Tag Archives: Gesundheit

Lange beim Zweckverband tätig

Seit den Anfangsjahren sind Brigitte Knörlein und Gisela Huber dabei

Verbandsvorsitzender Landrat Manuel Westphal (rechts) und Geschäftsleiter Hofer (links) verabschiedeten mit Dank die beiden Mitarbeiterinnen Brigitte Knörlein und Gisela Huber. Foto: ZVB

Nach jahrzehntelanger engagierter Tätigkeit verabschiedet der Zweckver-band Brombachsee zwei geschätzte Mitarbeiterinnen in den wohlverdienten Ruhestand: Frau Gisela Huber, Reinigungskraft in der Freizeitanlage Ramsberg, und Frau Brigitte Knörlein, Verwaltungsangestellte und langjähriges Rückgrat der Büroorganisation.
Gisela Huber war seit dem 1. April 2005 Teil des Teams. Eingestellt vom ehemaligen Geschäftslei-ter Stefan Hentschl und dem damaligen ZV-Vorsitzenden Landrat Georg Rosenbauer, begann sie als Halbtagskraft für die Freizeitanlage Ramsberg. Ihre Arbeitszeit wurde im Laufe der Jahre mehr-fach erhöht – zuletzt, ab 2020, auf 30 Stunden pro Woche. Frau Huber zeichnete sich durch außer-gewöhnliche Zuverlässigkeit aus und übernahm in Eigenverantwortung die Reinigung der Sanitär-gebäude in Ramsberg und Pleinfeld – oftmals sieben Tage die Woche und über die komplette Sai-son hinweg, meist ohne nennenswerte Urlaubszeiten. Trotz hoher Belastung blieb sie stets freund-lich, gewissenhaft und sorgte für stets top gepflegte Anlagen. Zum 1. Februar 2025 trat sie in die Altersrente ein.
Brigitte Knörlein begann ihre Laufbahn beim Zweckverband bereits am 1. April 1990 – zunächst befristet als Elternzeitvertretung. Ab Juli 1991 wurde sie unbefristet übernommen und war fortan als Vollzeitkraft im Schreibdienst und für die allgemeine Büroorganisation tätig. Mit wachsender Verantwortung betreute sie ab dem 1. August 2000 eigenverantwortlich die Verwaltung der Segel-liegeplätze. Diese Entwicklung wurde durch eine Höhergruppierung gewürdigt. In ihrer Rolle im Vorzimmer der Geschäftsleitung war Frau Knörlein viele Jahre die erste Ansprechpartnerin – kom-petent, hilfsbereit und mit einem unschätzbaren Wissen um Abläufe und Akten. Ihre Kolleginnen und Kollegen schätzten sie nicht nur wegen ihrer Zuverlässigkeit, sondern auch wegen ihrer stets freundlichen und verbindlichen Art. Ab dem 1. Dezember 2024 ging sie in die Rente für besonders langjährig Versicherte, unterstützte jedoch noch bis Ende Februar 2025 in Teilzeit die Einarbeitung ihrer Nachfolgerin.
Der Landrat und Zweckverbandsvorsitzende Manuel Westphal und Geschäftsleiter Dieter Hofer dankten beiden Damen im Namen des gesamten Teams für ihre jahrzehntelange Treue, ihren Einsatz und ihre Loyalität: „Frau Huber und Frau Knörlein haben durch ihre Arbeit und Persönlichkeit das Miteinander im Zweckverband entscheidend geprägt. Ihre Erfahrung und ihr Engagement werden uns fehlen. Wir wünschen beiden alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit, Zeit für sich und viele erfüllte Momente im neuen Lebensabschnitt.“
Mit dem Abschied von Gisela Huber und Brigitte Knörlein endet ein bedeutender Abschnitt voller Engagement, Pflichtbewusstsein und Herzblut – der Zweckverband Brombachsee sagt Danke und wünscht für die Zukunft nur das Beste.

Produkte „landgmacht“

Der Müßighof bei Absberg stellt sich vor

Regionale Lebensmittel? In Altmühlfranken kein Problem. Eine lebendige Szene an Direktvermarktern ist hier zuhause und steht für Regionalität im Einkaufskorb. Vom Apfel bis zur Zucchini, vom Büffel bis zur Wachtel. In Rahmen der Serie „Landg’macht“ erzählen wir die Geschichten der Menschen, die hinter diesen Produkten stehen. Machen Sie sich mit uns auf eine Reise zu den Direktvermarktern Altmühlfrankens. Zu Menschen voller Leidenschaft für Lebensmittel, Liebe zur Natur und Zuneigung zu der Region, in der sie zuhause sind. 

Die Serie „Landg’macht. Regionale Produkte aus Altmühlfranken“ hat fünf Betriebe besucht. Heute: Der Müßighof in Absberg

Wo in Franken die Melonen und Auberginen wachsen

Der Feldsalat, der hier gerade auf dem Burgerbrötchen landet, steckte noch vor einer halben Stunde mit allen Wurzeln in der Erde. Ein paar Meter weiter in einem der Gewächshäuser auf dem Müßighof bei Absberg. Jetzt wird er von einem Gast des Hofbistros mit Genuss verzehrt. Viel schneller vom Acker bis zum Teller, geht kaum. Zumal auch die Burger-Pattys, die Kartoffeln, die Karotten, das Kraut und vieles andere mehr in Bistro und Hofladen des Müßighofs aus eigener Produktion stammen und nur ein paar Dutzend Meter Lieferweg auf der Klimabilanz haben.

