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Kunst im Bürgersaal

Ausstellung mit Werken von drei Künstlern

Bürgermeister Michael Dörr (rechts) mit den Künstlern Clemens Heinl, Susanne Jost und Jochen Lebert. Foto: Falk

Ihrem Ruf als Kulturstadt wird die mittelalterliche Kleinstadt wieder einmal gerecht: Bis Ende Oktober ist im historischen Bürgersaal eine Kunstausstellung der Maler Jochen Lebert und Susanne Jost sowie des Bildhauers Clemens Heinl zu bestaunen.

Die Aussstellung war im letzten Jahr dem Gedenken an den verstorbenen Wolframs-Eschenbacher Grafiker Klaus Selz gewidmet, heuer nimmt Clemens Heinl dessen Platz ein. Der 63jährige gebürtige Schwabacher ist in der Kunstszene bestens bekannt, schließlich hat er nach seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg (1986-1992) 1994 den Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten erhalten. Hinzu gekommen sind weitere Anerkennungen. Bei vielen nationalen Ausstellungen ist Heinl präsent. Mit Axt und Kettensäge schafft er seine Werke. Seine Materialien sind vorwiegend Holz und Bronze.

„Als wir 2008 die erste Kunstausstellung gemacht haben, haben wir nicht geglaubt, sie so lange anbieten können“, gestand Bürgermeister Michael Dörr freimütig. Jochen Lebert und Susanne Jost (Margetshöchheim), zwei künstlichere Wegbegleiter von Klaus Selz, sind seitdem dabei.

Jochen Lebert äußerte sich zum Konzept der Aussstellungsreihe und dankte Susanne Jost, der er seit den gemeinsamen Münchner Studienjahren verbunden ist. Und nicht ohne Stolz sagt er heute: „Wir haben  ein gewisses Qualitätsniveau eingehalten“.  Das zu sagen, sei angebracht angesichts der Überschwemmung des Kunstmarktes.  Lebert  dankte der Münchner Künstlerwerkstatt von Ekkehard Beysiegl „in der die Künstler sogar übernachten können“.  Er bedauerte, dass die Lithographie in der Heimat von Alois Senefelder, dem Erfinder des Steindrucks, nicht „en voque“ sei, in den Niederlanden hingegen habe man die alte Senefelder-Presse nachgebaut.  Susanne Jost erläuterte den Eröffnungsgästen die Tücken der Lithographie („Bei jedem Schritt kann was schief gehen“).

Zur Tradition der Kunstausstellung im wunderschönen Bürgersaal gehört auch die musikalische Begleitung durch Bernd Wecera (vormals Gunzenhausen, heute Wien) mit seiner robusten Louis-Armstrong-Stimme. Weil ein kongenialer Partner Herwig Högner krankheitsbedingt absagen musste, war der Gitarrist Uwe Kamolz („Peterlesboum Revivalband) mit von der Partie. Beide begleiteten die Ausstellung mit bekannten Titeln und eigenen Arrangements bis die letzten Gäste Lust verspürten, den Abend im benachbarten Schlossgarten der „Alten Vogtei“ bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.

WERNER FALK

Die Kunstaussstellung im Bürgersaal Wolframs-Eschenbach ist bis 29. Oktober  zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag 10-12 Uhr, Dienstag bis Sonntag von 14-17 Uhr, Sonntag von 10.30-12 Uhr (im September) sowie im Oktober von Montag bis Freitag 10-12 Uhr, Samstag und Sonntag von 14-17 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Bilder seines Lebens

Dreiteilige Kunstausstellung zu Ehren Michl Hertleins

Der Marktplatz – ein ganz bekanntes Motiv des Künstlers. Foto: Stadtarchiv Gunzenhausen


Die außergewöhnliche und vielseitige Kunst des Gunzenhäuser Heimatmalers Michl Hertlein steht im Herbst 2023 im Zentrum einer charmanten Ausstellungsreihe, die im M11, im Rathausfoyer und in der Stadt- und Schulbücherei ein temporäres Zuhause finden wird. Neben zahlreichen Ölbildern werden auch seltene Skizzen und wertvolle Holzschnitte gezeigt.
Der erste Ausstellungsteil wird am 30. September 2023 im M11 des Kunstforums Fränkisches Seenland e.V. eröffnet. Schwerpunkte sind Reisebilder und das umfangreiche Skizzenwerk des Malers. Verliebt in seine fränkische Heimat hat er sich häufig der Schönheit der Natur gewidmet und seiner Wahrnehmung dabei künstlerischen Ausdruck verliehen.

