Tag Archives: Gunzenhausen

Für ein festliches Stadtbild

Weihnachtsbäume schmücken Gunzenhausen

 Jedes Jahr stellen Gunzenhäuser Bürger Tannenbäume für die festliche Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt zur Verfügung. Auch dieses Jahr haben sich wieder Spender wunderschöner Bäume gefunden, die auf dem Marktplatz, vor dem Fachwerkstadel und an anderen Orten in der Stadt aufgestellt und illuminiert werden. Dafür dankt die Stadt Gunzenhausen ganz herzlich.

Für die kommenden Jahre werden ebenfalls Tannenbäume benötigt. Wer einen Baum in seinem Garten hat und diesen für nächstes Jahr zur Verfügung stellen möchte, kann sich bereits jetzt telefonisch beim Leiter des Bauhofes Gustav Girschele unter Telefon Nummer 09831/508-700 melden.

Zu unserem Foto: Diese prächtige Tanne aus einem Garten im Gladiolenweg steht in diesem Jahr am Fahrbahnteiler in der Blütenstraße. Foto: Gustav Girschele

 

Sicherheitswacht kommt

Unterstützung für die Polizei in Gunzenhausen

Als der Stadtrat  das letzte Mal über die Sicherheitswacht gesprochen hat, war ich gegen die Einsetzung  einer solchen Hilfspolizei in Gunzenhausen. Heute stelle ich fest, dass sich auf öffentlichen Plätzen Rücksichts- und Respektlosigkeit sowie Gewaltbereitschaft auch in kleinen Städten wie Gunzenhausen mehren.

Am Donnerstag habe ich im Stadtrat argumentiert:

Über den Erfolg einer Sicherheitswacht entscheidet die Qualität des eingesetzten Personals. Nach meiner Kenntnis nimmt die Polizeiinspektion die Auswahl vor. Ich halte es für hilfreich, dass die Stadt ein Mitentscheidungsrecht hat, wenn es um die Eignung des Personals geht.

Ich möchte auf keinen Fall, dass Kräfte mit einem rechten Gedankengut  und mit „strammen Ordnungsvorstellungen“unter dem Vorwand der Sicherheit in der Stadt ein Betätigungsfeld bekommen. Gunzenhausen hat als eine vom Tourismus geprägte Stadt bei ihren Gästen einen guten Ruf zu verteidigen. Deshalb möchte ich nicht erleben, dass sich Hilfssheriffs gegenüber Urlaubsgästen als penetrant-belehrend aufspielen. Wir sind eine freundliche Stadt und keine reglementierende Stadt.  Der Ton macht die Musik, das gilt auch auch für die Sicherheitswacht.

Unter Abwägung aller Gesichtspunkte bin ich dafür, dass wir die Sicherheitswacht beschließen, sie aber zunächst auf zwei Jahre beschränken, um danach über eine Fortführung oder Abschaffung zu befinden.

In der Diskussion wurden die Argumente für die Sicherheitswacht von zwei Vertretern der Polizeidirektion Schwabach vorgetragen. Bisher gibt es in Bayern die Sicherheitwacht in 122 Städten.

In der Abstimmung habe ich für die Sicherheitswacht argumentiert. Das Ergebnis 19:3 Stimmen. Dagegen waren die beiden Grünen-Stadträte.

 

„Heiligabend“ schon am 16. Dezember

Schauspiel von Daniel Kehlmann in der Zionshalle

Das Schauspiel wird in der Zionshalle aufgeführt. Foto: Gio Loewe

Am Sonntag, 16. Dezember, also kurz vor Heiligabend, kommt das fesselnde Katz- und Maus-Spiel „Heilig Abend“ von Daniel Kehlmann auf die Bühne der Zionshalle in Gunzenhausen.

