Schottland-Abend…

… in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen


Land und Leute, Kunst, Literatur und Musik bestimmen beim Länderabend Schottland in der Stadt- und Schulbücherei am Freitag, 26. Januar 2024, um 19:30 Uhr das Programm. Die Schottin Sandra Scheffel lädt dabei zu einer kleinen bebilderten Rundreise durch ihr Heimatland ein. Den musikalischen Part bestreitet ihr Sohn Eric Scheffel mit schottischem Folk.
Auch die Literatur soll nicht zu kurz kommen: Alexandra Walczyk wird Kurzgeschichten aus ihrem Reisetagebuch in die Highlands lesen und die Schottin Mary Waegner beschreibt in ihren Gedichten die Begegnung mit besonderen Landschaften. Das Thema Whiskey darf selbstverständlich nicht fehlen. Hier steuert Robert Walch seine ganz persönlichen und originellen Whiskey-Stories bei. Ein leckeres Büffet mit einigen schottischen Spezialitäten lockt in der Pause. Passend zum Thema Schottland zeigen Sandra Scheffel und Alexandra Walczyk eine Ausstellung mit Landschaftsbildern.
Karten gibt es in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen, Luitpoldstraße 13, 91710 Gunzenhausen, im Vorverkauf zum Preis von 16 Euro.

Seniorenangebote „spielend leicht“

Sigrid & Sigrid machen ein abwechslungsreiches Angebot

„Sigrid & Sigrid“, zwei ehemalige Mitglieder des Seniorenbeirats Gunzenhausen, sind weiterhin ehrenamtlich für die älteren Mitbürger tätig. Sie haben Programme ausgearbeitet und machen den Seniorinnen und Senioren passende Angebote.  Sigrid Fucker und Sigrid Held machen auf folgende Aktivitäten aufmerksam:

Der Frühstückstreff jeden Freitag im Café Schmidt wird gut angenommen. Es finden sich immer 6-8 Personen, die gemeinsam frühstücken und sich unterhalten möchten.

 Auch der Spieletreff im Café Lebenskunst findet Anklang, sodass auf Wunsch der Gruppe dieses Jahr 2 x monatlich, nicht wie geplant nur 1 x monatlich, eifrig gespielt wird.

In den beiden Heimen des Evanggelischen Krankenvereins (Betreutes Wohnen in der Zufuhr- und Leibnizstraße) gibt es seit November ebenfalls  einmal monatlich bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen (gegen einen kleinen Obolus für den Krankenverein) einen Spielenachmittag.

Die Spieletreffs finden dieses Jahr in Kooperation mit der vhs Gunzenhausen statt, selbstverständlich kostenlos und für jeden zugänglich, auch in den beiden Heimen sind „Externe“ immer herzlich willkommen. Die genauen Termine sind dem Kalender zu entnehmen.

Besser als sein Ruf

Deutschland zum Zeitpunkt des Jahreswechsels

Ein Jahresausblick wird in Zeiten sich überlappender Dauerkrisen immer schwieriger.  Aber es gibt auch Lichtblicke und die üblich gewordene Schlechtrederei löst kein einziges Problem!

Die Ausgangslage: Die in der Corona-Krise in die Sicherung der Gesundheitssysteme und das Aufrechterhalten des gesellschaftlichen Zusammenlebens geflossenen Milliarden müssen immer noch gegenfinanziert werden. Der so nicht vorhersehbare Angriffskrieg des imperialistischen Russlands auf ein von ihm selbst als souveräner Staat anerkanntes Nachbarland hat massive Auswirkungen auf die Stabilität in Europa und belastet durch solidarische Unterstützungsleistungen unsere Haushalte sowie zunehmend auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die zügellose

Regionalberater Dieter Popp

Aggression, mit der Putin weitere Nachbarn bedroht, vermittelt wenig Hoffnung auf ein baldiges Kriegs-Ende. Der im Nahen Osten seit 80 Jahren ungelöste Konflikt wird auf unsere Straßen und in unsere Gesellschaft getragen. Dazu lässt China seine Muskeln gegenüber Taiwan spielen und gefährdet die Stabilität im Pazifikraum durch eine imperialistische Machtpolitik. Überlagert werden alle diese Frieden und Solidarität bedrohenden Auseinandersetzungen noch durch eine auch nicht ansatzweise gelöste dramatische Klimaveränderung. Das „wärmste je gemessene Jahr“ und eine nur vage formulierte Absage an fossile Brennstoffe auf der COP28 in Dubai markieren daher ein eher hoffnungsloses Zukunftsbild.
Wie sollten wir da für 2024 noch Zuversicht ausstrahlen können?

