Tag Archives: Gunzenhausen

NEIN – zu Gewalt an Frauen und Mädchen

Internationaler Tag am 25. November 2024

„Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ – diese Kampagne ist eine Aktion anlässlich des Internationalen Tags „NEIN – zu Gewalt an Frauen und Mädchen“, der weltweit am 25. November begangen wird. Wie bereits in den vergangenen Jahren geben viele Bäckereien im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und auch die Tafeln in Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißenburg ab dem 25. November wieder Brötchentüten mit dem markanten Schriftzug „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte! NEIN zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen! Hinsehen! Helfen!“ aus.

Darauf aufgedruckt sind Informationen und Notfallnummern für Betroffene. Mit den Tüten gelangen sowohl der Appell gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sowie die Notrufnummern direkt zu den Menschen und machen damit auf dieses wichtige Thema aufmerksam.

An der Aktion beteiligen sich in diesem Jahr: Bäckerei Lechner aus Dittenheim, Bäckerei Specht aus Ellingen, Ettenstatter Beck, Bäckerei Kleeberger aus Gunzenhausen, Backhäusle Haundorf, Bäckerei Schroth aus Heidenheim, Bäckerei Spitzbart aus Meinheim, Bäckerei Herzog aus Muhr am See, Bäckerei Leikamm aus Nennslingen, Bergmühle Bechthal, Bäckerei Mayer aus Raitenbuch, Solnhofer Klosterbrot, Lehner-Bäck aus Treuchtlingen, Altstadtbäckerei Weißenburg und Naturkost Mundart Gunzenhausen.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsaktion der Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Roth, sowie der Stadt Schwabach mit dem ZONTA Club Fränkisches Seenland. Landkreisweit werden heuer 25.000 Tüten verteilt, mittelfrankenweit sind es ca. 500.000 Tüten.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen kann überall vorkommen: in Ehe und Partnerschaft, im Bekanntenkreis, in Betrieben, zu Hause und im öffentlichen Raum und in allen sozialen Schichten. Sie zeigt sich in vielfältigen Formen, wie körperlicher, psychischer oder sexualisierter Gewalt ebenso wie bei Stalking oder Mobbing. Deshalb ist es wichtig, nicht wegzuschauen, das Thema nicht als Privatsache abzutun, sondern hinzuschauen und sich einzumischen. Die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, denn Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist keine Seltenheit. Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Die Fälle häuslicher Gewalt sind im Jahr 2023 laut Statistik des Bundeskriminalamtes um 6,5 Prozent gestiegen. Ca. 70 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind weiblich. Auch die Zahl derer, die im Zuge der Gewalt getötet werden, steigt: 2023 sind 331 Menschen durch häusliche Gewalt ums Leben gekommen, über 80 Prozent davon waren weiblich.

„Im Hinblick auf diese erschreckenden Zahlen ist es wichtig, dass wir alle zu einem gewaltfreien Miteinander beitragen, indem wir Belästigungen und Gewalt nicht dulden und Betroffene ermutigen sich Unterstützung zu holen“, so die beiden Gleichstellungsbeauftragten Agnes Müller und Julia Wittmann. Um auf die verschiedenen Hilfs- und Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen, wird es am Mittwoch, 27. November 2024, von 10.00 bis 12.00 Uhr einen Informationsstand am Marktplatz in Weißenburg geben.

Darüber hinaus zeigt das Kino „Movieworld“ in Gunzenhausen in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes am Dienstag, den 26.11.2024, um 19.30 Uhr den Sensationserfolg aus Italien „Morgen ist auch noch ein Tag“. Der Film zeigt eindrucksvoll mit welchen Problemen in Bezug auf Gewalt sich Frauen und Mädchen schon immer auseinandersetzen mussten und welche teilweise bis heute andauern. Ab 19.00 Uhr lädt die Gleichstellungsstelle im Kinovorraum zu einem „Meet and Greet“ ein.

Zum Abschluss der „Aktionswoche“ lädt die vhs Gunzenhausen am Freitag, 29. November 2024, zu einem eineinhalbstündigen Vortrag zum Thema: „Internationaler Tag zum Schutz der Frauen vor Gewalt – trotzdem nimmt die Gewalt gegen Frauen weltweit und auch in Deutschland stetig zu“ ein. Der Vortrag geht auf problematische Entwicklungen, wie die frauenfeindliche Bewegung Incel, die gestiegene Zahl an Gewalttaten im vergangenen Jahr oder die Zunahme von Genital-Verstümmelungen bei Mädchen in Deutschland und Europa ein. Beginn ist um 18.00 Uhr im vhs-Bildungszentrum, Großer Saal im 2. OG, Nürnberger Straße 32 in Gunzenhausen. Die Referentin Martina Baues ist Politikwissenschaftlerin und Historikerin. Eine Anmeldungen ist unter www.vhs-gunzenhausen.de möglich.

„Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ – diese wichtige Botschaft vermitteln die Bäcker-Tüten zum internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Julia Wittmann

Gunzenhausen ist dabei

Landesweite Weihnachtsaktion


Zum Winter in Gunzenhausen gehören Eisbahn und Weihnachtsbeleuchtung. Am 25. November 2024 bringen wir diese beiden elementaren Bausteine weihnachtlicher Vorfreude zusammen. Die Stadt Gunzenhausen beteiligt sich an der landesweiten Aktion des Radiosenders ANTENNE BAYERN und knipst – wie viele andere Städte im Freistaat – um Punkt 17 Uhr die Weihnachstbeleuchtung in der Innenstadt an. Unser Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz wird an der Eisbahn den Countdown runterzählen und am Ende erleuchten die Sterne und Christbäume. Auch das Gunzenhäuser Christkind wird an diesem Tag an der Eisbahn anzutreffen sein und Kleinigkeiten an die anwesenden Kinder verteilen. Menschen aus nah und fern sind eingeladen, an diesem magischen Moment teilzunehmen.
„An der landesweiten Aktion beteiligen wir uns sehr gerne“, freut sich Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „In Gunzenhausen gehen am 25. November nicht nur die Weihnachtslichter an, sondern uns allen ein Herz auf. Wenn in der Adventszeit Kinderaugen alles Glück der Erde einfangen und sich Mädchen und Buben über die Beleuchtung freuen, dann haben wir alles richtig gemacht. Die gemeinsame Aktion ist gemeinschaftsstiftend. In Zeiten globaler Konflikte setzen wir ein Zeichen des Einklangs und des Friedens.“

Artenreiche Wiesen

Im Naturpark Altmühltal ist man um eine vitale Natur bemüht

3. von links: Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal e. V., Christoph Würflein mit Fachbüro Dr. Frank Molder und Projektleiterin Christa Boretzki (nach links) mit Vertreterinnen und Vertretern höheren Naturschutzbehörden Mittelfranken, Oberbayern und Schwaben, der unteren Naturschutzbehörden und Landschaftspflegeverbände fast aller im Naturpark Altmühltal liegenden Landkreise und kreisfreien Städte Foto und Copyright: Naturpark Altmühltal

Arten- und blütenreiches Dauergrünland ist landesweit, aber auch im Naturpark Altmühltal stark vom Rückgang bedroht. Wie artenreiche Glatthaferwiesen erhalten oder auch neu angelegt werden können, dazu gibt es bereits viele gute Beispiele. Ein Fachgespräch zum Thema „(Wieder-)herstellung artenreicher Wiesen unter Verwendung von Naturraumsaatgut“ in der Geschäftsstelle des Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. in Eichstätt, griff diese Beispiele auf und bot die Möglichkeit, sich zur Thematik zu informieren und auszutauschen. Welche Methoden zur Neuanlage oder Aufwertung artenreicher Flächen gibt es? Welche Fördermöglichkeiten sind denkbar? Wie können Projekte gestaltet und organisiert werden? Diese und weitere wichtige Fragen wurden dargestellt und diskutiert. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes „Spenderflächenkartierung im Naturpark Altmühltal“ statt und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien (LNPR) gefördert.

Neben Vertreterinnen und Vertreter der Regierungen von Mittelfranken, Oberbayern und der Oberpfalz waren nahezu alle im Naturpark liegenden Landkreise bei der Veranstaltung vertreten – Mitarbeitende der unteren Naturschutzbehörden (uNBs) und Landschaftspflegeverbände (LPVs) der Landkreise Eichstätt, Weißenburg-Gunzenhausen, Roth, Neumarkt, Regensburg und Donau-Ries und der kreisfreien Stadt Ingolstadt.

