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Chance für die Europäer

Dr. Ingo Friedrich: Wenn Europa will, arbeitet die Zeit gegen Putin

Dr. Ingo Friedrich (CSU) gehörte 30 Jahre dem Europäischen Parlament an und war zeitweise ihr Vizepräsident.


Auf den ersten Blick sieht es derzeit nicht gut aus für Europa und die Ukraine, weil „Uncle Sam“, also das gute, alte Amerika nicht mehr existiert. Amerika ist nicht mehr das, was es eigentlich immer war: die Hüterin der westlichen Werte und Vorposten der westlichen Welt.
Aber wie es schon in Goethes Faust heißt („Ich bin der Geist, der stets das Böse will und doch das Gute schafft“) erwächst aus dieser Situation auch eine neue große Chance für uns Europäer. Europa könnte und sollte für die (vorübergehende) Zeit der erratischen Trumpjahre die klassische Rolle Amerikas übernehmen, also Amerika soweit wie möglich ersetzen. Ja mehr noch: Europa kann und muss diese Jahre nutzen, um in allen wichtigen Bereichen, insbesondere bei Verteidigung und Wirtschaft eigene Souveränität und eigene Kapazitäten aufzubauen. Am Ende eines solchen Prozesses gäbe es dann nicht nur einen mächtigen Wirtschaftsgiganten namens Europäische Union, sondern – gemäß den heute geplanten Verteidigungsinvestitionen – auch eine neue starke Militärmacht namens Europa. Die durch Putin bewirkten Veränderungen würden dann praktisch in der Bildung einer neuen westlichen Weltmacht namens Europa münden!
Wenn dann die Wirren und Irrungen eines Trump vorbei sind und Amerika wieder zu seinen alten Werten zurückfindet, hat es Putin nicht mehr nur mit einer, sondern mit zwei westlichen Weltmächten zu tun, die er nicht mehr so leicht erschüttern kann, wie 2022 mit seinem Überfall auf die Ukraine.
Nach einer solchen neuen globalen Machtverteilung und dem Ende der Diktatur eines Putin entsteht sogar die Chance, dass Russland selber – ähnlich wie Deutschland nach der Hitlerdiktatur – doch noch ein demokratisches und “normales” Land wird. Zumindest ist das dann nicht mehr völlig ausgeschlossen. Insofern gilt: wenn Europa will und sich neu aufstellt, arbeitet die Zeit gegen Putin.

DR. INGO FRIEDRICH

Fair-Trade-Rosen für starke Frauen

Aktion der Fairtrade-Steuerungsgruppe Gunzenhausen

Ingrid Pappler von der Fairtrade-Steuerungsgruppe zu den Feuerwehrfrauen. Links neben ihr steht Lydia Palmowski von der Gunzenhäuser Feuerwehr. Foto: Grosser/StGun

Die Wertschätzung für unsere Freiwilligen Feuerwehren kann gar nicht hoch genug ausfallen. Im Ernstfall wird schnell geholfen, doch ohne ausreichend Personal und Ausrüstung ist jeder Einsatz schwierig. Nicht ohne Grund hat die Gunzenhäuser Wehr im letzten Jahr eine groß angelegte Werbekampagne zur Mitgliedergewinnung gestartet (www.feuer-wir.de). Männer und Frauen sind gleichermaßen willkommen.

Die Stadt Gunzenhausen kann mit ihren Ortsteilen punkten, denn wo andernorts nahezu vollständig Männer die Feuerwehren dominieren, so gibt es hier bei uns auch zahlreiche aktive Frauen. Diese wurden am 8. März 2025, also pünktlich zum Weltfrauentag, für ihren Bürgersinn und beispielhaften Dienst an der Allgemeinheit mit einer kleinen Geste belohnt. Zusammengetrommelt von Feuerwehr-Frau Lydia Palmowski kamen 26 Frauen der Wehren zusammen. Sie bekamen auf Initiative der Fair-Trade-Steuerungsgruppe der Stadt Gunzenhausen für ihr großes ehrenamtliches Engagement faire Rosen überreicht.

