Tag Archives: Gunzenhausen

Erntedank am Altmühlsee

Traditionelle Veranstaltung am Seezentrum Wald

Das Erntedankfest ist traditionell ein beliebtes Ausflugsziel für die gesamte Familie. Foto: Stadt Gunzenhausen

An beiden Tagen öffnet die Veranstaltung von 11 Uhr bis 17 Uhr. Die Besucher haben an zahlreichen Ständen eine große Auswahl an handgemachten Holz- und Deko-Artikeln, Schmuck, Spielen, Kunst und Keramik, Kerzen, Düften und Likören bis hin zu Produkten aus therapeutischen Werkstätten wie Körnerkissen, Türkränzen und vielem mehr.

Speziell für Kinder gibt es einen Streichelzoo, Ponyreiten, eine Kindereisenbahn und eine nostalgische Schiffschaukel.

Der Jungzüchterverband bietet an der Milchbar im Zelt leckere Milchshakes und mehr an. An beiden Tagen kümmert sich die Mannschaft des Reiterhofes Altmühlsee um das leibliche Wohl der Gäste im Festzelt. Die Landfrauen sorgen für leckeren Kuchen. Auch geräucherte Fische und fränkische Spezialitäten sind im Angebot.

Den Sonntag leitet um 11 Uhr ein feierlicher Gottesdienst im Festzelt ein, den Pfarrer Johannes Wagner aus Wald halten wird. Unterstützt wird er dabei vom Posaunenchor Wald. Nach dem Gottesdienst sprechen Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes Friedrich Rottenberger.

Für gute Unterhaltung im Festzelt sorgt am Samstag die Gunzenhäuser Blous´n und am Sonntag die Wormer Musikanten. Eine Landmaschinen-Ausstellung am Sonntag rundet das Programm ab. Vom Parkplatz aus bringt ein Schlepper-Shuttle die Gäste zum Festgelände. Beim Erntedank-Quiz können die Gäste ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse unter Beweis stellen und wertvolle Preise gewinnen, die unter anderem von den Standinhabern zur Verfügung gestellt werden. Die Fragebögen sind an allen Ständen und im Festzelt erhältlich. Die Auslosung erfolgt am Sonntag um 15 Uhr.

Das Erntedankfest am Altmühlsee wird von der Stadt Gunzenhausen zusammen mit dem Zweckverband Altmühlsee, dem Bayerischen Bauernverband und dem Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen veranstaltet.

Weitere Informationen sind im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen unter Telefon 09831/508-109 erhältlich.

Grundstein für KiFZ gelegt

Fundament für das Projekt  ist betoniert

Die Fundamente sind gelegt. Jetzt kann die Plattform erstellt werden, auf die die Holzkonstruktion errichtet wird. Foto: FR Presse

Zwölf neue Krippenplätze entstehen durch den Neubau des Kinder- und Familienzentrums Löhe in Gunzenhausen. Nach dem Abriss des alten Gebäudes, das zwar erst vierzig Jahre alt ist, aber dennoch der  Neukonzeption im Wege stand, ist in den letzten Wochen das Fundament gelegt worden. Es ist  der einzige Bauteil aus Beton, das ganze Haus wird nun in Holzbauweise erstellt und erfüllt die höchsten Ansprüche. Es wird von der Herstellerfirma gefertigt und vor Ort zusammengebaut. Die Kosten belaufen sich auf 5,3 Millionen Euro, von denen die Stadt Gunzenhausen 1,7 Millionen Euro übernimmt.

Die konzeptionellen Vorarbeiten der Leiterin des „Evangelisch-Inklusiven Kinder- und Familienzentrums Wilhelm Löhe“ (KiFaZ), Diana Leikert, haben vor vier Jahren begonnen. In enger Kooperation mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Dekan Klaus Mendel ist das Modellprojekt entstanden, das auch vom Bayerischen Sozialministerium so abgesegnet wurde. Die gute Zusammenarbeit mit Christian Schneider, dem Leiter des Verwaltungsverbunds von 14 Dekanaten, und seiner Baureferentin Franziska Karl, rühmten sowohl der Dekan als der Bürgermeister.

Dekan Klaus Mendel äußerte sich erfreut, dass es jetzt mit dem Bau so richtig losgehen kann.

