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Mit Nadja Hirsch in Europawahlkampf

FDP Bayerns nominierte ihre Kandidaten für das EU-Parlament

Landesvorsitzender Daniel Föst, Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt und Stadtrat Werner Falk (links) gratulierten MdEP Nadja Hirsch zu ihrem Erfolg. Foto: FR Presse

Auf einer ausgesprochen diszipliniert ablaufenden Landesversammlung in Amberg nominierte die bayerische FDP ihre Kandidaten für die Bundesliste.  Mit dabei waren aus dem Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen die Delegierten Thomas Geilhardt und Werner Falk.

Die 354 Delegierten hatten zuvor Gelegenheit, die Bewerber im kleinen Kreis kennen zu lernen. Nach dieser erste Runde gab es noch die fünfminütige Vorstellung der Bewerber.

Die bayerische FDP ist bisher nur mit einer Abgeordneten in Brüssel bzw. Straßburg vertreten: Nadja Hirsch.  Die Münchnerin war von 2009 bis 2014 Europaabgeordnete. 2017 rückte sie für Alexander Graf Lambsdorff, der in die Bundespolitik wechselte, in das EU-Parlament nach. Nadja Hirsch war von 2002 bis 2014 Mitglied des Stadtrats von München.

Im ersten Wahlgang entschieden sich 91 Delegierte für Nadja Hirsch, 88 für Cecile Prinzbach (Unternehmensberaterin aus München) und 80 für Marina Schuster (Greding). Den zweiten Wahlgang entschied Hirsch für sich (176:163 Stimmen).

Die Stichwahl um den zweiten Listenplatz entschied der junge Phil Hackemann aus München für sich. Er bekam in der Stichwahl nach einem jugendlich-frischen Auftritt 194 Stimmen, Marina Schuster musste sich mit 146 Stimmen begnügen. Den dritten Listenplatz nimmt Cedile Prinzbach ein, die in der Stichwahl 196 Stimmen bekam und über Sven Gossel  (ebenfalls München) siegte.

Von der Gruft bis zum Porno-Autor

Zwölf Beiträge im neuen „Alt-Gunzenhausen“

Umfangreicher denn je ist das neue Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen, das in den nächsten Wochen erscheinen wird.  Es enthält zwölf Beiträge von elf Autoren zu historisch interessanten Themen. Vorsitzender Werner Falk: „Das 73. Jahrbuch unseres Vereins seit 1924 ist somit ein Rekord.“

Werner Mühlhäußer, Schriftleiter der Publikation und zugleich 2. Vorsitzender des Vereins, koordiniert die Beiträge der Autoren und bearbeitet sie, damit sie Druckreife bekommen. Ihm dankte Vorsitzender Werner Falk für das hohe Maß an Engagement: „Dass er zugleich Stadtarchivar ist, bedeutet für uns einen riesigen Vorteil. Er ist nahe dran an den Autoren und deren Themen.“

