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Staatspreis für Heidenheim

Vorbildliche Dorferneuerung wird durch Ministerin Manuela gewürdigt


 
Die Marktgemeinde Heidenheim zählt zu den diesjährigen Gewinnern des Wettbewerbs „Land.Dorf.Zukunft“. 1. Bürgermeisterin Susanne Feller freute sich, dass die für die Ländliche Entwicklung zuständige Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Michaela Kaniber der Hahnenkammgemeinde einen Staatspreis für ein „Vorbildliches Dorferneuerungs-Projekt“ verliehen hat. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird zwar erst im Herbst in München persönlich übereicht, aber Heidenheim und einige weitere Kommunen, die diese Staatspreise erhalten, wurden heute von der Staatsministerin darüber informiert und beglückwünscht.
„Ich bin immer wieder begeistert, was vor Ort bewegt werden kann, wenn Bürger und Kommunen zusammen mit den Ämtern für Ländliche Entwicklung ihre Heimatregion gemeinsam voranbringen wollen. Sie zeigen herausragende Erfolge für die Entwicklung des ländlichen Raums. Bei all den Projekten wird deutlich, wie erfolgreich die Akteure vor Ort sind, wenn sie zusammen an einem Strang ziehen und viele Ideen einbringen“, so die Ministerin in ihrem Gratulationsschreiben.
Der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb ist besonders auf die Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet. In diesem Jahr standen die Themen „Stärkung der Grund- und Nahversorgung“ und „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel inklusive Landschaftswasserhaushalt“ besonders im Fokus. Zudem müssen alle Projekte dem integrierten Ansatz entsprechen, zur Zukunftssicherung vitaler ländlicher Räume beitragen und dem Grundsatz einer aktiven Bürgerbeteiligung gerecht werden.
Die Heidenheimer haben dabei ihre Ärmel hochgekrempelt, um ihr Dorf noch lebenswerter zu gestalten. Während der Dorferneuerung nahmen viele ihre Häuserfassaden in Angriff, begrünten einen Fußweg mit Blick auf das Münster und legten eine Blühwiese mit einer „Lümmelbank“ sowie einem Totholzhaufen an. Ein offener Wasserlauf wertet den neuen Marktplatz mit Brunnen auf. Mit dem Umbau des Klosters – ein Kleinod romanischer Architektur – entstand eine Begegnungs-, Bildungs- und Dokumentationsstätte. Ein besonderes Denkmal in Form eines Steinschiffs mit Sitzmöglichkeiten aus Quadern erinnert nun als Dorferneuerungsdenkmal auch alle kommenden Generationen an diesen erfolgreich durchgeführten Gemeinschaftsprozess.Wo Arbeitsplätze wegbrechen, Geschäfte und Gasthöfe schließen, zieht es nicht nur die Jugend in die urbanen Räume. Es findet eine regelrechte mikrokosmische Migration statt, deren Orientierungsansätze immer mehr die vorhandenen oder eben nicht mehr vorhandenen Versorgungseinrichtungen sind, also die Grundversorgung mit dem Bedarf für das tägliche Leben, kulturelle Angebote, Gasthäuser und öffentliche Ämter, soziale Versorgungseinrichtungen oder Arztpraxen. Dazu kommt das chronische Defizit an öffentlich zugänglicher Mobilität und ein Nachholbedarf im Bereich der modernen Kommunikations-Infrastruktur. Auch Heidenheim ist davon betroffen, der Bevölkerungszuwuchs fällt mit 1,5 % für die Region unterdurchschnittlich aus und die Entwicklung der Beschäftigten vor Ort weist einen Rückgang von nahezu 30 % im Laufe der letzten 15 Jahre auf.
Es war daher von großer Bedeutung, dass in den letzten Jahren die Dorferneuerung in Heidenheim durchgeführt werden konnte. Mit diesem Instrument der Ländlichen Entwicklung soll ein Beitrag geleistet werden, um die Dörfer zukunftsfähig zu gestalten. Dabei hat es sich in einem ganz besonderen Maße bewährt, dass bei der Dorferneuerung stark auf das Element der bürger-schaftlichen Beteiligung gesetzt wird. Denn nur darüber lassen sich auch wieder wichtige Kernelemente des dörflichen Lebens dauerhaft sichern. Dazu zählen u.a. die Bewahrung oder Wiederherstellung regionaler Wertschöpfungsketten oder die konstruktive Bewältigung des demografischen Wandels. Ein wichtiger Teil der Dorferneuerung liegt aber auch in der Erhaltung einer hohen Lebensqualität, um auch damit dem Abwanderungstrend entgegenzuwirken.
Dass Heidenheim das Dorferneuerungsverfahren zur Lösung all dieser Herausforderungen vorbildlich gelöst hat, wurde nunmehr durch den Staatspreis untermauert. 1.Bürgermeisterin Susanne Feller ist daher auch davon überzeugt, dass diese Auszeichnung noch mehr ein Ansporn dafür sein wird, dass sich weitere Bürgerinnen und Bürger engagiert für ihr Gemeinwesen einsetzen, um dauerhaft hohe Lebensqualität vor Ort zu gewährleisten. Und all denjenigen, die sich im jetzt abgeschlossenen und als „vorbildlich“ hervorgehobenen Prozess bereits engagiert beteiligt hatten, sprach sie aus diesem Anlass nochmals besonderen Dank und Anerkennung aus.

