende Blechkuchen oder – bei kühlen Sommerabenden – stimmungsvolle Heißgetränke vor dem kuscheligen Kachelofen? Das „Auszeithaus am Altmühlsee“ bietet das und noch viel mehr, beispielsweise ausgewählte Auszeitkurse mit Alica, etwa Yoga, Meditation oder Chakren. Übrigens: Das „Auszeithaus“ verfügt über einen stilvoll eingerichteten Tagungsraum für bis zu 25 Personen, der jederzeit von Gruppen gebucht werden kann.
Nähere Informationen zum Altmühlsee erhalten Sie unter Tel.: 09831/508 191 bzw. auf der Homepage www.altmuehlsee.de

Neue Kinderärztin

Eine gute Nachricht für Gunzenhausen

V.l.n.r.: Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Kinderarzt Johannes Gilles, Kinderärztin Dr. Katrin Seybold und Kinderarzt Dr. Markus Frey. Foto: StGun
 


Gunzenhausen wächst und entwickelt sich prächtig. Mit steigenden Einwohnerzahlen steigt aber auch der Bedarf an medizinischer Grundversorgung. Seit Jahren gibt es in Gunzenhausen den Wunsch vieler Eltern und den Bedarf nach weiteren Kinderärzten. Die hier ansässigen Mediziner, Johannes Gilles und Dr. Markus Frey, bemühen sich daher seit langem, eine Kollegin oder einen Kollegen in die Altmühlstadt zu bringen. Auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz unterstützte dieses Bemühen seither intensiv. „Nun ist uns ein kleiner Coup gelungen, der insbesondere Eltern jüngerer Kinder freut“, erklärt Karl-Heinz Fitz. So ist seit kurzem mit Dr. Katrin Seybold eine weitere Kinderärztin zum Team Gilles/Frey gestoßen. Die Anstellung war allerdings an die Voraussetzung geknüpft, größere Praxisräume zu finden. Auf Vermittlung des Bürgermeisters konnten diese in den ehemaligen Kanzleiräumen der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Meyerhuber in der Rotkreuzstraße 12 angemietet werden. Ein Flächenzuwachs von mehr als 100 m², dazu helle, freundliche Räume, große Wartebereiche und nahezu eine Verdopplung an Behandlungs-, Untersuchungs- und Versorgungszimmer waren für die Weiterentwicklung der Praxisgemeinschaft Johannes Gilles und Dr. Markus Frey ein wichtiger Schritt nach vorne.
Zuletzt war die Praxis in der Bühringer Straße in einem städtischen Gebäude untergebracht. Dort hatten die beiden Kinderärzte häufig am Limit gearbeitet. Sie betreuten eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Patienten. Dennoch stiegen die Patientenzahlen stetig. Ein Problem, das viele Ärzte, vor allem in ländlichen Regionen, sehr gut kennen. Es gibt einfach zu wenige Mediziner für zu viele Patienten. Das schreckt potentielle Bewerber ab.
Doch nicht nur das macht Ärzten heute zu schaffen. So berichten Gilles und Frey von stärkeren Belastungen im Vergleich zu früher, beispielsweise wegen Digitalisierungsprozessen oder weil der bürokratische Aufwand immer größer wird. Am Ende bleibt weniger Zeit für den einzelnen Patienten, das Arbeitspensum ist im gleichen Zug allerdings gestiegen. Wobei: In Sachen Digitalisierung ist die Praxis schon sehr gut und auch modern aufgestellt. So gibt es zum Beispiel eine attraktive Praxis-App, mit der Informationen über anstehende Untersuchungen oder auch Urlaube an die Eltern der kleinen Patienten kommuniziert werden. Seit kurzem ist nun Dr. Katrin Seybold Teil des Praxisteam. Die Medizinerin kommt aus dem Nürnberger Raum und war schon länger mit Johannes Gilles in Kontakt. Die beiden Fachleute kannten sich bereits aus der fränkischen Kinderklinik. Mit der räumlichen Vergrößerung war es nun Zeit, nach Gunzenhausen zu kommen und hier als Ärztin zu praktizieren.
„Darüber freuen wir uns sehr und wünschen einen erfolgreichen Start und alles Gute“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Einen kleinen Wehmutstropfen für uns als Verwaltung hat der Umzug der Praxisgemeinschaft dennoch. So haben wir einen zuverlässigen Mieter verloren und müssen uns nun um eine Neunutzung bemühen. Allerdings war mir die Versorgungssicherheit und vor allem die Weiterentwicklung der kinderärztlichen Versorgung in Gunzenhausen wichtiger. Daher habe ich den Kontakt zwischen den Ärzten und dem neuen Vermieter hergestellt. Zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger bin ich froh, dass es mit der Vermittlung dringend benötigter größerer Räume und der Gewinnung von Kinderärztin Dr. Seybold geklappt hat. Damit konnte auch gezeigt werden, dass es sich lohnt, sich gegen den Ärztemangel im ländlichen Raum zu engagieren“.