Dr. Frank Molder und Lea Münch vom Fachbüro Baader Konzept in Gunzenhausen hatten im Auftrag des Naturpark Altmühltal e. V. über drei Jahre Flächen in sechs Landkreisen innerhalb des Naturpark Altmühltal begutachtet, die als Spenderflächen für den Übertrag von Mäh- und Druschgut geeignet sind. Dieses, im Naturraum gewonnene, Saatgut ist naturschutzfachlich besonders wichtig, da damit regionale Anpassungen oder Kleinarten von Pflanzen mit geringer Verbreitung berücksichtigt werden können. Mit diesem „Naturraum-Saatgut“ können bestehende artenarme Wiesen aufgewertet, oder neue Flächen angelegt werden. Dabei müssen jedoch diverse rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, wie der Referent Dr. Frank Molder ausführte.

Zeichen für Beständigkeit

Ehrenabend des CSU-Ortsverbands Gunzenhausen

Veteranen der CSU in Gunzenhausen sind Oswald Rohr und Dr. Sigurd Schacht. Sie sind seit 55 Jahren dabei.


Am Ehrenabend des CSU-Ortsverbands Gunzenhausen wurde im Gasthaus Altes Rathaus ein starkes Zeichen für Beständigkeit und Zusammenhalt gesetzt. Extra aus Berlin angereist würdigte MdB Artur Auernhammer die langjährigen Mitglieder des Ortsverbands für ihre Treue – von 10 bis zu stolzen 60 Jahren Mitgliedschaft war alles vertreten.

Dr. Ingo Friedrich gehört seit 60 Jahren der CSU an. Unser Bild zeigt ihn mit Stadtverbandschef Manuel Blenk, Gastwirtin Erika Wüst sowie Angelika und Karl-Heinz Fitz. Fotos: Alex Kurz


Vorsitzender Manuel Blenk nannte diesen Abend auch ein Zeichen der „Wertschätzung“ für die langjährige Treue. Zugleich nutzte der CSU-Ortsvorsitzende die Gelegenheit, sich bei den vielen Wahlhelfern und Unterstützern zu bedanken, die sich zur Landtags- und Bezirkstagswahl mit einbrachten.
„Gerade in diesen turbulenten Zeiten, in denen nicht nur in den USA mit der Wiederwahl Donald Trumps die politische Welt in Bewegung gerät, sondern auch Deutschland nach dem Bruch der Ampel-Koalition vor einer Regierungskrise steht, sind verlässliche Strukturen wie die CSU-Ortsverbände unverzichtbar“, betonte Auernhammer.
Mit Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen – die Vertrauensfrage am 16. Dezember und die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 – zeigte er sich dennoch optimistisch: „Mit Ortsverbänden wie Gunzenhausen schaffen wir das.“
Manuel Blenk, Ortsvorsitzender der CSU Gunzenhausen, unterstrich in seiner Rede die Bedeutung eines fairen Wahlkampfs und dankte den vielen erschienenen Mitgliedern sowie Erika Wüst für ihre Gastfreundschaft. Ein besonderer Moment des Abends war die Ehrung von Dr. Ingo Friedrich für 60 Jahre Mitgliedschaft. Der Ehrenbürger der Stadt Gunzenhausen, langjährige CSU-Europa-Vorsitzende und ehemalige Vizepräsident des Europäischen Parlaments, hielt eine eindrucksvolle Dankesrede. Dabei warnte er vor den Gefahren von Desinformation in sozialen Medien und verglich deren Wirkung mit der historischen Bedeutung des Buchdrucks. „Es ist entscheidend, wie wir mit Informationen umgehen“, so Friedrich, der sich gleichzeitig als Optimist zeigte: „Aus Problemen entstehen immer auch Chancen.“ Mit einem zuversichtlichen „Wir kriegen das hin!“ führte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz die Versammlung nach einem kurzen Überblick über die aktuelle Haushaltsdebatte in den geselligen Teil des Abends über, während die Mitglieder das Bewusstsein für Beständigkeit und Zuversicht in schwierigen Zeiten gestärkt mit nach Hause nahmen.

Neben Dr. Friedrich, Oswald Rohr und Dr. Sigurd Schacht wurden geehrt: Gerhard Beißer und Michael Deuerlein für 50-jährige Mitgliedschaft, Edwin Westphal ist seit 40 Jahren dabei, Wolfgang Jenning und Siegrid Wellner seit 30 Jahren, Andre Horroltund Edwin Habermeyer seit 20 Jahren und Michael Christof seit 10 Jahren.