Kontakt: ILE-Umsetzungsbegleitung
Dieter Popp, c/o FUTOUR Regionalberatung
Vogelherdweg 1, 91729 Haundorf., dieter.popp@futour.com

 



Bücherschrank für alle

Standort vor der Tourist-Information in Gunzenhausen

Freuen sich über den Bücherschrank in Gunzenhausen: (v.li.) Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landrat Manuel Westphal, Sparkassenvorstand Burkhard Druschel, Direktor Privat und Firmenkunden Bernd Reichert. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Sabrina Huf


Im vergangenen Jahr hat die Sparkasse Gunzenhausen ihr 200-jähriges Jubiläum gefeiert. Anlässlich des Jubiläums wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein öffentlicher Bücherschrank unter den Kommunen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse verlost. Glückliche Gewinnerstadt ist Gunzenhausen. Der Bücherschrank konnte nun vor der Tourist Information in der Rathausstraße aufgestellt werden.
Im November 2023 startete das Landratsamt unter den Städten und Gemeinden im Geschäftsgebiet der Sparkasse Gunzenhausen einen Aufruf zur Bewerbung für die Verlosungsaktion. Fünf Bewerbungen sind dafür eingegangen. Kurz vor Weihnachten wurde dann die Stadt Gunzenhausen gezogen und kann sich seit Ende März über den Bücherschrank freuen.
„Anlässlich unseres Sparkassenjubiläums wollten wir ein Projekt in unserem Geschäftsgebiet unterstützen. Von Seiten des Landkreises kam die Idee, einen Bücherschrank aufzustellen. Wir konnten uns schnell für die Idee begeistern und freuen uns, dass der Bücherschrank nun der Bevölkerung aber auch den Gästen zur Verfügung steht“, so der Sparkassenvorstand Burkhard Druschel.
Die Idee hinter dem Bücherschrank ist einfach: Jeder kann vorbeigehen und sich eine passende Lektüre raussuchen, mitnehmen und in Ruhe lesen. Ob man das Buch zurückbringt oder nicht, kann man selbst entscheiden. Genauso kann man aber auch ausgelesene Bücher in den Schrank stellen und dem nächsten Leser oder der nächsten Leserin somit anbieten.
Landrat Manuel Westphal freut sich über das Projekt: „Mit dem Bücherschrank leisten wir letztlich auch einen einfachen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Bücher sind da und können gelesen werden. Vielen Dank an die Sparkasse Gunzenhausen, die die Umsetzung möglich gemacht hat.“ Und ein Geschenk hatte der Landrat auch noch im Gepäck. Die Mitarbeitenden des Landratsamtes haben rund 50 Bücher aus den eigenen Beständen gespendet, die den Bücherschrank nun füllen.
„Als kultur- und lesebegeisterte Stadt freuen wir uns über den Gewinn des offenen Bücherschranks. Der Standort vor unserer Tourist Information ist optimal gewählt, laden doch angrenzende Sitzmöglichkeiten am idyllischen Neptunbrunnen zum gemütlichen Schmökern ein. Unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle Gäste der Stadt Gunzenhausens sind herzlich eingeladen, gute Geschichten zu tauschen, alten Büchern ein neues Zuhause zu geben und Kulturgut für die Hosentasche mitzunehmen. Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern und Lesen!“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Doppelter Geldsegen für Triesdorf

