Kulturlandschaften werden erfasst

Projektstart und Schulung für die Erfasser

Das Projekt zur Erfassung (historischer) Kulturlandschaften ist gestartet. Rund 55 interessierte Bürgerinnen und Bürger trafen sich am 22. Februar zum ersten Informationstreffen im Landratsamt. Für alle Mitstreiter findet nun am 7. April eine Schulung statt.

Kulturlandschaften prägen Regionen und machen diese unverwechselbar. Sie bilden einen Teil der regionalen Identität und vermitteln ein Gefühl von Heimat. Aus diesem Grund haben sich die mittelfränkischen LEADER-Regionen, darunter auch die LEADER-Region Altmühlfranken, die Region Bamberg und drei Regionen aus der Oberpfalz zum Ziel gesetzt, ihre vorhandenen Kulturlandschaftselemente mit ehrenamtlicher Unterstützung aufzunehmen, in einer Datenbank zu erfassen und damit für die Zukunft zu sichern. Im Rahmen einer kostenlosen Schulung werden den Ehrenamtlichen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen am 7. April die notwendigen Grundlagen, die Methodik und weitere Details zur Erfassung der Kulturlandschaftselemente vermittelt.

Anschließend beginnt die Aufnahme der Kulturlandschaftselemente in Altmühlfranken. Dabei kann sich jeder ehrenamtliche Erfasser seine Zeit individuell einteilen. Die erfassten Elemente sollen zunächst in einer Datenbank gesammelt werden. „Ob es neue Themenwanderwege zu besonderen Orten oder Broschüren zu den Elementen geben wird, ist völlig offen“, so Veronica Platzek, zuständig für den Fachbereich Tourismus, Sport, Kultur und Heimatpflege am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. „Wir freuen uns über jede Idee und sind gespannt, was die Erfasserinnen und Erfasser kennen, entdecken und melden“, ergänzt die Geschäftsführerin der LAG Altmühlfranken Carolin Tischner beim ersten Informationstreffen Ende Februar.

Um die vielfältigen Elemente unserer Kulturlandschaft ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu rücken und das Wissen über die Elemente zu sichern, wurde das LEADER-Projekt „Erfassung (historischer) Kulturlandschaften“ in 12 Regionen ins Leben gerufen. Die LAG-Managerin Carolin Tischner weiß, „dass es bisher keine großflächige Erfassung der Kulturlandschaften gibt.“ Dass im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aber bereits Kulturlandschaften in Wert gesetzt werden, betont Diana Schmidt von Landschaftspflegeverband Mittelfranken: der Hechlinger Hohlweg ist zum Beispiel Teil eines Lehrpfads, der zur Katharinenkapelle bei Hechlingen führt. Dort erzählen spannende Tafeln von der Entstehungsgeschichte und der historischen Bedeutung des Hohlwegs.

Veronica Platzek gab in der gut besuchten Informationsveranstaltung Ende Februar bereits einen kurzen theoretischen Einblick zum Thema. Weitere Details werden nun in der Schulung vermittelt. Wer an diesem Projekt mitarbeiten und an der Schulung am Samstag, 7. April, von 10 bis 16 Uhr, in Weißenburg teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter 09141 902-191 bis zum 3. April 2018 anmelden. Der Projektmanager Armin Röhrer ist für die wissenschaftliche Begleitung des Projekte in allen teilnehmenden Regionen zuständig und wird die Schulung durchführen.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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