Der Bürgermeister hob anlässlich der Grundsteinlegung das finanziell beträchtlich Engagement des Bayerischen Rundfunks hervor, der aus dem Topf seiner Spendenaktion „Sternstunden“ 580000 Euro zur Verfügung stellt. „Wir schaffen eine baulich und konzeptionell hochwertige Einrichtung für Gunzenhausen“, sagte Fitz.  Sein Wunsch: „Wir wollen zufriedene Erzieherinnen und Eltern und glückliche Kinder.“

Für Architekt und Stadtplaner Dominique Dinies vom Planungsunternehmen UTA in Stuttgart  ist inklusives Bauen mehr als nur Barrierefreiheit herzustellen. Er lobt die vorzügliche Kooperation mit der Leiterin Diana Leikert: „Sie ist das Herz des Projekts.“ Die Erzieherin definiert Inklusion so, wie es ein Kinderlied besagt, das die Buben und Mädchen mit allen Gästen munter sangen:  „Aufstehen, aufeinander zugehen und miteinander umgehen“.

Fertiggestellt wird das Projekt im nächsten Jahr. Dann können im KIFAZ 85 Kinder (davon 15 Behinderte) den Kindergarten besuchen und 36 Kleinkinder die Kinderkrippe nutzen. -fr-

 

Die Swinging Harmonists im Lutherhaus

 Motto: „Lass uns träumen am Lago Maggiore“

Das beliebte Duo tritt beim Seniorennachmittag auf. Foto: Fotostudio Braun

Am Sonntag, 30. September, um 14.30 Uhr ist es wieder so weit. Die Stadt Gunzenhausen veranstaltet im Lutherhaus (Hensoltstraße 27 A)  zusammen mit dem Seniorenbeirat einen musikalischen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.

Christoph Potzler und Achim Lauter sorgen als „Swinging Harmonists“ für beste musikalische Unterhaltung und werden das Publikum im Luthersaal mit ihren mal beschwingten, mal verträumten Liedern verzaubern.

Das Motto „Lass uns träumen am Lago Maggiore“ lässt diesmal Lieder aus dem italienischen Raum erwarten. Seit einigen Jahren wird das Duo, Christoph Potzler (Tenor) und Achim Lauter (Klavier) durch Lydia Mühlbauer ergänzt, die in gewohnt charmanter Weise durch das Programm führen und die musikalischen Leckerbissen durch literarische bereichern wird. Die mitreißenden Schlager der 20er bis 50er Jahre erklingen ebenso wie berühmte Lieder aus der Welt der Operette.

Eintrittskarten zum Preis von 12 € einschließlich Kaffee und Kuchen sind im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Rathausstraße 12, Tel.: 09831/508-109 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter www.reservix.de erhältlich.

Der kostenlose Stadtbus bedient die Haltestellen Frickenfelden Festplatz um 13.40 Uhr, Steinkreuzstraße 13.41 Uhr, Lerchenstraße 13.42 Uhr, Stuttgarter Straße 13.43 Uhr, Waldstraße 13.44 Uhr, Berufsschule 13.46 Uhr, Zufuhrstraße (Betreutes Wohnen) 13.48 Uhr, Ansbacher Straße (Ecke Alemannenstraße) 13.51 Uhr, Reutberg/Paracelsusstraße 13.55 Uhr, ehemalige Sparkassenfiliale Südstadt 13.56 Uhr, Reutbergstraße (Telefonzelle) 13.57 Uhr und Vierjahreszeitenbrunnen Altersheim 13.58 Uhr. Nach Ende der Veranstaltung verkehrt der Bus in umgekehrter Reihenfolge.

 

Foto © Fotoatelier Braun, Gunzenhausen

 

Die Freude kennt keine Barrieren

Kunstsommer von Regens Wagner Absberg endete

Beate Gatscha und Gerd Anklam spielen Wasserstichorgel

„Die Abenteuer des Raumschiffs Chaos“, ein Theaterstück der Gruppe „Tommi und die Schokolinsen“ bildete den Auftakt zur Finissage des Kunstsommer-Projekts ICH BIN WIR im Garten des Kunstbesetzten Hauses in Gunzenhausen. Weil viele Teilnehmer des Diözesaninklusiontages des Bistums Eichstätt die Gelegenheit nutzten, sich das Stück anzusehen, durften sich Veranstalter und Akteure über eine besonders große Publikumskulisse freuen. Einmal mehr wurde bei der Sci-Fi-Komödie unter der Leitung von Luna-Bühnen-Chef Thomas Hausner deutlich, dass Kreativität und die Freude am Schauspiel keine Barrieren kennt.

