Die Schilddrüse – ein unterschätztes Organ

Interview mit Oberärztin Katrin Görtz vom Klinikum Altmühlfranken

Oberärztin Katrin Görtz beantwortet Fragen rund um ein unterschätztes Organ: Unsere Schilddrüse. Bild: Klinikum Altmühlfranken

Am kommenden Samstag, 13. Januar 2024, ab 9 Uhr, informieren erfahrene Medizinerinnen und Mediziner Interessierte beim „2. Weißenburger Schilddrüsentag“ in der Cafeteria des Klinikums innerhalb von Vorträgen über alles Wissenswerte rund um die Schilddrüse. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Fragen sind gerne willkommen und können fundiert beantwortet werden.

Rund ein Drittel aller Deutschen haben ein Problem mit der Schilddrüse, ohne es zu wissen. Von der Gesamtbevölkerung hat ca. ein Viertel Schilddrüsenknoten, wobei die Verteilung zwischen Männern und Frauen gleich ist.

Allein in Deutschland werden jährlich über 90.000 Patientinnen und Patienten mit einer Schilddrüsenerkrankung operiert.

Auch am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg werden im Jahr viele Operationen an der Schilddrüse durchgeführt.

Wie kommt es zu solchen Erkrankungen der Schilddrüse?

Katrin Görtz: Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Es gibt sehr viele mögliche Ursachen, die zu einer Schilddrüsen Unter- oder Überfunktion führen können. Die häufigsten davon sind tatsächlich von der Schilddrüse ausgehend und durch Ernährung bedingt (Jodmangel).

Zusätzlich zu den gutartigen Erkrankungen der Schilddrüse kommen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner jährlich durchschnittlich sechs bösartige Neuerkrankungen der Schilddrüse.

Es sollte immer eine komplette Diagnostik durchgeführt werden, um die genaue Ursache der Schilddrüsenerkrankung darzustellen.

Welche Beschwerden verursacht eine erkrankte Schilddrüse?

Katrin Görtz: Im Grunde genommen werden die üblichen, sichtbaren Probleme der Schilddrüse in eine Überfunktion und eine Unterfunktion eingeteilt.

Die Überfunktion der Schilddrüse, also, wenn zu viele Hormone produziert werden, äußert sich mit Unruhe, Herzrasen, Schwitzen, Durchfall und Gewichtsabnahme.

Die Unterfunktion der Schilddrüse, sprich, wenn zu wenige Hormone produziert werden, äußert sich durch einen langsameren Puls, trockener Haut, Verstopfung und Gewichtszunahme.

Zusätzlich kommt es vor, dass das Schilddrüsengewebe im Sinne einer Krebserkrankung entarten kann.

Ist eine Schilddrüsenerkrankung gefährlich?

Katrin Görtz: Die Schilddrüse hat durch ihre Funktion und Auswirkung auf unsere Hormone einen deutlichen Einfluss auf den gesamten Organismus. Somit kann eine Schilddrüsenerkrankung sehr gefährlich werden und sogar zum Tod führen.

Ist eine Operation zwingend notwendig?

Katrin Görtz: Nein. Eine Operation ist nur notwendig, wenn die Medikamententherapie nicht ausreichend ist, bestimmte Erkrankungen der Schilddrüse auftreten oder der Verdacht einer bösartigen Erkrankung besteht.

Welche Schilddrüsenoperationen führt die Chirurgie in Weißenburg durch?

Katrin Görtz: Die Chirurgie am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg führt die modernsten Methoden zur operativen Therapie der Schilddrüse durch. Eine kontinuierliche und komplette Überwachung der Stimmbandnerven wird auf hohem Niveau während der gesamten Operation veranlasst. Ebenfalls haben wir die Möglichkeit, eine Schnellschnittuntersuchung während der Operation zum Ausschluss einer Krebserkrankung durchzuführen. Unser Klinikum deckt das gesamte Spektrum der möglichen Erkrankungen der Schilddrüse ab.

Wie können sich Patientinnen und Patienten in der Chirurgie des Klinikums Altmühlfranken Weißenburg behandeln lassen?

Katrin Görtz: Wir, die Allgemein-, Viszeral- und Spezielle Viszeralchirurgie in Weißenburg, bieten eine spezielle Schilddrüsen-Sprechstunde an. Die Anmeldung kann auf Einweisung durch einen Haus-oder Facharzt telefonisch über unser Sekretariat, Telefon: 09141/903-3500 erfolgen.

