Die neuesten Luftbilder aus der Region

Aktuelle Bauprojekte in Altmühlfranken aus der Vogelperspektive

Dank des freundlichen Entgegenkommens von Rudi Beringer aus Weißenburg (Limes-Luftbildservice) kann der Falk-Report in jedem Monat schöne Luftaufnahmen von aktuellen Projekten in Altmühlfranken veröffentlichen. Wer sie privat oder gewerblich nutzen möchte, der kann sie beim Luftbildservice bestellen.

 

deponie-cronheimIm Ortsteil Cronheim der Stadt Gunzenhausen befindet sich die private Deponie von Städtereinigungsunternehmer Rudolf Ernst. Seit Sommer 2015 baut die Geiger-Umweltsanierung aus Oberstdorf die temporäre Oberflächenabdichtung schrittweise zurück, um sie durch eine qualifizierte zu ersetzen. Für die neue Abdichtung werden Bentonit- und Dränmatten sowie Kunststoffdichtungsbahnen (KDB) verwendet. Ergänzend dazu werden auch sämtliche Entgasungs- und Entwässerungssysteme sowie zwei komplette Gasstationen und die Betriebswege auf der Deponie errichtet. Um das notwendige Oberflächengefälle der Deponie herstellen zu können, sind insgesamt 165.000 Tonnen mineralische Abfälle der Belastungsklassen DK 0 bis DK II zu liefern und einzubauen. So kann das Oberflächenwasser später angemessen abfließen und im Entwässerungssystem gefasst werden. Zum Ende der Maßnahme wird die Oberfläche mit rund 200.000 Tonnen Bodenmaterial rekultiviert. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

cronheim-strasse-001In der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus Cronheim informierte am 19. Oktober Wolfgang Huber, der Chef der AU Consult Augsburg, über den Abschluss der Deponie.  Im letzten Bauabschnitt III/3, der planfestgestellt ist, wird in den nächsten Jahren (2017 bis 2022) Bodenaushub aus Mittelfranken deponiert. 2024 sollen die letzten Rekultivierungsmaßnahmen abgeschlossen sein. Diese Nachricht war für die Cronheimer überraschend, denn sie waren eigentlich davon ausgegangen, dass die Deponierung nunmehr endgültig abgeschlossen ist. Auf die rechtliche Situation wies der Leiter der Abteilung Abfallwirtschaft am Landratsamt, H. Hufnagel, hin. Er schilderte auch verständlich die ganze Entwicklung – und auch den jetzt zeitlich geplanten Abschluss. Firmenchef Rudolf Ernst jr., der mit einem Stab leitender Mitarbeiter vertreten war, bekräftigte, dass die in den nächsten drei bis fünf Jahren noch laufenden Verfüllungen die Cronheimer nicht tangieren werden, denn das Material werde über die Umgehungsstraße  und somit über die dem Ort abgewandte Seite angefahren. Landrat Gerhard Wägemann, der eigens einen auswärtigen Termin verkürzte, um an der Aufklärungsversammlung teilzunehmen, versicherte den Cronheimern, dass nicht der Landkreis aufgrund verschiedener Maßnahmen der Deponie Geld einspare, sondern die Entlastung dem Müll-Gebührenhaushalt nütze, somit jedem Landkreisbürger. Wägemann („Im Dorf ist schon viel getan worden“) verwies auf die Leistungen des Kreises in Cronheim in letzter Zeit, darunter den Bau der Bahnüberführung mit der neuen Trassierung der Kreisstraße (Foto oben) sowie die Dorferneuerung. Foto: FR-Presse

