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„Regionalaktivist“ Krenzer kommt

Jürgen H. Krenzer zu Gast beim 10. Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Abend

Zum inzwischen zehnten Mal lädt die Stadt Gunzenhausen in diesem Jahr Unternehmerinnen und Unternehmen sowie die Arbeitnehmer der Gunzenhäuser Betriebe zum Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Abend ein.

Für die am 22. November 2018 um 19 Uhr in den Räumen der Stiftung Hensoltshöhe beginnende Veranstaltung konnte mit Jürgen H. Krenzer ein gestandener Unternehmer und begeisternder Redner mit interessanter Vita gewonnen werden.

Unter dem provokanten Titel „Lassen Sie einfach Ihre Leute in Ruhe!“ möchte Krenzer in seinem Vortrag aufzeigen, wie wichtig ein entspanntes Team aus Mitarbeitern, die sich im Unternehmen wohl fühlen, für den nachhaltigen Unternehmenserfolg ist. Der Vortrag beruht dabei ausschließlich auf eigenen Erfahrungen des Referenten und will vermitteln, dass Teamentwicklung auch anders und erfolgreicher geht als mit teuren Motivationsmaßnahmen oder ausgeklügelten Prämiensystemen.

Jürgen H. Krenzer ist Gastronom, Hotelier, Redner, Buchautor und an erster Stelle Regionalaktivist. Die Rhön, seine Heimat, liegt ihm am Herzen. Er betreibt dort unter der Bezeichnung „krenzers rhön“ neben einem Hotel und einer Brauerei u.a. auch eine Schaukelterei, in der er seinen „Rhöner ApfelSherry“ – eine eigene Erfindung – herstellt. Darüber hinaus ist er in vielen Regionalinitiativen aktiv wie z.B. der Rhöner Apfelinitiative e.V., die er selber mit ins Leben gerufen hat.

Krenzer ist immer auf der Suche nach neuen Ideen, mit denen sich sein Unternehmen aber eben auch seine Region weiter entwickeln lassen und agiert dabei nach dem Motto: „Wenn dich alle für deine Ideen auslachen, dann bist du auf dem richtigen Weg.“ Als Arbeitgeber sind für Ihn Personalkosten mehr als ein Kostenfaktor. Er sieht darin Investitionen in Menschen, die sein Unternehmen weiterbringen.

Anmeldungen für den Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Abend sind bis zum 12.11.2018 bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Gunzenhausen, Tel. 09831/598-131 oder wifoe@gunzenhausen.de möglich.

 

Oma und Opa ausleihen

Das Projekt hat sich in Altmühlfranken etabliert

Für interessierte und potentielle Leihgroßeltern veranstaltet die Koordinierende Kinderschutzstelle des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen am Mittwoch,  7. November,  eine Informationsveranstaltung. Beginn ist um 9.30 Uhr im Besprechungsraum A 1.24 im Hauptgebäude des Landratsamtes (Bahnhofstraße 2 in Weißenburg).

Nicht alle Kinder haben Großeltern in erreichbarer Nähe. Außerdem haben nicht alle ältere Menschen Enkelkinder und umgekehrt. Doch viele sehnen sich danach. In diesen Fällen gibt es in Altmühlfranken über das Projekt Leihoma – Leihopa die Möglichkeit, sich welche auszuleihen. In den letzten vier Jahren hat sich das Projekt im Landkreis etabliert und ist ein großer Erfolg. Das Prinzip und die Idee dahinter sind einfach:

Die Leihgroßeltern kümmern sich ehrenamtlich um ein oder mehrere Kinder. Sie holen die Wunschenkel zum Beispiel vom Kindergarten ab, spielen gemeinsam mit ihnen oder lesen etwas vor. Sie werden so zu einer großen Bereicherung und Stütze für junge Familien. Die Vermittlung von Leihgroßeltern erfolgt allerdings nur solange das jüngste Kind unter drei Jahren ist.

Die Leihgroßeltern selbst profitieren von den sozialen Kontakten, der familiären Einbindung und der Lebensfreude der Kinder. Sie bekommen das Gefühl, gebraucht zu werden und etwas Sinnvolles zu tun. Gerade auf dem Land ist der Gedanke des Miteinanders noch lebendig und es findet ein Austausch der Generationen statt – die Lebenserfahrung und das Engagement der Leihgroßeltern werden schnell zum Vorbild für die jungen Sprösslinge. Schon mit zwei Stunden pro Woche können die Wunschgroßeltern eine Familie entlasten und ein Leuchten in Kinderaugen zaubern. Die Zeiteinteilung erfolgt dabei individuell in Abstimmung mit der Familie.

