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Westphal bei heimischen Firmen

Gemeindebesuch in Unterschwaningen

Die Gemeinde Unterschwaningen stand auf dem Besuchsplan von Manuel Westphal. Zusammen mit einigen Gemeinderäten begrüßte Bürgermeister Friedrich Walter den Landtagsabgeordneten. Auf dem Programm standen Besuche bei der Firma Zäh Holzbau, beim Landwirtschaftsbetrieb Spatz, im hiesigen Dorfladen von Angelika Kuhnhäuser und im Gasthaus Vogt. Auch einen Blick auf die Baustelle der Umgehungsstraße ließ sich Westphal nicht nehmen.

MdL Westphal mit Angelika Kuhnhäuser und Bürgermeister Friedrich Walter im Dorfladen.

Im Rahmen seiner Begrüßung bedankte sich der Erste Bürgermeister Friedrich Walter bei Manuel Westphal für seinen Besuch. Im anschließenden Gespräch wurden die Themen Mobilfunk und Internetanbindung im ländlichen Raum sowie die Straßenausbaubeitragssatzung angesprochen. Westphal erklärte: „Die CSU-Fraktion im Landtag hat bereits beschlossen, dass die Straßenausbaubeitragssatzung abgeschafft wird. Beim Gesetzentwurf muss aber darauf geachtet werden, wie die zukünftige Finanzierung aussieht und wie mit laufenden Verfahren umgegangen werden soll.“

In Dennenlohe stand danach ein Besuch bei der Firma Zäh Holzbau auf dem Programm. Das 2012 gegründete Unternehmen besteht heute aus etwa 40 Mitarbeitern. Bekannt ist die Firma vor allem durch ihre Massivholzbauweise, die überregional bekannt ist. Geschäftsführer Jürgen Zäh erläuterte dem Abgeordneten, wie wichtig es sei, umweltbewusst zu bauen. Weiterhin bestünden die, vor allem in Schlafzimmern eingebauten Lehmbauplatten aus recyclebaren Material.

Ebenfalls in Dennenlohe besuchte Manuel Westphal den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Spatz. Seit 2006 besteht auch eine Biogasanlage. Landwirt und dritter Bürgermeister Markus Spatz erklärte, dass der Betrieb auf drei Standbeinen stünde. Neben einer Biogasanlage besitze man noch Schweine und Milchkühe. Die Landwirtschaft verändere sich rasend schnell und niemand wisse mit Sicherheit, wie es mit den Biogasanlagen nach dem Auslaufen des Gesetzes für die Erneuerbaren Energien weitergehen werde.

Im Anschluss warf man einen Blick auf die Umgehungsstraße. Bürgermeister Walter verdeutlichte: „Wir sind froh über die Umgehung. Der Verkehr war eine Zumutung und hat die Lebensqualität in Unterschwaningen sehr eingeschränkt.“

Der nächste Zwischenstopp war im örtlichen Dorfladen, dem Markgrafen-Center. Inhaberin Angelika Kuhnhäuser verdeutlichte, wie stolz man sei, dass man noch so etwas wie einen Dorfladen in Unterschwaningen habe. Viele kleine Läden in den Dörfern hätten es sehr schwer. Der Laden ist nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit, sondern zunehmend auch ein Treffpunkt für viele Bürger aus Unterschwaningen.

Zum Schluss widmete sich Westphal noch dem Gasthaus Vogt, dass seit 1908 im Familienbesitz ist und heute die einzig verbliebene Wirtschaft im Ort ist. Nun soll in einem ehemaligen Stall eine Brauerei entstehen. Gastwirt Karl Vogt meinte dazu, dass man dadurch eine Aufwertung der Region bewirken wolle. Geplant sei eine Kleinbrauerei für den Eigenbedarf.

Manuel Westphal erklärte abschließend: „Es ist wichtig, viel draußen vor Ort zu sein. Denn nur dann erkennt man, wo sich die Bevölkerung oder auch der Bürgermeister und der Gemeinderat, mehr Unterstützung wünschen.“

Erika Gruber wurde 70

Empfang im Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen

Für Erika Gruber  war es ein großartiger Festtag, denn sie wurde 70 Jahre alt. Weil sie eine lebensbejahende Frau ist und gerne feiert, hatte sie in das Parkhotel Altmühltal eingeladen, um mit all denen zusammen zu sein, die ihr etwas bedeuten und denen sie Dank schuldet.