Zu den Beiträgen in dem 336 Seiten starken Jahrbuch gehört eine Gemeinschaftsarbeit von Werner Mühlhäußer und Werner Kugler, dem vormaligen Heidenheimer Dekan. Beide befassen sich mit Andreas Osiander, dem großen Sohn der Stadt und Begleiter  des Reformatiors Martin Luther, speziell mit dessen Verwandten in Gunzenhausen und Meinheim. Dieser Bereich ist bisher kaum erforscht worden.  Günter L. Niekel, Ruhestandspfarrer in Muhr am See, beschreibt die fünf Schlösser von Muhr am See (zweiter Teil).  Ebenfalls eine Gemeinschaftsarbeit ist der Beitrag „Die Ziegeleien in Gunzenhausen und Cronheim“. Werner Mühlhäußer, Werner Neumann und Günther Prechter machen sich auf Spurensuche. Auf die alten Holzrechte („Die Haidstangen von Unterwurmbach“) bezieht sich Dr. Manfred Kessler. Eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit stammt von Dr. Daniel Schönwald, dem stellvertretenden Leiter des Landeskirchlichen Archivs Nürnberg. Der Kalbensteinberger beleuchtet die Errichtung, Belegung und die Besonderheiten der Rieter-Gruft in der Kalbensteinberger Kirche. „Die Jubelhochzeiten in Gunzenhausen“  nennt sich ein weiterer Beitrag von Werner Mühlhäußer, in dem er am Beispiel von zwei Paaren aus den Jahren 1667 und 1725 die familiären Umstände jener Zeit beleuchtet. Siglinde Buchner, die ehrenamtliche Archivbetreuerin des Landkreises, setzt ihre Reihe der Porträts von ehemaligen markgräflichen Oberamtsmännern Gunzenhausen fort. Aktuell geht es um Wolfgang von Crailsheim und seinen Bruder Johann Ulrich von Crailsheim sowie deren familiären Hintergründe. Das Haus- und Jahrbuch des einstigen Gunzenhäuser Oberkaplans Paul Dayb liefert interessante Hinweise auf die Sozialgeschichte von 1694-1735. Die Priester in der katholischen Pfarrei  Gunzenhausen von 1897 bis 2017 stellte Günter Dischinger vor. Dass es schon im 19. Jahrhundert einen Porno-Autoren gegeben hat, der aus Gunzenhausen stammte, belegt Prof. Dr. Florian G. Mildenberger von der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Ferdinand Karl Holzinger (1881-1938) veröffentlichte seine Schundliteratur unter dem Pseudonym Ferdinand Rodenstein. Auf die Vorgeschichte der Bäder und Badetherapie auf der Hensoltshöhe geht Dr. Joachim Schnürle, der medizinische Leiter der Altmühlseeklinik Hensoltshöhe, ein.

Die Reihe seiner „Samstagsexkursionen“ setzt der Verein heuer fort. Wie Vorsitzender Werner Falk auf der vergangenen Vorstands- und Beiratssitzung im Gasthaus „Altes Rathaus“  ankündigte, werden 2019 Neuendettelsau, Heilsbronn, Muhr am See (Schloss) und Schwabach angepeilt. Zudem stehen im bevorstehenden Winterhalbjahr zwei Vorträge auf dem Programm.

Wanderleiter sagt „Tschüss“

Horst Jädicke zieht sich vom Deutschen Alpenverein Gunzenhausen zurück

Johann Teiml (rechts) dankte Horst Jädicke (Mitte) für sein jahrelanges Engagement als Geschäftsstellenleiter und Wanderführer. Links Andy Kerr, der neue Geschäftsstellenleiter. Foto: FR Presse

Nach 22 Jahren der aktiven Arbeit für den Deutschen Alpenverein, Sektion Gunzenhausen, scheidet Horst Jädicke zum Jahresende aus dem Verein aus.  „Das bereitet mir seelische Schmerzen“, kommentiert der langjährige Vorsitzende Johann Teiml die Entscheidung des langjährigen Wanderführers und Leiters der Geschäftsstelle.

Anlässlich des traditionellen Gansessens im Gasthaus Knorr in Windischhausen, das natürlich eingebunden war in eine mehrstündige Herbstwanderung,  die mit 65 Teilnehmern alle  bisherigen Rekorde sprengte, verabschiedete der Verein sein verdienstvolles Mitglied.  Johann Teiml, der zwölf Jahre lang die Sektion führte bevor er im letzten Jahr den Vorsitz an Klaus Dörrfuß abgab, hob das starke Engagement von Horst Jädicke hervor, das 2001 mit der Übernahme der Mitgliederverwaltung begann. Es folgte der Aufbau der Internetpräsentation, später übernahm er  als Leiter der Geschäftsstelle auch noch die Kassenführung und die Schriftführung im Verein. Von 2009 bis 2017 beschränkte er sich auf die Tätigkeit als Geschäftsstellenleiter und Kassenprüfer. „Jährlich hat Horst Jädicke 190 Stunden ehrenamtlich für den Verein gearbeitet“, stellte Teiml fest.

