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Auf der Bezzelhaus-Baustelle

Besuch der CSU Gunzenhausen im Bezzelhaus Gunzenhausen

Von links: Ortsvorsitzender Manuel Blenk, MdB Arthur Auernhammer, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landtagskandidat Helmut Schnotz und Bezirksrat Hans Popp sowie Leiterin Kerstin Becher-Schröder.


„Die Jugendhilfe hat derzeit keine Lobby in der Politik“ so das Credo von Kerstin Becher-Schröder, der Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe Bezzelhaus in Gunzenhausen. Es wird viel über fehlende Kita-Plätze und den Mangel an Lehrern in Schulen gesprochen, aber die Unterstützung und Betreuung für Kinder- und Jugendliche mit sozialen und/oder familiären Problemen wird kaum wahrgenommen.
Die CSU Gunzenhausen organisierte deshalb ein Treffen der Verantwortlichen und Vertretern verschiedener politischer Ebenen. Neben dem Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer, dem Bezirksrat Hans Popp sowie dem Bürgermeister Karl-Heinz Fitz nahm auch der Direktkandidat für die anstehende Landtagswahl Helmut Schnotz und CSU Ortsverbandsvorsitzender Manuel Blenk an dem Treffen teil.
Zu Beginn konnten die Besucher einen kurzen Rundgang durch die derzeitige Baustelle machen. Hier investiert das Bezzelhaus mehr als 3 Mio. Euro in neue Wohngruppen für die betreuten Kinder und Jugendlichen. Ohne die großartige Unterstützung mit Fördermitteln von großen Wohltätigkeitsorganisationen wäre, trotz der Eigenmittel des Trägers und zweier Kredite, ein solches Vorhaben überhaupt nicht machbar, erläuterte Becher-Schröder. Die mittlerweile durch Inflation, aber auch aufgrund des Krieges in der Ukraine auf 3,7 Mio. Euro gestiegenen Baukosten sind für einen so kleinen Träger aktuell und auf die nächsten Jahrzehnte eine echte Herausforderung. Daher ist es den Leitungsverantwortlichen auch so wichtig mit politisch und gesellschaftlichen Verantwortungsträgern zu ihrer Arbeit und dem gesellschaftlichen Auftrag der dahintersteht ins Gespräch zu kommen.
Im Anschluss nutzten dann die Vertreterinnen des Bezzelhauses, neben Kerstin Becher-Schröder saßen noch die Bereichsleiterinnen Barbara Hering, Christine Langosch und Helga Guth am Tisch, die Gelegenheit, den politischen Mandatsträger ihre Probleme zu erläutern.
Das Bezzelhaus betreut 24 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren im stationären Wohngruppenbereich, zusätzlich können noch zwei junge Menschen in Not- und Krisensituationen spontan im Rahmen von Inobhutnahme aufgenommen werden. Hinzu kommen 32 Plätze für Kinder ab sechs bis 13 Jahren im teilstationären Bereich der Heilpädagogischen Tagesstätten an den Standorten Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißenburg. Weiter werden 24 Schüler mit Lerndefiziten im Rahmen der „offenen Ganztagesbetreuung“ betreut. Als weitere Dienstleistung wird eine sog. „ambulante Hilfe“ im Landkreis aber auch in angrenzenden Landkreisen angeboten. Dafür stehen Frau Becher-Schröder und ihren Kolleginnen 70 Mitarbeitende zur Seite.
Ziel sei es den Kindern und Jugendlichen Struktur im Alltag zu vermitteln und eine Entwicklung zur Ausbildung zu erreichen, erläuterte Barbara Hering. Sie kommen oft aus schwierigen familiären Verhältnissen. Hier ist oft auch seelische und körperlich Gewalt an der Tagesordnung, ergänzte Helga Guth.
„Wir sehen es als Erfolg, wenn unsere Jugendlichen ein Schuljahr bestanden haben oder die Lehre durchgehalten. Auch vor Schwierigkeiten nicht wegzulaufen ist ein langer Lernprozess“, weiß Christine Langosch.
Gegenüber den anwesenden CSU-Vertretern mahnte die Kerstin Becher-Schröder an, das nach dem Grundsatzprogramm der Partei gleichberechtige Bildungs- und Entwicklungschancen für alle Kinder und Jugendlichen in Bayern die Zielsetzung seien. Für die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe sieht sie hier noch erheblichen Handlungsbedarf. Gerade bei der finanziellen Ausstattung und Planbarkeit der Belegung gebe es für die Träger eine latente Unsicherheit. „Hilfemaßnahmen müssen im angemessenen Umfang, zum richtigen Zeitpunkt und vor allem mit der erforderlichen Dauer bewilligt und auch finanziert werden“ konstatiert Kerstin Becher-Schröder.
Vor allem der anwesende Kandidat für den Landtag, Helmut Schnotz, nahm diese Ausführungen sehr ernst und sicherte den Vertreterinnen des Bezzelhauses zu, den heutigen Besuch und vor allem das Gespräch in seine mögliche Arbeit nach München mitzunehmen. Auch Artur Auernhammer will dieses Gespräch zum Anlass nehmen, um auf die jeweiligen Fachkolleginnen und -kollegen zuzugehen. „Damit wird nicht morgen alles besser“, gestand er ein, „aber nur wenn es Gespräche wie diese gibt, haben wir die Möglichkeit, die Probleme aus der Perspektive der Betroffenen zu sehen“. Dafür kann auch die ausgesprochene herzliche Einladung zu einem sogenannten „Seiten-Wechsel“ nützlich sein. „Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen und stehen weiteren Gesprächen und einem Austausch offen gegenüber!“, so der Bundestagsabgeordnete aus Weißenburg.