„Mit dieser kleinen Geste wollen wir den starken Frauen der Gunzenhäuser Feuerwehren unsere Wertschätzung ausdrucken“, betonte Matthias Hörr von der Fair-Trade-Steuerungsgruppe. „Die Frauen setzen sich Tag und Nacht für die Sicherheit sowie den Frieden von uns ein. Sie bewegen wirklich was. Ohne sie wäre unser Leben ärmer und daher gilt es auch mal Danke zu sagen.“

Nicht nur Kernstadt-Gunzenhäuserinnen zeigten am Weltfrauentag in der Feuerwehrzentrale ihre Zugehörigkeit zur Wehr. Auch aus den Ortsteilen waren starke Frauen nach Gunzenhausen gekommen, darunter welche aus Cronheim, Frickenfelden, Oberasbach und Stetten. „Hier wird nicht nur geredet, sondern gehandelt“, ergänzt Ingrid Pappler von der Fair-Trade-Steuerungsgruppe. „Diese Frauen sind ein leuchtendes Beispiel dafür, dass es die Bereitschaft zum Dienst am Nächsten nach wie vor gibt.“

Es wird immer schwieriger, genügend ehrenamtliche Feuerwehrleute zu finden. Bequemere Alternativen sind reichlich vorhanden, dabei gibt nichts so viel an inneren Frieden, wie sich für die Sicherheit seiner Mitbürger einzusetzen. Kurzum: Gutes zu tun, verschafft ein positives Gefühl. Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind auf ehrenamtliche Menschen angewiesen, umso mehr, umso besser. Jeder möchte, dass im Ernstfall geholfen wird und bei einem Brand oder Verkehrsunfall die Feuerwehr anrückt. Seien Sie solidarisch und unterstützen auch Sie die Feuerwehr durch Ihre Mitarbeit. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.feuer-wir.de

Alle anwesenden Feuerwehrfrauen bekamen fair gehandelte rote Rosen überreicht. Von der Fair-Trade-Steuerungsgruppe war neben Matthias Hörr und Ingrid Pappler auch Maria Mydla anwesend. Wer sich für deren Arbeit interessiert, der kann unter www.gunzenhausen.de alles Wissenswerte nachlesen.

Kulturpreis für „The Sharks“

Auszeichnung für die Gunzenhäuser Kultband

Bürgermeister Fitz überreichte die Bronzeskulptur und die Urkunden an die „Sharks“-Akeure Gerd Vorbrugg, Oliver Langer, Reinhardt Seubert, Tino Vorbrugg, Dr. Herwig Högner und Bernd Wecera. Nicht dabei sein konnte Erich Neidhardt. Foto: Falk

Seit 60 Jahren sind die „Sharks“ in der Altmühlstadt ein fester Begriff für Rockmusik. Die Band hat in dieser langen Zeit Generationen in ihren Bann gezogen. Als „Botschafter der Stadt“ wurden sie schon benannt. Und das nicht zu unrecht, denn die hatten viele Auftritte außerhalb der Stadt und nicht zuletzt waren sie auch auf überregionalen Musikwettbewerben erfolgreich.

Der Stadtrat hat deshalb beschlossen, der Band den 3. Kulturpreis der Stadt zu verleihen. Dies ist jetzt im Rahmen eines Empfangs in der Stadthalle geschehen. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ging in seiner Würdigung auf die Gründung und den Werdegang der Band ein und überreichte an „Frontmann“ Gerd Vorbrugg die Bronzestatue, die von dem Nürnberger Bildhauer Christian Rösner eigens für diesen Zweck geschaffen wurde. Gäste waren u.a. Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster (Nürnberg) und Landrat Manuel Westphal.

Christof Leim, ein ausgewiesener Kenner der internationalen Rockmusik, stellte die Ära der „Sharks“ in einen Zusammenhang mit den größten und bekanntesten Formationen, wie den „Beatles“ oder den „Rolling Stones“. Er illustrierte seine Präsentation des Musikgeschehens in den letzten sechzig Jahren anhand von Fotos und akustischen Einspielungen.

Gerd Vorbrugg bedankte sich in Namen seiner Akteure für die Auszeichnung. Wie der Bürgermeister hob auch er die feste Verankerung der Band in der heimischen Rockmusik-Szene hervor.  Der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt war für Bernd Wecera, Gerd und Timo Vorbrugg, Dr. Herwig Högner, Reinhardt Seubert und Oliver Langer eine Ehre. Ihre Namen finden sich dort mit hoch dekorierten Ehrenbürgern und verdienten Persönlichkeiten der Stadt. Wegen eines Krankenhausaufenthalts konnte leider Erich Neidhardt nicht an der Ehrung teilnehmen.