Michl Hertlein in jungen Jahren. Bild: Stadtarchiv Gunzenhausen


Der zweite Ausstellungsteil wird ab dem 6. Oktober 2023 im Foyer des Gunzenhäuser Rathauses gezeigt. Hier werden schwerpunktmäßig Portraits zu sehen sein. Außerdem widmet sich Kurator und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer dem Stillleben, dem sich Michl Hertlein bis hin zur Perfektion widmete. Von seinen Emotionen überwältigt gelang es ihm häufig, das Wesen der portraitierten Dinge einzufangen und im Bild festzuhalten.
Last but not least findet die Michl Hertlein Kunstausstellung ab dem 13. Oktober 2023 mit Stadtmotivbildern des Malers in den Räumlichkeiten der Stadt- und Schulbücherei ein Ende.
Der Heimatmaler hatte viel Humor, welcher sich auch in den typisch Gunzenhäuser Motiven zeigt. Ob augenzwinkernder Markttag, kitschige, da vor allem als Weihnachtsgeschenk gedachte winterliche Landschaften vor den Toren der Altmühlstadt oder knallbunte Bilder über die ländliche Kleinstadtidylle – das Gesamtwerk ist abwechslungsreich und überraschend.
Die dreiteilige Kunstausstellung zu Ehren Michl Hertleins findet im Rahmen der 1200-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Gunzenhausen statt. Die jeweiligen Ausstellungsräume werden zu den gewohnten Öffnungszeiten vor Ort besichtigt werden können. Der Eintritt ist frei

Jazz im Klosterhof

Veranstaltung am Sonntag, 20. August

Die Freunde von Kloster Heidenheim weisen auf ein besonderes Konzert im Kloster Heidenheim hin. Am Sonntag, 20. August, um 16.30 Uhr präsentieren sich im Kreuzgarten (Klosterinnenhof) neu arrangierte Jazzklassiker im modernen Stil gepaart mit Eigenkompositionen aus dem Bereich Jazz und Pop.

Ihr Motto: Tradition ist Inspiration. Mit diesem Gedanken gründete Honggyu Lee gemeinsam mit Stefan „Eddie“ Pirner die Band „Tii“. Durch ihr gemeinsames Jazzstudium an der Hochschule für Musik Nürnberg, lernten sie die Sängerin und Komponistin Simona Hellwig kennen und erweiterten die Gruppe zu einem Trio. Typisch für Jazzmusikschaffende ist es, Jazzklassiker der ersten Generation zu spielen.
Die Kunst dabei ist es jedoch, damit neue Musik zu erschaffen.

Der aus Südkorea stammende Gitarrist und Komponist Honggyu Lee hat durch seine Leidenschaft für das Arrangieren und seinen unverwechselbarem modernen Spielstil, den Jazz Standards eine neue Farbe verliehen.

Emotional und Ehrlich, das sind die facettenreichen Eigenkompositionen der Singer/Songwriterin Simona Hellwig. Tiefgründige Lyrics gepaart mit einer Mischung aus Jazz und Pop (Honggyu Lee/Gitarre und Stefan „Eddie“ Pirner Bass-Gitarre).

Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Gunzenhäuser Street Art Festival

Kunst auf der Straße stößt auf lebhaftes Interesse


Während Kunst im klassischen Sinne ein Stück Ewigkeit repräsentiert, wird das Konzept des Street Arts von der Vergänglichkeit angetrieben. Geschichte ist permanent in Bewegung und so verändern sich auch Street Art-Kunstwerke – einem lebendigen Organismus gleich – bis hin zur vollständigen Auflösung. Die oftmals mit optischen Effekten versehenen Bilder entstehen in der Regel draußen, auf dem Asphalt, auf der Straße, eher seltener an Wänden oder auf groben Pflastersteinen. Manche Werke wirken lebensecht, sind riesig dimensioniert und lassen sich nur von einem bestimmten Punkt aus überhaupt als zusammenhängende Komposition erkennen. Solche spannenden Bilder können momentan in der Gunzenhäuser Innenstadt bewundert werden. Sie sind das Ergebnis des Street Art Festivals, bei dem international-angesagte Künstlerinnen und Künstler Spuren hinterlassen haben.


