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Dr. Winter ausgeschieden

Der Unterwurmbacher gehörte 34 Jahre dem Stadtrat an

Dr. Werner Winter schied nach 34 Jahren aus dem Stadtrat Gunzenhausen aus. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (links) dankte ihm für sein standhaftes Eintreten und leidenschaftliches Engagement. Foto: Grosser

Wer schafft das schon? 34 Jahre im Stadtrat und Kreistag sind eine lange Zeit und die Stunden des kommunalpolitischen Engagements, das Dr. Werner Winter aus Unterwurmbach seit 1990 geopfert hat, lassen sich nicht zuverlässig darstellen. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler ist in der letzten Stadtratssitzung von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz verabschiedet worden: „Er hat sich immer für die Belange der Bürger eingesetzt, er hat sich reingebissen und er war streitbar“. Dr. Winter war der dienstälteste Stadtrat.

Wie Fitz erklärte, kann sich Dr. Winter, der zeitweilig im Wechsel mit anderen Kollegen auch Ortssprecher von Unterwurmbach war, den jetzt Realität werdenden Bahnhalt in der Ortschaft als Verdienst zuschreiben. In den 34 Jahren seiner Stadtratszugehörigkeit (zunächst für die SPD, dann für die Freien Wähler) hat er allen Ausschüssen angehört und ein enormen Arbeitspensum geleistet. Auf jede Sitzung hat er sich intensiv vorbereitet. Seine Schwerpunkte waren immer die Umwelt- und Finanzpolitik. Dr. Winter, der als Dozent an der Universität Erlangen-Nürnberg tätig war, entwickelte viele politische Ideen und Konzepte. Stets ging es ihm darum, das in die Tat umzusetzen, was schon vor fünfzig Jahren im Bericht des „Club of Rom“ gefordert wurde: mehr Schutz für die Umwelt und das Klima. Bis in die letzten Tage seiner Amtszeit als Stadtrat kämpfte er für eine klimafreundliche und wirtschaftlich vernünftige Sanierung der städtischen Kläranlage. Rückschläge und das Ignorieren seiner Idee haben ihn aber nicht entmutigen können. Nicht immer ist er erhört und verstanden worden, zumal die politischen Gestaltungsmehrheiten auf der anderen Seite lagen. Wenn er jetzt seine Stadtratstätigkeit beendet, so wird er doch dem Kreistag weiterhin (bis zur Neuwahl im Frühjahr 2026) angehören.

Dr. Werner Winter hat sich in all den Jahren niemals geschont. Zunächst hat er 1990 als SPD-Bewerber für das Gunzenhäuser Bürgermeisteramt kandidiert, dann ist er sechs Jahre später nach seinem Wechsel zu den Freien Wählern als deren Landratskandidat aufgetreten. Immer hatte er eine Botschaft für die Wähler, niemals ging es ihm darum, sich vordergründig wichtig zu machen. Es war stets seine profunde Kenntnis von den Dingen, vor allem den naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, die ihn als Ratgeber so wichtig machten. Wie er bei seiner Verabschiedung sagte, sei es ihm in Beruf und Politik wichtig gewesen, das Wissen, das Denken und das Handeln in Einklang zu bringen. Dr. Winters politische Vorbilder waren Willy Brandt und Helmut Schmidt.

Anstelle von Dr. Winter rückt ist auf der Liste der FW der Gastronom Stefan Bauer (Inhaber des Hotels „Blauer Wolf“) nachgerückt. Er gehört seit 2020 auch dem Kreistag Weißenburg-Gunzenhausen an.

WERNER FALK

Dr. Friedrich wiedergewählt

Weiterhin Präsidenten des Europäischen Wirtschaftssenats (EWS)

Anlässlich der EWS-Generalversammlung in Rottach/Tegernsee wurde der langjährige Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Dr. Ingo Friedrich aus Gunzenhausen, für weitere fünf Jahre zum Präsidenten des Europäischen Wirtschaftssenats wiedergewählt. In der geheimen Wahl wurden alle Stimmen für ihn abgegeben. In seiner Antrittsrede wies Dr. Ingo Friedrich auf die erreichten Erfolge der letzten Jahre hin: so konnten die Wahrnehmung und Präsenz des EWS in Brüssel, Berlin und München deutlich verstärkt werden und auch die Beratung der Senatsmitglieder über aktuelle politische und wirtschaftliche Entwicklungen durch Experten ist erheblich ausgebaut worden. 

Der Europäische Wirtschaftssenat 
Der Europäische Wirtschaftssenat (EWS) steht wie kaum eine andere Institution für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit und Souveränität unseres Kontinents. In einer Zeit, in der Europas Stimme auf der globalen Bühne immer stärker gefragt ist, bietet der EWS herausragenden Unternehmerinnen und Unternehmern die einzigartige Chance, aktiv und direkt an der Gestaltung dieser Zukunft mitzuwirken. Dem Senat gehören derzeit 150 Unternehmen aus fünf europäischen Staaten an. Sie zählen zu den führenden Repräsentanten aus Politik, Industrie, Mittelstand, Verbänden und Gesellschaft. 

