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„Wir brauchen Sie alle!“

Neue Lehrkräfte im Schulamtsbezirk

Die neuen Lehrkräfte für den Schulamtsbezirk gemeinsam mit stellv. Landrat Günter Obermeyer (1. Reihe li.), den Vertretern des Schulamts und der Seminarschulen. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel

Zum Schuljahresbeginn wurden im Sitzungssaal des Landratsamtes 15 (in den Vorjahren 12 bzw. 23) junge Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt hatten, in das Beamtenverhältnis auf Probe eingeführt. Neu in den Lehrberuf starteten 23 (Vorjahre 26 bzw. 21) Lehramts- und Fachlehramtsanwärter Förderlehreranwärter bzw. -anwärterinnen mit bestandener Erster Lehramtsprüfung.
Bei der Begrüßung hieß der stv. fachliche Leiter, Schulamtsdirektor Franz-Josef Heller auch im Namen seines Kollegen Ulrich Salomon sowie des gesamten Schulamtsteams, die jungen Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen und betonte, dass sich Schulamt, Schulleitungen, Kollegien und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler sehr auf die neuen Lehrkräfte freuen.,
Günter Obermeyer, stv. Landrat, ließ es sich nicht nehmen, die Lehrkräfte persönlich zu begrüßen. Unter der Überschrift „Wir brauchen Sie alle“ betonte er die Wichtigkeit der Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler. Auch wenn der Beruf sehr herausfordernd ist, sollen die jungen Lehrerinnen und Lehrer mit Freude an ihre Arbeit gehen können. Die Städte und Gemeinden unseres Landkreises als Sachaufwandsträger versuchen, die Schulen bestmöglich auszustatten und die Gebäude zeitgerecht zu erhalten. Neben einer kurzen Vorstellung des Landkreises, verwies er auf die vielfältigen Naherholungsangebote und die touristische Infrastruktur. Zum Schluss seiner Begrüßung wünschte Günter Obermeyer auch im Namen von Landrat Manuel Westphal viel Glück und Freude bei der verantwortungsvollen Tätigkeit als Lehrkraft.
Personalratsvorsitzender Rektor Markus Scharrer bot den jungen Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung und den Rat der Personalvertretung an. Als Willkommensgeschenk überreichte er eine Brotzeitdose mit „Kraftriegeln“, Lutschbonbons für die Stimme, Tee für die Ruhe und einer Tüte Badesalz für die Entspannung – denn die Gesundheit der Lehrkräfte ist ein hohes Gut.
Neben der Einsatzschule stellt das Seminar den wichtigsten Bezugspunkt im Rahmen der Ausbildung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter dar. Die Seminarrektorinnen Anita Bub-Schnütgen, Corinna Kohlert, Waltraud Ziegler sowie Fachseminarleiterin Doris Weiß-Hofmann, stellten sich vor, begrüßten die neuen Anwärterinnen und Anwärter und machten auf einige Schwerpunkte der künftigen Arbeit aufmerksam. Als kleines symbolisches Geschenk erhielten die Anwärterinnen und Anwärter eine Samenmurmel. Wie die jungen Lehrkräfte schon viele gute Anlagen, Ideen und Ausbildungsinhalte mitbringen und bei weiterer Ausbildung zu voll ausgebildeten Lehrkräften werden, die alles zum Blühen bringen, so können auch die Samenmurmeln bei guter Pflege Blüten hervorbringen.
Schulamtsleiter Ulrich Salomon betonte vor der Vereidigung der neuen Lehrkräfte auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern die Wichtigkeit, selbst die Werte des Grundgesetztes und der freiheitlich demokratischen Grundordnung vorzuleben und sich zu ihnen zu bekennen, bevor die jungen Lehrkräfte selbst als Vermittlerinnen und Vermittler dieser Werte an den Schulen tätig werden können. Im Anschluss an die feierliche Vereidigung wurden die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter zu Beamten auf Widerruf ernannt.
Die Lehrkräfte mit erfolgreichem Zweiten Staatsexamen wurden zu Beamtinnen und Beamten auf Probe ernannt, anschließend erhielten Sie ihre Zeugnisse zum Staatsexamen.
Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit wurden die jungen Kolleginnen und Kollegen in die Konferenzen ihrer Schulen verabschiedet.

