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Neue Museumsdirektorin

Dr. Karin Falkenberg wird neue Chefin des Freilandmuseums

Dr. Karin Falkenberg ist die neue Museumsleiterin.

Das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim bekommt mit Dr. Karin Falkenberg (56) ab Oktober eine neue Leiterin. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Herbert May an, der nach über 14 Jahren als Museumsdirektor Ende September in den Ruhestand wechselt.
Dr. Falkenberg begann ihre berufliche Laufbahn mit einer Berufsausbildung zur Verlagskauffrau im Zeitungs- und Buchverlag der Nürnberger Nachrichten. Bereits ab 1989 war sie als Redakteurin beim Jugendmagazin von Radio Z in Nürnberg tätig. 1998 schloss sie ein Magister-Studium in Europäischer Ethnologie und Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit dem Thema „Museale Darstellungen des Wohnens am Beispiel süddeutscher Freilichtmuseen“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab. Sie arbeitete im Münchner Stadtmuseum und als freie Mitarbeiterin in den Redaktionen und Kultur und Bayern beim Bayerischen Rundfunk.
Nach zwei Jahren im Lektorat des Geschichtsbuchverlags Sutton in Erfurt, kam sie zurück nach Franken – erst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Wissens- und Technologietransferstelle der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, dann am Lehrstuhl für Europäische Ethnologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 2004 wurde sie an der Martin-Luther-Universität Halle mit einer Arbeit zur „Bewusstseinsgeschichte des Radiohörens“ zum Doktor der Philosophie promoviert.
Im Anschluss arbeitete die gebürtige Nürnbergerin als stellvertretende Museumsleiterin im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, das sie ab 2013 leitete. Ein Jahr später wurde sie Direktorin des Spielzeugmuseums Nürnberg. Im selben Jahr schloss sie ihre Habilitationsschrift zum Thema „Museum und Emotion“ an der Kadir Has Universität in Istanbul ab, wo sie seit 2017 nebenberuflich als Honorarprofessorin für Museumswissenschaften tätig ist.

Das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken besteht aus rund 130 historischen Gebäuden aus allen fränkischen Landschaften und befindet sich auf einem 45 Hektar großen Ausstellungsgelände im Süden der Altstadt von Bad Windsheim. Mit rund 180.000 Besuchern pro Jahr gilt es als das Größte seiner Art in ganz Süddeutschland. Es zeigt nicht nur Architektur, sondern veranschaulicht auch Wohn- und Arbeitsverhältnisse der Menschen vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Jedes der Gebäude ist dabei ein kleines Museum für sich. Jährlich wechselnde Sonderausstellungen, Museumsfeste, Mittelaltertage, Theater- und Musikveranstaltungen beleben den Museumsbetrieb. Das 1982 eröffnete Museum ist jedoch auch eine Forschungseinrichtung mit den Schwerpunkten Hausforschung, Volkskunde, Ökologie, Kirchen- und Regionalgeschichte, deren Ergebnisse seit 1982 in über 100 Büchern zusammen-gefasst wurden.

Neue Radtourenbücher

Oberitalienische Seen sind begehrte Ziele

Der Gardasee, Lago di Como, Lago d’Iseo, Lago Maggiore und Lago di Lugano gehören seit Jahr und Tag zu den Lieblingszielen deutscher Touristen.  Für die Radtouristen hat jetzt der Esterbauer-Verlag einen neuen Radtourenführer herausgebracht.  Er ist 200 Seiten stark und kostet 17 Euro (ISBN  978-3-7111-0203-4)

Das Buch im Format von 220 mal 120 mm hat eine bequeme Spiralbindung. Enthalten sind auch ein Übernachtungsverzeichnis und die Darstellung der Strecke (Höhenprofile). Der Fernweg „Ciclovia del Fiume Oglio“ hat eine Gesamtlänge von 1000 Kilometern.  54 Prozent der Strecke sind reiner Radweg.

