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Fränkischer Sommer startet

Auftakt im Historischen Ratssaal in Nürnberg

Intendantin Franziska Hölscher. Foto: Irene Zandel

Der Historische Rathaussaal in Nürnberg ist in diesem Jahr Ausgangsort für eine besondere musikalische Tour
durch Mittelfranken: Der Fränkische Sommer startet dort am Freitag, 16. Juni. Das französische Ensemble Quatuor Ébène wird Werke von Ligeti, Mozart und Schumann aufführen. „Zusammenhalt!“ ist das Motto des Fränkischen Sommers 2023, der am 27. August in der Reichsstadthalle in Rothenburg ob der Tauber endet. Die Musikreihe des Bezirks Mittelfranken stellt 21 Konzerte mit den Themenschwerpunkten Diversität, Inklusion, Nachhaltigkeit und Klimaschutz unter dieses einladende Thema.

Ein Festival für alle

Klassik ist langweilig und anstrengend? Dass es auch anders geht, zeigt der Fränkische Sommer 2023. Die neue Künstlerische Leiterin Franziska Hölscher geht bewusst neue Wege und macht das Konzert zum Erlebnis: Spannende Programme laden in Kirchen, Säle, ja sogar Parks und auf den Brombachsee ein. „Wir möchten jeden ansprechen – auch den, der vielleicht noch nie in einem klassischen Konzert war“, macht die Geigerin auf die 21 Veranstaltungen neugierig, die sowohl Stars der klassischen Musikszene wie die legendären King’s Singers oder den Pianisten Kit Armstrong als auch junge Nachwuchskünstler, beliebte Gesichter wie die Schauspielerin Katja Riemann und für die kleinen Zuhörer den bekannten KiKa-Moderator Malte Arkona präsentieren.


Exklusivität garantiert

Die Konzertprogramme des Fränkischen Sommers 2023 sind eigens für das Festival konzipiert worden und versprechen daher Exklusivität vom Feinsten. Dabei zeichnet sich der Fränkische Sommer auch dadurch aus, dass er anstelle eines rein musikalischen Mottos ein gesellschaftliches gewählt hat: „Zusammenhalt!“ will alle ansprechen und setzt Akzente bei den Themen Diversität, Umweltschutz und Nachhaltigkeit. „Musik kann und will Brücken bauen“, betont die Künstlerische Leiterin Franziska Hölscher. Besondere Formate wie Gesprächskonzerte garantieren einen hohen Erlebniswert. So kann man zum Beispiel den Hornisten Felix Klieser erleben, der ohne Arme geboren wurde und trotzdem zu den aktuell Größten in der Musikszene zählt. „Und das ist nur einer von vielen Höhepunkten“, garantiert Hölscher: „Der Fränkische Sommer ist beides: inklusiv und exklusiv.“


Erlesene Gästeliste

Der Fränkische Sommer 2023 bringt die Klassik in die Region – und große Namen der Szene: Artist in Residence ist der Pianist Kit Armstrong, der erstmals mit den legendären King’s Singers auftreten wird. Für die beiden Abschlusskonzerte hat er eigens ein Konzert für Violine und Klavier komponiert. Mit der ägyptischen Sopranistin Fatma Said oder dem afrikanischen Cellisten Abel Selaocoe ist Internationalität garantiert, und mit dem Ensemble Resonanz, Quatuor Ébène oder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sind national wie international gefragteKlangkörper zu Gast. Der Windsbacher Knabenchor gibt ein Heimspiel, auf einer Orgelwanderung lernt man die Königin der Instrumente kennen, und der Jazz-Pianist Michael Wollny wird mit Kit Armstrong die Kunst der Improvisation präsentieren.

Weitere Informationen und Karten unter www.fraenkischer-sommer.de. Tickets gibt es auch an allen Vorverkaufsstellen des Verlags Nürnberger Presse.

