Staatspreis für Baukultur

Bieswanger Bauprojekt geehrt

Pappenheims Bürgermeister Gallus nahm von Staatsministerin Kaniber die Ehrung entgegen. Mit auf dem Foto sind die Eigentümer Christian und Renate Süppel (rechts) und Landratsvize Obermeyer. Foto: Hauke Seyfarth/StMELF


Das Bieswanger Bauprojekt „Gekonntes Miteinander von Alt und Neu – ein Nebengebäude interpretiert regionale Baukultur zeitgemäß“ wurde mit dem Staatspreis „Dorferneuerung und Baukultur“ ausgezeichnet. Das Projekt von Christian Süppel ist eines von bayernweit zwölf Bauprojekten, das mit dem Staatspreis gewürdigt wurde.

Mit dem Staatspreis „Dorferneuerung und Baukultur“ werden alle zwei Jahre private und öffentliche Bauvorhaben ausgezeichnet, die für die Baukultur und Innenentwicklung von Dörfern von besonderer Bedeutung sind. Rund 1.700 Projekte wurden von der Fachjury, die aus Vertretern der Ämter für Ländliche Entwicklung, Heimatpflegern und Architekten besteht, bewertet. Die zwölf Sieger wurden nun mit dem, mit jeweils 3.000 Euro dotierten, Staatspreis durch Staatsministerin Michaela Kaniber ausgezeichnet.

„Der Bauherr hat nicht nur bei der Sanierung des Hauptgebäudes höchste denkmalpflegerische Maßstäbe gesetzt, sondern diesen Anspruch auch beim Umbau des Nebengebäudes verfolgt“, begründet die Fachjury ihre Entscheidung für das Bauprojekt in Bieswang. Das aus dem frühen 17. Jahrhundert stammende Jurahaus wurde bis 1907 als Pfarrhaus genutzt. Das Nebengebäude war ursprünglich ein Eishaus und diente später als Stall. Beide Gebäude standen vor der Instandsetzung leer. „Das Bauprojekt in Bieswang zeigt eindrucksvoll, dass Alt- und Neubau perfekt zusammenspielen und sich gegenseitig ergänzen können, ohne das Ortsbild zu stören – im Gegenteil“, lobt der stellvertretende Landrat Günter Obermeyer, der den Bauherren Christian Süppel und seine Frau Renate Süppel gemeinsam mit Bürgermeister Florian Gallus bei der Preisverleihung in München begleitet hat. Auch Bürgermeister Gallus freut sich über den Staatspreis, denn „die Baukultur macht einen großen Teil unseres Heimatgefühls aus. Die Jurahäuser gehören einfach zu Bieswang. Das Projekt zeigt, dass der Bestand modernisiert werden kann, ohne seinen Charme zu verlieren!“

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