Zwischen dem Lago Maggiore und dem Gardasee lässt sich auf reizvollen Uferwegen entlang von Flüssen und Seen hervorragend radeln. Die landschaftliche Vielfalt, die vielen kulturellen Highlights, guter Kaffee und eine köstliche mediterrane Küche machen das Fahrradfahren in Oberitalien zu einem ganz besonderen Erlebnis. Der südliche Teil vom Gardasee mit den beliebten Urlaubsorten wie Peschiera, Saló oder Lazise lässt sich auf einer recht ebenen Radrunde erkunden. Vom nördlichen Seeufer gelangen die Radler auf steigungsreicher Strecke hinauf zu einigen malerisch gelegenen Alpenseen. Beide Touren faszinieren gleichermaßen mit wunderbaren Fernblicken. Aussichtsreich sind auch die drei Flusstouren an Oglio, Adda und Ticino, die durch die beeindruckende Alpenlandschaft bis in die Weite der Poebene führen. Die sehenswerte Metropole Mailand mit ihrem einzigartigen Dom ist auf dem letzten der in diesem Buch vorgestellten sechs Radwegen zu erkunden.

Was bringt das neue Jahr?

Eine Betrachtung der politischen Vorgänge zum Jahreswechsel

Der Autor ist in den Kreis der 75er eingetreten. Beglückwünscht haben ihn Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (links) und Landratsstellvertreter Günther Obermeier.

Die wahre Einschätzung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit ist wesentlich geprägt von  dem medialen Einfluss. Das ist zumindest seit Donald Trump bekannt. 2016, bei seiner ersten Wahl, hat sich schon eine Veränderung angedeutet, 2024 haben sich die Befürchtungen bestätigt. Was wir heute aus den USA hören, das muss in Europa und somit in Deutschland zu denken geben. Ich möchte nicht einem Milliardär, die sich einbildet, mit seinen Eingebungen die halbe Welt verrückt machen zu können, zuviel Aufmerksamkeit schenken und seine abseitigen Bemerkungen auf ein höheres Niveau schieben, aber in einer Welt der veränderten Kommunikationsformen kommt man schlecht umhin, Elon Musk gänzlich auszublenden.

Tatsache ist, dass er eine enorme Medienmacht aufgebaut hat, derer sich der neue amerikanische Präsident frei bedienen kann. Wir können im Januar 2025 nur ahnen, was der Weltpolitik bevorsteht, wenn deren Gedanken politisch umgesetzt werden. Beide verkörpern den radikalen Wechselpfad in der Kommunikation. Konventionen gelten nichts mehr und Versprechungen werden als das Geschwätz von gestern abgetan. Wir sehen „interessanten“ Wochen und Monaten entgegen.

Die Diplomatie von gestern wird von Donald Trump mit Füßen getreten und Elon Musk kläfft dazu lautstark. Mit Sorge beobachten wir, wie sich der Umgang miteinander verändert. Das betrifft in erster Linie die führenden Staatsmänner auf dieser Welt. In Wahlkampfzeiten ist niemand sonderlich zimperlich, das gehört wohl zum politischen Alltag, aber wenn der selbsternannte Politiker Elon Musk wie ein Elefant in der Porzellankiste herumtrampelt (sic!), dann kann das nicht ohne Auswirkungen bleiben. Er äußert sich nicht als unabhängiger und frei denkender Medienmogul, sondern als Angehöriger der Trump-Administration. Seine Worte werden der US-Regierung zugeschrieben. Es ist bedenklich  und gefährlich, wenn Musk als Sprachrohr Trumps wahrgenommen wird.

