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„Was geht ab?“

Gunzenhäuser Stadtjugendpflege präsentiert neues Jahresprogramm

Langsam aber sicher gehört die kalte Jahreszeit der Vergangenheit an. Für die Gunzenhäuser Stadtjugendpflege ist das der perfekte Zeitpunkt, um das neue Jugendjahresprogramm „was geht ab“ zu präsentieren. Neben Veranstaltungsklassikern wie der Tanz-klar-Reihe ist mit dem Kurzfilmwettbewerb „forever young“, der anlässlich des Stadtjubiläums ins Leben gerufen wurde, auch ein neues Special-Event mit an Bord.

„Jugendliche durchleben eine anstrengende Zeit“, betont Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher. „Zuerst Corona, jetzt der Krieg. Und wenn dazwischen noch Zeit bleibt, soll die junge Generation den Planeten vor der Klimakrise retten. Für Spaß bleibt da kaum Zeit. Wir von der städtischen Jugendpflege möchten den Jugendlichen ein wenig Freude bereiten. Wir blicken mit einer großen Portion Optimismus in die Zukunft und bieten bei unseren Events Abwechslung pur.“

Das Programm „was geht ab“ ist abwechslungsreich und eine bunte Mischung aus Spaß, Bewegung und Feiern. „Da sollte für jeden etwas dabei sein,“ erklärt Helmar Zilcher. „Allerdings wollen wir uns auch verbessern und Jugendliche künftig noch direkter ansprechen. Aus diesem Grund wurde das ´was geht ab´ im Stadtgebiet erstmals allen jungen Menschen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren auf dem Postweg zugestellt.“

Das Programmheft der Gunzenhäuser Stadtjugendpflege erscheint mittlerweile im achten Jahr und hat eine Auflage von 3.000 Stück. Online ist es unter Stadt Gunzenhausen – Stadtjugendpflege – Stadt Gunzenhausen – Zentrum im Fränkischen Seenland zu finden. Nähere Informationen zur Gunzenhäuser Stadtjugendpflege können bei Helmar Zilcher unter Tel. 09831/508 122 oder per E-Mail an stadtjugendpflege@gunzenhausen.de erfragt werden.

Hier ist was los!

Neue Broschüren zu Freizeitvielfalt und Veranstaltungen

Von rechts nach links: Alexander Hart (Tourismusverband Franken), Karolin Hofmann (Tourismusverband Fränkisches Seenland), Landrat Manuel Westphal (1. Vorsitzender Tourismusverband Fränkisches Seenland), Hans-Dieter Niederprüm (Geschäftsleiter des Tourismusverband Fränkisches Seenland)

Die Messesaison ist in vollem Gange – und nach dem großen Erfolg des Fränkischen Seenlands auf den Freizeitmessen in Stuttgart und München präsentiert sich die Urlaubsregion derzeit in Nürnberg. Dort findet noch bis zum 26. März
2023 die große Publikumsmesse „Freizeit, Touristik & Garten“ statt – die größte ihrer Art in Nordbayern.
Das Fränkische Seenland präsentiert sich in Halle 7 des Nürnberger Messezentrums. Dafür hat es sich erstmals mit seinen Mitgliedern dem Stand des Tourismusverbandes Franken angeschlossen, der schon aufgrund seiner Größe ein Blickfang in der Halle ist. Davon überzeugte sich am 22. März auch Landrat Manuel Westphal als Vorsitzender des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland – und er hatte auch gleich eine Neuigkeit im Gepäck: Er stellte die druckfrische Neuauflage der Veranstaltungsbroschüre vor, die unter dem Titel „Wo ist was los?“ die Höhepunkte im Fränkischen Seenland ansprechend zusammenfasst. Besonders im Fokus: das diesjährige Jahresthema „Flurumritte und Traditionen“, inspiriert vom Pfofelder Flurumritt, der nur alle zwölf Jahre stattfindet und diesmal auch noch bedingtdurch die Pandemie verschoben werden musste.
„Mit der Broschüre zeigen wir aber auch, wie vielfältig unsere Region ist“, so Seenland- Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm: „Vom Mittelalteralterfest in Hilpoltstein über das Feuertanzfestival auf Burg Abenberg bis zum Love Boat in Gunzenhausen ist alles vertreten“. 2023 gibt es im Fränkischen Seenland außerdem besonderen Grund zum Feiern: In Ornbau steht das Jubiläum „700 Jahre Stadtrecht“ im Kalender und Gunzenhausen zelebriert seine erste urkundliche Erwähnung vor 1200 Jahren.
Und im Fränkischen Seenland ist noch viel mehr „am Start: Auch die Seiten der Kategorien „Theater und Konzerte“, „Sport und Freizeit“, „Märkte und Kulinarik“ und „Winter und Weihnachten“ sind in der Broschüre prall gefüllt. Sie wird deshalb besonders gerne von Tages- und Naherholungsgästen aus dem Nürnberger Raum mitgenommen. Viele Tipps finden die Messebesucher auch im neuen Freizeitführer „Fränkisches Seenland für Entdecker“, den das Touristik-Team ebenfalls zum ersten Mal in Nürnberg dabei hat und der das Portfolio des Infomaterials wunderbar ergänzt. Er ist wie ein kleines Urlaubs-Lexikon, in dem Interessierte alles rund um Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen, Gruppenangebote, Gastronomie und regionale Einkaufsmöglichkeiten finden.
Wer es nicht mehr schafft, direkt am Messestand des Fränkischen Seenlands vorbeizuschauen: Beide Broschüren sind ebenso wie weiteres Infomaterial auf der Websitedes Fränkischen Seenlands als Download bzw. als Blätterkatalog verfügbar und können dort auch bestellt werden (www.fraenkisches-seenland.de/prospektbestellung).