JESSICA FRANK

Schon viel bewegt

Rückblick und Neuwahlen beim Förderverein Klinikum Altmühlfranken

Die neu gewählte Vorstandschaft samt Beisitzern des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. von links nach rechts: Beisitzer Rudolf Frenzel und Dr. Willibald Meyer, Schatzmeisterin Jaqueline Nass, Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann, 2. stellvertr. Vorständin Sonja Roth, Beisitzerin Eileen Zäh, 1. stellvertr. Vorständin Dr. Christine Gentsch, Beisitzer Dr. Wilhelm Nothofer, Schriftführerin Christina Schraub sowie Beisitzer Christian Kohler. Nicht im Bild: Beisitzer Dr. Klaus Büchler. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. war von Themenvielfalt und großem Interesse der Zuhörer geprägt: Neben der Neuwahl der Vorstandschaft sowie dem Bericht des wiedergewählten Vorstandsvorsitzenden, Altlandrat Gerhard Wägemann, stand der mit Interesse erwartete Vortrag von Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin zum Thema „Aktuelles aus dem Klinikum und der Gesundheitspolitik“ auf der Tagesordnung. Nicht nur Mitgliedern des Vereins waren eingeladen, die Veranstaltung richtete sich ausdrücklich an alle Interessierte.

Die neu gewählte Vorstandschaft samt Beisitzern des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken e. V. von links nach rechts: Beisitzer Rudolf Frenzel und Dr. Willibald Meyer, Schatzmeisterin Jaqueline Nass, Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann, 2. stellvertr. Vorständin Sonja Roth, Beisitzerin Eileen Zäh, 1. stellvertr. Vorständin Dr. Christine Gentsch, Beisitzer Dr. Wilhelm Nothofer, Schriftführerin Christina Schraub sowie Beisitzer Christian Kohler. Nicht im Bild: Beisitzer Dr. Klaus Büchler. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Junger Verein – viele Projekte

Erst 2022 wurde der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. auf Vorschlag von Klinikvorstand Christoph Schneidewin gegründet. „Diese Art der Unterstützung gibt es bereits für viele Häuser und auch wir wollten unserem hervorragend arbeitenden Klinikum bestmöglich unter die Arme greifen“, erklärt Altlandrat und Vorstandsvorsitzender Gerhard Wägemann die Beweggründe zu Beginn der Mitgliederversammlung. „Wir möchten die Rahmenbedingungen für Beschäftigte, Patienten und Angehörige zusätzlich verbessern. Dabei geht es nicht darum, Dinge zu finanzieren, die Aufgabe des Kommunalunternehmens sind, sondern zusätzliche Maßnahmen zu fördern, die den Patienten und natürlich auch den Mitarbeitenden dienen“, so Wägemann weiter. Auch die Förderung des ärztlichen Nachwuchses ist dem noch jungen Verein ein wichtiges Anliegen.

Aktion „Trösterbären“ als größter Erfolg

Die Liste der Projekte, die der Förderverein seit Gründung erfolgreich durchführen konnte, ist bereits zwei Jahre nach Vereinsgründung lang: Die Geriatrie am Klinik-Standort Gunzenhausen wurde mit ansprechenden Bildern der Region ausgestattet (allesamt von Mitarbeitenden aufgenommen), darüber hinaus erfreuen sich die beiden gespendeten „Offenen Bücherregale“ bei Patienten und Mitarbeitenden an beiden Standorten großer Beliebtheit. Als voller Erfolg durfte die dritte Vereins-Aktion gewertet werden: Die sogenannten „Trösterbären“ für Kinder in den Notaufnahmen sorgten nicht nur bei den Kleinsten für leuchtende Augen, sondern riefen auch eine Welle der Spendenbereitschaft bei Firmen und Privatpersonen der Region hervor.
Ein weiteres praktisches Geschenk folgte anschließend für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Pflege: Sie erhielten eine hochwertige Edelstahltrinkflasche – ganz in den Klinikfarben orange/weiß – für den täglichen Gebrauch.
Zuletzt wurden der OP sowie der Aufwachraum am Standort Gunzenhausen mit Naturbildern ausgestattet, die auf Patienten vor und nach der Operation beruhigend wirken sollen. „Natürlich erhält auch der Standort Weißenburg nach der Sanierung solch tolle Bilder“, betont Wägemann.
Auch die Unterstützung der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ ist dem Förderverein ein wichtiges Anliegen: „Diese fachkundigen Vorträge zu unterschiedlichen Themen dienen auch der medizinischen Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger und werden hervorragend angenommen. Ich höre sie mir selbst sehr gerne an“, lobt der Vorstandsvorsitzende das Engagement der Chef- und Oberärzte des Klinikums.

