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Das sechste Fischerfest

Am 13./14. Oktober am Altmühlsee

Das 6. Fränkische.Seen.Land.Fischerfest am 13. und 14. Oktober 2018 im Seezentrum Wald am Altmühlsee wird die einzigartige Vielfalt der heimischen Gewässer – der Seen, Teiche, Flüsse und Bäche – präsentieren. Schleien aus dem Altmühlsee, Barsche aus der Altmühl, Karpfen aus dem Aischgrund, Bachforellen aus dem Jura, Lachsforellen vom Hahnenkamm u.a. werden mit ihrer einzigartigen Genussvielfalt das kulinarische Potenzial aufzeigen, das es – oft unbemerkt neben den Produkten unserer Meere – auch in unseren Binnengewässern in ausreichender Menge und Qualität gibt.
Das Fränkische.Seen.Land.Fischerfest am Altmühlsee findet heuer bereits zum sechsten Mal statt. Erstmals wurde es 2011 anlässlich des 25-jährigen Altmühlsee-Jubiläums vom Heimatverein Wald-Streudorf ausgerichtet. Heute zeichnet die Stadt Gunzenhausen dafür verantwortlich.
Wer die Seen einmal umfassend von ihrer kulinarischen Seite kennenlernen möchte, ist an diesem  aufgehoben.
An beiden Tagen werden neben den Fischspezialitäten, Bier vom Fass, Wein von mittelfränkischen Winzern, fränkische Streuobstsäfte, Kaffee und Kuchen sowie
zahlreiche andere Leckereien angeboten. Alle Freunde Altmühlfrankens und des Fränkischen Seenlandes, alle Urlaubsgäste und Freunde eines echt fränkischen Fischerfestes sind an beiden Tagen jeweils von 11 bis 17 Uhr herzlich zu diesem herbstlichen Höhepunkt im Seenland-Veranstaltungsreigen eingeladen.
Detailinformationen: fischerfest.gunzenhausen.de

Auftrittsmöglichkeit für Musikvereine

Eisbahn bietet die Chance

Im Rahmen der Eisbahn Gunzenhausen, die vom 23. November 2018 bis zum 6. Januar 2019 wieder am Marktplatz zum Schlittschuhlaufen einlädt, bestehen für Musikgruppen und –vereine wieder Auftrittsmöglichkeiten auf der dortigen Bühne. Neben der Unterhaltung der Besucher der Eisbahn und des Gastronomiebereichs kann mit einem Auftritt in diesem besonderen Ambiente im Herzen der Stadt auf sich Aufmerksam und Werbung in eigener Sache gemacht werden.

Vereine und Gruppen, die dieses Angebot nutzen möchten, werden gebeten, sich mit einem Terminvorschlag bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Gunzenhausen unter Tel. 09831/508 – 309 oder wifoe@gunzenhausen.de zu melden.

 Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Sponsoren und Partnern der Eisbahn, ohne die dieses Winter-Erlebnis im Herzen unserer Stadt nicht möglich wäre. Zu nennen sind hier u.a. die Firmen Huber & Riedel, Auto Bierschneider, Schaeffler Technologies AG & Co. KG und Intersport Steingass.

Infofahrt zum Humuswerk

Kompostieranlage wird besichtigt

Aufgrund der großen Nachfrage bietet die Abfallwirtschaft am 25. Oktober 2018 eine zweite Fahrt zur Kompostierungsanlage nach Bechhofen an.

Wer sehen möchte, wo unsere Küchen- und Gartenabfälle aus der Biotonne landen und wie diese weiter verarbeitet werden, kann sich für die Infofahrt der Abfallwirtschaft des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen anmelden. Besichtigt wird die Kompostieranlage der Firma T+E aus Bechhofen. Der Geschäftsführer Manfred Schmidt führt durch das Werk und erläutert den natürlichen Rotteprozess von der Tonne bis zum hochwertigen Humus.

Die Fahrt ist am Donnerstag,  25. Oktober 2018. Abfahrt in Weißenburg (Landratsamt, Bahnhofstraße 2) ist um 14.30 Uhr, in Gunzenhauen (Volksfestplatz) um 15 Uhr. Anmeldungen nimmt die Abfallwirtschaft am Landratsamt entweder telefonisch unter 09141 902-283 oder per E-Mail an abfallwirtschaft.lra@landkreis-wug.de entgegen.

