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Von der Kuhmagd zur Professorin

Christa Olbrich beschreibt ihr Leben voller Herausforderungen

Das Titelbild des Buches, das die Autorin Christa Olbrich demnächst auch in Altmühlfranken öffentlich vorstellen will.

Das Buch ist die Lebensgeschichte einer Frau, die stets eine Suchende war. Ihr ist es nie auf die Ansammlung materieller Reichtümer angekommen, auch nicht auf den Genuss des Lebens, wie ihn die Menschen gemeinhin verstehen.  Ihr Weg ging nicht kerzengerade nach oben. Sie ist viele Schlaufenwege gegangen. Man kann sagen, dass der Weg ihr Ziel war. Und sie hat viele Höhen und Tiefen erlebt. Christa Olbrich, die als „Flüchtlingskind“ in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist, lässt unter dem Titel „Von der Kuhmagd zur Professorin“ ihr Leben auf 292 Seiten Revue passieren.

„Kindheit in Armut und Scham“ – so beschreibt sie ihre ersten sieben Jahre. Und dieser Terminus begleitet ihr ganzes Leben, weshalb sie von „Sieben-Jahres-Abschnitten“ spricht, wenn sie die Struktur ihres Lebens  darzustellen. Triebfeder war stets das ehrgeizige Streben, dass die individuelle Leistung prägender sein muss als die Herkunft. Mit ihren Eltern, die 1946 aus ihrer Heimat im Sudetenland vertrieben wurden,  ist Christa nach Haundorf gekommen. Der Vater war schwerkriegsbeschädigt, schlug sich zunächst als „Pfannenflicker“ durch.  Mutter und Tochter standen unter dem Schirm einer gütigen Bauersfrau. Im Milch- und Gemeindehaus hat es oft „gerachert“, wenn der Herd verpuffte. Wasser holte die Flüchtlingsfamilie mit der Schöpfkeller aus dem nahen Brunnen.

Christa Olbrich, die heute 75-jährig mit Katzen, Hunden, Schafen und Hühnern in einem von ihr umgebauten Holzhaus nahe einem kleinen Dorf in der Oberpfalz lebt, hat ihre Herkunft als Herausforderung verstanden, es den anderen zu zeigen und sich zu beweisen. Das Mädchen hat sich mit dem ersten Lohn, den sie als Hopfenbloderin bekommen hatte, ihr erstes Fahrrad gekauft.  Erste sexuelle Erfahrungen gingen an der 13-Jährigen vorüber, denn der fensterlnde Bauernbursche („Lou mi halt amol“) erwies sich als harmlos. Ihre jugendliche Prägung erhielt Christa im Internat einer Kinder- und Haushaltungsschule in Nürnberg („Stapf“). Als sie 21 war, starb die Mutter mit 47 Jahren, der Vater wurde nur 66 Jahre alt.  Schwer zu verkraften waren für sie die familiären Umstände nach dem Freitod ihres jüngeren Bruders, der dem Alkohol verfallen war. Für sie stellte sich immer wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens.

Vom Ehrgeiz getrieben holte sie im Telekolleg die Mittlere Reife nach, erwarb das Begabtenabitur, lernte als Krankenschwester, studierte Medizin und Krankenpflege, später auch noch Pädagogik. Sie kam an ein Institut für Fort- und Weiterbildung in der Krankenpflege und musste sich schon bald der männlichen Konkurrenz erwehren, denn als diplomierte Krankenschwester verdiente sie so viel wie der Oberarzt, den sie früh heiratete.  Die zunehmende Akademisierung der Pflegeberufe setzte sich auch in Deutschland durch. Und so ergaben sich für Christa reichlich Chancen.  Den dualen Studiengang Pflegemanagement und Pflegepädagogik  schloss sie mit der Promotion ab. Fortan setzte sich Dr. Olbrich gegen Widerstände für das berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudium für Kranken- und Altenpflege ein.  Wie in allen ihren „Sieben-Jahres-Phasen“ musste sich auch hierbei diskriminierende Reaktionen der wissenschaftlichen Männerkonkurrenz erleben. Höhepunkt ihrer beruflichen Laufbahn war schließlich eine Professur, die einher ging mit intensiver Vortragstätigkeit im In- und Ausland, ja sogar die Chinesen wollten von ihrem Wissen profitieren.

Bei allen beruflichen Höhenflügen ist Christa Olbrich immer auf dem Boden geblieben, hat gezeigt, dass ihr menschliche Werte mehr bedeuten als möglicher Reichtum. Als die Flüchtlingswelle auf Deutschland hereinbrach, hat sie sich einen jungen Georgier geheiratet und ihm so nach dessen abgeschlossener Schreinerlehre trickreich die Abschiebung erspart.  In ihrem naturnahen Refugium steht sie in Zwiesprache mit allerhand Tieren, aber der oberpfälzische Dialekt ihrer Nachbarn ist ihr fremd geblieben.