Nach der vorübergehenden Geschäftsstellenleitung durch Reinhard Adolfs übernimmt jetzt  der 52 Jahrre alte Andy Kerr aus Gunzenhausen die Funktion des Geschäftsstellenleiters.

Stadtradeln meldet neuen Rekord

Gunzenhausen unter Mittelstädten deutschlandweit auf dem 2. Platz

Bürgermeister Fitz und Agenda 21-Chefin Ingrid Pappler (rechts) mit den Gewinnern der Tombola. Foto: FR Presse

Das Stadtradeln in Gunzenhausen meldet einen neuen Rekord: 2018 haben 37 Teams mit 799 Radlern an der bundesweiten Aktion teilgenommen, deren Ziel es ist, die Menschen zu sportlicher Betätigung zu ermuntern, indem sie in drei Wochen gezielt die Pkw-Nutzung einschränken. Das tut darüberhinaus auch der Umwelt gut. Die Gunzenhäuser Radler strampelten 204301 Kilometer herunter und landeten damit in der Klasse der Städte von 10000 bis 49000 Einwohner deutschlandweit auf dem 4. Platz.  Die Gunzenhäuser Kommunalpolitiker kamen in der Kategorie „Fahrradfreundlichstes Kommunalparlament“ (ebenfalls bis 49000 Einwohner) sogar auf den 2. Platz. 3. Bürgermeister Fritz Kolb nahm an der Abschlussveranstaltung in Kaiserslautern teil.

In ganz Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die die Aktion unterstützen. 295514 Radler aus 886 Gemeinden waren es 2018. Sie brachten es auf 59,3 Millionen Kilometer.

Agenda-Chefin Ingrid Pappler interviewte Markus Diepold, der ein Lastenbike anstelle eines zweiten Familienautos fährt.

Gunzenhausen hat damit seinen Ruf als fahrradfreundliche Stadt bekräftigt.  Sozusagen amtlich bescheinigt worden ist ihr das Prädikat schon vor etlichen Wochen, als der Bürgermeister  Karl-Heinz Fitz und dder Fahrradbeauftragte Klaus Stephan das Zertifikat entgegennehmen durften.  Voraus gegangen war ein mehr als dreijähriger Prozess der „Aufrüstung“. Gunzenhausen gehört jetzt zu den 17 fahrradfreundlichen Städten in Bayern. Bürgermeister Fitz  sagte auf der Abschlussveranstaltung im Bethelsaal der Stiftung Hensoltshöhe: „Wir können auf diese Auszeichnung stolz sein, wir wissen aber auch, dass wir noch nachbessern müssen.“ Die Fahrradfreundlichkeit ist für den Rathauschef ein Entwicklungsprozess, der niemals enden wird. Ein Knackpunkt ist der Knotenpunkt Sonnenstraße/Weißenburger Straße, also die Einfahrt in den Marktplatz. Lösungsvorschläge werden im Rathaus gerne entgegen genommen.

Von den 37 Teilnehmergruppen waren die „Wormer Radler“ mit  131 Teilnehmern und 39742 gefahrenen  Kilometern  die stärkste, gefolgt vom „Team FDP“ (106) mit 32982 Kilometern und der CSU Gunzenhausen (104) mit 23636 Kilometern. Danach folgen: 4. Rathaus 60/16391, 5. FC Gunzenhausen 73/9734, 6. Agenda 21 mit 16/7782, 7. Stiftung Hensoltshöhe 22/6629, 8. Biergartenradler 6/6408,  9. Team Sanmina 10/5657, 10. LKG Gunzenhausen 24/5431, 11. Verpa-Team 10/4867, 12. Schönwetterradler 13/4857, 13. ReCycling 2.0 mit 18/4733, 14. Benefizradler Pflaumfeld 17/4522, 15. Bosch-Industriekessel 19/3313,16. Bänglahogger 29/2984, 17. Offenes Team Gunzenhausen 7/2585, 18. Schnelle Kette 9/2580, 19. Ernst-Aha-Radler 12/2356, 20. Die Fehlerteufel 5/2114, 21. Die Vier 4/1964,  22. Wohnheim Gunzenhausen Diakonie Neuendettelsau 13/1941, 23. Wald-Streudorf 14/1901, 24. FRI-Strampler 5/1588, 25. Löhe-KiFaz 17/1562, 26. SPD-Gunzenhausen 11/1251, 27. Stadtwerke Gunzenhausen 6/1111, 28. Die gelben Engel 9/953, 29. Mercedes Wüst-Weigand 5/671, 30. MS Altmühlsee Schiffsbegleiterinnen 4/613, 31. Radelnde Schwesterherzen 3/527, 32. Sparkasse 3/477, 33. Bündnis 90/Die Grünen 5/169, 34. Mama-Kind-Team 2/118, 35. Z-Team3/65, 36. Die 5 lustigen 4 drei- und Zweiradfahrer 2/52, 37. Team Speichenbrecher 2/39.

