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Landrat bei Lithonplus

Umwelt- und Klimapakt Bayern: Urkundenübergabe in Gunzenhausen

Von links: Marina Stoll (Wirtschaftsförderung Stadt Treuchtlingen), Andrea Koch (Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken), Uwe Dörr (Verkaufsleitung Lithonplus), Landrat Manuel Westphal, Gregory Trautmann (Geschäftsleitung Lithonplus), Rouven Schwartz (Sales Manager Sustainability Lithonplus), Katrin Ott (Technische Leitung Fa. Bosch & Co. GmbH), Robin Walch (Technische Werksleitung Lithonplus) Bildquelle: Lithonplus GmbH & Co. KG

Landrat Manuel Westphal war gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken sowie der Wirtschaftsförderung der Stadt Treuchtlingen zu Gast bei der Lithonplus GmbH & Co. KG in Gunzenhausen. Der Anlass des Besuchs war die Übergabe der Urkunde für den Umwelt- und Klimapakt Bayern.

Der Geschäftsführer Gregory Trautmann, Verkaufsleiter Uwe Dörr und Werksleiter Robin Walch zeigten im Rahmen einer Präsentation und eines anschließenden Werksrundgangs die Entwicklung des Unternehmens und stellten den Gästen das vielfältige Produktangebot vor. Marina Stoll, Wirtschaftsförderin der Stadt Treuchtlingen, zuständig für das Kompetenzfeld Naturstein, Bauen und Wohnen des Wirtschaftsstandortes Altmühlfranken, begleitete Landrat Manuel Westphal gemeinsam mit der Nachhaltigkeitsmanagerin Andrea Koch der Landkreis-Wirtschaftsförderung zu dem Termin.

Lithonplus ist ein Tochterunternehmen der Heidelberg Materials AG und der Schwenk Zement GmbH & Co. KG und zählt zu den führenden Herstellern von Betonwaren in Deutschland. Obwohl zwei große Beteiligungen vorliegen, ist das Unternehmen mittelständisch geführt – mit flachen Hierarchien und kurzen Abstimmungswegen. Das Unternehmen ist mit 18 Standorten, davon 16 Produktionsstandorte, deutschlandweit vertreten. Die Fertigungsschwerpunkte des Unternehmens liegen zum einen in der Steinfertigung – hierfür wurde im Jahr 2016 auch das neue Werk in Gunzenhausen errichtet. Zum anderen ist Lithonplus Spezialist im Bereich der L-Tec-Fertigung und Marktführer im Segment der Stützwinkel. Am Standort Gunzenhausen sind derzeit etwa 70 Mitarbeiter im 2-Schicht-Betrieb tätig.

Ein zentrales Anliegen von Lithonplus ist die Förderung innovativer und nachhaltiger Bauweisen. Untermauert wurde dies mit Praxis-Beispielen von Katrin Ott, technische Leitung bei der Bosch Gruppe Gunzenhausen. Im Jahr 2020 wurde ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept entwickelt, das zur Erlangung der CSC-Zertifizierung (Concrete Sustainability Council) führte. Das CSC ist global das einzige Zertifizierungssystem für verantwortungsvoll hergestellten Beton. Es fördert die Transparenz über den Herstellungsprozess von Beton – und dessen Lieferkette – sowie deren Auswirkungen auf das soziale und ökologische Umfeld. Alle 16 Produktionsstandorte, einschließlich Gunzenhausen, wurden mit dem Zertifikatsniveau „Gold“ ausgezeichnet. Lithonplus ist deutschlandweit der einzige Betonhersteller, der für alle Werke ein Gold-Zertifikat erhalten hat.

Mit den Produktlinien Lithon Blue und Lithon GeoClean bietet das Unternehmen nachhaltige Betonprodukte an. Lithon Blue steht für nachhaltige Betonsteine mit einem um 42 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck. Durch den Einsatz von Spezialzement und effizienten Herstellungstechniken wird der CO2-Ausstoß signifikant gesenkt. Zudem werden bis zu 40 Prozent Recyclingmaterial verwendet, was die natürlichen Ressourcen schont und die Kreislaufwirtschaft fördert. Die Lithon Blue-Produkte sind zu 100 Prozent recyclingfähig und werden unter Einsatz regionaler Ressourcen hergestellt. Lithon GeoClean bietet Lösungen zur Bodenentsiegelung und zum Grundwasserschutz.

Das Gunzenhausener Werk (immer noch bekannt als Betonwerk Elterlein) bezieht seinen Energiebedarf vollständig aus physischer Windkraft und verfügt über geschlossene Wasserkreisläufe, in denen Prozesswasser vollständig aufbereitet und wiederverwendet wird. Die Mitarbeiter sind aktiv in die Themen Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit eingebunden. Außerdem minimiert das Unternehmen die Lärmbelästigung für Anwohner durch verschiedene Maßnahmen.

Aktuell arbeitet Lithonplus gemeinsam mit der Muttergesellschaft HeidelbergMaterials an einem Forschungsprojekt, u.a. in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Universität München, das die Entwicklung von CO2-neutralem Beton zum Ziel hat. Hierbei wird CO2 im Aushärteprozess durch Karbonatisierung in den Stein eingebracht und dort dauerhaft gebunden.

„Lithonplus setzt mit seinem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept und innovativen Produkten Maßstäbe in der Betonindustrie. Die Auszeichnung mit der Urkunde Umwelt- und Klimapakt Bayern und dem Gold-Zertifikat des Concrete Sustainability Council belegen nicht nur das Engagement des Unternehmens für umweltfreundliche Herstellungsprozesse, sondern auch die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Wir sind stolz darauf, einen so zukunftsorientierten Partner in unserer Region zu haben, der aktiv zur Förderung nachhaltiger Bauweisen beiträgt“, so Manuel Westphal während der Übergabe.