Nicht mehr unter den Lebenden sind die frühen Bandmitglieder Karl-Rainer („Hasi“) Oertel, Dieter Grünsteudel, Harry Canbulat und Josef Koula.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Band „Acoustic Blend“. Danach war bei einem Beisammensein im Foyer der Stadthalle Gelegenheit geboten, untereinander ins Gespräch zu kommen und Erinnerungen an die vielen Konzerte der „Sharks“ auszutausche. Von den Gästen vielfach belobt wurde das kulinarische Angebot durch das Team von „Jeannine Deuter Gastro“.

WERNER FALK

Görlitz: 46,7 Prozent für die AfD

Ergebnisse der Bundestagswahl aus den neuen Bundesländern

Die Wahl ist vorbei. Sie brachte der Union den Sieg, aber der AfD die höchsten Gewinne. Foto: IMAGO/Schöning

Die Thüringer sind „Spitze“, allerdings nur bei den Stimmen für die AfD. 38,6 Prozent ist der absolute Höchstwerk in Deutschland, gefolgt von Sachsen (37,3 %), Sachsen-Anhalt (37,1 %), Mecklenburg-Vorpommern (35 %), Brandenburg (32,5 %).

Dahinter rangieren die westlichen Bundesländer: Saarland 21,6 %, Rheinland-Pfalz 20,1 %, Baden-Württemberg 19,8 %, Bayern 19 %,  Hessen 17,8 %, Niedersachsen 17,8 %, Schleswig-Holstein 16,3 %, Nordrhein-Westfalen 16,2 %, Berlin 15,2 %, Bremen 15,1 %, Hamburg 10,9 %.

In Thüringen hat die AfD in 150 von 596 Gemeinden mehr als 50 % der Stimmen erhalten, in 20 Gemeinden mehr als 60 %. Für die Grünen sind in 30 Gemeinden überhaupt keine Stimmen abgegeben worden. Sieben von acht Stimmkreisen hat die AfD gewonnen, nur der langjährige Ministerpräsident Ramelow von den Linken konnte seinen Stimmkreis verteidigen. Die Spitzenwerte: Gera 43,4 %, Suhl 43,1 %, Saalfeld 42,9 %, Gotha 40,6 %, Eichsfeld 38,9 %, Jena 32,5 %, Erfurt 26,9 %.

In Sachsen-Anhalt gingen acht von acht Stimmkreisen an die AfD. Die besten Resultate: Mansfeld 43,1 %, Burgenland 42,3 %, Salzlandkreis 41,5 %, Dessau 37,5 %, Harz 37 %, Altmark 37,5 %, Magdeburg 30,4 %,  Halle 28,6 %.

Sechs von sechs Stimmkreise fielen in Mecklenburg-Vorpommern an die AfD.  Die Resultate: Greifswald II 42,8 %, Rostock III 39,8 %, Greifswald I 35,5 %, Ludwigslust 34,8 %, Schwerin 32,3 %, Rostock II 25,6 %.

Sachsen meldet: 15 von 16 Stimmkreise gingen an die AfD, lediglich in Leipzig II gewann Sören Pellmann von den Linken den Stimmkreis mit 36,8 % der Erststimmen.  Die „Zweitstimmenkönige“ mit über 40 % sind: Görlitz 46,7 %, Osterzgebirge 46,5 %, Erzgebirge I 46,2 %, Bautzen I 46 %, Meißen 43,6 %, Mittelsachsen 43,5 %, Nordsachsen 42,8 %,  Chemnitz 32,7 %, Dresden II 28,6 %, Dresden I 27,4 %.

In Brandenburg konnte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den einzigen von zehn Stimmkreisen für sich entscheiden (21,8 %), die meisten Zweistimmen errang dort die CDU (19,2 %). Neun Stimmkreise gingen an die AfD: Elbe-Elster 40,9 %, Cottbus 39,1 %, Prignitz 36,6 %, Uckermark 36 %, Frankfurt/Oder 35,4 %,  Märkisch-Oderland 33,8 %, Dahme-Spreewald 32,1 %, Brandenburg-Havel 31,4 %, Oberhavel 29,3 %, Potsdam-Fläming 18,5 %.