Sie gehört der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Mittelfranken seit 1995 an und ist seit 13 Jahren Vizepräsidentin der Kammer. Die engagierte Geschäftsfrau, die mit ihrem Mann Herbert zusammen in Gunzenhausen das regional bekannte Fachgeschäft „Zweirad Gruber“ führt, ist seit 1991 Vorsitzende des Gunzenhäuser Einzelhandelsverbands und fast ebenso lange Kreisvorsitzende. Im Bundesverband Zweiradhandel fungiert sie seit 1997 als Vizepräsidentin. Daneben ist Erika Gruber für die CSU kommunalpolitisch aktiv, und das seit 1996 im Gunzenhäuser Stadtrat und seit 2008 im Kreistag. In Würdigung ihrer Leistungen wurde sie mit der Goldenen Ehrennadel des Landesverbands Bayerischer Einzelhandel ausgezeichnet, 2007 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande, 2010 die Medaille für besondere Verdienste um die bayerische Gastlichkeit und 2013 die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft aus.  Die Oskar-Patzelt-Stiftung hat ihrer Firma den Mittelstandspreis verliehen. Die höchste Ehrung, die der Freistaat Bayern zu vergeben hat, ist der Bayerische Verdienstorden. Ihn hat Erika Gruber 2017 aus der Hand von Ministerpräsident Horst Seehofer bekommen.

Wer Erika Gruber kennt, der darf annehmen, dass sie sich mit 70 noch nicht auf das Altenteil begibt. Dazu ist sie viel zu sehr mit ihrem Lebenswerk verbunden. „Zweirad Gruber“ gilt  als das größte Fahrradfachgeschäft (2000 Räder werden präsentiert oder sind ständig auf Lager) in der ganzen Region. Neben Ehemann Herbert sind die Töchter Gabi und Petra täglich im Geschäft.

Die Jubilarin darf diesen Tag mit großer Zufriedenheit begehen, nicht allein deshalb, weil sie in ihrem Leben sehr viel erreicht hat, sondern den ihr nahe stehenden Menschen viel gegeben hat. Beim Geburtstagsempfang mit über 180 Gästen im Parkhotel gratulierten Landrat Gerhard Wägemann (er gehört zu den treuen Gruber-Kunden), der frühere Europaabgeordnete Dr. Ingo Friedrich, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch („Bleibe so energisch, wie Du bist!“), Andreas Schmidt (Handelsverband Mittelfranken) und Harald Braun (langjähriger Weggefährte aus dem Einzelhandel).

WERNER FALK

Guten Appetit beim Gelbvieh-Menü

Aktion von Slow Food im Enderndorfer „Schäferhof“-Restaurant

Die Freunde authentischer kulinarischer Genüsse sind zu einem „Altmühlfrankischen Menü“  an wechselnden Standorten und zu unterschiedlichen Themen eingeladen. So soll die geschmackliche Vielfalt unserer Heimat in angenehmer Atmosphäre präsentiert werden.

Nach Most und Walnuss werden am Freitag, 4. Mai, um 19 Uhr im Landgasthof „Schäferhof“ in Enderndorf die herausragenden Spezialitäten vom fränkischen Gelbvieh in den Mittelpunkt  gerückt. Die immer stärker zurückgedrängte alte fränkische Rinderrasse soll auf die Liste der Slow Food-Freunde gestellt werden. Während die Rinderrasse früher überall in Franken anzutreffen war, ist sie heute nur mehr auf wenigen Bauernhöfen in Unterfranken und in Altmühlfranken zu finden.  „Sie hat außergewöhnliche Fleischqualitäten“, sagt Dieter Popp, der Regionalberater.

Moderiert wird der Genussabend im „Schäferhof“ von Fritz Hörner, Bürgermeister und Kreisrat aus Markt Berolzheim.  Er engagierte sich seit Jahrzehnten für die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Als Fachberater für Strukturentwicklung beim Amt für Landwirtschaft und Forsten in Roth kennt er auch die Probleme, mit denen alte Haustierrassen heute zu kämpfen haben. Es war ihm schon immer ein Anliegen, das Fränkische Gelbvieh zu fördern.