Immerhin ist unbestritten, dass Deutschland relativ gut durch die Unwägbarkeiten der Corona-Krise geführt wurde. Die Menschen unseres Landes konnten diese Zeit so überstehen, wie sich dies die Mehrheit der Bevölkerung global auch nur ansatzweise gewünscht hätte.
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg und die zuvor politisch gewollte Abhängigkeit von billigem Gas, konnten Energieknappheit, vor allem Gasmangel abgewendet werden und auch die Energiepreise sind wieder gesunken. Der Anteil erneuerbaren Stroms lag erstmals mit 52 % bei mehr als der Hälfte des Jahresbruttostromverbrauchs. „Verglichen mit anderen Ländern steht Deutschland insgesamt gut da,“ stellte deswegen Bundesbank-Präsident Nagel im Herbst fest.
Lokal vor unserer fränkischen Haustüre entstehen immer mehr Energieallianzen von Kommunen mit Bürgerbeteiligung, es wird also die Zukunft ohne fossile Energie auch praktisch gelebt. Und 69 % der Deutschen befürworten laut Helmholtz-Zentrum Potsdam diese Umstellung auf die erneuerbaren Energien. Der Kohleverbrauch sinkt massiv, obwohl er weltweit noch um 1,4 % angestiegen ist.
Auch die CO2-Emissionen sinken und eine erste europäische Großbank (Crédit Agricole) hat entschieden, künftig keine fossilen Brennstofftechnologien mehr zu finanzieren. Weitere kündigen an, diesem Schritt zu folgen.
Trotz eines Bevölkerungsanstiegs ist im gleichen Zeitraum der Haushaltsmüll um 8 % gesunken, eine bemerkenswerte Reduktion wie das Umweltbundesamt anerkannte.
Die deutschen Industriefirmen sind global wettbewerbsfähig, die Inflation sinkt, die Zinsen werden nicht mehr weiter erhöht, der Aktienindex hat ein Allzeithoch erreicht, die Immobilienpreise rutschen nach unten und viele heimische Unternehmen überzeugen mit Innovation und Kreativität. „Die Wirtschaftspolitik ist deutlich besser als ihr Ruf“, resümiert daher auch DIW-Chef Marcel Fratzscher im November. Aber auch die Steuerzahlenden dürfen lt. jüngsten Untersuchungen der Uni Erlangen im Jahre 2024 auf spürbare Netto-Entlastungen hoffen. Und VDMA-Präsident Karl Haeusgen bemerkte im Oktober: „Es ist wirklich viel auf den Weg gebracht worden und das Gerede von der angeblich bevorstehenden Deindustrialisierung Deutschlands halte ich für unbegründet.“

Es gibt sie also doch, die guten Gründe an ein gutes Jahr 2024 zu glauben.
Mit einer wohldosierten Portion Optimismus werden wir daher auch in der Lage sein, eine solche Grundstimmung zum Ausgangspunkt kreativer Veränderungen zu nutzen.
Aber es darf dabei nicht verdrängt werden, dass auch wir vor großen Herausforderungen stehen, deren Lösung erhebliche und vor allem solidarische Antworten bedingen.

„Klima-Asyl“, unter dieser Überschrift berichteten kürzlich australische Medien über das Abkommen von Australiens Regierung mit dem pazifischen Inselstaat Tuvalu. Alle 10.000 in diesem Land lebenden Menschen dürfen künftig in Australien arbeiten, studieren und leben. So verkündete es der australische Premierminister Anthony Albanese zusammen mit seinem Amtskollegen von Tuvalu, Kausea Natano. Nur auf diese Weise können die Menschen von Tuvalu der Bedrohung der steigenden Meeresspiegel entkommen, die ihre Existenz jetzt umso mehr gefährdet sehen, als es beim COP28 in Dubai fatalerweise wieder zu keinen konkreten Um-
setzungsschritten zur globalen Reduktion fossiler Energien kam. China, Russland und zahlreiche arabische Länder – alle sind ölexportierende Staaten – haben dazu jeden Ansatz im Keim erstickt. Es fragt sich, wie lange diese sich dennoch weiter erfolgreich als „Heilsbringer“ bei den Entwicklungs-ländern andienen können? Und es gilt auch als sicher, dass die mehrere Millionen Menschen an den Küsten Afrikas, Amerikas, Asiens oder Europas kaum eine so großzügige Aufnahme erfahren werden, wie es Australien jetzt solidarisch mit Tuvalu gezeigt hat.

Aber auch wir stehen hier bei uns noch vor nicht gelösten Aufgaben.
Der Transformationsprozess zur Energiewende wird nämlich nur gelingen, wenn wir uns darüber bewusst sind, dass unsere noch zu 80 % mit Gas und Öl laufenden Heizungen – in vielen anderen europäischen Ländern sind es immerhin nur 20 % – möglichst schnell umgerüstet werden. Das so arg gescholtene Heizungsgesetz zeigt dazu die Wege auf. Es war ursprünglich als umfassendes Klimagesetz geplant und musste notgedrungen – unter dem Druck der Folgen des russischen Angriffskriegs in Europa -vorgezogen werden. Nachdem die getroffenen Energiemaßnahmen greifen, wurde das Gesetz nochmals angepasst und es gilt jetzt die damit eröffneten Chancen aktiv zu nutzen. Wenn wir keine dramatischen Folgen wie im Pazifik-Staat Tuvalu erleiden wollen, ist diese Energiewende jetzt überfällig. Dabei kann jeder Haushalt selbst entscheiden, was und wie diese Umstellung vollzogen wird. Aber ein „Zurück in die Bequemlichkeit der fossil geprägten Jahre“ wird und kann es in keinem Fall mehr geben. Dieser Realität müssen wir uns alle stellen!