In Berlin ist die Spaltung immer noch erkennbar. Die AfD  konnte dort nur in den östlichen Stimmkreisen punkten, während die Linke und die CDU in den westlichen Bereichen dominierten.  Von den 12 Stimmkreisen gingen 4 an die Linke, jeweils 3 an CDU und Grüne, jeweils einer an SPD  und AfD. Die Einzelergebnisse:

Berlin-Mitte: Linke 27,1 %, Grüne 21,7 %, SPD 15 %, CDU 13,5 %, AfD 8,9 %.

Pankow: Linke 21,8 %, Grüne 19,6 %, AfD 15,7 %, CDU 14,4 %, SPD 13,1 %.

Reinickendorf: CDU 26,4 %, AfD 17,4 %, SPD 17,3 %, Grüne 12,8 %, Linke 11,8 %.

Spandau: CDU 23,8 %, AfD 19,2 %, SPD 18,4 %, Linke 12,9 %, Grüne 11,1 %.

Steglitz: CDU 26,8 %, Grüne 19,8 %, AfD 19,2 %, SPD 18,4 %, Linke 12,9 %, Grüne 11,1 %.

Charlottenburg: CDu 23,1 %, Grüne 21,7 %, SPD 17,9 %, Linke 14,5 %, AfD 8,9 %.

Tempelhof: CDU 20,9 %, Grüne 19,9 %, SPD 17,7 %, Linke 17,3 %, AfD 11,3 %.

Neukölln: Linke 25,3 %, CDU 18 %, SPD 15,7 %, Grüne 15,3 %, AfD 13 %.

Friedrichshain-Kreuzberg: Linke 31,7 %, Grüne 25,9 %, SPD 13,4 %, CDU 9,3 %, AfD 7,2 %.

Treptow-Köpenick: Linke 2,7 %, AfD 21,6 %, CDU 15,3 %, SPD 12,7 %, Grüne 12 %.

Marzahn-Hellersdorf: AfD 31,2 %, Linke 16,7 %, CDU 16,5 %, SPD 10,9 %, Grüne 6 %.

Lichtenberg: Linke 23,5 %, AfD 22,4 %, CDU 13,8 %, SPD 11,9 %, Grüne 10,8 %

Zusammenfassendes Ergebnis für Deutschland: CDU 28,5 %, AfD 20,8 %, SPD 16,4 %, Grüne 11,6 %, Linke 8,1 %, FDP 4,3 %, BSW 4,9 %.

Kulturpreis für „The Sharks“

Auszeichnung der Stadt Gunzenhausen für die populäre Band

Die Band bei einem Auftritt im Gunzenhäuser Falkengarten. Privatfoto

Alles begann 1963. Damals trafen sich die jungen Gunzenhäuser Musiker Dieter Grünsteudel (Keyboard und Sänger), Karl-Rainer Oertel (Schlagzeuger), Bernd Wecera (Bassist und Sänger), Harry Canbulat (Sänger und Gitarrist) sowie Gerd Vorbrugg  (Rhythmusgitarrist und Sänger) in Tante Linas Federputzhalle, um –  erfasst von der Beatlemanie – die nunmehr über 60jährige Geschichte der Band „The Sharks“ zu begründen.

Die Band in der Besetzung von 2004.

Wer kennt sie nicht, die Gunzenhäuser Kultband! In unzähligen Auftritten haben sie die Akteure einen Namen gemacht in der regionalen Szene. Über das Künstlerhonorar von sieben Mark in der Stunden freuten sie sich etwa im Weißenburger Michelsgarten, im Rother Terrassenkeller oder im Ansbacher Onoldiasaal auftraten. Der Weggang von „Hasi“ Oertel war nicht die einzige personelle Zäsur, aber immer gelang es, die Formation zu aktivieren. Bezeichnenderweise war es Oertel, der 1983 nach einer elfjährigen Pause das Comeback ermöglichte. Zu dieser Zeit stieß auch der Gunzenhäuser Zahnarzt Herwig Högner zur Band.

