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Hilfe für die Hebammen

Am Klinikum Altmühlfranken erhalten sie auch 2024 staatliche Förderung


Im Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg können in diesem Jahr rund 660 Geburten verzeichnet werden. Betreut werden die Geburten von jeweils einer am Klinikum tätigen Beleghebamme. Das Team besteht aus insgesamt neun Hebammen. Um im Bedarfsfall auch bei einem höheren Geburtenaufkommen die werdenden Mütter bestmöglich versorgen zu können, gibt es bereits seit mehreren Jahren einen Rufbereitschaftsdienst, welcher mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ über die sogenannte Flex-Pool-Pauschale unterstützt wird.
Das Förderprogramm besteht bereits seit 2018, um verschiedene Projekte und Maßnahmen zur Stärkung und Sicherung der Hebammenversorgung von staatlicher Seite aus zu unterstützen. Hierbei erhalten die am Klinikum tätigen Hebammen durch das Ableisten eines Bereitschaftsdienstes, durch welchen die jeweils diensthabende Hebamme zu Spitzenzeiten personelle Verstärkung anfordern kann, eine finanzielle Entschädigung. Die Fördergelder können auch für andere Zwecke, zum Beispiel zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der Hebammen oder für Fortbildungsmaßnahmen fließen und müssen jährlich beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit beantragt werden.
Vor 2018 haben die Hebammen für das Ableisten der Rufbereitschaft keine finanzielle Unterstützung erhalten. Die finanzielle Unterstützung durch das Förderprogramm inklusive des zu leistenden Eigenanteil des Landkreises ist ein Baustein zur Unterstützung der Hebammen bei ihrer Arbeit in der Geburtshilfe und dient auch zur Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes und zur Nachwuchsgewinnung. Abgewickelt wird das Förderprogramm über die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Altmühlfranken am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen.
Die Hebammenstube der Hebammengemeinschaft bietet neben der Geburtshilfe auch viele weitere Kurse und Unterstützungsmöglichkeiten für werdende und frischgebackene Mütter an. In den Räumlichkeiten der Hebammenstube in der Augsburger Straße 58-60 in Weißenburg können sowohl Geburtsvorbereitungs- wie auch Rückbildungskurse besucht werden. Auch Babymassage, Schwangerenyoga und vieles mehr wird von der Hebammengemeinschaft angeboten. Interessierte (werdende) Mütter können sich gerne an das Hebammenteam wenden (Tel. 0176-43665186, Email:kreisssaal-wug@hebammen-wug.de).

Landrat lässt 2024 Revue passieren

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
lassen Sie uns am Jahresende innehalten und gemeinsam das Jahr 2024 Revue passieren lassen.
Auch 2024 war geprägt von vielen spannenden Projekten, die wir im Landkreis starten oder weiterführen konnten, von tollen Ver-anstaltungen, die wir gemeinsam erleben durften, aber auch von Ereignissen, die jeden Einzelnen ganz individuell beschäftigt ha-ben.
Für mich war so ein Ereignis das Juni-Hochwasser im Süden Bay-erns, das zum Teil auch unsere Nachbarlandkreise stark betrof-fen hat. Wieder einmal wurde uns schmerzlich bewusst, welche Kraft Wasser haben kann und welche Schäden es anrichtet. Zahlreiche Einsatzkräfte auch aus unserem Landkreis waren in den betroffenen Gebieten, um zu helfen. Daher gilt mein beson-derer Dank heute den vielen Einsatzkräften der Katastrophen-schutzeinheiten unseres Landkreises, der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und auch des Bayerischen Roten Kreuzes, die binnen kürzester Zeit im Krisengebiet waren und dort eine wertvolle Hilfe leisteten. Ich bin froh, dass wir im Landkreis so gut ausgebildete Einsatzkräfte haben, die im Notfall für unsere Bevölkerung da sind. Herzlichen Dank!
Für mich persönlich war diese Katastrophe auch ein Zeichen: Schließlich wurde – auch durch regionale Ereignisse – deutlich, dass keiner von uns vor solch einer Gefahr gewappnet ist. Nicht nur deshalb bin ich mir sicher, dass wir mit unserem Projekt „Klimaresilienz in Altmühlfranken“ genau auf dem richtigen Weg sind! Wir müssen jetzt handeln, um unsere Landschaft auf die Folgen des Klimawandels einzustellen und auch Entscheidungsträger und die Bevölkerung weiter beim Thema Wasser zu sensibilisieren. Wir wollen diesen Weg gemeinsam mit allen Akteuren gehen – es ist der richtige Weg!
Lassen Sie uns heute auch an all diejenigen denken, die sich das ganze Jahr über und auch jetzt an den Weihnachtsfeiertagen für die Bevölkerung einsetzen: Die vielen Menschen, die im sozialen Bereich oder der Pflege arbeiten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Klinikum Altmühlfranken, der Polizei, aber eben auch in den unterschiedlichen Blaulichtorganisationen. Vielen Dank, dass Sie Tag für Tag für unsere Gesundheit und Sicherheit sorgen.
Bedanken möchte ich mich aber auch bei den ehrenamtlich tätigen Personen! Sie leisten einen unglaublich wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Grund genug Sie und Ihren Einsatz zu feiern – ich lade Sie sehr herzlich zu unserem Winterfest des Ehrenamts am 26. Januar 2025 ein. Ich freue mich, mit Ihnen gemeinsam das Ehrenamt zu feiern!
Zuletzt gilt mein Dank den Mitgliedern des Kreistags für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern mit den Stadt- und Gemeinderäten sowie den Mitarbeitenden in der Verwaltung – aber auch den Kolleginnen und Kollegen im Landrats-amt für Ihren Einsatz. Nur in einem guten Zusammenspiel können wir den Landkreis lenken!
Nun wünsche ich Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage sowie einen gesunden Start in das Jahr 2025!

