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PLATZ FÜR ALLE ist nun fertig

Generationenspielplatz wurde offiziell eröffnet

Die Besucher können sich auf eine schöne Anlage freuen. Fotos: Manuel Grosser/StG


Sandgrube, Schaukel oder Klettergerüst – wichtiges Handwerkszeug im Alltag der Allerkleinsten. Moderne Spielplätze bieten Kindern jedoch mehr als nur die klassischen Geräte. Wird heutzutage ein Spielplatz geplant und gebaut, so werden barrierefreie Wohlfühlorte für alle Generationen entwickelt. Denn was in der Vergangenheit oft vergessen wurde: Auf den Spielplatz tummeln sich nicht nur Kinder, auch Jugendliche und Erwachsene verbringen ihre Zeit dort. Die Rahmenbedingungen sollten also stimmen, denn nur attraktive Angebote schaffen nachhaltige Aufenthaltsqualität.

Bürgermeister KH Fitz mit der Behindertenbeauftragten des Stadtrats, Julia Braun, Architektin Lucia Ermisch und Stadtbaumeister Max Pelczer.


Die Gunzenhäuser Altmühlaue ist einer der schönsten Wohlfühlplätze im Fränkischen Seenland. Hier halten sich Menschen aus nah und fern gerne auf und flanieren in Steinwurfweite zur Altmühl. Ein Abstecher in die attraktive Innenstadt rundet den Aufenthalt ab. Das grüne Naherholungsgebiet vor den Toren der Stadt wurde nun durch die Eröffnung des neuen generationenübergreifenden Spielplatzes PLATZ FÜR ALLE weiter aufgewertet.
„Unterhalb der denkmalgeschützten Lindenallee freuen sich nun sowohl Kinder als auch Erwachsene über diese attraktive und innovative Freizeitfläche“, erläutert Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Gunzenhausen ist eine tolerante Stadt, die alle Menschen mitnehmen möchte und Barrieren abbaut. Der neue PLATZ FÜR ALLE ist außergewöhnlich und kann das ganze
Jahr über bespielt werden. Wir übergeben an die Öffentlichkeit einen inklusiven, barrierefreien Spielplatz, der für Gunzenhausen als offene Stadt auch gemeinschaftstiftend sein wird.“
Die Kosten in Höhe von rund 900.000 Euro werden von staatlicher Seite bis zu 60 Prozent gefördert, das Spielplatzareal erstreckt sich in zentraler Lage auf rund 1750 Quadratmeter. Die Spielplatzgeräte der Berliner Seilfabrik sind hochwertig und massiv. „Vier Monate Arbeit haben ein Leuchturmprojekt hervorgebracht“, betont Stadtbaumeister Max Pelczer. „Mit großem Engagement haben Stadtverwaltung, Planungsbüro und ausführende Unternehmen vertrauensvoll an der Umsetzung gefeilt. Auf einer ungenutzten Freifläche hat sich ein Spielplatz entwickelt – und was für einer! Von der Farbgestaltung bis zur Ausführung reden wir hier von einem richtigen Spieleparadies.“
In den letzten fünf Jahren konnten im Bereich der Altmühlpromenade verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen in Form von natürlichen Dämmen oder flexiblen Mauern realisiert werden. Außerdem wurde die vormals begradigte Altmühl renaturiert und aus dem befestigten Gewässerbett befreit. Der bestehende Spielplatz musste weichen und seitdem haben vor allem Kinder eine Neueinrichtung herbeigesehnt. Dieser ist nun fertig und der Rother Landschaftsarchitektin Lucia Ermisch ist ein großer Wurf gelungen. Die Gestaltung passt sich harmonisch ins Umfeld ein, die leicht schief stehenden Elemente fallen auf und haben fast etwas Expressionistisches. Die grün-leuchtende Farbgebung ist bereits von weitem zu erkennen und weist auf einen Spielplatz hin. Besonders toll: Vom PLATZ FÜR ALLE sind es nur ein paar Meter bis zum neuen Weg ins Naherholungsgebiet mit Aussichtspunkt.
Offiziell eingeweiht wird der Mehrgenerationenspielplatz voraussichtlich im Frühjahr 2025 bei T-Shirt-Wetter. Schon jetzt kann er aber von allen Menschen genutzt werden. Die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Gunzenhausen, Julia Braun, ist dementsprechend stolz auf den neuen Platz und freut sich über das große Interesse, das schon am Eröffnungstag herrschte. Der PLATZ FÜR ALLE fördert das Miteinander und bietet unterschiedliche Angebote, zugeschnitten auf individuelle Bedürfnisse. Diese werden vereint, so dass niemand vom Spielen und vom Besuch ausgeschlossen wird.
„Der PLATZ FÜR ALLE ist ein weiterer Meilenstein für Gunzenhausen und steht sinnbildlich für den guten Weg, den die Stadt beschreitet“, ergänzt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Ich lade alle Menschen ein, die Freizeitfläche zu besuchen und sich darüber zu freuen

Josef Seibold ist nun Siebner

Im Rahmen der letzten Stadtratssitzung wurde Josef Seibold aus Ornbau von Bürgermeister Marco Meier nach der Feldgeschworenenordnung durch Nachsprechen der Eidesformel als Siebener vereidigt. Die Nachbesetzung war nötig, da Roland Göttler Ende 2022 verstorben ist. Zur Nachfolge wurde Josef Seibold von den verbliebenen Siebenerkollegen gewählt und anschließend im Stadtrat vereidigt.

Die Feldgeschworenen der Gemarkung Ornbau unter ihrem Obmann Lorenz Göttler sind somit wieder vollständig. Bürgermeister Meier dankte den anwesenden Feldgeschworenen für ihren ehrenamtlichen Dienst für die Stadt und sprach eine persönliche Einladung für den am 25. Oktober stattfindenden Ehrenamtsabend aus. Foto: Diana Fichtner

Kolb ist nun der Vize

Der CSU-Stadtrat wurde zum Fitz-Stellvertreter gewählt

Es war keine leichte Geburt, den Nachfolger für den aus gesundheitllichen Gründen zurückgetretenen 2. Bürgermeister Peter Schnell (Grüne) zu finden. Nach mehreren Wochen der Verzögerung, die durch eine mehrheitlich durchgesetzte Absetzung von der zunächst für den 7. Februar geplanten Sitzung und das Mandats-Aberkennungsverfahren für den Grünen-Stadtrat Herbert Gutmann (der Stadratsbeschluss wurde durch eine Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts außer Kraft gesetzt) bedingt war, hat der Stadtrat am 25. April einen neuen Bürgermeister-Stellvertreter gewählt. Der bisherige 3. Bürgermeister Friedrich Kolb von der CSU erhielt von den 25 Stimmberechtigten 12 Stimmen und wurde somit mit knapper Mehrheit im ersten Wahlgang gewählt. Zwei Stimmen waren ungültig, eine entfiel auf Herbert Gutmann und 10 Stimmen aus Bianca Bauer von der SPD, die bei der letzten Kommunalwahl als Bürgermeisterkandidatin angetreten war und jetzt die vierköpfige SPD-Fraktion anführt.

Wann die Nachwahl für den 3. Bürgermeister (als Ersatz für den aufgerückten Friedrich Kolb) stattfindet, ist noch nicht bekannt.