61 Prozent sind weiblich

Gleichstellung wird im Landratsamt gelebt

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die aber insbesondere auch am Arbeitsplatz beachtet und gefördert werden muss. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen als einer der größten Arbeitsgeber im Landkreis ist dabei gefordert, die Gleichstellung zu unterstützen. Dies wird im Landratsamt seit Jahren insbesondere durch die Gleichstellungsstelle, aber auch durch weitere Initiativen getan.

Über 500 Personen beschäftigt der Landkreis im staatlichen und kommunalen Teil des Landratsamtes aber auch in den weiteren Kreiseinrichtungen, wie den Bau- und Recyclinghöfen oder den Schulhausmeistern. Dabei müssen allerdings die Sondereffekte der zahlreichen für die Bewältigung der Corona-Pandemie befristet eingestellten staatlichen Beschäftigten berücksichtigt werden. Von den rund 500 Personen sind 61 Prozent Frauen, sowohl im Bereich der Beschäftigten als auch im Bereich der Beamten überwiegt der Frauenanteil.

Auch die Einkommensstruktur ist im Landratsamt zwischen Frauen und Männern ausgeglichen. So sind 27 Frauen im gehobenen Dienst (28 Männer) und vier Frauen im höheren Dienst (fünf Männer) sowohl bei den kommunalen Beamten als auch bei den Beamten der Regierung einzustufen. Bei den Beförderungen bzw. Höhergruppierungen zeigt sich bei den Beamtinnen und Beamten ein ausgeglichenes Bild. Seit 2017 wurden 30 Beamtinnen und 32 Beamte im Landratsamt befördert. Auch bei den Höhergruppierungen der Beschäftigten sind die Zahlen nah beieinander, 42 Frauen, 53 Männer. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die neue handwerkliche Entgeltordnung, die in den Zeitraum fällt, hauptsächlich die Bereiche Bau – und Recyclinghöfe betroffen hat, wo nach wie vor überproportional männliche Beschäftigte zu finden sind. Derzeit plant das Landratsamt allerdings, durch gezielte Maßnahmen im Social-Media-Bereich den Anteil von Frauen im Bereich der Bau- und Recyclinghöfe sowie der EDV zu erhöhen.

Auch die Teilzeitmöglichkeiten sind im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen vielfältig nutzbar. So sind aktuell insgesamt 204 Personen in Teilzeit beschäftigt. Für diese Beschäftigten sind insgesamt 169 verschiedene Teilzeitmodelle erfasst. „Sofern es der Dienstbetrieb bzw. die jeweilige Aufgabe zulässt, werden jedem und jeder Beschäftigten individuelle Teilzeitwünsche ermöglicht. Auch Elternzeit wird im Landratsamt rege genutzt“, so Landrat Manuel Westphal. In der Gestaltung der wöchentlichen Arbeitszeit ist eine gewisse Flexibilität durch ein Gleitzeitmodell gegeben, auch eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit wird angeboten.