Zukunftsstiftung der Sparkasse Ansbach spendet 7.000 Euro

Die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (LLA) des Bezirks Mittelfranken dürfen sich über eine Spende in Höhe von 7.000 Euro für ihren Apfelrundweg „Via Mali“ freuen. Die Mittel stammen aus der neu gegründeten Zukunftsstiftung „Nachhaltige Heimat“ der Sparkasse Ansbach. Werner Frieß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, überreichte gestern vor der malerischen Kulisse des Hofgartenschlosses in Triesdorf zwei Spendenbestätigungen an Bezirk-tagspräsident Peter Daniel Forster und Markus Heinz, den Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalten. Das Geld kommt dem wichtigen Thema Streuobst-Pädagogik zu Gute
4.000 Euro dürfen die Triesdorfer Projektverantwortlichen nutzen, um Schulklassen im Bereich der oftmals relativ teuren Bustransfers zu entlasten. Weitere 3.000 Euro fließen in die mediale Weiterentwicklung des Apfel-Themenweges: Die 16 Stationen des Rundweges sollen durch die Integration von Audio-Guides erweitert werden. So können Besucher die Route ohne Führung selbstständig ablaufen und hierbei allerlei Wissenswertes rund um das Thema Apfel hören, sehen und fühlen.
In seinem Grußwort bezeichnete Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster Triesdorf mit seinen rund 1.000 verschiedenen Apfelsorten als „Hot Spot der Apfelzucht weltweit“. Das Ziel der „Via Mali“ sei, „…diese Vielfalt und diesen großen Schatz vor Ort den Kindern spielerisch zu vermitteln.“ Werner Frieß, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, betonte, dass Nachhaltigkeit im Kleinen beginne und damit vieles bewirkt werden kann: „Mit der Stiftung ‚Nachhaltige Heimat‘ können wir zwar nicht das große Weltgeschehen verändern, aber hier in der Region junge Menschen an das Thema heranführen.“
Bei der Spendenübergabe mit dabei war auch die 4. Klasse der Markgrafenschule Weidenbach mit Rektorin Daniela Liederer-Gögelein.

2,4 Mio Euro für Absberg

Förderung für 30 Plätze für ältere Menschen mit Behinderung in Absberg

Die Regens-Wagner-Stiftung Zell errichtet in Absberg 30 Plätze zur Tagesstruktur für ältere Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben. Hierfür erhalten Sie 2,4 Millionen Euro vom Freistaat. Darauf hat jetzt der CSU-Stimmkreisabgeordnete Helmut Schnotz hingewiesen. 

Die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist ein wichtiges Ziel der bayerischen Staatsregierung.

Helmut Schnotz: „Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, unterstützt der Freistaat die Regens-Wagner-Stiftung mit einem Zuschuss von 2.432.100 Euro beim Erweiterungsbau von 30 Tagesstrukturplätzen in Absberg für ältere Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben.“

Dazu Doris Frohnhöfer, Gesamtleitung Regens Wagner Absberg: „Wir sind sehr glücklich und dankbar über die großzügige Förderung durch die bayerische Staatsregierung. Der Erweiterungsbau ermöglicht bedarfsgerechte Förder- und Beschäftigungsangebote, die an die bisherige individuelle Biographie anknüpfen. So können beispielsweise kreative oder musische Angebote noch zielgerichteter in den neuen Räumen realisiert und ein bedürfnisorientiertes und tagestrukturierendes Angebot für unsere Klienten geschaffen werden.“

Der Landtagsabgeordnete abschließend: „Die Versorgung der steigenden Zahl älterer Menschen mit Behinderung mit Plätzen zur Tagesbetreuung ist ein wichtiges Anliegen der bayerischen Behindertenpolitik. Herzstück ist der Gedanke, älteren Menschen mit Behinderung möglichst lange ein Leben in ihrem Wohnumfeld zu ermöglichen.

Forum für Energie und Wasserkraft

Bayernweite Tagung am 23. April in der Stadthalle Gunzenhausen

Die „Bayerische Gemeindezeitung“ und der Bayerische Gemeindetag veranstalten am 23. April gemeinsam ein landesweites „Bayerisches Energie- und Wasserkraft-Forum“ in der Stadthalle Gunzenhausen. Die überregionale Tagung mit Experten aus dem ganzen Bundesgebiet unterstreicht einmal mehr den exzellenten Ruf, den sich die Stadthalle inzwischen erworben hat.