Beim Müßighof von Regens Wagner in Absberg hat man es mit einem Betrieb zu tun, der Inklusion im Alltag lebt, der biologisch arbeitet, lokal produziert und seine Produkte regional vertreibt. Das liegt an einer speziellen Konstellation, die sich am Ufer des Brombachsees ergeben hat. Seit mehr als 100 Jahren ist das Schloss in Absberg ein Heim für Menschen mit Behinderung und seit mehr als 100 Jahren werden am Müßighof ein paar Steinwürfe den Berg hinunter die Lebensmittel für dieses Heim hergestellt.

In den Anfängen der Einrichtung war ein Konvent von Ordensschwestern für die Pflege der Menschen mit Behinderung zuständig. Für sie war es selbstverständlich, dass sie die Gärten am Müßighof zur Selbstversorgung nutzten. Wo hätte man in Vor-Supermarktzeiten schon verlässlich solche Mengen an Lebensmitteln herbekommen sollen?

Selbstversorgung statt Catering

Der Schwestern-Konvent ist seit 2001 in Absberg Geschichte, die letzte Dillinger Franziskanerin hat Ende 2023 Absberg verlassen. Regens Wagner am Brombachsee ist heute ein modernes Sozialunternehmen mit gut 600 Angestellten, die sich um fast 250 Klienten kümmern. Zwischenzeitlich war Selbstversorgung in den Pflegeeinrichtungen dieser Welt eher kein Thema, man stellte lieber auf Catering um oder nutzte Convenience-Produkte in den eigenen Großküchen. In Absberg aber blieb man seinen Wurzeln treu und kochte nicht nur weiter in den eigenen vier Wänden, sondern baute die Zutaten dafür auch weitgehend selbst an. Mittlerweile ist man mit diesem Ansatz wieder mitten im Zeitgeist. Längst hat man erkannt, wie wichtig die Ernährung für die Gesundheit von Menschen ist, und dass kurze Kreisläufe einen Beitrag leisten, sorgsam mit dem Planeten umzugehen.

Für den landwirtschaftlichen Leiter, Johannes Wagner, ist die Regionalität eine ganz selbstverständliche Sache. „Wo es geht, greifen wir auf die Lebensmittel vom Hof zurück. Das soll in Zukunft sogar noch viel weiter ausgebaut werden.“ Denn versorgt wird ja nicht nur die eigene Einrichtung, sondern auch die Menschen der Umgebung über den Hofladen mit nachhaltigen, gesunden und klimaschonenden Produkten.

Wagner ist ein großer, kräftiger Mann, der eine grundlegende Ruhe ausstrahlt. Den Herausforderungen des speziellen Betriebs auf dem Hof begegnet er grundsätzlich erstmal mit einem Lächeln, um sich dann gemeinsam zu überlegen, wie man die Dinge weiter angehen könnte. Neben einem kleinen Team an Kolleginnen und Kollegen ohne Einschränkung hat er sechs Menschen mit Behinderung an seiner Seite.

Mit denen geht er ganz selbstverständlich auf Augenhöhe um. „Ich erwarte etwas von meinen Mitarbeitern, weil sie etwas können, und es ist auch eine Frage des Respekts, dass man ihnen etwas zutraut“, sagt Wagner. Gerade rattert in einer überdachten Halle eine Maschine, die aus einer fernen technologischen Zeit zu kommen scheint. Die Kartoffeln aus dem Lager werden mithilfe mehrerer Siebe in verschiedene Größen sortiert.

„Auf die Emma kann man sich verlassen“, erzählt eine der in der Landwirtschaft beschäftigten Klientinnen mit Kennermine und verweist auf das blaue Ungetüm, das es offenbar zu einem Spitznamen gebracht hat. Auf den Beschäftigten davor kann man sich eindeutig ebenfalls verlassen. Bevor die Kartoffeln auf die Maschine fallen, sortiert er mit wachem Auge und schneller Hand die Knollen aus, die nicht mehr gut für Küche oder Hofladen sind. Währenddessen erntete ein anderer Beschäftigter den Feldsalat, der in den Wintermonaten im Gewächshaus angepflanzt ist, weil er mit so wenig Sonne auskommt. Man merkt den Menschen an, dass sie stolz auf ihre Arbeit und ihre Leistung sind und zu tun ist hier sowieso immer was.

Das gilt auch für den Stall, wo mehr als 100 Tiere der alten Nutztierrasse Fränkisches Gelbvieh stehen und jetzt auf ihr Futter warten. Einst waren die kräftigen Rinder selbstverständlicher Teil eines fränkischen Bauernhofs, weil sie einen Pflug ziehen konnte, Milch gaben und Fleisch lieferten. Solche „Dreinutzungsrassen“ sind in der modernen Landwirtschaft selten geworden, dort setzt man auf spezialisierte Züchtungen, die perfekt für Milchleistung oder Fleischertrag sind. Heute steht das Gelbvieh daher auf der Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen. Auf dem Müßighof aber hat diese Art weiter eine Heimat. Dass man dort auch Tiere für die Fleischproduktion züchtet, folgt einem tieferen Sinn. „Wir brauchen das, damit wir beim Gemüseanbau den Biokriterien gerecht werden“, erklärt Johannes Wagner. Denn mit dem Mist der Tiere werden die Gemüsebeete im Gewächshaus gedüngt. Auch hier kurze Wege und kurze Kreisläufe. Das gilt auch für die Kartoffeln, die an der „Emma“ nun gerade aussortiert worden sind. Sie sind nicht mehr gut genug für die Küche, für einen Rindermagen aber reichen sie noch allemal.