Geld aus der Städteförderung

1.520.000 Euro fließen in die Region

 Die Bayerische Bauministerin Ilse Aigner hat die Zuteilung der Mittel des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms „Aktive Zentren“ an die Programmgemeinden bekannt gegeben. „In diesem Jahr profitieren Gunzenhausen, Merkendorf, Herrieden, Ansbach, Rothenburg ob der Tauber und Windsbach vom Städtebauförderprogramm“, teilen die Landtagsabgeordneten Jürgen Ströbel, Manuel Westphal und Andreas Schalk sowie der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer mit.

In Merkendorf werden für die Generalsanierung des Bürgerhauses im Ortskern 360.000 Euro bereitgestellt und in Herrieden für Maßnahmen in der Altstadt 120.000 Euro. Die Stadt Ansbach profitiert von 390.000 Euro für die dringend notwendige Sanierung der Promenade und der Maximilianstraße. Rothenburg ob der Tauber (180.000 Euro) und Windsbach (90.000 Euro) bekommen für die Stärkung ihrer Altstädte ebenfalls Mittel aus der Städtebauförderung. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen profitiert die Stadt Gunzenhausen von 380.000 Euro für Maßnahmen in der Altstadt.

„Im Zentrenprogramm profitieren in Mittelfranken in diesem Jahr insgesamt 21 Kommunen von Fördermitteln in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro. Mit der Förderung erhalten die Kommunen Unterstützung, um die Altstädte oder Ortskerne vital und belebt zu halten, dabei steht die Versorgungssicherheit und die Funktionsvielfalt in den Zentren im Vordergrund. Dadurch wird ein Beitrag geleistet, um die Daseinsvorsorge auch im ländlichen Raum sicherzustellen“, verdeutlichen die Abgeordneten.

Bayernweit werden durch das Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren – Leben findet Innenstadt“ 113 Kommunen unterstützt. 28,5 Millionen Euro investieren Bund und Freistaat in die Innenentwicklung, zusammen mit den Investitionen der Kommunen ergibt sich ein Gesamtvolumen von rund 44,6 Millionen Euro!

Schulhaus wird zur Wohngemeinschaft

Westphal besuchte die Gemeinde Burgsalach

MdL Manuel Westphal besichtigte während des Gemeindebesuchs in Burgsalach zusammen mit Bürgermeister Fritz Amler, Hans Popp, Martin Ruffertshöfer und einigen Vertretern des Gemeinderats die ambulante Seniorenwohngemeinschaft im ehemaligen Schulhaus. Foto: Büro Westphal

Auf die Spuren der Römer begab sich der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal während seines Gemeindebesuchs in Burgsalach. Neben den verschiedenen Römerfunden auf dem Gemeindegebiet zeigte Bürgermeister Friedrich Amler dem Abgeordneten auch die ambulant betreute Seniorenwohngemeinschaft der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen im ehemaligen Schulhaus. Auch einige Vertreter des Gemeinderates sowie der Bezirkstagskandidat Hans Popp aus Merkendorf begleiteten Westphal während des Gemeindebesuchs.

 Mit finanzieller Unterstützung des Freistaats Bayern im Rahmen der Dorferneuerung hat die Gemeinde Burgsalach das ehemalige Schulhaus zu einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft für Senioren umgebaut. Betreiber ist die Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen, weshalb auch der Geschäftsführer Martin Ruffertshöfer an der Besichtigung teilnahm und gemeinsam mit den Mitarbeitern vor Ort die Einrichtung vorstellte. Neben dem großzügigen Gemeinschaftsraum mit Küche sind auf drei Etagen zehn Einzelzimmer und ein Doppelzimmer für die Bewohner untergebracht. Die meisten Senioren kommen aus den Juragemeinden, da die Nähe zu der Familie so am besten genutzt werden kann und die Bewohner mit den Strukturen am Dorf bestens vertraut sind.

„Bereits bei der Einweihung der Einrichtung konnte ich mich davon überzeugen, dass die Fördermittel des Freistaats Bayern hier sehr gut eingesetzt sind. Die Wohngemeinschaft in Burgsalach nehme ich auch gern als Beispiel bei Gemeinden, die ein ähnliches Vorhaben planen“, erklärte Westphal.