In der Stadthalle präsentieren sich ab 9 Uhr 36 Firmen, Verbände und Organisationen, die auf dem Energiesektor vertreten sind. Den ganzen Tag über können sich die Teilnehmer über das Angebot informieren. Dazu ist im Foyer eine große Aussstellung aufgebaut.

Über die ersten Schritte hin zu einer kommunalen Wärmeplanung im Freistaat referieren Fabian Schatz vom Wirtschaftsministerium und Stefan Graf vom Bayerischen Gemeindetag. Weitere  Fachleute behandeln aus verschiedenen Sichtweisen die Frage, wie sich Wärmenetz im ländlichen Raum am besten realisieren lassen. Breiten Raum nehmen die Wasserkraft, die Geothermie sowie die Stromkraft ein.

Fair-Trade-Rosen für starke Frauen

Gunzenhausen: „ENSoXX“ hilft in Not geratenen Menschen

„Die Fair-Trade-Botschafterkinder der Grundschule Süd haben am Weltfrauentag faire Rosen an die Mitarbeiterinnen von ENSoXX hilft e.V. übergeben. Foto: Teresa Biswanger


Für sozial Schwächere da sein und von Herzen Gutes tun – der Verein „ENSoXX hilft“ unterstützt Menschen, die unvermittelt in Not geraten sind. Ein hochengagiertes Team, bestehend aus rund 25 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, kümmert sich dabei uneigennützig und unbürokratisch um die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Im Café Kleiderkiste in der Spitalfeldstraße im ehemaligen Altmühlcenter werden Kleiderspenden gesammelt und kostenfrei an Notleidende weitergegeben. Dabei geht es aber nicht immer nur um materielle Dinge. Auch als gesellschaftlicher Treff hat sich das Café längst bewährt, denn hier treffen Menschen zusammen und finden ein offenes Ohr.

Am 8. März 2024, pünktlich zum Weltfrauentag, wurden den engagierten Frauen von ENSoXX hilft e.V. auf Initiative der Fair-Trade-Steuerungsgruppe der Stadt Gunzenhausen als kleine Anerkennung für ihr großes Engagement faire Rosen überreicht. 13 Fair-Trade-Botschafterkinder der Grundschule Süd übergaben die vom Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. gesponserten Rosen an die Mitarbeiterinnen.
„Mit dieser kleinen Geste wollten wir starken Frauen unsere Wertschätzung ausdrücken“, betont Kerstin Zels, Sprecherin der Fair-Trade-Steuerungsgruppe. „Die Frauen kümmern sich mit viel Herzblut und Nächstenliebe um sozial Schwächere. Ohne diese Menschen wäre unser Leben ärmer und deswegen gilt es auch mal Danke zu sagen.“
Die gebrauchten Kleider stammen aus Sachspenden, diese können mittwochs von 14 bis 17 Uhr im Café Kleiderkiste abgegeben werden. Hand aufs Herz, die meisten von uns kennen das: Noch gute Klamotten werden aussortiert oder müssen einer Neuanschaffung weichen – dabei sind die alten Sachen noch in Ordnung und sollten nicht gleich weggeworfen werden. „Zum fair sein gehört auch der bewusste Umgang mit Ressourcen. Als Fair-Trade-Stadt positionieren wir uns klar gegen die Wegwerfgesellschaft und unterstützten Projekte wie das Café Kleiderkiste“, ergänzt Kerstin Zels.
Einen Teil der gespendeten Kleider verpackt ENSoXX hilft in Pakete, beispielsweise für Obdachlose in unserer Region. Ein Teil davon wird in Kooperation mit dem Hilfswerk „OASE – Hilfe für Menschen in Not“ nach Osteuropa verschickt. Wer mehr über den Verein erfahren möchte, der kann sich unter www.ensoxx-hilft.de ausführlich informieren. Das Team um Lisa Feuchtmaier steht unter der 0176/56758341 auch gerne für Fragen zur Verfügung.
Alle Mitarbeiterinnen bekamen von den anwesenden Schülerinnen und Schülern der Grundschule Süd rote Rosen überreicht. Die Grundschule Süd wurde 2022 als erste Fair-Trade-Grundschule im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zertifiziert. Dazu haben die Kinder der Ethik-Gruppe einen großen Beitrag geleistet.