Als Berater des amerikanischen Präsidenten kann er nicht den deutschen Bundeskanzler als „Narren“ abkanzeln und den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier als einen „undemokratischen Tyrannen“ beleidigen. Beide Politiker personifizieren die höchsten deutschen Staatsorgane. Jeder patriotisch gesonnene Deutsche wird empfinden, dass hier ein Rüpel am Werke ist, der glaubt, er könne sich alles erlauben. Und er mischt sich in die deutsche Innenpolitik ein („Nur die AfD kann Deutschland retten“). Unschwer kann vorhergesagt werden: das Verhältnis beider Staaten zueinander bleibt nicht das gleiche wie bisher. Das gilt auch für das Klima zwischen den USA und anderen europäischen Staaten.  Und es macht die Welt nicht sicherer. Dazu kommt noch die Ungewissheit, ob und wie sich die USA und Russland auf der internationalen Bühne arrangieren. Die agierenden Charaktere ähneln sich jedenfalls: Putin kassiert ganz selbstverständlich die Ukraine, Trump schwadroniert ganz ungeniert über den Kauf von Grönland.
Wer weiß, was wir in den nächsten Wochen und Monaten aus den USA noch zu hören und zu lesen bekommen? Die deutschen Leitmedien bedienen sich leider viel zu stark an den digitalen Plattformen (X und andere). Mit täglichen Kurznachrichten a la Trump und Musk werden die Menschen emotional beeinflusst, aber nicht objektiv informiert. Wie gut, dass es noch die seriösen Medienhäuser gibt, beispielsweise die Nürnberger Nachrichten, die sich von „X“ (früher: Twitter) als Informationsquelle verabschiedet haben.

WERNER FALK

Neue Brücke ist fertig

Verkehrsfreigabe der neuen Brücke über die Rohrach in Windischhausen

Landrat Manuel Westphal eröffnete die Brücke gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Treuchtlingen Dr. Dr. Kristina Becker, dem Ortssprecher Hans König sowie den Projektverantwortlichen und weiteren Vertretern des Landratsamtes und dem ausführenden Bauunternehmen.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen/ Claudia Wagner

Nach knapp siebenmonatiger Bauzeit konnte die neue Brücke über die Rohrach auf der Kreisstraße WUG 5 in Windischhausen am 29. Oktober 2024 für den Verkehr freigegeben werden – damit rund einen Monat früher als geplant. Landrat Manuel Westphal eröffnete die Brücke gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Treuchtlingen Dr. Dr. Kristina Becker, dem Ortssprecher Hans König sowie den Projektverantwortlichen und weiteren Vertretern des Landratsamtes und dem ausführenden Bauunternehmen.

Die neue Brücke ersetzt die aus den 1950er Jahren stammende Vorgängerbrücke, die aufgrund ihres baulichen Zustands und der bisherigen Engstelle für den Begegnungsverkehr eine vollständige Erneuerung erforderte. Mit einer Fahrbahnbreite von sechs Metern und einer Gesamtbreite von 7,5 Metern ermöglicht die Ein-Feld-Stahlbetonbrücke nun einen sicheren und reibungslosen Begegnungsverkehr. Auch die Zuwegung zur Stauschwelle des Feuerwehrzugangs konnte durch eine Winkelstützmauer und eine neue Zugangstreppe verbessert werden.

Die Bauarbeiten starteten im April 2024 mit dem Abbruch der alten Brücke. Trotz anfänglicher Herausforderungen durch widrige Witterungsbedingungen und schwierigen Baugrund verlief das Projekt im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Die Bauwerksplanung erfolgte durch das Ingenieurbüro Kloß aus Spalt. Für den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme und die gute Zusammenarbeit zwischen der Tiefbauverwaltung des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen und der Firma Hans Hirschmann KG sorgte der Bauleiter Michael Stechhammer. Aufgrund der Kooperation mit dem staatlichen Bauamt Ansbach, wird dies eine der letzten Tiefbaumaßnahmen sein, die der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unter eigener Bauleitung durchgeführt hat. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 620.000 Euro, die im Rahmen des BayGVFG-Förderprogramms des Freistaats Bayern teilweise finanziert wurden.

„Die Fertigstellung der Brücke vor dem geplanten Termin ist ein Erfolg für alle Beteiligten und vor allem ein Gewinn für die Verkehrssicherheit in der Region“, so Landrat Manuel Westphal. Ein besonderer Dank gilt der Firma Hans Hirschmann KG aus Treuchtlingen sowie den weiteren Projektbeteiligten, die durch konstruktive Zusammenarbeit zur raschen und hochwertigen Umsetzung des Projekts beigetragen haben.