Der überwiegende Anteil der Nachwuchskräfte war in den vergangenen fünf Jahren weiblich (35 Frauen, 30 Männer). Lediglich im Bereich Straßenanwärter und Fachinformatiker gab es ausschließlich männliche Nachwuchskräfte. Auch in diesem Bereich sollen beispielsweise Einblicke in die EDV des Landratsamtes beim GirlsDay das Interesse weiblicher Nachwuchskräfte fördern. 

Ganz grundsätzlich sind Stellenausschreibungen und –anforderungen geschlechtsneutral zu formulieren. Bei den persönlichkeitsbezogenen Anforderungen wird darauf geachtet, dass sie nicht einseitig geschlechtsbezogen orientiert sind und soziale Kompetenzen, soweit für die Stelle notwendig, berücksichtigt werden. Trotz der vielfältigen Bemühungen um die Gleichstellung müssen sämtliche Personalentscheidungen immer nach den Grundsätzen von Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung erfolgen.

AG Beruf und Familie fördert Gleichstellung

Auf Initiative von Landrat Manuel Westphal wurde im Sommer 2020 die Arbeitsgruppe „Beruf und Familie“ gegründet, die das Ziel verfolgt, Familienfreundlichkeit als feste politische und gesellschaftliche Größe zu etablieren und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf positiv zu beeinflussen. Im Landratsamt passiert dies bereits beispielsweise durch die schon angesprochenen Teilzeitmöglichkeiten, das Gleitzeitmodell oder auch durch Homeoffice-Möglichkeiten. Seit 2021 ist das Landratsamt auch Mitglied im Familienpakt Bayern.

Weitere interne und externe Aktivitäten der Gleichstellungsstelle sowie der AG Beruf und Familie sind u.a. die Teilnahme am Girls- bzw. BoysDay, Aktionen zum Weltfrauen- und Weltmädchentag, der Kindermitbringtag am Buß- und Bettag, Aktionen rund um den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen oder auch interne Maßnahmen wie das Azubi-Patenprojekt. Weiterhin werden von der AG Beruf und Familie auch interne Workshops zu verschiedenen Themen organisiert und angeboten.

„Wir im Landratsamt leben Gleichstellung. Neben all der Aktivitäten und Maßnahmen, die wir insbesondere intern umsetzen, haben wir auch ein Gleichstellungskonzept. Viel wichtiger ist uns allerdings, dass wir Gleichstellung in unseren beruflichen Alltag integrieren und ganz automatisch leben. Wir als Landratsamt gehen beim Thema Gleichstellung mit gutem Beispiel voran, was man letztlich auch an den Zahlen der Beschäftigten erkennt“, ist sich Landrat Manuel Westphal sicher.

Gunzenhäuser Zukunftswald

Agenda 21-Gruppe lädt zur Podiumsdiskussion in die Stadthalle ein

Die Bedrohung des Waldes hat nicht nachgelassen.

Erinnern Sie sich noch? In den 1980er-Jahren war das Thema Waldsterben in aller Munde. Es gab panische TV-Sondersendungen, angstmachende Zeitungsreportagen und – natürlich – lautstarke Stammtischrunden am Sonntagvormittag in der Kneipe um die Ecke. Angst verbreitete sich und apokalyptische Bilder bzw. Katastrophenszenarien sagten großen Waldflächen in Europa und Nordamerika das Ende voraus. Die Schuldigen waren schnell ausgemacht: Verantwortlich waren Saurer Regen und wir Menschen, letztere wegen großflächiger Luftverschmutzung. Doch dann, Entwarnung – die Schäden blieben konstant. Aus dem Untergangsszenario wurde eine historische Randnotiz. Schnell kehrte Ruhe ein und das Waldsterben war vergessen.

Dabei hat die Bedrohung des Waldes nie nachgelassen. Umweltverschmutzung, Klimawandel und Kahlschläge setzen den Bäumen auch heute noch massiv zu. Zum Schutz werden nicht nur eine schonende Bewirtschaftung und Aufforstungen gebraucht, sondern es ist auch ein gesellschaftliches Umdenken gefordert. An dieser Stelle setzen die Überlegungen der Gunzenhäuser Agenda 21-Gruppe ein. Die Verantwortlichen stellen sich die Frage „Wie sieht der Wald von morgen aus?“ und laden dazu alle Bürgerinnen und Bürger am 20. April 2023 zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in die Stadthalle Gunzenhausen ein.