WERNER FALK

Christa Olbrich: „Von der Kuhmagd zur Professorin – ein Leben voller Herausforderungen“, 292 Seiten, novum-Verlag, ISBN-13: 978-3958409750, 22,90 Euro (auch als E-Book erhältlich).

Markt am See

Am 18. August am Seezentrum Schlungenhof

Viel Buntes verspricht der Markt am See am Sonntag, 18. August ab 11 Uhr im Seezentrum Schlungenhof. Entlang der Radwege bieten die Händler von Haushaltswaren, Bekleidung, Nachtwäsche, Lederwaren, Wäsche, Blumen bis hin zu Dekorationsartikeln alles an, was das Herz begehrt. Einkaufen und Bummeln direkt am Wasser – ein Genuss wie im Süden, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Passend zum Markt bietet die MS Altmühlsee ein Marktfrühstück bei frischer Seeluft an. So kann der Tag beginnen: Mit einem herzhaften und guten Frühstück. Ab 7.30 Uhr gibt es an Bord des Schiffes ab 7.30 Uhr ein Frühstück à la carte an. Der Zustieg an Bord ist jederzeit möglich, da die MS Altmühlsee vor Anker liegt. Anschließend geht es gestärkt zum bunten Treiben auf den Markt direkt am Seezentrum Schlungenhof.

 Der Bartholomäusmarkt, der vor einigen Jahren von der Innenstadt an den See verlegt wurde, hat seinen Namen vom Gedenktag an den Heiligen Bartholomäus im 24. August. Der Markt erfreut sich an dem neuen Standort größter Beliebtheit bei Urlaubsgästen und Einheimischen.

Historiker tagten in Spalt

Empfang durch Bürgermeister Udo Weingart

Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer dankte dem Spalter Bürgermeister Udo Weingart für seinen temperamentvollen und leidenschaftlichen Vortrag. Foto: FR Presse

Vom Lebensgefühl in seiner historischen Kleinstadt schwärmt Bürgermeister Udo Weingart: „Hopfen-Bier-Spalt“, das ist unser Markenimage, sagt er den Besuchern. Am Wochenende waren es die Mitglieder des Historischen Vereins für Mittelfranken, die im HopfenBierGut-Museum tagten. Verbunden damit waren ein Empfang durch den Bürgermeister, die Mitgliederversammlung, ein Vortrag von Prof. Dr. Johannes Burkhardt über die Regionalisierung der historischen Erinnerungskultur sowie eine Exkursion zur benachbarten Burg Wernfels und in die Deutschordensstadt Ellingen.

Weingart nutzte die Gelegenheit, zum erstarkten Selbstbewusstsein seiner Kommune zu reden, aber auch um deren Herausforderungen aufzuzeigen. Ein Kraftakt sei es gewesen, das alte Kornhaus aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Der Komplex mit seinen 38 Metern Länge und fünf Geschossen sei heute das Aushängeschild für ein modernes Stadtmarketing. Spalt, das als „Genussort in Bayern“ zertifiziert wurde und bei der Tourismuskampagne des ADAC den 3. Preis bekam, sei zu einem  historischen Städtchen mit Lebensqualität geworden. Jetzt will der Ort beim Wettbewerb „Heimatort Bayern“ punkten. Er befindet sich unter den letzten zwei aus Mittelfranken. Ende August wird das Ergebnis erwartet.

Udo Weingart („Stehen bleiben dürfen wir nicht“) betonte, die Stadt profitiere von der Attraktivität des Fränkischen Seenlands. Er bekannte sich gegenüber Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer (er leitete als Vorsitzender des Historischen Vereins für Mittelfranken die Tagung) zu „Innovationen mit Gefühl“ am Brombachsee. Die Faktoren Kultur, Genuss, Bier und Natur seien imageprägend für das Städtchen, das in Deutschland die einzige kommunale Brauerei betreibe. Seine Bilanz nach 18 Jahren: „Wir sind sehr gut unterwegs“.  Weingart setzt konzeptionell auf die Philosophie der Entschleunigung und sieht sich bestätigt: „Münchner und Stuttgarter kommen zu uns, weil sie die Dynamik der Großstadt überfordert.“ Der Altstadt mit ihrem Hopfenmuseum misst er sogar ein Alleinstellungsmerkmal im Land zu. „Während andernorts die Gastronomiebetriebe schließen, kommen bei uns die Wirtssöhne als gut qualifizierte Küchenchefs aus dem Ausland zurück, um die elterlichen Betriebe zu übernehmen“, erklärt er stolz. „Wir haben eine Brauerei mit Geschichte und Geschichten“, umschreibt der Rathauschef, der jetzt eine „Biermeile“ entwickelt, beispielsweise mit einer Bierverkostung im dunklen Braukeller.