Trotz unwiderlegbarer Fakten suchen aber immer mehr verunsicherte Menschen ihr Heil bei politischen Bewegungen mit den einfach klingenden Lösungen, die es aber nun einmal nicht gibt. Sicher auch eine Folge der zunehmend bequem gewordenen Informationsbeschaffung über die nur noch aus Überschriften bestehende Welt in sich geschlossener Filterblasen. Aber in 2024 steht sehr viel auf dem Spiel. Zahlreiche Menschen schätzen das Europäische Parlaments als „zu weit weg von der Lebenswirklichkeit“ ein. Eine fatale Fehleinschätzung über die Bedeutung von EU und gesamteuropäischer Politik! Und es droht nun in diesem Jahr durch die Europawahl eine bisher nicht für möglich gehaltene Machtverschiebung hin zu den Feinden von Demokratie, Menschenrechten und nationalistischen Bestrebungen. Und im Osten Europas steht ein nationalistischer Machthaber Putin, in dessen Augen wir alle – nicht nur die Ukraine – Nazis sind. Aber er meint damit nicht etwa diese Populisten, deren Wahlerfolg er sich nicht nur herbeisehnt, sondern auch ausdrücklich betreibt! Er meint uns alle in der Europäischen Union!
Es steht daher bei dieser Wahl auch unsere Freiheit auf dem Spiel: Zum Beispiel die durch Erasmus gebotenen Bildungschancen, um die unsere Jugend global beneidet wird. Die offenen Grenzen für die Menschen und die Wirtschaft. Der trotz aller Kritik nach wie vor starke und Zusammenhalt bildende Euro. Der Schutz von Minderheiten und der Respekt voreinander. Das Friedensprojekt EU darf daher den Populisten nicht geopfert werden, wir müssen selbstbewusst am 9. Juni unser Kreuz für diese Friedensgarantie und den weltweit bewunderten europäischen Freiheitstandard machen.

Das aber alles überragende Problem stellt die nur noch von Ewiggestrigen geleugnete globale Klimakrise dar. Die beiden letzten Weltklimakonferenzen von Dubai und Scharm-asch-Schaich haben leider weitreichende und konkrete Beschlüsse verweigert. Vor allem China, Russland, die arabischen Staaten und auch Indien beharren auf ihrem fossilen Irrweg. Kommt es bei den Präsidentschafts-wahlen in den USA zu dem befürchteten Wechsel, fügt sich dieser unheilvollen Allianz ein weiterer globaler Player an. Dann wird die EU der einzige wirkmächtige Hoffnungsträger vieler durch den Meeresspiegelanstieg in ihrer Existenz bedrohten Staaten sein. Auch dies macht transparent, welche Bedeutung die anstehende Europawahl hat, um wenigstens hier noch eine klima-stabilisierende Politik zu gewährleisten.
Der EGP-Bericht 2023 des UN-Umweltprogramms mit Sitz in Nairobi sieht die Welt auf eine Erwärmung bis 2100 – also in nur einem Menschenalter- in der Größenordnung von Drei-Grad zulaufen! Und die Hälfte all dieser globalen Emissionen verantworten die reichsten 10 % der Weltbevölkerung (dazu zählen auch wir), während nur 12 % der Emissionen zu Lasten des ärmeren Anteils mit 50 % der Weltbevölkerung geht. Die Lösung der globalen Klimakrise wird daher nur über eine solidarische Politik möglich werden. Von den Weltklimakonferenzen ist offenkundig eine solche Lösung nicht zu erwarten. Und die nächste dieser Konferenzen findet erneut in einem der erdölexportierenden Länder statt, keine gute Aussicht…

Lokal laufen glücklicherweise aber bereits sehr viele Maßnahmen an, die das vollzogene Umdenken sichtbar machen. Eines dieser Mut auslösenden Beispiele ist die kommunale Windkraft-Allianz durch die Kommunen auf dem Hahnenkamm. Eine weitere wäre die Umsetzung der Planungen für die Erhaltung der Grünlandlebensräume im Mittleren Altmühltal durch das Bundesprogramm „chance.natur“. Hier ist das Umdenken wohl noch nicht überall angekommen. Denn sonst könnte es keinen so hinhaltenden Widerstand gegen ein Projekt geben, das zur Sicherung grundwassernaher Wiesenlandschaften geplant ist, wenn man nur einmal an die Dürre des letzten Sommers denkt. Genau solche Projekte werden künftig überall eine zwingende Notwendigkeit, da wir ja global kaum vor 2100 erleben werden, dass die Treibhausgasemissionen wieder sinken können. Bis dahin werden lt. UN-Bericht ein Drittel der Weltbevölkerung Durchschnittstemperaturen von unbeschreiblichen 29 Grad Celsius ausgesetzt sein (aktuell 13° hier bei uns). Wegen dieser globalen Klimazusammenhänge werden uns u.a. diese Dürren auf viele Jahrzehnte auch in Franken begleiten, ehe das Weltklima ganz langsam wieder zurückpendeln kann (aber nur wenn uns dieser Kraftakt international tatsächlich noch gelingen sollte). Und genau für diese Zeitspanne braucht es Brückenstrategien. Beispielsweise auch zum Abmindern der unweigerlichen Folgen der hausgemachten Dürre. Denn in einer Anhörung im Bayer. Landtag hatte vor einem Jahr Karl Auerswald, Lehrstuhlinhaber für Grünland-lehre an der TU München gewarnt: „Ein wesentlicher Teil der Trockenheit ist regional und lokal bedingt und nicht vorrangig nur auf den parallel CO2-getriebenen Klimawandel zurückzuführen.“
Wir haben es also durchaus selbst noch in der Hand, im Interesse unserer Lebensqualität und Gesundheitsvorsorge auf den Erhalt grundwassernaher Wiesen, auf die Wiedervernässung von Moorböden, auf die umfassende Entsiegelung von Böden im besiedelten Bereich, auf die Renaturierung von Fließgewässern, auf den Rückstau von Entwässerungsgräben, auf den klima-stabilen Umbau von Wäldern, auf die sich seit Jahrhunderten bewährte Selbstregulationsfähigkeit unserer Wälder (inkl. genetischer Anpassung), auf eine boden- und wasserressourcenschonende Landbewirtschaftung bzw. auf weniger bewässerungsintensive Landnutzungsformen zu setzen.
Wir müssen aber endlich auch verstehen, dass dies keine gezielt gegen die Landnutzung ausgerichteten Programme sind, sondern dass es sich schlicht um die Überlebensstrategie der kommenden Generation handelt, damit sie nicht wirklich die „Letzte“ sein wird…..