Manuel Westphal Landrat

Schon viel bewegt

Rückblick und Neuwahlen beim Förderverein Klinikum Altmühlfranken

Die neu gewählte Vorstandschaft samt Beisitzern des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. von links nach rechts: Beisitzer Rudolf Frenzel und Dr. Willibald Meyer, Schatzmeisterin Jaqueline Nass, Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann, 2. stellvertr. Vorständin Sonja Roth, Beisitzerin Eileen Zäh, 1. stellvertr. Vorständin Dr. Christine Gentsch, Beisitzer Dr. Wilhelm Nothofer, Schriftführerin Christina Schraub sowie Beisitzer Christian Kohler. Nicht im Bild: Beisitzer Dr. Klaus Büchler. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. war von Themenvielfalt und großem Interesse der Zuhörer geprägt: Neben der Neuwahl der Vorstandschaft sowie dem Bericht des wiedergewählten Vorstandsvorsitzenden, Altlandrat Gerhard Wägemann, stand der mit Interesse erwartete Vortrag von Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin zum Thema „Aktuelles aus dem Klinikum und der Gesundheitspolitik“ auf der Tagesordnung. Nicht nur Mitgliedern des Vereins waren eingeladen, die Veranstaltung richtete sich ausdrücklich an alle Interessierte.

Die neu gewählte Vorstandschaft samt Beisitzern des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. von links nach rechts: Beisitzer Rudolf Frenzel und Dr. Willibald Meyer, Schatzmeisterin Jaqueline Nass, Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann, 2. stellvertr. Vorständin Sonja Roth, Beisitzerin Eileen Zäh, 1. stellvertr. Vorständin Dr. Christine Gentsch, Beisitzer Dr. Wilhelm Nothofer, Schriftführerin Christina Schraub sowie Beisitzer Christian Kohler. Nicht im Bild: Beisitzer Dr. Klaus Büchler. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Junger Verein – viele Projekte

Erst 2022 wurde der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. auf Vorschlag von Klinikvorstand Christoph Schneidewin gegründet. „Diese Art der Unterstützung gibt es bereits für viele Häuser und auch wir wollten unserem hervorragend arbeitenden Klinikum bestmöglich unter die Arme greifen“, erklärt Altlandrat und Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann die Beweggründe zu Beginn der Mitgliederversammlung. „Wir möchten die Rahmenbedingungen für Beschäftigte, Patienten und Angehörige zusätzlich verbessern. Dabei geht es nicht darum, Dinge zu finanzieren, die Aufgabe des Kommunalunternehmens sind, sondern zusätzliche Maßnahmen zu fördern, die den Patienten und natürlich auch den Mitarbeitenden dienen“, so Wägemann weiter. Auch die Förderung des ärztlichen Nachwuchses ist dem noch jungen Verein ein wichtiges Anliegen.

Aktion „Trösterbären“ als größter Erfolg

Die Liste der Projekte, die der Förderverein seit Gründung erfolgreich durchführen konnte, ist bereits zwei Jahre nach Vereinsgründung lang: Die Geriatrie am Klinik-Standort Gunzenhausen wurde mit ansprechenden Bildern der Region ausgestattet (allesamt von Mitarbeitenden aufgenommen), darüber hinaus erfreuen sich die beiden gespendeten „Offenen Bücherregale“ bei Patienten und Mitarbeitenden an beiden Standorten großer Beliebtheit. Als voller Erfolg durfte die dritte Vereins-Aktion gewertet werden: Die sogenannten „Trösterbären“ für Kinder in den Notaufnahmen sorgten nicht nur bei den Kleinsten für leuchtende Augen, sondern riefen auch eine Welle der Spendenbereitschaft bei Firmen und Privatpersonen der Region hervor.
Ein weiteres praktisches Geschenk folgte anschließend für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Pflege: Sie erhielten eine hochwertige Edelstahltrinkflasche – ganz in den Klinikfarben orange/weiß – für den täglichen Gebrauch.
Zuletzt wurden der OP sowie der Aufwachraum am Standort Gunzenhausen mit Naturbildern ausgestattet, die auf Patienten vor und nach der Operation beruhigend wirken sollen. „Natürlich erhält auch der Standort Weißenburg nach der Sanierung solch tolle Bilder“, betont Wägemann.
Auch die Unterstützung der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ ist dem Förderverein ein wichtiges Anliegen: „Diese fachkundigen Vorträge zu unterschiedlichen Themen dienen auch der medizinischen Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger und werden hervorragend angenommen. Ich höre sie mir selbst sehr gerne an“, lobt der Vorstandsvorsitzende das Engagement der Chef- und Oberärzte des Klinikums.