Mitglieder herzlich willkommen

Damit Projekte – die Vielfach auf Wunsch der Mitarbeitenden oder Patienten des Klinikum Altmühlfranken initiiert wurden – finanziell gefördert werden können, braucht es Geld. Großzügige Starthilfe kam nach Gründung des Fördervereins Klinikum Altmühlfranken von den drei größten Geldhäusern der Region: Die Sparkasse Mittelfranken Süd, die Sparkasse Gunzenhausen sowie die VR Bank im südlichen Franken unterstützten mit ihren Spenden die ersten Anschaffungen; weitere Gelder wurden unter anderem durch die Büchergarage Stirn oder die Wohnungsbaugenossenschaft Eigenheim generiert. „Ob große oder kleine Summen: wir freuen uns über jeden Euro und wissen die Unterstützung der Firmen, Vereine, Mitglieder und Privatpersonen sehr zu schätzen“, zeigt sich der Altlandrat dankbar. Apropos Mitglieder: Derzeit verzeichnet der Verein noch eine überschaubare Anzahl von 51 und freut sich über jeden weiteren Unterstützer.

Emotionale Worte der Verbundenheit

Zum Wahlausschussvorsitzendendem wurde Vereinsmitglied Alexander Höhn bestimmt. Der Ellinger Kreis- und Stadtrat, dessen Mutter die letzten beiden Jahre ihres Lebens unzählige Male an den Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen klinisch betreut wurde und auch im Klinikum verstarb, brachte seine eigene emotionale Geschichte als Beweggrund seiner Mitgliedschaft zur Sprache:
„Als eines von 51 Mitgliedern bedanke ich mich von Herzen für die täglichen Bemühungen für die Patienten und Angehörigen; für das große Herz und das Mitgefühl und für die Würde, die Kranken oder Sterbenden hier geschenkt wird. Es ist nicht selbstverständlich, was vor Ort für die Menschen geleistet wird. Das Klinikum Altmühlfranken ist ein hervorragendes Krankenhaus, bei dem der Mensch stets im Vordergrund steht und wir können stolz darauf sein!“

Vorstandschaft und Beisitzer

Die Wahl fiel einstimmig aus und erzielte folgendes Ergebnis: Vorstandsvorsitzender bleibt Altlandrat Gerhard Wägemann, 1. stellvertretende Vorständin wurde Dr. Christine Gentsch, ehemalige Oberärztin am Standort Weißenburg. Als 2. stellvertretende Vorständin wurde Pflegedirektion Sonja Roth neu gewählt. Ebenfalls neu in der Vorstandschaft ist Schatzmeisterin Jaqueline Nass, stellvertretende Filialdirektorin der Sparkasse Mittelfranken Süd. Schriftführerin bleibt Christina Schraub, Leiterin Unternehmensentwicklung, -strategie und –digitalisierung.

Als Beisitzer wurden bestimmt: Rudolf Frenzel, ehemaliger Vorstand des Klinikums, die ehemaligen Chefärzte Dr. Wilhelm Nothofer, Dr. Willibald Meyer und Dr. Klaus Büchler sowie Eileen Zäh, Assistentin der Kaufmännischen Direktion, sowie Bereichsleiter Christian Kohler.

Nach Abschluss der Mitgliederversammlung berichtete Vorstand Christoph Schneidewin über Neuigkeiten und Veränderungen im Klinikum Altmühlfranken und ging zudem ausführlich auf vielfach gestellte Fragen in Hinblick auf die Gesundheitspolitik ein.

Wer mehr über den Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. wissen oder selbst Mitglied werde möchte, kann sich gerne unter www.klinikum-altmuehlfranken.de/foerderverein unverbindlich informieren. Bereits ab 2,50 Euro monatlich können Interessierte Mitglied werden oder einmalig spenden.

Altmühlfrankens starke Stimme

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer ist kompetenter Fürsprecher

Der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer (rechts) gehört seit elf Jahren dem Parlament an und soll erneut nominiert werden. Links daneben Bezirksrat Hans Popp und MdL Helmut Schnotz.

Die aktuelle Regierungskrise in Berlin hat für die CSU im Wahlkreis Ansbach/Weißenburg-Gunzenhausen keine Auswirkung auf die Vorbereitung der auf den 23. Februar vorgezogenen Bundestagswahl, die eigentlich erst für den Herbst 2025 terminiert war. Der reguläre Zeitplan sah ohnehin die Nominierung des Bundestagskandidaten für den 30. November im Evangelischen Bildungszentrum auf dem Hesselberg vor.  Der Kandidat aus Oberhochstatt bei Weißenburg hat zwei Mitbewerber: Manfred Scholl aus Dinkelsbühl und Michael Gloßner aus Heidenheim.