Derzeit sind vor allem in Weißenburg und naher Umgebung viele Familien auf der Suche nach einer netten Wunschomi oder einem netten Wunschopa. Aus diesem Grund veranstaltet die Koordinierende Kinderschutzstelle am Mittwoch, 7. November,  von 9.30 bis 10.30 Uhr im Besprechungsraum A 1.24 im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen (Hauptgebäude, 1. Obergeschoss, Bahnhofstraße 2 in Weißenburg) eine Informationsveranstaltung zum Projekt Leihoma – Leihopa. Alle interessierten und potentiellen Leihgroßeltern, die mehr über die Voraussetzungen und Aufgaben erfahren möchten, sind dazu eingeladen. Die Koordinatorin Vanessa Hüttinger stellt das Projekt Leihoma – Leihopa vor und steht als Ansprechpartnerin für Fragen zur Verfügung.

Personen, die an dem Tag verhindert sind, aber dennoch Interesse haben, können sich unverbindlich bei Frau Hüttinger entweder telefonisch unter 09141 902-412 oder per E-Mail an leihoma-leihopa@altmuehlfranken.de melden.

Pflegefamilie schnell gefunden

Überwältigende Resonanz auf öffentliche Suche nach Pflegefamilie

Vor einer der Woche hatte das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen öffentlich nach einer Pflegefamilie für zwei junge Mädchen gesucht. Inzwischen ist das Kreisjugendamt von einer regelrechten Flut an Angeboten aus ganz Deutschland überschwemmt worden.

Stefan Lahner, Sachgebietsleiter „Jugend und Familie“ beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, ist überwältigt. Rund 150 Antworten aus dem ganzen Bundesgebiet sind eingegangen, seitdem sich das Amt vor einer Woche mit der Bitte um Unterstützung an die Medien gewandt hatte. Der Jugendamtsleiter hatte dringend nach einer Pflegefamilie für zwei junge Mädchen aus dem Landkreis gesucht, deren Vater vor kurzem verstorben ist. Die Mutter kann sich aufgrund einer Behinderung nicht selbst um ihre beiden Töchter kümmern, wüsste die beiden sechs und zehn Jahre alten Mädchen aber gerne weiter in ihrer Nähe. „Wir hätten nie mit dieser enormen Hilfsbereitschaft gerechnet“, sagt Stefan Lahner. Sogar von der Ostsee hätten sich Familien gemeldet, die den beiden Mädchen ein neues Zuhause bieten wollten. Das Jugendamt hat eigens ein Team aus fünf Mitarbeitern gebildet, um die Rückmeldungen so schnell wie möglich zu bearbeiten. Die Bewerbungen werden nun gesichtet und zunächst nach Entfernungen sortiert.

„Alle, die weiter als 60 Kilometer entfernt wohnen, verweisen wir an Jugendämter in ihrer Region“, erläutert Stefan Lahner das Vorgehen. „Überall werde nach Familien gesucht, die in Notsituationen Kinder bei sich aufnehmen“. Andere Jugendämter sind deshalb dankbar, wenn sie von diesem Medienecho gleichsam als „Trittbrettfahrer“ profitieren können.

Bislang sind nach einer ersten Sichtung der eingegangenen Interessensmeldungen rund 40 Bewerber aus der näheren Umgebung übrig geblieben. Dass es noch mehr werden, kann Lahner nicht ausschließen. Die Nachricht habe sich über die sozialen Netzwerke unglaublich weit verbreitet. Im Jugendamt ist man jetzt sehr zuversichtlich, dass ein guter Platz für die Mädchen gefunden wird. Weitere Interessenten, vor allem solche, die weiter als 60 km entfernt wohnen, sollten sich daher gar nicht mehr auf die Anfrage aus Weißenburg melden, sondern direkt bei ihrem zuständigen Jugendamt, das sich bestimmt über jeden neuen Interessenten freut.

Im Landratsamt in Weißenburg führen die Mitarbeiter bereits telefonische Vorgespräche und versenden Fragebögen, mit denen die persönlichen familiären und finanziellen Verhältnisse der möglichen Pflegeeltern geklärt werden. „Und dann besuchen wir die Bewerber zuhause, um sie persönlich kennenzulernen und uns ein Bild von ihrem Umfeld zu machen“, erklärt Stefan Lahner. Ist ein geeignetes Zuhause gefunden, werden die beiden Mädchen behutsam und in Begleitung mit den neuen Pflegeeltern bekannt gemacht. Sechs bis acht Wochen wird der ganze Prozess erfahrungsgemäß mindestens dauern.