In Burgsalach darf natürlich ein Besuch der Römerfunde nicht fehlen. Neben dem Nachbau eines Römerturms befindet sich auch der Burgus, die Reste einer römischen Truppenunterkunft am Limes, in einem Waldstück bei Burgsalach. Auf dem Weg zum Burgus zeigte der Bürgermeister auch den aktuell im Bau befindlichen Kernweg der Gemeinde. Mit Blick auf die Mauerreste diskutierte die Gruppe über Maßnahmen, wie der Limes beziehungsweise die Sehenswürdigkeiten entlang des Limes besser gekennzeichnet werden können. Westphal verdeutlichte: „Mit dem Limes und den vielen verschiedenen Funden wie hier in Burgsalach haben wir in unserer Region einen großen Schatz, den wir in verschiedenster Weise nutzen können. Das Projekt, den Limesverlauf in unserer Region zu verdeutlichen, verfolge ich schon seit Langem und bespreche mich dazu regelmäßig mit verschiedenen Beteiligten wie dem Limeskoordinator Dr. Markus Gschwind oder der Limesbeauftragten des Bezirks Andrea May. Bei einer Informationsveranstaltung für die Limes-Bürgermeister habe ich meine Ideen gemeinsam mit dem Tourismusverband Romantisches Franken kürzlich auch vorgestellt.“

Situationskomik und Sprachwitz

Bei Anja Janottas Lesung aus „Der Theoretikerclub“

Die Gewinner mit Anja Janocha. Rechts hinten Büchereileiterin Carolin Bayer. Foto: B. Guthmann

Der Sommerferien-Leseclub gehört zu den Ferienaktionen mit großer Reichweite. Bayernweit machen über 170 Bibliotheken mit und fordern in den großen Ferien Kinder und Jugendliche zum Lesemarathon heraus. Auch die Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen ist nun schon zum 5. Mal dabei und hat 49 Clubmitglieder geworben, die insgesamt 280 Bücher gelesen und bewertet haben. Bei der Abschlussfeier trafen sich nun die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die  Büchereileiterin Carolin Bayer und ihr Team eine Lesung der Jugendbuchautorin Anja Janotta organisiert hat. Sie las aus ihrer Buchreihe „Der Theoretikerclub“.

Beim Sommerferien-Leseclub geht es natürlich um die Leseförderung: „Wir möchten Leseanreize schaffen und mit aktueller Ferienlektüre Kinder und Jugendliche für das Lesen begeistern“, so Carolin Bayer. Junge Leserinnen und Leser in Alter von 11 bis 14 Jahren werden mit einer aktuellen Buchauswahl herausgefordert, möglichst viele Leseabenteuer zu erleben und Spaß beim Lesen abwechslungsreicher Kinder- und Jugendbücher zu haben;  zum anderen soll es auch einen Austausch unter den Clubmitgliedern geben. Gelegenheit dazu gab es bei den drei Ferienaktionen in der Bücherei: Zum Auftakt wurde eine Leuchtbox mit Sprüchen gestaltet, als zweite Aktion gab es ein Gaming-Turnier und schließlich eine digitale Schnitzeljagd.

Bei der Abschlussfeier stellte die Kinder- und Jugendbuchautorin Anja Janotta zuerst die vier etwas schrägen Helden aus dem Theoretikerclub vor. Drei davon, nämlich Albert, Linus und Roman sind ziemliche Nerds: „Ziemlich gut in der Schule und kennen sich super aus mit Computern!“ – so die Autorin, die dann ein großes „Aber!“ hinzufügt: „Vollkommen praxisuntauglich“. Für alles Praktische ist der Vierte im Bunde Knut zuständig und deshalb ein unverzichtbares Clubmitglied.

Die Jungs vom  Theoretikerclub sind gut in den sozialen Netzwerken vertreten und haben auch einen geheimen Blog, aber es gibt natürlich auch das echte Leben mit einem nur theoretisch auf dem Baum aufgebauten Baumhaus – das hat bei den Theoretikern nicht so gut geklappt, es steht deshalb auf dem Boden. Und da sie allerhand Ärger mit zwei feindlichen Banden – den ziemlich fiesen Mädels und drei Jungs von der Sorte erst zuschlagen, dann nachdenken –  haben, wird von diesen das Baumhaus schließlich in seine Einzelteile zerlegt.