Erlebnisoase Altmühlsee

Vogelinsel ist ein Eldorado für seltene Arten

Nicht nur für die Natur- und Vogelfreunde ist der See ein attraktives Ziel. Foto: Dietmar Denger

Der Altmühlsee ist mit seinem 200 ha großen Naturschutzgebiet „Vogelinsel“ als überaus tierliebes Fleckchen Erde bekannt. Sowieso spielt der Themenmix Umwelt, Biodiversität und Natur eine übergeordnete Rolle am und im Gewässer. So ist der Altmühlsee sicher kein Partysee. Das können andere besser, als wir in Gunzenhausen. Wir setzen andere Schwerpunkte. In Muhr am See beispielsweise kümmert sich der LBV mit seiner Umweltstation Altmühlsee um zahlreiche ökologisch hochwertige Aspekte. Dazu arbeitet das engagierte Team eng mit dem Zweckverband Altmühlsee zusammen, u.a. werden regelmäßig interessante Tier-Erlebnis-Kennenlern-Fahrten mit der MS Altmühlsee veranstaltet. 

Dass sich Natur und Kultur jedoch nicht zwangsläufig ausschließen müssen, das beweisen die Verantwortlichen Jahr für Jahr. Ob Kalt oder Warm, Sonnenschein oder Schnee – es werden unterschiedlichste Events angeboten, angefangen bei Großveranstaltungen wie See in Flammen bis hin zu kleinen Themenfahrten auf dem Schiff oder Sportevents wie dem Eisbaden. Wichtig ist dem Zweckverband Altmühlsee, die Flora und Fauna durch Lärm oder Müll nicht zu überfordern. Das Miteinander steht im Zentrum, denn man ist sich sicher: Der vernunftbegabte Mensch lernt durch ausgewählte Unterhaltungsprogramme auch den Wohlfühlort Altmühlsee schätzen.

Last but not least spielt Sport eine große Rolle am See. Segeln, Surfen, SUP oder Kiten – die besten Bedingungen bietet im Fränkischen Seenland definitiv der Altmühlsee. Wer sich sportlich betätigen möchte, der findet am Altmühlsee eine kleine Oase. Und das gilt übrigens nicht nur für Wassersportler. Auch der barrierefreie Rundweg ist für Skater, Segway-Enthusiasten, Inliner oder auch Radler ein erfahrbarer Kurzurlaub.

Nähere Informationen zu den vielfältigen Angeboten erhalten Sie auf der Homepage des Zweckverbands Altmühlsee unter www.altmuehlsee.de

Weitblick in Weidenbach

Landrat Dr. Ludwig besuchte das Unternehmen

Beim Firmenbesuch darf das Landkreiswappen als Geschenk nicht fehlen: Landrat Dr. Jürgen Ludwig (Zweiter von rechts) überreichte es an die APROVIS-Geschäftsführer Dr. Markus Heusch (Zweiter von links) und Henning Adelt (rechts). Mit dabei war auch der Weidenbacher Bürgermeister Willi Albrecht. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Weitblick in Weidenbach

Wenn die Mitarbeiter von APROVIS den Blick vom Schreibtisch heben und aus den Fenstern schauen, schweifen die Augen über die Weiten des Altmühlgrunds. Weitblick beweist die Firma aus Weidenbach seit nunmehr 25 Jahren, hat sich im Bereich Energietechnik international einen Namen gemacht und erschließt sich mit Innovationen stets neue Geschäftsfelder. Weil die auf bald 300 Köpfe angewachsene Belegschaft auch gut untergebracht werden will, kommen Erweiterungsgedanken am Standort Weidenbach fast ebenso regelmäßig wie die Zugvögel ins Altmühltal. Landrat Dr. Jürgen Ludwig erkundigte sich bei seinem Firmenbesuch unter anderem nach den Innovationstreibern und der Mitarbeitergewinnung.

„Unser Hauptsitz ist in Franken, aber wir sind auf der Welt zuhause“, bekannte Geschäftsführer Henning Adelt bei der Firmenvorstellung. Neben der Zentrale in Weidenbach, in der projektiert und vertrieben, aber nicht produziert wird, unterhält APROVIS unter anderem Niederlassungen in Italien und Indonesien, um näher an den Kunden sein zu können, die sich auf über 100 Länder verteilen. Hergestellt werden die Anlagen von Partnerbetrieben.

Angefangen hat alles in einer Einliegerwohnung, in der Firmengründer Dr. Steffen Hauff Wärmetauscher für Blockheizkraftwerke (BHKW) entwickelt hat. Diese sorgen dafür, dass neben dem Strom auch die entstehende Abgaswärme genutzt werden kann. Seine Vision dabei: Sinnvolles tun, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu sichern.

Heute findet man bei APROVIS Lösungen für Gasreinigung, Emissionsminderung bis hin zur Wärmerückgewinnung. „Effizienz ist unser Antrieb“, fasst es Geschäftsführer Henning Adelt zusammen. Auch die Produktpalette wuchs stetig weiter. Heute entwickeln die Weidenbacher zum Beispiel auch Katalysatoren, Schalldämpfer und von der Entwässerung bis zur Verdichtung alles, was man im Umgang mit Gasen braucht. „Unser Ziel ist es, eine Komplettlösung für den Kunden anzubieten und das mit einem 360°-Servicepaket – vom Angebot bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus“, so Henning Adelt. Ein relativ neuer Geschäftsbereich sind Rechenzentren, die eine dezentrale, ausfallsichere und auf mehreren Quellen basierende Energieversorgung benötigen. Hier profitiert APROVIS vom wachsenden Markt mit Cloud-Anwendungen und der künstlichen Intelligenz (KI).

Gleichzeitig ist das Unternehmen selbst auch dabei auszuloten, wo KI-Anwendungen in den eigenen Prozessen eingesetzt werden können, wie Geschäftsführer Dr. Markus Heusch betont. In Frage kämen zum Beispiel Qualitätskontrollen in der Fertigung ebenso wie eine erste Inhaltskontrolle bei Verträgen.