Irritiert waren die Mitarbeiter des Jugendamtes von einigen durchaus kritischen Kommentaren in sozialen Netzwerken, hier würden Kinder von ihrer Mutter weggerissen. Stefan Lahner stellt daher nochmals klar, dass die Mutter aufgrund ihrer Behinderung ihre Töchter nicht mehr selbst erziehen kann. Die Familie hatte schon in der Vergangenheit, als der Vater noch lebte, Unterstützung durch Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe. Nach dem Tod des Vater reicht dies aber nicht mehr aus, die Mädchen sind daher schon jetzt mit Einverständnis der Mutter vorübergehend in einer Bereitschaftspflegefamilie untergebracht und warten gemeinsam mit ihrer leiblichen Mutter darauf, dass ein neues Zuhause für sie gefunden wird.

Eisbahn kommt wieder

Kartenvorverkauf für die Eisbahn läuft

 Vom 26.Oktober bis zum 23. November 2018 können bei Intersport Steingass und Sport Heinrich Eintrittskarten für die Eisbahn zum verbilligten Vorverkaufspreis erworben werden. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre zahlen dann 1,50 Euro anstatt 2 Euro für eine Tageskarte, Erwachsene nur 4 anstatt 4,50 Euro. Kinder unter 6 Jahren können kostenlos fahren.

Neben den Tageskarten werden im Vorverkauf auch wieder die Dauerkarten angeboten. Diese kosten wie im letzten Jahr für Kinder und Jugendliche 20 Euro und für Erwachsene 45 Euro. Als besonders Bonbon haben die Stadtwerke Gunzenhausen auch in diesem Jahr wieder zwei Wertmarken über jeweils 50 Euro für das Juramare zur Verfügung gestellt, die bei der Abschlussfeier am 6. Januar 2019 wieder unter den Dauerkartenbesitzern verlost werden.

Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Sponsoren und Partnern der Eisbahn, ohne die dieses Winter-Erlebnis im Herzen unserer Stadt nicht möglich wäre. Zu nennen sind hier u.a. die Firmen Huber & Riedel, Auto Bierschneider, Schaeffler Technologies AG & Co. KG und Intersport Steingass.

Radfahrerfreundliches Gunzenhausen

„Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ ausgezeichnet

Es ist ein Grund zum Feiern. Das größte kommunale bayerische Netzwerk für Radverkehrsförderung ist auf 65 Mitglieder herangewachsen und repräsentiert damit mehr als 5,3 Millionen Menschen in Bayern.
Die Ministerialdirektorin im Bayerischen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Brigitta Brunner, zeichnete während eines feierlichen Festaktes gemeinsam mit dem Vorsitzenden der AGFK Bayern, Landrat Matthias Dießl, Gunzenhausen, Lauf a.d. Pegnitz, Oberhaching, Stein und Wolfratshausen als neue „Fahrradfreundliche Kommunen“ aus.

Vorsitzender Matthias Dießl und Ministerialdirektorin Brigitta Brunner beglückwünschten Bürgermeister Fitz und Hauptamtsleiter Stephan zur Auszeichnung. Foto: Tobias Haase/AGFK