Die Qualität des Fleisches von den Gelbviehrindern rühmt Metzgermeister Max Gruber aus Großweingarten. Er bietet selbstverständlich in seinem Metzgerfachgeschäft  das Fleisch vom Gelbvieh an.

Slow Food Altmühlfranken wurde 2012 gegründet und widmet sich dem Bewussstsein für die vor Ort noch vorhandenene bäuerlichen Erzeuger sowie das Lebensmittel verarbeitende Handwerk unserer Region.

Anmeldungen für den Genussabend bitte an: Dieter Popp, Telefon 09837/975708 oder E-Mail an altmuehlfranken@slowfood.de.

 

APFEL-ROSÉ wieder erhältlich

An Erfolg des Streuobstprodukts von 2017 anknüpfen

Der 2017 erstmals von der Manufaktur „Echt Brombachseer“ auf de Markt gebrachte Apfel-Rosé konnte eine so durchschlagende Nachfrage auslösen, dass die vorsichtig kalkulierte Probeabfüllung relativ schnell ausverkauft war.  Daher wurde nun mit dem „Brombachseer Apfel-Rosé 2017“ dieses Erfolgsprodukt in einer ausreichenden Charge produziert und steht ab sofort zur Verfügung. Erneut werden damit regionale Streuobstäpfel einer sehr hochwertigen Veredelung zugeführt, so dass dadurch ein wesentlicher Beitrag zur dauerhaften Sicherung dieser ökologisch, landeskulturell und landschaftsästhetisch wertvollen Lebensräume geleistet werden kann. Durch eine entsprechende Nachfrage können  auch die Konsumenten selbst die weitere Entwicklung dieser attraktiven Landschaftsbestandteile beitragen.

Der Brombachseer Apfel-Rosé unterstreicht mit einem strukturierten Geschmack seine Eigenständigkeit gegenüber Apfelmost oder Traubenwein, wie man bei einer vergleichenden Verkostung feststellen kann. Beim Wein sorgt der höhere Alkoholgehalt für das geschmackliche Volumen, was durch die vorhandene Wein- und Apfelsäure ausgelöst wird. Dagegen verfügt der ApfelRosé über vergleichsweise wenig Alkohol, wirkt daher schlanker und kann weniger Aromen betonen. Dafür tritt die Apfelsäure aber nun geschmacklich stärker hervor. Er überzeugt durch seine fruchtige Apfelnote sowie eine angenehme Balance zwischen Süße und Säure. Mit seinen sieben Volumenprozent Alkohol empfiehlt sich dieser Rosé zu einem leichten Frühlings- und Sommerwein. Sein Aroma entfaltet den gesamten Reichtum der Obstwiesen aus dem Brombachseer Obstland. Neben den Streuobstäpfeln wurden 3 % Johannisbeeren aus Hilpoltstein zugesetzt, um die Rosé-Farbe zu erzielen. Und er stellt schließlich auch ein innovatives Produkt mit hoher Alleinstellung für die „Fränkische Moststraße“ dar, die ja bis zum Brombachsee reicht. Der ApfelRosé ist daher auch ein perfekter Botschafter dieser Themenroute, die sich von Hohenlohe-Franken über den Hesselberg bis hin in das Fränkische Seenland zieht.

Die Früchte des Brombachseer Apfel-Rosé werden selbstgekeltert, erntefrisch verarbeitet und herbstvergoren ausgebaut. Das gewährleistet, dass dieses einzigartige Regionalprodukt ohne industrielle Produktionsweisen rein handwerklich hergestellt wird und damit über unverwechselbare Qualitätsmerkmale verfügt. Die Qualitätskriterien für den ApfelRosé, die von der Manufaktur „Echt Brombachseer“ aufgestellt wurden, gewährleisten durch ihre externe Prüfung eine dauerhafte Produktqualität. Diese Kriterien akzeptieren aber die natürlichen Geschmacksschwankungen als Unterscheidungsmerkmal – wie auch selbstverständlich beim Wein –  die den jeweiligen Jahrgängen mit unterschiedlichem Witterungsverlauf geschuldet sind. Daher wird dieser ApfelRosé auch als Jahrgangswein ausgebaut.