Weggeschmissen und verschwendet wird auf diesem Hof nichts. Kaufen die Kunden mal nicht so fleißig im Hofladen, dann hat die Großküche der Einrichtung die Aufgabe, das frische Gemüse zu einer Mahlzeit zu verkochen. Am Müßighof greift ein Rädchen ins andere. Zum Wohl der Menschen, der Natur und der Tiere.

Auf der Kampagnenseite www.altmuehlfranken.de/landgmacht werden die Reportagen, Bilderstrecken und Videobeiträge der Direktvermarkter veröffentlicht. „Schauen Sie doch auch mal auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei, um die spannenden Geschichten unserer Direktvermarkter kennenzulernen“, lädt Landrat Manuel Westphal ein.

Verdacht auf Geflügelpest

30000 Mastputen und Küken müssen gekeult werden

Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen werden die Mastputen gekeult. Vor Ort arbeitet das Veterinäramt am Landratsamt Ansbach mit Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Tierkörperbeseitigungsanstalt Gunzenhausen sowie externen Dienstleistern zusammen. Foto: Landratsamt Ansbach/Dr. Ralf Zechmeister

In einem Geflügelbetrieb im Bereich der Stadt Feuchtwangen müssen auf Anordnung des Veterinäramtes am Landratsamt Ansbach rund 15.000 Mastputen und rund 15.000 Putenküken gekeult werden. Grund ist der dringende Verdacht auf einen Ausbruch der tödlich verlaufenden Geflügelpest.

Das Veterinäramt wurde am Samstag, 8. März 2025, vom Hoftierarzt über eine Häufung verendeter Tiere informiert und hat noch am selben Tag notwendige Schritte eingeleitet, um den Auslöser dieser Erkrankungsfälle zu ermitteln und das potenzielle Ausbruchsgeschehen unverzüglich einzudämmen. Derzeit handelt die Behörde noch aufgrund eines dringenden Verdachts, der sich aus einem ersten positiven Laborbefund des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vom 10. März 2025 ergibt. Eine endgültige Bestätigung wird nach Abschluss der Untersuchung durch das Friedrich-Löffler-Institut erwartet*.

Vom Landratsamt Ansbach wurde der Betrieb gesperrt und die tierschutzgerechte Tötung des Bestands entsprechend der geltenden unionsrechtlichen Bestimmungen eingeleitet. Der Bestand wird von einem Fachbetrieb mittels einer Begasung mit Kohlendioxid gekeult und die Kadaver werden unschädlich beseitigt. Das Technische Hilfswerk unterstützt die Maßnahme mit dem Betrieb einer Desinfektionsschleuse. Um die Bewegungen im Umfeld des Hofes auf ein Minimum zu beschränken, übernehmen Freiwillige Feuerwehren bis auf Weiteres die erforderlichen Absperrungen. Stall und Einstreu werden desinfiziert. Um den Bestand herum werden eine Schutzzone (drei Kilometer Umkreis) und eine Überwachungszone (zehn Kilometer Umkreis) eingerichtet, in der Geflügelbestände nach Risikobewertung klinisch untersucht werden. Die betreffenden Kommunen und Ortsteile werden zeitnah ermittelt und veröffentlicht. Das Landratsamt Ansbach wird hierzu eine Allgemeinverfügung erlassen.

Die Keulung der Puten ist unabdingbar, da die Geflügelpest bei Puten nahezu immer tödlich verläuft und die Tiere an dieser Seuche qualvoll verenden. Sie erleiden teilweise so starke Muskelkrämpfe, dass ihre Knochen brechen. Eine Impfung oder Behandlung existiert für diese Krankheit nicht. Mit der Tötung der betroffenen, erkrankten Puten wird jede Virusproduktion beendet und die ständige Ausscheidung von hohen Viruslasten verhindert. Jedes betroffene Tier produziert milliardenfach Viruspartikel, die neue Tiere oder andere Haltungen anstecken könnten. „Ohne die Keulung, die amtstierärztlich überwacht wird, würden innerhalb von 48 Stunden wahrscheinlich alle Tiere qualvoll sterben“, so Dr. Ralf Zechmeister, Leiter des Veterinäramtes am Landratsamt Ansbach.

Das aktuelle Geflügelpest-Geschehen in Europa ist nicht mehr an das Zugverhalten von Wildvögeln gebunden, sondern hat sich in der heimischen Vogelpopulation festgesetzt. Es ist endemisch geworden. Zuletzt war im Dezember 2024 ein Ausbruch in einem Tierbestand im Bereich Lehrberg festzustellen. Als möglicher Grund für die Ansteckung von Hausgeflügel kommen Kontakte zu Wildvögeln in Betracht. Tierhalter von empfänglichen Vögeln wie Hühnern und Enten müssen deshalb die Kontakte zu Wildgeflügel oder Schadnagern konsequent unterbinden, etwa durch Abdeckung der Volieren.