Anja Janotta hat mit dem Theoretikerclub Figuren erfunden, die erfrischend anders sind, aber trotzdem Seiten haben, mit denen sie bei den jungen Leserinnen und Leser Sympathiepunkte sammeln. Mit viel Sinn für Situationskomik und Sprachwitz – besonders in den Blogbeiträgen der Theoretiker – schafft sie, Satire für Kids und spannende Geschichten zu vereinen. Deshalb ist es gar nicht so abwegig, wie sie in einigen Besprechungen ihrer erfolgreichen Serie gelobt wird: „Big-Bang-Theory für Kinder.“

Auch bei ihrer Lesung in Gunzenhausen machte das junge Publikum eifrig mit. Es gab viel zu lachen und beim Quiz traten Theoretiker gegen Praktiker an und lösten knifflige Fragen zur Handlung. Nach einem großen Applaus stand dann Anja Janotta auch noch als Glücksfee zur Verfügung und zog aus der großen Lostrommel mit allen Bewertungskarten die Gewinner der drei Hauptpreise – den Boxengassen-Tickets der CarreraWORLD, dem Einkaufsgutschein vom Modehaus Steingass sowie dem Abenteuerwald Enderndorf –  und weiterer Lospreise.

Buchgutscheine gab es für diejenigen, die die meisten Bücher innerhalb der sechs Ferienwochen gelesen und bewertet hatten sowie für die am besten formulierte Bewertungskarte und für die kreativste Gestaltung der Bewertungskarte. Die Stadt- und Schulbücherei bedankt sich bei den Sponsoren des Sommerferien-Leseclubs: bei der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, bei den Buchhandlungen Fischer und Pfahler, beim  Buchhaus Schrenk, beim Modehaus Steingass, bei den Stadtwerken Gunzenhausen, dem Zweckverband Brombachsee und dem Abenteuerwald Enderndorf.

Eine exklusive Lesung, tolle Preise und einen Sommer mit viel Lesespaß – für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer  heißt es dann im nächsten Jahr wieder „Lesen was geht!“.

Erntedank am Altmühlsee

Traditionelle Veranstaltung am Seezentrum Wald

Das Erntedankfest ist traditionell ein beliebtes Ausflugsziel für die gesamte Familie. Foto: Stadt Gunzenhausen

An beiden Tagen öffnet die Veranstaltung von 11 Uhr bis 17 Uhr. Die Besucher haben an zahlreichen Ständen eine große Auswahl an handgemachten Holz- und Deko-Artikeln, Schmuck, Spielen, Kunst und Keramik, Kerzen, Düften und Likören bis hin zu Produkten aus therapeutischen Werkstätten wie Körnerkissen, Türkränzen und vielem mehr.

Speziell für Kinder gibt es einen Streichelzoo, Ponyreiten, eine Kindereisenbahn und eine nostalgische Schiffschaukel.

Der Jungzüchterverband bietet an der Milchbar im Zelt leckere Milchshakes und mehr an. An beiden Tagen kümmert sich die Mannschaft des Reiterhofes Altmühlsee um das leibliche Wohl der Gäste im Festzelt. Die Landfrauen sorgen für leckeren Kuchen. Auch geräucherte Fische und fränkische Spezialitäten sind im Angebot.

Den Sonntag leitet um 11 Uhr ein feierlicher Gottesdienst im Festzelt ein, den Pfarrer Johannes Wagner aus Wald halten wird. Unterstützt wird er dabei vom Posaunenchor Wald. Nach dem Gottesdienst sprechen Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes Friedrich Rottenberger.

Für gute Unterhaltung im Festzelt sorgt am Samstag die Gunzenhäuser Blous´n und am Sonntag die Wormer Musikanten. Eine Landmaschinen-Ausstellung am Sonntag rundet das Programm ab. Vom Parkplatz aus bringt ein Schlepper-Shuttle die Gäste zum Festgelände. Beim Erntedank-Quiz können die Gäste ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse unter Beweis stellen und wertvolle Preise gewinnen, die unter anderem von den Standinhabern zur Verfügung gestellt werden. Die Fragebögen sind an allen Ständen und im Festzelt erhältlich. Die Auslosung erfolgt am Sonntag um 15 Uhr.

Das Erntedankfest am Altmühlsee wird von der Stadt Gunzenhausen zusammen mit dem Zweckverband Altmühlsee, dem Bayerischen Bauernverband und dem Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen veranstaltet.

Weitere Informationen sind im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen unter Telefon 09831/508-109 erhältlich.