Dieter Popp, Regionalberater (Haundorf)

Schule ist wieder freigegeben

2024 wieder Unterricht im Altbau der Senefelder-Schule in Treuchtlingen

Die Bauaufsichtsbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen hat am 27. Dezember 202, die Nutzungsuntersagung für den Altbau der Senefelder-Schule in Treuchtlingen wieder aufgehoben. Nachdem die umfassenden Kompensationsmaßnahmen im Altgebäude durchgeführt wurden und diese vom Prüfsachverständigen freigegeben wurden, steht der weiteren Nutzung als Schulgebäude nach den Weihnachtsferien nichts mehr im Wege.

Wie bereits Mitte Dezember mitgeteilt wurde, wurden am Altgebäude der Senefelder-Schule mehrere Maßnahmen durchgeführt, damit das Gebäude wieder genutzt werden kann. Darunter z.B. eine umfangreiche Brandmeldeanlage mit rund 200 Sensoren, die bei der Integrierten Leitstelle aufgeschaltet ist, aber auch das Entfernen von sämtlichen Brandlasten, die Überarbeitung der Flucht- und Rettungswegpläne oder die Erneuerung der Brandschutzordnung. In diesem Rahmen wurden unter anderem eine optimierte Rettungswegkennzeichnung sowie verbesserte Ausstiegshilfen zum Fluchtsteg angebracht. Über 80 Lehrkräfte wurden zudem als Brandschutzhelfer ausgebildet.

Die vom Brandschutzplaner formulierten Abweichungsanträge inkl. der vorgeschlagenen Kompensationsmaßnahmen wurden vom Prüfsachverständigen im Rahmen einer Bescheinigung Brandschutz III vorgegeben. Nachdem alle Maßnahmen im Gebäude umgesetzt worden sind, hat der Prüfsachverständige diese nun abgenommen und freigegeben.

Aus bauaufsichtlicher Perspektive wurden die festgestellten Mängel soweit behoben oder kompensiert, dass keine akute Gefahr für Leben und Gesundheit mehr anzunehmen ist. Durch die Maßnahmen kann das Gebäude im Brandfall deutlich schneller evakuiert werden. Die Nutzungsuntersagung konnte nun also aufgehoben werden.

„Somit können wir unser selbst gesetztes Ziel, dass am 08. Januar 2024 wieder Präsenzunterricht im Altgebäude stattfinden kann, einhalten. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für das schnelle und effektive gemeinsame Handeln. Die Situation war für keinen leicht, doch haben wir Hand in Hand gearbeitet und können nun das Altgebäude bis zur Fertigstellung des dritten Bauabschnitts wieder nutzen“, so Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Manuel Westphal. Der Landrat bekräftigt zudem: „Für mich steht nach wie vor die Sicherheit der Schüler sowie der Lehrkräfte und der weiteren Mitarbeiter an erster Stelle. Die Entscheidung der Nutzungsuntersagung ist mir wahrlich nicht leichtgefallen, umso mehr freut es mich nun, dass nach den Weihnachtsferien wieder Präsenzunterricht in der Schule stattfinden kann.“