Neue Führung für Kreisjugendring

Der bisherige Stellvertreter Tom Kirchdörfer ersetzt Thomas Struller

Vorsitzender Tom Kirchdörfer (Zweiter von rechts) mit seinem Stellvertreter Floiran Baum (rechts) soöwie den Beisitzern Hannah Obermillacher, Franzx Xaver Klatt und Franziska Heim. Auf der Leinwand im Hintergrund die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Thomas Struller, Christoph Rödiger, Magdalena Gmelch und Clair Wiedmann. Foto: Falk

Der Weißenburger Thomas Struller war acht Jahre Vorsitzender des Kreisjugendrings Weißenburg-Gunzenhausen. Nun hat er das Amt abgegeben. Sein Nachfolger ist sein bisheriger Stellvertreter: Tom Kirchdörfer von der Weißenburger Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Er wurde auf der Herbstversammlung im BRK-Heim in Weißenburg von den 31 Delegierten einstimmig gewählt.

Stellvertretend für die Freiwilligenagentur des Landratsamts äußerte sich Claudia Wagner, die Pressereferentin des Amts, zu den Aufgaben ihrer Kolleginnen, die der Zukunftsinitiative altmühlfranken zugeordnet sind.

Anette Pappler und Christian Soellner stellten die Jugendbildungsstätte (EBZ) Pappenheim vor, die seit dem 1. Januar 2024 offiziell als Jugendbildungsstätte staatlich anerkannt ist. Pappenheim, das ist bekannt als Tagungsstätte, auch als Zentrum der Evangelischen Landjugend in Bayern, aber es orientiert sich künftig stark als erlebnispädagogische Einrichtung. Das EBZ will bedarfsgerechte Angebote für die Jugend schaffen. Am 28. November wird es ein erstes Gespräch geben, wobei  die programmatische Weiterentwicklung im Mittelpunkt steht. Anette Pappler: „Wir haben ein weißes Blatt Papier und können es nun mit Leben füllen“.

Die neue Vorstandschaft. Foto: Falk

Die Jahresplanung 2025 erläuterte die Geschäftsführerin Lea Frankmann, die eine Veranstaltungsreihe „Jugenddialog“ als Austauschplattform ankündigte, die im Januar, April und Juli über die Bühne gehen wird.  Vorgesehen sind auch eine Bildungsfahrt in die Regierungshauptstadt Berlin, eine Ferienbetreuung vom 4. bis 8. August sowie Workshop „Cocktails mixen mit der Sansibar“.

Verabschiedet wurden neben Thomas Struller (Feuerwehrjugend aus Weißenburg), der seit acht Jahren dem Vorstand angehörte und seit 2020 Vorsitzender war, Christoph Rödiger (Feuerwehrjugend Treuchtlingen/seit 2018 Beisitzer), Magdalena Gmelch  (ELJ Weißenburg, Dekanatsjugendleiterin/seit 2021 im Vorstand) und Clair Wiedmann (ELJ Gunzenhausen/im Vorstand seit 2020).

Aus der Neuwahl der Vorstandschaft, die das Bezirksvorstandsmitglied Mauricio Schneider (Nürnberger Land) leitete, ging als Vorsitzender Tom Kirchdörfer hervor, der seit 2016 im Vorstand mitarbeitet und und in den letzten vier Jahren Stellvertreter war. Er ist Stammesvorstand der St. Georgs-Pfadfinderschaft Weißenburg. Sein Stellvertreter ist Florian Baum von der DAV-Jugend Treuchtlingen. Er arbeitet seit vier Jahren im Vorstand mit. Als Beisitzer wieder gewählt wurden Hannah Obermillacher von der Weißenburger Naturfreundejugend. Sie engagiert sich seit 2019 in Sachen Social Media für den KJR. Wieder mit von der Partie ist auch Franz-Xaver Klatt von der Feuerwehr Pappenheim (seit2022 dabei) und Michaela Wegerer von der Gunzenhäuser St. Georgs-Pfadfinderschaft (seit 2020 im KJR aktiv). Neu im Gremium ist Franziska Heim (Evangelische Jugend), Dekanatsjugendreferentin aus Gunzenhausen.

