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Mittler zwischen Mensch und Natur

Naturpark Altmühltal bekommt vier Ranger

Tanja Schorer-Dremel setzte sich mit ihren Kollegen des Umweltausschusses des Bayerischen Landtages erfolgreich für Ranger in den Naturparken Bayerns ein.

Besucherbetreuung und -lenkung, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Unterstützung bei wissenschaftlichen Untersuchungen und Monitoring sowie Mithilfe bei der Überwachung und dem Schutz des Naturparkgebietes – dies sind die wichtigsten Arbeitsschwerpunkte der künftigen Ranger im Naturpark Altmühltal. Der Verein Naturpark Altmühltal hat sich in seiner jüngsten Mitgliederversammlung einstimmig dafür ausgesprochen, vier Stellen für Ranger zu schaffen. Dafür müssen vom Verein jährlich rund 28.000 Euro aufgebracht werden, die dafür notwendige Beitragserhöhung wurde ebenfalls einträchtig beschlossen. Den Löwenanteil der gesamten Maßnahme trägt jedoch der Freistaat Bayern, jede Stelle wird von diesem jährlich mit 65.000 Euro gefördert.
Die im Sommer vom Landtag verabschiedete „Naturoffensive Bayern“ soll eine Stärkung der Naturparke gewährleisten – und eine Maßnahme innerhalb dieser Erweiterung der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien ist der Einsatz von Rangern. Geschäftsführer Christoph Würflein freut sich über die neue Perspektive, die sich durch die Ranger ergeben wird, „denn oft wurde den Naturparken in der Vergangenheit vorgeworfen, zu viel auf Tourismus zu setzen und zu wenig auf den Naturschutz zu achten. Nun wird ein aus den Nationalparken bekanntes und bewährtes System eben auch in den bayerischen Naturparken installiert, denn dort sind Ranger seit langem und sehr erfolgreich im Einsatz.“ Voraussichtlich werden die Naturpark-Ranger mit Uniformen ausgestattet, die der Freistaat Bayern zur Verfügung stellen wird.
Mit den Naturpark-Rangern soll den bestehenden umweltpädagogischen Angeboten von etablierten Gruppen wie dem Bund Naturschutz und dem Landesbund für Vogelschutz keine Konkurrenz gemacht werden“, versichert Würflein, „sie sollen vor allem vor Ort und inmitten des Naturparks aufklären, überwachen und vermitteln.“ Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm freut sich ebenfalls auf die neuen Naturpark-Mitarbeiter und sieht diese „ebenfalls vor allem im Bereich Besucherlenkung gefordert. Dies ist ja auch als ein Schwerpunkt in der Naturpark-Satzung verankert.“
Der Naturpark Altmühltal wird für den Einsatz und die Ansiedlung der Ranger in vier Bereiche aufgegliedert, jeder Bereich erhält einen Ranger: Der Bereich West umfasst die Naturparkgemeinden in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries, der Bereich Mitte/Süd erstreckt sich über die Naturparkgemeinden in den Landkreisen Eichstätt-Süd und Neuburg-Schrobenhausen sowie die Stadt Ingolstadt und den Wittelsbacher Ausgleichsfonds, der Bereich Mitte/Nord besteht aus den Naturparkgemeinden in den Landkreisen Eichstätt-Nord und Roth sowie der Stadt Ingolstadt und der Bereich Ost schließt die Naturparkgemeinden in den Landkreisen Kelheim, Neumarkt und Regensburg ein.
Zwei Dienststellen stehen schon fest, die Ranger der Bereiche Mitte/Nord und Mitte/Süd werden am Informationszentrum Naturpark Altmühltal in Eichstätt angesiedelt, dort ist auch die Geschäftsstelle des Vereins untergebracht. Bei der Versammlung signalisierten einige Mitglieder aus den Bereichen Ost und West bereits ihre Bereitschaft, die Dienststellen bei ihnen einzurichten. Die Anstellung, Dienstaufsicht und Betreuung erfolgt bei allen Rangern durch den Naturpark Altmühltal e. V., bei einem Dienstsitz außerhalb der Geschäftsstelle wird zudem eine räumliche Anbindung an eine Einrichtung oder Behörde aus den Bereichen Naturschutz, Landschaftspflege oder Umweltbildung angestrebt. „Hier werden wir in der nächsten Zeit konstruktive Gespräche führen und wollen dabei auch abschätzen, wo Synergieeffekte mit bestehenden Institutionen zu erzielen sind“, erklärte Würflein.
Wie Vereinsvorsitzender Landrat Anton Knapp erläuterte, „sind die Stellen vorerst auf das Kalenderjahr 2019 befristet, allerdings habe der Umweltausschuss im bayerischen Landtag parteiübergreifend und eindeutig signalisiert, die Stellen dauerhaft zu fördern.“
Dies macht auch Sinn, denn die Ranger werden während zu Anfang Ihrer Tätigkeit einen dreimonatigen Kurs in Laufen absolvieren und bekommen zudem die Chance, in Nationalparken zu hospitieren.
Inzwischen ist die Stellenausschreibung offiziell abgestimmt und auch bereits online gestellt: intern.naturpark-altmuehltal.de/stellenangebote/. Interessenten können ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 30.11.2019 an den Verein Naturpark Altmühltal ausschließlich per Mail senden (verein@naturpark-altmuehltal.de).