Um eine weitere Ausbreitung der Geflügelpest in der Wildvogelpopulation rasch zu erkennen, wird in Bayern das Wildvogelmonitoring weitergeführt. Zusätzliche erforderliche regionale Maßnahmen erfolgen auf Grundlage einer für Bayern entwickelten zentralen Risikobewertung des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, welche fortlaufend an das aktuelle Geschehen angepasst wird.

Eine Ansteckung des Menschen mit dem Erreger über infizierte Vögel oder deren Ausscheidungen in Deutschland ist bislang nicht bekannt geworden. Dennoch sollten Bürgerinnen und Bürger, die tote Vögel auffinden, diese nicht anfassen und entsprechende Funde den lokalen Behörden melden.

Zum Nachweis der Geflügelpest:

Geflügelpest-Viren werden nach den Hüllproteinen Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N) in Subtypen unterteilt. Diese Subtypen können in vielfältigen Kombinationen vorkommen (zum Beispiel: H5N1; H5N2). Während die Sequenzierung des Hämagglutinins beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim erfolgt, wird die Analyse der Neuraminidase vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems übernommen.

Weiterführende Informationen:

Verstärkung gesucht!

Hilfsmittelpräsentation für Senioren und Menschen mit Einschränkungen

Bereits seit über fünf Jahren ist das Hilfsmittelteam des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen unterwegs, um Senioren oder Menschen mit Einschränkungen mit verschiedenen Hilfsmitteln zu zeigen, wie der Alltag leichter bewerkstelligt werden kann. Das Team sucht derzeit Verstärkung!

Bei der Hilfsmittelpräsentation werden Hilfsmittel und Möglichkeiten zu den Themen Hören, Sehen, Motorik, Gesundheit, Haushaltshilfen, Mobilität, Sicherheit und Teilhabe vorgestellt. Ungefähr 100 Hilfsmittel können bei den Präsentationen angefasst und ausprobiert werden. Auch bei individuellen Anfragen stehen die Berater und Beraterinnen mit ihrem Wissen bereit.

Die Präsentation wird zum Beispiel in Kliniken, Hospizvereinen, Berufsfachschulen für Pflege, Lebenshilfen, Beratungsinstituten oder verschiedenen gemeindlichen oder kirchlichen Seniorenkreisen und Selbsthilfe-Gruppen vorgestellt.

Haben Sie bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt oder Interesse, sich in das breitgefächerte Thema einzuarbeiten? Dann verstärken Sie mit Ihrem sozialen Engagement das Team der Hilfsmittelpräsentation von technischen Hilfsmitteln für Senioren und Menschen mit Einschränkungen.

Bei Interesse und Fragen zu diesem Ehrenamt stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunkts Altmühlfranken gerne telefonisch unter 09141 902-570 oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt@landkreis-wug.de zur Verfügung.

Hilfe für die Hebammen

Am Klinikum Altmühlfranken erhalten sie auch 2024 staatliche Förderung


Im Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg können in diesem Jahr rund 660 Geburten verzeichnet werden. Betreut werden die Geburten von jeweils einer am Klinikum tätigen Beleghebamme. Das Team besteht aus insgesamt neun Hebammen. Um im Bedarfsfall auch bei einem höheren Geburtenaufkommen die werdenden Mütter bestmöglich versorgen zu können, gibt es bereits seit mehreren Jahren einen Rufbereitschaftsdienst, welcher mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ über die sogenannte Flex-Pool-Pauschale unterstützt wird.
Das Förderprogramm besteht bereits seit 2018, um verschiedene Projekte und Maßnahmen zur Stärkung und Sicherung der Hebammenversorgung von staatlicher Seite aus zu unterstützen. Hierbei erhalten die am Klinikum tätigen Hebammen durch das Ableisten eines Bereitschaftsdienstes, durch welchen die jeweils diensthabende Hebamme zu Spitzenzeiten personelle Verstärkung anfordern kann, eine finanzielle Entschädigung. Die Fördergelder können auch für andere Zwecke, zum Beispiel zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der Hebammen oder für Fortbildungsmaßnahmen fließen und müssen jährlich beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit beantragt werden.
Vor 2018 haben die Hebammen für das Ableisten der Rufbereitschaft keine finanzielle Unterstützung erhalten. Die finanzielle Unterstützung durch das Förderprogramm inklusive des zu leistenden Eigenanteil des Landkreises ist ein Baustein zur Unterstützung der Hebammen bei ihrer Arbeit in der Geburtshilfe und dient auch zur Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes und zur Nachwuchsgewinnung. Abgewickelt wird das Förderprogramm über die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Altmühlfranken am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen.
Die Hebammenstube der Hebammengemeinschaft bietet neben der Geburtshilfe auch viele weitere Kurse und Unterstützungsmöglichkeiten für werdende und frischgebackene Mütter an. In den Räumlichkeiten der Hebammenstube in der Augsburger Straße 58-60 in Weißenburg können sowohl Geburtsvorbereitungs- wie auch Rückbildungskurse besucht werden. Auch Babymassage, Schwangerenyoga und vieles mehr wird von der Hebammengemeinschaft angeboten. Interessierte (werdende) Mütter können sich gerne an das Hebammenteam wenden (Tel. 0176-43665186, Email:kreisssaal-wug@hebammen-wug.de).