Sternsinger im Rathaus

Pfarrer Seefried begleitete sie


Auch in diesem Jahr zogen wieder die Sternsinger durch die Straßen von Gunzenhausen. Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ machten sich bundesweit rund 300.000 Mädchen und Jungen auf den Weg und brachten den Segen in die Häuser.
Vergangen Freitag besuchten die Sternsinger zusammen mit Pfarrer Martin Seefried das Rathaus und schrieben den traditionellen Segenswunsch an die Eingangstüre des Bürgermeister-Vorzimmers. Sehr erfreut über den Besuch war Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der nach dem Segen eine Spende sowie ein kleines Präsent sowie zur Stärkung Süßigkeiten an die Heiligen Drei Königen übergab.
Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de.

Faschingsball für Senioren

Alle Tanzbegeisterte können in der Stadthalle Gunzenhausen teilnehmen

Faschingsfreunde, Feierbiester und Tanzbegeisterte aufgepasst: Am Sonntag, den 04. Februar 2024, steigt in der Stadthalle Gunzenhausen wieder ein großer Faschingsball mit fetziger Live-Musik, einer lustigen Comedy-Show, gekonnten Gardeauftritten und spannender Tombola. Von 14 bis 18 Uhr heißt es nicht nur Helau, Alaaf oder Ahoi, sondern gemeinsam tanzen und eine tolle Zeit erleben.

Durch das Programm führt gewohnt lässig Wolfgang Näßer, die Band „Franken Echo“ sorgt dazu für tanzbare Stimmungsmusik. Die Karnevalsgesellschaft Spalt ist mit der Juniorengarde und einem Tanzmariechenmedley am Start. Zudem sorgt „der wunderbare Herr Mai“ mit einer Comedy-Show für ein herzhaftes Lachen in jedem Gesicht. Lassen Sie sich das nicht entgehen und kommen Sie am 04. Februar 2024 mit bester Laune in die Stadthalle, gerne in Verkleidung! Und wer etwas Glück hat, der gewinnt bei der Tombola sogar einen schönen Preis. 


Eintrittskarten mit Tischreservierung erhalten Sie im Vorfeld vor Ort in der Stadthalle Gunzenhausen, Isle-Platz 1, Tel. 09831-508 340. Der Eintritt beträgt 10 Euro.

Bitte beachten: Vorherige Reservierungen und eine Kartenzahlung sind nicht möglich. Platzanzahl begrenzt.

Zwei Förderbrunnen sind o.k.

Landratsamt genehmigt Errichtung durch die Firma Altmühltaler

Das wasserrechtliche Verfahren beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen zur Errichtung von zwei Brunnen in unmittelbarer Nähe zu den Probebohrungen der Firma Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH ist abgeschlossen. Die Genehmigung für die Errichtung der Brunnen sowie für die erforderlichen Pumpversuche konnte nach Prüfung durch das zuständige Sachgebiet erteilt werden.

Die vorliegenden chemischen Analysen aus den Probebohrungen weisen darauf hin, dass die qualitativen Anforderungen für eine Mineralwassererschließung eingehalten werden können. Die Auswertungen der Pumpversuche lassen erwarten, dass ein ausreichend großes nutzbares Grundwasserdargebot im Eisensandstein vorliegt, das zur Einsparung der Entnahmemenge aus dem überdeckten Sandsteinkeuper bei der Firma Altmühltaler wesentlich beitragen kann. Der Grundwasserkörper des überdeckten Sandsteinkeupers weist im Gegensatz zum Eisensandstein Übernutzungstendenzen auf und soll in Zukunft möglichst geschont werden.

Aufgrund der oben beschriebenen Ergebnisse beabsichtigt die Firma Altmühltaler, zwei Förderbrunnen am jeweiligen Standort der Probebohrungen zu errichten. Hierfür war eine weitere wasserrechtliche Genehmigung erforderlich.

Am 17.10.2023 hat die Firma Altmühltaler die Unterlagen für den Antrag zur Erteilung einer beschränkten wasserrechtlichen Erlaubnis für die Errichtung von zwei Brunnen in unmittelbarer Nähe der Probebohrungen sowie für die Durchführung der erforderlichen Pumpversuche beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen eingereicht.