Gleich und doch verschieden

Jubiläums-Foto-Projekt des lokalen Teilhabekreises

Teilnehmende des Lokalen Teilhabekreises vor der Projektvorstellung im Adlerbräu (Rudi Goppelt, links im Bild)

Manchem Fußgänger der Gunzenhäuser Innenstadt werden dieser Tage großformatige, professionell aufgenommene Schwarz-Weiß-Porträts, in den Schaufenstern einiger Geschäfte aufgefallen sein. Dahinter steckt das Projekt „Wir sind alle gleich und doch verschieden“ des „Lokalen Teilhabekreises Weißenburg-Gunzenhausen“ (LTK).

Seit 10 Jahren treffen sich regelmäßig Menschen mit und ohne Behinderung in der Region, um sich auszutauschen und dabei auch das Thema Inklusion voranzubringen. „Die Fotoaktion ist ein Jubiläumsprojekt, anlässlich unseres zehnjährigen Bestehens“, erklärt Rudi Goppelt von der Lebenshilfe und langjähriger Teilnehmer des LTK. Als einer der Mitinitiatoren beschreibt er den Hintergrund der Aktion so: „Mir möchten mit dem Projekt zeigen, dass wir alle dazu gehören, dass Menschen mit und ohne Behinderung viel mehr verbindet als trennt. Gleichzeitig möchten wir zum Dialog anregen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben intensivieren.“

Antonia Kellberger, Teilnehmerin des Lokalen Teilhabekreises ergänzt: „Wir sind untereinander ins Gespräch gekommen. Was ist denn eigentlich alles eine Behinderung? Eine Sehschwäche ist ja auch schon eine Form der Behinderung. Vor allem dann, wenn die Brille fehlt.  So sind wir letztlich auch darauf gekommen, dass man den Bildern nicht unbedingt ansieht, ob jemand eine Behinderung hat. Unser Schluss war dann, dass es letztlich ja auch völlig egal ist. Wir alle sind Menschen, mit all unseren Facetten – und die sehen eben bei jedem etwas anders aus. Und das ist gut so!“

Gefördert wurde das Projekt von der ARGE OBA (Arbeitsgemeinschaft Offene Behindertenarbeit), mit finanzieller Unterstützung der Stiftung der Lebenshilfe Gunzenhausen. Ausgestellt sind die Bilder bei: Bonita, Cartoon Zero, Esprit, Foto und Kunst, Markt Apotheke, Matt Optik, Reinigung Trescher, Steingas, StreetOne/Cecil, Tom Tailor.

Übrigens: Der LTK freut sich über neue Gesichter. Treffpunkt ist jeden ersten Montag im Monat in einem Lokal in Gunzenhausen. Informationen dazu gibt es bei Lukas Biehunko unter der Telefonnummer 09831 884 89 70.