Der Wahlkreis wird von ihm seit 2013, also mithin elf Jahren, in Berlin vertreten, wobei anzufügen ist, dass er schon 2004 für ein Jahr als Nachrücker dem Parlament angehörte. Der 61jährige Landwirtschaftsmeister ist Obmann der CSU im Landwirtschaftsausschuss des Bundestags und gehört somit zum engeren Kreis der Fraktionsspitze. Als solcher hat er viele terminliche Verpflichtungen auf nationaler und internationaler Ebene. Wichtig ist ihm der gute persönliche Kontakt zu den relevanten politischen und gesellschaftlichen Kräften im Wahlkreis. Sein regionales Arbeitsfeld erstreckt sich von Rothenburg im Norden bis Treuchtlingen im Süden, von Feuchtwangen im Westen bis Pleinfeld im Osten.

Im Wahlkreis hat er einen starken Rückhalt bei den Menschen, die im ländlichen Raum leben, zu dem  sich auch die ehemaligen Reichsstädte Rothenburg, Weißenburg, Dinkelsbühl zählen. Die Interessen der Menschen in der Region West- und Südmittelfrankens sind weithin die gleichen. Es geht generell um die Verbesserung der Lebensbedingungen auf dem Land, also um wohnortnahe Arbeitsplätze, um die Bewahrung einer intakten Naturlandschaft und um die Wahrnehmung der Chancen, die sich auf dem touristischen Sektor bieten.

Was kann ein Bundestagsabgeordneter in Berlin für seinen Wahlkreis tun? Artur Auernhammer ist dieser Fragestellung permanent ausgesetzt. Dank seiner langjährigen Zugehörigkeit zum Parlament verfügt er inzwischen über ein Netzwerk, das ihm politischen Einfluss verschafft. Dass sich der zum Vorteil der Region auswirkt, kann an einigen Projekten aufgezeigt werden:

Triesdorf als Forschungsstätte

Auernhammer darf sich einen „Triesdorfer“ nennen, wie die Absolventen des landwirtschaftlichen Bildungszentrums von jeher tituliert werden. Bei der Errichtung der Außenstelle Triesdorf des Fraunhofer-Instituts Fürth im Frühjahr 2024 war er engagiert. Die Forschungsstelle in den Räumen der ehemaligen Glaswerke Arnold. Die Experten widmen sich dort dem Einfluss des Klimawandels auf das Pflanzenwachstum und der Datennutzung in der digitalen Landwirtschaft. Der korrekte Name: Kompetenzzentrum Digitale Agrarwirtschaft und Biomasseinstitut“. Dort wird u.a. simuliert, wie sich der Temperaturanstieg auf 35 Grad auf das Pflanzenwachstum auswirkt. Im Fachbeirat ist übrigens ein einflussreicher Freund Auernhammers: der Bezirksrat Hans Popp aus dem benachbarten Merkendorf.  Der Bund und der Freistaat Bayern tragen das zeitlich nicht befristete Projekt mit je 20 Millionen Euro, auch die Agrarindustrie beteiligt sich mit Fördergeldern.

A6-Anschluss fördert Wirtschaftskraft

Die Sprache der behördlichen Planer ist nicht immer auf den ersten Blick verständlich, aber Politiker wie Artur Auernhammer kennen sich aus. Im konkreten Fall des Anschlusses Westmittelfrankens an die Autobahn A6 (Nürnberg-Stuttgart) geht es zunächst nur um eine Formalie,  die es aber in sich hat.  Die Hochstufung des Projekts („Weiterer Bedarf mit Planungsrecht“) in die Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ hat ganz konkrete Auswirkungen, nämlich den dreispurigen Ausbau in verschiedenen Bauabschnitten. Davon profitiert auch das Gewerbegebiet Interfranken bei Feuchtwangen (Autobahnkreuz Wörnitz), das ein Wasserstoffzentrum mit eigenem Autobahnanschluss werden soll. Involviert in das 80 Hektar große Projekt ist der Zweckverband, dem die Gemeinden Dombühl, Diebach, Feuchtwangen, Schillingsfürst, Schnelldorf, Schopfloch, Wettringen und Wörnitz angehören. Der Zeitplan wird gegenwärtig überarbeitet.