Das Landratsamt hat die Antragsunterlagen an das Wasserwirtschaftsamt Ansbach zur Erstellung eines Gutachtens als amtlicher Sachverständiger weitergeleitet sowie die Untere Naturschutzbehörde und das Gesundheitsamt um Stellungnahme zu dem Vorhaben gebeten. Die Fachbehörden wurden ebenfalls um Stellungnahme gebeten, ob aus ihrer Sicht die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist. Das Bergamt Nordbayern wurde aufgrund der geplanten Bohrtiefe von über 100 m beteiligt.

Am 16.12.2023 wurde im Amtsblatt Nr. 51 bekannt gegeben, dass nach den Stellungnahmen der Fachbehörden keine nachteiligen Auswirkungen auf andere Schutzgüter zu erwarten sind und daher eine Umweltverträglichkeitsprüfung entbehrlich ist.

Aufgrund der Stellungnahmen der beteiligten Fachbehörden konnte das wasserrechtliche Verfahren zur Errichtung der Brunnen nun abgeschlossen werden und die Genehmigung durch das Landratsamt erteilt werden. Im wasserrechtlichen Genehmigungsbescheid sind verschiedene Inhalts- und Nebenbestimmungen enthalten. Diese regeln die Durchführung der Bohrungen und der Pumpversuche sowie die notwendigen Dokumentationen.

Weiterhin sind im gesamten Zeitraum der geplanten Maßnahmen (Bohrungen, Ausbau, Pumpversuche) zur Beweissicherung die Wasserstände der Brunnen Viersteinbrunnen (ZV Wettelsheimer Gruppe), Brunnen Schambach (Stadtwerke Treuchtlingen) sowie der Flachbrunnen FB 3 und FB 4 (Fa. Altmühltaler) kontinuierlich aufzuzeichnen. Ebenfalls sind für diesen Zeitraum auch die Wasserstände der amtlichen Grundwassermessstelle 703100208 einzuholen. Die genannten aufgezeichneten Wasserstände sind in Hinblick auf Reaktionen der Bohr- und Pumpmaßnahmen auszuwerten. Des Weiteren ist die Quellschüttung der Walkquelle (ZV Wettelsheimer Gruppe) über die bestehende Messeinrichtung zu messen und ebenfalls im Hinblick auf Reaktionen auf die Bohr- und Pumpmaßnahmen auszuwerten.

Mit dem Abschluss des Baus der Brunnen und der endgültigen Auswertung der Pumpversuche ist voraussichtlich im Sommer 2024 zu rechnen. Dann wird seitens der Firma Altmühltaler zu entscheiden sein, ob und in welchem Umfang die Genehmigung für die Entnahme des Wassers aus dem Eisensandstein beantragt wird.

Das wasserrechtliche Verfahren für die Entnahme aus dem Eisensandstein wird dann ebenfalls beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen durchgeführt.

Ob und welche Mengen Altmühltaler nach dem erfolgten Bau der Brunnen und Pumpversuchen aus dem Eisensandstein entnehmen darf, wird in diesem neuen Verfahren entschieden werden. Das förmliche Mineralwasseranerkennungsverfahren wird voraussichtlich ebenfalls erst nach Fertigstellung der Brunnen durchgeführt.

Alle Informationen rund um das Wasserrechtsverfahren der Firma Altmühltaler hat das Landratsamt auf seiner Homepage unter www.landkreis-wug.de/informationen-wasserrechtsverfahren/brunnenbau/ zusammengefasst.

Schottland-Abend…

… in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen


Land und Leute, Kunst, Literatur und Musik bestimmen beim Länderabend Schottland in der Stadt- und Schulbücherei am Freitag, 26. Januar 2024, um 19:30 Uhr das Programm. Die Schottin Sandra Scheffel lädt dabei zu einer kleinen bebilderten Rundreise durch ihr Heimatland ein. Den musikalischen Part bestreitet ihr Sohn Eric Scheffel mit schottischem Folk.
Auch die Literatur soll nicht zu kurz kommen: Alexandra Walczyk wird Kurzgeschichten aus ihrem Reisetagebuch in die Highlands lesen und die Schottin Mary Waegner beschreibt in ihren Gedichten die Begegnung mit besonderen Landschaften. Das Thema Whiskey darf selbstverständlich nicht fehlen. Hier steuert Robert Walch seine ganz persönlichen und originellen Whiskey-Stories bei. Ein leckeres Büffet mit einigen schottischen Spezialitäten lockt in der Pause. Passend zum Thema Schottland zeigen Sandra Scheffel und Alexandra Walczyk eine Ausstellung mit Landschaftsbildern.
Karten gibt es in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen, Luitpoldstraße 13, 91710 Gunzenhausen, im Vorverkauf zum Preis von 16 Euro.