Nach der umjubelten Aufführung bedankte sich Dr. Hubert Soyer, Gesamtleiter Regens Wagner Absberg, bei den Schauspielern, um anschließend den Media-Künstler Wolf Nkole Helzle auf die Bühne zu bitten. Dieser hatte im Zuge des diesjährigen Fotokunstprojekts an drei fotografischen Begegnungstagen insgesamt 729 Personen abgelichtet, die sich Regens Wagner verbunden fühlen. Aus allen Porträts fertigte der Künstler zwei Bilder: Auf dem einen sind alle einzeln zu sehen, auf dem anderen findet sich ein großes Gesicht, das im Computer mittels eines speziellen Programms entstand. Dabei wurden sämtliche Fotos hoch transparent übereinandergelegt, so dass alle Teilnehmer/-innen gleichwertig darin vorkommen – dem Projekt-Motto Rechnung tragend: ICH BIN WIR. Helzle sei es gelungen, mit den Porträts „Momente einzufangen, die die Persönlichkeit jedes Einzelnen zeigen“, lobte Dr. Soyer und lud alle anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion ein, ihr persönliches Porträtfoto von den Ausstellungs-Wänden zu nehmen.

„Diese Arbeit mit Ihnen und Euch machen zu dürfen, war und ist mir eine große Freude. Mit jeder fotografischen Begegnung frage ich: ‚Wer sind wir?‘ und ich habe bei den Begegnungen in Gunzenhausen und in Absberg viele wunderschöne Antworten bekommen“, schrieb Wolf Nkole Helzle auf die große Klappkarte, in die jeder Teilnehmer sein Porträt einkleben lassen und vom Künstler handsigniert mit nach Hause nehmen konnte.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Konzert der Berliner Künstler Beate Gatscha und Gert Anklam. „Liquid Soul – Musik aus Luft und Wasser“ bescherte den Zuhörern ungewohnte Hörerlebnisse mit Musik im Grenzbereich zwischen Jazz, Weltmusik und Neuer Musik. Den Höhepunkt des von stürmischen Winden begleiteten Auftritts bildete der Einsatz der Wasserstichorgel. Dabei handelt es sich um tonal stimmbare Kunststoffröhren, die in mit Wasser gefüllte Behälter getaucht werden und dabei flötenartige Obertöne und Rhythmen erzeugen. Ein schöner musikalischer Schlusspunkt, der Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen „verzauberte“.

Landrat besucht m3profile

Gunzenhäuser Firma beliefert Kunden in aller Welt

Michael Heim (Geschäftsführer), Gerhard Wägemann, Markus Rotter (Geschäftsführer). Foto: LRA

Eine relativ junge Firma hat Landrat Gerhard Wägemann bei seinem letzten Unternehmensbesuch kennengelernt. Dabei konnte er wieder einmal feststellen, dass namhafte Kunden in aller Welt aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen beliefert werden.

Die Ursprünge der m3profile GmbH liegen bei einem anderen Kunststoffspezialisten des Landkreises, nämlich bei der Firma Oechsler. Dort führten die damaligen Verantwortlichen im Jahr 1965 die ersten Extrusionslinien ein, die über die Jahre hinweg stetig weiterentwickelt wurden. Im Rahmen der Extrusion werden feste bis dickflüssige Massen unter Druck kontinuierlich aus einer formgebenden Öffnung herausgepresst, die schnell härten und im Anschluss auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden. Da sich Oechsler jedoch zunehmend auf das Spritzgussverfahren spezialisierte, nutze der damalige Abteilungsleiter Michael Heim 2006 die Gelegenheit und gründete zusammen mit Markus Rotter durch das Management-Buy-Out Verfahren sein Unternehmen. Beide sind seitdem als geschäftsführende Gesellschafter bei m3profile tätig, wobei Heim die Technik und Produktion verantwortet und Rotter den Einkauf und die Prozessabwicklung steuert.

Seit der Gründung konnte sich das Unternehmen stetig weiterentwickeln, so stieg die Mitarbeiterzahl von anfangs elf Personen auf mittlerweile 42 an. Auch die Werksräume, die innerhalb der Firma Sanmina angemietet sind, wuchsen über die Jahre auf die vierfache Größe. „Wir haben mit den Extrusionsmaschinen aus dem Oechsler-Bestand begonnen, die teilweise heute noch im Einsatz sind.“, erklärte Michael Heim. Mittlerweile finden sich jedoch weitere hoch moderne Extrusionslinien im Besitz der Firma, auf denen innovative Kunststoffprodukte hergestellt werden.