Zur Feier des Rades war geladen und mehr als 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden folgten der Einladung in den Festsaal des Schloss Dachau. Unter der Moderation von Roman Roell (BR) wurden in der gemeinsamen Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommune in Bayern e.V. (AGFK Bayern) und des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr die Erfolge für den Radverkehr im Jahr 2018 gewürdigt. Hier ließ man die positiven Entwicklungen des vergangenen Jahres Revue passieren. Vor allem durch die AGFK Bayern ist ein weitreichendes und politisch aktives Netzwerk entstanden, das mittlerweile 65 bayerische Kommunen und damit 5,3 Millionen Einwohner des Freistaates repräsentiert.
Ministerialdirektorin Brigitta Brunner zeichnete im Rahmen der feierlichen Veranstaltung fünf Kommunen mit dem begehrten Titel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ aus. Gunzenhausen, Lauf a.d. Pegnitz, Oberhaching, Stein und Wolfratshausen dürfen sich ab sofort offiziell „Fahrradfreundlich“ nennen. „Mit dieser Auszeichnung wird der Prozess zur systematischen Förderung des Radverkehrs in den Kommunen anerkannt und gewürdigt. Dennoch darf der aktuelle Stand kein ist-Zustand bleiben, das Thema Fahrradfreundlichkeit muss kontinuierlich weiterbearbeitet werden“ so Landrat Matthias Dießl, Vereinsvorsitzender der AGFK Bayern.
Mit der Stadt Bamberg, dem Markt Holzkirchen und den Gemeinden Eching und Neufahrn b. Freising wurden zudem vier neue Mitgliedskommunen in die AGFK aufgenommen. Den anspruchsvollen Prüfungsprozess müssen diese Kommunen allerdings noch bestehen, bevor sie die Auszeichnung erhalten. Das Wachstum des Vereins bestärkt die zunehmende Relevanz des Radverkehrs für Verwaltung, Politik und Menschen.
Der Trend zum Radfahren lässt sich auch an der bundesweiten Aktion STADTRADELN ablesen, die in diesem Jahr wieder von der AGFK Bayern bayernweit unterstützt und der Teilnahmebeitrag für Kommunen mit 80.000 Euro vom Freistaat Bayern gefördert wurde. Allein in Bayern nahmen 217 Kommunen an der vom Klimabündnis organisierten Aktion zur klimaneutralen Fortbewegung teil – ein neuer Rekord.
Den Abschluss der Veranstaltung bildetet die Prämierung der besten Leistungen in der Kampagne STADTRADELN 2018. In der Kategorie „Bester AGFK-Newcomer mit den meisten Radkilometern pro EinwohnerIn“ belegte die Stadt Weißenhorn den ersten Platz. Weißenhorn setzt damit ein positives Zeichen für nachhaltige Mobilität in Bayern und bekam dafür von der stellvertretenden AGFK Bayern Vorsitzenden, Susanne Lender-Cassens, ein elektrounterstütztes Lastenrad der Firma babboe überreicht.

31000 Euro erlaufen

Charity-Lauf mit historischer Dimension

Der Gunzenhäuser Charity-Run 2018 hat für die Region ein einzigartiges Ergebnis für Bedürftige erzielen können. Wie aus einer kleinen Idee eine großartige Gemeinschaftssache werden kann, zeigt der Gunzenhäuser Charity-Run, der erstmals 2018 von der Stadt Gunzenhausen verantwortlich umgesetzt wurde.

Nicht nur die einmalige Atmosphäre auf dem Marktplatz mit hunderten von engagierten Schülern, sondern auch das für die Region einzigartige Spendenergebnis erfüllt die Initiatoren mit Freude. Tim Steck und Holger Johannes Pütz-von Fabeck traten vor zwei Jahren mit der Idee, einen Wohltätigkeitslauf in Gunzenhausen zu veranstalten, an Bürgermeister Karl-Heinz Fitz heran. Der Bürgermeister war sofort begeistert von dieser Idee. Damals hätten sie nie zu träumen gewagt, dass daraus ein solches Spendenereignis werden kann.

Tim Steck, Holger Pütz-von Fabeck und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz konnten an die bedürftigen Organsiationen die Spenden übergeben. Foto: Inge Herrmann

Mithilfe der laufbegeisterten Schülerinnen und Schüler, der Sponsoren aus dem Familienbereich der Teilnehmer, sowie den Firmen Aktiv Cargo, Autohaus Bierschneider, Autohaus Wüst und Weigand, Bosch Group, BSS Brandschutz Sichelstiel, GEKA, GDS Sicherheitssysteme, GN Bauphysik, Grillenberger Tief- und Straßenbau, Guniweb, Hetzner Online, Hittmeyer Hoch-Tiefbau, Jeremias, Mc Donalds, Praxis Dr. Birr, REMA Fügetechnik, RF Plast, Druckerei Riedel, Schaeffler Technologies, Karl Schmidt GmbH, UWS Technologie, Bosch & Co.,Ingenieurbüro Miller, Baß Antriebstechnik, Kaiser Bürotechnik, Dental-Labor Woerl, Bäckerei Kleeberger, VERPA, den beiden Gunzenhäuser Banken Sparkasse Gunzenhausen und Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen und nicht zuletzt der Kanzlei Meyerhuber Rechtsanwälte Partnerschaft, ist es gelungen, das historische Spendenaufkommen in Höhe von gut 31.000 Euro zu erlaufen.