Wohin die Weltgemeinschaft steuert, ob wir den Klimawandel wirklich aufhalten oder ob wir überhaupt etwas an unserem umweltschädlichen Verhalten – global betrachtet – ändern können, steht aktuell leider in den Sternen. Allerdings kann der Wald auf Veränderungen vorbereitet und als Ökosystem stabiler werden. Benötigt werden intelligente Ansätze und Initiativen zum Schutz und Umbau der Waldflächen. Initiiert von Babett Guthmann und Ingrid Pappler von der Agenda 21-Gruppe sollen am Donnerstag, 20. April, um 19.30 Uhr ausgewiesene Experten über die Zukunftsfähigkeit diskutieren. Mit dabei sind u.a. Forstdirektor Dr. Steffen Taeger vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Alfred Maderer, 1. Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Franken-Süd, Jürgen Schröder, Geschäftsführer der Firma Ecoline Holzsystembau und Prof. Dr. Erwin Hussendörfer von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird das Agenda 21-Projekt „Gunzenhäuser Zukunftswald“ vorgestellt. Die Gruppe folgt damit einer Aufforderung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und möchte Wald klimafit und resistenter machen. Teile des Gunzenhäuser Walds sollen umgebaut und neu angelegt werden.

Traditionsreicher Familienbesitz

CSU besuchte Hotel Adlerbräu

Die CSU-Vertreter sprachen mit Hotelier und Gastwirt Gerhard Müller (Vierter von rechts). Mit dabei waren Landrat Manuel Westphal (Vierter von links) und Landtagskandidat Helmut Schnotz, der Bürgerrmeister von Bechhofen (Mitte) und Ortsvorsitzender Manuel Blenk (Dritter von rechts).

Der CSU-Ortsverband besuchte unter der Führung des Ortsverbandsvorsitzenden Manuel Blenk zusammen mit Landrat Manuel Westphal und den Direktkandidaten für den Landtag Helmut Schnotz die Räumlichkeiten der Hotel Adlerbräu GmbH & Co. KG (Land-Gut-Hotel Adlerbräu) am Marktplatz in Gunzenhausen.
Geschäftsführer Gerhard Müller führt dieses Drei-Sterne-Superior-Hotel mit Restaurant erfolgreich als modernes Hotel mit regionaler und moderner Gastronomie. Er führte seine Gäste stolz durch die den Neubau und den Küchentrakt und erklärte die verschiedenen Angebote und finanziellen Investitionen. Das Adlerbräu ist seit 1868 in Familienbesitz und wurde schon 1564 erstmals als Gasthof urkundlich erwähnt.
Der Betrieb bietet seinen Gästen geschmackvoll eingerichtete Zimmer im Stammhaus und im Haus „Altmühlaue“ (teilweise mit Balkon/Terrasse zur Altmühl-Aue), einen Wellnessbereich über den Dächern der Stadt für einen Wellnessurlaub oder eine Wellnessreise, ein ausgezeichnetes deutsch-fränkisches Restaurant, moderne Tagungsräume sowie eine Fahrradgarage und hauseigene PKW-Stellplätze.
Aktuell stehen den Besuchern 109 Betten zur Übernachtung zur Verfügung, die alle auch für Allergiker geeignet sind. Für Menschen mit Gehbehinderung werden darüber hinaus drei rollstuhlgerecht zertifizierte Zimmer angeboten. Die Küche wurde 2018 grundlegend modernisiert und bietet dem Team um den Küchenchef alle erdenklichen Möglichkeiten eines modernen Arbeitsplatzes.
Gerhard Müller hat aber auch ein Herz für den Nachwuchs und bildet aktuell vier Auszubildende in seinem Haus aus. Er versicherte den Besuchern, dass die immer wieder auftauchenden Gerüchte einer geplanten Schließung jeder Grundlage entbehren und er auch in Zukunft für die Touristen und die einheimischen Gäste mit seinen Angeboten zur Verfügung steht.
Manuel Blenk bedankte sich für die aufschlussreiche Führung und freute sich darüber, dass mit dem Hotel Adlerbräu nicht nur ein gut-bürgerliche Vorzeigehaus sin Gunzenhausen zur Verfügung steht, sondern auch eine Gunzenhäuser Institution, die sich in der ganzen Region großer Beliebtheit erfreut, der Stadt und der Region erhalten bleibt.