Axel Rötschke führt die FDP

Thomas Geilhardt aus Pleinfeld ist Stellvertreter

Von links nach rechts: Schatzmeister Michael Dassler, Stellvertreter Markus Lüling, Schriftführer Felix Bartsch, Bezirksvorsitzenden Axel Rötschke, Landesvorsitzenden Daniel Föst sowie die beiden weiteren StellvertreterBirgit Wegner und Thomas Geilhardt.

Auf dem Parteitag hat die FDP Mittelfrankens turnusmäßig einen neuen Bezirksvorstand gewählt. Axel Rötschke (Schwabach) ist neuer Bezirksvorsitzender der FDP Mittelfrankens. Der 25-jährige Schwabacher Stadtrat ist damit Nachfolger der Nürnberger Bundestagsabgeordneten Katja Hessel.

Zu Stellvertretern bestimmten die 53 Delegierten Thomas Geilhardt (Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen), Birgit Wegner (Nürnberg) und Markus Lüling (Nürnberger Land). Komplettiert wird der geschäftsführende Vorstand durch den Schatzmeister Michael Dassler (Erlangen-Höchstadt) und den Schriftführer Felix Bartsch (Fürth).

Gastredner auf dem Parteitag war der Landesvorsitzende der FDP, MdB Daniel Föst, der die aktuelle Politik, wie auch die Herausforderungen nach dem Wiedereinzug in den Bayerischen Landtag für die Freien Demokarten thematisierte. Die Fraktion im Bayerischen Landtag werde die soziale Marktwirtschaft, die Bürgerrechte und eine nachhaltige Haushaltspolitik hochhalten, so Föst. Aufgabe der Freien Demokraten sei es, als Fortschrittsmacher die Landesregierung anzutreiben.

Die dauerhafte Verankerung der FDP in die kommunale Politik ist für ihn entscheidend. So ist es für Daniel Föst eine zentrale Aufgabe des Landesvorstands in 2019, vor Ort sein und den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören, damit bei den Kommunalwahlen 2020 die bürgerliche Mitte gestärkt antreten kann. „Und das ist die FDP“, so der Landeschef.

Die mittelfränkischen Freien Demokraten haben auf ihrem Wahlparteitag gefordert, die bestehenden mittelfränkischen Hochschulen zu stärken. Es braucht eine Strategie zur Optimierung. Eine langwierige Neugründung eines neuen Standorts ist nach Ansicht der FDP ineffizient und Verschwendung von Steuergeldern. –tg-

Acht Stunden Feuerwehr

Tagesübung bei der FFW Gunzenhausen

Sicherung eines ausgetretenen Gefahrguts unter Chemieschutz. Foto: Reuter

Samstagmorgen kurz nach 8 Uhr staunten die meisten Anwohner der Weißenburger Straße nicht schlecht, als sich ein kompletter Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr mit Sonder- und Wegerecht seinen Weg durch die Stadt bahnte. Dies sollte an diesem Tag nicht das letzte Mal gewesen sein.

Anders als wahrscheinlich von vielen angenommen, handelte es sich dabei nicht um einen oder mehrere reale Einsätze, sondern um fiktive und von jedem Fachbereich präzise vorbereitete Einsatzübungen.