 

kreisverkehr-pfofeldSeit dem 17. Mai  nimmt das Staatliche Bauamt Ansbach den Umbau der unfallträchtigen Kreuzung der Staatsstraße 2222 und der Kreisstraße WUG 1 bei Langlau vor. Deshalb war die Staatsstraße 2222 für Monate gesperrt. Obwohl die Kreuzung der Staatsstraße 2222 mit den Kreisstraßen nach Absberg bzw. nach Pfofeld verkehrsgerecht ausgebaut ist, ereigneten sich in den vergangenen 10 Jahren über 20 Unfälle. Dabei wurden 10 Schwer- und 15 Leichtverletzte gezählt. Den größten Anteil nehmen dabei Unfälle ein, die sich beim Einbiegen in die Staatsstraße bzw. beim Überqueren der Staatsstraße ereigneten. Die Anzahl und Schwere der Unfälle waren für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und das Staatliche Bauamt Ansbach Anlass genug, im Jahr 2015 den Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr zu beschließen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen gut eine halbe Million Euro. Die Kosten werden vom Freistaat Bayern und vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen getragen. Der Landkreis erhält vom Freistaat Bayern dafür einen bestmöglichen Zuschuss. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

 

bauen-wug-strDer Wohnungsbedarf ist groß – in Gunzenhausen und in den anderen Städten. Die Stadt hat rechtzeitig die Weichen gestellt und Flächen in Aussicht genommen. Bereits im Rohbau fertig ist die Wohnanlage der Bosch-Projektgesellschaft in der Weißenburger Straße (rechts), ein weiterer Trakt ist an dieser Stelle geplant.  Geräumt ist die BGU-Fläche (links), die ebenfalls zur Bebauung geeignet ist. Es gibt noch Abstimmungsfragen mit einem Grundstücksnachbarn zu klären. Geplant ist, auf dem Gelände an die 30 Wohneinheiten zu errichten.  Das Projekt soll ebenfalls von der Firma Bosch Architeken & Bauträger realisiert werden. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

 

neues-baugebietAn die hundert Wohneinheiten sind in der Nürnberger Straße geplant. Der Stadtrat hat sich einstimmig für den Bebauungsplan „Östliche Nürnberger Straße“ ausgesprochen.  Das Gelände ist rund 23000 Quadratmeter groß. Die Grundstückseigentümer ITB (Projektgesellschaft von Aldi), die Stiftung Hensoltshöhe und die Unternehmensgruppe Eißfeld stellen die Flächen zur Verfügung. Errichtet werden können dort acht Einzelhäuser und eine Reihe von Reihenhäusern. Unser Luftbild zeigt das Areal. Rechts oben die Häuserzeile der Wolfgang-Krauß-Straße mit dem ehemaligen Hensoltshöhe-Kindergarten, links daneben der mit Bäumen umgebene Bereich des ehemaligen Loos-Bungalows). Im Vordergrund rechts ist der Netto-Markt zu sehen, dahinter der neue Aldi-Markt, der noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

Sternlesmarkt am 10./11. Dezember

Ansprechendes Programm an zwei Tagen

we-christkindDen Sternlesmarkt in Wolframs-Eschenbach gibt es seit 1995. Die Stammgäste loben ihn als den Weihnachtsmarkt mit dem besonderen Kulturprogram im Bürgersaal/Museum und am Kirchhof  (Kinderprogramm, lebende Krippe, Kutschfahrten, Gospelchor und weihnachtliches Barockfeuerwerk am Samstag). Veranstaltungsort:
Kirchhof, Bürgersaal mit Galerie im Deutschordensschloss, Museum Wolfram von Eschenbach; Veranstalter:
Stadt Wolframs-Eschenbach in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen.
Die Eröffnung des Marktes ist am Samstag, 10. Dezember, um 15 Uhr, am Sonntag um 13 Uhr. Der Eintritt ist frei!

Claudia Eder von der Stadtverwaltung schwärmt von „ihrem“ Sternlesmarkt: „Lassen Sie sich verzaubern von unserer Budenstadt auf dem Kirchhof und der Handwerkskunst im Bürgersaal. Adventliche Melodien und kleine Konzerte sowie die lebende Krippe und Kutschfahrten stimmen Sie auf die Weihnachtszeit ein.“

Unser Foto zeigt das letztjährige Christkind. Es ist auch in diesem Jahr bei der Eröffnung dabei und wird an den Veranstaltungstagen zur Freude der Kinder und ihrer Eltern(und Großeltern) präsent sein.