Zum Inhalt: Es ist der 24. Dezember, halb elf Uhr abends. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Nur genau 90 Minuten hat er Zeit, der Verhörspezialist Thomas, um von einer Frau namens Judith zu erfahren, ob sie tatsächlich, wie er vermutet, um Mitternacht einen – gemeinsam mit ihrem Ex-Mann Peter geplanten – terroristischen Anschlag verüben will. Sie wurde auf dem Weg zu ihren Eltern aus einem Taxi geholt und zur Polizeistation gebracht. Thomas weiß offensichtlich nicht nur theoretisch alles über sie, ihre Arbeit und ihre gescheiterte Ehe, sondern auch praktisch, z.B. dass ihr Ex-Mann am Tag davor von 14.30 Uhr nachmittags bis 22.52 Uhr am Abend bei ihr war. Was haben sie da besprochen?

Im Nebenzimmer wird Peter schon fast zwölf Stunden lang befragt. Ermittler Thomas versucht, wie das bei parallel geführten Vernehmungen üblich ist, den einen über die Aussagen des anderen zu überführen. Aber wo endet List und wo beginnt unzulässige Täuschung, wenn unbelegte Vorwürfe wie Fakten behandelt werden? Ist das Ganze doch nur eine Übung für eines von Judiths Seminaren, wie die Philosophie-Professorin behauptet?

Thomas setzt alles daran, Judith aus der Reserve zu locken. Doch da hat er mit ihr, die sich mit dem französischen Psyhiater, Politiker und Autor Frantz Fanon und seinen Thesen über die Rechte Unterdrückter auseinandergesetzt hat, kein leichtes Spiel. Im Gegenteil: Sie beginnt, ihr Gegenüber mit gezielten Fragen aus dem Konzept zu bringen. Die Situation spitzt sich zu. Und die Zeit läuft….

In dieser spannenden Psycho-Studie spielt Autor Kehlmann durch die scharfkantige Figurenzeichnung und die wechselnde Beziehungsdynamik geschickt mit den Erwartungen und Ängsten der Zuschauer. Er stellt wieder Fragen, die zum Weiterdenken zwingen, weil sie nicht einfach und nicht eindeutig zu beantworten sind, die aber eine Antwort verlangen, weil wir nicht sicher sein können, dass sie nur unser Privatleben betreffen und nicht auch – mehr als uns lieb ist – das unserer Kinder.

Auf der Bühne stehen unter der Regie von Jakob Fedler Jacqueline Macaulay und Wanja Mues.

Karten gibt es — unter anderem — bei der Gunzenhäuser Tourist­ Information (Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109), der Buchhandlung Fischer (Hen­soltstraße 35 a, Tel. 09831/2380), der Tabakbörse Stöhr (Ansbacher Str. 11, Tel. 09831/89428) und beim Altmühl­ Boten (Marktplatz 47,  Telefon 0 9831/ 5 00 80) und bei www.reservix.de. Der Theaterbus verkehrt wie gewohnt.

 

Berufstätigen Eltern helfen

Beruf und Familie erfolgreich unter einen Hut bringen

Von links: Bernd Burgschneider (Geschäftsführer des Jobcenter Weißenburg-Gunzenhausen), Regina Weißbeck (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenter Weißenburg-Gunzenhausen), Wolfgang Langer (Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Weißenburg), Ines Dirsch (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen), Christine Baez-Delgado (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Agnes Müller (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen) und Landrat Gerhard Wägemann. Foto: LRA

Wie kann man Beruf und Familie am besten vereinbaren? Welche Chancen und Perspektiven haben berufstätige Mütter und Väter? Diese Fragen standen am Infotag „Beruf und Familie“ im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit in Weißenburg im Mittelpunkt.

An zahlreichen Ständen des Aktionstages „Beruf und Familie“ informierten sich Männer und Frauen gleichermaßen über die Möglichkeiten, um den Anforderungen aus Beruf und Familie in den unterschiedlichen Lebensphasen gerecht zu werden. Vorgestellt wurden bestehende Unterstützungsangebote von verschiedenen Einrichtungen in der Region.