Geld für kulturelle Projekte

Kulturfonds der Staatsregierung ermöglicht die Zuwendungen

Auch in diesem Jahr erhalten zahlreiche Kunst- und Kulturprojekte in Bayern eine finanzielle Förderung aus Mitteln des Kulturfonds: Dazu stellt die Staatsregierung fast sechs Millionen Euro zur Verfügung. Die geförderten Projekte stammen dabei aus verschiedenen künstlerischen Bereichen. „Bayern steht für kulturelle Vielfalt. Daher freue ich mich sehr, dass wir im gesamten Freistaat bedeutende Projekte der Kultur- und Kreativwirtschaft finanziell unterstützen. Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass Kunst- und Kulturschaffende ihre Ideen und Konzepte auch realisieren können“, so Wolfgang Hauber, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER aus Weißenburg.
Hauber weiter: „Kunst ist nicht nur Lebenselixier für den Geist, sondern schafft darüber hinaus auch viele Arbeitsplätze. Kultur, Veranstaltungen und Kreativschaffende bilden zusammen eine enorm bedeutende Wirtschaftsbranche. Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, relevante Kultur- und Kreativprojekte in ganz Bayern entsprechend zu fördern.“ Von den Zuwendungen profitierten neben Theatern, Museen und Musikinstitutionen auch Archive, Bibliotheken und Einrichtungen zur Literaturförderung. Über 5,4 Millionen Euro stellt der Freistaat allein für diese Förderbereiche zur Verfügung. Weitere 70.100 Euro fließen in den internationalen Ideenaustausch sowie 284.280 Euro in die Förderung zeitgenössischer Kunst. „Bayerns Kultureinrichtungen verdienen eine bestmögliche Unterstützung. Daher freue ich mich, dass gerade in Mittelfranken Kulturprojekte in Höhe von 519.200 Euro gefördert werden“, erklärt Hauber.
Darunter fallen u.a. die Sonderausstellung Pionier der Limesausstellung – Wilhelm Kohl (9.000 Euro) in Weißenburg und Ruffenhofen sowie die Sonderausstellung Fremde Beherbergen im Diakoniemuseum Rummelsberg (5.000 Euro). Das Fördergebiet umfasse den gesamten Freistaat. Vorrangig unterstützt werden jedoch auch in diesem Jahr örtliche Initiativen außerhalb der Ballungszentren. „Die Bandbreite der Maßnahmen reicht dabei von Zuwendungen für Sonderausstellungen, Theaterproduktionen und Musikfestivals über die Schaffung zusätzlicher Archiv- und Theaterräume bis hin zur finanziellen Unterstützung von Musik, Theater- und Tanzprojekten. Wir als FREIE WÄHLER- Fraktion freuen uns besonders darüber, dass mit dem Kulturfonds mehr Kultur in die Flächekommt und insbesondere auch kleinere Kulturinitiativen Unterstützung und damit auch Wertschätzung erfahren“, betont Hauber – und wünscht allen Antragstellern bei der Umsetzung ihrer Projekte viel Erfolg.

Was geht ab?

Veranstaltungsprogramm der Stadtjugendpflege Gunzenhausen

Die Skater treffen sich bereits am 20. und 27. April auf der Skate-Anlage.

Die Stadtjugendpflege Gunzenhausen veranstaltet am Donnerstag, 20. und am Donnerstag, 27. April, ein Skate-Opener auf der Anlage am Sportplatz 11 (neben FC-Gelände). Jugendpfleger Helmar Zilcher in seiner Einladung: „Skater & Biker aller Städte versammelt euch an den Rampen und genießt die hoffentlich untergehende Sonne“ Von 16-20 Uhr geht es rund auf der schönen Anlage.

„Nach Corona versuchen wir zur Normalität zurück zu kommen“, schreibt Zilcher in der neuen Ausgabe des Veranstaltungsprogramms, das jetzt in einer Auflage von 3000 Stück erschienen ist. „Was geht ab?“ ist es betitelt. Und es geht einiges ab. Die „tanz-klar“-Eventreihe lebt nach Corona wieder auf, auch die Skate-Anlage hat sich zu einem wichtigen Jugendtreff entwickelt.

Die kreativen Filmemacher sind eingeladen, am einmaligen Jugendfilmfestival „Forever Young“ teilzunehmen. „Macht Euch Gedanken über Euer junges Leben und erstellt einen coolen Film“, bittet Helmar Zilcher die Jugendlichen in der Stadt. Die Videos werden im „Movieworld“-Kino präsentiert.

Die Tänzer und Musiker sind eingeladen, in das „bandhaus GUN“ (in der Spieloase Jola am Sportplatz) zu kommen. Die Bands können für 10 Euro Miete pro Musiker/Tänzer im Monat die Räume buchen.

Die erste „tanz-klar“-Jugendparty ist am Freitag, 12. Mai auf der MS Altmühlsee. 12-13-Jährige können bis 23 Uhr dabei sein, die Abholung ist aber auch schon um 22 Uhr möglich. Die zweite Party ist am Freitag, 21. Juli im „Waldbad am Limes“. Weiterer Termin: Freitag, 25. August, von 16 bis 20 Uhr am Strand des Altmühlsees. Fruchtig, aber alkoholfrei sind die Drinks an der Cocktailbar der Wasserwacht (12 bis 17 Jahre. Eintritt frei! Abtanzen, Chillen und Planschen sind angesagt.