Beim ersten Szenario galt es mehrere Personen, welche nach einem Verkehrsunfall mit zwei PKW in ihren Fahrzeugen eingeklemmt wurden, zu befreien. Hierbei legten die Ausbilder des Fachbereichs Technische Hilfeleistung um Manuel Reuter und Christian Sperk besonderes Augenmerk auf die Fahrzeugaufstellung, die Lageerkundung, die Auswahl der geeigneten Rettungsmethode und auf das Teamwork der gesamten Mannschaft an der Einsatzstelle. Dies setzte die Mannschaft sehr gut um und die verunfallten Personen konnten innerhalb kürzester Zeit aus ihren Fahrzeugen befreit werden.

Nachdem die Fahrzeuge in der Feuerwehrzentrale wieder Einsatzklar gemacht wurden, ertönte auch schon die nächste Einsatzmeldung. Bei Waldarbeiten im Burgstallwald hatte sich ein Arbeiter verletzt, weitere Personen wurden vermisst, so das ausgedachte Szenario der Ausbilder aus dem Fachbereich Absturzsicherung um Christian Brunner und Simon Hartmann. Sofort setzte sich der Zug um 2. Kommandant und Einsatzleiter Joachim Seltmann wieder in Bewegung und sammelte sich am vordefinierten Waldrettungspunkt. Von der dort aufgebauten Einsatzleitung wurde die Suche koordiniert. Bereits einige Minuten später konnte die verletzte Person gefunden, für den Abtransport vorbereitet und gerettet werden. Auch die weiteren noch vermissten Personen wurden schnell ausfindig gemacht und in Sicherheit gebracht.

Nach zwei anstrengenden Übungen durfte eine kleine Pause und natürlich eine Stärkung nicht fehlen. Durch den Feuerwehrverein wurde eine Verpflegung organisiert und alle Einsatzkräfte konnten sich den Mittag über erst einmal etwas stärken und ausruhen, bevor es gleich wieder mit der nächsten Übung in die Vollen ging.

Die letzte Übung an diesem Tag hatte es noch einmal in sich. Im Gefahrgutlager der Städtereinigung Ernst in Aha trat ein unbekannter Stoff aus. Unter schwerem Atemschutz wurde eine Erkundung zur Identifizierung des Gefahrguts durchgeführt, die Einsatzleitung beschloss anschließend den Einsatz unter Chemieschutz um die eigenen Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Dieses Szenario, ausgedacht von den Fachbereichen Atemschutz und Brandbekämpfung um Sven Seltmann, Stefan Brändlein und Christian Kirchmeyer, stellt keine alltägliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr dar. Hier mussten alle mitanpacken, denn damit die Kameraden ihre Schutzanzüge wieder verlassen können, ist es notwendige diese zuerst zu dekontaminieren. Beim Aufbau des Dekontaminationsplatzes war jede helfende Hand gefordert, nach spätestens 15 Minuten muss dieser aufgebaut und einsatzbereit sein, sonst geht den Kräften unter dem Schutzanzug die Luft aus. Mit Teamwork wurde auch diese knifflige Lage gemeistert, der ausgetretene Stoff wurde gesichert und eine noch vermisste Person gerettet.

Bei der Abschlussbesprechung bedankte sich 2. Kommandant Joachim Seltmann bei allen für die am Samstag geopferte Freizeit und merkte an, wie wichtig solche Übungen für die tägliche Einsatzbereitschaft der Wehr sind. Dies umfasst auch die Fahrt mit Sonder- und Wegerecht bei solchen Übungen, denn auch dies muss trainiert werden, um im Einsatzfall sicher zur Einsatzstelle zu gelangen. Sein Dank galt auch der Firma Städtereinigung Ernst, ganz besonders Mathias Ernst und Manfred Steinbauer, welche uns an diesem Tag wie immer tatkräftig unterstützten.