Mit diesem Brombachseer Apfel-Rosé sowie drei weiteren Produkten wird Dieter Popp von der Manufaktur „Echt Brombachseer“  bei der „CiderWordl´18“ in Frankfurt (Main) präsent sein, um diese Brombachseer Weinspezialitäten  einem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Denn die Obstweine haben längst ihr verstaubtes Image abschütteln können und stellen sich mittlerweile selbstbewusst und auf Augenhöhe mit den Traubenweinen dar. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Hersteller von Most, Apfelwein oder Cider zunehmend auch als Obst- oder Apfelwinzer in Szene setzen. Es passt dazu, dass diese Spitzenweine aus den regionalen Streuobstwiesen  zunehmend auch in der Top-Gastronomie angeboten werden.

Hier in der Region ist es manchen Verbrauchern noch nicht umfassend bewusst, dass wir mit unseren wertvollen Streuobstwiesen und der dort stehenden Vielfalt an Obstsorten durchaus den Anspruch einer Weinregion für uns beanspruchen können. Freilich eine Obstweinregion, aber eben versehen mit einer Sortenvielfalt bei den Ausgangsprodukten, die beim Wein nicht annähernd erreicht werden kann. Die Obstbauern entlang der Fränkischen Moststraße und überall dort, wo hier in der Region Streuobst vorkommt, sollten sehr viel stärker dieses Selbstbewusstsein für ihre hervorragenden Produktqualitäten in das öffentliche Bewusstsein tragen.

Fränkische Moststraße und das Brombachseer Obstland verfügen über einzigartige Regionalprodukte mit hohem Alleinstellungswert. Wünschenswert wäre es, wenn diese Wertschätzung auch immer mehr Menschen hier in der Region teilen. Obstweine sind unsere Weine, wir sollten selbstbewusst zu ihnen, zu diesen Spitzen-Produkten unserer Region stehen. Daher wünschen sich die „Echt Brombachseer“ ein selbstbewusstes  Bekenntnis zu diesen eigenen Produkten.

Nähere Auskünfte über die neuen Streuobstprodukte:
Dieter Popp, Manufaktur „Echt Brombachseer eG“, Dieter Popp ; www.echtbrombachseer.de

Werber für eine gute Politik

Abgeordneter und Bürgermeister schenken eine Unterrichtsstunde

MdL Manuel Westphal (links) und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (rechts) und die Schülerinnen standen zwei Stunden im Dialog.

 Anlässlich der Aktion „Tag der freien Schulen“ haben der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal sowie Bürgermeister Karl-Heinz Fitz den Schülerinnen der Mädchenrealschule Hensoltshöhe eine Unterrichtsstunde geschenkt.

Die beiden Politiker haben sich zwei Schulstunden Zeit genommen, um den Mädchen der neunten Klassen ihre Tätigkeit näher zu bringen. So bekamen die Schülerinnen sowohl einen Einblick in die Arbeit des Landtagsabgeordneten Manuel Westphal als auch in die Tätigkeit des Bürgermeisters Karl-Heinz Fitz.

Westphal stellte zu Beginn seine Arbeitswoche und die verschiedenen Termine im Stimmkreis vor. Mit zahlreichen Bildern veranschaulichte er seine Sitzungen in München sowie die Termine in der Region.

Anschließend erklärte auch Bürgermeister Fitz seinen Aufgaben im Rathaus und führte die Schülerinnen in die kommunalen Strukturen sowie in seine Verwaltung ein.

Nach den beiden Vorträgen erhielten die Schülerinnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei wurden verschiedene Themen wie Asyl oder auch die Bildungspolitik angesprochen. Interessant war für die Schülerinnen auch, zu erfahren, wie der Abgeordnete und der Bürgermeister den Weg in die Politik gefunden haben.

„Die Schülerinnen waren sehr engagiert und zeigten großes Interesse an unserer Arbeit. Wir konnten gemeinsam die unterschiedlichsten Themen diskutieren. Schön, dass die Diskussionsrunde auch in diesem Jahr wieder geklappt hat und wir die Mädchenrealschule besuchen konnten“, erklärten Westphal und Fitz.