Die Größe der Benefizveranstaltung sowie deren Ergebnis ist in der Region damit einzigartig und wird zu Gunsten bedürftiger Kinder im Rahmen der Kinderschicksale Mittelfranken und für die Bekämpfung der Altersarmut beim Projekt „Hand in Hand gegen Altersarmut“ verwendet. Auch die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit mit den Schulleitungen sowie die tatkräftige Unterstützung von Ingeborg Herrmann der Stadt Gunzenhausen im Hintergrund, haben erheblich zum Erfolg des Wohltätigkeits-Events beigetragen.

Dies bestärkt die drei Federführenden des Ereignisses, Karl-Heinz Fitz, Tim Steck und Holger Johannes Pütz-von Fabeck, die Benefizveranstaltung mit dem Gunzenhäuser Charity-Run 2020 fortzuführen. Hierbei sollen natürlich auch insbesondere die Rundenmessungen für die Schüler noch genauer ausfallen.

 

670 Mio für Sozialhilfe

Eingliederung von Behinderten kostet viel

Laut dem Abrechnungsergebnis des Sozialreferats des Bezirks Mittelfranken gab dieser 2017 rund 670 Millionen Euro für die überörtliche Sozialhilfe aus, das sind 19 Millionen Euro mehr als 2016. Größte Posten bei den Sozialhilfe-Ausgaben sind mit über 500 Millionen Euro die stationäre und ambulante Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen.
Für die stationäre Eingliederungshilfe zahlte der Bezirk im Jahr 2017 rund 416 Millionen Euro. Davon profitierten in Mittelfranken 14.600 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie leben, wohnen und arbeiten in insgesamt 258 Werkstätten, Förderstätten, Wohnheimen und Tagesstätten verschiedenster Träger. Rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen kümmern sich um ihr Wohlergehen. Ihr Gehalt finanziert größtenteils der Bezirk Mittelfranken.
Im Rahmen der ambulanten Eingliederungshilfe bekommen rund 14.900 Menschen mit Behinderungen Unterstützung, damit sie ein möglichst selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben führen können. Hierzu zählen beispielsweise die Betreuung in ambulanten Wohnformen, die Frühförderung von Kindern im Vorschulalter oder der Behindertenfahrdienst. Für die ambulante Eingliederungshilfe hat der Bezirk rund 90 Millionen Euro ausgegeben.
Zu den Aufgaben des Bezirks Mittelfranken als überörtlicher Sozialhilfeträger zählt außerdem die Hilfe zur Pflege. Hier übernimmt der Bezirk Mittelfranken die Kosten der Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung, soweit diese nicht durch eigenes Einkommen und Vermögen bzw. Leistungen der Pflegekassen gedeckt werden können. Die Ausgaben hierfür lagen bei rund 118 Millionen Euro. Mit dem Geld finanzierte der Bezirk die Betreuung von rund 6.600 Seniorinnen und Senioren in 256 Alten- und Pflegeheimen in der Region.

Auf den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen entfallen:

Eingliederungshilfe innerhalb von Einrichtungen (Wohnheime, Werkstätten, Tagesstätten) beziehen 1298 Personen aus dem Kreis. Sie sind in 31 Einrichtungen in Altmühlfranken untergebracht, die zusammen 2175 Plätze bieten. Das heißt, dass viele Behinderte aus anderen Landkreisen Mittelfrankens kommen. 621 Behinderte aus dem Kreis wohnen in 11 Einrichtungen, die 1008 Plätze bieten. Werkstätten für Menschen mit Behinderung: 499 Menschen aus dem Kreis sind in vier Einrichtungen mit 614 Plätzen.  5 Förderstätten gibt es im Landkreis mit 179 Plätzen, 118 Menschen kommen aus dem Landkreis. Tagesbetreuung für Erwachsene nach dem Erwerbsleben: 5 Einrichtungen bieten 579 Plätze.  61 Menschen kommen aus dem Kreis.

Eingliederungshilfe außerhalb von Einrichtungen (Betreute Wohnformen, ambulante Frühförderung) beziehen im Kreis 1206 Menschen, davon im Betreuten Wohnen 303. Den Behindertenfahrdienst nutzen 304 Personen.

Hilfe zur Pflege innerhalb von Einrichtungen: Im Landkreis gibt es 325 Leistungsempfänger, die in 19 Einrichtungen mit 1030 Plätzen leben.

Sonstige Hilfen innerhalb von Einrichtungen (Krankenhilfe, Blindenhilfe, Rüstige, Hilfe zur Überwindung sozialer Schwierigkeiten) beziehen 41 Menschen aus dem Landkreis.