Bei allem Optimismus („Wir sind derzeit relativ zufrieden“) sieht Weingart aber auch die Probleme, die auf die Stadt zukommen, wenn der Hopfenanbau weiterhin an Bedeutung verliert. Derzeit gibt es im Spalter Anbaugebiet, das Hersbruck bis Kinding reicht,  noch 60 Hopfenbauern, die 390 Hektar bewirtschaften, aber: „In zwanzig Jahren wird es diese Kulturlandschaft nicht mehr geben.“  Hoffnung macht ihm ein Umdenken von „Billig, billig“ hin zu mehr Qualität. „Wir spüren“, so der kommunale Brauereichef, „dass sich etwas ändert, denn unser Aromahopfen wird weltweit stark nachgefragt.“ Die 40-prozentige Umsatzsteigerung in den letzten Jahren führt er darauf zurück, dass die Spalter auf die Veränderungen in der Gesellschaft und bei den Verbrauchergewohnheiten schneller reagiert haben als andere Wettbewerber. Und er setzt auf den regionalen Markt, denn: „Der Lebenmittelmarkt ist ein schwieriger Partner, er handelt knallhart und man wird erpresst. Deshalb müssen wir uns trauen, manchmal auch Nein zu  sagen.“ Bei der Kostenstruktur müssten die kleinen Brauereien aufpassen, „denn die Mengenproduktion wird uns nicht glücklich machen“.

 Buch über Gunzenhäuser Zinngießer

Auf der Mitgliederversammlung des Historischen Vereins äußerte sich stellvertretender Vorsitzender und Schriftleiter Prof. Georg Seiderer zum Jahresprogramm 2019. Es ist geplant, das Jahrbuch mit dem thematischen Schwerpunkt „Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg und die Belehnung der Burggrafen von Nürnberg mit dem Kurfürstentum Brandenburg“ herauszugeben, ferner soll in der Reihe „Mittelfränkische Studien“ ein Beitrag von Hans Himsolt zum „Zinngießerhandwerk in Gunzenhausen“ erscheinen.

Der Verein wird sich auch mit einem Antrag von Dr. Konrad Vanja vom Förderverein zur Sanierung des Retty-Palais in Ansbach mit dem Anbringen einer Erinnerungstafel an Ritter von Lang, dem Gründer des Historischen Vereins für Mittelfranken, befassen. Zudem soll geprüft werden, in welchem Umfang sich der Verein an der Sanierung des historischen Stadtfriedhofs mit seinen einmaligen Grufthäusern beteiligen kann. Nach Einschätzung von Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer ist die Anlage „einzigartig nördlich der Alpen“.

Seine Jahrestagung 2020 wird der Verein in Herrieden abhalten. Nach den gelungenen Exkursion nach Böhmen soll im nächsten Jahr wieder eine zweitägige Bildungsreise angeboten werden.

Altmühlfränkischer Fisch auf dem Tisch

Slow Food Altmühlfranken präsentierte sich in Muhr am See

Gastronom Bernhard Heinz präsentierte altmühlfränkischen Fisch. Links Fischzüchter Markus Goldschmitt, rechts Slow Food-Präsident Dieter Popp. Foto: FR Presse

Slow Food ist eine weltweite Vereinigung von bewussten Genießern und mündigen Konsumenten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Die Bewegung fördert eine verantwortliche Landwirtschaft und Fischerei, eine artgerechte Viehzucht, das traditionelle Lebensmittelhandwerk und die Bewahrung der regionalen Geschmacksvielfalt. Und sie bringt Produzenten, Händler und Verbraucher miteinander in Kontakt, vermittelt Wissen über die Qualität von Nahrungsmitteln und macht so den Ernährungsmarkt transparent.

Die Non-Profit-Organisation ist bundesweit an rund 100 Orten präsent, darunter seit 2012 mit einem Convivium (=Tafelrunde) in Altmühlfranken. Repräsentant ist der europaweit agierende Regionalberater Dieter Popp (Haundorf), der auch schon als Regionalmanager des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen tätig war und in diesem Job seine Duftmarken gesetzt hat. Die „edition altmühlfranken“ ist eine davon.

Einige Male im Jahr lädt das Convivium Altmühlfranken seine Mitglieder und Freunde ein, um in den gastronomischen Mitgliedsbetrieben zu erleben, wie die Philosophie lokal in die Tat umgesetzt wird. Das Gasthaus „Zum Hirschen“ von Bernhard Heinz und Ines Wieland in Muhr am See war kürzlich der Event-Ort zum Thema „Altmühlfränkischer Fisch – frisch auf den Tisch“. Das Haus, das seit 170 Jahren besteht und zu dessen Schmuck der vor einigen Jahren sanierte historische Pferdestall zählt, darf sich zu den vorzüglichen gastronomischen Adressen im Fränkischen Seenland zählen.  Worauf die Wirtsfamilie stolz ist: die Nachfolge ist gesichert, denn Sohn Max mischt bereits voll mit und verkörpert die Perspektive für das Familienunternehmen. Das Gasthaus „Zum Hirschen“ hat übrigens noch ein altes Wasserrecht. Die  Brunnenstube, heute Hälterung für die Fische, wird gespeist von der alten, hölzernen „Büchelberger Leitung“.

