Die Rolle der Heilanstalten

Neue Publikation der Bezirksheimatpflege

Wer trug die Verantwortung für den tausendfachen Mord an Menschen mit psychischer, geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung im Nationalsozialismus? Wie waren Institutionen und Akteure untereinander vernetzt? Die Heil- und Pflegeanstalten nehmen als Tatorte im Rahmen der NS-„Euthanasie“ eine zentrale Rolle ein: Medizinisches Personal tötete dort durch Medikamentengaben, Vernachlässigung und Nahrungsentzug, dazu wurden die Transporte in die Tötungsanstalten über die staatlichen Anstalten abgewickelt.

Eine neue Publikation der Bezirksheimatpflege beleuchtet am Beispiel von Mittel- und Oberfranken das institutionelle Geflecht der medizinischen Einrichtungen und die unterschiedlichen Interessen der Entscheidungsträger zwischen medizinischer Hilfe, wirtschaftlichen Belangen und der ideologisch überzeugten Mittäterschaft im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde. Der Titel des Bandes lautet „Träger von Heilung und Vernichtung – Institutionelle Verflechtungen in Mittel- und Oberfranken und die NS-„Euthanasie“, herausgegeben durch Katrin Kasparek, wissenschaftliche Mitarbeiterin der an die Bezirksheimatpflege angegliederten Forschungsstelle „Bezirk im Nationalsozialismus“. 

Zu beziehen ist die 129 Seiten starke Publikation zum  Preis von 20 Euro als gebundene Ausgabe (ISBN 978-3-98740-017-9) oder als E-Book (ISBN 978-3-98740-018-6), beim Ergon Verlag, www.ergon-verlag.de, Bestell-Hotline 07221 2104-260, oder im Buchhandel.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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