Schöne Preise waren bei der Tombola zu gewinnen. Die Lose zog Geburtstagskind Friedrich Menhorn (80) aus der Trommel. Den Hauptpreis, ein Sportrad für 600 Euro,  erhielt Irmgard Fasold von den Radlern aus Unterwurmbach. Gestiftet hatte das Rad die Firma Radsport-Gruber. Die anderen Gewinner: Roswitha Rahm (Team FDP), Nathalie Brenner (CSU), Thomas Archinger (CSU), Rudolf Haller (Stiftung Hensoltshöhe), Ulrich Lutz (Landesamt für Schule), Friedrich Elterlein (Stiftung Hensoltshöhe), Bernd Brattinger (Landesamt für Schule), Tanja Wöllmer (Agenda 21), Beate Schlicker (CSU), Klaus Hattendorf (Schnelle Kette) Markus Holz (Sanmina), Inge Holderied (FDP), Hans Neumeyer (Wormer Radler), Petra Herzog (FDP), Anneliese Gabel (FDP), Gerda Wöllmer (Agenda 21), Hans-Jürgen Kieslich (FC Gunzenhausen), Claudia Pietrzak (Rathaus), Achim Pfeiffer (LKG), Monika Venzke (FDP).

Ingrid Pappler, die Vorsitzende der Agenda 21-Gruppe, und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz äußerten sich lobend über die gute Beteiligung der Radler an den Gemeinschaftsaktionen. Sie stellten auch Markus Diepold aus Büchelberg und sein Lastenbike vor.

Klaus Stephan, der Leiter des Hauptamts, ging auf die inzwischen realisierten Lösungen für mehr Fahrradfreundlichkeit ein. Dazu gehört auch die Neuregelung an fünf Einbahnstraßen. Sie dürfen jetzt von den Radlern auch entgegen der Fahrtrichtung befahren werden, an sieben weiteren Straßen ist die Benutzungspflicht für Radler aufgehoben worden. Zudem hat die Stadt eine neue Satzung erlassen, wonach beim Baum von Mehrfamilienhäusern eine bestimmte Zahl von Fahrradabstellplätzen geschaffen werden muss.  Erneuert wurde auch die Radunterstellhalle an der Stephani-Volksschule, zudem  sind auf dem Marktplatz neue Abstellbügel errichtet worden. Die Neubürger wurden von Bürgermeister Fitz zu einer Stadtrallye eingeladen, bei der sie ihre neue Heimat kennenlernen konnten.

Nach dem offiziellen Teil, den „Stadtmusikus“ Heinz Horst auf dem Klavier begleitete (es erklang der von ihm komponierte Radlersong), waren die Teilnehmer eingeladen, den Abend am Büfett  bei kleinen Häppchen und einem Bierchen ausklingen zu lassen.

Erste Lehrerfortbildung

 Lehrgang der bayerischen Landesstelle für den Schulsport in Gunzenhausen

 Die Bayerische Landesstelle für den Schulsport ist seit 1. September in das Landesamt für Schule in Gunzenhausen eingegliedert. Nun wurde der erste einwöchige Lehrgang „Fit für den Sportunterricht in der Mittelschule“ in Gunzenhausen durchgeführt.