Das Stadtjugendfest ist vom 30. Juni bis 2. Juli im Rahmen des Bürgerfests. Der Platz der Jugend ist am Hafnermarkt. Die städtische Jugendarbeit präsentiert sich dabei breit aufgestellt.

Das „Street Art Festival“ steigt am 15. und 16. Juli in der Innenstadt. Es wrid vom Stadtmarketing Gunzenhausen organisiert.

Auch am Kulturherbst (30. September) ist die Stadtjugendpflege mit Kunst, Variete, Autos, Shoppen und Livemusik präsent. Action gibt es bis 23 Uhr.

Das „Skate Last-Run“ mit Food, Drinks und Musik am Sportplatz 11 dauert von 16 bis 20 Uhr.

Zum Drachen-Familienfest am Altmühlsee bauern die Jugendlichen einmalig schöne Drachen und lassen sie am seezentrum Schlungenhof steigen (11 bis 16 Uhr).

Wenn die Eisbahn steht, dann gibt es auch wieder eine „tanz-klar EIS“- Veranstaltung auf dem Marktplatz (24. November von 18 bis 21 Uhr). DJ Mellixx legt auf.

Konzert zur 1200-Jahrfeier

Auf Schloss Spielberg liegt der „Zauber des Klaviers“


Erhaben und monumental, aber auch sensibel und verletzlich, so wirkt Schloss Spielberg, das auf einem grünen Plateau, umgeben von im Wind singenden Bäumen über der idyllischen Region Gunzenhausen thront. An diesem ganz besonderen Ort scheint die Zeit ein wenig still zu stehen. Hier vermischen sich Moderne und Historie, Gefühle, Erfahrungen und Emotionen.
Die Schlossanlage Spielberg ist eine Stätte der Begegnung, ein Fleckchen Erde, an dem das Besondere ein Zuhause findet. Nicht grundlos ist die Anlage stilvolle Heimat der renommierten Künstlerfamilie Steinacker. Nicht grundlos pilgern Tag für Tag Menschen aus nah und fern nach Gnotzheim, besichtigen zeitgenössische Kunst, verbringen Momente des Glücks auf der Figurenwiese oder staunen über die Freilichtgalerie. „Und nicht grundlos kann es keinen
besseren Ort für ein außergewöhnliches Klavierkonzert geben“, betont Organisator Holger Johannes Pütz-von Fabeck, Partner der Kanzlei meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb in Gunzenhausen.
Anlässlich der 1200-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Gunzenhausen hat er gemeinsam mit der Künstlerfamilie Steinacker und dem Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen, Karl-Heinz Fitz, an einer wunderbaren Idee gearbeitet. Im Juni 2023 soll sich über Schloss Spielberg derZauber des Klaviers entfalten. Wie das gelingt? Ein märchenhaftes Turmzimmer wird zum stimmungsvollen Konzertsaal. Geladen wird zum musikalischen Spaziergang mit romantischen Stationen. „Bildende Kunst, Mauern, die faszinierende Geschichten erzählen können, dazu Klaviermusik vom Allerfeinsten, wie kann ein Abend schöner sein?“, fragt Holger Johannes Pütz-von Fabeck. „Niemand Geringeres als der Münchner Pianistenclub möchte einen Beitrag zu unseren Festlichkeiten liefern. Wenn im Juni 2023 zwei international renommierte Klavierkünstlerinnen auf Schloss Spielberg zu Gast sind, werden atmosphärische Momente für die Ewigkeit geschaffen. Wir freuen uns sehr auf ein Konzerterlebnis der besonderen Art. Viele Gunzenhäuserinnen und Gunzenhäuser verbinden mit Schloss Spielberg eine eigene Geschichte. Wir möchten eine weitere schöne Episode hinzufügen.“
Das Klavierkonzert „Zauber des Klaviers“ findet am Freitag, 9. Juni 2023, um 19.30 Uhr auf Schloss Spielberg statt. Die beiden Ausnahmepianistinnen Anastasia Sobyanina und Anna Karácsonyi vom Pianistenclub München e.V. widmen sich den großen Meistern und interpretieren Stücke von Chopin, Liszt, Schuhmann und Tschaikowsky.