Die Autorin Defne su Islim hat die Geschichte der „Sharks“ aufgezeichnet – und zwar 2021 im Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ des Vereins für Heimatkunde.

In Anerkennung der ihrer Leistung für das kulturelle Leben in der Stadt Gunzenhausen hat der Stadtrat der Band den Kulturpreis zuerkannt. Er wird am Donnerstag, 6. März, um 19 Uhr in der Stadthalle Gunzenhausen übergeben.

Seminare für Gartenfreunde

Interessante Vorträge für die Hobbygärtner

Bei vier Seminaren können sich Hobbygärtner pünktlich vor dem Saisonstart über die Gartenpflege informierten. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Carola Simm

Vier kostenfreie Gartenpflegeseminare bieten im Februar und März wertvolle Tipps und Anregungen für das bevorstehende Gartenjahr. Jeweils donnerstags, am 13. und 20. Februar sowie am 13. und 20. März 2025 sind Hobbygärtner, Gartenfreunde und Interessierte zu den Vorträgen eingeladen.

Die Vortragsreihe beginnt am Donnerstag, den 13. März 2025, im Gasthaus zu Sonne in Wachstein mit dem Vortrag „Strukturen im Naturgarten – Wertvolle Lebensräume schaffen“. Referentin Birgit Helbig gibt wertvolle Tipps zur Gestaltung von Naturgärten.

Ebenfalls in Wachstein findet der nächste Vortrag am Donnerstag, 20. März 2025, statt. Martin Schmidt referiert über „Pflanzenschutz im Hausgarten“. Alle Gartenfreunde erfahren, wie sie ihre Pflanzen im Garten gesund erhalten können.

Am Donnertag, 13. März 2025, findet der Vortrag „Eingangsbereich und Hauseingang – wichtige Elemente für eine einladende und naturnahe Gestaltung“ im Moarhof in Windsfeld statt. Referentin Gertrud Bittl-Dinger erklärt, wie Vorgärten gestaltet werden können.

Den Abschluss der Vortragsreihe macht Karl Eschenbacher am 20. März mit seinem Vortrag „Boden – unser aller Grundlage“ ebenfalls in Windsfeld. In seinem Vortrag informiert er über die Zusammensetzung sowie die Gesunderhaltung des Bodens.

Die Veranstaltungen starten jeweils um 19 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Eine Hilfe für das Dorf

Verkaufsautomaten werden immer häufiger aufgestellt

Viele Produkte von Direktvermarktern kann man rund um die Uhr am Automaten kaufen. Foto: Landratsamt Ansbach/Andrea Denzinger

Einen guten Überblick über die erfolgreiche Direktvermarktung mit Verkaufsautomaten gab ein Vortrag von Dr. Sophia Goßner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Die Integrierte Ländliche Entwicklung Region Rothenburg und das Büro PLANWERK Stadtentwicklung hatten die Referentin im Rahmen der Fortschreibung des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) eingeladen und über das Regionalmanagement des Landkreises Ansbach konnte der Vortrag auch online angeboten werden.

„Die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich begeistert von den praxisnahen Inhalten“, so Andrea Denzinger vom Regionalmanagement am Landratsamt Ansbach. Eine Teilnehmerin berichtete, dass der Vortrag ihrem Betrieb bei der Planung der Automatenvermarktung sehr geholfen habe. Im Vortrag ging es unter anderem um Chancen und Risiken der Automatenvermarktung, die Wahl eines geeigneten Standorts, rechtliche Rahmenbedingungen sowie praktische Tipps zur Auswahl des passenden Automaten und zur Planung von Investitions- und Arbeitszeitbedarf. Ein zentraler Rat von Dr. Sophia Goßner lautete: „Sammeln Sie in Gesprächen mit anderen Vermarktern viele Informationen, um für sich eine gute Entscheidung treffen zu können.“

Passend dazu lädt das Regionalmanagement zum Nahversorger Netzwerk am Dienstag, 4. Februar, in das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ansbach ein. „Eine ideale Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen“, so Andrea Denzinger.