Genau das ist auch das Erfolgsgeheimnis der beiden Geschäftsführer, die sich mit einem Produktportfolio in vier Bereichen aufstellen. Den größten Anteil hat dabei die Lichttechnik, danach folgen die Sparten Outdoor, Industrietechnik und Automotive. Das Unternehmen hat sich dabei vor allem auf Nischenprodukte spezialisiert, die teilweise auch nach Kundenanforderungen selbst entwickelt werden. „Wir wollen uns bewusst vom Massenmarkt fernhalten, deshalb setzen wir auf raffinierte Produkte, die nicht jeder herstellen kann.“, erläuterte Markus Rotter den Besuchern des Landratsamtes. Im Speziellen werden im Automobilbereich Teile für die Landwirtschaft produziert, jedoch auch Produkte für LKW oder Ersatzteile für namhafte Automarken. Weiterhin stellt m3profile auch Kunststoffteile für den technischen Bereich her, hier etwa für Umwelttechnik oder gar Rolltreppen. Als Zulieferer für die Outdoorbranche werden Produkte für Motorsägen, Heckenscheren oder Rasentrimmer hergestellt, wobei die beiden führenden Markennamen zu den Kunden gehören.

Die Paradedisziplin des Unternehmens ist jedoch die Extrusion von hochwertigen Stromschienen, die an nahezu alle Herstellerfirmen für Lichttechnik in Europa zugeliefert werden. Die Besonderheit an den Produkten der m3profile GmbH ist das verschiebefeste Einbringen von kontaktierbaren Kupferleitern, die durch einen kombinierten Extrusionsprozess mit dem Kunststoff zusammengeführt werden. Dieses Verfahren erfordert strukturierte Prozessabläufe und eine perfektionierte Extrusionstechnologie, die im Unternehmen entwickelt und stetig verbessert wurde. „Wir können mittlerweile zwölf kontaktierbare Kupferleiter in unseren Stromführungsprofilen realisieren, die wir als Stangen- oder Spulenware an unsere Kunden liefern.“, erklärten die beiden Geschäftsführer das Verfahren. Da sehr viel eigens generiertes Fachwissen dazu nötig ist, unterliegen die Kundenaufträge strikter Geheimhaltung, ein weiterer Pluspunkt für die Kunden.

Von den Erläuterungen während des angenehmen Unternehmensbesuchs zeigte sich Gerhard Wägemann sehr angetan. „Wir haben mit diesem Unternehmen einen weiteren hoch innovativen Marktführer in Altmühlfranken, der mit seinen einzigartigen Produkten weltweit in Erscheinung tritt!“, betonte er erfreut. Zur Verabschiedung wünschte der Landrat den Inhabern eine weiterhin positive Entwicklung und bedankte sich für die interessanten Eindrücke.

Anderes Konzept für „Regionalzelt“

Kritische Bemerkungen zur  Bilanz der Kirchweih 2018

Die Kirchweih war entgegen den veröffentlichten Berichten nicht ganz so positiv. Das dürfte auch der Festwirt Widmann bestätigen. Ich halte den Festzeltbetrieb im Allgemeinen für gut und die Familie Widmann erscheint mir in vorzüglicher Weise geeignet, eine schöne „Kerwa“ zu bieten. Das notorische Problem ist es, an den Werktagen den Bierzeltbesuch zu steigern. Das lässt sich m.E. nur durch besondere Anstrengungen erreichen, wie der Sparkassenabend gezeigt hat. Ich weiß um die Kosten, die der Festwirt hat, um einigermaßen qualitätvolle Musikgruppen verpflichten zu können. Deshalb schlage ich eine zeitliche Verschiebung des Musikangebots vom Nachkirchweihsamstag auf den Kirchweihdienstag, dem chronisch schlechtesten Frequenztag, vor. Eine tolle Kapelle (beispielsweise die „Störzelbacher“) würde am Dienstag das Zelt füllen, während am Nachkirchweihsamstag die Besucherzahl ohnehin sehr groß ist und daher an diesem Tag auch eine andere Band akzeptiert würde.