Das Besondere: Vor dem Konzert führt die Familie Steinacker nach einem kleinen Aperitif im Schlossgarten durch die beeindruckende, museale Sammlung des großen Künstlers Ernst Steinacker. Das Konzert findet im Anschluss daran statt und dauert rund 90 Minuten. Leitung und Einführung erfolgt durch den Klavierkenner Heiko Stralendorff, Vorstand des Münchner Pianistenclubs. „Schloss Spielberg kennen die meisten wohl nur von außen, jedoch warten innen wahre Wunderwelten, um von künstlerisch interessierten Menschen entdeckt zu werden“, betont Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die märchenhaften Interpretationen der beiden Künstlerinnen fügen sich perfekt in das niveauvolle Ambiente ein.“


Der Preis für die Eintrittskarte pro Person beträgt 18 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse werden 20 Euro aufgerufen. Karten können ab sofort über die Tourist Information der Stadt Gunzenhausen erworben werden. Bitte beachten Sie: Das Platzangebot ist beschränkt, es gilt das Windhundprinzip.

Nähere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 09831/508 300.

Abstrakte Art-Night „Experimente“

Eröffnung mit musikalischer und lyrischer Live-Unterhaltung

Die nächste Art-Night ist der abstrakten Malerei des „Enfant Terrible des Ostens“ Michael Lange gewidmet. Am 15. April 2023 präsentiert die Galerie korridor.art ihre nächste Ausstellung inklusive Live-Musik und Lesung.
Die Biografie des Künstlers Michael Lange liest sich fast wie ein DDR-Krimi: Der 1965 in Prenzlau geborene, exzentrische Jugendliche gerät mit seiner Expressivität und Eigenheit zunehmend ins Visier der damaligen Staatssicherheit. Als der Künstler seine Malerei und Ideale nicht ans Regime verkaufen will und mit Studienverbot abgestraft wird, folgt eine lange Phase der stillen Revolte. Erst viele Jahre und Schicksalsschläge
später, löst eine schwere Krise den schöpferischen Prozess wieder aus. Michael Lange, nun in Gunzenhausen im Ortsteil Unterasbach ansässig, findet zur Kunst zurück und malt sich den Schmerz und die Wut von der Seele.
Michael malt nicht im klassischen Sinne, er experimentiert. Somit erklärt sich auch der Titel der Ausstellung. „Über abstrakte Kunst lässt sich gut und gerne streiten. Was Michis Kunst jedoch so besonders macht ist seine Technik, die er uns nicht verraten will.“, so seine Galeristen Juliane Zeh und George Arauner. „Wer jedoch als erstes die Technik entschlüsselt, wird mit einem Gemälde belohnt.“ Neben Kunst, reichlich Erfrischungen und einer tollen Atmosphäre, erwarten die Besucher noch weitere Highlights. Die Schriftstellerin und Druckkünstlerin Kristy Husz wird eine kleine
Lesung zum Thema „Experimente“ halten. Außerdem haben sich einige lokal bekannte Musiker zu einer temporären Band zusammengeschlossen und begleiten die Art-Night mit „handfester Live-Musik“.
Die Art-Night findet am 15. April 2023, 18:00 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin- Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos. Die Ausstellung läuft vom 15. April bis zum 02. Juni 2023.© korridor.art Michael Lange mit seiner Kunst im Hintergrund bei der Gruppenausstellung „Gunzenhausen Underground Vol. 1“ der Galerie korridor.art im Herbst 2022.

Von Kunst umgeben

Ausstellung von Gerhard Postler im M 11

Integriert ist die Ausstellung „COSMOS – Bilder aus dem All“ in Erinnerung an Brigitte Zimmerer.

Sie geht vom 5. März bis 2. April und ist jeweils Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet (Eintritt frei).

Gerhard Postler aus Gunzenhausen zeigt in der Ausstellung inspirierende Ideen seiner abstrakten Malerei.