Seniorennachmittag im Festzelt

622 Jahre Gunzenhäuser Kerwa


In diesem Jahr findet die Gunzenhäuser Kerwa vom 9. bis 17. September statt und Sie dürfen sich wieder einmal auf zahlreiche Feiermomente der Extraklasse freuen. Die Veranstaltung ist traditionell familienfreundlich und bietet Groß und Klein, Jung und Alt, ein abwechslungsreiches Programm. Ein besonderes Highlight hat sich die Stadt Gunzenhausen gemeinsam mit dem Festzeltbetreiber Papert überlegt: So werden ältere Gunzenhäuserinnen und Gunzenhäuser am Dienstag, 12. September 2023, zum Seniorinnen- und Seniorennachmittag mit Hendlessen eingeladen. Und damit der Hals nicht trocken bleibt, gibt´s auch noch ein Freigetränk dazu.
Wer an der Aktion teilnehmen möchte, der muss sich am Dienstag, 12. September 2023, in der Zeit von 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr persönlich am Eingang des Festzelts Papert melden und seinen Personalausweis vorzeigen. Für das halbe Hendl und das Freigetränk müssen Sie mindestens 65 Jahre alt sein und direkt in Gunzenhausen oder in einem der Gunzenhäuser Ortsteile den Wohnsitz haben. Gültig sind die ausgegebenen Gutscheine ausschließlich am Dienstag, 12. September 2023, im Zeitraum von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr, und auch nur im Festzelt Papert. Musikalische Unterhaltung kommt an diesem besonderen Nachmittag vom Duo „Franken Echo“.
Für Fragen zur 622. Gunzenhäuser Kerwa stehen wir Ihnen unter Tel. 09831/508 309 oder per E-Mail an kerwa@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung. Weitere Informationen gibt´s unter www.kerwa-gunzenhausen.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Mit Witz, Gestik und Mimik