Mitglieder herzlich willkommen

Damit Projekte – die Vielfach auf Wunsch der Mitarbeitenden oder Patienten des Klinikum Altmühlfranken initiiert wurden – finanziell gefördert werden können, braucht es Geld. Großzügige Starthilfe kam nach Gründung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken von den drei größten Geldhäusern der Region: Die Sparkasse Mittelfranken Süd, die Sparkasse Gunzenhausen sowie die VR Bank im südlichen Franken unterstützten mit ihren Spenden die ersten Anschaffungen; weitere Gelder wurden unter anderem durch die Büchergarage Stirn oder die Wohnungsbaugenossenschaft Eigenheim generiert. „Ob große oder kleine Summen: wir freuen uns über jeden Euro und wissen die Unterstützung der Firmen, Vereine, Mitglieder und Privatpersonen sehr zu schätzen“, zeigt sich der Altlandrat dankbar. Apropos Mitglieder: Derzeit verzeichnet der Verein noch eine überschaubare Anzahl von 51 und freut sich über jeden weiteren Unterstützer.

Emotionale Worte der Verbundenheit

Zum Wahlausschussvorsitzendendem wurde Vereinsmitglied Alexander Höhn bestimmt. Der Ellinger Kreis- und Stadtrat, dessen Mutter die letzten beiden Jahre ihres Lebens unzählige Male an den Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen klinisch betreut wurde und auch im Klinikum verstarb, brachte seine eigene emotionale Geschichte als Beweggrund seiner Mitgliedschaft zur Sprache:
„Als eines von 51 Mitgliedern bedanke ich mich von Herzen für die täglichen Bemühungen für die Patienten und Angehörigen; für das große Herz und das Mitgefühl und für die Würde, die Kranken oder Sterbenden hier geschenkt wird. Es ist nicht selbstverständlich, was vor Ort für die Menschen geleistet wird. Das Klinikum Altmühlfranken ist ein hervorragendes Krankenhaus, bei dem der Mensch stets im Vordergrund steht und wir können stolz darauf sein!“

Vorstandschaft und Beisitzer

Die Wahl fiel einstimmig aus und erzielte folgendes Ergebnis: Vorstandsvorsitzender bleibt Altlandrat Gerhard Wägemann, 1. stellvertretende Vorständin wurde Dr. Christine Gentsch, ehemalige Oberärztin am Standort Weißenburg. Als 2. stellvertretende Vorständin wurde Pflegedirektion Sonja Roth neu gewählt. Ebenfalls neu in der Vorstandschaft ist Schatzmeisterin Jaqueline Nass, stellvertretende Filialdirektorin der Sparkasse Mittelfranken Süd. Schriftführerin bleibt Christina Schraub, Leiterin Unternehmensentwicklung, -strategie und –digitalisierung.

Als Beisitzer wurden bestimmt: Rudolf Frenzel, ehemaliger Vorstand des Klinikums, die ehemaligen Chefärzte Dr. Wilhelm Nothofer, Dr. Willibald Meyer und Dr. Klaus Büchler sowie Eileen Zäh, Assistentin der Kaufmännischen Direktion, sowie Bereichsleiter Christian Kohler.

Nach Abschluss der Mitgliederversammlung berichtete Vorstand Christoph Schneidewin über Neuigkeiten und Veränderungen im Klinikum Altmühlfranken und ging zudem ausführlich auf vielfach gestellte Fragen in Hinblick auf die Gesundheitspolitik ein.

Wer mehr über den Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wissen oder selbst Mitglied werde möchte, kann sich gerne unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein unverbindlich informieren. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.

„Die schmerzhafte Hüfte“

22. Oktober: „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken

Dr. med. Bernd Krieg, Chefarzt der Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen spricht in seinem Vortrag über die schmerzhafte Hüfte. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Durch Gelenkverschleiß an der Hüfte kommt es bei Betroffenen oftmals zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Dadurch kann ein hoher Leidensdruck entstehen, die Lebensqualität nimmt ab.