Das Spiel mit Farbe, Struktur und unterschiedlichen Materialien entdeckt er immer wieder als eine neue Bildsprache. Sie wechselt vom impulsiven Farbauftrag bis hin zu strukturtiefen Oberflächen.

Seine Inspirationen zum Malen holt Postler sich aus seiner Umgebung oder der Natur und setzt sein Gefühl des Gesehenen über die Hand auf die Leinwand, in  Aquarell, Acryl und Mischtechnik um.

Besucherinnen und Besucher der Ausstellung werden ermutigt, die eigene Fantasie spielen zu lassen, um so zu entdecken, was der Künstler in seinen Bildern ausdrücken will. Deshalb haben die meisten seiner abstrakten Bilder keinen Titel.

Seine vielfältigen Maltechniken entwickelten sich bei Studien und Kursen an verschiedenen Kunstakademien wie Bad Reichenhall,

Hohenaschau und Wien. Zudem nahm Postler an Seminaren unter anderem bei Gerhard Almbauer, Jes Walter, Adelheid Kilian,  Reinhard Bienert, Ekkehard Hoffmann, Tom Kree, Pof. Jerry Zeniuk und Gabriele Middelmann teil.

Postler widmet einen der Räume des M11 seiner plötzlich verstorbenen Malerkollegin BRIGITTE ZIMMERER  unter dem Titel  „ COSMOS –  Bilder aus dem All“. Dieses Thema hatten beide extra für die Ausstellung bearbeitet und ist nun als unvollendetes Werk zu sehen.

Am 2.4.23 führt der Künstler ab 14.30 Uhr durch seine Ausstellung!

Art-Night „Momoshi World”

Nürnberger Künstler stellt sich in „korridor.art“ vor

Der Nürnberger Künstler Momoshi stellt in korridor.art aus.

Unter dem Titel „Momoshi World“ präsentiert die Gunzenhäuser Galerie korridor.art am 4. März 2023 die nächste Art-Night mit dem Street Artist Momoshi. Die Eröffnung ist zugleich Art-Highlight und Abschluss der Momoshi Aktionswoche zur 1200-Jahr- Feier.
Momoshi – im Japanischen so viel wie „toter Pfirsich“ – ist Street Artist, Multimedia- Künstler und polyglotter Weltbürger. Der in Ungarn geborene, in Nürnberg ansässige und in der Welt beheimatete Künstler lässt sich auf keine bestimmte Kunstform beschränken. Er erschafft so Street Art im großen Format, kleine Skulpturen, Gemälde, Videos und sogar lebendige Kunst. Seine Motive hingegen sind einzigartig, absolute Eye-Catcher und haben eine extrem hohen Wiedererkennungswert. Seine Kunst ist insbesondere im öffentlichen Raum und in Gastronomien zu finden.
Auch die Stadt Gunzenhausen lässt im Rahmen einer Aktionswoche zur 1200-Jahr-Feier eine Fläche im Eingangsbereich des Rathauses von Momoshi gestalten. Der Künstler ist ab dem 27. Februar in Gunzenhausen unterwegs und ab dem 1. März in der Galerie korridor.art mit einer Ausstellung vertreten. Was genau gezeigt wird, verrät die Galerie noch nicht, jedoch werden sowohl Gemälde und als auch Objekte vertreten sein. Zum Abschluss der Woche wird die Ausstellung in Form der bewährten Art-Night am 4. März, um 18 Uhr, gemeinsam mit dem Künstler eröffnet. Geplant ist u. a. ein Live Body Painting, bei dem ein „Momoshi Girl“ als Leinwand dient. „Bei den Aktionen in Gunzenhausen zeigt sich deutlich die Multimedialität von Momoshi, der am liebsten meterlange und hohe Wände bemalt, aber auch nicht vor menschlichen Leinwänden Halt macht.“, so die beiden Galeristen George Arauner und Juliane Zeh.
Die Art-Night findet am 4. März 2023, 18:00 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin- Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Die Ausstellung läuft vom 1. März bis zum 14. April 2023.© Momoshi Motiv zur Ausstellung „Momoshi World“ in Gunzenhausen.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung: korridor.art | George Arauner & Juliane Zeh GbR
Tel.: 09831 / 879 08 09 | E-Mail: galerie@korridor.art

