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Ansbach führt digitalen Bauantrag ein

Neuer Service des Landratsamts

Anträge für Bauvorhaben können künftig digital beim Landratsamt Ansbach eingereicht werden.

Ab dem 1. Januar 2024 können beim Landratsamt Ansbach Bauanträge online eingereicht werden. Der Landkreis Ansbach ist damit eine von etwa 60 Gebietskörperschaften in Bayern, bei denen dies möglich ist. Die Einreichung von Anträgen in Papierform ist weiterhin zugelassen.

Mehr Bürgerfreundlichkeit, weniger Papier: Der digitale Bauantrag ermöglicht es, Bauanträge über Online-Formulare beim Landratsamt einzureichen. Die Seite www.landkreis-ansbach.de wird derzeit um den digitalen Bauantrag ergänzt. Ab dem neuen Jahr ist dieser im Bereich „Bauen und Wohnen“ oder über das Stichwort „Bauantrag“ in der Suchzeile bequem zu finden. Auch am Computer entworfene Pläne können sofort an den Online-Antrag angehängt werden. Beim Ausfüllen gibt die Software zahlreiche Hilfestellungen, sie listet zum Beispiel erforderliche Bauvorlagen auf. Dies soll dafür sorgen, dass die Bauanträge sofort vollständig eingereicht werden.

„Wir wollen die Digitalisierung nutzen, um unsere Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. Außerdem soll die Antragstellung vereinfacht und beschleunigt werden“, sagt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Für die Beratung von Bauwilligen und Planungsbüros sind weiterhin die Gemeinden erste Ansprechpartner. Diese werden wie bisher in den Genehmigungsprozess miteinbezogen.

Mit dem 1. Januar 2024 ändert sich zugleich die Zuständigkeit für die Annahme von vielen Anträgen, die weiterhin in Papierform eingereicht werden: Eingangsbehörde ist dann üblicherweise das Landratsamt – statt wie bisher die Gemeinden. Eine Ausnahme stellen schriftliche Anträge für das Genehmigungsfreistellungsverfahren sowie Anträge auf Befreiung dar. Diese sind weiterhin über die zuständige Gemeinde einzureichen. Wer wissen möchte, wo welcher Antrag einzureichen ist und wie die Einreichung über den Online-Assistenten oder die Nachreichung fehlender Unterlagen funktioniert, findet eine ausführliche Anleitung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr unter https://www.digitalerbauantrag.bayern.de/ im Menü „Informationen für Entwurfsverfasser und Bauherren“. Dort gibt es auch Testversionen der Online-Assistenten.

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter betont: „Die Digitalisierung ist eine große Chance – für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für die Kommunen. Denn Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt und bearbeitet werden. Ich freue mich, dass nun weitere Behörden dazukommen und damit schon 61 Städte und Landratsämter in Bayern den Digitalen Bauantrag anbieten. Bei 44 weiteren läuft der Probebetrieb. Zusammen sind das bereits deutlich mehr als zwei Drittel aller bayerischen Bauaufsichtsbehörden. Die Erfahrungen sind rundum positiv: Insgesamt wurde bei den bislang teilnehmenden Ämtern schon über 10.000 Mal digital eingereicht.“

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring ergänzt: „Mit dem digitalen Bauantrag bauen wir Barrieren für die Antragsteller ab und beschleunigen die Bearbeitung ihrer Anliegen im Sinne einer schlanken und effizienten Verwaltung. Bei der Verwaltungsdigitalisierung steht Bayern im bundesweiten Vergleich bereits an der Spitze. Wir wollen trotzdem noch besser werden und der modernste Staat in Europa sein. Dafür brauchen wir unsere bayerischen Kommunen als starke Partner, die immer wieder dazu bereit sind, ihre tägliche Arbeit am Puls der Zeit auszurichten und Innovationen in ihre Abläufe zu integrieren.“

Dialog führt zu Lösungen

Erklärung des CSU-Landtagsabgeordneten Alfons Brandl

Zu dem Artikel „80-Meter-Masten sollen Wald überspannen“ in den „Nürnberger Nachrichten“ vom 27. September 2023 erklärt der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl:

„Es ist erfreulich, dass das Unternehmen „Tennet“ aus dem Kommunikationsdesaster rund um den ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2037 im Frühjahr gelernt hat. Erfuhren seinerzeit die lokalen Politiker und Stakeholder aus der Presse von den Plänen der Tennet, so darf man nun bei der Veröffentlichung der konkreten Teilpläne dem Unternehmen eine gute Kommunikationskultur und Informationsbereitschaft bescheinigen.

Unsere Gespräche im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtages mit den Vertretern der Tennet haben offensichtlich Wirkung gezeigt. Wir haben seinerzeit deutlich gemacht, dass es nicht geht, dass Abgeordnete und Lokalpolitiker solche Pläne aus der Presse erfahren würden. Nur mit einer starken Einbindung der politischen Kräfte vor Ort sowie aller Beteiligten lasse sich eine möglichst breite Zustimmung zu den Vorhaben erzielen.

Ergebnis dieses Dialoges ist nun ein differenzierter Lösungsansatz für einzelne Teilstrecken, wie zum Beispiel die Erdverkabelung der Juraleitung.

Diese neuen Stromtrassen sind unverzichtbar für eine erfolgreiche Energiewende und sie werden die Menschen und Unternehmen in Bayern mit umweltfreundlicher Windenergie aus dem Norden versorgen. Der Bau der Trassen wird dann auch von den Menschen akzeptiert, wenn sie bei den Überlegungen und Planungen eingebunden werden und ihre Interessen so weit wie möglich berücksichtigt werden.“