Beim Rundgang mit dem Landrat zeigte sich, wie viel Wert das Unternehmen auf moderne, attraktive Arbeitsplätze legt. Die Büros sind offen, freundlich und technisch top ausgestattet – nicht zuletzt, um den Austausch zu fördern. „Wir möchten es unseren Mitarbeitenden leicht machen, ins Büro zu kommen – und ihnen gleichzeitig die nötige Flexibilität bieten“, so Dr. Markus Heusch. „Wir sind ein 40-Stunden-Unternehmen – mit klaren Rahmenbedingungen, viel Eigenverantwortung und einem starken Miteinander.“

„APROVIS ist ein Vorzeigeunternehmen mit Innovationskraft aus dem Landkreis Ansbach. Die Firma meistert den Wandel in einer dynamischen Branche“, lautete das Resümee des Landrats nach dem Besuch, an dem auch Thomas Merkel und Ekkehard Schwarz von der Wirtschaftsförderung teilnahmen. Lobend äußerte sich auch Weidenbachs Bürgermeister Willi Albrecht. APROVIS sei eine „engagierte Firma“, das Miteinander in der Gemeinde sei ausgezeichnet. Die Themen „Wohnen für junge Familien“ und „öffentlicher Nahverkehr“ seien Dauerbrenner, war man sich einig.

Neuer Biberberater

Sascha Oeffinger unterstützt das Landratsamt

Der neue Biberberater Sascha Oeffinger (2. v.re.) mit (v.li.) Landrat Manuel Westphal, Elke Petschl, Jonas Liegl und Sonja Alberter (Untere Naturschutzbehörde). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat einen neuen Biberberater: Sascha Oeffinger aus Wehlenberg wurde durch Landrat Manuel Westphal für den Landkreis berufen.

„Ich bedanke mich für die Bereitschaft von Sascha Oeffinger, als ehrenamtlicher Biberberater des Landratsamtes diese wichtige Koordinierungsaufgabe zu übernehmen und wünsche ihnen hierbei viel Freude“, erklärte Landrat Westphal bei der Berufung.

Sascha Oeffinger arbeitet nun als ehrenamtlicher Mitarbeiter zur Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Nachdem der langjährige Berater Günter Faig sowie der Berater Sebastian Amler Ende des Jahres ihre Ämter als Biberberater niedergelegt hatten, hat der Landkreis durch die Bereitschaft von Oeffinger, nun wieder fünf Biberberater.

Zu den Aufgaben des Biberberaters gehört die Erkundung und Ermittlung von Bibervorkommen in seinem Zuständigkeitsbereich. Als Beauftragter der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt verfügt er dabei nach dem Bayerischen Naturschutzrecht über ein Zutrittsrecht zu fremden Grundstücken, soweit dies zur Erfüllung seiner Aufgaben notwendig ist. Weiterhin steht er als unmittelbarer Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Gemeindeverwaltungen zur Verfügung.

Der Biberberater berät und unterstützt bei Vorsorgemaßnahmen, wie zum Beispiel Baumsicherungen, Verfüllen von Einbrüchen, Anbringen von Elektrozäunen und vielem mehr. Wichtig ist auch eine Beratung über die Möglichkeiten finanzieller Hilfen durch Dritte und die Aufnahme von Biberschäden, die für die Gewährung einer Ausgleichszahlung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nötig wird.

Da der Biberberater die Biberreviere in seinem Zuständigkeitsbereich sehr gut kennt, kann er fachkundige Einschätzungen abgeben und dadurch die Untere Naturschutzbehörde in ihren Aufgaben unterstützten. Er berichtet der Unteren Naturschutzbehörde über seine Tätigkeit und steht so im engen Kontakt mit der Behörde.

Sofern Eingriffe gegen den Biber in Form von Biberdammbeseitigungen oder Zugriffsmaßnahmen angeordnet werden, kann auch die Betreuung solcher Einsätze in sein Aufgabengebiet fallen. Ebenso ist die Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit in Sachen Biber ein wichtiger Aspekt seiner Tätigkeit.

Die Biberberater werden an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) in einem einwöchigen Lehrgang ausgebildet. Biberberater sind ehrenamtlich tätig und erhalten eine Aufwandsentschädigung.

Falls Interesse an der Übernahme der ehrenamtlichen Tätigkeit als Biberberaterin bzw. Biberberater besteht, können sich Interessierte bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes melden (Sonja Alberter, Tel. 09141 902-377, Elke Petschl, Tel. 09141 902-378).

Teil des Umweltpakts Bayern

Max Balz GmbH & Co. in Pappenheim wurde ausgezeichnet

Das traditionsreiche Natursteinunternehmen mit Sitz in Pappenheim wurde kürzlich für seine erfolgreichen und kontinuierlichen Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet und ist nun Teil des Umwelt- und Klimapakts Bayern. Landrat Manuel Westphal überreichte die Urkunde persönlich und würdigte damit das Engagement des Unternehmens für eine umweltfreundliche Produktion.

Gegründet im Jahr 1888 ist die Max Balz GmbH & Co. der älteste ortsansässige Natursteinbetrieb im Juragebiet zwischen Ingolstadt und Nürnberg. Seit 2005 ist das Unternehmen Teil der H. Geiger Stein- und Schotterwerken in Kinding. In der betriebseigenen Gewinnungsstätte liegt der Fokus auf der Gewinnung von hochwertigen Natursteinblöcken zu Weiterverarbeitung.

Damit gliedert sich die Max Balz GmbH & Co. in eine Riege von Naturstein-Unternehmen in der Region Altmühlfranken ein. Die Region ist bekannt für ihre reichhaltigen Natursteinvorkommen, insbesondere den Jurakalkstein, der als einer der bedeutendsten und meistverwendeten deutschen Kalksteinen gilt. Die Natursteinindustrie stellt traditionell einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Altmühlfranken dar.