Fördergelder für die Region

Bezirksrat Hans Popp konstatiert: „Seit 2021 sind 1,1 Milliarden Euro an Städtebaumitteln des Bundes und des Landes in den ländlichen Raum Westmittelfrankens geflossen“. Dass diese Förderung möglich war, das schreibt der Bezirksrat dem Bundestagsabgeordneten zu, denn: „Er kämpft beharrlich für uns“.  Vom Geldsegen profitiert übrigens auch die St. Georgskirche in Dinkelsbühl, die als „national bedeutsames Projekt“ eingestuft ist.  Für deren Sanierung liegt bereits eine Förderzusage vor.

WERNER FALK

Projekt „chance.natur“ startet

Umsetzung von „Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“


Im Altmühltal startet das neue Naturschutzgroßprojekt „chance.natur-Projekt Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu in München: „Das Projekt ist ein Gewinn für die ganze Region. Wir erhalten die einzigartigen Wiesenlandschaften als Heimat für seltene Vogelarten. Wir bewahren ein unverwechselbares Stück fränkischer Heimat für Einheimische und Touristen. Das schaffen wir nur gemeinsam mit der Landwirtschaft. Das Projekt baut auf freiwillige Beteiligung und unterstützt die naturverträgliche Entwicklung der Region.“ Das Projekt wird zu 75 Prozent mit Mitteln des Bundesumweltministeriums vom Bundesamt für Naturschutz gefördert. Der Freistaat Bayern und der Bayerische Naturschutzfonds beteiligen sich zusammen mit 15 Prozent, weitere 10 Prozent der Gesamtausgaben von 7,5 Millionen Euro steuert der Landkreis Ansbach bei.


Ansbachs Landrat Dr. Jürgen Ludwig weist auf die breite Zustimmung zum Projekt in seinem Landkreis hin. „Die Mittel sind gut angelegt für die Natur, für die Region und für die Menschen. Ziel des Projektes ist es nun, gemeinsam mit allen betroffenen Akteuren aus Land- und Wasserwirtschaft, Kommunen und Tourismus, Jagd und Fischerei die Lebensbedingungen für die Wiesenbrüter und viele andere Arten entlang der Altmühl und ihrer Nebengewässer zu verbessern“, so Ludwig.
Das Projekt unterstützt die naturverträgliche Nutzung der Wiesen im Altmühltal. Angestrebt wird ein ausgewogenes Nebeneinander von frühen und späten Schnitten, von gedüngten und weniger gedüngten Wiesen und Weiden. Einheimische und Besucher sollen dabei die einmalige Landschaft im Altmühltal
noch besser genießen können, wobei durch Maßnahmen der Besucherlenkung die Wiesenbrüter geschützt werden.


Der Bayerische Bauernverband und die betroffenen Landwirte haben schon in der mehrjährigen Planungsphase zum Projekt ihre Bereitschaft erklärt, kooperativ mitzuwirken. Bereits bisher haben die Landwirte durch ihr vorbildliches Engagement im Vertragsnaturschutz wesentlich dazu beigetragen, dass es im Altmühltal viele seltene Arten gibt.

In das Projekt war ursprünglich auch das mittlere Altmühltal (bis Treuchtlingen) im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einbezogen. Der Kreistag lehnte die Beteiligung jedoch nach langer Auseinandersetzung mit Stimmengleichheit (30:30) ab.

Für die Organspende

Vorträge am 26. November am Klinikum Altmühlfranken

Dr. Sommerer


Überraschend kann ein Unfall oder eine schwere Erkrankung eine Situation herbeiführen, in der man von einem Moment auf den anderen den eigenen Willen nicht mehr äußern kann. Für diesen Fall sollte man eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vorbereitet haben um festzulegen, wer wichtige Entscheidungen zur Behandlung trifft, sollte man selbst dazu nicht mehr in der Lage sein.
Dr. med. Thomas Sommerer, Leitender Oberarzt der Anästhesie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen und gibt Tipps und Hilfestellung zur Anpassung der Patientenverfügung an die Wirklichkeit des medizinischen Alltags.
Ab dem 1. Januar 2023 traten zudem einige Neuerungen nach § 1358 BGB in Kraft, auf die unsere Referenten eingehen werden.

Dr. Gutsche.