 

Gutes Gerät für den Ernstfall

Neue Pumpe für die Freiwillige Feuerwehr Nordstetten

Vor kurzem hat die Stadt Gunzenhausen eine neue Tragkraftspritze an die Ortsteilfeuerwehr Nordstetten übergeben. Foto: Lisa Lechner /StGun

Die Freiwilligen Feuerwehren sind das Rückgrat jeglicher Brandbekämpfung. Die Einsatzkräfte greifen ein, wenn Not an der Frau oder am Mann ist, uneigennützig, freiwillig und selbstlos. In der Regel haben die Diensttuenden eine hervorragende technische Ausbildung und sich mit Erfolg diversen Leistungsprüfungen unterzogen. Im Gegensatz zu früher muss die Feuerwehr heute eine Antwort auf die zunehmende Technisierung haben. Die neuen Anforderungen erfordern modernes Arbeitsgerät. Dieses gilt es anzuschaffen, regelmäßig zu warten und einsatzfähig zu halten. Vor kurzem hat die Stadt Gunzenhausen eine ihrer Ortsteilfeuerwehren mit neuem Gerät tatkräftig unterstützt. Übergeben wurde eine Tragkraftspritze an die Freiwillige Feuerwehr Nordstetten unter Führung von Kommandantin Jessica Seybold.

„Mit der neuen Pumpe ist die Freiwillige Feuerwehr Nordstetten optimal für den Ernstfall gerüstet“, erklärte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz im Rahmen der Übergabe. „Es ist wichtig, dass auch in den Ortsteilen die Aufgaben der Feuerwehr gut und zuverlässig erfüllt werden können. Die Arbeit erfordert nicht nur Mut und Entschlossenheit, sondern auch modernste Technik und Ausrüstung.“

Die Tragkraftspritze der Marke Rosenbauer fördert rund 1000 Liter Wasser pro Minute und kann von nur vier Einsatzkräften auch durch schwierigstes Gelände getragen werden. Das alte Modell war nach fast 30 Jahren Dienst in die Jahre gekommen, dazu wurde die Ersatzteilbeschaffung immer schwieriger. Eine Neuanschaffung war notwendig, und diese kostete insgesamt fast 18.000 Euro, bei einem staatlichen Zuschuss von knapp 6.600 Euro. „Diese Investition leisten wir gerne, denn jeder Euro ist gut angelegt“, betonte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Außerdem freut es mich, dass wir die Freiwillige Feuerwehr Nordstetten unterstützen können.“

Es wird immer schwieriger, genügend ehrenamtliche Feuerwehrleute zu finden. Bequemere Alternativen sind reichlich vorhanden, dabei gibt nichts so viel an inneren Frieden, wie sich für die Sicherheit seiner Mitbürger einzusetzen. Kurzum: Gutes zu tun, verschafft ein positives Gefühl. Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind auf ehrenamtliche Menschen angewiesen, umso mehr, umso besser. Jeder möchte, dass im Ernstfall geholfen wird und bei einem Brand oder Verkehrsunfall die Feuerwehr anrückt. Seien Sie solidarisch und unterstützen auch Sie die Feuerwehr durch Ihre Mitarbeit. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.feuer-wir.de

Hilfe für die Hebammen

Am Klinikum Altmühlfranken erhalten sie auch 2024 staatliche Förderung


Im Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg können in diesem Jahr rund 660 Geburten verzeichnet werden. Betreut werden die Geburten von jeweils einer am Klinikum tätigen Beleghebamme. Das Team besteht aus insgesamt neun Hebammen. Um im Bedarfsfall auch bei einem höheren Geburtenaufkommen die werdenden Mütter bestmöglich versorgen zu können, gibt es bereits seit mehreren Jahren einen Rufbereitschaftsdienst, welcher mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ über die sogenannte Flex-Pool-Pauschale unterstützt wird.
Das Förderprogramm besteht bereits seit 2018, um verschiedene Projekte und Maßnahmen zur Stärkung und Sicherung der Hebammenversorgung von staatlicher Seite aus zu unterstützen. Hierbei erhalten die am Klinikum tätigen Hebammen durch das Ableisten eines Bereitschaftsdienstes, durch welchen die jeweils diensthabende Hebamme zu Spitzenzeiten personelle Verstärkung anfordern kann, eine finanzielle Entschädigung. Die Fördergelder können auch für andere Zwecke, zum Beispiel zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der Hebammen oder für Fortbildungsmaßnahmen fließen und müssen jährlich beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit beantragt werden.
Vor 2018 haben die Hebammen für das Ableisten der Rufbereitschaft keine finanzielle Unterstützung erhalten. Die finanzielle Unterstützung durch das Förderprogramm inklusive des zu leistenden Eigenanteil des Landkreises ist ein Baustein zur Unterstützung der Hebammen bei ihrer Arbeit in der Geburtshilfe und dient auch zur Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes und zur Nachwuchsgewinnung. Abgewickelt wird das Förderprogramm über die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Altmühlfranken am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen.
Die Hebammenstube der Hebammengemeinschaft bietet neben der Geburtshilfe auch viele weitere Kurse und Unterstützungsmöglichkeiten für werdende und frischgebackene Mütter an. In den Räumlichkeiten der Hebammenstube in der Augsburger Straße 58-60 in Weißenburg können sowohl Geburtsvorbereitungs- wie auch Rückbildungskurse besucht werden. Auch Babymassage, Schwangerenyoga und vieles mehr wird von der Hebammengemeinschaft angeboten. Interessierte (werdende) Mütter können sich gerne an das Hebammenteam wenden (Tel. 0176-43665186, Email:kreisssaal-wug@hebammen-wug.de).