Unternehmen wie die Max Balz GmbH & Co. beweisen eindrucksvoll, dass auch beim Thema Naturstein wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Neben der hohen Qualität der Produkte und der Zufriedenheit ihrer Kunden liegt der Fokus des Unternehmens auch auf dem Umwelt- und Klimaschutz. Um den zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen, hat man sich bei Max Balz den Zielen des Umweltschutzes verpflichtet. In enger Zusammenarbeit mit Behörden und Fachinstituten ist man bestrebt, die Anforderungen des Umwelt-, Wasser-, Boden- und Naturschutzes strikt zu erfüllen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei unter anderem darauf gelegt, dass sich die betriebseigenen Anlagen immer auf dem neuesten Stand der Technik befinden. So wird eine klimafreundliche und ressourcenschonende Produktion gewährleistet.

„Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft tragen. Mit gezieltem Blockabbau, kontinuierlicher Verbesserung der umweltfreundlichen Produktionsverfahren und der Optimierung unserer Abläufe setzen wir uns aktiv für den Schutz des Ökosystems ein“, stellt Geschäftsführer Florian Himmer klar.

Auch Geschäftsführer Armin Winter unterstreicht die Bedeutung des Umweltschutzes für das Unternehmen: „Nachhaltigkeit ist für uns kein Modewort, sondern seit Jahren gelebte Praxis. Wir investieren gezielt in moderne Technologien und setzen auf eine nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen.“

Aus diesem Grund hat sich das Pappenheimer Unternehmen auch zur Umsetzung weiterer freiwilliger Maßnahmen im Umweltschutz verpflichtet. Ein zentraler Bestandteil dieser Bemühungen ist die Einführung eines Energiemanagementsystems nach dem Standard ISO 50001 – auch EMAS genannt – um Energieeinsparpotenziale zu erkennen und die Effizienz zu steigern. So verbindet die Max Balz GmbH & Co. nachhaltiges Handeln mit wirtschaftlicher Verantwortung. Die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern ist der verdiente Lohn für diese Bemühungen.

Auch Landrat Manuel Westphal betonte bei der Urkundenübergabe: „Die Max Balz GmbH & Co. zeigt vorbildlich, wie traditionelle Industrie und moderner Umweltschutz miteinander harmonieren können. Ihr Engagement für Nachhaltigkeit stärkt nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch unsere gesamte Region Altmühlfranken.“

Die beiden Geschäftsführer Florian Himmer (l.) und Armin Winter (r.) nahmen die Urkunde von Landrat Manuel Westphal (m.) in Empfang. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel 

Mehr als kochen, putzen, waschen…

Triesdorfer Verstaltung am 21. März: Welttag der Hauswirtschaft


„Das bisschen Haushalt macht sich von allein“ hieß es in einem bekannten Schlager in den 70er Jahren. Dass der Bereich der Hauswirtschaft jedoch ein äußerst vielfältiger ist, der weit über die traditionellen Aufgaben wie kochen, putzen und waschen hinausgeht, beweisen die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (LLA) am 21. März 2025 mit einer Veranstaltung, die das Thema in all seinen Facetten beleuchtet.
Bereits seit 1982 wird jährlich am 21. März der Welttag der Hauswirtschaft begangen, bei dem auf die Bedeutung der Hauswirtschaft für eine zukunftsfähige Gesellschaft aufmerksam gemacht werden soll. Die Hauswirtschaft bietet zahlreiche berufliche Perspektiven: Das Tätigkeitsfeld reicht von Wäscherei, Reinigung, Textilpflege, Gestaltung von Räumen und Wohnumfeld über Speisenzubereitung, Warenwirtschaft, Hygiene, Vorratshaltung bis hin zu Gartenbau, Gartenpflege, Direktvermarktung und Marketing.
Auch die Einsatzorte sind äußerst breitgefächert, denn Hauswirtschaft wird überall dort benötigt, wo Menschen in allen Lebensphasen und Lebenslagen versorgt werden müssen. Exemplarisch genannt seien private Haushalte, Tagungshäuser, Senioreneinrichtungen, Jugendeinrichtungen, Krankenhäuser, Gemeinschaftsverpflegungen oder auch die Landwirtschaft. Last but not least seien auch die Karrierechancen zu nennen: Gut ausgebildete Fachkräfte haben die Möglichkeit, in den unterschiedlichsten Einrichtungen tätig zu werden, attraktive Fortbildungen ermöglichen zudem den Aufstieg in eine Leitungsfunktion. Das Portfolio reicht hier vom Meister (m/w/d) der Hauswirtschaft über hauswirtschaftliche Betriebsleitung und Fachhauswirtschafter (m/w/d) bis hin zum Studium der Ökotrophologie oder Fachlehrkraft an hauswirtschaftlichen (Berufs-)Schulen.
Markus Heinz, Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf betont: „Hauswirtschaft ist ein essenzieller Bestandteil unseres Alltags und hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Umwelt. Daher freue ich mich, dass wir dieses Jahr in Triesdorf mit dem Welthauswirtschaftstag eine Veranstaltung anbieten können, die unseren Gästen ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Vorträgen, interessanten Ausstellern und praxisnahen Workshops bietet.“
Der Welttag der Hauswirtschaft findet am Freitag, 21. März, im Forum der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf (Seckendorffstr. 2, 91746 Weidenbach) von 08.30 Uhr bis 13.30 Uhr statt. Unter dem Motto „Hauswirtschaft der Zukunft“ stehen unter anderem folgende Themen auf der Agenda: Ernährungsmanagement im Alter, Gerste statt Reis in der modernen Küche, Trend Heißluftfritteusen, innovative Reinigungsroboter, Kräuterpfad durch die Fachakademie Triesdorf. Nähere Informationen: www.triesdorf.de