„Gunzenhausen feiert gerade Kunstwochen“, lacht Jeanette Holzschuh vom Stadtmarketing Gunzenhausen e.V., der das Street Art Festival zusammen mit der Stadt Gunzenhausen veranstaltet hat. „Erst der Skulpturenweg, dann die Einweihung des Jubiläumskunstwerks im Rathausfoyer – da dürfte für jedes Auge etwas dabei gewesen sein. Street Art ist natürlich etwas ganz Besonders, denn es gibt weltweit nur eine Handvoll ernstzunehmender Künstlerinnen und Künstler. Einige der Talentiertesten durften wir in der Gunzenhäuser Innenstadt bei ihrer Arbeit beobachten.“
Street Art, das ist auch die Frage nach der Existenz von Wirklichkeit. Geben die Motive die Realität wieder, oder sehen wir frei nach Gilles Deleuze in erster Linie eine philosophische Interpretation, losgelöst von Raum und Zeit? Street Art löst nach dieser Logik eine Gedankenbewegung aus, Betrachterinnen und Betrachter spinnen sich ihre eigenen Geschichten um das jeweilige Bild. Street Art wäre damit eine moderne Weiterentwicklung von Kunst, quasi Neo-Art.
„Die Bilder sind wunderschön, die dahinter versteckten Geschichten allerdings noch besser“, erklärt Matthias Hörr von der städtischen Wirtschaftsförderung. Während die künstlerische Leitung des Street Art Festivals, die Deutsche Fredda Wouters, den Abgang zu einem „Blaskeller“ als Gegenstück zum Blasturm malte, beschäftigte sich beispielsweise der Argentinier Eduardo Relero mit der prähistorischen Frühgeschichte. Historisch nicht ganz korrekt, schickt das weibliche Familienoberhaupt den Mann zum Dinojagen, der Kochtopf ist nämlich leer.
Die Belgierin Sonja Mazereel setzte sich mit der digitalen Transformation auseinander und interpretierte in ihrem „QR-Code-Zebra“-Bild den Einfluss virtueller Momente in das tägliche Leben. Vera Bugatti aus Italien ließ die Puppen tanzen und malte ein eindrucksvolles Marionettenspiel. Der fünfte Künstler Cuboliquido kommt ebenfalls aus Italien und präsentierte eine Flohmarktsituation, in der ein älterer Herr u.a. selbstgebaute Roboter verkauft, ein Hinweis darauf, dass Technik immer menschengemacht ist.
„Die Künstlerinnen und Künstler haben beeindruckende Kunstwerke auf den Boden gezaubert“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die Bilder werden bis zu einem Jahr zu sehen sein und können rund um die Uhr barrierefrei und kostenlos besichtigt werden. Die Stärke der Stadt Gunzenhausen ist ihre Vielfalt, und das Street Art Festival hat dies wieder einmal eindrucksvoll bewiesen.“
Umrahmt wurde das Street Art Festival von zahlreichen Walking Acts und Musikbeiträgen. So begeisterte „Bastians Gärtnerei“ Groß und Klein mit pantomimischem Schauspiel, „Die lebende Musikbox“ war ein Fest der Töne und das „Stelzentheater Circolo“ ein neonbuntes Farbenevent. „Das Street Art Festival war ein Fest für die ganze Familie“, betont Jeanette Holzschuh. „Wer weiß, vielleicht gibt es eine Fortsetzung des Events im nächsten Jahr.“

Kunst „to go“

Eröffnung des Gunzenhäuser Skulpturenwegs

v.l.n.r.: Initiator Holger Johannes Pütz-von Fabeck, 1. Vorsitzender Stadtmarketing Gunzenhausen e.V., Alexander Herzog, Stadtbaumeisterin Simone Teufel, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz; die Skulptur in der Mitte ist das „Wassermännchen“ von Künstler Herbert Deiss.)