Nähere Informationen zur Fair-Trade Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de

16,6 Millionen Euro für Triesdorf

Bezirk Mittelfranken investiert in neues Fachzentrum

Beim symbolischen Spatenstich war die Freude groß darüber, dass der Bezirk Mittelfranken trotz angespannter Finanzlage weiterhin in seine renommierten Landwirtschaftlichen Lehranstalten in der Marktgemeinde Weidenbach investiert. So griffen denn auch neben Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster und LLA-Direktor Markus Heinz acht weitere Männer sowie Forsters Stellvertreterin Christa Heckel zu Helm und Spaten, um das Bauprojekt auf den Weg zu bringen. Elf „Vorarbeiter“ setzen die ersten Spatenstiche (von links): LLA-Direktor Markus Heinz, Thomas Eckert (Vorstandsvorsitzender Dömges Architekten AG), FEL-Leiter Norbert Bleisteiner, Weidenbachs Bürgermeister Willi Albrecht, Hans Henninger (stellvertetender Landrat im Landkreis Ansbach), Oliver Jusis (FEL-Projektleiter beim Liegenschaftsreferat des Bezirks Mittelfranken), Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster und seine Stellvertreterin Christa Heckel, Stefan Korinski (Leiter des Liegenschafts-referats des Bezirks), Bezirksrat und LLA-Beauftragter Hans Popp sowie Bauleiter Jürgen Gruber von der Firma Moezer GmbH.


Es geht los: Mit dem offiziellen Spatenstich hat die Umsetzung der „Baumaßnahme 2“ für das neue Fachzentrum für Energie- und Landtechnik (FEL) an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten (LLA) begonnen. Deren Träger, der Bezirk Mittelfranken, investiert in das zweiphasige Großprojekt rund 16,6 Millionen Euro. Etwa eine Million Euro steuert das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bei.
Zukünftig bieten die neu geschaffenen Räume Platz für Seminare, Tagungen und Großveranstaltungen. Angehende Landwirte, Landmaschinenmechaniker, Landwirtschaftsmeister, Gärtner, Werker, Winzer, Fachkräfte für Agrarservice sowie Schüler und Studenten der Triesdorfer Einrichtungen erlernen die grundlegenden Fertigkeiten im Umgang mit Landmaschinen, können an Schweißkursen teilnehmen und werden speziell im Umgang mit digitalen und autonomen Anwendungen geschult. Neben der Aus- und Fortbildung sind Praxistage sowie Tagungen von Firmen und Verbänden fester Bestandteil der Aktivitäten am FEL. Mit jährlich 10.000 Teilnehmern – Tendenz steigend – ist das Fachzentrum die größte Einrichtung im Bereich Landtechnik und Energie im gesamten Bundesgebiet. Mit den Ausbildungsgängen Fachkraft Agrarservice, Agrarservice Meister, Fachagrarwirt Erneuerbare Energien sowie den Exklusivseminaren für Servicemitarbeiter aus Handel und Herstellung wirkt die Einrichtung weit über die Grenzen Mittelfrankens hinaus.
Für Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster ist das FEL-Projekt denn auch „ein wichtiger Schritt für unsere Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf und ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft“. LLA-Direktor Markus Heinz pflichtete dem beim Spatenstich bei: „Mit der Baumaßnahme 2 gehen wir einen wichtigen Schritt um die Lehrkräfte und Mitarbeiter mit moderner Infrastruktur auszustatten und legen gleichzeitig den Grundstein um innovative Ausbildungskonzepte voranbringen zu können.“ Thomas Eckert als Vertreter der planenden und ausführenden Architekten Dömges bezeichnete die Fortführung der Bauaktivitäten als „Serie“, die es nun im Sinne der Mitarbeiter und verantwortlichen mit Inhalten zu füllen giltBereits im ersten Bauabschnitt waren die Planer des Architekturbüros Dömges am Werk. Das geplante und von 2018 bis 2020 umgesetzte Raumkonzept der Baumaßnahme 1 erfreut die Mitarbeiter und Kunden zugleich. Neben den neu geschaffenen Funktionsgebäuden für die Aus- und Fortbildung sowie Großveranstaltungen sind auch vorhandene historische Gebäude Bestandteil des Gebäudekonzeptes. Die Gastonscheune wurde umgebaut und dient zu Besprechungen und Seminaren, das generalsanierte Stallmeisterhaus von 1746 ist seit 2022 Sitz von Schulleitung und -verwaltung.
Nun also folgt Baumaßnahme 2, bestehend aus den drei weiteren Lehrhallen Ost und gleichfalls fünf Lehrhallen West samt Seminar- und Sozialräumen, Lehrerbüros sowie Sanitär- und Umkleidebereichen. Laut Bauzeitenplan sollen die neuen Gebäude im September 2025 in Betrieb genommen, die Freianlagen im darauffolgenden Frühjahr fertiggestellt werden. Die Gebäude, deren Nutzfläche sich auf 2224 Quadratmeter summiert, werden in der Kombination aus Stahlbeton, Holzbauweise, Glas und Ziegelverblendmauerwerk erstellt. Damit wird die Verbindung aus moderner Architektur und den Strukturen aus der markgräflichen Zeit hergestellt. Mit einer Photovoltaikanlage und dem Anschluss an die Nahwärmeversorgung kann das Bauvorhaben auch im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz punkten.