Seniorenangebote „spielend leicht“

Sigrid & Sigrid machen ein abwechslungsreiches Angebot

„Sigrid & Sigrid“, zwei ehemalige Mitglieder des Seniorenbeirats Gunzenhausen, sind weiterhin ehrenamtlich für die älteren Mitbürger tätig. Sie haben Programme ausgearbeitet und machen den Seniorinnen und Senioren passende Angebote.  Sigrid Fucker und Sigrid Held machen auf folgende Aktivitäten aufmerksam:

Der Frühstückstreff jeden Freitag im Café Schmidt wird gut angenommen. Es finden sich immer 6-8 Personen, die gemeinsam frühstücken und sich unterhalten möchten.

 Auch der Spieletreff im Café Lebenskunst findet Anklang, sodass auf Wunsch der Gruppe dieses Jahr 2 x monatlich, nicht wie geplant nur 1 x monatlich, eifrig gespielt wird.

In den beiden Heimen des Evanggelischen Krankenvereins (Betreutes Wohnen in der Zufuhr- und Leibnizstraße) gibt es seit November ebenfalls  einmal monatlich bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen (gegen einen kleinen Obolus für den Krankenverein) einen Spielenachmittag.

Die Spieletreffs finden dieses Jahr in Kooperation mit der vhs Gunzenhausen statt, selbstverständlich kostenlos und für jeden zugänglich, auch in den beiden Heimen sind „Externe“ immer herzlich willkommen. Die genauen Termine sind dem Kalender zu entnehmen.

Besser als sein Ruf

Deutschland zum Zeitpunkt des Jahreswechsels

Ein Jahresausblick wird in Zeiten sich überlappender Dauerkrisen immer schwieriger.  Aber es gibt auch Lichtblicke und die üblich gewordene Schlechtrederei löst kein einziges Problem!

Die Ausgangslage: Die in der Corona-Krise in die Sicherung der Gesundheitssysteme und das Aufrechterhalten des gesellschaftlichen Zusammenlebens geflossenen Milliarden müssen immer noch gegenfinanziert werden. Der so nicht vorhersehbare Angriffskrieg des imperialistischen Russlands auf ein von ihm selbst als souveräner Staat anerkanntes Nachbarland hat massive Auswirkungen auf die Stabilität in Europa und belastet durch solidarische Unterstützungsleistungen unsere Haushalte sowie zunehmend auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die zügellose

Regionalberater Dieter Popp

Aggression, mit der Putin weitere Nachbarn bedroht, vermittelt wenig Hoffnung auf ein baldiges Kriegs-Ende. Der im Nahen Osten seit 80 Jahren ungelöste Konflikt wird auf unsere Straßen und in unsere Gesellschaft getragen. Dazu lässt China seine Muskeln gegenüber Taiwan spielen und gefährdet die Stabilität im Pazifikraum durch eine imperialistische Machtpolitik. Überlagert werden alle diese Frieden und Solidarität bedrohenden Auseinandersetzungen noch durch eine auch nicht ansatzweise gelöste dramatische Klimaveränderung. Das „wärmste je gemessene Jahr“ und eine nur vage formulierte Absage an fossile Brennstoffe auf der COP28 in Dubai markieren daher ein eher hoffnungsloses Zukunftsbild.
Wie sollten wir da für 2024 noch Zuversicht ausstrahlen können?