Unterhaltsamer Abend mit Django Asül


Ein Abend mit Django Asül, das ist eine lustig-bunte Mischung aus Stammtischgesprächen, Seemannsgarn und Italo-Western. Mit seinem aktuellen Programm „Offenes Visier“ tourt das niederbayerische Kabaretturviech gerade durch Deutschland, am letzten Sonntag war er im Gunzenhäuser Falkengarten im Rahmen der diesjährigen kleinKUNSTbühne zu Gast.
Django Asül hat ein ausgeprägtes Händchen für sein Publikum, das er mit gezielten Ansprachen, wechselnder Mimik und Gestik, starrem Blick sowie bewusst gesetzten Sprechpausen gekonnt auf seine Seite zieht und durch das Programm lenkt. Seine Optik tut das Übrige: Jeans, Adidas-Treter, Sportweste, dazu Weißbier in der Hand und süffisantes Grinsen im Gesicht – einer von uns eben, anzutreffen an vielen Stammtischen in dieser Republik. Django Asül ist der geborene Bierzeltredner, eine sprachlich-argumentative Satirekreuzung aus Markus Söder, Erwin Huber und Edmund Stoiber. Seine Themen sind hauptsächlich Alltagserlebnisse, gesellschaftliche Probleme und Binsenweisheiten. Niveauvolle philosophische Spitzen („die aktuelle Debattenkultur entwickelt sich immer mehr zur verbalen Kneipenschlägerei“) und intelligenter Witz („Offenes Visier ist Infotainment ohne moralischen Zeigefinger“) wechseln sich mit 08/15-Sprüchen ab („Mit Bier wirst du dicht, mit Schorschbräu Dichter“; „Herpes ist der griechische Gott der Geschlechtskrankheiten“). An einem Abend mit Django Asül soll niemand zurückbleiben, weder geistig noch argumentativ. Das unterstreicht auch sein Motto, denn „nach dem Abend soll das Publikum auf jeden Fall schlauer als zuvor sein!“.
Letztlich ist das aktuelle Bühnenprogramm ein wenig Sendung mit der Maus für Große. Wie Kapitän Blaubär seemannsgarnt sich Django Asül durch seine Geschichten. Er erzählt von seinem Hass auf den „Ossi“ Karl May, der lieber „Ostern statt Western“ hätte schreiben sollen, von der Schlacht von Syphilis auf der korrupten EU-Insel Malta und vom Stammtischbruder „Hans“, der als Ideengeber und Sprücheklopfer als eine Art transzendente Figur über Allem schwebt und in jeder Alltagssituation das Richtige zu sagen weiß. Was hier wahr oder falsch ist, es spielt gar keine Rolle, Django Asül fährt mit hoher Geschwindigkeit durch sein Programm und schweift von einer Anekdote zur anderen. Gezielt streut er Spitzen und Ratschläge ein, er kritisiert durch die Blume Alltagsrassismus, Bürgergeld, das Bildungssystem und vieles andere mehr.
Django Asül ist Kabarettist mit Herz, Witz und Verstand. Es ist ein wenig schade, dass allzu oft Banalitäten dominieren. Denn immer wieder zeigt er seine bewundernswerte Beobachtungsgabe, dann schwadroniert er über den Individualisierungswahn durch Social Media und Co. oder über die immer geringer werdende Halbwertszeit einer funktionalen Kernfamilie. Seine Fans wissen jedoch um seine Künste, kein Wunder, dass er beim Maibockanstich im Münchner Hofbräuhaus (oder auch auf dem Nockherberg) begeistert und als einer der besten Redner gilt. Seine Liebe zu Italo-Western äußerst sich nicht nur im Pseudonym, sondern auch in seinen Geschichten über Clint Eastwood, Marianne Koch und Franco Nero. Was Sie sicher noch nicht wussten: Letzterer stammt übrigens aus Asüls Wohnort Hengersberg und holt sich dort noch immer regelmäßig weißen Presssack bei der örtlichen Metzgerei ab (weiß zumindest „der Hans“ zu berichten).
Der Auftritt Django Asüls im Falkengarten war gleichzeitig der Abschluss der diesjährigen Gunzenhäuser kleinKUNSTbühne. Informationen zu kommenden Veranstaltungen erhalten Sie auf der Homepage des städtischen Kulturamts unter www.gunzenhausen.info

Zurück in der Vergangenheit

Treffen ehemaliger Gunzenhäuserinnen und Gunzenhäuser im Falkengarten

Für manche ist die Gunzenhäuser Kerwa-Zeit eine emotionale Reise zurück in die Vergangenheit. So finden immer wieder Klassentreffen im Bierzelt statt, oder ehemalige Bürgerinnen und Bürger schwelgen am Festzug in gemeinsamen Erinnerungen. Geht es Ihnen auch so? Dann treffen Sie sich doch einfach einmal mit uns im Falkengarten! Eine Gunzenhäuser Tradition dort ist nämlich das Ehemaligentreffen, zu dem der Erste Bürgermeister während einer jeden Kerwa einlädt. Willkommen sind alle, die in der Altmühlstadt gelebt, gearbeitet oder zur Schule gegangen sind. Im Kerwa-Jahr 2023 findet das Treffen am Sonntag, den 10. September, ab 11 Uhr statt.

Traditionell lässt der Erste Bürgermeister im vielleicht schönsten Biergarten Gunzenhausens das letzte Jahr Revue passieren und erzählt, was es alles Neues gibt. Kommen Sie mit uns bei Speis und Trank ins Gespräch und lernen Sie einander kennen. Wir sind gespannt, welche Geschichte Sie und die Stadt Gunzenhausen miteinander verbindet.