Zum Start der Lehrerfortbildung in Gunzenhausen kamen neben 29 Teilnehmern auch Markus Meyer von der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Schulleiterin Ingrid Pappler in die Grundschule Süd, um die Teilnehmer mit der Leiterin des Lehrgangs Sabine Thürauf zu begrüßen.

Im Mittelpunkt der zwei einwöchigen Fortbildungslehrgänge (Phase I und II) stehen grundlegende Aspekte des Sportunterrichts an Mittel- und Förderschulen (Mittelschulstufe) insbesondere im Bereich Methodik und Didaktik sowie der Sicherheitserziehung und des Gesundheitsschutzes. Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, die die zweite Lehramtsprüfung für das Lehramt an Mittelschulen erfolgreich abgeschlossen haben und keine Ausbildung und bis dato keine Prüfung im Fach Sport erworben haben.

Praktische Inhalte sind z.B. die Förderung der koordinativen Fähigkeiten mit Hand und Fuß, Geräteturnen, verschiedene Ballsportarten wie Handball, Fußball und Volleyball, Leichtathletik, ausdauerndes Laufen, Fitness und Tanzen. Ergänzt wird das Programm mit theoretischen Einheiten wie

Planung und Organisation einer Unterrichtseinheit, Organisation von Sportunterricht, Umgang mit Aggressionen, Förderung von Kooperation, Sicherheit vor Ort und vieles mehr.

 Die Lehrgangsteilnehmer aus ganz Bayern sind in Gunzenhausen untergebracht und lernen während des Lehrgangs auch die Stadt kennen. So enstehen Synergien, die der Wirtschaft in Gunzenhausen mehr als förderlich sind.

Damit zeigt sich einmal mehr, dass die Ansiedlung des Landesamtes für Schule in Gunzenhausen sichtbar Früchte trägt.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der in Gesprächen mit den für die Lehrerausbildung in Bayern Verantwortlichen, mit auf den Weg gebracht hat, dass Gunzenhausen als Lehrgangsort etabliert wird, ist im Hinblick auf eine weitere positive Entwicklung zuversichtlich.  Foto: Ingeborg Herrmann

 

Die Notfalldose rettet Leben

Aktion des Seniorenbeirats Gunzenhausen

„Notfalldose“ – was ist das? Der Gunzenhäuser Seniorenbeirat klärt auf, und zwar mit einer Informationsoffensive auf dem Marktplatz. Vorsitzender Werner Seifert und seine Mitstreiter Erna Hohenstein sowie Hannfried Reinhardt rühren die Werbetrommel für die Notfalldose. Sie ist ein Angebot für Menschen, die allein im Haus oder ihrer Wohnung leben. Doch ebenso wichtig ist sie für Paare, die zusammen leben und natürlich auch für Ehepartner.

Die kleine grüne Dose kann Leben retten, nämlich dann, wenn die Helfer des Roten Kreuzes ins Haus  oder in die Wohnung kommen und in der Kühlschranktür das auffällige Gefäß finden. Darin befindet sich ein Notfall-Infoblatt mit allen wichtigen Informationen für die Ersthelfer und das Krankenhaus, beispielsweise Angaben über Medikamenteneinnahme, Allergien oder Unverträglichkeiten, Krankheiten und Therapien und dergleichen. Foto: FR Presse