Immerhin ist unbestritten, dass Deutschland relativ gut durch die Unwägbarkeiten der Corona-Krise geführt wurde. Die Menschen unseres Landes konnten diese Zeit so überstehen, wie sich dies die Mehrheit der Bevölkerung global auch nur ansatzweise gewünscht hätte.
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg und die zuvor politisch gewollte Abhängigkeit von billigem Gas, konnten Energieknappheit, vor allem Gasmangel abgewendet werden und auch die Energiepreise sind wieder gesunken. Der Anteil erneuerbaren Stroms lag erstmals mit 52 % bei mehr als der Hälfte des Jahresbruttostromverbrauchs. „Verglichen mit anderen Ländern steht Deutschland insgesamt gut da,“ stellte deswegen Bundesbank-Präsident Nagel im Herbst fest.
Lokal vor unserer fränkischen Haustüre entstehen immer mehr Energieallianzen von Kommunen mit Bürgerbeteiligung, es wird also die Zukunft ohne fossile Energie auch praktisch gelebt. Und 69 % der Deutschen befürworten laut Helmholtz-Zentrum Potsdam diese Umstellung auf die erneuerbaren Energien. Der Kohleverbrauch sinkt massiv, obwohl er weltweit noch um 1,4 % angestiegen ist.
Auch die CO2-Emissionen sinken und eine erste europäische Großbank (Crédit Agricole) hat entschieden, künftig keine fossilen Brennstofftechnologien mehr zu finanzieren. Weitere kündigen an, diesem Schritt zu folgen.
Trotz eines Bevölkerungsanstiegs ist im gleichen Zeitraum der Haushaltsmüll um 8 % gesunken, eine bemerkenswerte Reduktion wie das Umweltbundesamt anerkannte.
Die deutschen Industriefirmen sind global wettbewerbsfähig, die Inflation sinkt, die Zinsen werden nicht mehr weiter erhöht, der Aktienindex hat ein Allzeithoch erreicht, die Immobilienpreise rutschen nach unten und viele heimische Unternehmen überzeugen mit Innovation und Kreativität. „Die Wirtschaftspolitik ist deutlich besser als ihr Ruf“, resümiert daher auch DIW-Chef Marcel Fratzscher im November. Aber auch die Steuerzahlenden dürfen lt. jüngsten Untersuchungen der Uni Erlangen im Jahre 2024 auf spürbare Netto-Entlastungen hoffen. Und VDMA-Präsident Karl Haeusgen bemerkte im Oktober: „Es ist wirklich viel auf den Weg gebracht worden und das Gerede von der angeblich bevorstehenden Deindustrialisierung Deutschlands halte ich für unbegründet.“

Es gibt sie also doch, die guten Gründe an ein gutes Jahr 2024 zu glauben.
Mit einer wohldosierten Portion Optimismus werden wir daher auch in der Lage sein, eine solche Grundstimmung zum Ausgangspunkt kreativer Veränderungen zu nutzen.
Aber es darf dabei nicht verdrängt werden, dass auch wir vor großen Herausforderungen stehen, deren Lösung erhebliche und vor allem solidarische Antworten bedingen.

„Klima-Asyl“, unter dieser Überschrift berichteten kürzlich australische Medien über das Abkommen von Australiens Regierung mit dem pazifischen Inselstaat Tuvalu. Alle 10.000 in diesem Land lebenden Menschen dürfen künftig in Australien arbeiten, studieren und leben. So verkündete es der australische Premierminister Anthony Albanese zusammen mit seinem Amtskollegen von Tuvalu, Kausea Natano. Nur auf diese Weise können die Menschen von Tuvalu der Bedrohung der steigenden Meeresspiegel entkommen, die ihre Existenz jetzt umso mehr gefährdet sehen, als es beim COP28 in Dubai fatalerweise wieder zu keinen konkreten Um-
setzungsschritten zur globalen Reduktion fossiler Energien kam. China, Russland und zahlreiche arabische Länder – alle sind ölexportierende Staaten – haben dazu jeden Ansatz im Keim erstickt. Es fragt sich, wie lange diese sich dennoch weiter erfolgreich als „Heilsbringer“ bei den Entwicklungs-ländern andienen können? Und es gilt auch als sicher, dass die mehrere Millionen Menschen an den Küsten Afrikas, Amerikas, Asiens oder Europas kaum eine so großzügige Aufnahme erfahren werden, wie es Australien jetzt solidarisch mit Tuvalu gezeigt hat.

Aber auch wir stehen hier bei uns noch vor nicht gelösten Aufgaben.
Der Transformationsprozess zur Energiewende wird nämlich nur gelingen, wenn wir uns darüber bewusst sind, dass unsere noch zu 80 % mit Gas und Öl laufenden Heizungen – in vielen anderen europäischen Ländern sind es immerhin nur 20 % – möglichst schnell umgerüstet werden. Das so arg gescholtene Heizungsgesetz zeigt dazu die Wege auf. Es war ursprünglich als umfassendes Klimagesetz geplant und musste notgedrungen – unter dem Druck der Folgen des russischen Angriffskriegs in Europa -vorgezogen werden. Nachdem die getroffenen Energiemaßnahmen greifen, wurde das Gesetz nochmals angepasst und es gilt jetzt die damit eröffneten Chancen aktiv zu nutzen. Wenn wir keine dramatischen Folgen wie im Pazifik-Staat Tuvalu erleiden wollen, ist diese Energiewende jetzt überfällig. Dabei kann jeder Haushalt selbst entscheiden, was und wie diese Umstellung vollzogen wird. Aber ein „Zurück in die Bequemlichkeit der fossil geprägten Jahre“ wird und kann es in keinem Fall mehr geben. Dieser Realität müssen wir uns alle stellen!