MANUEL REUTER

 

Programm der Märchentage

Start in Gunzenhausen ist am 29. Oktober

Am Montag, 29.Oktober, 19 Uhr ist im  Salon Melanie Knoll (Heidestraße 20) die Eröffnungsveranstaltung der „Gunzenhäuser Märchentage“. Kerstin Zels liest aus „Haarige Märchen“ vor.  Dabei  geht es   in irgendeiner Art und Weise um das Thema „Haare“. Ein französisches Märchen „Riquet mit dem Haarbüschel“ von Charles Perrault macht den Anfang. Die Zuhörer erfahren wie aus einem hässlichen Gnom ein schöner Prinz wird und dass weder Schönheit noch Intellekt allein einen Menschen anziehend machen….Die Zuhörer erwartet ein märchenhafter Abend mit weiteren „haarigen“ Märchen. Eintritt: 6 Euro.

Und so geht es weiter:

Karin Zels liest zum Start am 29. Oktober.

Am Dienstag, 30. Oktober, 14 Uhr, auf der MS Altmühlsee, (Seezentrum Schlungenhof) startet die Märchenschifffahrt für Kinder ab vier Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Walder Dorfladen e.V. liest Melena Renner klassische Märchen vor, die in irgendeiner Form mit Wasser zu tun haben, z.B. „Die kleine Meerjungfrau“ . Dazu wird Kinderschminken angeboten. Anmeldung unter 09831/9181. Eintritt: 3 Euro.

Freitag, 2.November,  19.30 Uhr: „Neue Kleider für Hans Christian Andersen – Papiertheater mit Lesung und Musik“. Er ist der berühmteste Schriftsteller Dänemarks. Jedes Kind dürfte mindestens eines seiner Kunstmärchen kennen – und jeder Erwachsene auch. Beim 3. Gunzenhäuser Märchenfest kommt Hans Christian Andersen zu besonderen Ehren: Das Café Lebenskunst in der Altmühlstadt gibt die Bühne für magisches und vor Witz sprühendes Papiertheater, eine gar nicht trockene Märchenlesung sowie feine Zwischentöne auf der Gitarre. Leuchtende Augen und entzückte Ohren bei Alt und Jung sind garantiert! Akteure sind Heike Nahrstedt, Ingrid Scala (Papiertheater), Kristy Husz (Lesung), Matt Scherzer (Musik), Eintritt: 5 Euro.

Samstag, 03. November, 19.30 Uhr auf der MS Altmühlsee, (Seezentrum Schlungenhof): „Fränkische Märchen-Reise mit Sa(e)iten-Zauber“. Märchen können auf unterschiedlichste Arten erzählt werden.  Sowohl für kleine Kinder als auch für große Kinder, die man „Erwachsene“ nennt. Es gibt Märchen, die schon geschrieben stehen und solche die gerade erst entstehen… auch aus dem wunderschönen Frankenland Michael  Jacques  Lieb, Schauspieler und Geschichtenerzähler  aus Grafing bei München, tut das auf eine außergewöhnliche Weise. Eintritt: 12 Euro.

Sonntag, 4. November, , 15 Uhr, in der Buchhandlung, Dr. Schrenk, Weißenburger Straße: “ Schokoladennachmittag“ (Lesung mit Workshop). Melena Renner liest aus dem Kinderbuch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ Schokoladenworkshop mit Christa Prigoana-Müller. Dazwischen erzählt Christa Prigoana-Müller von der Herstellung der Schokolade bei den Azteken und die Kinder dürfen Schokotafeln verzieren. Eintritt: 3 Euro. Anmeldung unter 09831/9181

Donnerstag, 8. November, 19.30 Uhr, in der Stadt- und Schulbücherei (Luitpoldstraße): „Grimms Märchen auf bayerisch“.  Der erfolgreiche Kabarettist Toni Lauerer hat aus dem Märchenschatz der Brüder Grimm seine 15 Lieblingsmärchen ausgewählt, ins Bayrische übertragen und mit einer gehörigen Portion Humor und Zeitgeist gewürzt. Bei der Märchenwoche Gunzenhausen liest er aus seinem etwas anderen Märchenbuch „Grimms Märchen auf Bairisch“. Eine Veranstaltung der Buchhandlung Fischer mit der Stadt- und Schulbücherei. Eintritt: 6 Euro (Vorverkauf); 8 Euro (Abendkasse).