Als Hit hatte sich in den letzten Jahren die Verlosung am Nachkirchweihsonntag erwiesen. Deshalb sollte erwogen werden, in Zukunft wieder eine Verlosung durchzuführen. Die Stadt oder der Stadtmarketingverein könnten den Festwirt bei der Organisation (z.B. Bereitstellung von Preisen) sicher zur Seite stehen.

Das Konzept des Festwirts Widmann, in Gunzenhausen das Mittagessen im Zelt populär zu machen, kann nach meiner Kenntnis der Gunzenhäuser Befindlichkeiten nicht erfolgreich sein. Die Konsumgewohnheiten unterscheiden sich nun einmal von Region zu Region, ja von Stadt zu Stadt.

Für verbesserungswürdig halte ich die nachmittägliche musikalische Unterhaltung im Festzelt an den Wochentagen (außer Montag und Nachkirchweihsonntag). Ich könnte mir vorstellen, dass an den umsatzschwachen Zeiten ein Musikstreaming passend wäre. Über die technischen Details kann ich dazu aber nichts sagen. Experten wie „Rolli“ Keitel könnten dazu sicher kompetente Aussagen machen.

Zum „Regionalzelt“ der Familie Gruber: Ich stelle fest, dass sich das Regionalzelt in seiner Aufmachung heuer stark verbessert präsentiert hat, möchte aber auch in diesem Fall die allzu optimistischen öffentlichen Äußerungen relativieren. Das Regionalzelt sollte eine konzeptionelle Alternative zum großen Festzelt sein. Es macht für den Betreiber keinen Sinn, das Konzept des Festzelts zu kopieren. Das Regionalzelt bedarf einer anderen Ausrichtung. Eine Rückkehr zum Charakter als „Weinzelt“ halte ich daher für wünschenswert. Ein Kontrastprogramm könnte es sein, die Betischung mit unterschiedliche großen und runden Tischen und ansprechender Aufmachung vorzunehmen. Auch das Speisen- und Getränkeangebot sollte einen Kontrast zum Festzelt darstellen. Vorstellbar wäre es, dort Weine von guter Qualität und Biere aus Franken und anderen Regionen anzubieten, dazu ein ansprechendes Speiseangebot (z.B. Käse, Wurst, Gemüse, Fische etc.). Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Konzept von den Besuchern angenommen würde, die nicht die klassischen Bierzeltgänger sind. Dass ein tägliches Livemusikprogramm für den Wirt zu teuer kommt, das verstehe ich. Deshalb möchte ich auch in diesem Fall anregen, ein Musikstreaming in Erwägung zu ziehen, das auf eine breite Akzeptanz ausgerichtet ist. Die urheberrechtlichen Fragen müssten natürlich mit Experten geklärt werden.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP

Dank Doktor Nawratil wieder gesund

Bezirkskliniken mit positivem Wirtschaftsergebnis

Wir lesen in diesen Wochen und Tagen viel über die Bezirkskliniken Mittelfranken und deren Vorstand Helmut Nawratil. Offensichtlich hat der vom Bezirkstag eingesetzte Manager in der Menschenführung Defizite erkennen lassen, aber ein Gesichtspunkt, der überhaupt zu seiner Anstellung geführt hat, kommt bei der ganzen Diskussion zu kurz: die finanzielle Gesundung der Bezirkskliniken Mittelfranken. Wie die Bezirksverwaltung mitteilt, lag das Defizit bei seinem Amtsantritt 2012 bei 9,5 Millionen Euro. Im Lauf der Jahre hat der wirtschaftliche Leiter offenbar effektiv gearbeitet, denn 2017 melden die Bezirkskliniken ein Plus von 8,2 Millionen Euro. Ich vermisse die Anerkennung dieser Leistung durch die Öffentlichkeit, vornehmlich durch die Bezirksräte. In jedem anderen Fall wäre der „Sanierer“ in den Himmel gehoben worden.

Ich möchte als Bezirkstagskandidat der FDP gerne den Wählern sagen können, wie dieses Defizit in fünf Jahren abgebaut, ja ins Gegenteil verkehrt werden konnte, so dass heute unter dem Strich ein positives Jahresergebnis steht. Leider ist darüber wenig zu erfahren, weil sich die Diskussion allzusehr um die Menschenführung dreht.  Deshalb wäre es dienlich, wenn die Bezirksverwaltung diesen Sachverhalt einmal objektiv darstellen würde.  Helmut Nawratil würde deswegen nicht reingewaschen, aber es wäre ein Gebot der Fairness. Ich vermute einmal, der Chef der Bezirkskliniken ist einigen Chefärzten gehörig auf die Zehen getreten und hat ihnen möglicherweise Nebeneinnahmen beschnitten oder ganz genommen. Die wirtschaftliche Effizienz des Unternehmens Bezirkskliniken ist heute jedenfalls unbestritten. Zur Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit gehört es, Nawratils Leistung zu würdigen, wenngleich ich seine negativen Seiten nicht verleugnen kann.