Mit dabei waren unter anderem die Berufliche Servicestelle für Frauen, die Perspektive Wiedereinstieg Mittelfranken bis hin zu den Aktivsenioren e. V. und der Anerkennungsberatung für ausländische Qualifikationen und Berufsabschlüsse MigraNet-IQ. „Bei der Auswahl der Aussteller wurde bewusst darauf geachtet, dass nicht nur Hilfen für die Wiedereingliederung der Eltern vorgestellt wurden, sondern auch Unterstützungsmöglichkeiten für die immer größer werdende Frage der häuslichen Pflege von Familienangehörigen“, so die Organisatoren.

Neben den Informationen der Aussteller erhielten die Besucherinnen und Besucher in Vorträgen pragmatische Ratschläge von Fachleuten. Personalleiterin Annette Hueber von der Hueber GmbH&Co. KG aus Pleinfeld gab in ihrem Vortrag wichtigen Tipps für das Vorstellungsgespräch. Mitgebrachte Bewerbungsmappen wurden vor Ort von den Experten der Agentur für Arbeit überprüft. Zum Thema „Frauen und Rente – jeder Monat zählt“ referierte eine Mitarbeiterin der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern.

Zum Abschluss des Infotages zeigte die selbstständige Businesstrainerin Nadia Daub in ihrem Vortrag „Persönliche Wirkung und sicheres Auftreten: vom ersten Eindruck bis zu den Knigge-Regeln“, wie Mann oder Frau sich optimal präsentiert.

Der Infotag „Beruf und Familie“ ist eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes, der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg und des Jobcenters Weißenburg-Gunzenhausen.

Fragen zur Wiedereingliederung in die Arbeitswelt beantworten die Ansprechpartnerinnen der Kooperationspartner:

 

Ein Gala- und Benefizkonzert

Unter der Leitung von Klaus Bucka

Unter der Leitung von Klaus Bucka musizieren das Vokalensemble Bell’arte und der Ansbacher Kammerchor am 30. Dezember 2018 in der Gunzenhäuser Zionshalle. Thema des Abends sind Werke von Johann Sebastian Bach. Der Erlös kommt Monte Soprano e. V. zugute, einem Verein ehemaliger und aktiver Mitglieder des Windsbacher Knabenchores und des Studienheims.

 Bei diesem besonderen Konzert sind drei Werke von Johann Sebastian Bach zu hören: die Orchestersuite Nr. 3 D-Dur, das den berühmten Satz »Air« enthält, das Magnificat sowie die Kantate 190 »Singet dem Herrn ein neues Lied«.

 Klaus Bucka, Chor- und Musikdirektor, ehemaliger Windsbacher Chorknabe und Wahl-Treuchtlinger, leitet das Gala- und Benefizkonzert. Es treten das Ansbacher Kammerorchester, namhafte Solisten und das Vokalensemble Bell’arte auf. Durch den Konzertabend führt Eventmoderator Alexander Höhn. Als Schirmherr fungiert Karl-Friedrich Beringer, ehemaliger Leiter des Windsbacher Knabenchors.

 Mitwirkende des Abends sind der Projektchor Bell’arte, das Ansbacher Kammerorchester, die Solisten  Corinna Schreiter, Sopran, Renate Kaschmieder, Alt, Rainer Geisdörfer, Tenor, Markus Simon, Bass.

 Eintrittskarten gibt es zum Preis von 20 Euro im Vorverkauf im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Tel. 09831/508-109 und zum Preis von 25 Euro an der Abendkasse sowie in allen Reservix-Vorverkaufsstellen oder unter www.reserxix.de. Saaleinlass ist am 30. Dezember um 16 Uhr.