 

Auf den Spuren des Markgrafen

Internationale Falknertagung in Mittelfranken

Einen Abstecher in die Bezirkshauptstadt Ansbach und nach Gunzenhausen unternehmen rund 100 Teilnehmer einer Internationalen Falknertagung, die der Deutsche Falkenorden ab 21. Oktober in Bamberg ausrichtet. Am Mittwoch, 24. Oktober, teilt sich die Tagung in zwei Gruppen. Die eine wird um 9.30 Uhr auf dem Großparkplatz an der Oettinger Straße in Gunzenhausen erwartet. Von dort startet eine Stadtführung, deren Schwerpunkt der Besuch des ehemaligen markgräflichen Jagdschlosses, das heutige „Haus des Gastes“ sein wird. Zu bewundern gibt es dort einmalige Fayencefliesen zur Falkenjagd aus der Zeit des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Der „Wilde Markgraf“ hatte eine Leidenschaft für die Falkenjagd und im Laufe seines Lebens nahezu 35.000 Stück Wild erlegt.

Die zweite Gruppe trifft um 9.30 Uhr am Schlossplatz in Ansbach ein. Von dort aus startet eine Stadtführung mit Besichtigung des Markgrafenmuseums. Beide Gruppen, deren Falknerinnen und Falkner aus 35 Ländern stammen, werden von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch um 12.30 Uhr zu einem Empfang im Alten Reithaus der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf erwartet.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen erläutert Direktor Otto Körner den Gästen das historisch-markgräfliche Triesdorf und dessen Entwicklung hin zum heutigen modernen Landwirtschaftlichen Bildungszentrum.

Am Donnerstag, 25. Oktober, ist Bezirkstagspräsident Richard Bartsch ab 20 Uhr zudem Gast einer Abendveranstaltung der Internationalen Falknertagung in Bamberg.

Abschied nach mehr als 20 Jahren

Veterinärdirektor Dr. Lechner verabschiedet

Veterinärdirektor Dr. Lechner (Zweiter von links) im Kreis von Stefan Spiegl vom Kreisimkerverband, Landrat Gerhard Wägemann und Vize Robert Lechner. Foto: LRA

Veterinärdirektor Dr. Georg Lechner wurde nach mehr als 20 Jahren Dienstzeit am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen von Landrat Gerhard Wägemann in den Ruhestand verabschiedet.

Von 1. Juli 1997 bis 14. April 2009 war Dr. Georg Lechner Leiter des Sachgebiets „Gesundheitlicher Verbraucherschutz“. Hierunter fällt unter anderem der Bereich Lebensmittelüberwachung. Von 23. August 2004 bis Mitte Oktober 2018 leitete er die Abteilung „Veterinärwesen und gesundheitlicher Verbraucherschutz“ und war damit zuständig für die Tierseuchenbekämpfung, den Tierschutz und die Lebensmittelsicherheit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Als Abteilungsleiter übte Dr. Georg Lechner auch die Aufsicht über die Berufe des Veterinärwesens und über die amtlichen Tierärzte und Fleischkontrolleure aus. Die Überwachung der Tierkörperbeseitigung zählte zu seinen Fachaufgaben. Die Information der Verbände im Landkreis in sämtlichen Fragen des Veterinärwesens lag ihm sehr am Herzen. Darüber hinaus organisierte und verteilte er die Varroabekämpfungsmittel an die Imkerinnen und Imker.

Dr. Georg Lechner war ein menschlicher und unkomplizierter Abteilungsleiter mit viel Praxiserfahrung. Für die Bevölkerung und die Verbände hatte er immer ein offenes Ohr und viel Verständnis, weit über das normale Maß hinaus. „Sie waren ein Abteilungsleiter, wie man ihn sich nur wünschen kann. Das schwierige und zugleich verantwortungsvolle Aufgabengebiet bewältigten Sie zur vollsten Zufriedenheit“, lobte Landrat Gerhard Wägemann die Verdienste im Rahmen der Verabschiedung. „Hierfür danke ich Ihnen im Namen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sehr herzlich. Sie haben sich innerhalb und außerhalb des Landratsamtes großen Respekt erworben“, so Landrat Gerhard Wägemann weiter. Der ausscheidende Veterinärdirektor Dr. Georg Lechner gab den Dank zurück: „Der Zusammenhalt innerhalb unserer Abteilung und des Landratsamtes war hervorragend, es war ein tolles und zielorientiertes Schaffen. Dafür möchte ich mich bedanken.“ Wer den langjährigen Abteilungsleiter beerben wird, steht noch nicht fest.