Werner Falk, Gunzenhausen

Energie für 100 Haushalte

Gemeindebesuch von MdL Westphal in Meinheim

Während des Gemeindebesuchs in Meinheim besichtigte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal (Zweiter von links) besichtigte zusammen mit Bürgermeister Wilfried Cramer (Dritter von rechts) und Hans Popp (Vierter von links) auch die Schreinerei der Familie David. Foto: Büro Westphal

Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hat während des vergangenen Jahres alle Gemeinden in seinem Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen besucht. Natürlich darf dabei seine Heimatgemeinde Meinheim nicht fehlen. Bürgermeister Wilfried Cramer hatte ein interessantes Programm vorbereitet.

Zwar kennt sich der Abgeordnete in seiner Heimatgemeinde bestens aus, doch schloss sich auch der Merkendorfer Bürgermeister Hans Popp an den Gemeindebesuch an, um die Gemeinde kennenzulernen.

Auf dem Programm stand zu Beginn das Nahwärmehaus, das 2013 eingeweiht wurde. Seither werden rund 100 Haushalte mit Wärme versorgt, die durch zwei der drei ortsansässigen Biogasanlagen erzeugt wird. Im Nahwärmehaus wird auch das Glasfasernetz gesteuert, das an einen Betreiber vermietet wird. Zusammen mit der Verlegung der Nahwärmeleitungen wurden Leerrohre für Glasfaser verlegt. Die neugegründete Glasfaser Meinheim GmbH hat diese mit Glasfaserleitungen bestückt, so dass die Haushalte nun mit Glasfaser bis ins Haus versorgt werden und alles in Gemeindehand ist.

Nach einem kurzen Abstecher zum neu angelegten Urnengräberfeld auf dem Friedhof zeigte Bürgermeister Wilfried Cramer die umgebaute Mehrzweckhalle der Gemeinde. „Der Anbau an die bestehende Mehrzweckhalle wird vom Freistaat durch das Kommunalinvestitionsprogramm bezuschusst. Durch die Umbaumaßnahme konnten wir den Eingangsbereich umgestalten und neue Toiletten einbauen. Weitere kleinere Baumaßnahmen, wie die Erneuerung der Fenster werden wir ebenfalls noch umsetzen“, erläuterte der Bürgermeister.

Der Bürgermeister hatte sich außerdem dazu entschlossen, während des Gemeindebesuchs zwei regionale Unternehmen zu besichtigen. Zum einen öffnete die Schreinerei David die Türen zu ihrer Werkstatt, um den hiesigen Landtagsabgeordneten zu empfangen. Das Familienunternehmen besteht bereits seit 1922 und wird mittlerweile in vierter Generation geführt. In Meinheim bietet die Schreinerei fundierte Beratung und Fertigung von Fenster, Türen, Böden, Möbel, Küchen und auch den kompletten Innenausbau an.

Ebenfalls ein Familienbetrieb ist die Kfz-Werkstatt Schöner, die 1986 von Hermann Schöner gegründet wurde. Ganz aktuell wird die Kfz-Werkstatt, in die mittlerweile auch die beiden Kinder mit eingestiegen sind, um ein Gebäude erweitert.

„Gerade in meiner Heimatgemeinde sind mir die verschiedenen Betriebe und kommunale Projekte natürlich bestens bekannt. Es war mir trotzdem ein großes Anliegen, das ich auch hier einen Gemeindebesuch absolvieren kann. Zusammen mit dem Bürgermeister und Vertretern des Gemeinderates konnte ich während des Besuchs auch noch weitere Projekte ansprechen, wie im Bereich der Innenentwicklung oder den Radwegebau“, verdeutlichte Westphal und fährt fort: „Außerdem konnte ich auch nochmal die geplante Maßnahme an der Staatsstraße St2230 erläutern. Im Zuge der geplanten Oberbauerneuerung wird eine Linksabbiegerspur zur Dittenheimer Straße eingerichtet werden, um die Sicherheit beim Abbiegen zu verbessern. Diese Maßnahme konnte ich im Gespräch mit dem Staatlichen Bauamt für meine Heimatgemeinde erreichen!“

Repair Cafè in Gunzenhausen ist umgezogen

Jetzt im Mesnerhaus an der Stadtkirche

Das beliebte Repair Cafè in Gunzenhausen ist ab sofort im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche am Kirchenplatz 8 zu finden. Der erste Termin nach der Sommerpause ist am Freitag, 28. September 2018, von 14 bis 18 Uhr.