„Morgen im Iran“

Adnan Tabatabai:  Die Islamische Republik ist im Aufbruch

KB_Tabatabai_Iran_20160405_ak.inddTanzende, lachende Menschen auf den Straßen, die das Nuklearabkommen feiern; der Tausendundeine-Nacht-Zauber von Städten wie Isfahan. Und zugleich: Hunderte von Hinrichtungen jedes Jahr; Wahlen, die nur auf dem Papier demokratisch sind.

Widersprüche? Ja und nein: In Iran sind die Verhältnisse nie eindeutig, stellt der iranischstämmige Politikwissenschaftler Adnan Tabatabai fest. Das Land ist voller Spannungsfelder, und die Iranerinnen und Iraner haben gelernt, sich darin zu bewegen. Tabatabai zeigt anhand von Antipoden in Politik und Gesellschaft, welchen Kräften die Menschen in Iran ausgesetzt sind. Aber er bleibt nicht bei der Analyse stehen: Tabatabai erzählt von seinen Begegnungen mit Menschen ganz unterschiedlicher Prägung, von Politikern, Wissenschaftlern, Militärs, Journalisten und Künstlern, von Verwandten und Schulfreunden.

In Zukunft wird die Islamische Republik wieder eine größere Rolle spielen – sei es als politischer Akteur in der zerstrittenen, umkämpften Region, als Wirtschaftspartner oder als sicheres Reiseziel. Tabatabai ist überzeugt: In den nächsten Jahren wird sich das Land dem Westen öffnen. Und er ermutigt uns, diese Tendenzen zu unterstützen – mit genauer Kenntnis und ohne Bevormundung. Höchste Zeit also, mehr über Iran zu erfahren!
„Morgen im Iran“ von Adnan Tabatabai, 304 Seiten,  ISBN 978-3-89684-179-7, 17 Euro, Edition Körber-Stiftung Hamburg.

„Neue Heimat Deutschland“

 Michael Richter schreibt über Zuwanderung als Erfolgsgeschichte

KB_130x200_Richter_NeueHeimatDeutschland_FG.indd »Wir schaffen das«, hatte die Kanzlerin angesichts des Flüchtlingsstroms verkündet. Bei so viel Optimismus setzte der deutsche Abwehrreflexunverzüglich ein: »Vielleicht. Aber wie?« – Indem wir weitermachen, wie wir im vergangenen Jahr begonnen haben, erklärt der Filmemacher und Autor Michael Richter. Viel bleibt noch zu tun, aber fest steht: Überall im Land gelingt Integration sehr überzeugend!

Noch ist unklar, wie viele Flüchtlinge in Deutschland bleiben werden, und ohne Zweifel stellt uns die Situation vor enorme Herausforderungen: Sind wir fähig, diese massive Immigration zu verkraften? Wie und wo sollen all diese Menschen lernen, wohnen, arbeiten? Welche Impulse bringen sie unserer alternden Gesellschaft? Die letzten Monate haben gezeigt, dass wir tragfähige Konzepte brauchen, die nicht die Fehler der »Gastarbeiter«-Jahre wiederholen.

Michael Richter berichtet über solche Konzepte und Projekte und zeigt in Reportagen und Interviews Integration von ihrer ganz praktischen Seite. 2016 wird für die Zukunft unseres Landes ein entscheidendes Jahr sein, in dem sich die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen um den »richtigen« Umgang mit Geflüchteten weiter zuspitzen. Richters Buch ist hierzu ein unverzichtbarer Debattenbeitrag.

„Neue Heimat Deutschland“ von Michael Richter, 232 Seiten,  Klappenbroschur, ISBN 978-3-89684-178-0, 16 Euro, Edition Körber-Stiftung Hamburg.