Dr. Bernd Krieg, Chefarzt der Orthopädie, Unfall- Hand- und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums (kurz „EPZ“) am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, gilt als Spezialist für Gelenkersatzoperationen an Knie- und Hüftgelenk und hat langjährige Erfahrung in der minimalinvasiven, muskelschonenden Hüftprothesenimplantation.

In seinem Vortrag wird Chefarzt Krieg über die neuesten Entwicklungen in der Hüftendoprothetik sprechen, aber auch über Ursachen, Diagnostik und Therapie bis hin zur anschließenden Rehabilitation informieren.

Im Anschluss nimmt sich Dr. Krieg im Rahmen einer offenen Gesprächsrunde gerne Zeit für Fragen.

Der Vortrag findet am Dienstag, 22. Oktober 2024, um 19 Uhr, im Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, Konferenzraum „Brombachsee“, statt.

Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Wir brauchen Sie alle!“

Neue Lehrkräfte im Schulamtsbezirk

Die neuen Lehrkräfte für den Schulamtsbezirk gemeinsam mit stellv. Landrat Günter Obermeyer (1. Reihe li.), den Vertretern des Schulamts und der Seminarschulen. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel

Zum Schuljahresbeginn wurden im Sitzungssaal des Landratsamtes 15 (in den Vorjahren 12 bzw. 23) junge Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt hatten, in das Beamtenverhältnis auf Probe eingeführt. Neu in den Lehrberuf starteten 23 (Vorjahre 26 bzw. 21) Lehramts- und Fachlehramtsanwärter Förderlehreranwärter bzw. -anwärterinnen mit bestandener Erster Lehramtsprüfung.
Bei der Begrüßung hieß der stv. fachliche Leiter, Schulamtsdirektor Franz-Josef Heller auch im Namen seines Kollegen Ulrich Salomon sowie des gesamten Schulamtsteams, die jungen Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen und betonte, dass sich Schulamt, Schulleitungen, Kollegien und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler sehr auf die neuen Lehrkräfte freuen.,
Günter Obermeyer, stv. Landrat, ließ es sich nicht nehmen, die Lehrkräfte persönlich zu begrüßen. Unter der Überschrift „Wir brauchen Sie alle“ betonte er die Wichtigkeit der Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler. Auch wenn der Beruf sehr herausfordernd ist, sollen die jungen Lehrerinnen und Lehrer mit Freude an ihre Arbeit gehen können. Die Städte und Gemeinden unseres Landkreises als Sachaufwandsträger versuchen, die Schulen bestmöglich auszustatten und die Gebäude zeitgerecht zu erhalten. Neben einer kurzen Vorstellung des Landkreises, verwies er auf die vielfältigen Naherholungsangebote und die touristische Infrastruktur. Zum Schluss seiner Begrüßung wünschte Günter Obermeyer auch im Namen von Landrat Manuel Westphal viel Glück und Freude bei der verantwortungsvollen Tätigkeit als Lehrkraft.
Personalratsvorsitzender Rektor Markus Scharrer bot den jungen Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung und den Rat der Personalvertretung an. Als Willkommensgeschenk überreichte er eine Brotzeitdose mit „Kraftriegeln“, Lutschbonbons für die Stimme, Tee für die Ruhe und einer Tüte Badesalz für die Entspannung – denn die Gesundheit der Lehrkräfte ist ein hohes Gut.
Neben der Einsatzschule stellt das Seminar den wichtigsten Bezugspunkt im Rahmen der Ausbildung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter dar. Die Seminarrektorinnen Anita Bub-Schnütgen, Corinna Kohlert, Waltraud Ziegler sowie Fachseminarleiterin Doris Weiß-Hofmann, stellten sich vor, begrüßten die neuen Anwärterinnen und Anwärter und machten auf einige Schwerpunkte der künftigen Arbeit aufmerksam. Als kleines symbolisches Geschenk erhielten die Anwärterinnen und Anwärter eine Samenmurmel. Wie die jungen Lehrkräfte schon viele gute Anlagen, Ideen und Ausbildungsinhalte mitbringen und bei weiterer Ausbildung zu voll ausgebildeten Lehrkräften werden, die alles zum Blühen bringen, so können auch die Samenmurmeln bei guter Pflege Blüten hervorbringen.
Schulamtsleiter Ulrich Salomon betonte vor der Vereidigung der neuen Lehrkräfte auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern die Wichtigkeit, selbst die Werte des Grundgesetztes und der freiheitlich demokratischen Grundordnung vorzuleben und sich zu ihnen zu bekennen, bevor die jungen Lehrkräfte selbst als Vermittlerinnen und Vermittler dieser Werte an den Schulen tätig werden können. Im Anschluss an die feierliche Vereidigung wurden die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter zu Beamten auf Widerruf ernannt.
Die Lehrkräfte mit erfolgreichem Zweiten Staatsexamen wurden zu Beamtinnen und Beamten auf Probe ernannt, anschließend erhielten Sie ihre Zeugnisse zum Staatsexamen.
Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit wurden die jungen Kolleginnen und Kollegen in die Konferenzen ihrer Schulen verabschiedet.