So wird es Ehegatten seit Beginn des Jahres beispielsweise ermöglicht, sich gegenseitig in Themen der Gesundheitsvorsorge zu vertreten, wenn einer der beiden Partner nicht mehr in der Lage ist, selbst Entscheidungen zu treffen. Auf diese und weitere Änderungen werden die beiden Ärzte in ihren Vorträgen ebenfalls eingehen.
Darüber hinaus sollte in einer Patientenverfügung auch die Entscheidung über eine mögliche Organspende geregelt werden. Mitten im Leben fällt es naturgemäß nicht leicht, eine Entscheidung für oder gegen eine Organspende nach dem Tod zu treffen. Dennoch ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit diesem Thema zu beschäftigen und eine persönliche Entscheidung zu treffen. Dr. med. Marc Gutsche, Chefarzt der Anästhesie und Transplantationsbeauftragter am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, möchte mit seinem Vortrag dazu anregen, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und eine Entscheidung pro oder contra Organspende zu treffen.
Nach der Veranstaltung können Interessierte den beiden Referenten gerne ihre Fragen stellen
Die Vorträge zum Thema „Patientenverfügung und Organspende“ finden am Dienstag, 26. November 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19:00 Uhr in der Begegnungsstätte Mission „Eine Welt“, Johann-Flierl-Str. 22, Johann-Flierl-Raum, in Neuendetttelsau.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

953 Radler waren dabei

Feierliche Abschluss des Stadtradelns in Gunzenhausen

Unser Foto zeigt einige der Tombola-Gewinner mit dem Bürgermeister. Foto: Biswanger


Als fahrradaktive Kommune hat Gunzenhausen eine lange STADTRADELN-Tradition. Im diesem Jahr nahm die Altmühlstadt bereits zum 13. Mal an der deutschlandweiten Klimaschutzaktion teil. Mitgefahren sind 953 aktive Radlerinnen und Radler in 48 Teams. Sie legten eine eindrucksvolle Strecke von 248.345 Kilometern zurück.
Knapp sechs Mal um die Welt, so lang ist die Strecke, die in diesem Jahr von Gunzenhäuser STADTRADELN-Teilnehmerinnen und –teilnehmern zurückgelegt wurde. Ganz oben in der stadtinternen Tabelle standen wieder „DieWormerRadler“ mit 34.099 geradelten Kilometern. Gefolgt vom Team „SANMINA“ mit 19.841 Kilometern und dem „Team FDP“ mit 18.325 Kilometern. Fachlich und organisatorisch begleitet wurde das STADTRADELN 2024 in gewohnter Weise von der Agenda 21-Gruppe, die u.a. Feierabendradeltouren, eine Brezenaktion und einen Fahrradaktionstag durchführten.
Vor kurzem fand nun die Abschlussveranstaltung statt, geboten wurde ein buntes Programm aus Information und Spaß. Musikalisch begleitet wurde das Event von Julia Meßthaler mit Ihrer tollen Stimme und Gitarre. Traditionell gab es eine große Auswahl an gespendeten Sachpreisen zu gewinnen, darunter Fahrradtaschen, Fahrradhelme oder Gutscheine.
Gewinnen konnte jeder, der da war. Bei einem großen „regionalen“ Buffet klang das kurzweilige Event aus.
Wer mehr über die Radlstadt Gunzenhausen erfahren möchte, der kann sich unter www.gunzenhausen.de/radlstadt-gunzenhausen.html ausführlich informieren.

Martina Bogdahn liest

Gunzenhäuser Erzählfest am Donnerstag, 28. November


Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt.
In der Bücherei und in der Buchhandlung ist der Roman „Mühlensommer“ von Martina Bogdahn heiß begehrt, ein richtiger Bestseller. Daher wollten Ulrike Fischer und Babett Gutmann sie sehr gerne zu einer Veranstaltung nach Gunzenhausen einladen – und es hat geklappt! Martina Bogdahn kommt Ende November und stellt ihren autobiographisch geprägten ersten Roman vor.
Warmherzig und humorvoll erzählt Martina Bogdahn in „Mühlensommer“ von einem Leben zwischen zwei Welten. Von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden.
Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter.
Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der
unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.
Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben …


Martina Bogdahn, geboren 1976 in Weißenburg, ist auf einem Bauernhof samt Mühle bei Pleinfeld, der Mäusleinsmühle, aufgewachsen und hat in Nürnberg Kommunikationsdesign studiert. Sie lebt und arbeitet als Fotografin in München. So oft sie kann, backt sie in der Mühlenbäckerei ihrer Eltern nach alter Tradition Holzofenbrot.
Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und zur ausrichtenden Kulturmacherei Gunzenhausen erhalten Sie auf der Internetseite www.diekulturmacherei.de