Landrat lässt 2024 Revue passieren

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
lassen Sie uns am Jahresende innehalten und gemeinsam das Jahr 2024 Revue passieren lassen.
Auch 2024 war geprägt von vielen spannenden Projekten, die wir im Landkreis starten oder weiterführen konnten, von tollen Ver-anstaltungen, die wir gemeinsam erleben durften, aber auch von Ereignissen, die jeden Einzelnen ganz individuell beschäftigt ha-ben.
Für mich war so ein Ereignis das Juni-Hochwasser im Süden Bay-erns, das zum Teil auch unsere Nachbarlandkreise stark betrof-fen hat. Wieder einmal wurde uns schmerzlich bewusst, welche Kraft Wasser haben kann und welche Schäden es anrichtet. Zahlreiche Einsatzkräfte auch aus unserem Landkreis waren in den betroffenen Gebieten, um zu helfen. Daher gilt mein beson-derer Dank heute den vielen Einsatzkräften der Katastrophen-schutzeinheiten unseres Landkreises, der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und auch des Bayerischen Roten Kreuzes, die binnen kürzester Zeit im Krisengebiet waren und dort eine wertvolle Hilfe leisteten. Ich bin froh, dass wir im Landkreis so gut ausgebildete Einsatzkräfte haben, die im Notfall für unsere Bevölkerung da sind. Herzlichen Dank!
Für mich persönlich war diese Katastrophe auch ein Zeichen: Schließlich wurde – auch durch regionale Ereignisse – deutlich, dass keiner von uns vor solch einer Gefahr gewappnet ist. Nicht nur deshalb bin ich mir sicher, dass wir mit unserem Projekt „Klimaresilienz in Altmühlfranken“ genau auf dem richtigen Weg sind! Wir müssen jetzt handeln, um unsere Landschaft auf die Folgen des Klimawandels einzustellen und auch Entscheidungsträger und die Bevölkerung weiter beim Thema Wasser zu sensibilisieren. Wir wollen diesen Weg gemeinsam mit allen Akteuren gehen – es ist der richtige Weg!
Lassen Sie uns heute auch an all diejenigen denken, die sich das ganze Jahr über und auch jetzt an den Weihnachtsfeiertagen für die Bevölkerung einsetzen: Die vielen Menschen, die im sozialen Bereich oder der Pflege arbeiten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Klinikum Altmühlfranken, der Polizei, aber eben auch in den unterschiedlichen Blaulichtorganisationen. Vielen Dank, dass Sie Tag für Tag für unsere Gesundheit und Sicherheit sorgen.
Bedanken möchte ich mich aber auch bei den ehrenamtlich tätigen Personen! Sie leisten einen unglaublich wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Grund genug Sie und Ihren Einsatz zu feiern – ich lade Sie sehr herzlich zu unserem Winterfest des Ehrenamts am 26. Januar 2025 ein. Ich freue mich, mit Ihnen gemeinsam das Ehrenamt zu feiern!
Zuletzt gilt mein Dank den Mitgliedern des Kreistags für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern mit den Stadt- und Gemeinderäten sowie den Mitarbeitenden in der Verwaltung – aber auch den Kolleginnen und Kollegen im Landrats-amt für Ihren Einsatz. Nur in einem guten Zusammenspiel können wir den Landkreis lenken!
Nun wünsche ich Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage sowie einen gesunden Start in das Jahr 2025!

Manuel Westphal Landrat

Schon viel bewegt

Rückblick und Neuwahlen beim Förderverein Klinikum Altmühlfranken

Die neu gewählte Vorstandschaft samt Beisitzern des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. von links nach rechts: Beisitzer Rudolf Frenzel und Dr. Willibald Meyer, Schatzmeisterin Jaqueline Nass, Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann, 2. stellvertr. Vorständin Sonja Roth, Beisitzerin Eileen Zäh, 1. stellvertr. Vorständin Dr. Christine Gentsch, Beisitzer Dr. Wilhelm Nothofer, Schriftführerin Christina Schraub sowie Beisitzer Christian Kohler. Nicht im Bild: Beisitzer Dr. Klaus Büchler. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. war von Themenvielfalt und großem Interesse der Zuhörer geprägt: Neben der Neuwahl der Vorstandschaft sowie dem Bericht des wiedergewählten Vorstandsvorsitzenden, Altlandrat Gerhard Wägemann, stand der mit Interesse erwartete Vortrag von Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin zum Thema „Aktuelles aus dem Klinikum und der Gesundheitspolitik“ auf der Tagesordnung. Nicht nur Mitgliedern des Vereins waren eingeladen, die Veranstaltung richtete sich ausdrücklich an alle Interessierte.

Die neu gewählte Vorstandschaft samt Beisitzern des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. von links nach rechts: Beisitzer Rudolf Frenzel und Dr. Willibald Meyer, Schatzmeisterin Jaqueline Nass, Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann, 2. stellvertr. Vorständin Sonja Roth, Beisitzerin Eileen Zäh, 1. stellvertr. Vorständin Dr. Christine Gentsch, Beisitzer Dr. Wilhelm Nothofer, Schriftführerin Christina Schraub sowie Beisitzer Christian Kohler. Nicht im Bild: Beisitzer Dr. Klaus Büchler. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Junger Verein – viele Projekte

Erst 2022 wurde der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. auf Vorschlag von Klinikvorstand Christoph Schneidewin gegründet. „Diese Art der Unterstützung gibt es bereits für viele Häuser und auch wir wollten unserem hervorragend arbeitenden Klinikum bestmöglich unter die Arme greifen“, erklärt Altlandrat und Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann die Beweggründe zu Beginn der Mitgliederversammlung. „Wir möchten die Rahmenbedingungen für Beschäftigte, Patienten und Angehörige zusätzlich verbessern. Dabei geht es nicht darum, Dinge zu finanzieren, die Aufgabe des Kommunalunternehmens sind, sondern zusätzliche Maßnahmen zu fördern, die den Patienten und natürlich auch den Mitarbeitenden dienen“, so Wägemann weiter. Auch die Förderung des ärztlichen Nachwuchses ist dem noch jungen Verein ein wichtiges Anliegen.

