Wer ein E-Auto fährt oder ein E-Bike sein eigen nennt, kennt das vielleicht: Der Akku nähert sich langsam aber sicher dem roten Bereich, doch gerade im ländlichen Bereich sind Lademöglichkeiten immer noch rar gesät. Rund um den Altmühlsee und am Altmühlsee-Zuleiter kümmert sich der Zweckverband Altmühlsee daher schon länger um einen sinnvollen Ausbau der Ladeinfrastruktur. Elektrofahrräder können kostenlos an den Raststationen aufgeladen werden. Und für Autos und Motorräder bessert sich die Situation ebenfalls. So finden sich moderne Lademöglichkeiten in den Seezentren Muhr am See und Wald, am Parkplatz Vogelinsel sowie an den Freizeitanlagen Gern sowie Mörsach. Weitere Stationen sind in Zusammenarbeit mit der N-Ergie bereits in Planung.
Es ist immer wieder ein Spektakel der besonderen Art: Eisbaden im Altmühlsee. Foto: Bernd Hoyer
Ob die heiligen drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar überzeugte Eisbader waren, wir wissen es nicht genau. Ihr Dreikönigsfest, also der 6. Januar, ist jedoch 100%iger-Eisbadetag im Fränkischen Seenland. Dann versammelt Ober-Eisbär Bernd Hoyer am Seezentrum Schlungenhof regelmäßig hartgesottene Eisköniginnen und Eiskönige um sich. Und die springen ins kühle Nass, das manchmal gar vorher mit Spitzhacke oder Säge freigelegt werden muss. Das Eisbadenspektakel findet auch im nächsten Jahr, am 6. Januar 2025, wieder statt und beginnt um 10 Uhr. Eisbaden! Was komisch klingt und schlottern lässt, hat durchaus einen gesunden Hintergrund. Denn Kälte stärkt das Immunsystem, trainiert das Herz-Kreislaufsystem und kann Entzündungsherde minimieren. Warmduscher wenden sich nun ab, doch wer einmal eisgebadet hat, der wird richtig süchtig danach. Wenn es warm ist, dann pilotiert Bernd Hoyer die MS Altmühlsee, unter Väterchen Frosts Regentschaft wird er aber zum Eisbader. Er veranstaltet gemeinsam mit dem Zweckverband Altmühlsee das Eisbaden am Drei-Königs-Tag und freut sich wie der kleine Eisprinz über möglichst viele Teilnehmer und Besucher. Manch frostiger Geselle oder frozen Maid kommt traditionellerweise im Kostüm – beim Eisbaden ist alles erlaubt. Wer mitmachen will, der kann sich unter www.eisbaden.bayern über die Veranstaltung informieren. Ein guter Gesundheitszustand ist natürlich Voraussetzung, gegebenenfalls sollte vorher mit dem Arzt des Vertrauens über eine Teilnahme gesprochen werden.
So schlimm sieht es derzeit nicht aus am Altmühlsee, aber dennoch hat das Gesundheitsamt eine Badewarnung ausgesprochen. Das Bild stammt aus dem Jahr 2020. Archivfoto: Falk
Während der Badesaison kontrolliert das Gesundheitsamt am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen zum einen regelmäßig die hygienische Badewasserqualität (Fäkalkeime) an den Badestellen im Landkreis und ist zum anderen für die Einschätzung des Sicherheitsrisikos und des gesundheitlichen Risikos (Cyanobakterien) für Badende zuständig. Für den Altmühlsee ergaben diese Proben nun teilweise ein vermehrtes Blaualgenvorkommen (Cyanobakterien). Das Gesundheitsamt spricht, um die Gesundheit der Badenden zu schützen, eine Badewarnung für die betroffenen Strandabschnitte am Altmühlsee aus. Da gesundheitliche Beeinträchtigungen aufgrund des derzeit hohen Vorkommens von Cyanobakterien und von diesen produzierten Giften nicht auszuschließen sind, erteilt das Gesundheitsamt eine Badewarnung für die betroffene Badestelle. Badende werden gebeten, die Beschilderung vor Ort zu beachten, da sich die Situation an den einzelnen Badestellen je nach Wind- und Wettersituation jederzeit wieder ändern kann. Derzeit sind die Badestellen Schlungenhof und Muhr am See betroffen.
Gerade bei langanhaltenden warmen Temperaturen kann sich auf Gewässern ein Blaualgenteppich bilden, der auf der Wasseroberfläche zu liegen scheint. Tatsächlich aber befindet sich dieser nicht nur an der Oberfläche des Gewässers, sondern teilweise 10 – 20 cm unter Wasser. Durch diese „Blaualgenblüte“, die mit bloßem Auge als grünliche Schlieren im Wasser erkennbar ist, ergibt sich eine massiv eingeschränkte Sichttiefe. Dies führt zusätzlich zu einem beträchtlichen Sicherheitsrisiko bei der Rettung Ertrinkender. Für Badegäste sowie auch für badende Hunde kann es bei einer massiven Blaualgenblüte auch zu gesundheitlichen Risiken kommen. Als Faustregel für das Baden gilt, dass man im knietiefen Wasser die Füße noch sehen können sollte.Insgesamt werden alle Badestellen am Altmühlsee, Hahnenkammsee sowie am Kleinen und Großen Brombachsee auf ihre Wasserqualität nach der EU-Badegewässerrichtlinie beprobt. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind wöchentlich mindestens einmal unterwegs, um die Badestellen im Landkreis zu überprüfen. Wenn auffällige Werte zu verzeichnen sind, die entweder eine Gefahr für die Badenden darstellen oder wenn gesetzliche Grenzwerte überschritten werden, muss das Gesundheitsamt ggfs. eine Badewarnung oder ein Badeverbot aussprechen. Sobald sich die Situation verbessert und Gesundheitsrisiken nicht mehr bestehen, werden die Badestrände kurzfristig wieder zum Baden freigegeben.
Bitte beachten Sie daher immer die Beschilderung direkt an den Badestellen. Das Gesundheitsamt informiert auch auf der Homepage des Landratsamtes unter www.landkreis-wug.de/badegewaesser.
Mittelfränkischer Bezirkstag hat Bezirksrätinnen und Bezirksräte berufen
In seiner konstituierenden Sitzung am vergangenen Donnerstag hat der neu gewählte mittelfränkische Bezirkstag aus seinen Reihen auch Vertreterinnen und Vertreter in verschiedene Zweckverbände, Vereine und Organisationen berufen. So wird künftig im Zweckverband Altmühlsee Bezirksrat Hans Popp (CSU) die Interessen des Bezirks Mittelfranken vertreten, in den Zweckverband Brombachsee wurde Bezirkstagsvizepräsidentin Christa Heckel (Bündnis 90/ Die Grünen) bestimmt, sie übernimmt daneben den Vorsitz im Anlageausschuss und im Anlagebeirat der Mittelfranken-Stiftung. Im Zweckverband Rothsee wird für den Bezirk Marco Meier (Freie Wähler) sitzen. Der Bezirk Mittelfranken ist Mitglied in den drei Seenzweckverbänden und finanziert mit einem Jahresbeitrag von insgesamt rund 1,3 Millionen Euro dort notwendige Investitionen.
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Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
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