Der Tag der freien Schulen wird seit drei Jahren vom Verband bayerischen Privatschulen, dem Katholischen Schulwerk in Bayern und der Evangelischen Schulstiftung in Bayern organisiert. Unterstützt werden sie dabei von den Montessori- und den Waldorfschulen.

Von der Metzgerei ins Zementwerk

Wirtschaftsjunioren: „Boss für einen Tag“

Unter dem Motto „Boss für einen Tag“ haben die Wirtschaftsjunioren Gunzenhausen einigen Schülerinnen und Schülern des Simon-Marius-Gymnasiums ermöglicht, einen Tag lang einer Führungspersönlichkeit aus der Region über die Schulter zu schauen. Auch der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hat sich bei der Aktion beteiligt und freute sich, Viktoria Cichocka aus Röckingen im Abgeordnetenbüro begrüßen zu können.

Viktoria Cickocka lernte in der Begleitung von MdL Westphal einige Unternehmen in der Region kennen.

Viktoria Cichocka hatte sich bewusst für den Tag mit dem Landtagsabgeordneten angemeldet, um zu erfahren, wie sich der Arbeitsalltag eines Abgeordneten gestaltet und um politische Fragestellungen und Themen und den Umgang damit aus nächster Nähe kennenzulernen. Einen Tag lang begleitete die Elftklässlerin den Abgeordneten bei seinen Terminen im Stimmkreis.
„Ich freue mich sehr, dass sich Frau Cichocka für meine Arbeit als Abgeordneter interessiert. Wir haben für den Besuch einen klassischen Tag im Stimmkreis ausgewählt, denn ich glaube so lernt die Schülerin am besten kennen, worum es bei meiner Arbeit geht“, verdeutlicht Westphal.
Gleich in der Früh ging es zum Gemeindebesuch in Weiltingen. Dort nahm Cichocka an der Besichtigung der Grundschule sowie der örtlichen Metzgerei teil. Anschließend wurden im Rathaus mit Bürgermeister Christoph Schmidt aktuelle Themen, die die Marktgemeinde derzeit beschäftigen, besprochen.
Über die Mittagszeit lernte die Schülerin dann auch den Arbeitsablauf im Abgeordnetenbüro sowie die Mitarbeiterinnen kennen. Doch lange Zeit zum Verschnaufen blieb nicht, denn schon am frühen Nachmittag wurde Westphal in Solnhofen erwartet. Auch dort hatte er sich für einen Gemeindebesuch angemeldet. In Solnhofen erhielt Cichocka die Gelegenheit das Solnhofer Zementwerk der Familie Bücker zu besichtigen und am Gespräch mit Bürgermeister Manfred Schneider sowie einigen Gemeinderäten teilzunehmen.
„Es war sehr interessant, den Abgeordneten bei seinen Terminen zu begleiten. Ich habe ganz verschiedene Eindrücke von der Arbeit als Abgeordneter bekommen. Fasziniert hat mich auch die Größe des Stimmkreises und wie viele unterschiedliche Themen innerhalb des Tages angesprochen wurden. Von der Sanierung der Grundschule über das Metzgereihandwerk bis hin zur Herstellung von Zement war alles dabei. Darauf dann auch immer eine passende Antwort parat zu haben, ist sicherlich nicht einfach“, beschreibt Viktoria Cichocka ihren Tag beim Abgeordneten.
Um auch die Arbeit im Bayerischen Landtag kennenzulernen, hat die Schülerin noch an der Landtagsfahrt im März teilnehmen können. Dort besuchte sie zusammen mit der Besuchergruppe aus dem Stimmkreis den Bayerischen Landtag und lernte das Maximilianeum und die Aufgaben des Parlaments kennen. Außerdem stand noch die Besichtigung der Staatskanzlei auf dem Programm. Ein besonderes Highlight war dabei, dass am Besuchstag die Wahl des neuen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder auf der Tagesordnung des Plenums stand. Beim anschließenden Mittagessen in der Landtagsgaststätte konnte Cichocka so auch noch den ein oder anderen Politiker – zum Beispiel die Landtagspräsidentin Barbara Stamm – begegnen und das ein oder andere Foto machen.
Die Schülerin: „Der Besuch in München rundete meinen Tag bei Herrn Westphal perfekt ab. So habe ich zum einen die Arbeit im Stimmkreis kennenlernen können, zum anderen aber auch erfahren, welche Aufgaben in München auf den Abgeordneten warten.“