Aktion „Trösterbären“ als größter Erfolg

Die Liste der Projekte, die der Förderverein seit Gründung erfolgreich durchführen konnte, ist bereits zwei Jahre nach Vereinsgründung lang: Die Geriatrie am Klinik-Standort Gunzenhausen wurde mit ansprechenden Bildern der Region ausgestattet (allesamt von Mitarbeitenden aufgenommen), darüber hinaus erfreuen sich die beiden gespendeten „Offenen Bücherregale“ bei Patienten und Mitarbeitenden an beiden Standorten großer Beliebtheit. Als voller Erfolg durfte die dritte Vereins-Aktion gewertet werden: Die sogenannten „Trösterbären“ für Kinder in den Notaufnahmen sorgten nicht nur bei den Kleinsten für leuchtende Augen, sondern riefen auch eine Welle der Spendenbereitschaft bei Firmen und Privatpersonen der Region hervor.
Ein weiteres praktisches Geschenk folgte anschließend für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Pflege: Sie erhielten eine hochwertige Edelstahltrinkflasche – ganz in den Klinikfarben orange/weiß – für den täglichen Gebrauch.
Zuletzt wurden der OP sowie der Aufwachraum am Standort Gunzenhausen mit Naturbildern ausgestattet, die auf Patienten vor und nach der Operation beruhigend wirken sollen. „Natürlich erhält auch der Standort Weißenburg nach der Sanierung solch tolle Bilder“, betont Wägemann.
Auch die Unterstützung der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ ist dem Förderverein ein wichtiges Anliegen: „Diese fachkundigen Vorträge zu unterschiedlichen Themen dienen auch der medizinischen Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger und werden hervorragend angenommen. Ich höre sie mir selbst sehr gerne an“, lobt der Vorstandsvorsitzende das Engagement der Chef- und Oberärzte des Klinikums.

Mitglieder herzlich willkommen

Damit Projekte – die Vielfach auf Wunsch der Mitarbeitenden oder Patienten des Klinikum Altmühlfranken initiiert wurden – finanziell gefördert werden können, braucht es Geld. Großzügige Starthilfe kam nach Gründung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken von den drei größten Geldhäusern der Region: Die Sparkasse Mittelfranken Süd, die Sparkasse Gunzenhausen sowie die VR Bank im südlichen Franken unterstützten mit ihren Spenden die ersten Anschaffungen; weitere Gelder wurden unter anderem durch die Büchergarage Stirn oder die Wohnungsbaugenossenschaft Eigenheim generiert. „Ob große oder kleine Summen: wir freuen uns über jeden Euro und wissen die Unterstützung der Firmen, Vereine, Mitglieder und Privatpersonen sehr zu schätzen“, zeigt sich der Altlandrat dankbar. Apropos Mitglieder: Derzeit verzeichnet der Verein noch eine überschaubare Anzahl von 51 und freut sich über jeden weiteren Unterstützer.

Emotionale Worte der Verbundenheit

Zum Wahlausschussvorsitzendendem wurde Vereinsmitglied Alexander Höhn bestimmt. Der Ellinger Kreis- und Stadtrat, dessen Mutter die letzten beiden Jahre ihres Lebens unzählige Male an den Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen klinisch betreut wurde und auch im Klinikum verstarb, brachte seine eigene emotionale Geschichte als Beweggrund seiner Mitgliedschaft zur Sprache:
„Als eines von 51 Mitgliedern bedanke ich mich von Herzen für die täglichen Bemühungen für die Patienten und Angehörigen; für das große Herz und das Mitgefühl und für die Würde, die Kranken oder Sterbenden hier geschenkt wird. Es ist nicht selbstverständlich, was vor Ort für die Menschen geleistet wird. Das Klinikum Altmühlfranken ist ein hervorragendes Krankenhaus, bei dem der Mensch stets im Vordergrund steht und wir können stolz darauf sein!“

Vorstandschaft und Beisitzer

Die Wahl fiel einstimmig aus und erzielte folgendes Ergebnis: Vorstandsvorsitzender bleibt Altlandrat Gerhard Wägemann, 1. stellvertretende Vorständin wurde Dr. Christine Gentsch, ehemalige Oberärztin am Standort Weißenburg. Als 2. stellvertretende Vorständin wurde Pflegedirektion Sonja Roth neu gewählt. Ebenfalls neu in der Vorstandschaft ist Schatzmeisterin Jaqueline Nass, stellvertretende Filialdirektorin der Sparkasse Mittelfranken Süd. Schriftführerin bleibt Christina Schraub, Leiterin Unternehmensentwicklung, -strategie und –digitalisierung.