Erst radeln, dann pflanzen

Schüler mit vollem Körpereinsatz für das Klima

Vom Radfahren zum Apfelbaum – Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Dietenhofen pflanzen Apfelbäume, die sie von Landrat Dr. Ludwig (rechts) und der Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz (Mitte) für die erfolgreiche Teilnahme am Schulradeln erhielten. Foto: Mittelschule Dietenhofen/Florian Geyer

Was haben die Mittelschule Dietenhofen, die Grund- und Mittelschule Herrieden, die Realschule Herrieden, das Reichsstadt-Gymnasium Rothenburg ob der Tauber, die Staatliche Realschule Wassertrüdingen und das Gymnasium Feuchtwangen gemeinsam? Alle nahmen am Schulradeln 2024 des Landkreises Ansbach teil. Das Schulradeln ist ein Unterwettbewerb des STADTRADELNS, dessen Ziel es ist, privat oder beruflich möglichst viele Wege in dem Aktionszeitraum von 21 Tagen mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Als Dank für ihre Teilnahme hat sich das Klimaschutzmanagement des Landkreises Ansbach dazu entschieden, allen sechs Schulen kostenlose Bäume für deren Schulgelände zur Verfügung zu stellen. Außerdem erhielt jede Schule eine Urkunde für das aktive Mitmachen. 

Auch die Mittelschule Dietenhofen hat ordentlich in die Pedale getreten und rund 7.474 Kilometern klimafreundlich mit dem Rad zurückgelegt. Dadurch konnten 1.241 kg CO2 vermieden werden. Nun waren Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz vor Ort, um gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Schicktanz, Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege Volkmar Then, Schulleiterin Ruth Heß, Lehrerin und Klimaschutzbeauftragter Gudrun Mehringer und einigen Schülerinnen und Schülern der Schule drei Apfelbäume einzupflanzen. „Baumpflanzungen gehören zu den Maßnahmen aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept für den Landkreis Ansbach. Bäume und andere Vegetation sind ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz und die Biodiversität. In Pflanzen wird CO₂ aus der Atmosphäre gebunden. Auch verbessert sich dadurch das lokale Mikroklima nachhaltig. Außerdem tragen Bäume zur Verschattung bei und verringern die Hitzebelastung“, so Lena Navarro Ortiz zur Erklärung, warum sich das Klimaschutzmanagement dafür entschieden hat Bäume zur Verfügung zu stellen.

Bei der Aktion haben alle zusammengearbeitet und die Bäume mit gemeinsamer Kraft eingepflanzt. „Es war eine Freude zu sehen, wie eifrig die Schülerinnen und Schüler bei der Baumpflanzung trotz Schmuddelwetter am Werke waren. Radfahren hält fit, es schont die Umwelt und den Geldbeutel ebenso. Nicht nur auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule, sondern auch in der Freizeit wird das Rad immer beliebter. Diesen Trend möchte der Landkreis Ansbach mit Aktionen wie dem STADTRADELN, aber auch mit dem Radverkehrskonzept und Zuschüssen für Radwege, weiterhin fördern“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Die Schüler und Schülerinnen haben nicht nur tatkräftig zur Schaufel gegriffen, sondern auch erklärt was ihre Schule noch alles für den Klimaschutz macht. Die Mittelschule Dietenhofen ist eine in Bronze zertifizierte Klimaschule und strebt die Rezertifizierung in der Kategorie Silber an. Aus diesem Grund ist die ganze Schule sehr daran interessiert etwas für den Klimaschutz zu machen, ein Beispiel ist die aktive Teilnahme am Schulradeln.

Auch im Sommer 2025 wird das STADTRADELN im Landkreis Ansbach erneut stattfinden, dann zum vierten Mal. Alle Schulen sind wieder herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen.

Nische am Massenmarkt

Landrat Manuel Westphal besucht die Eloona GmbH in Pleinfeld

Von rechts nach links: Landrat Manuel Westphal, Robert Ruf (Geschäftsführer Eloona GmbH), Sabine Unterlandstaettner und Sebastian Regensburger (Wirtschaftsförderung des Landkreises). Bildnachweis: Eloona GmbH / Robert Ruf

Die Eloona GmbH in Pleinfeld ist ein Paradebeispiel für Innovationskraft, Nachhaltigkeit und regionale Verankerung. Landrat Manuel Westphal überzeugte sich bei einem Unternehmensbesuch zusammen mit der Wirtschaftsförderung von der beeindruckenden Entwicklung des im Jahr 2009 gegründeten Familienbetriebs und den vielseitigen Produkten, die europaweit nachgefragt werden.

Vielfältige Drahtgestricke – von der Nische bis zum Massenmarkt

Eloona hat sich auf die Fertigung technischer Drahtgestricke spezialisiert, die in Branchen wie der Filtrationstechnik, Petrochemie und Architektur Anwendung finden. Mit Produkten wie Abscheidekassetten, Demistern oder vandalismussicheren Drahtgeflechten, beispielsweise für Zugsitze, deckt das Unternehmen sowohl Nischenmärkte als auch den Massenmarkt ab. „Unser Rundstrickverfahren, also die Möglichkeit, bis zu 1,30 Meter breite sowie sehr dicke Drähte zu stricken, hebt uns vom Wettbewerb ab“, erklärt Geschäftsführer Robert Ruf.

Das Unternehmen produziert flexibel – von Einzelstücken bis zu großen Serien – und kombiniert dabei viel Handarbeit mit fortschrittlicher Automation. Kunden schätzen die hohe Qualität und Zuverlässigkeit: 70 Prozent des Umsatzes erzielt Eloona im Export, vor allem in der Umwelt- und Verfahrenstechnik.