Geld für die Landwirte

Im Landkreis Ansbach gibt es mehr Förderflächen als zuvor

Das Vertragsnaturschutzprogramm erhält und verbessert ökologisch wertvolle Lebensräume durch naturschonende Bewirtschaftung. Foto: Landratsamt Ansbach/Susanne Merkel

Für naturschonende Bewirtschaftung ihrer Flächen erhalten 1.274 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Ansbach in diesem Jahr rund 4,15 Millionen Euro aus dem Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm. Das ist so viel wie noch nie zuvor.Nach aktueller Datenlage liegt der Gesamtbestand der Förderflächen bei 7.159 ha und damit um 304 ha höher als im Vorjahr. Bereits in den Vorjahren konnte die Zahl der abgeschlossenen Vereinbarungen kontinuierlich erhöht werden.Landwirtschaft und Naturschutz arbeiten im Rahmen des VNP seit vielen Jahren sehr erfolgreich zusammen. Bereits mehr als jeder dritte Landwirt im Landkreis Ansbach nimmt freiwillig am Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm teil“, freut sich Landrat Dr. Ludwig.

Am vergangenen Donnerstag ging die diesjährige Antragsphase zu Ende. Mit dem Vertragsnaturschutzprogramm werden ökologisch wertvolle Lebensräume, die auf eine naturschonende Bewirtschaftung angewiesen sind, erhalten und verbessert. Landwirte, die auf freiwilliger Basis ihre Flächen nach den Zielen des Naturschutzes bewirtschaften, erhalten für den zusätzlichen Aufwand und den entgangenen Ertrag ein angemessenes Entgelt. Die Maßnahmen werden in der Regel für einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschlossen. Zum Ende des Jahres 2023 liefen Vereinbarungen über 857 ha aus. Alle Antragsteller mit auslaufenden Vereinbarungen wurden von der Unteren Naturschutzbehörde im Dezember 2023 zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Rund 90 % der Vereinbarungen zur extensiven Nutzung von Äckern, Wiesen, Weiden und Teichen wurden um weitere fünf Jahre verlängert. Dazu kamen zahlreiche Anfragen zu Neuaufnahmen. Insgesamt wurden im Antragszeitraum 2024 238 landwirtschaftliche Betriebe mit insgesamt 1.161 ha neu in das Programm aufgenommen.

„Erfolgskontrollen belegen, dass die Biodiversität und die Anzahl der bedrohten Tierarten auf VNP-Flächen signifikant erhöht werden. Wir freuen uns daher sehr über die große Nachfrage. Die Beratungsgespräche mit den Landwirten und Naturschützern sind zudem ein großer Gewinn für beide Seiten. Im engen Austausch werden neben Fördermöglichkeiten auch weitere Maßnahmen und Projekte besprochen“, so die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde, Stefanie Schwarz.