Leider landen noch immer viel zu oft elektronische Geräte im Müll, obwohl sie leicht zu reparieren wären. Doch sind in vielen Fällen das geeignete Werkzeug oder das notwendige Reparaturwissen nicht vorhanden. Noch dazu sind die Reparaturkosten meist sehr hoch und eine Neuanschaffung scheint günstiger. Eine gute Alternative ist ein Besuch im

Im Mesnerhaus wird jetzt repariert.

Reparaturcafè: die ehrenamtlichen Mitarbeiter versuchen gemeinsam mit den Besuchern in geselliger Runde Defektes wieder instand zu setzen.

Pfarrer Benedikt Wolff von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gunzenhausen freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Wald e. V. und der Freiwilligenagentur altmühlfranken: „Gerne bieten wir dem Reparaturcafè Gunzenhausen mit all seinen ehrenamtlichen Reparateuren und Besuchern Raum. Als Kirchengemeinde wollen wir damit ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein setzen.“ Pfarrer Benedikt Wolff hat zudem einen Dekanatsauftrag für Migrationsarbeit und kooperiert daher eng mit der Flüchtlingshilfe Wald e. V.

Im Repair Cafè in Gunzenhausen wird der Begriff „Cafè“ auch wörtlich genommen: Mit Kaffee, Tee, Kuchen und pikantem Gebäck ist für das leibliche Wohl gesorgt. Das alles gibt es auf freiwilliger Spendenbasis, die der Flüchtlingshilfe Wald e. V. zugute kommt. Die Veranstaltung organisiert die Flüchtlingshilfe Wald e. V. in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken. Fragen zum Repair Cafè Gunzenhausen beantwortet die Koordinatorin Margit Kleemann telefonisch unter 0160 1101664 oder per E-Mail an margit.kleemann@web.de

Die weiteren Termin sind am

  • Freitag, 26. Oktober 2018
  • Freitag, 30. November 2018
  • Freitag, 25. Januar 2019
  • Freitag, 22. Februar 2019,

jeweils von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche Gunzenhausen (Kirchplatz 8).

Umweltschutz mit Vernunft

FDP-Umweltpolitiker Dr. Lukas Köhler kommt nach Gunzenhausen

Dr. Köhler kommt am 4. Oktober nach Gunzenhaussen. Foto: Lukas Gross

„Auch, wenn die Folgen des Klimawandels bei uns noch nicht so stark zu spüren sind, wie in anderen Teilen der Welt, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren.“ Dr. Lukas Köhler, Obmann der FDP-Fraktion im Umweltausschuss des Deutschen Bundestags, sieht auch in Bayern dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich. Er kommt am Donnerstag, 4. Oktober, um 19.30 Uhr in das Parkhotel Altmühltal, um darzulegen, was die Freidemokraten unter dem Slogan „Umweltschutz mit Vernunft“ verstehen.

Dr. Köhler, der auch ist, plädiert dafür, die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme gegenüber Veränderungen in ihrer Umwelt zu stärken. Wichtig ist ihm allerdings auch, beim Naturschutz nicht alleine auf staatliche Maßnahmen zu setzen. Ein artenreiches, aufeinander aufbauendes Ökosystem diene schließlich auch den Menschen als Lebensgrundlage. Für Maßnahmen gegen das Artensterben müsse daher ein breites, öffentliches Bewusstsein geschaffen werden, das sowohl Landwirte, als auch Jäger und Förster einbinde. Als eine solche Maßnahmen zählt vor allem der Erhalt geeigneter Lebensräume, etwa Grünstreifen in der Landwirtschaft.  Die FDP wolle neue Verfahren, die durch die Digitalisierung ermöglicht würden.

Der Bundestagsabgeordnete aus München ist klimapolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Bundestag.  Der 32 Jahre alte Philosoph war bis 2017 Geschäftsführer des Zentrums für Umweltethik und Umweltbildung in der Landeshauptstadt.