Asiatische Tigermücke entdeckt

Bange Frage: Hat sich schon Population gebildet?

Schwarz-weiß geringelte Beine, aggressives Stechverhalten: Das sind zwei Merkmale der Asiatischen Tigermücke, die nun auch im Landkreis Ansbach entdeckt wurde Foto: AdobeStock/Abdul

Die Asiatische Tigermücke ist auch im Landkreis Ansbach angekommen. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat den entsprechenden Fund eines Bürgers in Detwang (Stadt Rothenburg ob der Tauber) bestätigt. Das Gesundheitsamt am Landratsamt Ansbach hat in Kooperation mit dem LGL mit Präventionsmaßnahmen begonnen. Ziel ist es zunächst herauszufinden, ob es sich um einen Einzelfund handelt oder ob es Hinweise darauf gibt, dass sich bereits eine vermehrungsfähige Population der Asiatischen Tigermücke bildet.

Die Asiatische Tigermücke ist hierzulande nicht heimisch. Sie wurde durch den globalen Warenhandel und den Reiseverkehr eingetragen und findet in Bayern immer häufiger geeignete Lebensräume. Ihr aggressives Stechverhalten kann zu starken Einbußen der Lebensqualität der Bevölkerung beim Aufenthalt im Freien führen. Weil die Asiatische Tigermücke verschiedene Krankheitserreger wie Dengue- und Zika-Viren übertragen kann, ist es wichtig, ihre Verbreitung genau zu beobachten und die Population möglichst einzugrenzen. Jedoch ist bisher in Bayern keine Krankheitsübertragung durch eine Tigermücke dokumentiert worden.

Die Asiatische Tigermücke ist kleiner als die meisten einheimischen Arten und lässt sich an folgenden Merkmalen erkennen:

  • Größe von 0,5 bis 1,0 Zentimeter, damit eine relative kleine Stechmücke (kleiner als eine 1-Cent-Münze)
  • einzelne weiße Linie vom Hinterkopf über den Rücken bis zum Flügelansatz
  • schwarz-weiß geringelter Körper und Beine (5 weiße Ringe am hintersten Beinpaar, mit weißer Färbung am Beinende)
  • aggressives Stechverhalten, auch tagsüber.

Das Gesundheitsamt wird im Bereich Detwang Fallen aufstellen, um Hinweise auf eine mögliche Population zu erhalten. Auch die Bevölkerung kann aktiv mithelfen, eine ungezügelte Verbreitung zu verhindern. Da die Mücke ihre Eier bevorzugt in kleineren Wasseransammlungen ablegt, werden unter anderem die folgenden Maßnahmen empfohlen:

  • Wasserbehälter wie Regentonnen können mit Deckeln oder feinmaschigen Netzen abgedeckt werden, sodass die Mücken keinen Zugang mehr haben und keine Eier ablegen können
  • Unbenutzte Vasen, Behälter, Schalen, Reifen, Gartengeräte oder auch Gießkannen, in denen sich Regenwasser ansammeln kann, sollten entfernt oder trocken gelagert werden
  • Zaunrohre, Baumhöhlen oder andere Vertiefungen, in denen sich Wasser ansammeln kann, sollten ebenfalls abgedeckt werden
  • Regenrinnen sollten regelmäßig auf Wasseransammlungen kontrolliert werden

Bürgerinnen und Bürger sollten wachsam sein und weitere Funde der Asiatischen Tigermücke melden. Zur genauen Bestimmung können Exemplare eingesendet werden an die Adresse Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Landesinstitut für Tiergesundheit II, Sachbereich TG 6.3, Veterinärstr. 2, 85764 Oberschleißheim. Wichtig ist, dass die Stechmücken möglichst im Ganzen versendet und nicht zerquetscht werden. Geeignetes Verpackungsmaterial sind zum Beispiel eine Streichholzschachtel oder ein Röhrchen. Bitte nicht in Flüssigkeiten einlegen, sondern trocken versenden. Die Erkenntnisse fließen in das Projekt „Mückenatlas Deutschland“, an dem die Gesundheitsämter und das LGL zusammen mit dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung arbeiten.

Bei allgemeinen Fragen zur Asiatischen Tigermücke steht das LGL per E-Mail an mueckenmonitoring@lgl.bayern.de zur Verfügung. Bezogen auf den Landkreis Ansbach können sich Bürgerinnen und Bürger an das Gesundheitsamt am Landratsamt Ansbach wenden – telefonisch unter 0981 468-7777 und per E-Mail an gesundheitsamt@landratsamt-ansbach.de.

Klimaresilienz in Altmühlfranken

Landrat Westphal. Gemeinsam packen wir es an!