In ihren Grußworten hoben Landrat Manuel Westphal und die Weißenburger Bürgermeisterin Maria Schneller die Bedeutung des Kreisjugendrings als Klammer der Jugendverbände im Landkreis hervor. Sie dankten den ehrenamtlich tätigen Jugendvertretern für ihr zum Teil jahrelanges Engagement.

WERNER FALK

Das neue Radfahrkonzept

Einladung zum Bürgerworkshop

Im Zuge der Mobilitätswende verliert das eigene Auto mit Verbrennungsmotor immer mehr an Bedeutung. Zwar findet nicht jeder diese Entwicklung gut, der Siegeszug umweltfreundlicher Alternativen lässt sich allerdings nicht aufhalten. Zu den Kernfortbewegungsmitteln von Morgen gehört das Fahrrad. In Gunzenhausen hatten wir das frühzeitig erkannt und legen traditionell großen Wert auf einen funktionierenden Alltags- und Freizeitradverkehr. Für ihr Engagement wurde die Stadt Gunzenhausen vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auf Vorschlag des AGFK-Bayern als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet. Manuel Grosser, der Pressechef des Rathauses, erklärt dazu: „Auf den Lorbeeren ruhen wir uns nicht aus und entwickeln aktuell das Radverkehrskonzept für die Stadt Gunzenhausen weiter. Zur Unterstützung haben wir uns die Münchner Mobilitätsspezialisten von gevas & partner an die Seite geholt. Vor kurzem hat die Firma bereits das Mobilitätsverhalten abgefragt, u.a. wurden hierzu 2000 zufällig ausgewählte Haushalte angeschrieben.“

Nun steht der nächste Schritt an: Am 23. Juli 2024 wird um 18 Uhr zu einem öffentlichen Workshop in die Stadthalle Gunzenhausen eingeladen. Grosser kündigt an: „Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die urbane Radfahrinfrastruktur beleuchten, aktuelle Ziele überprüfen, Ideen für neue Projekte sammeln und Verbesserungen auf den Weg bringen.“

In dem etwa dreistündigen Workshop soll sich intensiv mit dem Alltags- und Freizeitverkehr in der Stadt Gunzenhausen auseinandergesetzt werden. Sie erhalten zuerst einen Ist-Stand und haben im Anschluss im Rahmen einer Ideenwerkstatt die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und Themen weiterzuentwickeln. Ihre Meinung ist uns wichtig, denn ein Mobilitätskonzept ist nur dann bürgernah, wenn es auch von Bürgerinnen und Bürgern mitentwickelt wurde.

Die Bitte aus dem Rathaus: Arbeiten Sie aktiv an den Veränderungen mit! Geben Sie Ihre Anregungen, Wünsche und erkannten Probleme an die Stadtverwaltung sowie die Planer des Radverkehrskonzepts weiter. Helfen Sie uns bei der Weiterentwicklung unserer schönen Stadt. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.

Eine vorherige Anmeldung zum öffentlichen Bürgerworkshop am 23. Juli 2024 um 18 Uhr ist nicht notwendig. Für Fragen rund um das Radverkehrskonzept stehen Ihnen von der beauftragten Firma gevas, Valentin Tangl (v.tangl@gevas-ingenieure.de), bei planerischen Fragen Stadtbaumeister Max Pelczer (bauamt@gunzenhausen.de) und bei allgemeinen Fragen zum Radverkehr Klaus Stephan (hauptamt@gunzenhausen.de) gerne zur Verfügung.

Neue Elternhaltestelle

Regelung an der Grundschule Süd in Gunzenhausen

Die Kinder vom Umweltbeirat der Grundschule Süd beschäftigen sich intensiv mit dem täglichen Verkehrschaos vor ihrer Schule.“ BU für „EEH3“: „Rektorin Ingrid Pappler, Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Ordnungsamtleiterin Lisa Lechner und Peter Lassnig von der Gunzenhäuser PI suchten das Gespräch mit den Kindern und berieten über Vor- und Nachteile von Elterntaxis. Foto: Manuel Grosser/StG