Sie haben Fragen? Dann freuen wir uns unter kerwa@gunzenhausen.de auf Ihre Anregung.

Seniorennachmittag im Festzelt

622 Jahre Gunzenhäuser Kerwa

In diesem Jahr findet die Gunzenhäuser Kerwa vom 9. bis 17. September statt und Sie dürfen sich wieder einmal auf zahlreiche Feiermomente der Extraklasse freuen. Die Veranstaltung ist traditionell familienfreundlich und bietet Groß und Klein, Jung und Alt, ein abwechslungsreiches Programm. Ein besonderes Highlight hat sich die Stadt Gunzenhausen gemeinsam mit dem Festzeltbetreiber Papert überlegt: So werden ältere Gunzenhäuserinnen und Gunzenhäuser am Dienstag, 12. September 2023, zum Seniorinnen- und Seniorennachmittag mit Hendlessen eingeladen. Und damit der Hals nicht trocken bleibt, gibt´s auch noch ein Freigetränk dazu.

Wer an der Aktion teilnehmen möchte, der muss sich am Dienstag, 12. September 2023, in der Zeit von 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr persönlich am Eingang des Festzelts Papert melden und seinen Personalausweis vorzeigen. Für das halbe Hendl und das Freigetränk müssen Sie mindestens 65 Jahre alt sein und direkt in Gunzenhausen oder in einem der Gunzenhäuser Ortsteile den Wohnsitz haben. Gültig sind die ausgegebenen Gutscheine ausschließlich am Dienstag, 12. September 2023, im Zeitraum von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr, und auch nur im Festzelt Papert. Musikalische Unterhaltung kommt an diesem besonderen Nachmittag vom Duo „Franken Echo“.

Für Fragen zur 622. Gunzenhäuser Kerwa stehen wir Ihnen unter Tel. 09831/508 309 oder per E-Mail an kerwa@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung. Weitere Informationen gibt´s unter www.kerwa-gunzenhausen.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Integriertes Wohnen

Projekt geht dem Ende entgegen

Die Wohnungsbaugenossenschaft Gunzenhausen hat sich vor Jahren entschlossen, ein Projekt zu errichten, das 26 Miet- und Eigentumswohnungen enthält. Der erste Bauabschnitt ist bereits fertig und bezogen. Darin befinden sich 12 Wohnungen, eine Arztpraxis (Dr. Sievert) und eine Einrichtung der Krankentagespflege.

Das zweite Gebäude enthält sechs Wohnungen und das dritte Gebäude, das 2023 noch fertiggestellt wird, weist acht Wohnungen auf. Unser Foto zeigt den derzeitigen Baustand. Foto: Falk