Termine im ganzen Jahr

Energieberatung in Altmühlfranken


Auch im kommenden Jahr bietet der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wieder kostenlose Beratungstermine für die energetische Optimierung von Wohngebäuden und deren Fördermöglichkeiten an. Ob private Haus- oder Wohnungseigentümer, private Vermieter und Bauherren – das kostenlose, individuelle und unabhängige Beratungsangebot liefert viele hilfreiche Tipps zur Energieeinsparung und Kostenreduzierung.
Acht zertifizierte Energieberater und Energieberaterinnen aus der Region bieten eine unabhängige und kostenfreie Energiesprechstunde in den Räumlichkeiten des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen oder des Rathauses Gunzenhausen an. Da jede Beratung auf den individuellen Fall zugeschnitten ist, kann nur eine begrenzte Anzahl an Terminen pro Beratungstag angeboten werden. Die Termine sind für eine Dauer von 30 Minuten angesetzt.
Die nächsten Beratungen finden an folgenden Terminen jeweils von 16.00 bis 18.00 Uhr statt:
09.01.2024 in Gunzenhausen
06.02.2024 in Weißenburg
05.03.2024 in Weißenburg
02.04.2024 in Gunzenhausen
07.05.2024 in Weißenburg
21.05.2024 in Weißenburg
04.06.2024 in Weißenburg
25.06.2024 in Weißenburg
09.07.2024 in Gunzenhausen
06.08.2024 in Weißenburg
10.09.2024 in Weißenburg
24.09.2024 in Weißenburg
08.10.2024 in Gunzenhausen
05.11.2024 in Weißenburg
10.12.2024 in Weißenburg
Für Interessierte ist eine telefonische Anmeldung bei Eva-Maria Raab, der Klimaschutzmanagerin der Zukunftsinitiative altmühlfranken, unter 09141 902-137 zwingend erforderlich.
Idealerweise sollten Interessierte die Planunterlagen des Gebäudes, Energieverbrauchsdaten von Heizung und Strom, Daten der Heizanlage und ggf. das Kaminkehrer-Protokoll zum Beratungstermin mitbringen, soweit diese Unterlagen vorhanden und für die Beratung relevant sind.
Weitere Informationen können Sie auch unter www.altmuehlfranken.de/energieberatung finden.

Besserer Busverkehr

Nahverkehr im Kreis Ansbach wird verbessert

Stellten die Verbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr für den nordöstlichen Landkreis Ansbach vor (von rechts): Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer, Unternehmerin Nina Wellhöfer, Thomas Korbacher vom zuständigen Sachgebiet am Landratsamt Ansbach sowie die Unternehmensvertreter Mario Weiß (Verkehrsunternehmen Wellhöfer), Rudolf Rombs (Verkehrsunternehmen Rombs), Ralf Fluch (Verkehrsunternehmen Kwitt) und Sebastian Gugel (Verkehrsunternehmen Braun). Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Ab dem neuen Jahr profitieren Fahrgäste des Öffentlichen Personennahverkehrs im nordöstlichen Landkreis Ansbach von erheblichen Verbesserungen. Denn dann gehen die vom Landratsamt Ansbach überarbeiteten Linien an den Start. Landrat Dr. Jürgen Ludwig bedankte sich bei der offiziellen Vorstellung in Heilsbronn bei den beteiligten Unternehmen: „Sie erbringen verlässlich und verbindlich Tag für Tag Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger.“

Insgesamt wurden elf Linien optimiert und am Bedarf der Bevölkerung ausgerichtet, wie der Landrat weiter betonte. Auf den Linien sind barrierefreie und fast ausschließlich neue Fahrzeuge im Einsatz, die über WLAN und einheitliche Designelemente verfügen. „Die Aufschriften ,VGN‘ und ,Landkreis Ansbach‘ sollen den Bürgerinnen und Bürgern signalisieren: Dieser Bus ist für mich da“, so Dr. Ludwig. Für das „größere und bessere Verkehrsangebot“ bedankte sich der Bürgermeister von Heilsbronn, Dr. Jürgen Pfeiffer. Er hofft, dass auch der Zuspruch seitens der Fahrgäste zunimmt.

Für die Fachleute am Landratsamt Ansbach geht mit dem Start der überarbeiteten Linien eine über zweijährige Planungsphase zu Ende. Insbesondere wird es künftig mehr Fahrten und einen besseren Takt auf den einzelnen Linien geben. Die Anschlüsse zu den Zugverbindungen am Bahnhof Heilsbronn wurden angepasst. Aufgrund direkter Fahrtwege wurden die Fahrzeiten verkürzt. Die meisten Busse fahren künftig an allen Tagen und nicht nur zur Schulzeit. Fahrgastinformationen können in Echtzeit im Internet abgerufen werden, beispielweise beim VGN oder in den bekannten Apps. „Innerhalb von zehn Jahren konnte im Bedienungsgebiet dieser Linien die Kilometerleistung um mehr als 80 Prozent gesteigert werden“, erklärte Verkehrsplanerin Maria Neundörfer. „Qualitätsstandards wie das einheitliche Fahrzeugdesign und eine Fahrtauskunft in Echtzeit sind feste Bestandteile in den ÖPNV-Vergaben des Landkreises Ansbach und tragen zu einer Erhöhung des Fahrgastkomforts bei“, ergänzte Thomas Korbacher vom zuständigen Sachgebiet am Landratsamt Ansbach.

Aufgrund der Überplanung können sich gewohnte Abfahrts- und Ankunftszeiten möglicherweise geändert haben. Fahrgäste werden gebeten, vorab ihre Verbindungen in den gängigen Fahrgastauskünften zu prüfen.