Kunst muss berühren und ruft bei der Betrachtung bestenfalls starke Emotionen hervor. Kunst muss aber auch wirken und dafür braucht es den passenden Rahmen sowie einen geeigneten Standort. So gut, so Theorie, aber was gilt, wenn mehrere außergewöhnliche Kunstwerke installiert und der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen? Die Antwort: Es braucht eine ausgeschilderte, niedrigschwellige Kunstmeile, eine barrierefreie Strecke, auf der sich ohne Druck mit Kunst auseinandergesetzt werden kann. Daher rufen wir „Vorhang auf für den Gunzenhäuser Skulpturenweg!“ Das vielversprechende Gemeinschaftsprojekt von Stadt Gunzenhausen, Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. und Citymanagement wurde vor kurzem offiziell auf Höhe der Altmühlpromenade eingeweiht.
„Mehr als 30 Bewerbungen von renommierten Künstlerinnen und Künstlern haben wir als Reaktion auf unseren ausgeschriebenen Wettbewerb „SEE – STADT – SKULPTUR“ erhalten, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Nach intensiven Auswahlgesprächen haben wir uns für acht außergewöhnliche Entwürfe entschieden. Wir wollten eine gute Mischung an Materialien, dazu sollten die Kunstwerke die Nähe Gunzenhausens zum Altmühlsee thematisieren. Ich finde, uns ist ein einzigartiger Mix aus Ästhetik und Kunst gelungen, der zu einer familienfreundlichen Entdeckungsreise an der frischen Luft einlädt.“ Ab sofort können Kunstfans, Neugierige und Entspannungssuchende von der Promenade Richtung Altmühlsee flanieren und einzigartige Skulpturen als Kunst to-go genießen.
Der Aschaffenburger Herbert Deiss hat ein „Wassermännchen“ beigetragen, der Ornbauer Künstler Johannes Vetter einen „Stolperer“ und Christian Roesner aus dem Nürnberger Raum eine „Kuh im Boot“. „Die unterschiedlichen Skulpturen sind aus robusten Materialien wie Stein, Bronze oder Eisen hergestellt“, erläutert Jeanette Holzschuh vom Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. „Auf diese Wetterresidenz haben wir großen Wert gelegt, immerhin soll die Gunzenhäuser Kunstmeile überdauern und bestenfalls auch das nächste Stadtjubiläum erleben.“
Die Amsterdamerin Stephanie Rhode ist mit ihrem „Am und unter dem Tisch“ entlang des Skulpturenwegs vertreten, Claudia Endres aus Altdorf mit „Faro“ und die Nürnbergerin Michaela Biet mit einem „Seestern“. Die weiteren Künstler sind Wladimir Barantschikov aus Gunzenhausen und Raphael Graf aus Eichstätt/Schernfeld. Während sich der Lokalmatador mit einem mehr als zwei Meter breiten Element mit der Bezeichnung „Entsprungen“ verewigt hat, thront Grafs Kunstwerk „Auge“ als buchstäbliche Form an den Ufern des Altmühlsees und bildet dort den vorläufigen Abschluss des Gunzenhäuser Skulpturenwegs. Denn wer weiß: Vielleicht führt der Weg eines Tages weiter entlang des Sees.
Initiiert wurde der Skulpturenweg von Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck, Partner der Kanzlei meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb in Gunzenhausen. Es handelt sich um ein gefördertes Projekt im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK). Außerdem haben sich zahlreiche regionale Unternehmen und Gunzenhäuser Familien großzügig als kunstaffine Sponsoren an der Entstehung der Werke beteiligt. Namentlich sind dies die Familie Streckel/McDonalds Fränkisches Seenland, die Bosch Gruppe, die VR-Bank Mittelfranken Mitte eG, RF Plast GmbH, Ossberger GmbH + Co. KG, REMA Fügetechnik GmbH, Zweirad Gruber GmbH, die VR Band im südlichen Franken eG, Christa & Jochen Loos sowie Bianca & Stefan Bauer. Ein Dank gebührt auch der Stadt Gunzenhausen, hier u.a. dem Bauamt für die Installation der Sockel und der Ertüchtigung von Standorten. Weiterführende Informationen zum Skulpturenweg erhalten Sie auf der Internetseite ingunzenhausen.de/skulpturenweg.html

Die Zimmermanns und ihre Kunst

Besucher können Künstlern über die Schulter schauen

Elke und Reinhard Zimmermann nähern sich den Besuchern bei der Art-Night „Weitblick“