Erlös für das Frauenhilfswerk Zonta

spielberg-002Zum wiederholten Mal war  der ZONTA Club Fränkisches Seenland  beim Kirchweihmarkt in Spielberg dabei. ZONTA ist ein weltweites Netzwerk, das sich für die Rechte und Belange von Frauen einsetzt. Kerstin Söder aus Wolframs-Eschenbach, die Autorin des im Emons-Verlag erschienenen Buches „111 Orte im Fränkischen Seenland, die man gesehen haben muss“, hatte im Obergeschoss des einstigen Sudhauses der Gentner-Brauerei einen Bücherbasar aufgebaut. Das Angebot wurde von den Besuchern des Handwerkermarkts gut angenommen. Rund 2000 Euro (Erlös und Spenden) konnten am Ende auf das Konto von ZONTA überwiesen werden. Kerstin Söder zu diesem nicht erwarteten Erfolg: „Die ZONTA-Frauen danken allen Besuchern, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben.“

Kreative Schreinermeister/innen

Ausstellung von meisterhaften Schreinerprodukten

21 junge Handwerker aus Mittelfranken haben ihre Meisterprüfung abgelegt und ihre Meisterstücke im Berufsschulzentrum Gunzenhausen präsentiert.  Namentlich waren dies:

Matthias Bauer aus Roth-Eckersmühlen, Adrian Beyer aus Langfurth-Oberkemmathen, Andreas Breindl aus Neumarkt, Thomas Deffner aus Wolferstadt-Hagau, Andre Dürsch aus Leutershausen, Benjamin Gerlich aus Gunzenhausen, Thomas Gromoll  aus Trechtlingen, Johannes Keppner aus Langenzenn, Philipp Kretschmar aus Seukendorf, Michael Kuck aus Gunzenhausen, Andreas Lutz aus Nürnberg, Thorsten Meier aus Comberg, Patrick Pauli aus Rothenburg, Christian  Reiter aus Lehrberg-Buhlsbach, Daniel Ringler aus Lichtenau-Immeldorf,  Stephan Schleier aus Schwabach, Christoph Schwab aus Niederschönenfeld, Carmen Schwarz aus Kammerstein, Robert Sedlmeier aus Pollenfeld-Wachenzell, Michel Wastensteiner aus Langfurth und Katharina Winkler aus Freudenberg.

schreinermeister-011Zu den 21 Junghandwerkern im Schreinerhandwerk, die nach der Absolvierung der 18-monatigen Meisterschule am Berufsbildungszentrum Gunzenhausen ihre Meisterprüfung abgelegt haben, gehört Thomas Deffner aus Wolferstadt-Hagau. Er belegte mit der Note 1,07 den 1. Platz. Der Erfolg ist auch eine Ehre für den Ausbildungsbetrieb Paul Färber in Wolferstadt. Deffner, der ein Studium für Holzbau und Ausbau an der FH Rosenheim hinter sich hat, fertigte als Meisterstück ein Highboard „Deligno“ in Eiche. 17 Tage hat er an dem guten Stück gearbeitet.   Foto: FR-Presse