Kulturlandschaften werden erfasst

Projektstart und Schulung für die Erfasser

Das Projekt zur Erfassung (historischer) Kulturlandschaften ist gestartet. Rund 55 interessierte Bürgerinnen und Bürger trafen sich am 22. Februar zum ersten Informationstreffen im Landratsamt. Für alle Mitstreiter findet nun am 7. April eine Schulung statt.

Kulturlandschaften prägen Regionen und machen diese unverwechselbar. Sie bilden einen Teil der regionalen Identität und vermitteln ein Gefühl von Heimat. Aus diesem Grund haben sich die mittelfränkischen LEADER-Regionen, darunter auch die LEADER-Region Altmühlfranken, die Region Bamberg und drei Regionen aus der Oberpfalz zum Ziel gesetzt, ihre vorhandenen Kulturlandschaftselemente mit ehrenamtlicher Unterstützung aufzunehmen, in einer Datenbank zu erfassen und damit für die Zukunft zu sichern. Im Rahmen einer kostenlosen Schulung werden den Ehrenamtlichen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen am 7. April die notwendigen Grundlagen, die Methodik und weitere Details zur Erfassung der Kulturlandschaftselemente vermittelt.

Anschließend beginnt die Aufnahme der Kulturlandschaftselemente in Altmühlfranken. Dabei kann sich jeder ehrenamtliche Erfasser seine Zeit individuell einteilen. Die erfassten Elemente sollen zunächst in einer Datenbank gesammelt werden. „Ob es neue Themenwanderwege zu besonderen Orten oder Broschüren zu den Elementen geben wird, ist völlig offen“, so Veronica Platzek, zuständig für den Fachbereich Tourismus, Sport, Kultur und Heimatpflege am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. „Wir freuen uns über jede Idee und sind gespannt, was die Erfasserinnen und Erfasser kennen, entdecken und melden“, ergänzt die Geschäftsführerin der LAG Altmühlfranken Carolin Tischner beim ersten Informationstreffen Ende Februar.

Um die vielfältigen Elemente unserer Kulturlandschaft ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu rücken und das Wissen über die Elemente zu sichern, wurde das LEADER-Projekt „Erfassung (historischer) Kulturlandschaften“ in 12 Regionen ins Leben gerufen. Die LAG-Managerin Carolin Tischner weiß, „dass es bisher keine großflächige Erfassung der Kulturlandschaften gibt.“ Dass im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aber bereits Kulturlandschaften in Wert gesetzt werden, betont Diana Schmidt von Landschaftspflegeverband Mittelfranken: der Hechlinger Hohlweg ist zum Beispiel Teil eines Lehrpfads, der zur Katharinenkapelle bei Hechlingen führt. Dort erzählen spannende Tafeln von der Entstehungsgeschichte und der historischen Bedeutung des Hohlwegs.

Veronica Platzek gab in der gut besuchten Informationsveranstaltung Ende Februar bereits einen kurzen theoretischen Einblick zum Thema. Weitere Details werden nun in der Schulung vermittelt. Wer an diesem Projekt mitarbeiten und an der Schulung am Samstag, 7. April, von 10 bis 16 Uhr, in Weißenburg teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter 09141 902-191 bis zum 3. April 2018 anmelden. Der Projektmanager Armin Röhrer ist für die wissenschaftliche Begleitung des Projekte in allen teilnehmenden Regionen zuständig und wird die Schulung durchführen.