Rollende Sitzung

Einmal mit dem Bus um das Brombachsee-Verbandsgebiet

Am neuen Fotopoint in Absberg war dann noch Zeit für ein Gruppenfoto vor schöner Kulisse.

Die Verbandsmit- gliedern des Zweckverbandes Brombachsee hatten eine „rollende Sitzung“ um den Großen und Kleinen Brombachsee sowie den Igelsbachsee. Mitglieder sind die Verbandsräte der Seeanliegergemeinden Absberg, Haundorf, Pfofeld und Pleinfeld, die Städte Gunzenhausen und Spalt, die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Roth sowie der Bezirk Mittelfranken.

Ziel der Exkursion war die umfassende Information aller Teilnehmer zum aktuellen Stand innerhalb des Seengebietes bzw. der Einrichtungen des Zweckverbandes. Es wurde ein Überblick gegeben, welche Veränderungen im Bereich der Freizeitanlagen in den letzten Jahren stattfanden und welche Neuerungen für die nächsten Jahre geplant sind. Dies erleichtert die künftige Einordnung verschiedener Maßnahmen durch die Verbandsräte im Rahmen von Beschlüssen der Verbandsversammlung.

Ein Besichtigungspunkt war die Führung durch den SeeCamping Langlau, der mit 130 weiteren Stellplätzen in drei verschiedenen Kategorien nun noch mehr Platz und Highlights bietet. Für ein naturnahes und exklusives Campingerlebnis am Brombachsee wurde ein drittes, hochmodernes Sanitärgebäude mit Kinderbad und interaktiven Atrium geschaffen. Auf die kleinen Gäste wartet ein neuer Abenteuerspielplatz unter dem Motto „Im Reich der Römer“. Ebenfalls befinden sich vier E-Ladesäulen zum „Stromtanken“ vor Ort sowie weitere Campingfässer.

Landrat bei Ausbildungsbetrieben

Woche der Ausbildung in Altmühlfranken

Ausbildung ist das A und O – das sieht man auch in der Metzgerei Arnold in Gunzenhausen so (v.li.: Inhaber Josef Arnold, Fleischergeselle Jens, Azubi Philipp, Landrat Manuel Westphal). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Im Rahmen der bayerischen Woche der Aus- und Weiterbildung, die vom 13. bis zum 19. März 2023 stattfindet, hat Landrat Manuel Westphal mit der Bäckerei Specht in Ellingen und der Metzgerei Arnold in Gunzenhausen zwei handwerklichen Ausbildungsbetrieben einen Besuch abgestattet.

Aktuell hat die Bäckerei Specht zwar keinen Auszubildenden, das Thema „berufliche Ausbildung“ liegt dem Bäckermeister Martin Specht, der zwölf Jahre als Berufsschullehrer gearbeitet hat und dem Bäckerprüfungsausschuss Mittelfranken Süd vorstand, dennoch sehr am Herzen. Ab Herbst wird voraussichtlich wieder ein junger Mann in seiner Bäckerei ausgebildet.

Bäckermeister Martin Specht stellt Landrat Manuel Westphal seine moderne Backstube vor, die von außen im Sinne der Transparenz auch für jedermann einsehbar ist. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

„Dass ein Bäcker gezwungenermaßen die ganze Nacht arbeiten muss, ist ein Irrglaube“, so Martin Specht. Durch effiziente Arbeitsabläufe und diverse Optimierungen, arbeiten bei ihm alle angestellten Bäckerinnen und Bäcker von vier Uhr morgens bis halb eins mittags und das nur von Montag bis Freitag. Momentan beschäftigt der Bäckermeister drei Gesellen in Vollzeit sowie eine Bäckermeisterin in Teilzeit. Alle drei Gesellen sind zunächst über Schülerpraktika in den Betrieb gekommen und haben auch ihre Ausbildung in der Bäckerei Specht absolviert. Im Verkauf sind vier Mitarbeitende tätig.