Trotz unwiderlegbarer Fakten suchen aber immer mehr verunsicherte Menschen ihr Heil bei politischen Bewegungen mit den einfach klingenden Lösungen, die es aber nun einmal nicht gibt. Sicher auch eine Folge der zunehmend bequem gewordenen Informationsbeschaffung über die nur noch aus Überschriften bestehende Welt in sich geschlossener Filterblasen. Aber in 2024 steht sehr viel auf dem Spiel. Zahlreiche Menschen schätzen das Europäische Parlaments als „zu weit weg von der Lebenswirklichkeit“ ein. Eine fatale Fehleinschätzung über die Bedeutung von EU und gesamteuropäischer Politik! Und es droht nun in diesem Jahr durch die Europawahl eine bisher nicht für möglich gehaltene Machtverschiebung hin zu den Feinden von Demokratie, Menschenrechten und nationalistischen Bestrebungen. Und im Osten Europas steht ein nationalistischer Machthaber Putin, in dessen Augen wir alle – nicht nur die Ukraine – Nazis sind. Aber er meint damit nicht etwa diese Populisten, deren Wahlerfolg er sich nicht nur herbeisehnt, sondern auch ausdrücklich betreibt! Er meint uns alle in der Europäischen Union!
Es steht daher bei dieser Wahl auch unsere Freiheit auf dem Spiel: Zum Beispiel die durch Erasmus gebotenen Bildungschancen, um die unsere Jugend global beneidet wird. Die offenen Grenzen für die Menschen und die Wirtschaft. Der trotz aller Kritik nach wie vor starke und Zusammenhalt bildende Euro. Der Schutz von Minderheiten und der Respekt voreinander. Das Friedensprojekt EU darf daher den Populisten nicht geopfert werden, wir müssen selbstbewusst am 9. Juni unser Kreuz für diese Friedensgarantie und den weltweit bewunderten europäischen Freiheitstandard machen.

Das aber alles überragende Problem stellt die nur noch von Ewiggestrigen geleugnete globale Klimakrise dar. Die beiden letzten Weltklimakonferenzen von Dubai und Scharm-asch-Schaich haben leider weitreichende und konkrete Beschlüsse verweigert. Vor allem China, Russland, die arabischen Staaten und auch Indien beharren auf ihrem fossilen Irrweg. Kommt es bei den Präsidentschafts-wahlen in den USA zu dem befürchteten Wechsel, fügt sich dieser unheilvollen Allianz ein weiterer globaler Player an. Dann wird die EU der einzige wirkmächtige Hoffnungsträger vieler durch den Meeresspiegelanstieg in ihrer Existenz bedrohten Staaten sein. Auch dies macht transparent, welche Bedeutung die anstehende Europawahl hat, um wenigstens hier noch eine klima-stabilisierende Politik zu gewährleisten.
Der EGP-Bericht 2023 des UN-Umweltprogramms mit Sitz in Nairobi sieht die Welt auf eine Erwärmung bis 2100 – also in nur einem Menschenalter- in der Größenordnung von Drei-Grad zulaufen! Und die Hälfte all dieser globalen Emissionen verantworten die reichsten 10 % der Weltbevölkerung (dazu zählen auch wir), während nur 12 % der Emissionen zu Lasten des ärmeren Anteils mit 50 % der Weltbevölkerung geht. Die Lösung der globalen Klimakrise wird daher nur über eine solidarische Politik möglich werden. Von den Weltklimakonferenzen ist offenkundig eine solche Lösung nicht zu erwarten. Und die nächste dieser Konferenzen findet erneut in einem der erdölexportierenden Länder statt, keine gute Aussicht…