Bedingt durch den Klimawandel: Hochwasser an der Altmühl bei Ehlheim. Bildnachweis: Wasserwirtschaftsamt Ansbach

Hitzerekorde, Dürreperioden aber gleichzeitig Starkregenereignisse und die Gefahr vor massiven Hochwassern – der Klimawandel macht sich jedes Jahr mehr bemerkbar. Diese negativen Auswirkungen betreffen dabei alle Bereiche: die Kulturlandschaft als Ganzes mit ihren Landbewirtschaftern sowie insbesondere auch den Arten- und Naturschutz, aber wegen der drohenden Risiken für die menschliche Gesundheit auch die gesamte Bevölkerung. Risikovorsorge und Anpassung an die Folgen des Klimawandels zählen in Altmühlfranken neben dem konsequenten Klimaschutz und dem klimaneutralen Umbau der Energieversorgung zum Gebot der Stunde. Neben den bereits laufenden Klimaschutzbemühungen mit Erstellung eines landkreisweiten Energienutzungsplans und der Einführung eines effizienten Gebäudeenergiemanagements für die Landkreisliegenschaften will der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen jetzt auf die Risiken und negativen Folgen des Klimawandels reagieren und ein umfangreiches Wassermanagementkonzept erarbeiten, um die Kulturlandschaft und Siedlungsstrukturen auf die sich verändernden Bedingungen einzustellen und die Region letztendlich klimaresilient zu machen.

Ziel des Projektes „Klimaresilienz in Altmühlfranken“ soll ein integriertes Wassermanagementkonzept sein. Damit wird der Landschaftswasserhaushalt verbessert, um zum Beispiel Wasser für lange Trockenphasen zu speichern oder einen langsamen Abfluss zu ermöglichen, wovon auch die Grundwasserneubildung profitiert. Die Landschaft wäre so auch besser auf Starkregenereignisse vorbereitet.

Diese Klimaanpassungsmaßnahmen werden sich positiv auf alle Bereiche auswirken: Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Fischerei, Jägerschaft, aber natürlich auch die Bevölkerung. „Unser Anspruch muss sein, eine Landschaft zu entwickeln, die auf Extremwetterereignisse vorbereitet ist“, verdeutlicht Landrat Manuel Westphal, der gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach die Idee zu dem Projekt hatte. Bereits in der Kreistagssitzung im Februar, als es um ein Alternativprojekt zu dem Naturschutzgroßprojekt „chance.natur Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“ ging, hat Landrat Manuel Westphal diesen ganzheitlichen Ansatz, der das gesamt Ökosystem und die Kulturlandschaft betrifft, ins Spiel gebracht. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach begleitet bereits seit einigen Jahren erfolgreich einen ähnlichen Projektansatz im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim.

Zur Vorbereitung des Konzeptes haben bereits verschiedene Gespräche und Workshops mit den Behörden und Verbänden stattgefunden, um für das Projekt auch eine breite Akzeptanz zu erreichen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dringend notwendige Schritte zur Klimaanpassung vorgenommen werden müssen. Die Hochwasserereignisse der vergangenen Monate in den oberbayerischen und schwäbischen Nachbarlandkreisen haben diese Einschätzung noch verstärkt. Auch jüngste Sturzfluten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bestätigen diese Erkenntnis. „Wichtig ist mir, alle Betroffenen bei den Planungen und später natürlich bei der Umsetzung mitzunehmen. Deswegen haben wir bereits früh verschiedene Projektbeteiligte wie den Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), den Bayerischen Bauernverband (BBV), die Jägervereinigungen, die Fischereiverantwortlichen und eben die zuständigen Fachbehörden mitgenommen“, erklärt Landrat Manuel Westphal den Prozess. Jüngst hat auch der Kreistag seine Zustimmung zu dem Vorgehen erteilt und freigewordene Finanzmittel für die weiteren Planungsschritte bereitgestellt.

Gemeinsam mit den Projektbeteiligten soll in den nächsten Monaten ein Konzept erarbeitet werden. Dabei sollen baukastenartig die verschiedenen Handlungsinstrumente der Fachministerien und Fachbehörden eingearbeitet werden, sodass neben den Finanzmitteln des Landkreises noch weitere Fördertöpfe, auch von Bund oder Land, in Anspruch genommen werden können. Zusätzlich will sich der Landkreis im nächsten Jahr für ein EU-Förderprogramm im Bereich der Klimaanpassung bewerben.