Als Beisitzer wurden bestimmt: Rudolf Frenzel, ehemaliger Vorstand des Klinikums, die ehemaligen Chefärzte Dr. Wilhelm Nothofer, Dr. Willibald Meyer und Dr. Klaus Büchler sowie Eileen Zäh, Assistentin der Kaufmännischen Direktion, sowie Bereichsleiter Christian Kohler.

Nach Abschluss der Mitgliederversammlung berichtete Vorstand Christoph Schneidewin über Neuigkeiten und Veränderungen im Klinikum Altmühlfranken und ging zudem ausführlich auf vielfach gestellte Fragen in Hinblick auf die Gesundheitspolitik ein.

Wer mehr über den Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wissen oder selbst Mitglied werde möchte, kann sich gerne unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein unverbindlich informieren. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.

„Die schmerzhafte Hüfte“

22. Oktober: „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken

Dr. med. Bernd Krieg, Chefarzt der Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen spricht in seinem Vortrag über die schmerzhafte Hüfte. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Durch Gelenkverschleiß an der Hüfte kommt es bei Betroffenen oftmals zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Dadurch kann ein hoher Leidensdruck entstehen, die Lebensqualität nimmt ab.

Dr. Bernd Krieg, Chefarzt der Orthopädie, Unfall- Hand- und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums (kurz „EPZ“) am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, gilt als Spezialist für Gelenkersatzoperationen an Knie- und Hüftgelenk und hat langjährige Erfahrung in der minimalinvasiven, muskelschonenden Hüftprothesenimplantation.

In seinem Vortrag wird Chefarzt Krieg über die neuesten Entwicklungen in der Hüftendoprothetik sprechen, aber auch über Ursachen, Diagnostik und Therapie bis hin zur anschließenden Rehabilitation informieren.

Im Anschluss nimmt sich Dr. Krieg im Rahmen einer offenen Gesprächsrunde gerne Zeit für Fragen.

Der Vortrag findet am Dienstag, 22. Oktober 2024, um 19 Uhr, im Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, Konferenzraum „Brombachsee“, statt.

Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Wir brauchen Sie alle!“

Neue Lehrkräfte im Schulamtsbezirk

Die neuen Lehrkräfte für den Schulamtsbezirk gemeinsam mit stellv. Landrat Günter Obermeyer (1. Reihe li.), den Vertretern des Schulamts und der Seminarschulen. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel

Zum Schuljahresbeginn wurden im Sitzungssaal des Landratsamtes 15 (in den Vorjahren 12 bzw. 23) junge Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt hatten, in das Beamtenverhältnis auf Probe eingeführt. Neu in den Lehrberuf starteten 23 (Vorjahre 26 bzw. 21) Lehramts- und Fachlehramtsanwärter Förderlehreranwärter bzw. -anwärterinnen mit bestandener Erster Lehramtsprüfung.
Bei der Begrüßung hieß der stv. fachliche Leiter, Schulamtsdirektor Franz-Josef Heller auch im Namen seines Kollegen Ulrich Salomon sowie des gesamten Schulamtsteams, die jungen Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen und betonte, dass sich Schulamt, Schulleitungen, Kollegien und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler sehr auf die neuen Lehrkräfte freuen.,
Günter Obermeyer, stv. Landrat, ließ es sich nicht nehmen, die Lehrkräfte persönlich zu begrüßen. Unter der Überschrift „Wir brauchen Sie alle“ betonte er die Wichtigkeit der Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler. Auch wenn der Beruf sehr herausfordernd ist, sollen die jungen Lehrerinnen und Lehrer mit Freude an ihre Arbeit gehen können. Die Städte und Gemeinden unseres Landkreises als Sachaufwandsträger versuchen, die Schulen bestmöglich auszustatten und die Gebäude zeitgerecht zu erhalten. Neben einer kurzen Vorstellung des Landkreises, verwies er auf die vielfältigen Naherholungsangebote und die touristische Infrastruktur. Zum Schluss seiner Begrüßung wünschte Günter Obermeyer auch im Namen von Landrat Manuel Westphal viel Glück und Freude bei der verantwortungsvollen Tätigkeit als Lehrkraft.
Personalratsvorsitzender Rektor Markus Scharrer bot den jungen Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung und den Rat der Personalvertretung an. Als Willkommensgeschenk überreichte er eine Brotzeitdose mit „Kraftriegeln“, Lutschbonbons für die Stimme, Tee für die Ruhe und einer Tüte Badesalz für die Entspannung – denn die Gesundheit der Lehrkräfte ist ein hohes Gut.
Neben der Einsatzschule stellt das Seminar den wichtigsten Bezugspunkt im Rahmen der Ausbildung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter dar. Die Seminarrektorinnen Anita Bub-Schnütgen, Corinna Kohlert, Waltraud Ziegler sowie Fachseminarleiterin Doris Weiß-Hofmann, stellten sich vor, begrüßten die neuen Anwärterinnen und Anwärter und machten auf einige Schwerpunkte der künftigen Arbeit aufmerksam. Als kleines symbolisches Geschenk erhielten die Anwärterinnen und Anwärter eine Samenmurmel. Wie die jungen Lehrkräfte schon viele gute Anlagen, Ideen und Ausbildungsinhalte mitbringen und bei weiterer Ausbildung zu voll ausgebildeten Lehrkräften werden, die alles zum Blühen bringen, so können auch die Samenmurmeln bei guter Pflege Blüten hervorbringen.
Schulamtsleiter Ulrich Salomon betonte vor der Vereidigung der neuen Lehrkräfte auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern die Wichtigkeit, selbst die Werte des Grundgesetztes und der freiheitlich demokratischen Grundordnung vorzuleben und sich zu ihnen zu bekennen, bevor die jungen Lehrkräfte selbst als Vermittlerinnen und Vermittler dieser Werte an den Schulen tätig werden können. Im Anschluss an die feierliche Vereidigung wurden die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter zu Beamten auf Widerruf ernannt.
Die Lehrkräfte mit erfolgreichem Zweiten Staatsexamen wurden zu Beamtinnen und Beamten auf Probe ernannt, anschließend erhielten Sie ihre Zeugnisse zum Staatsexamen.
Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit wurden die jungen Kolleginnen und Kollegen in die Konferenzen ihrer Schulen verabschiedet.