Spende für Hospiz am See

Krankenpflegeverein Raitenbuch und Umgebung spendet 3.500 Euro

Landrat Manuel Westphal (l.) kam zur Übergabe des Spendenschecks zu Pfarrer Michael Sauer (m.) und Bürgermeister Joachim Wegerer (r.) nach Raitenbuch. Foto: Pfarrbüro Raitenbuch

Eine großzügige Spende in Höhe von 3.500 Euro übergab der Krankenpflegeverein Raitenbuch und Umgebung an den Förderverein des Hospiz am Brombachsee. Diese Zuwendung unterstreicht das soziale Engagement des Krankenpflegevereins Raitenbuch und Umgebung, der sich seit über 100 Jahren für die ambulante Pflege und die Unterstützung von Menschen in besonderen Lebenssituationen einsetzt.
„Diese Spende ist ein großartiges Zeichen der Unterstützung für eine Einrichtung, die in unserer Region dringend benötigt wird“, erklärte Landrat Manuel Westphal. „Das Hospiz am Brombachsee wird ein Ort sein, der Menschlichkeit, Würde und Trost in den Mittelpunkt stellt. Die großzügige Hilfe des Krankenpflegevereins Raitenbuch und Umgebung unterstreicht den hohen Stellenwert, den dieses Projekt bereits jetzt in unserer Region genießt.“
Der im Oktober 2024 gegründete Förderverein ist ein herausragendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit der Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Roth sowie der Stadt Schwabach. Ziel des Vereins ist die Förderung und Unterstützung der ehren- und hauptamtlichen Hospizarbeit im Hospiz am Brombachsee.
Derzeit entsteht unter der Trägerschaft des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Südfranken, ein Hospiz mit acht stationären Plätzen am Großen Brombachsee in der Nähe von Pleinfeld. Die Einrichtung soll schwerstkranken und sterbenden Menschen eine bestmögliche Pflege und Betreuung ermöglichen. Zudem bietet sie Betroffenen und ihren Angehörigen einen geschützten Raum, um sich in Ruhe und Würde voneinander zu verabschieden.
Da viele der benötigten Leistungen nicht kostendeckend von Kranken- und Pflegekassen finanziert werden können, setzt der Förderverein auf Spenden, um wichtige pflegerische und betreuerische Maßnahmen sicherzustellen. Die Spende des Krankenpflegevereins Raitenbuch und Umgebung leistet hier einen wichtigen Beitrag und unterstützt das Ziel, die Hospizarbeit im Hospiz am Brombachsee nachhaltig zu fördern.
Dem Förderverein können ordentliche und fördernde Mitglieder beitreten. Ordentliche Mitglieder können Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden sein. Fördernde Mitglieder können natürliche Personen ab 18 Jahren sowie auch juristische Personen sein. Wer förderndes Mitglied werden will, kann sich an die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Altmühlfranken im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen wenden.
Weitere Informationen zum Förderverein „Hospiz am Brombachsee“ sowie zum Hospiz selbst gibt es unter www.fv-hospizambrombachsee.de bzw. unter www.kvsuedfranken.brk.de.