Über die Galerie: Die Galerie im Herzen von Gunzenhausen zeigt auf knapp 50 m² exklusive Werke zeitgenössischer Kunst, Illustrationen und Grafiken ausgewählter KünstlerInnen. Im Internet ist die Galerie mit eigenem Online-Store unter korridor.art und einem wachsenden Portfolio präsent. Aktuelle Öffnungszeiten: Di.-Do. 12-16 Uhr, Fr. 9-12 Uhr

„Tüchtiger Musiker“

In Alt-Gunzenhausen wird Stadtmusikmeister C.L. Fürst porträtiert

Er war fleißig und in gleichem Maße geschäftstüchtig: Christian Ludwig Fürst, der Stadtmusikmeister von 1860 bis 1871. Privat aber hatte er schwere Schicksalschläge hinzunehmen, denn von seinen drei Kindern starben die beiden Töchter innerhalb von einer Woche an der damals grassierenden Keuchhusten-Epedemie.

Der Stadttürmer und der Stadtmusiker  wurden lange Zeit in Personalunion geführt, aber 1860 entschied sich der Magistrat die Ämter zu trennen. Fürst war also der erste Stadtmusiker, der sich allein auf den musikalischen Sektor konzentrieren konnte. Der gebürtige Heidenheimer (1831) litt offenbar nicht unter mangelndem Selbstbewusstsein, denn er empfahl sich als „tüchtiger Musikus mit perfekten Eigenschaften und Zeugnissen“. Zudem versicherte er, zusätzlich Unterricht zu erteilen und auf Kirchweihen zu spielen, um sich so seinen Unterhalt zu verdienen. Nicht ungern vernahmen die Gunzenhäuser Ratsherren, dass er über ein Vermögen von 400 Gulden verfüge. Damit war schon einmal sichergestellt, dass er nicht zu einer finanziellen Belastung werden würde.  Fürst hatte ohnehin von Anfang an gute Karten, denn der Magistrat war mit seinem Vorgänger Christian Friedrich Moebius nicht mehr einverstanden. Ihm wurde vorgehalten, seine Musik sei nicht mehr zeitgemäß.

Schon sein Vater war Musiker. Wie Dominik Rieger (SMG-Schüler aus Gnotzheim) in seinem Beitrag für das Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ (Nummer 77)  schreibt, war das Anstellungsgespräch eine Sache von nur einer Viertelstunde. „Fleiß und sittliches Betragen“ bescheinigte ihm nicht nur die Werktagsschule Heidenheim, sondern auch der Pfarrer quittierte ihm den Besuch der Sonntagsschule (vom 14. Bis 18. Lebensjahr)  und die sonntägliche Christenlehre nach der Konfirmation.  Seinen „vorzüglichen guten Leumund“ bestätigte die Marktgemeinde Heidenheim, „befriedigende“ Noten gab ihm die Königliche Seminarinspektion Schwabach in den Fächern Musiktheorie, Generalbasslehre und Kunst des Instrumentierens.

Wie sein Vorgänger Moebius (er gründete später aus Verärgerung 1861 den „Sängerbund“) war auch Fürst musikalischer Leiter des 1934 gegründeten „Liederkranzes“. Den vorliegenden Dokumenten nach war er von der Musik beseelt, aber durchaus auch auf das Geld aus.  Das benötigte er auch, denn er leitete auch eine Kapelle und musste deren Akteure bezahlen.

Privat lief aber nicht alles zum Besten. Nach seiner Verehelichung mit der Heidenheimerin Rosalie Lutz und der Geburt seiner beiden Töchter 1864 und 1865. Innerhalb einer Woche verstarben sie an Keuchhusten, der im 19. Jahrhundert Tausende von Menschen hinweggerafft hat. 1866 kam Sohn Friedrich Max auf die Welt,  vier Jahre später Sohn Ludwig Wolfgang.