Bereits seit 1700 wird an dem Standort in der Ellinger Altstadt gebacken, seit 1892 ist die Bäckerei im Familienbesitz der Spechts. Alles wird selbst hergestellt, es werden keine Backmischungen verwendet. Einige Bäckereien in der unmittelbaren Umgebung haben in den vergangenen Jahren aufgehört, das habe sich auch auf das Geschäft der Bäckerei Specht ausgewirkt. „Vor allem Snacks zum Mitnehmen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei der Kundschaft“, so Specht. Um für diese Anforderungen gewappnet zu sein, hat der Betrieb in den vergangenen Jahren auch kräftig in den Laden, das Café und die Backstube investiert.

Mit der Metzgerei Arnold besuchte Landrat Westphal einen weiteren Ausbildungsbetrieb im Lebensmittelhandwerk. Die Metzgerei im Herzen Gunzenhausens besteht mittlerweile in der vierten Generation. Zum Betrieb gehört neben der Metzgerei die räumlich direkt angrenzende Gaststätte sowie das ebenfalls familiengeführte Posthotel. „Im Normalbetrieb sind wir rund 35 Angestellte, in der Hochsaison im Sommer sogar bis zu 60 Angestellte“, so Inhaber Josef Arnold.

Josef Arnold betont, dass er gerne Auszubildende zum Fleischer wie auch Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk ausbildet. Jederzeit können Interessierte – wie Schüler oder Umschüler – durch ein Praktikum auch erstmal in den Betrieb „rein schnuppern“. So war es beispielsweise auch bei Philipp, dem aktuellen Auszubildenden zum Fleischer im 2. Lehrjahr. „Ein schönes Handwerk, die Verarbeitung von Lebensmitteln mit Qualität ist einfach meins und es eröffnen sich jede Menge Möglichkeiten und Chancen für die Zukunft“, bringt Philipp seine Leidenschaft zum Ausdruck. Ganz nach der Firmenphilosophie: Frische, Qualität, Herkunft und Liebe zum Handwerk! „Durch unsere Mitgliedschaft im Regionalbuffet bekunden wir dies“, betont Arnold.

Initiative für das Handwerk und die berufliche Ausbildung

Während der bayernweiten Aktionswoche finden vielfältige Aktivitäten rund um die berufliche Aus- und Weiterbildung statt. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nutzte die Zukunftsinitiative altmühlfranken die Aktion, um auf die ganzjährige digitale Informationsplattform „Meine Zukunft altmühlfranken“ aufmerksam zu machen und gemeinsam mit Landrat Manuel Westphal die handwerklichen Ausbildungsbetriebe in den Fokus zu stellen.

„Während meiner Besuche im Rahmen der Woche der Aus- und Weiterbildung habe ich einmal mehr das Handwerk als solide Basis für eine berufliche Weiterentwicklung kennenlernen dürfen. Die Leidenschaft für das eigene Handwerk ist im Gespräch mit den Mitarbeitenden spürbar gewesen. Uns ist es ein Anliegen, unsere Betriebe und Unternehmen bei der Suche nach Azubis zu unterstützen. Unsere digitale Informationsplattform leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, so Landrat Manuel Westphal.

Die bayernweite Woche der Aus- und Weiterbildung soll Jugendliche und junge Erwachsene dazu einladen, sich für ihre berufliche Laufbahn inspirieren zu lassen, Fragen zu stellen, Kontakte beispielsweise auch für Praktika zu knüpfen und ganz unterschiedliche Berufsfelder kennenzulernen.

Ganzjährig kann das auf der digitalen Plattform „Meine Zukunft altmühlfranken“ unter www.meinezukunft-altmuehlfranken.de passieren. Bei Fragen steht die Wirtschaftsförderung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen unter 09141 902-194 zur Verfügung.

Klassisches Beziehungsspiel

Claudio Bohórquez und Péter Nagy am 12. März zu Gast

Es steckt ein wenig von Dr. Jekyll und Mr. Hyde in den beiden Ausnahmemusikern Claudio Bohórquez und Péter Nagy. Erst wirken die beiden äußerst sortiert und sezieren jeden Takt augenscheinlich mit mechanischer Präzision, dann werden sie plötzlich wild, spielen schnell und ungezügelt. Der Violoncellist Bohórquez sitzt auf der Bühne ganz vorne Richtung Publikum. Er ist mimik- und gestenstark, sein wallendes schwarzes Haar verströmt einen Hauch von Exotik. Péter Nagy sitzt leicht nach hinten versetzt am Klavier, mit gebeugter, fast unterwürfiger Haltung und in sich versunken. Doch das Publikum durfte sich nicht täuschen lassen: Immer wieder brechen brodelnde Emotionen aus ihm heraus, die er mit beeindruckendem Fingerflug Richtung Gehörgang entlässt. Die beiden Musiker ergänzen sich perfekt und führen eine klassische Mustermusikerbeziehung voller Noten und Takte. Am Sonntag, den 12. März 2023, waren Claudio Bohórquez und Péter Nagy im Rahmen der 2. Gunzenhäuser Konzertreihe in der Stadthalle zu Gast.