Nachhaltigkeit als Schlüssel

Bis zum Jahr 2022 hatte das Unternehmen seinen Sitz in gemieteten Räumlichkeiten, im Nachbarlandkreis Eichstätt. Der Umzug in den betriebseigenen Neubau in Pleinfeld stellte dementsprechend einen echten Meilenstein für das Unternehmen dar. Mit dem Neubau konnte das Unternehmen auch ein maßgeschneidert, zukunftsweisendes Energiekonzept umsetzen. Der Betrieb mit seiner nachhaltigen Holzmodulbauweise und begrünter Dachfläche ist vollständig unabhängig von fossilen Energieträgern. Dank Wärmepumpentechnik in Kombination mit Eisspeichern erreicht Eloona beim Heizen eine beeindruckende Effizienz: Mit einer Kilowattstunde Strom werden 4,5 Kilowattstunden Wärmeenergie erzeugt. In den Sommermonaten eignen sich die Eisspeicher hervorragend zur Klimatisierung beziehungsweise Kühlung der Räumlichkeiten.

Attraktiver Wirtschaftsstandort

„Mit unserem neuen Standort in Pleinfeld sind wir vollauf zufrieden“, so Robert Ruf. „Die Verkehrsanbindung ist hervorragend, und die Lebensqualität mit Freizeitangeboten und Naherholung vor der Tür ist ein Pluspunkt für uns und unsere Mitarbeitenden.“ Regionale Erfolgsgeschichten, wie die Entwicklung und Ansiedlung von Eloona, sind dabei extrem wertvoll für den Wirtschaftsstandort Altmühlfranken. Das Beispiel Eloona zeigt, dass erfolgreiches Unternehmertum auch in wirtschaftlich und politisch unruhigen Zeiten bestehen kann. Der Mix aus fachlicher Expertise, Innovationsbereitschaft und den passenden Rahmenbedingungen am Standort bilden hierfür einen Nährboden. Auch Landrat Westphal zeigte sich beeindruckt: „Ich freue mich, dass Eloona unseren Wirtschaftsstandort und speziell die Marktgemeinde Pleinfeld so erfolgreich belebt. Solche Ansiedlungen stärken die Region und sind ein Signal, dass Altmühlfranken ein attraktiver Ort zum Leben und für die Wirtschaft ist.“

Innovation und Zusammenarbeit

Die Eloona GmbH entwickelt nicht nur ihre Produkte, sondern auch ihre Maschinen selbst weiter. Dank Förderprogrammen im Bereich Forschung und Entwicklung können spezialisierte Anlagen und innovative Produkte – etwa Kombinationen aus Metall- und Kunststoffgestricken – umgesetzt werden. Diese hohe Fertigungstiefe generiert zusätzlichen Mehrwert. Mit rund 20 Beschäftigten und einer wertschätzenden Unternehmenskultur setzt Eloona zudem auf Partnerschaften auch mit regionalen Zulieferern und fördert so auch die lokalen Wirtschaftskreisläufe. Und auch der Personalbedarf steigt. Dem Unternehmen ist ein gesundes Wachstum wichtig. „Wir sind stets auf der Suche nach motivierten Fachkräften. Gerne können sich Interessierte auf unserer Homepage informieren“, betont Robert Ruf. „Eloona stärkt unser Kompetenzfeld der Kunststoffverarbeitung und Metallbearbeitung und ist somit ein echter Mehrwert“, zeigt sich Sabine Unterlandstaettner, Leitung der Wirtschaftsförderung des Landkreises, erfreut.

Umbau beginnt im Januar

Revitalisierung des Gunzenhäuser Bahnhofgebäudes

Noch im Januar beginnen die Sanierungsarbeiten am Bahnhofsgebäude der Stadt, danach folgt die Herstellung der Barrierefreiheit auf den Bahnsteigen.Foto: Teresa Biswanger/StGun

Als Zentrum des Fränkischen Seenlands ist Gunzenhausen nicht nur beliebtes Tourismusziel, die Stadt hat sich außerdem zur stark frequentierten Mobilitätsdrehscheibe für Berufspendelnde und Schülerinnen bzw. Schüler entwickelt. Nun befinden wir uns bekanntermaßen mitten in der Mobilitätswende und wer in diesem Zuge alternative Verkehrsangebote schaffen will, der muss die Infrastruktur entsprechend vorbereiten. Hierzu gehört ein ansprechend gestalteter, moderner Bahnhof, und um diesen wird sich in der Stadt Gunzenhausen in den nächsten beiden Jahren intensiv gekümmert. Bevor die Deutsche Bahn voraussichtlich ab Sommer 2025 mit den umfangreichen Arbeiten zur Herstellung der Barrierefreiheit der Bahnsteige beginnt, wird die Stadt bereits in der zweiten Kalenderwoche 2025 in die Vorbereitungen für die geplante Sanierung des Bahnhofgebäudes starten.

„Das Bahnhofsgebäude soll in den nächsten Jahren zu einem hochmodernen Mobilitätszentrum umgebaut werden“, betont Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die Weichen sind gestellt und wir werden vor Ort umfassende Dienstleistungen rund um das Thema Mobilität anbieten. Daneben wird ein Gastronomiebetrieb Platz finden und auch die beliebte Buchhandlung bleibt am Standort Bahnhof erhalten. Durch die Revitalisierung möchten wir die Attraktivität des ÖPNVs in unserer Region steigern. Ziel ist es, dass mit Blick auf die Umwelt das eigene Auto künftig häufiger stehen bleibt.“

Bevor es mit dem Umbau richtig losgehen kann, muss das Gebäude aus Sicherheitsgründen leergeräumt sein. So zieht die Buchhandlung für die Umbauzeit auf die Grünfläche vor dem Bahnhofsvorplatz und wird bis auf Weiteres in einem großen Gewerbecontainer Platz finden. Da die Baustelleneinrichtung außerdem viel Platz benötigt, können auch die Stadtbusse die gewohnten Haltebuchten vor dem Bahnhofsgebäude nicht mehr anfahren. Ausweichhaltestellen werden in unmittelbarer Nähe am Bahnhofsplatz eingerichtet und gut sichtbar für ÖPNV-Nutzer ausgeschildert. Die Gunzenhäuser Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH hat bei der Suche nach dem Ausweichstandort ihre Expertise eingebracht.