Das Umschreiben von Musikstücken brachte ihm zusätzliche Gulden und Kreuzer ein. Autor Dominik Rieger Erkenntnisse gewonnen, dass Fürst allein 1867 beim „Liederkranz“ an die 200 Gulden verdient hat., was für die Zeit damals viel Geld war. Dennoch war der Posten in der Nachbarstadt Weißenburg attraktiver, weshalb er 1871 dorthin wechselte. „Taktlos und verletzend“ soll er sich über seinen Liederkranz-Nachfolger Baumgärtner geäußert haben, weshalb es keinen offiziellen Abschied für ihn gab.  1893 verstarb Christian Ludwig Fürst.

WERNER FALK

Das Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ (Nummer 77) ist für 15 Euro im Buchhandel erhältlich.

Art-Night „Risiko“

Glitzerwelt in der Kunstgalerie korridor.art

Die Künstlerin Christiane Gaebert und Promoter der Fränkischen Glitzerwelt in der Galerie korridor.art.

Die erste Art-Night der Kunstgalerie korridor.art in Gunzenhausen ist passé und die Galeristen ziehen ein Fazit: Ausstellungseröffnung mit Live-Painting, Fränkische Glitzerwelt in der Galerie, Art-Brunch am Sonntag mit Lesung und über 50 Gäste – die Ausstellung war grandios! Die erste Art-Night kann als voller Erfolg betrachtet werden und die
Galeristen Juliane Zeh und George Arauner sind mehr als zufrieden. Über 50 Gäste haben die Ausstellung Risiko besucht und haben richtig was geboten bekommen.
Los ging es mit der Art-Night. Das Format ist neu in der Galerie und verbindet die klassische Ausstellungseröffnung mit Event-Komponenten in einer großartigen Wohlfühlatmosphäre. Insgesamt waren es über 40 Gäste, die die Galerie besuchten. Darunter einige regional bekannte Künstler und viele Gäste von Außerhalb. Als Überraschung gab es auch noch Besuch von vier strahlenden „Wintergestalten“ aus der Fränkischen Glitzerwelt – zwar eher zufällig, aber nicht weniger beeindruckend und stimmungsgeladen.
Besonders aufregend und eindrucksvoll war dann die Live-Painting-Performance der Künstlerin Christiane Gaebert. Ganz nach dem Motto „Risiko“ – so auch der Titel der Ausstellung – schuf die Künstlerin live ein Gemälde in ihrer One-Liner-Technik. Das Werk ist zwar noch nicht vollendet, kann aber in der Galerie begutachtet werden. Die Besucher waren sowohl von der Live-Performance als auch von der Ausstellung hingerissen. Ebenfalls begeistern konnte dann am darauffolgenden Sonntag der Art-Brunch, bei dem frische Partybrötchen von der Bäckerei Herzog, heißer Kaffee, ein Gläschen kalter Sekt sowie hausgemachte Konfitüren und Aufstriche serviert wurden. Die gemütliche, eher familiäre Gesellschaft durfte schließlich noch einer Lesung mit eigenen Texten der Künstlerin lauschen.
Die Atmosphäre war an beiden Tagen sehr entspannt und angenehm. Es gab reichlich Getränke, ein tolles Programm und eine sensationelle Ausstellung, die noch bis zum 20. Januar 2023 läuft. Die erste Art-Night war somit ein voller Erfolg und wir im Jahr 2023 fortgesetzt. Geplant sind insgesamt acht Ausstellung in dem Format mit jeweils eigenen
Highlights. Die Galerie korridor.art aus Gunzenhausen freut sich schon.

Über die Galerie: Die Galerie im Herzen von Gunzenhausen zeigt auf knapp 50 Quadratmeter exklusive Werke zeitgenössischer Kunst, Illustrationen und Grafiken ausgewählter KünstlerInnen. Im Internet ist die Galerie mit eigenem Online-Store unter korridor.art und einem wachsenden Portfolio präsent.