Das Künstlerpaar Elke und Reinhard Zimmermann stellt am 15. Juli, ab 18 Uhr in der Galerie korridor.art in Gunzenhausen aus. Besucher der Art-Night „Weitblick“ werden außerdem dem Künstler bei der Arbeit live über die Schulter blicken können.
Das Kunstatelier Zimmermann aus Mörsach am Altmühlsee ist nicht nur unter den Einheimischen wohlbekannt, sondern ein wahrer Touristenmagnet und ein kultureller Dreh- und Angelpunkt in Altmühlfranken. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die Künstler Elke und Reinhard Zimmermann nicht nur großartige Kunst schaffen, sondern auch regelmäßig Veranstaltungen anbieten und ihre Ateliers öffnen. Reinhard Zimmermann studierte parallel Kunst und Musik, entschied sich später jedoch ganz für die Malerei. Seine Frau Elke Zimmermann, ebenfalls mit einem musikalischen Studienhintergrund, ist in der Bildhauerei zuhause.
Beide zeigen in der Galerie korridor.art insbesondere neue Werke aus der aktuellen Schaffensphase. Reinhard Zimmermann, der sich in seiner christlich geprägten Kunst und Bildsprache vor allem mit visionären Themen auseinandersetzt, befindet sich sich momentan in einer für die Kunstwelt eher selten gesehenen „Grünphase“. Elke Zimmermann zeigt in der Ausstellung Bronzeskulpturen, die durch ihre filigrane Sprache für sich stehen. „Wir sind selbst sehr gespannt – insbesondere, da einige der Werke brandneu sind und wir sie selbst noch nicht gesehen haben.“, so die beiden Galeristen George Arauner und Juliane Zeh aus Gunzenhausen.
Erwartungsgemäß bietet auch die kommende Art-Night „Weitblick – die Zimmermanns und ihre Kunst“ der Galerie korridor.art, wieder ein paar zusätzliche Highlights. Zur Live-Musik des „Fränkischen Streichtrios“ (Kristina Schmid, Violine; Uta Kohler, Violine; Florian Morczinek, Cello) wird der Künstler Reinhard Zimmermann die Klänge in einer Live Performance in Grafik umsetzen.
Die Art-Night findet am 15. Juli, 18 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin-Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Die Ausstellung läuft vom 15. Juli bis zum 25. August 2023. Die Galerie hat Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Fränkischer Sommer hält Einzug

Erstes Konzert am 16. Juni im Nürnberger Rathaussaal

Das 1999 gegründete französische Ensemble Quatuor Ébène eröffnet mit zwei Streichquartetten von Ligeti und Schumann sowie Mozarts spannenden Bearbeitungen von fünf Fugen aus Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ die Musikreihe Fränkischer Sommer des Bezirks Mittelfranken am Freitag, 16. Juni, um 19 Uhr im Historischen Rathaussaal in Nürnberg. Ausführende sind Pierre Colombet (Violine), Gabriel Le Magadure (Violine), Marie Chilemme (Viola) und Raphaël Merlin (Violoncello). Im Anschluss an das Eröffnungskonzert findet für geladene Gäste ein Empfang des Bayerischen Staatsministers des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, statt. Er ist seit vielen Jahren Schirmherr des Fränkischen Sommers.

Mit dem Eröffnungskonzert beginnt ein Musikreigen von insgesamt 21 Konzerten, die an verschiedenen Orten in ganz Mittelfranken stattfinden. Die neue Künstlerische Leiterin Franziska Hölscher stellt den diesjährigen Fränkischen Sommer unter das Motto „Zusammenhalt“ und widmet die einzelnen Aufführungen den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten wie Inklusion, Diversität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Das Finale am Sonntag, 27. August, bringen Franziska Hölscher und der Artist in Residence, Kit Armstrong, gemeinsam mit dem weltberühmten Ensemble Resonanz in der Reichsstadthalle in Rothenburg ob der Tauber auf die Bühne. Unterstützt wird die im zweijährigen Rhythmus stattfindende Musikreihe vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, der N-Ergie Aktiengesellschaft, der Stadt Nürnberg und der C. Bechstein Pianoforte Aktiengesellschaft sowie von weiteren Partnern. Medienpartner sind die Nürnberger Nachrichten und BR Klassik.

Für das Eröffnungskonzert gibt es noch Restkarten, erhältlich sind diese wie die Karten für die weiteren Konzerte an den Vorverkaufsstellen sowie unter der Internetadresse www.fraenkischer-sommer.de.