Dieter Popp, der Präsident des Conviviums Altmühlfranken, hatte Fischzüchter Markus Goldschmitt aus Gunzenhausen als Experten gewinnen können, der den zwischen den vier Gängen Interessantes aus der Welt des Karpfens, des Saiblings und des Zanders erzählte. So hörten die regionalen Genussfreunde, dass der fränkische Karpfen das Prädikat „ggk“ trägt, was so viel heißt wie „geographisch geschützter Karpfen“.

Was die Familie servierte, das fand allseits ein dickes Lob.  Die Fischsuppe aus Zander mit Egerlingen an Bärlauch öffnete den Magen, dann folgte ein „Duett vom Karpfen“ (frisches und heißgeräuchertes Filet), gefolgt von Saibling mit eingelegtem Kürbis, Zwiebel und schwarzem Meerrettich und einem Zanderfilet auf Blattspina mit Emmer-Risotto. Aus dem Vorratskeller kam die Dessertvariation aus „Kalber“ Kirschen mit Rum, Quittengelee, eingemachten Birnen und einem Walnussparfait vom Gelben Berg. Die Frankenweine aus Volkach (Weingut „Zur Schwanne“), Iphofen (Weingut Wirsching) und Castell (Weingut Castell), dazu ein Brombachseer Bohnapfel mit Quitte (Most aus Altmühlfranken) rundeten den abendlichen Genuss ab.

WERNER FALK

Genussmarkt in Wassertrüdingen

Im Juni 2019 im Rahmen der Gartenschau

Im Gartenschaujahr plant der Touristikservice Wassertrüdingen für das Pfingstwochenende (8.+9.6.2019) einen besonderen Markt in der Altstadt: Direktvermarkter, Produzenten regionaler Produkte, Food-Trucks mit regionalen Speisen bzw. regionalen Zutaten und weitere Anbieter rund um den Genuss können sich ab sofort für den Genussmarkt in der Altstadt von Wassertrüdingen bewerben. Entstanden ist die Idee aus der Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ansbach, der sich im Gartenschau-Zeitraum im Regionalpavillon mit den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries präsentieren wird und auch den Themenschwerpunkt „Kulinarik“ aufgegriffen hat. Auf dem Gartenschaugelände besteht jedoch keine Möglichkeit, die präsentierten Produkte zu verkaufen. Deshalb möchte der Touristikservice den Direktvermarktern mit dem Genussmarkt die Chance bieten, Ihre Produkte neben der Präsentation auch zu verkaufen. Für den Genussmarkt wird eine Standgebühr in Höhe von 70,- € (Richtwert 3×3 Meter, für das gesamte Wochenende) erhoben. Auch Buden können gemietet werden. Hier liegt der Preis bei 150,- € für das gesamte Wochenende. Ein weiteres Highlight zum Thema Regionalität und Kulinarik ist der geplante Regionalladen mit Café in der Altstadt von Wassertrüdingen. Die Planungen hierfür sind soweit abgeschlossen, nun geht es um die Sortimentszusammenstellung und Inneneinrichtung des Ladens. Anmeldungen für den Genussmarkt können noch bis zum 21.12.2018 beim Touristikservice Wassertrüdingen (touristikservice@stadt-wassertruedingen.de) eingereicht werden. Alle weiteren Informationen sowie das Anmeldeformular gibt es unter www.wassertruedingen.de.

Fränkisches Gelbvieh mit Rückenwind

Bewusstsein für regionale Qualität beim Fleisch wächst

Laufen heute vielfach noch Schlachttiere dieser Rasse nur unter „Rinder“ oder die Produkte unter „Rindfleisch“, sollen nunmehr die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass diese hochwertigen Qualitätsprodukte aus Franken auch unter ihrem ureigenen fränkischen Namen angeboten und vermarktet werden.

 

Das Bewusstsein für das Fränkischen Gelbvieh als eine regional verankerte, an die Standortbedingungen Frankens bestens angepasste und für die Qualität seiner Produkte hochgeschätzte Rinderrasse soll deutlich gestärkt werden. Hans-Jürgen Regus, Vorsitzender des „Zuchtverbands für Gelbvieh in Bayern“ (Abteilung in Nürnberg) hat eine Vermarktungsstrategie und eine Marketingkampagne gestartet, mit der den Verbrauchern die Vorzüge dieser urfränkischen Rinderrasse bewusst gemacht werden sollen. Einen Auftrieb hat das Interesse am Fränkischen Gelbvieh u.a. dadurch erhalten, dass es erst kürzlich in die internationale „Arche-Liste“ der Organisation „Slow Food“ aufgenommen wurde, mit der Produkte bzw. Lebensmittel gekennzeichnet werden, die entweder vom Aussterben  oder vom Vergessen bedroht sind. Die für die Zukunft wichtige genetische Vielfalt wird nämlich ausgehöhlt, wenn bestimmte und vor allem an besonders spezifische Standortbedingungen angepasste Arten oder Sorten von den Konsumenten nicht mehr nachgefragt werden und damit genetischen Ressourcen  für immer verschwinden.