Vorbildliche Bürgerbeteiligung

Das Verfahren Altmühlaue mustergültig betrieben

Unser Bild zeigt von links Staatssekretär Jochen Flasbarth, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Pressechefin Ingeborg Herrmann und Stadtbaumeisterin Simone Teufel. Foto: StV Gunzenhausen

Staatssekretär Jochen Flasbarth vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit hat Gunzenhausen mit dem Projekt „Bürgerbeteiligung Altmühlaue“ als Gewinnerprojekt des Wettbewerbs „Ausgezeichnet! – Wettbewerb für vorbildliche Bürgerbeteiligung“ ausgezeichnet.

Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt und zeichnet herausragende Bürgerbeteiligungsprojekte aus, die als Beispiele guter Praxis dienen können. Die fast 160 Wettbewerbsbeiträge reichten von Spielplatzplanungen über die Erstellung von Leitbildern für Kommunen bis hin zur Beteiligung bei Gesetzesentwürfen.

Die eingereichten Projekte waren in die vier Kategorien Vorhaben, Strategie, Regelung und Sonderpreis eingeteilt. In die Kategorie „Vorhaben“ waren 95 Projekte eingruppiert. Gunzenhausen ging dabei als Sieger hervor. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Stadtbaumeisterin Simone Teufel und die Leiterin des Referats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nahmen im Bundesumweltministerium in Berlin die Auszeichnung entgegen.

In Ihrer Laudatio betonte Susanne Socher aus der Experten-Jury: „Die Gewinner in dieser Kategorie haben im wahrsten Sinne des Wortes Mauern eingerissen. Eine notwendige, auf den ersten Blick “alternativlose” Planung stand im Raum. Erste Fronten bildeten sich heraus, Betroffene waren verärgert, ein Bürgerbegehren gegen diese Planung wurde angekündigt. Und dann?

Dann wurde die vorhandene Planung über Bord geworfen und ein breiter Bürgerbeteiligungsprozess gestartet. Völlig ergebnisoffen, alles durfte gedacht und geäußert werden. Das war mutig, denn die Lösung des Problems war zwingend und dringend nötig und die Finanzierung noch unklar. In diesem vagen Feld zogen jedoch Politik, Verwaltung und Bürger – und nur so geht’s – an einem Strang. Traten miteinander in den Dialog und feilten an der Lösung. Und dann passierte etwas Ko-Kreatives wenn nicht sogar Magisches: eine Lösung von der keiner zu träumen wagte entstand. Um ein Vielfaches besser und schöner als die alte Planung. Das war ein Lehrstück demokratischer Kultur. Denn das Herz von Demokratie und Bürgerbeteiligung ist das Gespräch. Herzlichen Glückwunsch“.

Staatssekretär Jochen Flasbarth meinte dazu: „Gut gemachte Bürgerbeteiligung kann helfen, politische Lösungen zu verbessern und deren Akzeptanz zu erhöhen. Der Wettbewerb zeigt: Es gibt viele gute Beispiele für Bürgerbeteiligung in Deutschland auf allen Ebenen.“

Nach Überzeugung von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz hat es sich in jedem Fall gelohnt, die noch im Jahre 2013 im Raum stehende Mauer zum Zweck des Hochwasserschutzes entlang der Altmühlpromenade in Fage zu stellen und neue Wege zu gehen. Unter Einbindung von Bürgern, insbesondere auch der Anlieger sowie der Fachplaner ist eine hervorragende Lösung entstanden. Diese verbindet den Hochwasserschutz mit dem Stauraumkanal und der Renaturierung der Altmühl. Dadurch entsteht ein hochwertiger Aufenthaltsbereich, der die notwendigen Funktionen der Entwässerung und Hochwasserabwehr auf elegante Weise mit einbindet. Mit dem 1. Platz im bundesweiten Wettbewerb erhielt die Stadt Gunzenhausen eine wertvolle Anerkennung für diese Planung und den Beteiligungsprozess.

Der Preis in der Kategorie „Strategie“ ging an den Landkreis Marburg-Biedenkopf für seinen Bürgerdialog Biodiversität.

In der Kategorie „Regelung“ wurde das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg für seine Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung am integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept Baden-Württemberg (IEKK) ausgezeichnet. Den Sonderpreis des Wettbewerbs erhielt die Stadt Halle an der Saale für das Bürgerschaftliche Quartierskonzept Freiimfelde.