Den Behindertenparkplatz blockieren, das geht gar nicht. Aber in der Feuerwehrzufahrt stehen, macht die Sache auch nicht besser. Dabei ist doch die Straße zugeparkt und die Arbeit ruft… das stresst natürlich. Denn kurz vor 8 Uhr morgens herrscht rund um die Grundschule Süd ein reges Treiben. Die Situation gleicht einem „Drive-In-Schalter“.
Eine Lösung muss her, denn Grundschulkinder brauchen nicht direkt bis vor die Eingangstür gefahren werden. So beschäftigte sich der Umweltbeirat der Schule intensiv mit diesem Problem. Die Kinder recherchierten, diskutierten und einigten sich darauf: „Eine Elternhaltestelle wäre eine gute Idee!“ Engagiert setzten sie diese Idee in die Tat um. So gibt es seit Kurzem für die Grundschule Süd eine Elternhaltestelle. Rektorin Ingrid Pappler konnte diese neue Einrichtung, die sich in der Theodor-Heuss-Straße befindet, gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Ordnungsamtleiterin Lisa Lechner, Peter Lassnig von der Gunzenhäuser Polizeiinspektion und den Kindern des Umweltbeirats einweihen.
„Die Elternhaltestelle soll zu den Bring- und Holzeiten für Entlastung sorgen“, so Ingrid Pappler. „Das Verkehrschaos vor unserer Schule nervt nicht nur Eltern und Lehrer. Wir brauchten unbedingt neue Strukturen, denn unübersichtliche Situationen gefährden die Kinder. Dazu wurden in der Vergangenheit immer wieder Parkflächen zugeparkt, die eigentlich frei bleiben müssen. Dieser Zustand war untragbar und unsere Grundschulkinder haben das erkannt. So hat der Umweltbeirat der Grundschule Süd die Aktion „Stoppt das Elterntaxi!“ initiiert.
Im Umweltbeirat der Grundschule Süd sitzen jeweils zwei Kinder aus den Klassenstufen 1 bis 4. Die Gunzenhäuser Bildungseinrichtung ist eine zertifizierte „Umweltschule in Europa“, regelmäßig tauschen sich die Schülerinnen und Schüler im Lernstudio über fachspezifische, kindgerecht aufbereitete Themen aus. In diesem Schuljahr sollte unbedingt die Verkehrssituation rund um das Schulhaus verbessert werden. Dazu hat der Umweltbeirat im Dezember einen von allen Kindern unterschriebenen Elternbrief verfasst und auf die Elterntaxi-Aktion hingewiesen. Auch auf die Stadt und auf die Polizei kamen die Kinder mit ihrer Idee zu. Eine der Forderungen: „Wir sind schon groß und können alleine zu Fuß, mit dem Roller, mit dem Fahrrad oder mit dem Schulbus zur Schule kommen. Und die Bewegung an der frischen Luft, vor und nach der Schule, tut uns gut“.
Natürlich lässt sich nicht jede Fahrt vermeiden, häufig wird den Grundschülerinnen und Grundschülern jedoch zu wenig zugetraut. In den 1970er-Jahren sind noch mehr als 90% aller 6- bis 7-jährigen Kinder in Deutschland alleine oder mit Kameraden zur Schule gegangen. Heute undenkbar, doch zumindest für Entlastung kann auf der Straße gesorgt werden. „An der neuen Elternhaltestelle kann kurzeitig gehalten werden, den Rest des Weges legen die Kinder zu Fuß zurück“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir hoffen, dass damit die Zahl der Elterntaxis reduziert wird und sich das morgendliche und mittägliche Verkehrschaos ein wenig legt. Den Kindern der Grundschule Süd möchte ich ein großes Lob aussprechen. Ihr habt euch mit einem wichtigen Problem auseinandergesetzt und uns einen guten Vorschlag gemacht.“
Unterstützt wurde die Aktion von der Polizeiinspektion Gunzenhausen und vom städtischen Ordnungsamt. Die Fachleute haben den Standort auf Gefahrenpotential abgeklopft und die Schule beraten. Es wurden spezielle Hinweisschilder aufgestellt, so dass die Elternhaltestelle gut erkennbar ist und leicht gefunden werden kann. „Ich wünsche mir für meine Schulkinder, dass die Haltestelle schon bald akzeptiert und gut angenommen wird“, betont Ingrid Pappler. „Doch noch besser wäre es, wenn möglich, auf das Auto zu verzichten. Das würde den Verkehr verringern und somit die Umwelt schützen. Vielen Dank für das Verständnis.“
Nähere Informationen zur Grundschule Süd erhalten Sie im Internet unter https://gssued.de