Fünf Jahre Bildungsregion

Workshops und Festakt am 16. N0vember

Die Bildungsregion altmühlfranken feiert am Freitag, 16. November, von 15 bis 20 Uhr im Werner-von-Siemens-Gymnasium Weißenburg ihren fünften Geburtstag. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich zur Jubiläumsveranstaltung zu verschiedenen Workshops zum Thema Bildung anmelden.
Seit 15. November 2013 ist der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen „Bildungsregion in Bayern“. Doch was steckt hinter dem bayernweiten Qualitätssiegel, was hat sich in den letzten fünf Jahren getan, welche Akteure wirken mit?
„Bildungsregionen in Bayern“ ist ein Projekt des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, mit dem Ziel, die Zukunft der jungen Menschen wohnortnah mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern. Zwei Drittel aller Landkreise und kreisfreien Städte in ganz Bayern sind bereits Bildungsregion, der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen war vor fünf Jahren einer der ersten, der sich beteiligt hat.
Seitdem hat sich viel getan. Es sind regionale Netzwerke und Strukturen in der Bildungslandschaft entstanden, die dazu beitragen, dass die Bildungs- und Teilhabechancen im Landkreis verbessert werden. Es gibt fünf Organisationseinheiten, die sich wie folgt gliedern: Die Geschäftsstelle der Bildungsregion ist am Landratsamt angesiedelt und für die Organisation, Koordination und Projektarbeit zuständig. Der Bildungsrat kümmert sich um die inhaltliche Weiterentwicklung, die Steuerungsgruppe berät die Geschäftsstelle. Die Bildungskonferenz ist ein offenes Veranstaltungsformat für alle Interessierten und dient zur Vernetzung, zum Austausch und zum Einbringen neuer Ideen. Das Bildungsmonitoring bildet die datenbasierte Grundlage für die Weiterentwicklung der Bildungsregion, dies erfolgt anhand eines Bildungsberichtes.
In den letzten fünf Jahren wurden über die Bildungsregion im Landkreis unter anderem zwei iPad-Klassen an der Wirtschaftsschule in Gunzenhausen eingerichtet oder die Weiterbildungsreihe AzubiWerkstatt altmühlfranken für regionale Auszubildende ins Leben gerufen. Auch das regionale Heimat- und Sachunterrichtsbuch für alle Dritt- und Viertklässler im Landkreis wurde gemeinsam mit den Akteuren der Bildungsregion erarbeitet.
Alle, die mehr über die Bildungsregion wissen oder sich mit Ideen einbringen möchten, haben am 16. November 2018 die Gelegenheit dazu. Das fünfjährige Jubiläum der Bildungsregion altmühlfranken wird am Freitag, 16. November 2018, um 17 Uhr im Rahmen einer Festveranstaltung im Werner-von-Siemens Gymnasium in Weißenburg (An der Hagenau 24) gefeiert.

Bereits am Nachmittag bietet der Marktplatz der Vielfalt bereits zahlreiche Informationsmöglichkeiten und Workshops zum Mitmachen und Mitgestalten. Folgende Workshops werden jeweils um 15 und 16 Uhr angeboten:
− Unterricht in einer iPad-Klasse
− Brotzeitboxphysik – Lernen durch Lehren
− Robbi aus dem Ei – Robotikklasse
− Grundlagen der Algorithmik mit Physical Computing und Robotik
− Snappet – die Arbeit mit Kindertablets in der Grundschule
− Lernen mit Lernbegleitung
− Interaktive Boards im Unterricht

Für die Workshops und den Festakt können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anmelden. „Der Tag soll jedem die Möglichkeit bieten, sich umfassend über die Bildungsregion und –landschaft im Landkreis zu informieren und sich mit Ideen einzubringen“, wirbt die verantwortliche Mitarbeiterin des Landratsamtes, Greta Weisenseel.
Die Teilnehmerzahl für die Workshops ist begrenzt. Die Anmeldung für die Workshops ab 15 Uhr und den Festakt ab 17 Uhr ist bis 10. November 2018 online unter www.altmuehlfranken.de/5-jahre-bildungsregion möglich. Hier sind auch das detaillierte Programm und nähere Informationen zu den Workshops zu finden.

Aus den Lieselotte-Bilderbüchern

Stadt- und Schulbücherei zeigt Leihgaben des Zeichners und Autors Alexander Steffensmeier

Foto: Babett Gutmann

Die Kuh Lieselotte ist ein Bilderbuchstar. Der Illustrator und Autor Alexander Steffensmeier hat sich bereits 11 Lieselotte-Geschichten ausgedacht und lässt die eigenwillige Lieselotte auch in Pappbilderbüchern und Beschäftigungsbüchern kleine Kinderabenteuer erleben. In der Stadt- und Schulbücherei sind noch bis zum 21. Dezember die Originale aus „Lieselotte versteckt sich“ und weiteren Bilderbüchern zu sehen. Dazu Skizzen und Entwürfe, die einen Einblick in die Entstehung einer Bilderbuchgeschichte geben.