schreinermeisterin-katharina-winkler-002Der „Holz-Sigi“ ist in Oberpfalz einer von den traditionsreichsten Schreinerei en und Zimmerei en. Für Inhaber Sigmund Süß ist die Ausbildung des beruflichen Nachwuchses ein großes Anliegen. Er darf sich heuer über den Erfolg von Katharina Winkler aus Amberg freuen. Die 25-Jährige hat nach dem 18-monatigen Besuch der Schreiner-Meisterschaft am Berufsbildungszentrum Gunzenhausen die Meisterprüfung mit Erfolg abgelegt und ein Meisterstück präsentiert, das ganz ihrem künstlerischen Talent entspricht. „Jggdrosil“ nennt sie das gute Stück, das sie in rund 200 Stunden gefertigt hat. Das Doppelbett versinnbildlicht einen Baum  mit Ästen und Blättern.  Der Lattenrost ist aus unbehandeltem Zirbenholz. Die junge Frau stammt aus der Landwirtschaft. Sie hat als Bauschreinerei gelernt, in acht Betrieben ihre praktischen Kenntnisse vervollständigt und bei „Holz-Sigi“ ihr Meisterstück angefertigt, das jetzt in ihrem neuen Haus einen schönen Platz finden wird.  Bei der Vorstellung der Meisterstücke präsentierte sich Katharina Winkler in originellem Oudfit, einem Herbst-Ballkleid, das sie selbst genäht hat.  39 weitere dieser textilen Kunstwerke hat sie daheim im Schrank hängen.  Foto: FR-Presse

schreinermeister-benjamin-gerlich-002Benjamin Gerlich aus Gunzenhausen hat als Meisterstück eine Schminkkomode „La Couleur Pourpre“ angefertigt. Sein berufliches Rüstzeug bekam er von Meister Engelhardt in Hainsfarth vermittelt. Das Meisterstück, an dem er an die 400 Stunden gearbeitet hat, besteht aus dem kostbaren Rio-Palisander-Holz. Es stammt aus dem Depotbestand des Hainsfarther Chefs. Frau Vanessa darf sich freuen, denn sie erhält die Schmuckkomode zum Geschenk.  Foto: FR-Presse

schreinermeister-matthias-bauerMatthias Bauer aus Eckersmühlen hat ebenfalls nach dem 18-monatigen Besuch der Schreiner-Meisterschule am Berufsbildungszentrum Gunzenhausen seine Meisterprüfung abgelegt, und zwar mit der Note 1,21.  Damit belegte er unter den 21 Jungmeistern den 2. Platz.  Die Lehre absolvierte er bei der Schreinerei Bergmann in Mäbenberg. Der Prüfungskommission präsentierte er einen Schreibtisch in Rüster, der jetzt in seiner Wohnung einen Ehrenplatz bekommt. Unser Foto zeigt ihn mit Thomas Grad, dem Chef des Berufsbildungszentrums Gunzenhausen.   Foto: FR-Presse

schreinermeisterin-carmen-schwarzCarmen Schwarz aus Schattenhof bei Kammerstein kann stolz sein auf ihre berufliche Bildung. Sie lernte den Schreinerberuf im elterlichen Betrieb und gestaltete ihr Meisterstück jetzt als „Säule von Troja“ aus Ahorn. 160 Stunden hat sie daran gearbeitet. Anlässlich der Vorstellung der Meisterstücke im Berufsbildungszentrum Gunzenhausen gratulierte ihr deren Chef Thomas Grad zu ihrem originellen Möbelstück und zum 3. Preis unter den 21 Jungmeistern.  Foto: FR-Presse

 

 

 

 

Ganz Ornbau ist eine Baustelle

radweg-8-011radweg-8-019Die Ornbauer können es gar nicht mehr erwarten, dass die Sanierungsarbeiten in ihrem Städtchen endlich abgeschlossen werden. Seit vielen Wochen, ja Monaten müssen sie sozusagen auf der Baustelle leben. Ganze Straßenzüge sind nicht befahrbar, weil umfangreiche Tiefbauarbeiten laufen.