Grundstein für KiFZ gelegt

Fundament für das Projekt  ist betoniert

Die Fundamente sind gelegt. Jetzt kann die Plattform erstellt werden, auf die die Holzkonstruktion errichtet wird. Foto: FR Presse

Zwölf neue Krippenplätze entstehen durch den Neubau des Kinder- und Familienzentrums Löhe in Gunzenhausen. Nach dem Abriss des alten Gebäudes, das zwar erst vierzig Jahre alt ist, aber dennoch der  Neukonzeption im Wege stand, ist in den letzten Wochen das Fundament gelegt worden. Es ist  der einzige Bauteil aus Beton, das ganze Haus wird nun in Holzbauweise erstellt und erfüllt die höchsten Ansprüche. Es wird von der Herstellerfirma gefertigt und vor Ort zusammengebaut. Die Kosten belaufen sich auf 5,3 Millionen Euro, von denen die Stadt Gunzenhausen 1,7 Millionen Euro übernimmt.

Die konzeptionellen Vorarbeiten der Leiterin des „Evangelisch-Inklusiven Kinder- und Familienzentrums Wilhelm Löhe“ (KiFaZ), Diana Leikert, haben vor vier Jahren begonnen. In enger Kooperation mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Dekan Klaus Mendel ist das Modellprojekt entstanden, das auch vom Bayerischen Sozialministerium so abgesegnet wurde. Die gute Zusammenarbeit mit Christian Schneider, dem Leiter des Verwaltungsverbunds von 14 Dekanaten, und seiner Baureferentin Franziska Karl, rühmten sowohl der Dekan als der Bürgermeister.

Dekan Klaus Mendel äußerte sich erfreut, dass es jetzt mit dem Bau so richtig losgehen kann.

Der Bürgermeister hob anlässlich der Grundsteinlegung das finanziell beträchtlich Engagement des Bayerischen Rundfunks hervor, der aus dem Topf seiner Spendenaktion „Sternstunden“ 580000 Euro zur Verfügung stellt. „Wir schaffen eine baulich und konzeptionell hochwertige Einrichtung für Gunzenhausen“, sagte Fitz.  Sein Wunsch: „Wir wollen zufriedene Erzieherinnen und Eltern und glückliche Kinder.“

Für Architekt und Stadtplaner Dominique Dinies vom Planungsunternehmen UTA in Stuttgart  ist inklusives Bauen mehr als nur Barrierefreiheit herzustellen. Er lobt die vorzügliche Kooperation mit der Leiterin Diana Leikert: „Sie ist das Herz des Projekts.“ Die Erzieherin definiert Inklusion so, wie es ein Kinderlied besagt, das die Buben und Mädchen mit allen Gästen munter sangen:  „Aufstehen, aufeinander zugehen und miteinander umgehen“.

Fertiggestellt wird das Projekt im nächsten Jahr. Dann können im KIFAZ 85 Kinder (davon 15 Behinderte) den Kindergarten besuchen und 36 Kleinkinder die Kinderkrippe nutzen. -fr-

 

Die Swinging Harmonists im Lutherhaus

 Motto: „Lass uns träumen am Lago Maggiore“

Das beliebte Duo tritt beim Seniorennachmittag auf. Foto: Fotostudio Braun

Am Sonntag, 30. September, um 14.30 Uhr ist es wieder so weit. Die Stadt Gunzenhausen veranstaltet im Lutherhaus (Hensoltstraße 27 A)  zusammen mit dem Seniorenbeirat einen musikalischen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.

Christoph Potzler und Achim Lauter sorgen als „Swinging Harmonists“ für beste musikalische Unterhaltung und werden das Publikum im Luthersaal mit ihren mal beschwingten, mal verträumten Liedern verzaubern.

Das Motto „Lass uns träumen am Lago Maggiore“ lässt diesmal Lieder aus dem italienischen Raum erwarten. Seit einigen Jahren wird das Duo, Christoph Potzler (Tenor) und Achim Lauter (Klavier) durch Lydia Mühlbauer ergänzt, die in gewohnt charmanter Weise durch das Programm führen und die musikalischen Leckerbissen durch literarische bereichern wird. Die mitreißenden Schlager der 20er bis 50er Jahre erklingen ebenso wie berühmte Lieder aus der Welt der Operette.

Eintrittskarten zum Preis von 12 € einschließlich Kaffee und Kuchen sind im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Rathausstraße 12, Tel.: 09831/508-109 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter www.reservix.de erhältlich.