Immer besser: Fränkisches Seenland

Infobörse in Pleinfeld

Geschäftsführer Niederprüm, Seenlandkönigin Katharina I. , Landrat Wägemann, Apfelkönigin Sandra I. , Karolin Hofmann, Bezirkstags-Vizepräsidentin Naaß und Bürgermeister Dirsch aus Pleinfeld. Fotos: FR Presse

„2017 haben wir die historische Marke von einer Million Übernachtungen übertroffen“. Dass der Tourismus im Fränkischen Seenland nun schon im dritten Jahr in Folge immer neue Rekorde erzielt, bilanziert Landrat Gerhard Wägemann, der Vorsitzende des Tourismusverbands Fränkisches Seenland, mit Stolz. Allein seit 2012 hat sich die Übernachtungszahl um 27,9 Prozent erhöht – und das bei einem Rückgang des Bettenangebots.

Ein Hoch auf die „Brombachseer“-Hochprozenter: Fritz Walter, Seenlandkönigin Katharina I. , Landrat Wägemann und Bürgermeister Schmaußer.

Vor sechs Jahren hatte das Fränkische Seenland noch 6081 Betten in Hotels, Pensionen, Ferienhäusern und Ferienwohnungen anzubieten, heute sind es 900 weniger (5168). Offensichtlich ist die Qualität besser geworden, die wenigeren Quartiere sind besser nachgefragt als zuvor. Mit einem Übernachtungs-Durchschnittswert von 3,1 Tagen pro Gast liegt das Fränkische Seenland über dem fränkischen und bayerischen Werten, die Heilbäder-Orte einmal ausgenommen. Bei den Gästeankünften gab es 2017 ein Plus von 3,7 Prozent, die Übernachtungen sind um  7,5 Prozent gestiegen. Nicht so gut lief es bei den Tagesgästen.

Spalt präsentierte sich auf der Infobörse u.a. mit seinem „HopfenBierGut“-Museum.

„Unser Ziel bleibt die Mehrsaisonalität“, sagte der Landrat bei der Eröffnung der Seenland-Infobörse in der Pleinfelder Grundschule, und schob hinterher: „Es geht immer besser, im Frühjahr und Herbst haben wir Zuwächse generieren können“. Der Tourismus sei zu einem treibenden Motor  und zu einem starken Wirtschaftsfaktor in der Region geworden. Das „Leitbild 2020“ bleibe: Kein Billigtourismus, sondern ein qualitätvoller und anspruchsvoller Tourismus, versehen mit Werten unserer Heimat.

Margit Stahl macht auch von hinten eine gute Figur  und wirbt für die Altmühlseefestspiele.

Die vier Millionen Tagesausflügler hauptsächlich aus dem Großraum Nürnberg haben quasi ein attraktives Freizeitland vor ihrer westlichen Haustüre.  Künftig will sich der Tourismusverband aber verstärkt um Gäste aus dem Münchner Raum bemühen. Einen Hinweis gibt es bereits, dass dort das Interesse am Seeland besteht: Im Internet gab es zuletzt mehr Klicks aus München als aus Nürnberg. Der Landrat hat bereits auf verschiedenen Wegen den Versuch unternommen, den Bayerischen Rundfunk stärker  für das Seenland zu interessieren. Als Beispiel gilt eine Reportage im SWR.  „Ich will selber die Stimmung mitbekommen, weswegen ich auch mit zu den verschiedenen Messen gehe“, sagt der Landrat.  Dass er sich im Bayerischen Tourismus-Marketing und als Vorstandsmitglied des Tourismusverbands Franken einbringt, das bestätigt nach den Worten von Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm das leidenschaftliche Engagement des Politikers.

Sandra Reichart vom Tourismusverein Hesselberg, Apfelkönigin Anna-Marie I. von der Fränkischen Moststraße und Sandra Kleemann von der Gartenschau-Organisation.

Niederprüm („Wir haben an die großen Tourismusgebiete Frankens angedockt“) unterstrich: „Der Tourismus ist bei uns zu einem Wirtschaftsfaktor geworden und ist keine Spielerei mehr“). Der Umsatzanteil des Tourismus sei in Deutschland inzwischen genauso groß wie der des Einzelhandels oder des Maschinenbaus. In der Region registriert der Geschäftsführer eine „gute, sehr gute Stimmung“. Jede Stadt und jeder Betrieb habe sein Profil, aber die Dachmarke schlage immer stärker durch.