Zum 11. Mal SeenLandMarkt

Über 100 Aussteller präsentieren sich auf dem Festplatz Absberg

Auf dem SeenLandMarkt in Absberg am kommenden Wochenende wird jeder sein Lieblingsplätzchen finden.


Am kommenden Wochenende findet der SeenLandMarkt bereits zum elf- ten Mal statt und lädt heuer erstmals auf dem Festplatz Absberg zum Bummeln, Staunen und Genießen ein. Unter dem Motto „Kunst. Kultur. Kulinarik.“ präsentieren über 100 Aussteller ihre selbstgemachten Produkte, Kunsthandwerk und lokale Spezialitäten – um- rahmt von einem abwechslungsreichen Musik- und Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein.

Ob selbstgemachter Schmuck aus Edelsteinen oder Gartenkeramik, Produkte aus Zirbenholz oder mit Honig, Makramee- oder Drechselarbeiten: Auf dem großzügigen Markgelände, direkt am Brombachsee gelegen, bieten Hobbykünstler und regionale Aussteller für jeden Geschmack das Richtige. Zu Live-Musik aus dem Marktbiergarten können Besucher entspannt stöbern und sich von Handwerksvorführungen begeistern lassen. Auf die kleinen Gäste wartet Kinderschminken und jede Menge Platz zum Buddeln und Spielen im beschatteten Sandkasten. Lokale Leckereien – von der fränkischen Bratwurst, über belegte Brote, bis hin zum Baumstriezel – laden zum Ver-
weilen und Genießen ein. Regionale Biere, Liköre und Öle runden das Angebot ab.

Mit seiner einzigartigen Mischung aus Kunst, Kultur und Kulinarik bietet der SeenLandMarkt ein abwechslungsreiches Programm auch auf der Bühne: Am Marktsamstag, den 3. Juni findet um 10 Uhr die Eröffnungsfeier mit Fassanstich und Grußworten des Landrats und Verbandsvorsit- zenden des Zweckverbandes Brombachsee sowie Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer statt. Anschließend ist die Abdankung und Inthronisierung der Fränkischen Bierkönigin geplant.
Dazu begeistert der Sänger und Gitarrist Felix Walcz mit beliebten Klassikern und neuen Hits. Danach sorgen Celine Lang, die Schulband „Reverbed“ des Simon-Marius-Gymnasiums und Blacktory in Absberg für Stimmung. Am Marktsonntag, den 4. Juni findet um 10.30 Uhr der beliebte Seenland-Gottesdienst mit der Schäferwagenkirche und Posaunenchor statt. Tagsüber sorgen Pluspunkt Akustik und Habe die Ehre D ́ere für ein buntes Musikprogramm.

Der SeenLandMarkt hat am Samstag, 3. Juni von 10 bis 19 Uhr geöffnet (Kulinarik und Musik-
programm bis 20 Uhr), am Sonntag, 4. Juni sind die Marktpforten von 10 bis 18 Uhr offen. Park-
möglichkeiten gibt es auf der Parkebene 1 am Festplatz sowie auf der Parkebene 2 auf der Bade-
halbinsel. Entsprechende Beschilderungen sowohl für Fußgänger als auch Autofahrer sind vor-
handen.

Noch ein kurzer Hinweis: Der Festplatz Absberg befindet sich beim Sportheim Absberg.
Adresse: Graußenbuck 25, 91720 Absberg

Kunst und Kultur der „Highlands“

Bei der Art-Night von „korridor.art“ in Gunzenhausen


Die Art-Night am 3. Juni 2023 mit Alexandra Walczyk ist von ihren Reisen in den schottischen Highlands beeinflusst und hat neben ihren Gemälden auch Lesungen, Whisky und Dudelsackmusik zu bieten.
Die Markt Berolzheimerin Alexandra Walczyk ist eine waschechte Altmühlfränkin und in der Region durch ihre „KUNST vor ORT“-Reihe bekannt. Auf ihren zahlreichen Reisen – u. a. durch die USA und Kanada – zieht es die Künstlerin häufig in die schottischen Highlands, die sie in ihrem künstlerischen Schaffen stark beeinflussten. In der Ausstellung „Highlands“ in der Galerie korridor.art in Gunzenhausen präsentiert Alexandra nicht nur ihre Malerei zu dem Thema, sondern auch ihre literarischen Werke zu dem Thema in Form einer Lesung. Für Highland-Fans ist das auch eine großartige Gelegenheit sich mit der Künstlerin und Weltenbummlerin auszutauschen.
Die Art-Night „Highlands“ hat neben der Kunst zusätzlich auch noch echte schottische Kultur-Elemente zu bieten. Wenn es um Schottland geht, darf der Whisky schließlich nicht fehlen. Den gibt es in Form eines Tastings, bei dem auch die junge Bio-Whisky- Marke Nc‘nean von der Movern Halbinsel an der Westküste Schottlands verkostet wird.
Ein weiteres Highlight des Abends dürfte auch Felix Bönig aus Ansbach werden, der seit 15 Jahren mit Hingabe und Leidenschaft die Great Highland Bagpipe spielt und den Abend mit Live-Dudelsackmusik bereichern wird.
Die Art-Night findet am 3. Juni 2023, 18 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin- Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos.