Die Überplanung gilt für folgende Linien:

–           707: Ansbach – Rügland – Unternbibert – Stockheim

–           708: Wicklesgreuth – Lichtenau – Wolframs-Eschenbach – Merkendorf – Triesdorf

–           711: Ansbach – Lichtenau – Neuendettelsau – Heilsbronn

–           712: Heglau – Triesdorf – Merkendorf – Windsbach – Neuendettelsau – Heilsbronn

–           715: Frankendorf – Weihenzell – Bruckberg – Wustendorf – Großhaslach – Heilsbronn – Neuendettelsau

–           716: Dietenhofen – Kleinhaslach – Bruckberg – Frankendorf – Weihenzell – Grüb – Ansbach

–           717: Leonrod – Dietenhofen – Betzendorf – Heilsbronn – Neuendettelsau

–           718: Dietenhofen – Steinbach – Großhaslach – Ansbach

–           719: Windsbach – Neuendettelsau – Heilsbronn – Großhabersdorf

–           721: Windsbach – Moosbach – Bertholdsdorf – Kitschendorf – Kettersbach – Wolfsau – Windsbach

–           722: Windsbach – Mitteleschenbach – Neuses – Windsbach

Bedient werden die Linien von den Unternehmen Braun (Heilsbronn), Rombs (Weißenburg) sowie Wellhöfer (Sachsen b. A.-Alberndorf). Der Großteil der Linien wird dabei eigenwirtschaftlich betrieben. Wo es erforderlich war, hat der Landkreis Ansbach aber auch selbst investiert, um die ausreichende Verkehrsbedienung der Bevölkerung sicherzustellen. Hier spricht man dann von gemeinwirtschaftlichen Verkehren. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung erhält dabei das Unternehmen den Zuschlag, welches das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat. Mit der Firma Rombs aus Weißenburg kommt ein neuer Anbieter für den ÖPNV im Landkreis Ansbach hinzu. Zudem dankte Landrat Dr. Jürgen Ludwig Ralf Fluch, dem Inhaber der Firma Kwitt Reisen aus Windsbach, für die langjährige gute Zusammenarbeit. Ralf Fluch wird seinen Betrieb zum Jahreswechsel an die Firma Braun in Heilsbronn übergeben.

 

Landratsamt ehrt 26 Dienstjubilare

26 langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für zusammen 470 Dienstjahre geehrt

Am Jahresende ehrte das Landratsamt langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

„Am Ziel einer funktionierenden Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landkreisverwaltung maßgeblich beteiligt und deshalb das höchste Gut des Landratsamtes“, mit diesen Worten begrüßte Landrat Manuel Westphal die diesjährigen Dienstjubilare, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen mit der stellvertretenden Personalleiterin Sandra Meier und dem Personalratsvorsitzenden Karl Seitz für ihren langjährigen Einsatz zu ehren.

„Der Landkreis sei ein vielfältiger und großer Arbeitgeber in der Region, aber nur mit den Mitarbeitenden gemeinsam können die verschiedenen Aufgaben des Landratsamtes erledigt werden. Landratsamt – das ist nicht nur die Verwaltung, sondern auch Aufgaben wie der Bauhof oder die Recyclinghöfe, die Arbeit der Hausmeister, der Reinigungskräfte und Schulbusaufsichten an den Landkreisschulen gehören dazu“, machte Landrat Westphal deutlich. „Dienstjubiläum – das klinge so ein bisschen aus der Zeit gefallen. Und in der Tat entsprächen solch lange Zeitspannen an ein und derselben Arbeitsstelle für einen Großteil der Berufstätigen heute kaum mehr der Realität“, so Westphal weiter in seiner Laudatio „und deshalb sei es umso wichtiger, die Treue von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu schätzen.“

470 Jahre Amtszugehörigkeit erreichen alle Jubilare zusammen, die im Jahr 2023 ein Dienstjubiläum feiern konnten. Mit dem Zitat von Albert Einstein „Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung“ bedankte sich Landrat Westphal bei den anwesenden Jubilaren. Beständigkeit, Verlässlichkeit und Vertrauen seien auch heute noch die Werte, die ein Unternehmen oder eine Behörde erfolgreich machen.

Abschließend wurden an die Jubilare die Dankesurkunden ausgehändigt. „Hierbei habe man sich im Sinne der Regionalität für Altmühlfranken-Gutscheine und Lebkuchen aus der Weißenburger Lebkuchenmanufaktur entschieden, nach dem Motto ‚Arbeiten in der Region, Einkaufen in der Region‘“, stellte Westphal noch ergänzend fest.

Geehrt wurden für

40 Jahre: Monika Ermer, Ursula Böswald, Andrea Bauer, Stefan Lahner

25 Jahre: Simone Adolf, Carola Simm, Ute Herrnberger, Matthias Faulhaber, Sonja Müller, Martin Rieger

10 Jahre: Bettina Börlein, Stephan Klapper, Evamaria Thum, Eva Kirchdörfer, Rene Kißlinger, Christine Hantschmann, Cindy Künne, Jörg Betzler, Johanna Kallfass, Anita Varlan, Peter Grziwa, Monika Iffland, Karl-Heinz Bund, Heidi Knorr, Tobias Linsenmeier, Daniela Adinolfi

Ansbach führt digitalen Bauantrag ein

Neuer Service des Landratsamts

Anträge für Bauvorhaben können künftig digital beim Landratsamt Ansbach eingereicht werden.