An der Verabschiedung des Abteilungsleiters nahm auch der Kreisimkerverband des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen teil, dies unterstreicht die Anerkennung und Wertschätzung, die Dr. Georg Lechner entgegengebracht wird: „Die Zusammenarbeit mit Dr. Lechner und dem Veterinäramt lief stets reibungslos. Bei ihm standen immer die Tiere im Mittelpunkt seines Wirkens“, so der Vorsitzende des Kreisimkerverbandes im Landkreis, Stefan Spiegl.

„Film bedeutet für mich festhalten von Zeit…“

Filmworkshop in Gunzenhausen

 Désirée Pfenninger, Filmemacherin aus Berlin, bietet in den Herbstferien über fünf Tage einen Filmworkshop in Gunzenhausen an. Gefilmt wird mit dem eigenen Handy. Sie möchte den Jugendlichen vermitteln, was Film ist.

Die heimatlichen Wurzeln von Desiree Pfenninger liegen im Gunzenhäuser Land.

Désirée Pfenninger ist Regisseurin und Cutterin aus Berlin. Sie studierte an der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg (ehemals Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf) Filmregie und arbeitet seitdem als Filmemacherin in Berlin. Ihr aktuelles Filmprojekt soll in Franken spielen. Warum? Ihre Eltern und Großeltern kommen aus der Gegend um Gunzenhausen und der Bezug zu ihrer Heimat spielt in ihrem Film eine Rolle. Deswegen ist es ihr auch wichtig, den Menschen, vor allem den jungen, im Gegenzug das Medium Film näher zu bringen.

Zusammen mit dem Fotografen und Kameramann Philippe Gerlach, möchte sie deshalb in Gunzenhausen einen Workshop zum Thema „Film“ geben. Eingeladen sind Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren. Doch es soll kein gewöhnlicher Workshop werden, denn für die Filmemacherin ist das Experimentelle fester Bestandteil ihrer Arbeit. „Die Kinder sollen selbst Szenen umsetzen. Und das mit ihrem Handy!“

Gerade für Jugendliche stellen Smartphones mittlerweile einen festen Bestandteil des Alltags dar. Ob telefonieren, spielen, mit Freunden schreiben, fotografieren – das alles ist nur ein Teil dessen, was man mit seinem Telefon noch machen kann. „Sieht man sich aktuelle Kinofilme, Musikvideos oder Kurzfilme im Internet an, merkt man, dass heute nicht unbedingt große Technik gebraucht wird, um interessante Filme zu produzieren.“ Einen Film mit seinem Handy drehen? Ein Großteil der KünstlerInnen nutzt dieses Mittel momentan immer häufiger – ob Weltstars oder Newcomer. „Es sind die vielfältigen

Möglichkeiten, die man mit einer kleineren Kamera hat, denn plötzlich kann jeder selbst etwas aufnehmen und das Material bereits am Telefon bearbeiten und schneiden. Außerdem zeugen mittlerweile viele Linsen von einer hohen Qualität, sodass man den Unterschied zu einer großen Kamera manchmal nur noch auf der Kinoleinwand ausmachen kann“, meint die Regisseurin.

Das gefilmte Material wird im Anschluss gemeinsam bearbeitet und geschnitten. Am Ende der Woche folgt eine  Diskussions- und Auswertungsrunde in der Gruppe. Darüber hinaus geben Désirée Pfenninger und Philippe Gerlach eine Einführung zum Thema „Film“ und möchten sich mit den TeilnehmerInnen über ihre Lieblingsvideos und –filme unterhalten. „Ich hoffe auf viele Interessenten und auf das wir eine spannende Woche zusammen verbringen. Die Jugendlichen sind eingeladen, mutig zu sein und tolle Ideen mitzubringen  – denn Film bedeutet vor allem Spaß.“ Wer also den Kopf voller Ideen hat, sollte sich unbedingt im Jugendzentrum anmelden.