Während der Baumaßnahmen muss das Bahnhofsgebäude für Pendler und Reisende geschlossen bleiben. Bahnfahrende werden um das Gebäude herum zu den Gleisen bzw. entgegengesetzt zum Bahnhofsplatz umgeleitet. Wir bitten dies bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.

„Am Ende aller Umbau- und Sanierungsmaßnahmen wird der Bahnhof als freundliches Gesicht an einem der wichtigsten Zugänge zur Stadt Menschen willkommen heißen“, erklärt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Aus dem hässlichen Entlein wird ein schöner Schwan. Aktuell ist unser Bahnhof nicht herzeigbar. Wir möchten, dass sich Menschen aus nah und fern dort wohlfühlen. Insbesondere dem städtischen Bauamt ist für die geleistete Arbeit am Bahnhofprojekt ein großes Lob auszusprechen.“    

Zu Weihnachten und Jahreswechsel

Bürgermeister KH Fitz wendet sich an die Menschen in Gunzenhausen

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Weihnachten 2024 meine sehr verehrten Damen und Herren,

in den Tagen rund um das Weihnachtsfest genießen wir die Auszeit vom oftmals hektischen Alltag. Im Kreise unserer Liebsten können wir zur Ruhe kommen. Häufig nutzen wir diese besinnlichen Momente, um auf das Vergangene zurück zu blicken und zu überlegen, was das kommende Jahr wohl mit sich bringen mag.

Als Erster Bürgermeister dieser schönen Stadt nehme ich viele Termine wahr und treffe überall auf engagierte Menschen, denen Gunzenhausen am Herzen liegt und die sich Tag für Tag für das Wohl unserer Stadt einsetzen. Ich erlebe eine starke Gemeinschaft, die zusammenhält und die sich mit ihrer Heimat und ihren Traditionen verbunden zeigt. Ob ehrenamtliche Tätigkeit im Sport- oder Musikverein, in der Freiwilligen Feuerwehr, Kirche oder in Hilfsorganisationen – ich danke allen Engagierten für Ihren Einsatz zum Wohl der Gemeinschaft. In Sachen Ehrenamt ist die Stadt Gunzenhausen gut aufgestellt. Zu einem großen Teil sorgen auch Sie dafür, dass Menschen gut und gerne hier leben möchten.

Meinen Dank möchte ich ebenso dem Stadtrat sowie den Ortssprecherinnen und Ortssprechern aussprechen. Demokratie bedeutet nicht, dass ein Gremium immer geschlossen einer Meinung sein muss. Unterschiedliche Ansichten und Argumente helfen Dinge zu hinterfragen und den besten Weg in eine gemeinwohlorientierte städtische Zukunft zu finden. Für das kommende Jahr wünsche ich mir weiterhin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und konsensfähige Lösungen. Gemeinsam sollten wir alles dafür tun, um Gunzenhausen nach vorne zu bringen und dafür zu sorgen, dass unsere Bürgerinnen und Bürgern gut hier leben können.

Denn unsere Stadt ist es definitiv wert. Sie ist ein attraktiver Wohnort mit vielzähligen Möglichkeiten, reich an Kultur und Vereinen, ausgestattet mit guter Infrastruktur und mit besten Voraussetzungen für die Wirtschaft. Diese investiert kräftig in den Standort Gunzenhausen und dafür möchte ich Danke sagen. Die hohen Gewerbesteuereinnahmen zeigen einmal mehr, dass hier bei uns der Erfolg zu Hause ist. Wir haben einen starken Mittelstand und der ist ein starkes Fundament für eine erfolgreiche Stadtentwicklung. Gleiches gilt natürlich für den Handel, das Handwerk, den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft.

Mit Überzeugung nehmen wir Jahr für Jahr viel Geld in die Hand um unsere Stadt fit für die Zukunft zu machen. 2024 haben wir u.a. konsequent in die Aufenthaltsqualität investiert. So entstand vor den Toren der Stadt in Steinwurfweite zur Altmühl ein charmantes Naherholungsgebiet, das sich wirklich sehen lassen kann. Der „Platz der Wirtschaft“ und der „Platz für Alle“ sind das tolle Ergebnis unserer stetigen Weiterentwicklung. Daneben geben wir der Schöpfung Raum und Zeit zur Erholung. Wir möchten eine Stadt inmitten intakter Natur haben und dafür setzen wir uns täglich ein. Die umgestaltete Altmühlpromenade untermauert unsere guten Absichten und hat gleichzeitig zu einer Aufwertung des Lebensraums geführt.

Der Schutz von Klima und Umwelt muss für uns einen hohen Stellenwert haben. Die getroffenen Maßnahmen sind daher vielfältig, angefangen bei der klimafreundlichen Umrüstung städtischer Gebäude, über Förderprogramme bis hin zur Aufwertung des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Gunzenhausen. Heuer haben wir zudem einmal mehr die Barrierefreiheit gefördert und Bushaltestellen im Stadtgebiet so umgebaut, dass physikalische Barrieren der Vergangenheit angehören und auch Menschen mit Handikap unsere öffentlichen Verkehrsmittel möglichst einfach, stufenlos und sicher nutzen können. In dieser Stadt soll niemand abgehängt, sondern gleichberechtigt neben allen anderen wahrgenommen werden.