Lokal laufen glücklicherweise aber bereits sehr viele Maßnahmen an, die das vollzogene Umdenken sichtbar machen. Eines dieser Mut auslösenden Beispiele ist die kommunale Windkraft-Allianz durch die Kommunen auf dem Hahnenkamm. Eine weitere wäre die Umsetzung der Planungen für die Erhaltung der Grünlandlebensräume im Mittleren Altmühltal durch das Bundesprogramm „chance.natur“. Hier ist das Umdenken wohl noch nicht überall angekommen. Denn sonst könnte es keinen so hinhaltenden Widerstand gegen ein Projekt geben, das zur Sicherung grundwassernaher Wiesenlandschaften geplant ist, wenn man nur einmal an die Dürre des letzten Sommers denkt. Genau solche Projekte werden künftig überall eine zwingende Notwendigkeit, da wir ja global kaum vor 2100 erleben werden, dass die Treibhausgasemissionen wieder sinken können. Bis dahin werden lt. UN-Bericht ein Drittel der Weltbevölkerung Durchschnittstemperaturen von unbeschreiblichen 29 Grad Celsius ausgesetzt sein (aktuell 13° hier bei uns). Wegen dieser globalen Klimazusammenhänge werden uns u.a. diese Dürren auf viele Jahrzehnte auch in Franken begleiten, ehe das Weltklima ganz langsam wieder zurückpendeln kann (aber nur wenn uns dieser Kraftakt international tatsächlich noch gelingen sollte). Und genau für diese Zeitspanne braucht es Brückenstrategien. Beispielsweise auch zum Abmindern der unweigerlichen Folgen der hausgemachten Dürre. Denn in einer Anhörung im Bayer. Landtag hatte vor einem Jahr Karl Auerswald, Lehrstuhlinhaber für Grünland-lehre an der TU München gewarnt: „Ein wesentlicher Teil der Trockenheit ist regional und lokal bedingt und nicht vorrangig nur auf den parallel CO2-getriebenen Klimawandel zurückzuführen.“
Wir haben es also durchaus selbst noch in der Hand, im Interesse unserer Lebensqualität und Gesundheitsvorsorge auf den Erhalt grundwassernaher Wiesen, auf die Wiedervernässung von Moorböden, auf die umfassende Entsiegelung von Böden im besiedelten Bereich, auf die Renaturierung von Fließgewässern, auf den Rückstau von Entwässerungsgräben, auf den klima-stabilen Umbau von Wäldern, auf die sich seit Jahrhunderten bewährte Selbstregulationsfähigkeit unserer Wälder (inkl. genetischer Anpassung), auf eine boden- und wasserressourcenschonende Landbewirtschaftung bzw. auf weniger bewässerungsintensive Landnutzungsformen zu setzen.
Wir müssen aber endlich auch verstehen, dass dies keine gezielt gegen die Landnutzung ausgerichteten Programme sind, sondern dass es sich schlicht um die Überlebensstrategie der kommenden Generation handelt, damit sie nicht wirklich die „Letzte“ sein wird…..

Dieter Popp, Regionalberater (Haundorf)

Schule ist wieder freigegeben

2024 wieder Unterricht im Altbau der Senefelder-Schule in Treuchtlingen

Die Bauaufsichtsbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen hat am 27. Dezember 202, die Nutzungsuntersagung für den Altbau der Senefelder-Schule in Treuchtlingen wieder aufgehoben. Nachdem die umfassenden Kompensationsmaßnahmen im Altgebäude durchgeführt wurden und diese vom Prüfsachverständigen freigegeben wurden, steht der weiteren Nutzung als Schulgebäude nach den Weihnachtsferien nichts mehr im Wege.

Wie bereits Mitte Dezember mitgeteilt wurde, wurden am Altgebäude der Senefelder-Schule mehrere Maßnahmen durchgeführt, damit das Gebäude wieder genutzt werden kann. Darunter z.B. eine umfangreiche Brandmeldeanlage mit rund 200 Sensoren, die bei der Integrierten Leitstelle aufgeschaltet ist, aber auch das Entfernen von sämtlichen Brandlasten, die Überarbeitung der Flucht- und Rettungswegpläne oder die Erneuerung der Brandschutzordnung. In diesem Rahmen wurden unter anderem eine optimierte Rettungswegkennzeichnung sowie verbesserte Ausstiegshilfen zum Fluchtsteg angebracht. Über 80 Lehrkräfte wurden zudem als Brandschutzhelfer ausgebildet.

Die vom Brandschutzplaner formulierten Abweichungsanträge inkl. der vorgeschlagenen Kompensationsmaßnahmen wurden vom Prüfsachverständigen im Rahmen einer Bescheinigung Brandschutz III vorgegeben. Nachdem alle Maßnahmen im Gebäude umgesetzt worden sind, hat der Prüfsachverständige diese nun abgenommen und freigegeben.