Ab dem 1. Januar 2024 können beim Landratsamt Ansbach Bauanträge online eingereicht werden. Der Landkreis Ansbach ist damit eine von etwa 60 Gebietskörperschaften in Bayern, bei denen dies möglich ist. Die Einreichung von Anträgen in Papierform ist weiterhin zugelassen.

Mehr Bürgerfreundlichkeit, weniger Papier: Der digitale Bauantrag ermöglicht es, Bauanträge über Online-Formulare beim Landratsamt einzureichen. Die Seite www.landkreis-ansbach.de wird derzeit um den digitalen Bauantrag ergänzt. Ab dem neuen Jahr ist dieser im Bereich „Bauen und Wohnen“ oder über das Stichwort „Bauantrag“ in der Suchzeile bequem zu finden. Auch am Computer entworfene Pläne können sofort an den Online-Antrag angehängt werden. Beim Ausfüllen gibt die Software zahlreiche Hilfestellungen, sie listet zum Beispiel erforderliche Bauvorlagen auf. Dies soll dafür sorgen, dass die Bauanträge sofort vollständig eingereicht werden.

„Wir wollen die Digitalisierung nutzen, um unsere Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. Außerdem soll die Antragstellung vereinfacht und beschleunigt werden“, sagt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Für die Beratung von Bauwilligen und Planungsbüros sind weiterhin die Gemeinden erste Ansprechpartner. Diese werden wie bisher in den Genehmigungsprozess miteinbezogen.

Mit dem 1. Januar 2024 ändert sich zugleich die Zuständigkeit für die Annahme von vielen Anträgen, die weiterhin in Papierform eingereicht werden: Eingangsbehörde ist dann üblicherweise das Landratsamt – statt wie bisher die Gemeinden. Eine Ausnahme stellen schriftliche Anträge für das Genehmigungsfreistellungsverfahren sowie Anträge auf Befreiung dar. Diese sind weiterhin über die zuständige Gemeinde einzureichen. Wer wissen möchte, wo welcher Antrag einzureichen ist und wie die Einreichung über den Online-Assistenten oder die Nachreichung fehlender Unterlagen funktioniert, findet eine ausführliche Anleitung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr unter https://www.digitalerbauantrag.bayern.de/ im Menü „Informationen für Entwurfsverfasser und Bauherren“. Dort gibt es auch Testversionen der Online-Assistenten.

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter betont: „Die Digitalisierung ist eine große Chance – für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für die Kommunen. Denn Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt und bearbeitet werden. Ich freue mich, dass nun weitere Behörden dazukommen und damit schon 61 Städte und Landratsämter in Bayern den Digitalen Bauantrag anbieten. Bei 44 weiteren läuft der Probebetrieb. Zusammen sind das bereits deutlich mehr als zwei Drittel aller bayerischen Bauaufsichtsbehörden. Die Erfahrungen sind rundum positiv: Insgesamt wurde bei den bislang teilnehmenden Ämtern schon über 10.000 Mal digital eingereicht.“

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring ergänzt: „Mit dem digitalen Bauantrag bauen wir Barrieren für die Antragsteller ab und beschleunigen die Bearbeitung ihrer Anliegen im Sinne einer schlanken und effizienten Verwaltung. Bei der Verwaltungsdigitalisierung steht Bayern im bundesweiten Vergleich bereits an der Spitze. Wir wollen trotzdem noch besser werden und der modernste Staat in Europa sein. Dafür brauchen wir unsere bayerischen Kommunen als starke Partner, die immer wieder dazu bereit sind, ihre tägliche Arbeit am Puls der Zeit auszurichten und Innovationen in ihre Abläufe zu integrieren.“

Alle Ehre den alten Sorten

Vor 10 Jahren: Geburtsstunde von „Echt Brombachseer“

Wieder ist ein Jahr vergangen und wir starten in Kürze in das Jahr 2024. Dies wird uns daran erinnern, dass wir vor 10 Jahren gegründet wurden.
Die „Echt Brombachseer“ sind damals aus der Taufe gehoben worden, als vielfach noch überlegt wurde alte Kirschbäume mit weniger dem Handelsgeschmack entsprechenden Merkmalen der Säge zu opfern. Nicht wenige dieser alten Hochstämme mit traditionellen Sorten – aber eben oft zu weich und daher nicht transport- und lagerfähig – wurden durch die bisherigen Abnehmer nicht mehr nachgefragt. Neuzüchtungen sollten diese Lücke ersetzen, daher wären viele bereit gewesen, den Obstbau am Brombachsee lieber ganz aufzugeben, zumal ja auch die Ernte auf den Hochstämmen der vielen Streuobstwiesen  nur von Hand möglich ist und wegen der damit verbunden Gefährdungen immer weniger durchgeführt wird.