Asiatische Tigermücke entdeckt

Bange Frage: Hat sich schon Population gebildet?

Schwarz-weiß geringelte Beine, aggressives Stechverhalten: Das sind zwei Merkmale der Asiatischen Tigermücke, die nun auch im Landkreis Ansbach entdeckt wurde Foto: AdobeStock/Abdul

Die Asiatische Tigermücke ist auch im Landkreis Ansbach angekommen. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat den entsprechenden Fund eines Bürgers in Detwang (Stadt Rothenburg ob der Tauber) bestätigt. Das Gesundheitsamt am Landratsamt Ansbach hat in Kooperation mit dem LGL mit Präventionsmaßnahmen begonnen. Ziel ist es zunächst herauszufinden, ob es sich um einen Einzelfund handelt oder ob es Hinweise darauf gibt, dass sich bereits eine vermehrungsfähige Population der Asiatischen Tigermücke bildet.

Die Asiatische Tigermücke ist hierzulande nicht heimisch. Sie wurde durch den globalen Warenhandel und den Reiseverkehr eingetragen und findet in Bayern immer häufiger geeignete Lebensräume. Ihr aggressives Stechverhalten kann zu starken Einbußen der Lebensqualität der Bevölkerung beim Aufenthalt im Freien führen. Weil die Asiatische Tigermücke verschiedene Krankheitserreger wie Dengue- und Zika-Viren übertragen kann, ist es wichtig, ihre Verbreitung genau zu beobachten und die Population möglichst einzugrenzen. Jedoch ist bisher in Bayern keine Krankheitsübertragung durch eine Tigermücke dokumentiert worden.

Die Asiatische Tigermücke ist kleiner als die meisten einheimischen Arten und lässt sich an folgenden Merkmalen erkennen:

  • Größe von 0,5 bis 1,0 Zentimeter, damit eine relative kleine Stechmücke (kleiner als eine 1-Cent-Münze)
  • einzelne weiße Linie vom Hinterkopf über den Rücken bis zum Flügelansatz
  • schwarz-weiß geringelter Körper und Beine (5 weiße Ringe am hintersten Beinpaar, mit weißer Färbung am Beinende)
  • aggressives Stechverhalten, auch tagsüber.

Das Gesundheitsamt wird im Bereich Detwang Fallen aufstellen, um Hinweise auf eine mögliche Population zu erhalten. Auch die Bevölkerung kann aktiv mithelfen, eine ungezügelte Verbreitung zu verhindern. Da die Mücke ihre Eier bevorzugt in kleineren Wasseransammlungen ablegt, werden unter anderem die folgenden Maßnahmen empfohlen:

  • Wasserbehälter wie Regentonnen können mit Deckeln oder feinmaschigen Netzen abgedeckt werden, sodass die Mücken keinen Zugang mehr haben und keine Eier ablegen können
  • Unbenutzte Vasen, Behälter, Schalen, Reifen, Gartengeräte oder auch Gießkannen, in denen sich Regenwasser ansammeln kann, sollten entfernt oder trocken gelagert werden
  • Zaunrohre, Baumhöhlen oder andere Vertiefungen, in denen sich Wasser ansammeln kann, sollten ebenfalls abgedeckt werden
  • Regenrinnen sollten regelmäßig auf Wasseransammlungen kontrolliert werden

Bürgerinnen und Bürger sollten wachsam sein und weitere Funde der Asiatischen Tigermücke melden. Zur genauen Bestimmung können Exemplare eingesendet werden an die Adresse Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Landesinstitut für Tiergesundheit II, Sachbereich TG 6.3, Veterinärstr. 2, 85764 Oberschleißheim. Wichtig ist, dass die Stechmücken möglichst im Ganzen versendet und nicht zerquetscht werden. Geeignetes Verpackungsmaterial sind zum Beispiel eine Streichholzschachtel oder ein Röhrchen. Bitte nicht in Flüssigkeiten einlegen, sondern trocken versenden. Die Erkenntnisse fließen in das Projekt „Mückenatlas Deutschland“, an dem die Gesundheitsämter und das LGL zusammen mit dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung arbeiten.

Bei allgemeinen Fragen zur Asiatischen Tigermücke steht das LGL per E-Mail an mueckenmonitoring@lgl.bayern.de zur Verfügung. Bezogen auf den Landkreis Ansbach können sich Bürgerinnen und Bürger an das Gesundheitsamt am Landratsamt Ansbach wenden – telefonisch unter 0981 468-7777 und per E-Mail an gesundheitsamt@landratsamt-ansbach.de.