Senioren informiert

Rollende Bürgerversammlung für Seniorinnen und Senioren


Die Qualität einer Stadt steht und fällt auch mit der urbanen Mobilität. In Gunzenhausen machen wir uns daher intensiv darüber Gedanken, wie sich Bürgerinnen und Bürger künftig innerhalb des Stadtgebiets bewegen werden und möglichst umweltschonend unterwegs sein können. Intensiv gefördert wird der Radverkehr, gestärkt wird daneben der Öffentliche Nahverkehr und das Rufbussystem. Die Gunzenhäuser Mobilitäts- und Verkehrs GmbH (MVG) formt die Altmühlstadt gemeinsam mit der Verwaltung zur zukunftsfähigen Mobilitätsdrehscheibe im Fränkischen Seenland. Mit der Neugestaltung des Bahnhofsgebäudes steht ein Großprojekt in den Startlöchern, dazu wird der Bahnhof durch die Deutsche Bahn barrierefrei umgebaut. Was sonst noch in Gunzenhausen passiert, welche anderen Maßnahmen anstehen und welche Projekte gerade laufen, das konnten 45 ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger im Rahmen einer Rollenden Bürgerversammlung erfahren. Ideengeber der kostenlosen Informationsfahrt war der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen.
„Die Rollende Bürgerversammlung ist ein schönes Format, bei dem ich unkompliziert mit älteren Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen kann“, erläutert Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Unsere Stadt ist permanent in Bewegung und entwickelt sich prächtig. Im Rahmen einer Fahrt in einem unserer Stadtbusse kann ich kompakt über aktuelle Projekte informieren und auf Fragen direkt antworten. Mich freut es sehr, dass das Angebot so gut angenommen wurde und der Bus bis auf den letzten Platz besetzt war.“
Zahlreiche Stationen wurden angefahren, darunter die Stadthalle, das Krankenhaus, das Scharfe Eck und das Gewerbegebiet Scheupeleinsmühle. Während der Fahrt führte der Erste Bürgermeister Wissenswertes über die Standorte aus, er sprach u.a. über den Hochwasserschutz an der Altmühlpromenade, die vor kurzem durchgeführten Verkehrssicherungsmaßnahmen in der Hensoltstraße, Ecke Sonnenstraße, und über den Neubau des Landesamts für Schule. Spontanen Applaus gab es für die Planungen zum Bahnhofsgebäude. Die Mitfahrenden, darunter Neuzugezogene aber auch Alteingesessene, waren über die innovativen Ideen zum neuen Mobilitätszentrum begeistert.
Auch das seit kurzem gültige LKW-Durchfahrtsverbot war Thema der Reisenden, eine ältere Mitbürgerin mahnte eine striktere Ahndung bzw. Überwachung an. Gelobt wurden weiterhin die konsequente Innenverdichtung und der Bau neuer Wohnungen in Innenstadtnähe, außerdem die großen Bemühungen der Stadt hinsichtlich des Ausbaus dringend benötigter Kindergartenplätze.
Nach ca. 80 Minuten Busfahrt wurde die Stadthalle angesteuert, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Kaffee und Kuchen eingeladen waren. Vor Ort informierte Stefan Dietz, der neue Geschäftsführer der MVG, zum Abschluss der Veranstaltung über den Öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt Gunzenhausen, über das Deutschlandticket und die weiteren Planungen in Sachen Mobilität. Der Erste Bürgermeister stand bis zum Ende für Fragen zur Verfügung. Die Rollende Bürgerversammlung war seiner Meinung nach ein voller Erfolg und soll schon bald eine Neuauflage erfahren.

Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de.

Bilder seines Lebens

Dreiteilige Kunstausstellung zu Ehren Michl Hertleins

Der Marktplatz – ein ganz bekanntes Motiv des Künstlers. Foto: Stadtarchiv Gunzenhausen


Die außergewöhnliche und vielseitige Kunst des Gunzenhäuser Heimatmalers Michl Hertlein steht im Herbst 2023 im Zentrum einer charmanten Ausstellungsreihe, die im M11, im Rathausfoyer und in der Stadt- und Schulbücherei ein temporäres Zuhause finden wird. Neben zahlreichen Ölbildern werden auch seltene Skizzen und wertvolle Holzschnitte gezeigt.
Der erste Ausstellungsteil wird am 30. September 2023 im M11 des Kunstforums Fränkisches Seenland e.V. eröffnet. Schwerpunkte sind Reisebilder und das umfangreiche Skizzenwerk des Malers. Verliebt in seine fränkische Heimat hat er sich häufig der Schönheit der Natur gewidmet und seiner Wahrnehmung dabei künstlerischen Ausdruck verliehen.

Michl Hertlein in jungen Jahren. Bild: Stadtarchiv Gunzenhausen


Der zweite Ausstellungsteil wird ab dem 6. Oktober 2023 im Foyer des Gunzenhäuser Rathauses gezeigt. Hier werden schwerpunktmäßig Portraits zu sehen sein. Außerdem widmet sich Kurator und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer dem Stillleben, dem sich Michl Hertlein bis hin zur Perfektion widmete. Von seinen Emotionen überwältigt gelang es ihm häufig, das Wesen der portraitierten Dinge einzufangen und im Bild festzuhalten.
Last but not least findet die Michl Hertlein Kunstausstellung ab dem 13. Oktober 2023 mit Stadtmotivbildern des Malers in den Räumlichkeiten der Stadt- und Schulbücherei ein Ende.
Der Heimatmaler hatte viel Humor, welcher sich auch in den typisch Gunzenhäuser Motiven zeigt. Ob augenzwinkernder Markttag, kitschige, da vor allem als Weihnachtsgeschenk gedachte winterliche Landschaften vor den Toren der Altmühlstadt oder knallbunte Bilder über die ländliche Kleinstadtidylle – das Gesamtwerk ist abwechslungsreich und überraschend.
Die dreiteilige Kunstausstellung zu Ehren Michl Hertleins findet im Rahmen der 1200-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Gunzenhausen statt. Die jeweiligen Ausstellungsräume werden zu den gewohnten Öffnungszeiten vor Ort besichtigt werden können. Der Eintritt ist frei