Jahresthema 2018 ist die Barrierefreiheit. Auch diesbezüglich ist das Fränkische Seenland gut aufgestellt, denn der Verband gehört zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Barrierefreiheit im Tourismus, spezielle Angebote im Seenland gebe es schon seit 20 Jahren. Nicht umsonst sei das Seenland die Pilotregion in Bayern.

Wie Niederprüm ankündigt, wird sich das Seenland an die Bewerbung Nürnberg als „Kulturhauptstadt Europas“ 2025 anschließen, indem mit speziellen Aktionen auf die geschichtlichen Bezüge zu Römern und Kelten hingewiesen wird. „Gartenschau und Gärten schauen“ ist das Jahresthema 2019.  Dann ist in Wassertrüdingen die Kleine Landesgartenschau. In diesem Jahr soll dann auch der „Fränkische Wasser-Radweg“ (460 km) offiziell auf der Gartenschau vorgestellt werden.  Das erste schwimmende Ferienhaus in Ramsberg (Floating House) soll zu einem „Leuchtturmprojekt“ werden.

WERNER FALK

Der H&R-Neubau kann beginnen

Die Baufläche im Industriegebiet Nord ist vorbereitet

Zu den großen gewerblichen Investoren in diesem Jahr zählt in Gunzenhausen die Huber & Riedel Baustoffhandlung. Ihr 10000-qm-Areal in der Alemannenstraße, das sie vor rund zwanzig Jahren bebaut hat, reicht nicht mehr aus. Grund: die Firma ist in den letzten Jahren gewaltig gewachsen und hat ihrem Umsatz seit 2012 um 30 Prozent gesteigert.

Das 170 Jahre alte Unternehmen hat in der Region den besten Klang. Die alten Menschen können sich noch an das Betonwerk in Langlau erinnern. Später wurde auf dem Gelände in der Bahnhofstraße produziert. Heute macht H&R hauptsächlich Geschäfte im Baustoffhandel. Thomas Riedel und sein Sohn Hans Riedel sind die Investoren. Sie beziffern die Kosten für den Neubau von mehreren Hallen, einem Verwaltungsgebäude und großen überdachten Lagerflächen auf rund acht Millionen Euro.

Mit der Eröffnung rechnet das Unternehmen im Januar 2019. Wie unser Foto zeigt, ist der Humus durch die Firma Grillenberger schon abgeschoben worden. So können die Erschließungsarbeiten beginnen.

Erhalt der wertvollen Baukultur

Erhalt der Jurahäuser ist immaterielles Kulturerbe

 In der Ministerratssitzung wurde beschlossen, dass neben elf anderen Traditionen, Bräuchen und Handwerkstechniken auch der Erhalt der Jurahäuser als traditionelle Baukultur im Altmühljura 2018 in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird, teilt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal mit.

Auch in unserer Region ist der Baustil der Jurahäuser weit verbreitet. Die Häuser wurden mit massiven Bruchsteinmauern oder als Fachwerkhaus mit einem flachen, maximal 30 Grad steilen Dach aus Kalkplatten oder mit Zwicktaschen errichtet. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es die Häuser vor allem in den Ortschaften entlang der Altmühl oder in den Juragemeinden.

Der Erhalt dieser wertvollen Baukultur wird nun in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Zusätzlich hat der Freistaat Bayern die Möglichkeit vier Traditionen und Bräuche für die Aufnahme in das Bundesverzeichnis vorzuschlagen. 2018 sind dies: Das Augsburger Friedensfest, die Weihnachtsschützen im Berchtesgadener Land, der Erhalt der Jurahäuser und die bäuerlichen Gemeinschaftswälder im Steigerwald.

Mit den Verzeichnissen auf Bundes- und Landesebene soll das UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes, das in Deutschland im Jahr 2013 in Kraft getreten ist, umgesetzt werden.

„Die Menschen, die sich für den Erhalt unserer Bräuche und Traditionen einsetzen, leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und sorgen dafür, dass diese Kulturgüter nicht in Vergessenheit geraten. Gerade auch in unserer Region ist der Baustil der Jurahäuser weit verbreitet. Diese wertvollen Gebäude müssen erhalten werden. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich hierfür einsetzen. Mit der Aufnahme in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes wird der Wert der Arbeit noch unterstrichen“, bekräftigt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.