 

 

 

 

Spagat zwischen Beruf und Familie

 Informationstag am 6. November in Weißenburg

Die Schulferien stehen vor der Tür und das gerade dann, wenn im Betrieb wichtige Termine anstehen. Der Chef will übermorgen die PowerPoint-Präsentation fertig vorliegen haben und mit der großen Tochter muss noch für die Mathe-Schulaufgabe gelernt werden – Eltern kennen ihn nur zu gut, den Spagat zwischen Beruf und Familie. Ein Informationstag in Weißenburg am Dienstag, 06. November 2018, will Möglichkeiten aufzeigen, wie man beides (effizienter) managen kann.

Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen ist oft schwer, aber nicht unmöglich. Wie es gehen kann, zeigt der Info-Tag „Beruf und Familie“ am Dienstag, 6. November, von 9 bis 13 Uhr im Berufsinformationszentrum (BIZ) in Weißenburg. Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

„Infotag Beruf und Familie. Chancen und Perspektiven – informieren, austauschen, vernetzen“ – so haben die Organisatorinnen Christine Baez Delgado, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg sowie Regina Weißbeck, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Weißenburg-Gunzenhausen und die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, Ines Dirsch und Agnes Müller, die Veranstaltung betitelt.

„Uns geht es dabei nicht darum, Eltern zu überzeugen, dass sie nach einer Familienphase möglichst früh wieder in die Berufswelt einsteigen sollen. In die Diskussion, ob und wann das sinnvoll ist, wollen wir gar nicht erst einsteigen. Das ist die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen“, betonen die Akteurinnen. „Was wir wollen, ist Wege aufzuzeigen, wie es in unterschiedlichen Lebensphasen möglich ist, Beruf und Familie zu vereinbaren.“

Theorie und Praxis

Am Infotag  im Berufsinformationszentrum geht es daher nicht nur um rein fachliche Informationen. Der Tag will unter anderem auch Mut machen, will Chancen, aber auch mögliche Hürden aufzeigen, sowie praktische Tipps und hilfreiche Ratschläge vermitteln. Es wird somit ein „Rundum-Paket“ in Sachen „Beruf und Familie“ geboten.

„Denn gut informierten Frauen fällt es oft leichter, die für sie persönlich geeignetste Lösung zu finden“, weiß Regina Weißbeck aus ihrem Berufsalltag im Jobcenter Weißenburg-Gunzenhausen. „Das soll nicht darüber hinweg täuschen, dass es hierzulande oft noch immer schwer ist, Beruf und Familie auf einen guten gemeinsamen Nenner zu bringen“, so Weißbeck weiter.

Nicht umsonst sei Deutschland bei der Geburtenrate, bei der Zahl der Frauen in Ganztagesjobs und in Führungspositionen europaweit seit Jahren unter den Schlusslichtern zu finden, während der Anteil der Alleinerziehenden, die Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen müssen, permanent wächst.

Andererseits gibt es immer mehr gut ausgebildete Frauen, wollen immer mehr Väter auch mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen, ist die Wirtschaft angesichts des demografischen Wandels auf junge Arbeitskräfte angewiesen. Und nicht zuletzt „wollen Eltern beides: Familie und Beruf“.

Soll das gelingen, muss vieles passen – oder passend gemacht werden. Wie? Darauf will der Info-Tag mit einem breit angelegten Programm Antworten geben.

In kostenlosen Vorträgen und Workshops erhalten die Besucherinnen und Besucher hilfreiche Informationen und pragmatische Ratschläge rund um das Thema Beruf und Familie; die Vorbereitung auf dem Weg zurück in den Beruf, eine gute Bewerbungsmappe oder Hinweise, was bei einem Vorstellungsgespräch zu beachten ist. Auch Fragen rund um die Bereiche „Kinderbetreuung“, „Weiterbildung“ und „Existenzgründung“ will der Info-Tag auf anschauliche und umsetzbare Weise beantworten.

„Mit positiver Ausstrahlung punkten – beruflich wie privat“ – Anja Koglin zeigt Möglichkeiten auf, wie man mit dem perfekten Outfit in Farbe, Stil und Umgangsformen beim Bewerbungsgespräch glänzen kann.

Im Vortrag „Das richtige Vorstellungsgespräch“ erfahren die Besucherinnen und Besucher von Annette Hueber, Personalleiterin der Hueber GmbH & Co KG in Pleinfeld, wie sie sich nach der Familienzeit aus Arbeitgebersicht präsentieren, was im Vorstellungsgespräch Eindruck macht und was von ihnen erwartet wird.