Söder kommt

Wahlkampfauftakt der CSU im Gunzenhäuser Festzelt

Wie der CSU-Ortsvorsitzende Manuel Blenk mitteilt, führt die Partei in den nächsten Wochen etliche Wahlkampfveranstaltungen durch:

  • Donnerstag, den 31.08.2023 von 09:30 bis 12:30 Uhr Infostand zur Bezirks- & Landtagswahl
    auf dem Gunzenhäuser Wochenmarkt, beim Eiscafe La Piazza (Barro) in 91710 Gunzenhausen

  • Donnerstag, den 31.08.2023 von 17:30 bis 19:30 Uhr Infostand zur Bezirks- & Landtagswahl
    an den Sommerklängen am Glockenturm in 91710 Gunzenhausen
  • Donnerstag, den 21.09.2023 von 09:30 bis 12:30 Uhr Infostand zur Bezirks- & Landtagswahl
    auf dem Gunzenhäuser Wochenmarkt, beim Eiscafe La Piazza (Barro) in 91710 Gunzenhausen
  • Donnerstag, den 28.09.2023 von 09:30 bis 12:30 Uhr Infostand zur Bezirks- & Landtagswahl
    auf dem Gunzenhäuser Wochenmarkt, beim Eiscafe La Piazza (Barro) in 91710 Gunzenhausen

Darüber hinaus wird Ministerpräsident, Dr. Markus Söder, am Freitagabend, den 8. September, ab 19 Uhr im Gunzenhäuser Festzelt zu einer Kundgebung zugegen sein.

Nehmen Senioren zu viele Pillen?

Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken

Auf der Veranstaltung des Förderkreises der Klinik spricht Dr. Walch am 5. September in der Kreisklinik auf dem Reutberg über den im Alter richtigen und vernünftigen Gebrauch von Medikamenten.


Chefarzt Dr. med. Markus Wach informiert in seinem Vortrag über die sogenannte „Multimedikation“ bei älteren Menschen. Im Nachgang der Veranstaltung können Interessierte gerne Fragen stellen.
Wir Menschen werden zwar immer älter, gleichzeitig steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit, eine oder mehrere chronische Erkrankungen zu entwickeln. Medikamente sorgen in aller Regel für eine Linderung von Schmerzen und/oder Symptomen und müssen häufig über viele Jahre oder gar bis zum Lebensende eingenommen werden. Nicht selten nehmen gerade ältere Patienten daher einen regelrechten „Medikamentencocktail“ zu sich.
Beinahe 90 Prozent der älteren Erwachsenen verabreichen sich laut einer Studie regelmäßig mindestens ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, fast 80 Prozent zwei verschreibungspflichtige Medikamente und ganze 36 Prozent müssen regelmäßig mindestens fünf verschiedene verschreibungspflichtige Arzneimittel zu sich nehmen. Sind zusätzlich rezeptfreie Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel eingeschlossen, sind diese Angaben noch deutlich höher. Mit der Anzahl der Präparate steigt allerdings auch das Risiko von Medikamentenwechsel- oder nebenwirkungen.
Der Internist und Geriater Dr. Markus Wach, Chefarzt der Geriatrie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, geht in seinem Vortrag auf diese Problematik ein und informiert unter anderem darüber, wie es zur sogenannten „Multimedikation“ kommt. Ferner wird Chefarzt Wach auf Fragen und Aussagen wie beispielsweise „Sind weniger Tabletten immer besser?“ oder „Viel hilft viel.“ eingehen.
Darüber hinaus erfahren Patienten und Angehörige, welche Ansprechpartner bei konkreten Problemen helfen. Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung nimmt sich Dr. Markus Wach gerne Zeit für weitere Fragen.
Die Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken, wird präsentiert durch den Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. Der Vortrag „Zu viele Pillen bei Senioren? Richtiger Medikamenteneinsatz bei älteren Menschen“ von Chefarzt Dr. Markus Wach, Chefarzt der Geriatrie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, findet statt am Dienstag, 5. September 2023, von 19 bis 20.30 Uhr im Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, Albert-Schweitzer-Str. 90, 91710 Gunzenhausen, EG, Konferenzraum „Brombachsee“. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.