Claudio Bohórquez ist weltweit gefragter Cellist und wurde vielfach prämiert. Als Anerkennung für seine außergewöhnlichen Darbietungen erhielt er bereits das weltberühmte Goffriller-Cello Casals als Leihgabe. Mit dem hochbegabten Pianisten Péter Nagy, der bereits im Alter von acht Jahren ein Studium an der Budapester Liszt-Akademie aufnahm, konzentriert er sich auf die Violoncello-Klavier-Kompositionen der großen Meister. In Gunzenhausen spielten die beiden Musiker Stücke von Ludwig van Beethoven, Robert Schuhmann und Johannes Brahms, aber auch eine feurige Bearbeitung eines ungarischen Tanzes.

Bohórquez und Nagy besitzen die große Gabe ihren Instrumenten Leben einzuhauchen. Das Violoncello kann fröhlich und euphorisch sein, aber auch tief melancholisch und zu Tränen gerührt. Zärtlich wie ein Liebhaber streicht und zupft Claudio Bohórquez sein Instrument, nur um im nächsten Moment streitsüchtig und aggressiv die Spannung zu erhöhen. Péter Nagy spürt dagegen jede Note, es fühlt und hört sich so an, als würde die Energie den Finger verlassen und ins Innere des Flügels wandern. Sein Spiel kann romantisch und gefühlvoll sein, dann wieder roh und brutal.

Wirkt Beethovens Sonate für Klavier und Violoncello C-Dur op. 102/1 noch regellos und träumerisch, so konzentriert sich Robert Schuhmanns „Dichterliebe“ op. 48 auf die Nervenenden und geht direkt unter die Haut. Große Stücke lassen sich spielen, hören und fühlen, und manchmal auch alles drei zusammen. Nach der Pause sorgte Johannes Brahms Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 F-Dur op. 99 für einen krönenden und anspruchsvollen Abschluss. Brahms hatte beim Komponieren den Edeltechniker und Ausnahmecellisten Robert Hausmann vor Augen – Claudio Bohórquez bereitete das Arrangement keine Schwierigkeiten. 

Der Auftritt von Claudio Bohórquez und Péter Nagy war Teil der 2. Gunzenhäuser Konzertreihe. Diese findet am Sonntag, den 30. April 2023, um 19.30 Uhr mit dem Auftritt von „The Gentleman´s Flute“ eine musikalische Fortsetzung. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie unter www.gunzenhausen.info

Begeisterung und Fingerfood

Die Hauswirtschaft des Klinikums Altmühlfranken öffnet sich

Auch die jahreszeitliche Dekoration am Klinikum Altmühlfranken ist Aufgabe der Hauswirtschaft. Foto Julia Kamann, Klinikum Altmühlfranken­­­

Hauswirtschaftliche Arbeiten leisten einen großen Beitrag dazu, dass wir uns wohl fühlen. Auch wenn diese Arbeiten im Alltag oft im Hintergrund stattfinden und kaum wahrgenommen werden, sind sie doch ein wesentlicher Teil unseres Lebens. Aus Anlass des internationalen „Tags der Hauswirtschaft“ am 21. März informieren die Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter des Klinikums Altmühlfranken in Weißenburg und Gunzenhausen über ihr Fachgebiet. Da auch die Zwischenprüfung der Auszubildenden in der Hauswirtschaft am 21. März stattfindet, werden

die verschiedenen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten am Donnerstag, 23. März, von 10 bis 15 Uhr in den Eingangsbereichen der beiden Klinikstandorte in Weißenburg und Gunzenhausen ins Zentrum gestellt. Mit selbstgemachtem Fingerfood aus der Lehrküche, großer Begeisterung

und hauswirtschaftlicher Expertise vermitteln Mitarbeitende und Azubis welch‘ grossartige Leistung fürs persönliche, familiäre und auch gesellschaftliche Wohl erbracht wird. Alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen!