Fischerfest war rundum gelungene Sache

Sonnenschein begleitete die Veranstaltung am Altmühlsee

img_4371Das vierte Fischerfest am Altmühlsee, geplant und organisiert vom Heimatvereins Wald-Streudorf mit seiner agilen Vorsitzenden Marion Schwarz, war von schönstem Spätsommer-Sonnenschein begleitet und schon allein deshalb eine gelungene Sache.  Wie Bürgermeister Karl-Heinz Fitz betonte, sei die Stadt als Partnerin gerne dem Verein zur Seite gegangen. Weitere Unterstützung kam zudem vom Mittelfränkischen Fischereiverband und dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach. Zu den Grußwortrednern gehörte auch Landratsstellvertreter Robert Westphal, der den aktiven Helfern des Heimatvereins seine Anerkennung aussprach. Die „Walder Gmabüschsänger“ leiteten mit ihren Beiträgen das Fest ein. Sie sind Teil der Walder Dorfgemeinschaft und einfach nicht mehr von ihr wegzudenken. Was wäre das öffentliche Leben in Wald ohne die Familien Herrmann und Schwarz? Sie nehmen im Vereinsleben verantwortliche Positionen ein. Ihnen gelingt es auch immer wieder, neue Freunde für Wald zu gewinnen.

Es waren mehr Anbieter denn je, die im Kreis angeordnet waren. Sozusagen im Innenhof konnten sich die Besucher verlustieren. Nicht wenige nutzten die Gelegenheit und probierten die leckeren Produkte aus heimischem Fisch.  Der Fischereiverein Gunzenhausen befand sich unter den Anbietern, ebenso der Walder Dorfladen, der den Rebensaft von Winzer Probst aus Markt Nordheim/Mittelfranken in seinem Angebot hat. Für die Kinder gab ein kurzweiliges Unterhaltungsangebot.

Unser Foto zeigt von links Touristik-Chef Wolfgang Eckerlein, der die Gesamtleitung hatte, mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Fischereiverbandspräsident Jörg Zitzmann, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Thomas Keller (Chef des Wasserwirtschaftsamts Ansbach) und Helga Pfitzinger-Schiele, die Betriebsleiterin des WWA in Schlungenhof.

Sport mit Kunstknie

Der Endoprothetiktag 2016 des Klinikums Altmühlfranken

Der erfolgreiche Operateur Dr. Wilhelm Nothofer informiert.

Der erfolgreiche Operateur Dr. Wilhelm Nothofer informiert.

Am Donnerstag,  20. Oktober, von 16 bis 17.30 Uhr informieren Chefarzt Dr. Nothofer und seine Kollegen des EndoProthetikZentrums am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen über die Möglichkeiten des Kniegelenkteilersatzes.
Kniegelenke sind stets starken Belastungen ausgesetzt und schon bei jüngeren Menschen wird häufig der Verschleiss eines Teils des Kniegelenks festgestellt. In diesem Fall muß es nicht sofort zum kompletten Austausch des Gelenks kommen – neben der konservativen Behandlung spielt auch der Ersatz nur eines Teils des Gelenks eine wichtige Rolle. Die Operation ist dadurch deutlich kleiner, schonender und sicherer für den Patienten.
Am Endoprothetiktag 2016, der dieses Jahr in der Berufsfachschule für Krankenpflege des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen stattfindet, spricht Oberarzt Jan Kosinar – nach der Begrüßung durch Zentrumskordinator Dr. Harald Hönle – über „Teilgelenkersatz des Kniescheibengelenks“. Chefarzt Dr. Wilhelm Nothofer, Leiter des EndoProthetikZentrums am Klinikum Altmühlfranken, informiert über „Den Schlitten – Teilersatz im Kniegelenk“. Abschliessend gibt Dr. Friedbert Herm, Orthopäde, Arzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin und Leitender Arzt der Altmühlseeklinik Hensoltshöhe einen Überblick über „Sport nach Knieendoprothetik“. Nach den Vorträgen haben die Besucher Gelegenheit Ihre ganz persönlichen Fragen mit den Referenten zu besprechen.
Zeitgleich gibt es im Foyer des Vortragsraumes Kaffee und Gebäck, eine Ausstellung moderner Implantate (Fa. Link und Fa. Zimmer-Biomet), sowie Produkte und Hilfsmittel für Endoprothesenträger (Sanitätshäuser Seitz und Stolz

Kameraleute in Dennenlohe machen mich neugierig

Unterwegs auf dem Radweg 4

Das Fränkische Seenland ist eine ideale Ferienregion für die Radler. Es gibt keine großen Steigungen, in der Regel  gut ausgebaute und markierte Radwege und  verständliche Radwanderkarten.  „Max radelt“ ist eine Serie, die im Altmühl-Boten erscheint. Der Autor ist heute auf dem Radweg 4 unterwegs, den der Zweckverband Altmühlsee ausgewiesen hat.

camping-dennenlohe

Am Campingplatz Dennenlohe gibt es polnische Krautwickel.