Lieselotte  und ihre Freunde vom Bauernhof erleben keine haarsträubenden Abenteuer, sondern eher Alltagsgeschichten. Dabei verhält sich Lieselotte wie ein Kindergartenkind – sie mag mal nicht baden, sucht sich ein riskantes Versteck in einer hohen Baumkrone, erlebt zum ersten Mal die Dunkelheit oder andere kleine Kinderkatastrophen wie Krankheit oder eine verspätete Geburtstagsfeier. Genau deshalb ist sie bei jüngeren Kindern enorm beliebt und die Bilderbücher erscheinen mittlerweile in 25 Ländern, wobei sich je nach Landessprache auch der Name der Kuh ändert, die beispielsweise in den USA „Millie“ und in Spanien „Josefina“ gerufen wird.

Zu den Ausleihzeiten ist Lieselotte derzeit ein richtiger Hingucker für alle Generationen. Besonders schön, wenn auch Kinder einmal als Ausstellungsbesucher durch die Räume streifen und mit einem erfreuten „Die kenne ich!“ die einzelnen Buchszenen beurteilen.

Das Team der Stadt- und Schulbücherei hat zu den 20 Illustrationen und Skizzen zu der Geschichte „Lieselotte versteckt sich“ zwei Führungen anhand des Konzepts „Kunst für Kinder“ entwickelt. 18 Kindergartengruppen aus Gunzenhausen und Umgebung kommen dazu in die Bücherei. Sie hören die Geschichte, entdecken Details auf den Bildern und es gibt spielerische Anregungen zum Nacherzählen und der Anwendung des gehörten Wortschatzes und ganzer Sätze.  Abgerundet wird diese Führung mit einer kleinen Bücherschau mit Lieselotte-Geschichten. Zudem gibt es eine Führung für die zweiten Grundschulklassen. Hier wird die Ausstellung als Anregung genutzt, sich doch selbst eine Geschichte zu den Illustrationen auszudenken. Anhand der Bilder lässt sich lernen: Wo muss ich genau beobachten, in welcher Stimmung sind die Akteure und wo  hat die Geschichte ihre Wendepunkte.

Als Illustrator hat Alexander Steffensmeier 2004 einen beruflichen Traumstart hingelegt: Sein Desingstudium an der Fachhochschule Münster schloss er mit den Entwürfen zu dem Bilderbuch „Lieselotte lauert“ ab – und dies ging dann gleich in Druck. Seither denkt er sich regelmäßig Geschichten aus, in denen Lieselotte die Hauptrolle spielt. Erst kürzlich ist der Titel „Lieselotte hat Langeweile“ erschienen. Viele Kinder kennen auch den von Alexander Steffensmeier gezeichneten Leseraben „Antolin“, der sich auf der von den Schulen viel genutzten Online-Plattform zu Leseförderung „Antolin“ tummelt. Passend zur Weihnachtszeit sind in der Bücherei auch vier Originale aus dem Wimmelbilderbuch „Wir warten auf den Weihnachtsmann“ zu sehen.

Bauhof wird größer

Richtfest an der neuen Halle im Bauhof gefeiert

Foto: I. Herrmann

 Auf dem Gelände des städtischen Bauhofes wird eine neue Lagerhalle mit Waschhalle und Waschplatz errichtet. Nun konnte bereits das Richtfest gefeiert werden.

Die neue Halle ist eine Stahlhalle mit 23,75 Metern Länge, 15 Metern Breite und 6,70 Metern Höhe. Sie erhält über die gesamte Länge ein Vordach mit 4 Metern. Im Inneren entsteht zusätzlicher Lagerraum. Eine Zwischenbühnenstahlkonstruktion mit einer Belastung von 750 kg/m² bietet reichlich Platz für schwergewichtiges Lagergut. Geliefert und aufgebaut wird die Halle von ELV-Hallen- und Maschinenbau aus Holzminden.