Die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern wird ebenfalls mit einem Vortrag zum Thema „Frauen und Rente – jeder Monat zählt“ als Akteur am Infotag vertreten sein. Hier geht es rund um Fragen zu Kindererziehung, Minijob und Pflege im Hinblick auf die Rente.

Zum Abschluss des Infotages zeigt Nadia Daub, selbständige Business-Trainerin und Coach, wie man sich selbst optimal präsentiert und welche Wirkung man auf sein Gegenüber hat. Persönliche Wirkung und sicheres Auftreten: vom ersten Eindruck bis zu den Knigge-Regeln stehen hier auf der Tagesordnung.

Wer seine eigene Bewerbungsmappe zum Infotag mitbringt, kann ebenfalls von dem Expertenwissen des Infotages profitieren. Denn vor Ort werden diese Mappen auf Wunsch unter die Lupe genommen, was Inhalt, Stil und Vollständigkeit angeht. Doch damit nicht genug: In Zusammenarbeit mit den Fotostudios Höttingen können Bewerber/-innen gleich an Ort und Stelle professionelle Bewerbungsfotos zum Aktionspreis anfertigen lassen.

Der Besuch des Infotages ist kostenfrei. Auf die Kinder wartet während der vierstündigen Veranstaltung ein buntes Betreuungsprogramm.

Mittler zwischen Mensch und Natur

Naturpark Altmühltal bekommt vier Ranger

Tanja Schorer-Dremel setzte sich mit ihren Kollegen des Umweltausschusses des Bayerischen Landtages erfolgreich für Ranger in den Naturparken Bayerns ein.

Besucherbetreuung und -lenkung, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Unterstützung bei wissenschaftlichen Untersuchungen und Monitoring sowie Mithilfe bei der Überwachung und dem Schutz des Naturparkgebietes – dies sind die wichtigsten Arbeitsschwerpunkte der künftigen Ranger im Naturpark Altmühltal. Der Verein Naturpark Altmühltal hat sich in seiner jüngsten Mitgliederversammlung einstimmig dafür ausgesprochen, vier Stellen für Ranger zu schaffen. Dafür müssen vom Verein jährlich rund 28.000 Euro aufgebracht werden, die dafür notwendige Beitragserhöhung wurde ebenfalls einträchtig beschlossen. Den Löwenanteil der gesamten Maßnahme trägt jedoch der Freistaat Bayern, jede Stelle wird von diesem jährlich mit 65.000 Euro gefördert.
Die im Sommer vom Landtag verabschiedete „Naturoffensive Bayern“ soll eine Stärkung der Naturparke gewährleisten – und eine Maßnahme innerhalb dieser Erweiterung der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien ist der Einsatz von Rangern. Geschäftsführer Christoph Würflein freut sich über die neue Perspektive, die sich durch die Ranger ergeben wird, „denn oft wurde den Naturparken in der Vergangenheit vorgeworfen, zu viel auf Tourismus zu setzen und zu wenig auf den Naturschutz zu achten. Nun wird ein aus den Nationalparken bekanntes und bewährtes System eben auch in den bayerischen Naturparken installiert, denn dort sind Ranger seit langem und sehr erfolgreich im Einsatz.“ Voraussichtlich werden die Naturpark-Ranger mit Uniformen ausgestattet, die der Freistaat Bayern zur Verfügung stellen wird.
Mit den Naturpark-Rangern soll den bestehenden umweltpädagogischen Angeboten von etablierten Gruppen wie dem Bund Naturschutz und dem Landesbund für Vogelschutz keine Konkurrenz gemacht werden“, versichert Würflein, „sie sollen vor allem vor Ort und inmitten des Naturparks aufklären, überwachen und vermitteln.“ Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm freut sich ebenfalls auf die neuen Naturpark-Mitarbeiter und sieht diese „ebenfalls vor allem im Bereich Besucherlenkung gefordert. Dies ist ja auch als ein Schwerpunkt in der Naturpark-Satzung verankert.“
Der Naturpark Altmühltal wird für den Einsatz und die Ansiedlung der Ranger in vier Bereiche aufgegliedert, jeder Bereich erhält einen Ranger: Der Bereich West umfasst die Naturparkgemeinden in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries, der Bereich Mitte/Süd erstreckt sich über die Naturparkgemeinden in den Landkreisen Eichstätt-Süd und Neuburg-Schrobenhausen sowie die Stadt Ingolstadt und den Wittelsbacher Ausgleichsfonds, der Bereich Mitte/Nord besteht aus den Naturparkgemeinden in den Landkreisen Eichstätt-Nord und Roth sowie der Stadt Ingolstadt und der Bereich Ost schließt die Naturparkgemeinden in den Landkreisen Kelheim, Neumarkt und Regensburg ein.
Zwei Dienststellen stehen schon fest, die Ranger der Bereiche Mitte/Nord und Mitte/Süd werden am Informationszentrum Naturpark Altmühltal in Eichstätt angesiedelt, dort ist auch die Geschäftsstelle des Vereins untergebracht. Bei der Versammlung signalisierten einige Mitglieder aus den Bereichen Ost und West bereits ihre Bereitschaft, die Dienststellen bei ihnen einzurichten. Die Anstellung, Dienstaufsicht und Betreuung erfolgt bei allen Rangern durch den Naturpark Altmühltal e. V., bei einem Dienstsitz außerhalb der Geschäftsstelle wird zudem eine räumliche Anbindung an eine Einrichtung oder Behörde aus den Bereichen Naturschutz, Landschaftspflege oder Umweltbildung angestrebt. „Hier werden wir in der nächsten Zeit konstruktive Gespräche führen und wollen dabei auch abschätzen, wo Synergieeffekte mit bestehenden Institutionen zu erzielen sind“, erklärte Würflein.
Wie Vereinsvorsitzender Landrat Anton Knapp erläuterte, „sind die Stellen vorerst auf das Kalenderjahr 2019 befristet, allerdings habe der Umweltausschuss im bayerischen Landtag parteiübergreifend und eindeutig signalisiert, die Stellen dauerhaft zu fördern.“
Dies macht auch Sinn, denn die Ranger werden während zu Anfang Ihrer Tätigkeit einen dreimonatigen Kurs in Laufen absolvieren und bekommen zudem die Chance, in Nationalparken zu hospitieren.
Inzwischen ist die Stellenausschreibung offiziell abgestimmt und auch bereits online gestellt: intern.naturpark-altmuehltal.de/stellenangebote/. Interessenten können ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 30.11.2019 an den Verein Naturpark Altmühltal ausschließlich per Mail senden (verein@naturpark-altmuehltal.de).