Ein Fest für alle

Gunzenhäuser Bürgerfest ist vom 5. bis 7. Juli


Feste feiern mit Freunden und Fans – unter diesem Motto steht das diesjährige Gunzenhäuser Bürgerfest. Das Highlightevent findet 2024 am Wochenende 5. bis 7. Juli statt, versprochen wird ein unvergleichlicher Mix aus Musik, Erlebnis und Spaß. Es bleibt bei den drei Bühnen, musikalisch bewegen wir uns querbeet. Zahlreiche Bands aus der Umgebung sorgen für gute Unterhaltung, dazu werden Vereine, Verbände und die örtliche Gastronomie für eine innerstädtische Eventmeile sorgen. Hier sollte wirklich für jeden etwas dabei sein. Das Beste: Der Besuch des Gunzenhäuser Bürgerfests bleibt kostenlos.
Mehr als vierzig Jahre gibt es das Bürgerfest in der Stadt Gunzenhausen bereits. Das friedliche Event wird von Bürgern für Bürger mitgestaltet. Die Stimmung an den drei Tagen ist traditionell herausragend, dazu locken zahlreiche Stände mit einem bunten Angebot. Über Sport, Spiel, Dienstleistung oder Handwerk ist hier die komplette Bandbreite vertreten. Besonders schön: Am Sonntag, 7. Juli 2024, wird an der Hauptbühne um 14 Uhr der Startschuss für das STADTRADELN gegeben.
Bands, Bühnenstandorte, Programm und Parkmöglichkeiten können der Internetseite dasbuergerfest.de entnommen werden. Nähere Informationen erteilt die Tourist Information der
Stadt Gunzenhausen unter Tel. 09831/508 300 (E-Mail: touristik@gunzenhausen.de). Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Bücherschrank für alle

Standort vor der Tourist-Information in Gunzenhausen

Freuen sich über den Bücherschrank in Gunzenhausen: (v.li.) Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landrat Manuel Westphal, Sparkassenvorstand Burkhard Druschel, Direktor Privat und Firmenkunden Bernd Reichert. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Sabrina Huf


Im vergangenen Jahr hat die Sparkasse Gunzenhausen ihr 200-jähriges Jubiläum gefeiert. Anlässlich des Jubiläums wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein öffentlicher Bücherschrank unter den Kommunen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse verlost. Glückliche Gewinnerstadt ist Gunzenhausen. Der Bücherschrank konnte nun vor der Tourist Information in der Rathausstraße aufgestellt werden.
Im November 2023 startete das Landratsamt unter den Städten und Gemeinden im Geschäftsgebiet der Sparkasse Gunzenhausen einen Aufruf zur Bewerbung für die Verlosungsaktion. Fünf Bewerbungen sind dafür eingegangen. Kurz vor Weihnachten wurde dann die Stadt Gunzenhausen gezogen und kann sich seit Ende März über den Bücherschrank freuen.
„Anlässlich unseres Sparkassenjubiläums wollten wir ein Projekt in unserem Geschäftsgebiet unterstützen. Von Seiten des Landkreises kam die Idee, einen Bücherschrank aufzustellen. Wir konnten uns schnell für die Idee begeistern und freuen uns, dass der Bücherschrank nun der Bevölkerung aber auch den Gästen zur Verfügung steht“, so der Sparkassenvorstand Burkhard Druschel.
Die Idee hinter dem Bücherschrank ist einfach: Jeder kann vorbeigehen und sich eine passende Lektüre raussuchen, mitnehmen und in Ruhe lesen. Ob man das Buch zurückbringt oder nicht, kann man selbst entscheiden. Genauso kann man aber auch ausgelesene Bücher in den Schrank stellen und dem nächsten Leser oder der nächsten Leserin somit anbieten.
Landrat Manuel Westphal freut sich über das Projekt: „Mit dem Bücherschrank leisten wir letztlich auch einen einfachen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Bücher sind da und können gelesen werden. Vielen Dank an die Sparkasse Gunzenhausen, die die Umsetzung möglich gemacht hat.“ Und ein Geschenk hatte der Landrat auch noch im Gepäck. Die Mitarbeitenden des Landratsamtes haben rund 50 Bücher aus den eigenen Beständen gespendet, die den Bücherschrank nun füllen.
„Als kultur- und lesebegeisterte Stadt freuen wir uns über den Gewinn des offenen Bücherschranks. Der Standort vor unserer Tourist Information ist optimal gewählt, laden doch angrenzende Sitzmöglichkeiten am idyllischen Neptunbrunnen zum gemütlichen Schmökern ein. Unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle Gäste der Stadt Gunzenhausens sind herzlich eingeladen, gute Geschichten zu tauschen, alten Büchern ein neues Zuhause zu geben und Kulturgut für die Hosentasche mitzunehmen. Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern und Lesen!“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Alle Ehre den alten Sorten