Aktuell arbeiten wir mit unseren Fachpartnern intensiv an einem neuen Radverkehrskonzept. Dieses wird den Fokus schwerpunktmäßig auf den Alltagsradverkehr legen. Wir hoffen dadurch auf deutliche Impulse für eine positive Entwicklung. Und natürlich auf das ein oder andere Auto weniger in der Innenstadt. Dass dabei nicht jede getroffene Maßnahme bei allen für Jubelstürme sorgt, zeigen einmal mehr die kürzlich getroffenen Verbesserungen für Radfahrer in der Weißenburger Straße. Auch hierbei gilt es Mut zu beweisen und zu seinen Überzeugungen zu stehen. Ich danke daher dem Stadtratsgremium für seine Weitsicht und Standhaftigkeit. Alle in der Kommunalpolitik Aktiven erfahren die seit Jahren schleichende, gesellschaftliche Verrohung hautnah. Im Schutze des anonymen Internets wird gehetzt, gelästert und geschimpft. Konstruktive Kritik ist selbstverständlich herzlich willkommen, eine Diskussion sollte jedoch immer mit dem nötigen Anstand und Respekt geführt werden. Und für alle, die meinen es besser zu können: Der Weg in die Politik steht jedem offen.

Bei all unseren Bemühungen für eine nachhaltige Mobilität dürfen wir uns nicht mit den Gegebenheiten in einer Großstadt vergleichen. Im ländlichen Raum sind Menschen weiterhin auf das Auto angewiesen. Wofür wir sorgen müssen, ist ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Verkehrsmittel. Dafür gilt es die Grundlagen zu schaffen, Menschen beim Thema mitzunehmen und eine geeignete Infrastruktur anzubieten. Diese wird in Gunzenhausen immer wichtiger, denn dort wo es lebenswert ist, dort steigen die Einwohnerzahlen. Die 17.000er-Marke haben wir längst hinter unsgelassen und vielerorts wird weiterer Wohnraum geschaffen. In den Startlöchern steht dazu das neue Baugebiet am Reutberg III.

Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. So investieren wir weiter in die Zukunft der Stadt. Die Revitalisierung des Bahnhofgebäudes inklusive barrierefreien Umbau der Bahnsteige wird 2025 Fahrt aufnehmen. Hier entsteht ein hochmodernes Mobilitätszentrum, welches als freundliches Gesicht an einem der wichtigsten Zugänge zur Stadt Menschen willkommen heißen wird. Aus dem hässlichen Entlein einen schönen Schwan zu machen, das kostet natürlich Geld. Wir sind jedoch bereit, unseren finanziellen Beitrag zu leisten. Aktuell ist unser Bahnhof nicht herzeigbar, wir möchten, dass sich Menschen aus nah und fern auch dort wohlfühlen können.

Wenn wir von Kosten reden, dann müssen wir auch die dringend notwendige Sanierung der Stephani-Schule benennen. Der finanzielle Aufwand ist enorm und eine große Herausforderung. Ich werde manchmal gefragt, ob es diese Investition wirklich braucht. Mein „Ja“ ist ein überzeugendes, denn auf junge Menschen und deren Bildung zu setzen, zahlt sich langfristig immer aus.

Wir sind eine offene, tolerante Kommune, die Menschen und deren Geschichten zusammenbringt. In diesem Jahr haben wir an 70 Jahre Patenschaft mit Weipert und Bärenstein erinnern dürfen. Es gibt nicht mehr viele Zeitzeugen, welche von der Heimatvertreibung aus erster Hand berichten können. Die Vergangenheit darf sich nicht wiederholen und so halten wir das Gedenken an dieses Unrecht am Leben. Höhepunkt des Jubiläums war ein festlicher Empfang in Gunzenhausen, im Rahmen dessen die bestehende Patenschaft bestätigt wurde.

Ebenso konnten wir dieses Jahr unser 40-jähriges Partnerschaftsjubiläum mit Isle aus Frankreich feiern. Diese Partnerschaft ist wie die mit Frankenmuth (USA) von vielen Begegnungen, Austauschtreffen, vor allem mit jungen Menschen, sowie Freundschaften geprägt.

Gunzenhausen ist Heimat für Jung und Alt. Die vielfältigen Freizeit- und Kulturangebote entwickeln wir kontinuierlich weiter. Unser See ist trotz Blaualgen und Gänsekrise ein Geschenk für die Region. Ich werde das Gewässer nicht aufgeben und weiter für Verbesserungen kämpfen.

Daneben hat sich Gunzenhausen als lebendiges Kulturzentrum im Fränkischen Seenland etabliert. Wir haben eine Anziehungskraft entwickelt, um die uns andere Städte beneiden. Dieses Selbstverständnis haben wir uns durch jahrelange Anstrengung hart erarbeitet. Manchmal müssen wir nur genau hinsehen, um die Schönheit vor der eigenen Haustür zu erkennen.

Das kommende Jahr wird seine Herausforderungen für uns bereithalten. Diese sollten wir nicht nur mit Zuversicht, sondern mit Vertrauen in unsere Stärke angehen. Angefangene Projekte gilt es mutig fortzuführen und sich auftuende Chancen sollten wir ergreifen. Gemeinsam haben wir bereits viel erreicht. Lasst uns diesen Weg weitergehen. Wir dürfen stolz auf unsere Heimat sein und sollten dies mit Freude nach außen tragen.

Liebe Gunzenhäuserinnen und Gunzenhäuser, ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung und für Ihr vielseitiges Engagement. Meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich für Ihren großen Einsatz und die sehr gute Arbeit zum Wohle der Stadt. Lassen Sie uns an einer guten Zukunft für Gunzenhausen arbeiten. Ich werde mich weiterhin mit Tatkraft für die Fortentwicklung unserer Stadt einsetzen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten Gottes Segen und von Herzen ein seliges, gesundes sowie erfolgreiches Jahr 2025.

Ihr Karl-Heinz Fitz, Erster Bürgermeister