Axel Rötschke führt die FDP

Thomas Geilhardt aus Pleinfeld ist Stellvertreter

Von links nach rechts: Schatzmeister Michael Dassler, Stellvertreter Markus Lüling, Schriftführer Felix Bartsch, Bezirksvorsitzenden Axel Rötschke, Landesvorsitzenden Daniel Föst sowie die beiden weiteren StellvertreterBirgit Wegner und Thomas Geilhardt.

Auf dem Parteitag hat die FDP Mittelfrankens turnusmäßig einen neuen Bezirksvorstand gewählt. Axel Rötschke (Schwabach) ist neuer Bezirksvorsitzender der FDP Mittelfrankens. Der 25-jährige Schwabacher Stadtrat ist damit Nachfolger der Nürnberger Bundestagsabgeordneten Katja Hessel.

Zu Stellvertretern bestimmten die 53 Delegierten Thomas Geilhardt (Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen), Birgit Wegner (Nürnberg) und Markus Lüling (Nürnberger Land). Komplettiert wird der geschäftsführende Vorstand durch den Schatzmeister Michael Dassler (Erlangen-Höchstadt) und den Schriftführer Felix Bartsch (Fürth).

Gastredner auf dem Parteitag war der Landesvorsitzende der FDP, MdB Daniel Föst, der die aktuelle Politik, wie auch die Herausforderungen nach dem Wiedereinzug in den Bayerischen Landtag für die Freien Demokarten thematisierte. Die Fraktion im Bayerischen Landtag werde die soziale Marktwirtschaft, die Bürgerrechte und eine nachhaltige Haushaltspolitik hochhalten, so Föst. Aufgabe der Freien Demokraten sei es, als Fortschrittsmacher die Landesregierung anzutreiben.

Die dauerhafte Verankerung der FDP in die kommunale Politik ist für ihn entscheidend. So ist es für Daniel Föst eine zentrale Aufgabe des Landesvorstands in 2019, vor Ort sein und den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören, damit bei den Kommunalwahlen 2020 die bürgerliche Mitte gestärkt antreten kann. „Und das ist die FDP“, so der Landeschef.

Die mittelfränkischen Freien Demokraten haben auf ihrem Wahlparteitag gefordert, die bestehenden mittelfränkischen Hochschulen zu stärken. Es braucht eine Strategie zur Optimierung. Eine langwierige Neugründung eines neuen Standorts ist nach Ansicht der FDP ineffizient und Verschwendung von Steuergeldern. –tg-