Der Filmworkshop dauert vom 30. Oktober bis 3. November und findet im Jugendzentrum Gunzenhausen (JUZ) statt. Anmeldung im Jugendzentrum bei Joana Sämann unter info@juz-gunzenhausen.de oder +49 (0)172547

Gemeinschaftsauftritt auf der Consumenta 2018

„Aus der Region für die Region“ ist das Motto

Auch in diesem Jahr präsentiert sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen von 27. Oktober bis 4. November mit einem Gemeinschaftsstand auf der Consumenta. Der Stand A35 ist in der Themen-Halle „Aus der Region für die Region“ zu finden.

Insgesamt haben sich 23 Mitaussteller aus Altmühlfranken dem Landkreis angeschlossen. Auf einer Fläche von 250 Quadratmetern ist Altmühlfranken auf der größten Verbrauchermesse Bayerns gut vertreten. Der Leitspruch lautet „Gemeinsam. Erfolgreich. Präsentieren.“

Dreh- und Angelpunkt des Gemeinschaftsauftrittes ist der Stand des Landkreises im Zentrum. Dort wird in klar gegliederten Bereichen – auch multimedial – über Altmühlfranken als attraktiver Wohn-, Arbeits- und Erlebensort informiert. Die Besucher können sich dort unter anderem über Freizeitmöglichkeiten im Naturpark Altmühltal und dem Fränkischen Seenland informieren.

Rechtzeitig zur bevorstehenden Weihnachtszeit hat die Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ die neu aufgelegte Broschüre „Weihnachtszauber in Altmühlfranken“ im Gepäck. Darin sind alle Weihnachtsmärkte und Advents- und Weihnachtskonzerte der Region verzeichnet.

Außerdem gibt es am Stand das Bierpaket „altmühlfranken“. Der handliche Karton enthält sieben verschiedene Biere von altmühlfränkischen Brauereien und ein Altmühlfranken-Bierglas. Das Messeangebot beträgt 12,50 Euro inklusive Pfand.

Ein weiteres Highlight sind die Besuche der altmühlfränkischen Hoheiten. Zum Eröffnungstag am 27. Oktober und am 2. November kommt die Altmühlfränkische Bierkönigin „Sarah I.“. Am 31. Oktober sind die Fränkische Rosenkönigin und die Fränkische Rosenprinzessin aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vor Ort. Die Hoheiten geben auch gerne Autogramme.

Neue Mitaussteller

Dieses Jahr neu als Aussteller sind die Akteure rund um den Brombachsee: So präsentieren sich im Laufe der neun Messetage neben dem SUP-Shop Pleinfeld, der rund um Verleih und Verkauf von Stand-Up-Paddling-Boards informiert, auch die Erlebnisschifffahrt Brombachsee. Im Mittelpunkt stehen dort die Veranstaltungen an Bord dieses einzigartigen Trimarans für kulinarische Genießer, Naturfreunde, sowie Musik- und Tanzbegeisterte oder Gruppen. Das San-Shine-Camp am Brombachsee präsentiert sein ganzjährig geöffnetes und buchbares Outdoor- und Eventgelände.

Ebenfalls erstmals als Mitaussteller dabei ist das Regionalbuffet Fränkisches Seenland. Dieses informiert über die mit ihnen verbundenen regionalen Erzeuger und Gastronomen. Dabei können die Produkte des Berghofs Oberweiler und Frankenholunder verkostet werden. Wer aufmerksam durch die Halle 1 geht und weitere Regionalbuffetmitgliedsbetriebe entdeckt, hat beim Gewinnspiel die Chance auf den Hauptgewinn: Eine Übernachtung für zwei Personen inklusive Abendessen und Frühstück.

Die Klosterbetriebe Heidenheim schenken erstmals ihre Biere auf der Consumenta aus und informieren über das Kloster und seine Geschichte. Wer den Umgang mit Pfeil und Bogen ausprobieren möchte, der ist bei Tombows aus Treuchtlingen beim Bogenschießkino genau richtig. Auch diese beteiligen sich in diesem Jahr zum ersten Mal am Gemeinschaftsstand des Landkreises.

Spezialitäten und Besonderheiten der Region

Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Besonderheiten und Spezialitäten der Region kennen und genießen zu lernen. Die Metzgerei Fischer aus Gunzenhausen bereitet die „Altmühlfränkische Bratwurst“ zu, die Brauerei Felsenbräu aus Thalmannfeld bietet regionales Bier an.