Die Waschhalle aus Stahlbeton erhält eine Metalldacheindeckung. Die Baumeisterarbeiten werden von der Firma Fritz Remberger aus Spielberg ausgeführt. Die Metalldacheindeckung wurde an die Firma Geißelmeier-Schmoll aus Gunzenhausen vergeben. Mit weiteren Gewerken sind die Firmen Schreinerei Ortner aus Aha, Tortechnik Schnabel aus Wassertrüdingen, Korn und Bauer aus Gunzenhausen und Loy Energie-Technik-Center aus Muhr am See beteiligt.

Als Fachplaner kamen die Firmen IPG Herzner und Schröder und Ingenieurbüro Kleemann, beide aus Gunzenhausen, zum Einsatz.

In Anwesenheit der Bauhofmitarbeiter, der am Bau beteiligten Firmen, Stadträte, Ortssprecher und Verwaltung sprach Klaus Brüggemann, Geschäftsführer und Inhaber der E.L.F. Hallen- und Maschinenbau GmbH den Richtspruch und wünschte der Bauherrschaft und den künftigen Nutzern der Halle alles Gute.

Bürgermeister Fitz dankte in seiner Ansprache allen beteiligten Firmen für ihre gute Arbeit und vor allem auch den Stadträten dafür, dass sie die Notwendigkeit der Halle sehen und durch ihre Beschlüsse den Bau möglich gemacht haben. Damit kommt diese Investition neben den Bauhofmitarbeitern vor allem den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute.

Mit einem Imbiss klang das Richtfest aus.

Neue Bürgermeisterin

Frankenmuth hat gewählt

Mary  Anne Ackermannn ist die neue Bürgermeisterin von Frankenmuth. Foto: Ingeborg Herrmann

 Am Dienstag, 6. November fanden in Amerika die Zwischenwahlen statt. In Frankenmuth waren die Wähler zur Wahl des Bürgermeisters und eines Teils der Stadträte aufgerufen. Der langjährige Bürgermeister Gary Rupprecht unterlag seiner Herausforderin Mary Anne Ackermann knapp.

Gary Rupprecht war 33 Jahre lang Bürgermeister in Frankenmuth. Der 73-jährige hatte sich noch einmal zur Wahl gestellt. Nun unterlag er Mary Anne Ackerman mit 95 Stimmen. Die Wahlperiode endet am 31. Dezember 2018. Die neue Bürgermeisterin tritt ihren Dienst am 1. Januar 2019 an.

Mary Anne Ackerman lebt mit ihrer Familie seit 30 Jahren in Frankenmuth. Von 2006 bis 2016 war sie Superintendentin für den Schuldistrikt Frankenmuth. Seit 2016 ist sie an der Saginaw Valley State University zuständig für die Ausbildung zukünftiger Schulleiter. Viele Jahre war sie Präsidentin des Frankenmuth Historical Association Board. 2017 wurde sie zur Präsidentin des Rotary Club Frankenmuth gewählt und saß bereits im Stadtrat. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Mary Anne Ackerman war im Frühjahr 2018 bereits in ihrer Funktion an der Saginaw Valley State University in Gunzenhausen. Sie bereitet für 2019 zusammen mit John Kaczinsky, dem Man von Martha Zehnder, eine Fortbildungsreise für angehende Schulleiter nach Finnland und Deutschland vor um die jeweiligen Schulsysteme kennen zu lernen.

Außerdem standen drei Stadträte zur Wahl. Gewählt wurden Paul LaBrenz, Tom Meyer und Chad Ross. Weiter bleiben im Stadtrat Vickie Schmitzer, Beth Bernthal .

Der Stadtrat in Frankenmuth hat zusammen mit dem Bürgermeister 7 Mitglieder, die je nach Amtszeit zu wählen sind. Deswegen wurden nur drei Stadträte gewählt. Die anderen drei Mitglieder bleiben weiter im Amt.