Aphibien wandern wieder

Jetzt aufpassen und so Frösche, Kröten und Molche retten

Die Frösche begeben sich wieder auf Wanderung. Deshalb ist Rücksichtnahme geboten. Foto: LBV

Mit dem Beginn des Frühlings beginnt auch die Wanderzeit der Amphibien. Bereits bei den ersten nächtlichen Plusgraden beginnen die Amphibien damit, zu den Laichgewässern zu wandern. Der LBV hat deshalb nun wieder Amphibienschutzzäune für die stark bedrohten Tiere im Landkreis aufgebaut. Die Naturschützer empfehlen: „Achten Sie nun wieder verstärkt auf die Fahrbahn querende Amphibien und ihre Retter und schützen Sie so Mensch und Tier.“
Jedes Jahr aufs Neue wandern sie im Frühjahr aus ihren Überwinterungsgebieten wieder zurück zu ihren Teichen, Weihern und Seen: Tausende Amphibien wie z.B. Erdkröten, Teich- und Grasfrösche, aber auch Berg-, Teich- oder Kammmolche, die ohne spezielle Schutzzäune und der engagierten Arbeit ehrenamtlicher Aktiver den Weg zu ihren angestammten Laichgewässern nicht überleben würden. Schon seit vielen Jahren betreut Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen des LBV, dem Landesbundes für Vogel- und Naturschutz, mehrere Amphibienzäune im ganzen Landkreis. Mittlerweile werden Amphibienschutzzäune in, Nennslingen, Heidenheim, Stirn und Weißenburg, betreut. Ein Schutzzaun in Niederhofen und Kehl konnte dieses Jahr leider wegen fehlender Aktiver für die Zaunbetreuung nicht aufgebaut werden.
„Auf ihren Wanderungen müssen die Amphibien nicht nur Straßen und andere Hindernisse überwinden, sondern leiden im Zuge des Klimawandels auch immer mehr unter unregelmäßigen Niederschlägen und Trockenheit. Dies spiegelt sich auch in den Beständen bei uns in Mittelfranken wider“, erklärt der LBV. „Um die Tiere zumindest vor den Straßen und Autos zu schützen sind ab jetzt wieder viele ehrenamtliche Helfende der Kreisgruppe unterwegs“.
Die Naturschützer empfehlen: Achten sie nun vor allem in den Morgenstunden auf Amphibien auf den Straßen, aber auch auf die aktiven Helfer selbst, welche die Zäune absammeln. Passen Sie ihr Tempo an und achten Sie auf Warnhinweise. Längst gefährden jedoch nicht mehr nur Straßen und fehlende Niederschläge unsere Amphibien. Auch Krankheiten und andere Bedrohungen erhöhen den Druck auf unsere heimischen Amphibien immer mehr. Um eventuelle Krankheitserreger nicht von einem Amphibienbestand zum nächsten zu transportieren, bittet der LBV darum bei eigenem Interesse nicht direkt selbst aktiv zu werden, sondern sich in einem der Amphibienschutzprojekte zu engagieren. „Interessierte Personen bekommen bei uns eine fachliche Einweisung. Außerdem erhalten die Interessierten bei Bedarf auch Schutzmaterial und natürlich viel Spaß und einen Einblick in eine fantastische Welt, die oft verborgen, aberdoch direkt vor unserer Nase auf uns wartet“, erklärt der LBV-Vorsitzende im Landkreis Sebastian Amler.
Trotz vielfältiger Bedrohungen rund um fehlende Niederschläge, den Verlust ihrer Lebensräume und Laichstandorte, fehlender Nahrung, geringe Gewässerqualität und neuen Krankheiten und Fressfeinden gibt es Hoffnung. Immer wieder zeigen sich auch positive Überraschungen und Erfolge.
Möchten auch Sie aktiv für den Schutz unserer bedrohten Amphibien werden, oder sich anderweitig für unsere fränkische Natur engagieren? Melden sie sich unter weissenburg@lbv.de oder kontaktieren Sie den LBV über seine Social-Media Kanäle (Instagram @lbv_wug / Facebook @lbvWUG). Mehr Informationen und Möglichkeiten finden Sie auch unter: www.weissenburg- gunzenhausen.lbv.de.