Neue Konzertreihe

Fünfmal klassische Musik in der Stadthalle

Das Kulturamt der Stadt Gunzenhausen hat jetzt ihr Programm der „Gunzenhäuser Konzertreihe“ bekannt gegeben.  Diese dauert von Oktober 2024 bis Mai 2025.

Wie Astrid Stieglitz vom Kulturbüro mitteilt, sind die Abonnements schon jetzt erhältllich. Der Normalpreis für fünf Konzerte beträgt 100 Euro, Kinder von 6 bis 11 Jahre zahlen nur fünf Euro.  Für die Einzelkarten sind 34 Euro fällig (ermäßigt 17 Euro. Der Vorverkauf ist im Kulturbüro in der Rathausstraße 12 (Telefon 09831/508-109).

Das „Morgenstern-Klaviertrio“ macht am Sonntag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr den Einstieg mit Werken von Beethoven, F. Martin und Dvorak.

Matvey Demin und Gleb Koroleff sind am Sonntag, 24. November, auf der Querflöte bzw. dem Klavier zu erleben. Sie spielen Werke von Dutilleux, Debussy und Faure.

Die Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik spricht von „Leidenschaft und Perfektion“, wenn sie den Trompeter Simon Höfele und die Pianistin Elisabeth Brauß ankündigen. Termin: 19. Januar 2025.

Ein „Wunder an Leichtigkeit, Charme und Gefühl“ (Kölner-Stadtanzeiger) sind das Klavierduo Danae und Kiveli Dörken, das am 16. März Lieder von Schubert, Brahms spielt. Das deutsch-griechische Geschwisterpaar ist längst international erfolgreich.

Werk von Mozart, Marsalis und Grieg interpretiert am 11. Mai 2025 das „Simply Quartet“. Die vier jungen Leute gastierten bereits im Palau de la Musica in Barcelona.

Veranstalterin der Konzertreihe ist die Stadt Gunzenhausen, die künstlerische Leitung haben Susanne und Dinis Schemann.

Neue Rollatorspur wird gebaut

Stadt Gunzenhausen auf dem Weg zur Barrierefreiheit

Wer schlecht zu Fuß ist oder gar auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen ist, der müht sich in der Gunzenhäuser Altstadt am teilweise groben Kopfsteinpflaster ab. Für Besserung können Rollatorspuren sorgen, zuletzt wurden solche vor dem Haus des Gastes und in der Brunnenstraße gebaut. Zur Erweiterung des barrierefreien Wegenetzes in der Stadt Gunzenhausen entsteht aktuell eine weitere Spur ausgehend vom Marktplatz, vorbei am Café Lebenskunst bis hin zur Altmühlpromenade. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich eine Woche
Barrierefreiheit wünschen sich nicht nur Ältere und Menschen mit Behinderung oder Handicap, auch Familien mit Kinderwagen freuen sich über gute, sichere Wege. Der neue Streifen beginnt am Durchgang zwischen NKD und MATT optik und führt bis zum Fußgänger- bzw. Radweg an der Altmühlpromenade. Die Gesamtkosten für die Verbesserung des Wegenetzes an dieser Stelle belaufen sich auf ca. 42.000 Euro, wovon jedoch rund 60% gefördert werden. Die Unterwurmbacher Firma Pflasterbau Wagner führt die Arbeiten im Auftrag der Stadt Gunzenhausen aus.
„Im öffentlichen Raum muss Bewegung ohne Einschränkung möglich sein“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir beraten und diskutieren ständig über Verbesserungen. Eine Rollatorspur an dieser von Fußgängern stark frequentierten Stelle erschien uns eine praktikable
und stolperfreie Lösung, die sich zudem optisch gut ins Stadtbild integriert. Für etwaige Behinderungen während der Umbauphase bitten wir die Bevölkerung um Verständnis.“
Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de