Die Prämierung der Gewinnerprojekte des Wettbewerbs war Höhepunkt einer Fachtagung für vorbildliche Bürgerbeteiligung in Deutschland. Diese bot auch die Möglichkeit, sich zu aktuellen Themen der Bürgerbeteiligung auszutauschen.

 

Volksmusiktöne zur Weihnachtszeit

Fränkische Weihnacht in der Stadtkirche

Die Effeltricher Trachtensänger kommen zur „Fränkischen Weihnacht“ in die Stadtkirche.

Am 2. Adventssonntag, 9. Dezember, um 20 Uhr besteht eine gute Gelegenheit, sich mit der „Fränkischen Weihnacht“ auf die Festtage einstimmen zu lassen.

 Die Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik organisiert die „Fränkische Weihnacht“ jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Stadt Gunzenhausen. Das besinnliche Programm mit weihnachtlichen Erzählungen und stimmungsvoller fränkischer Volksmusik lädt die Zuhörer ein, die Seele baumeln zu lassen. Zahlreiche Mitwirkende singen und spielen weihnachtliche Weisen.

Mit dabei sind in diesem Jahr die Effeltricher Trachtensänger, der Fischbacher Viergesang, die Nördlinger Musikanten, Scorzonera und das „Wormer Blech“. Die Moderation übernimmt Egon Helmhagen.

Die Effeltricher Trachtensänger entstanden in den siebziger Jahren. Die drei weiblichen und drei männlichen Sänger werden von einer Zither begleitet. Ihr Das Repertoire besteht aus Volksliedern, geistlichen Liedern und weihnachtlichen Liedern, die überwiegend in fränkischer Mundart gesungen werden.

Der Fischbacher Viergesang entstand 1979. Die vier Männer unterhalten ihr Publikum in gleicher Besetzung mit sogenannten „fff-Liedern“ – frisch, frech und fränkisch. Sie sind bei vielen regionalen und überregionalen Veranstaltungen zu hören.

Die Nördlinger Musikanten bestehen seit 1987. Die Gruppe spielt neben Volksmusik auch Unterhaltungsmusik bei Feiern und Jubiläen. Höhepunkte waren Konzertreisen nach Schweden (Göteborg), Frankreich (Esvres) und drei Tourneen durch Japan. Mit Begleitung der Zither werden in dreistimmigem Gesang Volkslieder gesungen, vor allem auch die alten Rieser Bauernlieder, die als „Ansingliader“ zu den beliebten Volkstänzen gesungen wurden. Das volksmusikalische Repertoire geht weit über die eigene Region hinaus. So gehören schwedische und irische, französische und italienische Stücke ebenso dazu wie Tänze aus dem Balkan. In jüngster Zeit spielen die Nördlinger Musikanten neue Volksmusikstücke aus der Feder des Nördlinger Komponisten Helmut Scheck.

Zu hören ist auch das Klarinettenquartett Scorzonera. Scorzonera – der wissenschaftlich botanische Name für die Schwarzwurzel ist der Spitzname für die Klarinette. Gleich vier davon fanden vor beinahe 20 Jahren zu einem Klarinettenquartett zusammen. Die Ausführenden Manfred Krebelder, Martin Holzapfel, Simon Hahn und Wolfgang Dietz haben das Ziel, den Zuhörern einen Teil der Freude zu vermitteln, die sie selbst beim Zusammenspiel entdecken. Bb Klarinetten, Bassklarinette und manchmal ein Bassetthorn oder eine andere exotische Klarinette entführen in die Welt der sinfonischen Orchesterliteratur, Kammermusik und natürlich auch der Blasmusik. Sie bestechen in der Einfachheit von Volksliedern und -weisen, reduzieren den Sound von Bigbands in eine andere Klangwelt, rufen bei Schlager und Evergreens Erinnerungen wach – kurzum „wickeln in Töne“, was Spaß macht.