Wichtig bei dem Konzept wird aus Sicht von Landrat Manuel Westphal sein, dass ein Monitoring der Maßnahmen und deren Wechselwirkungen auf die verschiedenen Bereiche stattfindet: „Nur so zeigt sich nach einigen Jahren, welche Maßnahmen nachhaltig wirken, wo Synergien oder Konflikte zwischen den Bereichen entstehen oder in welchen Bereichen es Optimierungsbedarf gibt. Als wissenschaftlichen Partner dafür könnten wir uns die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf vorstellen, erste Gespräche dazu haben bereits stattgefunden. Dadurch könnte der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit seiner ganzheitlichen sektorenübergreifenden Vorgehensweise zu einer Art Pilotprojekt werden, was die Anpassungen an den Klimawandel angeht. Auch von Seiten der Bayerischen Staatsregierung habe ich dafür bereits positive Signale erhalten.“

Die ersten Maßnahmen wurden bereits in einem Workshop mit Fachbehörden und Verbänden entwickelt. Diese werden nun weiter ausgearbeitet und gemeinsam in ein Konzept gefasst. Alle Informationen dazu hat das Landratsamt auf der Homepage unter www.altmuehlfranken.de/natur/klimaresilienz-in-altmuehlfranken/ zusammengefasst.

Von dem Wassermanagementkonzept soll auch das Wiesenbrütergebiet entlang der Altmühl zwischen Treuchtlingen und Muhr am See profitieren, da sich Maßnahmen zur Regulierung des Landschaftswasserhaushalts auch positiv auf den Lebensraum der Wiesenbrüter auswirken werden. Zum Wiesenbrüterschutz plant der Landkreis gerade ergänzend ein eigenes Aktionsprogramm mit gezielten Schutzmaßnahmen. Erste Maßnahmen werden noch in diesem Jahr umgesetzt.

Einige Keuchhusten-Fälle

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen meldet Infektionen

Derzeit werden dem Gesundheitsamt am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen vermehrt Fälle von Keuchhusten (Pertussis) gemeldet. Diese Entwicklung zeichnet sich derzeit auch überregional ab. Die bakterielle Infektionskrankheit ist hochansteckend und wird durch Tröpfchen übertragen. Das Gesundheitsamt empfiehlt die Überprüfung des Impfschutzes. 

Die Krankheitszeichen sind zu Beginn leichte Erkältungsbeschwerden und im Verlauf vorrangig krampfartige Hustenanfälle. Vor allem bei Säuglingen können schwere Komplikationen auftreten. Daher ist es wichtig, dass Personen aus dem Umfeld von Neugeborenen geimpft sind.

Laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollen sowohl Kinder als auch Erwachsene gegen Keuchhusten geimpft sein. Gemäß dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention ist das Ziel eine möglichst frühzeitige und vollständige Grundimmunisierung der besonders gefährdeten Säuglinge und Kleinkinder sowie Auffrischimpfungen im Vorschul- und Jugendalter. Die Impfung Erwachsener dient zum einen als Selbstschutz sowie auch als Herdenschutz für die besonders gefährdeten Jüngsten. Abwehrstoffe gegen Keuchhusten können Neugeborene nur durch eine Impfung der Mutter einige Wochen vor der Geburt bekommen, daher wird für Schwangere eine Impfung zu Beginn des letzten Schwangerschaftsdrittels empfohlen.

Laut Robert Koch Institut sollten ungeimpfte Personen nach Kontakt mit einem Erkrankten vorsorglich mit einem Antibiotikum behandelt werden. Des Weiteren wird empfohlen, dass enge Bezugspersonen zu gefährdeten Gruppen wie Säuglingen und ungeimpften Kleinkindern nach Kontakt mit einem Erkrankten trotz Impfung vorsorglich antibiotisch behandelt werden sollten.

Das Gesundheitsamt empfiehlt allen Bürgern, ihren Impfschutz beim Hausarzt überprüfen zu lassen, insbesondere, wenn Kontakt zu Säuglingen und Schwangeren besteht und die Impfung gegebenenfalls auffrischen zu lassen.

Bei Fragen und Anliegen können sich die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises unter 09141 902-401 an das Gesundheitsamt wenden.

Weitere Informationen zu Keuchhusten finden Sie unter https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/keuchhusten/.

Muss der Gallenstein raus?

Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken

Dr. Alp Türkoglu. Bild: Fotostudio Formann

Im gemeinsamen Vortrag am 18. Juni am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg gehen Dr. med. Verena Anger und Dr. med. Alp Türkoglu auf Gallensteinleiden ein und beleuchten dabei sowohl die chirurgischen als auch die ernährungsmedizinischen Aspekte bei der Behandlung. Bilder: Fotostudio Formann.

„Da läuft mir gleich die Galle über!“ Mit diesem Ausdruck möchte man in aller Regel seinem Ärger Luft machen. Manchmal wird man auch „grün vor Wut“ oder „spuckt Gift und Galle“. Nirgendwo wird das Zusammenspiel zwischen Körper und Geist als auch die emotionale Ausdruckskraft eines Organs so sichtbar wie bei der Galle.

Die Galle ist ein wichtiger Bestandteil unseres Verdauungssystems und Erkrankungen der Gallenblase können unser Wohlbefinden und unseren Gemütszustand deutlich beeinflussen. Häufig sind Gallensteine die Ursache. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann entwickelt im Laufe des Lebens Gallensteine. Wenngleich zwar viele Menschen Gallensteine in sich tragen, verursachen diese jedoch nicht immer Probleme.