Der kostenlose Stadtbus bedient die Haltestellen Frickenfelden Festplatz um 13.40 Uhr, Steinkreuzstraße 13.41 Uhr, Lerchenstraße 13.42 Uhr, Stuttgarter Straße 13.43 Uhr, Waldstraße 13.44 Uhr, Berufsschule 13.46 Uhr, Zufuhrstraße (Betreutes Wohnen) 13.48 Uhr, Ansbacher Straße (Ecke Alemannenstraße) 13.51 Uhr, Reutberg/Paracelsusstraße 13.55 Uhr, ehemalige Sparkassenfiliale Südstadt 13.56 Uhr, Reutbergstraße (Telefonzelle) 13.57 Uhr und Vierjahreszeitenbrunnen Altersheim 13.58 Uhr. Nach Ende der Veranstaltung verkehrt der Bus in umgekehrter Reihenfolge.

 

Foto © Fotoatelier Braun, Gunzenhausen

 

Die Freude kennt keine Barrieren

Kunstsommer von Regens Wagner Absberg endete

Beate Gatscha und Gerd Anklam spielen Wasserstichorgel

„Die Abenteuer des Raumschiffs Chaos“, ein Theaterstück der Gruppe „Tommi und die Schokolinsen“ bildete den Auftakt zur Finissage des Kunstsommer-Projekts ICH BIN WIR im Garten des Kunstbesetzten Hauses in Gunzenhausen. Weil viele Teilnehmer des Diözesaninklusiontages des Bistums Eichstätt die Gelegenheit nutzten, sich das Stück anzusehen, durften sich Veranstalter und Akteure über eine besonders große Publikumskulisse freuen. Einmal mehr wurde bei der Sci-Fi-Komödie unter der Leitung von Luna-Bühnen-Chef Thomas Hausner deutlich, dass Kreativität und die Freude am Schauspiel keine Barrieren kennt.

Nach der umjubelten Aufführung bedankte sich Dr. Hubert Soyer, Gesamtleiter Regens Wagner Absberg, bei den Schauspielern, um anschließend den Media-Künstler Wolf Nkole Helzle auf die Bühne zu bitten. Dieser hatte im Zuge des diesjährigen Fotokunstprojekts an drei fotografischen Begegnungstagen insgesamt 729 Personen abgelichtet, die sich Regens Wagner verbunden fühlen. Aus allen Porträts fertigte der Künstler zwei Bilder: Auf dem einen sind alle einzeln zu sehen, auf dem anderen findet sich ein großes Gesicht, das im Computer mittels eines speziellen Programms entstand. Dabei wurden sämtliche Fotos hoch transparent übereinandergelegt, so dass alle Teilnehmer/-innen gleichwertig darin vorkommen – dem Projekt-Motto Rechnung tragend: ICH BIN WIR. Helzle sei es gelungen, mit den Porträts „Momente einzufangen, die die Persönlichkeit jedes Einzelnen zeigen“, lobte Dr. Soyer und lud alle anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion ein, ihr persönliches Porträtfoto von den Ausstellungs-Wänden zu nehmen.

„Diese Arbeit mit Ihnen und Euch machen zu dürfen, war und ist mir eine große Freude. Mit jeder fotografischen Begegnung frage ich: ‚Wer sind wir?‘ und ich habe bei den Begegnungen in Gunzenhausen und in Absberg viele wunderschöne Antworten bekommen“, schrieb Wolf Nkole Helzle auf die große Klappkarte, in die jeder Teilnehmer sein Porträt einkleben lassen und vom Künstler handsigniert mit nach Hause nehmen konnte.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Konzert der Berliner Künstler Beate Gatscha und Gert Anklam. „Liquid Soul – Musik aus Luft und Wasser“ bescherte den Zuhörern ungewohnte Hörerlebnisse mit Musik im Grenzbereich zwischen Jazz, Weltmusik und Neuer Musik. Den Höhepunkt des von stürmischen Winden begleiteten Auftritts bildete der Einsatz der Wasserstichorgel. Dabei handelt es sich um tonal stimmbare Kunststoffröhren, die in mit Wasser gefüllte Behälter getaucht werden und dabei flötenartige Obertöne und Rhythmen erzeugen. Ein schöner musikalischer Schlusspunkt, der Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen „verzauberte“.