Lokalmatador ist in diesem Jahr die Gruppe „Wormer Blech“ aus Unterwurmbach. Das ist eine Formation rund um den Wormer Musiker Joachim Seifert und kein festes Ensemble, sondern tritt in unterschiedlichen Formationen auf. Für die Fränkische Weihnacht wird die Gruppe mit zwei Flügelhörnern und zwei tiefen Instrumenten  (Tenorhorn und Posaune) die weihnachtliche Stimmung untermalen.

Karten gibt es im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, bei der Buchhandlung Fischer, der Tabak-Börse Stöhr im Kaufland, dem Altmühl-Boten sowie in allen ReserviX-Vorverkaufsstellen.

 

Rocking-Advent an der Eisbahn

Veranstaltung ist am 1. Dezember in Gunzenhausen

„Handgemachter Rock und Rock’n’Roll, pur und unverfälscht“, das verspricht die Band Jayfolb, die am Samstag, 1. Dezember, ab 18.30 Uhr an der Eisbahn in Gunzenhausen auftritt.

Das Musikrepertoire der Band reicht von Rock’n’Roll (Jailhouse Rock, Johnny B. Goode) und Rockmusik (Honky Tonk Woman, Locomotive Breath) bis hin zu Countrymusic (Southern Streamline, Folsom Prison Blues) und bekannten Oldiehits (Down on the corner, Heart of gold). Lassen Sie sich in eine Zeit entführen, in der es noch echten Gitarrensound gab – weitab von der derzeit computerabhängigen Elektronikmusik.

Wer also auf echte, handgemachte Live-Musik steht und diese zusammen mit einem heißen Glühwein, frischen gebrannten Mandeln und adventlicher Atmosphäre genießen möchte, ist am 1. Dezember ab 18.30 Uhr an der Eisbahn auf dem Markplatz von Gunzenhausen genau richtig.

Foto: Jayfolb

Muss ethisch vertretbar sein

Neuer Vorstoß der FDP zur Organspende

Die Organspende ist hilfreich, um Leben zu retten. Aber bei der Frage, wie die Organspende rechtlich geregelt wird, scheiden sich die politischen Geister. Die FDP schlägt jetzt vor, dass jeder Bürger bei der Beantragung eines Personalausweises oder Reisepasses eine Entscheidung zu treffen hat, ob er Organ- oder Gewerbespender sein will.  Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Thomas Geilhardt erklärt, ein Zwang zur Organspende sei ethisch unvertretbar.

Auf einer Vorstandssitzung der Kreis-FDP in der Weißenburger Napo-Bar erklärte er, in Deutschland müßten jährlich 12000 Menschen sterben, weil es nicht genügend Organspender gebe. Die Menschen hätten noch immer unnötige Ängste. Die FDP sei gegen die Widerspruchsregelung mit Einspruchsrecht, wie sie neuerdings Gesundheitsminister Jens Spahn favorisiert.  Bisher ist in Deutschland eine Organspende nur dann möglich, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten aktiv einer Organentnahme zustimmt.

Wie Kreisvorsitzender Geilhardt darlegte, hätten sich die Freidemokraten auf Bezirks- und Landesebene für eine Vereinfachung der Datenschutzgrundordnung ausgesprochen, die vor allem kleineren Organisationen nützen soll. Aktuell sei auch die Forderung, die Legislaturperiode des Bundestags von vier auf fünf Jahre zu verlängern und das Amt des Bundeskanzlers auf zwei Amtsperioden zu beschränken. Geilhardt kündigte an, dass die bayerische FDP im nächsten Jahr die ethischen Aspekte der Digitalisierung in den Mittelpunkt der Diskussion rücken will. „Wir wollen uns stärker der Sozial- und Umweltpolitik sowie der Frauen in der Gesellschaft  widmen“, sagte er.