Neuer Treffpunkt für die Jugend

Stadt Gunzenhausen schafft Platz im ehemaligen Recyclinghof

Mit seinen grünen Fensterläden und der verwinkelten Dachkonstruktion ist das Gunzenhäuser Jugendzentrum in der Spitalstraße zwar schön anzusehen, doch als emotionaler Wohlfühlort für Heranwachsende konnte das Gebäude nicht nachhaltig überzeugen. Die Jugendlichen wollen sich mit Freunden treffen, Spaß haben und auch mal laut sein dürfen, daran hat selbst die Coronapandemie nichts ändern können. Sie wünschen sich multifunktional nutzbare und modern eingerichtete Räume, in denen Konzerte und Veranstaltungen ebenso Platz finden können, wie entspannte Zockerrunden oder gemütliche Gespräche unter Gleichaltrigen. Aufgrund des Standorts sowie der semi-optimalen Aufteilung der Innenräume kann das bisherige Jugendzentrum das alles nicht abbilden. Der Stadtrat hat sich daher dafür entschieden, für Jugendliche Räume an einem anderen Standort bereit zu stellen.  

„Die Jugendlichen brauchen einen Ort, an dem sie sich treffen und wohlfühlen können. Wir haben daher verschiedenste Ideen diskutiert und glauben eine sehr gute Lösung gefunden zu haben. Die neue Heimat der Gunzenhäuser Jugendlichen wird in den Räumlichkeiten des ehemaligen Recyclinghofs entstehen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Das Gelände liegt zentrumsnah, aktuell werden dort u.a. die mobilen Hochwasserelemente für die Altmühlpromenade gelagert. Die große Warmhalle wird bisher nicht genutzt und soll zum Jugendtreff aus- und umgebaut werden. Der Standort ist optimal, grenzen an das Gelände doch Pumptrackanlage und Skaterpark. Ein direkter Durchgang von der Anlage und ein Eingang in den Gebäudekomplex werden im Zuge des Umbaus angelegt.

Wohngebäude befinden sind keine in direkter Nähe, daher kann es im Rahmen von Konzerten oder anderen Veranstaltungen im Ausnahmefall auch einmal lauter zugehen. Und diese werden künftig möglich sein, wird doch eine kleine Bühneneinheit zur Einrichtung gehören. „Die große Halle werden wir in verschiedene Bereiche aufteilen, geplant sind u.a. zusätzliche Besprechungszimmer und Büros, u.a. für das Streetwork“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Der Jugendtreff im ehemaligen Recyclinghof wird voraussichtlich Ende 2024, Anfang 2025 eingeweiht.“

Bis dahin wird sich die Verwaltung gemeinsam mit dem Gunzenhäuser Stadtrat um eine inhaltliche Neuausrichtung der städtischen Angebote für Jugendliche bemühen. Bestehende Angebote an Kinder und Jugendliche sollen qualitativ geprüft und konzeptionell weiterentwickelt werden. Insbesondere die pandemiebedingten Einschränkungen haben Spuren in der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen hinterlassen. „Die soziale Isolation gilt es aufzuarbeiten und wir suchen nach guten, begeisterungsfähigen Lösungen. Dazu möchten wir Jugendliche im Stadtgebiet besser erreichen und auf unsere Ideen und Konzepte aufmerksam machen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „In diesem Zusammenhang werden wir Themenfelder konzentrieren und die Interessen der Zielgruppe noch stärker berücksichtigen.“

Junger Mann für Europa

Europaparteitag: Hackemann auf Listenplatz 7

Der bayerische EU-Spitzenkandidat und Spitzenkandidat der Jungen Liberalen Deutschland Phil Hackemann wurde am FDP-Europaparteitag in Berlin mit einem Ergebnis von rund 83 Prozent auf den Listenplatz 7 gewählt.

Hackemann freut sich über das Vertrauen: „Im kommenden Europawahlkampf muss es darum gehen, den Menschen wieder eine positive Vision von Europa zu geben. Wir Liberale wollen einen Neustart für ein Europa der Freiheit, der Sicherheit und des Wohlstands.“ Als Vertreter der jungen Generation legt Hackemann besonderen Wert auf die Jung- und Erstwähler. Denn bei der kommenden Europawahl gilt zum ersten Mal das Wahlrecht ab 16 Jahren. „Im Europäischen Parlament werde ich dafür sorgen, dass Europa für junge Menschen wieder zu einem echten Chancenkontinent wird. Mein Ziel ist es, möglichst viele junge Menschen zum ersten Mal zu einer Stimmabgabe bei dieser so wichtigen Wahl zu bewegen“, so Hackemann.