Nur ein Viertel der Betroffenen benötigt medizinische Hilfe; meist dann, wenn ein Gallenstein den Abfluss der Galle behindert.

Welche Aufgaben hat denn die Gallenblase überhaupt und wie kommt es dazu, dass sich Gallensteine bilden? Welche Erkrankungen oder Komplikationen können die Folge sein und muss immer eine Operation erfolgen? Wie läuft eine solche ab und welche Rolle spielt bei all dem die Ernährung?

Dr. Verena Anger. Bild: Fotostudio Formann

Dr. med. Verena Anger, Oberärztin und Fachärztin für Viszeralchirurgie, und Dr. med. Alp Türkoglu, Leitender Oberarzt und Facharzt für Viszeralchirurgie, am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg gehen in ihrem Vortrag auf diese und viele weitere Fragen ein und beleuchten die chirurgischen als auch ernährungsmedizinischen Aspekte zur Behandlung von Gallensteinleiden. Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung nehmen sich die Referentin und der Referent gerne Zeit für weitere Fragen.

Der Vortrag „Das Gallensteinleiden zwischen Ernährungsmedizin und Chirurgie“ findet am Dienstag, 18. Juni 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ um 19.00 Uhr im „Söller“, Gotisches Rathaus, Marktplatz 1, in Weißenburg statt.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Badewarnung am Altmühlsee

Gesundheitsamt: Aktuelle Hinweise für Badegäste

So schlimm sieht es derzeit nicht aus am Altmühlsee, aber dennoch hat das Gesundheitsamt eine Badewarnung ausgesprochen. Das Bild stammt aus dem Jahr 2020. Archivfoto: Falk


Während der Badesaison kontrolliert das Gesundheitsamt am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen zum einen regelmäßig die hygienische Badewasserqualität (Fäkalkeime) an den Badestellen im Landkreis und ist zum anderen für die Einschätzung des Sicherheitsrisikos und des gesundheitlichen Risikos (Cyanobakterien) für Badende zuständig. Für den Altmühlsee ergaben diese Proben nun teilweise ein vermehrtes Blaualgenvorkommen (Cyanobakterien). Das Gesundheitsamt spricht, um die Gesundheit der Badenden zu schützen, eine Badewarnung für die betroffenen Strandabschnitte am Altmühlsee aus.
Da gesundheitliche Beeinträchtigungen aufgrund des derzeit hohen Vorkommens von Cyanobakterien und von diesen produzierten Giften nicht auszuschließen sind, erteilt das Gesundheitsamt eine Badewarnung für die betroffene Badestelle. Badende werden gebeten, die Beschilderung vor Ort zu beachten, da sich die Situation an den einzelnen Badestellen je nach Wind- und Wettersituation jederzeit wieder ändern kann. Derzeit sind die Badestellen Schlungenhof und Muhr am See betroffen.

Gerade bei langanhaltenden warmen Temperaturen kann sich auf Gewässern ein Blaualgenteppich bilden, der auf der Wasseroberfläche zu liegen scheint. Tatsächlich aber befindet sich dieser nicht nur an der Oberfläche des Gewässers, sondern teilweise 10 – 20 cm unter Wasser. Durch diese „Blaualgenblüte“, die mit bloßem Auge als grünliche Schlieren im Wasser erkennbar ist, ergibt sich eine massiv eingeschränkte Sichttiefe. Dies führt zusätzlich zu einem beträchtlichen Sicherheitsrisiko bei der Rettung Ertrinkender. Für Badegäste sowie auch für badende Hunde kann es bei einer massiven Blaualgenblüte auch zu gesundheitlichen Risiken kommen. Als Faustregel für das Baden gilt, dass man im knietiefen Wasser die Füße noch sehen können sollte.Insgesamt werden alle Badestellen am Altmühlsee, Hahnenkammsee sowie am Kleinen und Großen Brombachsee auf ihre Wasserqualität nach der EU-Badegewässerrichtlinie beprobt. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind wöchentlich mindestens einmal unterwegs, um die Badestellen im Landkreis zu überprüfen. Wenn auffällige Werte zu verzeichnen sind, die entweder eine Gefahr für die Badenden darstellen oder wenn gesetzliche Grenzwerte überschritten werden, muss das Gesundheitsamt ggfs. eine Badewarnung oder ein Badeverbot aussprechen. Sobald sich die Situation verbessert und Gesundheitsrisiken nicht mehr bestehen, werden die Badestrände kurzfristig wieder zum Baden freigegeben.

Bitte beachten Sie daher immer die Beschilderung direkt an den Badestellen. Das Gesundheitsamt informiert auch auf der Homepage des Landratsamtes unter www.landkreis-wug.de/badegewaesser.