Das ist das Schöne an einer Radtour auf bisher nicht bekannten Trampelpfaden: Du machst immer wieder neue Erfahrungen, auch wenn du glaubst, du kennst die Heimat ganz gut. Mit 36 Kilometern wird die Route des Radwegs 4 angegeben, die bis zum Dennenloher See und zurück nach Gunzenhausen reicht, aber bei mir werden es am Ende 40 Kilometer sein, für die ich dreieinhalb Stunden unterwegs bin. Nun, ein so gemächlich dahinrollender Radler bin ich beileibe nicht, aber meine Tour wird ja unterbrochen von der Suche nach schönen Fotomotiven und meinen Schilderreinigungen nach dem Motto „Zewa wisch und weg!“

Vor dem Viadukt, das mich auf den Altmühlseerundweg führt, vermisse ich auf der Suche nach Orientierung das 4er-Schildchen am  grünen Radlerwegweiser, aber was noch nicht ist, wird sicher noch kommen. Es ist Dienstagmittag und es herrscht ein angenehmes Radlwetter. Ich bin dankbar für den schönen Sonnentag, die ja so kurz vor der Gunzenhäuser Kirchweih  nicht mehr selbstverständlich sind. Natürlich sitzen die Einheimischen um Zwölf der guten Ordnung halber am Mittagstisch, aber es sind an diesem Tag noch viele Urlaubsgäste unterwegs, die erkannt haben, dass es sich im Seenland zu jeder Zeit gut radeln lässt.

In Unterhambach begeistere ich mich an den überbordenden Blumenbalkonen mit gut im Saft stehenden Geranien und Betunien. Wieviel Zeit die Leute doch damit verbringen, ihre Häuser zu schmücken!  Ganz neu erscheinen mir die Ortstafeln.  Dem Tipp des Tourenführers folge ich und studierte entlang dem Landwirtschaftlichen Lehrpfad die Tafeln.  Aber erst nachdem meine pflegenden Hände mit dem Waschlappen darüber gefahren sind (der geneigte Leser weiß inzwischen, dass ich mein Pflegeset immer dabei habe), lese ich von einer  bisher nicht gekannten Frucht: Igniscum ist eine Züchtung aus dem Flügelknöterich und gilt als ertragreiche Biomasse und wird als Mais-Alternative angeboten. Es geht ganz schön steil bergan und ich überschreite die Landkreisgrenze. Mein Blick fällt auf die Kuhherde linkerhand und rechts erspähe ich den Arberger „Fernsehturm“.  Vor dem Ortseingang Kleinlellenfeld stoße ich auf den Limes, der hier nicht nur mit einem Granitstein markiert ist, sondern noch dazu mit dem Fundamentnachbau eines  rätischen Wachturms.