Aber schon seit geraumer Zeit entdecken verantwortungsbewusste Verbraucher wieder den Wert solcher Kultur-Pflanzensorten oder Haustierrassen, die ihre Widerstandsfähigkeit an bestimmte klimatische oder standörtliche Bedingungen über Jahrhunderte bewiesen haben. Sie wurden durch eine höchst fragliche Philosophie verdrängt, bei der nur die Fähigkeit zählte, dass mit immer geringerem Aufwand eine immer höhere Rendite erzielt werden konnte. Aber dieses aus der industriellen Produktion abgeleitete Prinzip funktioniert bei Lebewesen nur sehr eingeschränkt und nur über einen bestimmten Zeitraum. Das einmal für eine Milch- und Fleischleistung gezüchtete sowie für Zugleistungen zusätzlich genutzte Fränkische Gelbvieh ist dieser „Industrialisierung“ bäuerlicher Leistungen – wie viele andere regional verankerte Rassen – zum Opfer gefallen. Heute zählen nur noch jährliche Leistungssteigerungen bei der Milch- oder der Fleischproduktion. In diesem, dem natürlichen Lebensrhythmus widersprechenden Kreislauf können nur noch auf Hochleistung gezüchtete Rinder mithalten. Aber dabei gehen die besonderen Qualitäten der Milch und die ausgezeichneten Vorzüge der Fleischqualität verloren.

Der „Zuchtverband für Gelbvieh in Bayern“ will gegen diesen volkswirtschaftlich nicht verantwortbaren Irrweg nun eine sichtbare Alternative aufzeigen. Hat sich der Verband bisher vor allem der Zucht dieser bedrohten Rasse gewidmet – von 470.000 Tieren um 1900 sind 100 Jahre später gerade einmal 9.000 Stück Gelbvieh und heute gar nur noch 1.350 Herdbuchtiere übrig geblieben –  will er nun auch die Nachfrage nach der Qualität des Fränkischen Gelbviehs aktiv befördern. Wenn aber Produkte vom Gelbvieh wieder auf den Tischen der Verbraucher landen sollen, dann muss nicht nur der Weg vom Landwirt zum Metzger unproblematisch möglich werden, es müssen auch wieder deutlich mehr Tiere für eine solche Vermarktung zur Verfügung stehen. Und dies funktioniert über die aktuell etablierten Vermarktungsstrukturen nicht, wenn dabei die Tiere einer Rasse gesondert behandelt werden sollen. Um diese – auf die Bedürfnisse des Fränkischen Gelbviehs abgestimmte – Rahmenbedingungen aufzubauen, hat der „Zuchtverband für Gelbvieh in Bayern“ jetzt ein entsprechendes Vermarktungs- und Marketingkonzept in Auftrag gegeben, mit dem das Gelbvieh aus Franken in den Genuss einer solchen Kampagne gelangen kann und deren Haltern dadurch eine neue Zukunftsperspektive eröffnet wird.

DIETER POPP/HANS-JÜRGEN REGUS

Kulinarische Begegnungen

Integrationsbeispiel: Kulturladen in Treuchtlingen

Unter dem Motto „Kochen-Erzählen-Genießen“ bietet der Kulturladen in Treuchtlingen eine spannende Veranstaltungsreihe an, in der es um kulinarische Begegnungen und das gegenseitige Kennenlernen von Menschen unterschiedlichster Herkunft geht.

Vor 30 Jahren kam die 69-jährige Minh Nguyen nach Deutschland. Sie lebt seit 4 Jahren mit ihrer Familie in Ostheim. Im Kulturladen in Treuchtlingen kochte sie Spezialitäten aus ihrer vietnamesischen Heimat und erzählte dabei beeindruckende  Geschichten von ihrem bewegten Leben.

Mit viel Geschick schneidet Minh Nguyen die Ananas, Melone, Kiwis und Orangen und zaubert eine bildschöne Obstplatte, die traditionell in Vietnam als Dessert gereicht wird. Im Kulturladen haben sich 12 Frauen und 2 Männer aus fünf verschiedenen Ländern zum gemeinsamen Kochen getroffen. Während der Vorstellungsrunde nennt jeder seinen Geburtsort, der oft weit außerhalb der Landkreisgrenze liegt. Zusammengekommen sind sie, um gemeinsam zu kochen, reden und zu genießen. Für den gebratenen Reis mit Gemüse werden mühevoll aus Karotten kleine Rosetten und aus Zucchini feine Stifte geschnitten. Die Schale der Tomaten wird in Form von Rosenblüten gelegt und als Deko auf dem Teller serviert. Da Milchviehhaltung in Vietnam nur begrenzt möglich ist, wird traditionell Käse aus der „Dau Nanh“ Bohne, ähnlich der Sojabohne, hergestellt. Dieser vegane Käse gefüllt mit Gemüse und serviert mit einer Bananen-Erdnusssoße ist nicht nur eine Augenweide sondern auch ein kulinarischer Genuss. Daneben werden Tomaten mit Käse gefüllt und gekocht serviert.