Auch die Angebote der anderen bewährten Aussteller aus Altmühlfranken haben viel zu bieten. Mit dabei sind die Tourist-Info der Stadt Gunzenhausen, die Gemeinde Solnhofen, der Offroadpark Langenaltheim, die Altmühltherme Treuchtlingen, die Genossenschaft Echt Brombachseer mit Kirschprodukten, Babette Otters mit bäuerlichem Handwerk, die Weißenburger Lebkuchenmanufaktur, Uhren-Juwelen-Service KLISCH, die Kunstmanufaktur Dettenheim-Art, Vorstellung der Drechselkunst durch Gerhard Winter & Niklas Dettke, Kerstin Hirt mit Filzhandwerk, die Naturwerkstatt von Heidi Schmidtkonz und das Sportartikelunternehmen Q-Tac Quality Tackle aus Gunzenhausen.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lädt alle Interessierten ein, den Gemeinschaftsstand auf der Consumenta 2018 in Halle 1, Stand A35 zu erkunden.

Harald Braun erhält Silberne Ehrennadel

Auszeichnung des Handelsverband Bayern e.V.

Hans-Georg Degenhart (rechts) und Jeanette Kittel überreichten Harald Braun in Anwesenheit seiner Tochter Julia Braun die Auszeichnung.

Der Tag des mittelfränkischen Handels des Handelsverband Bayern e.V. in Nürnberg  hielt für einen mittelfränkischen Händler eine ganz besondere Überraschung bereit: Harald Braun vom Foto Atelier Braun erhielt als besondere Anerkennung für seine Verdienste um den bayerischen Einzelhandel die Silberne Ehrennadel.

Seit 1986 gehört Harald Braun vom Foto-Atelier Braun dem Gunzenhäuser Ortsverband des Handelsverbands Bayern e.V. als stellvertretender Vorsitzender an. Das heißt, dass er sich nun seit über dreißig Jahren an der Seite der Vorsitzenden Erika Gruber für die Interessen des Handels und der Händler in Gunzenhausen einsetzt – und dies neben seiner leidenschaftlichen Führung seines eigenen Fachgeschäfts, das am Gunzenhäuser Marktplatz eines der traditionellsten Häuser ist.

Der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V., das IHK-Gremium Weißenburg-Gunzenhausen und der Einzelhandelsverband freuen sich ganz besonders mit Harald Braun über diese verdiente Auszeichnung. Hans-Georg Degenhart vom Vorstand des IHK-Gremiums Weißenburg-Gunzenhausen und Beirat des Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. sowie Jeanette Kittel von der Geschäftsstelle des Stadtmarketingvereins gratulierten ihrem Mitglied Harald Braun zu seiner Auszeichnung.  Degenhart bedankte sich dabei bei Harald Braun für sein langjähriges Engagement um die beiden Vereine, den Einzelhandelsverband und nicht zuletzt um Gunzenhausen selbst.

Wegwerfen? Nein danke!

Repaircafe Gunzenhausen geöffnet

Das Repair Cafè in Gunzenhausen hat am Freitag, 26. Oktober, von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus (Kirchenplatz 8) neben der evangelischen Stadtkirche wieder geöffnet.

Kaputte Kaffeemaschinen, Radios oder Lampen sollte man nicht direkt in den Müll befördern, sondern einen Besuch im Repair Cafè wagen. In Altmühlfranken gibt es in Gunzenhausen, Weißenburg und ab sofort in Treuchtlingen insgesamt drei Reparaturwerkstätten, die für alle Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger schnell erreichbar sind.

In Gunzenhausen wird das Repair Cafè von der Flüchtlingshilfe Wald e. V. in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken organisiert. Die Reparatur ist kostenlos, dennoch freut sich das ehrenamtlich tätige Team über eine Spende. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen fleißige Helferinnen und Helfer hinter der Theke, die Kaffee und Kuchen servieren.

Die nächsten Termine in Gunzenhausen sind am

  • Freitag, 26.10.2018
  • Freitag, 30.11.2018
  • Freitag, 25.01.2019
  • Freitag, 22.02.2019

jeweils von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche (Kirchenplatz 8). Fragen zum Repair Cafè beantwortet die Koordinatorin Margit Kleemann telefonisch unter 0160 1101664 oder per Mail an margit.kleemann@web.de