Auf dem Weg  zum Lellenfelder Sportheim begegnen mir Kameraleute. Das macht mich neugierig, aber erst später am Dennenloher See erwarte  ich  auf meine Frage eine Antwort, allerdings habe ich keine Ahnung, dass es sich  beim dem wuselnden Auflauf von Kameraleuten und anderen Helfern inmitten von  Kabelwägen und Schaltanlagen offenbar um ein „Geheimkommando“ handelt. Die Leute dürfen nichts  sagen über das Filmprojekt. Eine Ersatzantwort höre ich am Campingplatz Dennenlohe, respektive  vor der Camperklause. Es soll um einen Kinofilm gehen, der von einer Münchner  Agentur gedreht wird.  Ich gebe mich mit diesem Kenntnisstand zufrieden und lobe den Gärtnerfreiherrn von Dennenlohe, dem es immer wieder gelingt, sein Schloss als Filmkulisse zu verkaufen.  Stutzig macht mich das obere Teil einer Pagode. Schon denke ich, neue Mitbürger  aus Asien hätten hier ein Gotteshaus gebaut, aber dann fällt mir doch ein, dass der  Schlossherr seinen Park um einen asiatischen Teil erweitert. Sechs Reitpferde, die am Eingang zum Campingplatz auf ihre zechenden Reiter warten, lenken meinen Blick auf die Camperklause, die sich „Lillis bunte Küche“ nennt. Erstaunt lese ich von „Krautwickeln nach polnischer Art“ (für 6,50) und  von „Russischen Pelemeni“ (5 Euro).  Ich vermute dahinter eine  Köchin mit slawischem Einfluss, ihr Mann ist Platzwart und kommt aus Polen.  Lillis Empfehlung auf der Speisenkarte  („Ein gutes Essen ist Balsam für die Seele“) kann ich heute nicht folgen, aber ich nehme mir fest vor, die Küche ein anderes Mal auszuprobieren.

Der Lärm von zwei kreischende Motorsägen begleitet mich bis Dennenlohe. Die Lindenallee ist einmalig schön. Wie gesagt, hier am und um das Schloss haben sich die Filmleute eingenistet, sogar ein Filmcateringunternehmen  mit dem beziehungsreichen Namen „Pausenlos“  ist dabei. Bald darauf erreiche ich das markgräfliche Unterschwaningen. Nur schade, dass von der einstigen Herrlichkeit nicht mehr viel übrig geblieben ist. Die letzten baulichen Zeugnisse werden aber immerhin vorbildlich saniert, ein Festsaal ist der Markgräfin Friederike Louise gewidmet, andere Teile sind von der Gemeindeverwaltung und der Raiffeisenbank belegt. Viel  gepflegter als das Straßenschild sind die Häuser entlang der Rosenstraße. Ein unter der Last seiner Früchte fast zusammenbrechender Zwetschgenbaum lädt mich zur Ernte ein und nebenan hämmern die Zimmerer an einem neuen Komplettholzhaus.  Der Blick zurück lohnt sich, denn die einmalige Silhouette des Hesselbergs erscheint. Der Berg begeistert mich immer wieder, fast möchte ich mit John F. Kennedy sagen „Ich bin ein Hesselberger!“

Einen ausgesprochen gepflegten Eindruck macht mir das kleine Kröttenbach. Das E-Bike bringt mich die Anhöhe noch in Richtung Obermögersheim. Linkerhand richtet sich mein Fotoobjektiv auf den „Monte Rudolfo“, die zu einem Berg aufgehäufte Deponie von Rudolf Ernst. Irgendwie sehe ich mich als Kollege  von ihm, denn auf meinen Touren  durchs Seenland bin ich ehrenamtlicher Entsorger von Plastikmüll jeder Art.  Auf einer Informationstafel, die ebenfalls meine pflegende Hand spürt, lese ich von vier Schlössern, die hier im Laufe der Jahrhunderte gestanden haben. Das letzte ist 1895 abgebrannt, geblieben ist ein ehemaliges Vorgebäude, das heute noch bewohnt wird. Am Bauernhof vorbei komme ich entlang der Ahornbaumreihe zur neuen Cronheimer Brücke und von da nach Stetten, das von mir den schmückenden Beinamen „Obstdorf“ bekommt, denn überall gibt es Äpfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume.  Ihr Ertrag ist heuer reichlich. Ich fülle meine Radtasche und bin die nächsten Tage stolz darauf, mein Grüntee-Frühstück ausschließlich mit Fallobst aus Stetten genießen zu können.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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