Minh Nguyen genoss im Kulturladen die interessierte und liebenswürdige Gesellschaft ihrer Gäste. An der bunten und reich gedeckten Tafel erzählte sie Geschichten aus ihrem Leben. Als Kind erlebte sie den Vietnamkrieg, verbrachte bei Angriffen oft mehrere Tage im Dschungel und wusste nicht, was sie am nächsten Tag essen sollte. An der Universität in Hanoi studierte sie Chemie. Während ihrer späteren Arbeit im Labor las Minh Nguyen deutsche Fachbücher für Chemie. Wissbegierig versuchte sie, diese zu übersetzen und so die deutsche Sprache zu lernen. Mit den erworbenen Deutschkenntnissen konnte sie in der ehemaligen DDR eine Fortbildung an der Universität in Ost-Berlin absolvieren. Dort arbeitete sie im Institut für Kriminalistik und begleitete später vietnamesische Besuchergruppen während ihres Aufenthaltes in der DDR. Seit Beginn ihrer Rente lebt Minh Nguyen in Ostheim. „Deutschland ist meine zweite Heimat geworden“ erzählt sie mit einem Lächeln. Hier will sie mit ihrer Tochter und deren Familie ihren Lebensabend verbringen.

Das Projekt „Kochen-Erzählen-Genießen“ als interkulturelles Begegnungsprojekt wird unterstützt von der lagfa Bayern e.V. und dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Das nächste Kochtreffen „Kochen-Erzählen-Genießen“ wird am Donnerstag, den 20.September 2018, um 11.00 Uhr im Kulturladen in Treuchtlingen, Bahnhofstraße 26, stattfinden. Bei diesem Treffen werden dann kulinarische Köstlichkeiten sowie Geschichten aus Äthiopien im Mittelpunkt stehen. Alle Interessierten können sich bei der Freiwilligenagentur altmühlfranken telefonisch unter 09141 902 -235 oder per Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de anmelden.

 

„Fluss-Ferien“ im Naturpark Altmühltal

Dreharbeiten für ZDF-Morgenmagazin 

Die Aufnahmen werden derzeit gemacht, hier auf dem Eichstätter Domplatz. Foto: hdr

Passend zur Sommerferienzeit stellt das ZDF-Morgenmagazin einige der landschaftlich reizvollsten Flusstäler in Deutschland vor. Neben Mosel, Lahn und Saale suchten die Redakteure für die Reihe unter dem Motto „Fluss-Ferien“ auch die Altmühl aus.

Immer wieder unterstützt das Team des Naturpark Altmühltal Journalisten, die für Zeitungen, Reisemagazine, Fernsehbeiträge, Blogs & Co. über die Region recherchieren. Dass ein TV-Format wie das ZDF-Morgenmagazin mit großer Reichweite und Millionen von regelmäßigen Zuschauern zu Besuch kommt, ist aber nicht alltäglich, und so freute man sich beim Naturpark natürlich besonders, die ZDF-Leute um Moderator Peter Twiehaus bei ihren Dreharbeiten betreuen zu können.

Aus den zahlreichen sehenswerten Plätzen der Region wählte das ZDF-Team sieben Drehorte aus. Diese durften nicht zu weit auseinander liegen, da der Zeitplan für die Dreharbeiten eng war, sollten aber trotzdem die landschaftliche Vielfalt und die Besonderheiten der Gegend abbilden. Einer der Drehorte war die historische Eichstätter Altstadt mit ihren Barockbauten. Entlang des Altmühltal-Panoramawegs entstanden Aufnahmen an der längsten aus einem Stamm gefertigten Holzbank Europas bei Obereichstätt, an der bekannten Felsformation „Zwölf Apostel“ bei Solnhofen und an der romantischen Arnsberger Leite bei Kipfenberg. Als eindrucksvolles Motiv wurde außerdem das Figurenfeld bei Eichstätt mit den Skulpturen des Künstlers Alois Wünsche-Mitterecker ausgewählt.

