Baumveredelung, aber wie?

Schulung von Obstbaumexperten im Kreis Ansbach

Groß war das Interesse am vom Landratsamt Ansbach organisierten Veredelungskurs. Foto: Landratsamt Ansbach/Maria Enzner

Ein Obstbaum mit verschiedenen Sorten? Ein Nachkomme mit besonders wohlschmeckenden Früchten? Wer das Veredelungshandwerk beherrscht, dem stehen im heimischen Garten viele Türen offen. Entsprechend groß war das Interesse beim landkreisweiten Veredelungskurs. 86 Interessierte fanden den Weg nach Herrieden-Schernberg, um von den Experten aus dem Landratsamt Ansbach geschult zu werden und erste Erkenntnisse gleich praktisch umzusetzen. Vom Landratsamt Ansbach waren die Kreisgartenfachberater Roger Rehn und Volkmar Then ebenso dabei wie Streuobstberaterin Maria Enzner.

Roger Rehn stellte zunächst die Grundlagen und die unterschiedlichen Methoden der Veredelung vor, ehe die Teilnehmer selbst zum Messer greifen durften, um das Veredeln auszuprobieren. Den Teilnehmenden wurden verschiedene Techniken wie die Kopulation und das Propfen gezeigt. Alle erhielten eine Setzlingsunterlage und durften für eine anschließende Veredelung unter sechs verschiedenen Apfelsorten auswählen, die sie nach Ende des Kurses zum Veredeln mit nach Hause nehmen konnten.

Die Veredelung ist eine wichtige Handwerkstechnik, um Sorten zu erhalten und sich eigene, weitere Bäume heranzuziehen. Veredelung bedeutet dabei die Verbindung einer gewünschten Kultursorte mit einer geeigneten Wurzelunterlage. Diese Unterlage ist entscheidend für die Wuchsstärke der Obstbäume. Stark wachsende Unterlagen produzieren kräftige Bäume mit großen Kronen, zum Beispiel für Streuobstwiesen, während eher schwachwachsende Unterlagen für Busch- oder Spindelbäume Verwendung finden.

Die Teilnehmer konnten sich während des Kurses gut austauschen, Fachfragen rund um das Thema Obstbau stellen und auch etwas über die Produktionsmethoden in den Baumschulen erfahren.

 

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