Die Ausstellung läuft vom 3. Juni bis zum 14. Juli 2023. Die Galerie hat ab dann auch neue Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung: korridor.art | George Arauner & Juliane Zeh GbR, Tel.: 09831 / 879 08 09 | E-Mail: galerie@korridor.art
Die Galerie im Herzen von Gunzenhausen zeigt auf knapp 50 m² exklusive Werke zeitgenössischer Kunst, Illustrationen und Grafiken ausgewählter KünstlerInnen. Im Internet ist die Galerie mit eigenem Online-Store unter korridor.art und einem wachsenden Portfolio präsent. Aktuelle Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr.

Street Art Festival im Juli

Anlass für die Präsentation ist die 1200-Jahrfeier von Gunzenhausen

Mit dabei ist die „lebende Musikbox“.

Ein Mekka für Kreativlinge und Freunde experimenteller Kunst erwartet Besucherinnen und Besucher Gunzenhausens am 15. und am 16. Juli 2023. Dann findet in der Innenstadt anlässlich des 1200sten Geburtstages der Altmühlstadt das erste Street Art Festival statt. An markanten Stellen im Stadtgebiet, u.a. an der Spitalkirche und vor der Sparkasse, werden internationale Künstlerinnen und Künstler beeindruckende Bilder mit Acrylkreide auf den Boden
malen.

Die Besucher können live dabei sein und den Ausführenden über die Schulter blicken. Doch damit nicht genug: Zur gleichen Zeit werden mehrere Walking- und Musicacts für ausgelassene Stimmung im Innenstadtbereich sorgen. Hier hat die ganze Familie Spaß und allen Grund nach Gunzenhausen in die Innenstadt zu kommen. Ebenfalls am 15. Juli 2023: Tag der offenen Rathaustür – besichtigen können die Besucher das renovierte Rathaus plus Innenhof.

Aber zurück zum Street Art Festival: Gemalt wird an fünf, barrierefrei zugänglichen Standorten im Innenstadtbereich. Natürlich freuen sich die international bekannten Künstlerinnen und Künstler aus der Street Art-Szene über Ihre Begeisterung und Freude. Die ausgewählten Motive werden Stadtgeschichte oder Wahrzeichen zitieren. Ins schöne Gunzenhausen kommen werden Eduardo Relero, Fredda Wouters, Sonja Mazereel, Vera Bugatti und Cuboliquido. Im Gepäck haben sie nicht nur außergewöhnliche Kunstfertigkeiten, sondern auch richtig gute Ideen für Motive.Wer zwischendrin Abwechslung braucht, der kann sich den Walking Acts anschließen, u.a. einer lebenden Musikbox, einem Stelzentheater oder einer mobilen Candy Bar. Auch zu empfehlen: Der Zaub-O-Mat, der nicht nur Kinder verzaubern wird und die Bambusbaustelle.
Am 15. und am 16. Juli 2023 können die Gunzenhäuser und ihre Gäste von 14 bis 20 Uhr Spaß haben, die Aktionen sind natürlich kostenlos. Der Tag der offenen Rathaustür findet nur am 15. Juli 2023 statt, Eröffnung ist um 11 Uhr durch den Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.
Nähere Informationen zum Street Art Festival erhalten Sie bei der Tourist Information der Stadt Gunzenhausen unter Tel.: 09831/508 300 (E-Mail an touristik@gunzenhausen.de) oder beim Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. unter Tel.: 09831/508 308 (E-Mail an info@stadtmarketing-gunzenhausen.de).