Auch dem Thema Fossilien widmete das ZDF-Team seine Aufmerksamkeit – schließlich stammen aus dem Naturpark Altmühltal weltweit einzigartige Fossilienfunde. Am Fossilien-Besuchersteinbruch Mühlheim bei Mörnsheim bekamen die Gäste nicht nur Einblick in die Erdgeschichte, sondern auch einen traumhaften Ausblick über das Gailach- und Altmühltal. Das Thema Genuss kam ebenfalls nicht zu kurz: Stellvertretend für die zahlreichen Brauereien, die im Naturpark Altmühltal für Vielfalt im Bierglas sorgen, stattete das ZDF-Team der Privatbrauerei Gutmann in Titting einen Besuch ab. Schließlich verließen die Gäste vom ZDF den Naturpark Altmühltal mit jeder Menge sehenswertem Filmmaterial. Welche Szenen es letztendlich in den Beitrag geschafft haben, bleibt jedoch bis zum Ausstrahlungstermin noch ein Geheimnis.

Gesendet wird der Beitrag aus dem Naturpark Altmühltal am 30. Juli 2018 jeweils um  6.15 Uhr, 7.15 Uhr und 8.15 Uhr. Wer morgens keine Zeit zum Fernsehen hat, kann ihn sich online anschauen: Er ist nach dem Sendetermin noch für mindestens drei Monate über die ZDF Mediathek abrufbar.

„Evergreens aus drei Jahrhunderten

Konzert am 5. Juli in der Rieter-Kirche

Das Trio entführt in die Wunderwelt der Evergreens. F.Müller

Die Leipziger Kammersolisten Magdalena Schotte (Querflöte), Ralf Schippmann (Oboe), bereits 2017 zu Gast in der Rieter-Kirche, laden zusammen mit dem Pianisten Heiko Reintzsch ein in die Wunderwelt der unsterblichen Melodien – jeder Mensch kennt sie und freut sich, wenn sie erklingen.

Ob Filmmusik, klassische Stücke, Oper oder Musical – unsere Solisten aus der Musikstadt Leipzig haben ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, an dem jeder Konzertbesucher unbeschwerten Genuss finden kann. Das Programm reicht von Pachelbels Kanon über Mozarts „Ave Verum“ bis hin zu Henry Mancinis „Moon River“ oder „Wir machen Musik“ von Peter Igelhoff“. Das Konzert wird aufgrund der Fußball-WM um einen Tag vorverlegt, auf Donnerstag, den 5.6.2018 um 19.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 8 Euro und geht zugunsten der Kirchensanierung der Kalbensteinberger Rieter-Kirche.

Magdalena Schotte, Querflöte, besuchte von 1971-1976 die Spezialschule für Musik in Halle/S. Anschließend studierte sie in den Fächern Block- und Querflöte an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig. Magdalena Schotte spezialisierte sich auf das Spiel auf historischen Instrumenten.

Ralf Schippmann, Oboe, studierte 1975-80 bei Burkhard Glaetzner an der Leipziger Musikhochschule. Seit 1982 ist er stellv. Solo-Oboist im MDR-Sinfonieorchester und von 1999 bis 2013 unterrichtete er im Lehrauftrag an der Leipziger Musikhochschule.

Prof. Heiko Reintzsch, Klavier, studierte von 1982 bis 1986 an der Leipziger Musikhochschule die Fächer Klavier und Kammermusik. Seit 1990 ist er Chorassistent und Repetitor beim Chor des MDR und unterrichtet im Lehrauftrag an der Leipziger Musikhochschule. Von 1997 bis 2003 leitete er den Kammerchor Leipzig Nord und ist seit 2002 künstlerischer Leiter des Leipziger Kammerchores. 2016 wurde er von der Leipziger Musikhochschule zum Professor berufen.

Auszug aus dem Programm: Johann Pachelbel: Kanon in D; Ludwig v. Beethoven: Für Elise; Wolfgang A. Mozart: Ave Verum; Robert Schumann: Träumerei; Scott Joplin: Original Rags; Traditional: That´s Klezmer; Henry Mancini: Moon River; Henry Mancini: Baby Elephant´s Walk; Paul Abraham: Good Night; Peter Igelhoff: Wir machen Musik, uvm.

Termin: 5. Juli 2018, 19 Uhr, Rieter-Kirche in Kalbensteinberg; Eintritt: 8 Euro.

Naturpark Altmühltal auf Erfolgskurs

Mitgliederversammlung des Tourismusverbandes

Der Naturpark ist die Fahrradregion des Jahres 2018. Vorsitzender Knapp und Geschäftsführer Würflein (rechts) sind stolz auf die Auszeichnung.

Gute Nachrichten hatte Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, auf dessen Mitgliederversammlung in Kelheim zu verkünden: „Mit 1.469.970 gewerblichen Übernachtungen hat der Naturpark Altmühltal 2017 den Rekordwert aus dem Vorjahr noch einmal übertroffen und eine Steigerung um 1,8 Prozent erreicht.“ Mehr gewerbliche Übernachtungen waren im Naturpark Altmühltal seit Führung der Statistiken nicht registriert worden. Auch wenn man die privaten Vermieter miteinbezieht, stiegen die Übernachtungszahlen um 1,7 Prozent. Dazu kommt ein Plus von 1,5 Prozent bei den Ankünften.