Präsenz in Brüssel, Berlin und München
Mit seiner strategischen Präsenz in Brüssel und den exzellenten Verbindungen zu den Institutionen der Europäischen Union – darunter die EU-Kommission, das Europäische Parlament und weitere Schlüsselgremien – ist der EWS bestens positioniert, um mit der Expertise seiner Senatoren Einfluss zu nehmen. Senatsmitglieder erhalten exklusiven Zugang zu unverzichtbaren Informationen aus erster Hand, die deutlich über das hinausgehen, was in den öffentlichen Medien kommuniziert wird. Diese Erkenntnisse fließen in persönlichen Begegnungen mit Spitzenpolitikern und führenden Experten ein und ermöglichen es den Mitgliedern, frühzeitig auf die entscheidenden Weichenstellungen in Europa zu reagieren. In Berlin ist der EWS durch seinen stellvertretenden Generalsekretär vertreten, der auch Mitglied des Deutschen Bundestages ist und in München hat die Zentrale ihren Sitz.

Dr. Ludwig gewählt

Neuer Vorsitzender des Landkreistags Mittelfranken

Bei der Sitzung des Landkreistag-Bezirksverbands (von links): Der neue stellvertretende Vorsitzende, Landrat Alexander Tritthart (Landkreis Erlangen-Höchstadt), Landrat Helmut Weiß (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim), Birgit Riesner (Vizepräsidentin Regierung von Mittelfranken), der neue Vorsitzende, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Dr. Kerstin Engelhardt-Blum (Regierungspräsidentin), Landrat Bernd Obst (Landkreis Fürth), Andrea Degl (Geschäftsführendes Präsidialmitglied Bayerischer Landkreistag), Landrat Armin Kroder (Landkreis Nürnberger Land), Landrat Ben Schwarz (Landkreis Roth) und Landrat Manuel Westphal (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Foto: Regierung von Mittelfranken/Thomas Müller

Landrat Dr. Jürgen Ludwig ist neuer Vorsitzender des Bezirksverbands Mittelfranken des Bayerischen Landkreistages. Zu seinem Stellvertreter haben die mittelfränkischen Landräte Landrat Alexander Tritthart (Landkreis Erlangen-Höchstadt) gewählt. Die Wahlen waren notwendig geworden, nachdem der ehemalige Fürther Landrat Matthias Dießl das Amt des Präsidenten des Sparkassenverbands Bayern angenommen hatte. „Ich bedanke mich für das Vertrauen meiner Kollegen und freue mich darauf, als Bezirksverbandsvorsitzender die Interessen der mittelfränkischen Landkreise in den nächsten Jahren mit vollem Einsatz zu vertreten“, sagte Dr. Ludwig nach der Wahl.

Der Bayerische Landkreistag ist einer der Kommunalen Spitzenverbände. Wesentliches Ziel des Bayerischen Landkreistags ist es, die kommunale Selbstverwaltung auf der Kreisebene zu sichern und zu stärken.

Neben den Personalien ging es in der regelmäßig stattfinden Sitzung unter anderem um die Krankenhausreform, zu der als Gast Dr. Winfried Brechmann, der Amtsleiter des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, referierte, aber auch um den Ausbau der Ganztagesbetreuung an Grundschulen und das Dauerkrisenthema Asyl und Migration.

Dr. Spaenle kommt

Jüdische Kultur in Pappenheim

„Memory – erinnern“. Das ist der Titel einer Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim anlässlich des europäischen Tags der jüdischen Kultur.  Termin: Sonntag, 29. Oktober, von 13.30 bis 16.30 Uhr im Europäischen Haus.

Die Vorsitzende Renate Prusakow hat die Vorbereitungen für die Veranstaltung getroffen und ist dankbar, dass Dr. Ludwig Spaenle, der Beauftragte der bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe,  sein Erscheinen zugesagt hat.

Kurzbeiträge gibt es zu folgenden Themen:

Gräfin Raily von der Recke aus Weißenburg beleuchtet die jüdische Geschichte unter dem Aspekt „Marschallsamt – Judenschule – Pappenheimer Grafen“.

Jarin Pollak, Friedhofsdezernent aus München, geht unter dem Titel „Ewige Ruhe“ auf den jüdischen Friedhof in Pappenheim ein.

In Gestalt von Manfred Walter aus Pappenheim schaut der Drucker Josef Hirschbaum  vorbei.

Stephan Reuthner beantwortetFragen zum Pappenheimer Friedhof („Geklärtes und Ungeklärtes“).

Die Familiengeschichte Haenlein erzählt der Nachfahre David Haenlein aus Oxford und Dr. Maximilian Ettle aus Eichstätt geht auf die Auswanderung der Familie ein.