Eine Sortenstimmung von Pomologe Hans-Joachim Bannier – einer der wenigen Fachleute, welche in Deutschland Kirschsorten eindeutig definieren konnten – hat dann aber doch das enorme Potenzial der alten und ja vor allem auch sehr aromatisch schmeckenden Brombachseer Sorten in das öffentliche Bewusstsein gerufen. Es entstand der Wunsch an diesem kulturellen Erbe festzuhalten, ja es sogar wieder wertzuschätzen

Das war die Geburtsstunde der „Echt Brombacheer“, die vor allem mit der Inwertsetzung der alten Sorten über neue kreative Produkte, den Obstanbauern der Region als Marketingstruktur eine zukunftsfähige Perspektive aufzeigen konnten.
Dazu war es dann aber auch notwendig, dass diese Kirschen vom Brombachsee aus der anonymen Masse der „Fränkischen Kirschen“ heraustreten mussten, als die sie bis dahin überregional vermarktet wurden.
Und so entstand der Markenname „Echt Brombachseer“ mit dem Claim „Frankens frische Früchtchen“, beides beim Deutschen Patent- und Markenamt geschützt. Und dieser Schutz muss nun nach 10 Jahren – so verlangt dies das Patent- und Markenamt – auch wieder um 10 Jahre erneuert werden, um dessen Schutzfunktion weiter zu erhalten.

Damit sind bereits wichtige Aufgaben für 2024 abgesteckt, denn sowohl der Schutz wie auch der mittlerweile erreichte Markenbegriff und dessen weit über die Region hinausreichender Bekanntheitsgrad sollen dauerhaft erhalten, bzw. kreativ weiterentwickelt werden.
Und noch etwas wird unsere Arbeit in diesem Jahr ein Stück weit dominieren. Es hat sich herausgestellt, dass die Gesellschaftsform einer Genossenschaft für unsere Tätigkeit nicht unbedingt eine optimale Struktur dargestellt hat. Daher haben wir alle Voraussetzungen getroffen, um in 2024 den Übergang auf die für uns etwas besser angepasste Organisationsform eines Vereins vorzunehmen. Wir werden all unsere Kunden darüber dann nochmals konkret informieren, wenn alle formalen Voraussetzungen erfüllt sind. Aber es ist damit auf jeden Fall sichergestellt, dass all diese Leistungen und Angebote mit dem Begriff „Echt Brombachseer“ auch weiterhin bestehen bleiben werden und dazu beitragen, dass der Markenbegriff der Brombachseer Kirschen als Qualitäts-Versprechen seine Bedeutung erhält.

DIETER POPP, Regionalberater

Simon Marius 1573 – 1624

Jubiläumsjahr des Hofastronomen startet 2024

Die Briefmarke erscheint 2024 zu Ehren des großen Astronomen.


Im kommenden Jahr hat der fränkische Hofastronom Simon Marius 400. Todestag und die Simon Marius Gesellschaft hat das Jubiläum „Simon Marius 1573 – 1624“ ausgerufen. Sternwarten und Planetarien, Vereine und Institutionen beteiligen sich mit Vorträgen, Ausstellungen, Projekten und Publikationen.
Nach Auftaktveranstaltungen in den „Marius-Städten“ Nürnberg, Ansbach und Gunzenhausen wird eine Tagung den „Kampf um das heliozentrische System“ diskutieren, zwei Vortrags-reihen und Führungen stellen Marius und seine Zeit vor und eine Simon-Marius-Pop-up-Sternwarte lädt zu Beobachtungen ein. Originale präsentieren Ausstellungen der Bayerischen Staatsbibliothek und vom Markgrafenmuseum Ansbach.
Ein Supernovaüberrest und eine Straße sollen nach Marius benannt werden und im Marius-Portal wird ein neues Menü „Briefe und Bildnisse“ freigeschaltet, dessen Kern die Wiedergabe aller erhaltenen Briefe vorsieht. Das Hauptwerk „Mundus Iovialis“ wird als Buch neu aufgelegt, in Form keramischer Tafeln tief im ältesten Salzbergwerk der Welt eingelagert und über eine Funkanlage ins Weltall ausgestrahlt. Nach gut vier Stunden wird das Signal unser Sonnen-system bereits verlassen haben.
Die generative MariusKI wird Fragen zu Simon Marius beantworten und das Kurztheater „Simon auf der Couch“ bearbeitet die vielfältigen Kränkungen und Niederlagen, die der fränkische Astronom zeitlebens und darüber hinaus hinnehmen musste. Marius’ Frau Felicitas sorgt dafür, dass der Mann endlich professionelle Hilfe erhält und schleppt ihn zu einer Therapeutin unserer Zeit.
Simon Marius steht zwischen dem geozentrischen Weltbild mit der Erde im Zentrum und dem heliozentrischen System, bei dem die Planeten die Sonne umkreisen. Er entdeckte unabhängig von Galileo Galilei im Januar 1610 die vier großen Monde des Jupiters, die belegen, dass sich nicht alle Himmelskörper um die Erde drehen.

Das Jubiläum wird unterstützt von: Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg, Stadt Nürnberg, Vereinigte Sparkassen Gunzenhausen, Sparkassenstiftung Ansbach, Eva-und-Kurt-Schneider-Stiftung, Bezirk Mittelfranken, Metropolregion Nürnberg, Astronomische Gesellschaft in der Metropolregion Nürnberg und Kost-Pocher’sche Stiftung.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.