Diese und weitere Ergebnisse des Geschäftsberichts 2017 stellte Würflein am Dienstag in Kelheim vor. „Damit sich dieser positive Trend in den nächsten Jahren fortsetzt, müssen wir jetzt handeln“, betonte der Geschäftsführer. „Deshalb haben wir die Markenoffensive gestartet, mit der wir die Ergebnisse und Empfehlungen des Tourismuskonzepts umsetzen.“ Demnach positioniert sich der Naturpark Altmühltal als „die Auszeitregion in Bayerns Mitte“ mit den vier Markenprinzipien Genuss, Urzeiten, Entschleunigung und Verbundenheit. Das Prinzip Verbundenheit umfasst dabei auch die Zusammenarbeit mit den Naturpark-Partnern von Gemeinden über Gastgeber bis hin zu Einzelhändlern. Um diese Partnerschaften zu stärken und über Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren, veranstaltete der Naturpark Altmühltal Ende April erstmals einen Markentag.

Mit Naturpark wird sich identifiziert

„Die rege Teilnahme am Markentag hat gezeigt, dass viele touristische Leistungsträger sich mit dem Naturpark identifizieren und Teil unserer starken Marke sein möchten“, erklärte Würflein. Dafür biete der Naturpark verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten, wie der Geschäftsführer weiter ausführte: So dürfen alle Naturpark-Partner – Mitgliedsorte, Vermieter, Gastronomen, touristische Anbieter oder Direktvermarkter – die Marke entsprechend den festgelegten Gestaltungsrichtlinien und nach Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen kostenlos verwenden. Kommunale Mitglieder des Tourismusverbandes haben zudem die Möglichkeit, sich in einem an das Erscheinungsbild des Naturparks angelehnten Partnerdesign zu präsentieren. Ein wichtiges Mittel, um für Gäste, aber auch für die Menschen vor Ort präsenter zu sein, sind touristische Produkte im Naturpark-Design, zum Beispiel Prospektständer, Liegestühle oder Fahrradständer. Partner können diese zum Selbstkostenpreis erwerben.

Markenoffensive zeigt Erfolg

Würflein präsentierte auch gleich einen Beleg dafür, dass die Markenoffensive Erfolg zeigt: Bei einer repräsentativen Online-Umfrage zur „Fahrrad-Region des Jahres 2018“ der BIKE Bild sowie der Websites Bikemap und fahrrad.de setzte sich der Naturpark Altmühltal gegen bekannte Regionen aus Deutschland und dem ganzen Alpenraum durch und wurde zum Sieger in der Kategorie „Genießer-Region“ gewählt. „Das zeigt, dass wir uns mit unserem Markenprinzip Genuss auf dem Markt positioniert haben“, erklärte der Geschäftsführer. Der Genuss steht auch beim neuen Themenheft des Naturpark Altmühltal im Mittelpunkt. Nachdem 2017 die erste Ausgabe dieses neuen Werbemittels „Wasserwelten“ erschien, präsentierte Christoph Würflein in Kelheim das druckfrische Heft „Genussmomente Naturpark Altmühltal“: Unterhaltsame Reportagen, Interviews und große Bilder sprechen die Leser emotional an und machen Lust auf kulinarische Erlebnisse in der Region. Ein neues Projekt läuft unter dem Markenprinzip „Urzeiten“: Radler erkunden voraussichtlich ab 2020 auf dem Georadweg Naturpark Altmühltal geotouristische Attraktionen in der Region. Zielgruppe für die anspruchsvolle Strecke zwischen Nördlingen und Kelheim sind sowohl sportliche Radfahrer als auch E-Bike-Fahrer. Die Planungen zum Streckenverlauf laufen bereits. Bis zum Herbst soll eine genaue Kostenschätzung vorliegen.

2019 ist das Thema „50 Jahre Naturpark“

Das Jahr 2019 steht im Naturpark ganz im Zeichen der beiden Jubiläen „50 Jahre Naturpark Altmühltal e.V.“ und „40 Jahre Altmühltal-Radweg“. Verschiedene Aktionen wie Naturführungen und andere Veranstaltungen unter dem Motto „Naturtourismus“ sind geplant. Der Termin für den Festakt zum Naturpark-Jubiläum steht bereits fest: Er findet am 14. Juli 2019 im Informationszentrum Naturpark Altmühltal in Eichstätt statt.

Christoph Würflein begrüßte in Kelheim auch ein neues Mitglied des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal: den Verein AKQUA e. V., der aus der Arbeitsgemeinschaft Kanuqualität Altmühltal hervorgegangen ist. Zudem informierte er die Mitglieder über die Beteiligungsmöglichkeiten an Messeauftritten im Winterhalbjahr 2018/19. Dann wird sich der Tourismusverband Naturpark Altmühltal unter anderem auf den Tourismusmessen in Erfurt, Stuttgart, Dresden, Hamburg, München und Nürnberg präsentieren.