Vor 10 Jahren: Geburtsstunde von „Echt Brombachseer“

Wieder ist ein Jahr vergangen und wir starten in Kürze in das Jahr 2024. Dies wird uns daran erinnern, dass wir vor 10 Jahren gegründet wurden.
Die „Echt Brombachseer“ sind damals aus der Taufe gehoben worden, als vielfach noch überlegt wurde alte Kirschbäume mit weniger dem Handelsgeschmack entsprechenden Merkmalen der Säge zu opfern. Nicht wenige dieser alten Hochstämme mit traditionellen Sorten – aber eben oft zu weich und daher nicht transport- und lagerfähig – wurden durch die bisherigen Abnehmer nicht mehr nachgefragt. Neuzüchtungen sollten diese Lücke ersetzen, daher wären viele bereit gewesen, den Obstbau am Brombachsee lieber ganz aufzugeben, zumal ja auch die Ernte auf den Hochstämmen der vielen Streuobstwiesen  nur von Hand möglich ist und wegen der damit verbunden Gefährdungen immer weniger durchgeführt wird.

Eine Sortenstimmung von Pomologe Hans-Joachim Bannier – einer der wenigen Fachleute, welche in Deutschland Kirschsorten eindeutig definieren konnten – hat dann aber doch das enorme Potenzial der alten und ja vor allem auch sehr aromatisch schmeckenden Brombachseer Sorten in das öffentliche Bewusstsein gerufen. Es entstand der Wunsch an diesem kulturellen Erbe festzuhalten, ja es sogar wieder wertzuschätzen

Das war die Geburtsstunde der „Echt Brombacheer“, die vor allem mit der Inwertsetzung der alten Sorten über neue kreative Produkte, den Obstanbauern der Region als Marketingstruktur eine zukunftsfähige Perspektive aufzeigen konnten.
Dazu war es dann aber auch notwendig, dass diese Kirschen vom Brombachsee aus der anonymen Masse der „Fränkischen Kirschen“ heraustreten mussten, als die sie bis dahin überregional vermarktet wurden.
Und so entstand der Markenname „Echt Brombachseer“ mit dem Claim „Frankens frische Früchtchen“, beides beim Deutschen Patent- und Markenamt geschützt. Und dieser Schutz muss nun nach 10 Jahren – so verlangt dies das Patent- und Markenamt – auch wieder um 10 Jahre erneuert werden, um dessen Schutzfunktion weiter zu erhalten.

Damit sind bereits wichtige Aufgaben für 2024 abgesteckt, denn sowohl der Schutz wie auch der mittlerweile erreichte Markenbegriff und dessen weit über die Region hinausreichender Bekanntheitsgrad sollen dauerhaft erhalten, bzw. kreativ weiterentwickelt werden.
Und noch etwas wird unsere Arbeit in diesem Jahr ein Stück weit dominieren. Es hat sich herausgestellt, dass die Gesellschaftsform einer Genossenschaft für unsere Tätigkeit nicht unbedingt eine optimale Struktur dargestellt hat. Daher haben wir alle Voraussetzungen getroffen, um in 2024 den Übergang auf die für uns etwas besser angepasste Organisationsform eines Vereins vorzunehmen. Wir werden all unsere Kunden darüber dann nochmals konkret informieren, wenn alle formalen Voraussetzungen erfüllt sind. Aber es ist damit auf jeden Fall sichergestellt, dass all diese Leistungen und Angebote mit dem Begriff „Echt Brombachseer“ auch weiterhin bestehen bleiben werden und dazu beitragen, dass der Markenbegriff der Brombachseer Kirschen als Qualitäts-Versprechen seine Bedeutung erhält.

DIETER POPP, Regionalberater