Geilhardt bekräftigte die Forderung der FDP-Landtagsfraktion nach Abschaffung der „Beauftragten“ der Staatsregierung und kritisierte zugleich das Verhalten der Freien Wähler: „Kaum in der Staatsregierung, sind sie auch schon umgefallen.“ Noch im Wahlkampf hätten sie mit einer Klage gedroht, jetzt wollten sie davon nichts mehr wissen.

Die Kreisräte Dr. Axel Peiffer und Sigrid Niesta-Weiser sind in die Kreisvorstandschaft kooptiert worden. Mit Stolz berichtete der stellvertretende Kreisvorsitzende und Gunzenhäuser Stadtrat Werner Falk von der erfolgreichen Teilnahme des „Teams FDP“ am Gunzenhäuser Stadtradeln (2. Platz mit 106 Radlern unter 37 Teams) sowie zweier Mannschaften am Kirchweihschießen der HSG Gunzenhausen (10. und 21. Rang unter 25 Teams). Zufrieden äußerte er sich über die Resonanz des „FalkTalks“, einem Gesprächs- und Begegnungsangebot an die Gunzenhäuser.

Stühlerücken im Landratsamt

Umbau des Landratsamts abgeschlossen

Hier haben die Mitarbeiter ihren neuen Arbeitsplatz. Foto: Landratsamt

Die Sachgebiete Wasserrecht, Technische Wasserwirtschaft und die Koordinierende Kinderschutzstelle des Landratsamtes Weißenburg Gunzenhausen sind umgezogen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ab sofort im Dienstgebäude B, oberhalb der KfZ-Zulassungsstelle und der Führerscheinstelle, zu finden.

Das zweite Stockwerk im Dienstgebäude B wurde in den letzten zwölf Monaten zu Büroräumen ausgebaut. Auf rund 140 Quadratmetern sind insgesamt neun Büros, ein Sozialraum und zwei Toiletten entstanden. In die neuen Räumlichkeiten sind die Sachgebiete Wasserrecht, Technische Wasserwirtschaft und die Koordinierende Kinderschutzstelle gezogen. Die Adresse (Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.) und die Telefonnummern der Mitarbeiter bleiben gleich.

Im Zusammenhang mit dem Dachgeschossausbau wurde auch ein Aufzug eingebaut, sodass der Zugang zum kompletten Gebäude B ab sofort barrierefrei möglich ist.

Das Dienstgebäude B des Landratsamtes steht unter Denkmalschutz und ist in Weißenburg als das ehemalige Bankenhaus „Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank“ bekannt. Es wurde 1920 nach den Plänen des Nürnberger Architekten Ludwig Ruff errichtet. Seit dem Jahr 2003 wird es als Verwaltungsgebäude des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen genutzt.

Das Sachgebiet Wasserrecht sorgt im Landkreis für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen rund um die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Weitere Aufgaben sind die Festsetzung von Wasserschutz- und Überschwemmungsgebieten, die Genehmigung von privaten Brunnen- und Erdwärmebohrungen sowie der Bodenschutz. Bootsgenehmigungen für das Fränkische Seenland bilden einen zusätzlichen Aufgabenschwerpunkt. Aber auch für die Errichtung eines Fischteiches benötigt man in der Regel eine entsprechende wasserrechtliche Genehmigung.

Die Technische Wasserwirtschaft hat die Funktion der Schnittstelle zum Wasserwirtschaftsamt Ansbach und ist daneben für die technische Bewertung des Umgangs mit wassergefährdenden Stoffen zuständig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Sachgebiets beurteilen zum Beispiel öffentliche Tankstellen, Biogasanlagen oder auch gewerbliche Betriebe im Landkreis.

Die Koordinierende Kinderschutzstelle am Landratsamt ist eine kostenlose Beratungsstelle für Schwangere, Alleinerziehende und Eltern mit Kindern bis zu sechs Jahren. Die Mitarbeiterinnen unterstützen junge Familien in besonderen Lebenslagen und Krisen.