Neue Fans in Gunzenhausen

Patrick Wirbeleit war in der Stadt- und Schulbücherei

Der Erfinder der erfolgreichen Kiste-Kindercomics Patrick Wirbeleit war mit seinem besonderen Lese-Programm an sieben Schulen in und um Gunzenhausen zu Gast. Foto: Babett Guthmann


Auf dem Buchmarkt wachsen Angebot und Nachfrage nach Kindercomics rasant. Das hat auch das Team der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen im Auge und so war es schon seit längerem ein Wunsch, den erfolgreichen Autor und Illustrator Patrick Wirbeleit zu einer Lesereise einzuladen. Jetzt hat es geklappt und bei elf Veranstaltungen kamen 617 Kinder in den Genuss einer sehr unterhaltsamen Lesung und konnten dem Autor ihre Fragen stellen.
Früher hat Patrick Wirbeleit vorrangig als Illustrator gearbeitet und die Zeichnungen für viele Pixi-Bücher stammen von ihm. Vor rund elf Jahren hatte er die Idee zu dem Kindercomic „Kiste“. Mit einem sprechenden Pappkarton, der zwar ein guter Freund sein kann, aber auch allerhand schräge Ideen in die Welt setzt, hatte er die Hauptfigur für den ersten deutschen Kindercomic erfunden. Mittlerweile hat er zusammen mit dem Illustrator Uwe Heidschötter fünf Comicbände mit „Kiste“ veröffentlicht und die turbulente Freundschaftsgeschichte mit einer kleinen Prise Magie gilt als der größte Kindercomic-Erfolg der vergangenen Jahre.
Die älteren Kinder machte Patrick Wirbeleit auch mit „Gorm Grim“ bekannt. Ein waschechter Wikinger, nicht besonders schlau und immer gut für ein bisschen Chaos im Leben seines Freundes Julius! Illustriert wird diese Reihe von Kim Schmidt, der auch die Comics zu „???-Kids“ zeichnet.
Eine Autorenlesung ist immer eine besondere Begegnung. Wer ist die Person, die sich diese Geschichte ausgedacht oder die Bilder gemalt hat? Büchereileiterin Carolin Föttinger ermunterte das junge Publikum bei den Lesungen zum Nachfragen. Eine oft gestellte Frage war: „Woher hat man die Ideen für eine Geschichte?“ Patrick Wirbeleit erzählte, für ihn sei es nicht schwierig, sich etwas auszudenken. Im Gegenteil: Er habe immerzu neue Ideen und sein Problem sei eher, eine Idee auszuwählen, die er dann auch umsetzen kann.
„Ist es eigentlich anstrengend, solche Bücher zu schreiben?“, fragte eine Schülerin. Als Antwort kam ein klares „Nein“ das Autors: Er sei ja selber Zeichner und deshalb sehe er bei einer Geschichte schon immer die Bilder vor sich, die es zum Erzählen braucht. Damit ist auch Wirbeleits Markenzeichen gut beschrieben: Die Bilder in seinen Comics erzählen die Geschichte weiter und dazu braucht es auch nicht bei jedem Bildelement eine Sprechblase.
Wenn beispielsweise der Zauberer Bartelstrunk sich als Schlange verzaubert und dann mühevoll den Rückwärtszauber versucht, sind die einzelnen Phasen des Gestaltwandels bebildert – und dies mit Lacheffekt! „Aus Sicht der Leseförderung ist die Kombination aus kurzen Texten und Bildern eine besondere Leseerfahrung, die viele Kinder anspricht und die Lesefreude steigert.“, erläutert Büchereileiterin Carolin Föttinger. Von ihr gab es großes Lob für die Schülerinnen und Schüler: „Ihr habt viel aus den Bildern herausgelesen!“
Weiterführende Informationen zur Stadt- und Schulbücherei erhalten Sie unter buecherei.gunzenhausen.de, per Telefon unter 09831/508 320 oder per E-Mail an buecherei@gunzenhausen.de.