Aus bauaufsichtlicher Perspektive wurden die festgestellten Mängel soweit behoben oder kompensiert, dass keine akute Gefahr für Leben und Gesundheit mehr anzunehmen ist. Durch die Maßnahmen kann das Gebäude im Brandfall deutlich schneller evakuiert werden. Die Nutzungsuntersagung konnte nun also aufgehoben werden.

„Somit können wir unser selbst gesetztes Ziel, dass am 08. Januar 2024 wieder Präsenzunterricht im Altgebäude stattfinden kann, einhalten. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für das schnelle und effektive gemeinsame Handeln. Die Situation war für keinen leicht, doch haben wir Hand in Hand gearbeitet und können nun das Altgebäude bis zur Fertigstellung des dritten Bauabschnitts wieder nutzen“, so Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Manuel Westphal. Der Landrat bekräftigt zudem: „Für mich steht nach wie vor die Sicherheit der Schüler sowie der Lehrkräfte und der weiteren Mitarbeiter an erster Stelle. Die Entscheidung der Nutzungsuntersagung ist mir wahrlich nicht leichtgefallen, umso mehr freut es mich nun, dass nach den Weihnachtsferien wieder Präsenzunterricht in der Schule stattfinden kann.“

Termine im ganzen Jahr

Energieberatung in Altmühlfranken


Auch im kommenden Jahr bietet der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wieder kostenlose Beratungstermine für die energetische Optimierung von Wohngebäuden und deren Fördermöglichkeiten an. Ob private Haus- oder Wohnungseigentümer, private Vermieter und Bauherren – das kostenlose, individuelle und unabhängige Beratungsangebot liefert viele hilfreiche Tipps zur Energieeinsparung und Kostenreduzierung.
Acht zertifizierte Energieberater und Energieberaterinnen aus der Region bieten eine unabhängige und kostenfreie Energiesprechstunde in den Räumlichkeiten des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen oder des Rathauses Gunzenhausen an. Da jede Beratung auf den individuellen Fall zugeschnitten ist, kann nur eine begrenzte Anzahl an Terminen pro Beratungstag angeboten werden. Die Termine sind für eine Dauer von 30 Minuten angesetzt.
Die nächsten Beratungen finden an folgenden Terminen jeweils von 16.00 bis 18.00 Uhr statt:
09.01.2024 in Gunzenhausen
06.02.2024 in Weißenburg
05.03.2024 in Weißenburg
02.04.2024 in Gunzenhausen
07.05.2024 in Weißenburg
21.05.2024 in Weißenburg
04.06.2024 in Weißenburg
25.06.2024 in Weißenburg
09.07.2024 in Gunzenhausen
06.08.2024 in Weißenburg
10.09.2024 in Weißenburg
24.09.2024 in Weißenburg
08.10.2024 in Gunzenhausen
05.11.2024 in Weißenburg
10.12.2024 in Weißenburg
Für Interessierte ist eine telefonische Anmeldung bei Eva-Maria Raab, der Klimaschutzmanagerin der Zukunftsinitiative altmühlfranken, unter 09141 902-137 zwingend erforderlich.
Idealerweise sollten Interessierte die Planunterlagen des Gebäudes, Energieverbrauchsdaten von Heizung und Strom, Daten der Heizanlage und ggf. das Kaminkehrer-Protokoll zum Beratungstermin mitbringen, soweit diese Unterlagen vorhanden und für die Beratung relevant sind.
Weitere Informationen können Sie auch unter www.altmuehlfranken.de/energieberatung finden.

Besserer Busverkehr

Nahverkehr im Kreis Ansbach wird verbessert

Stellten die Verbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr für den nordöstlichen Landkreis Ansbach vor (von rechts): Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer, Unternehmerin Nina Wellhöfer, Thomas Korbacher vom zuständigen Sachgebiet am Landratsamt Ansbach sowie die Unternehmensvertreter Mario Weiß (Verkehrsunternehmen Wellhöfer), Rudolf Rombs (Verkehrsunternehmen Rombs), Ralf Fluch (Verkehrsunternehmen Kwitt) und Sebastian Gugel (Verkehrsunternehmen Braun). Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Ab dem neuen Jahr profitieren Fahrgäste des Öffentlichen Personennahverkehrs im nordöstlichen Landkreis Ansbach von erheblichen Verbesserungen. Denn dann gehen die vom Landratsamt Ansbach überarbeiteten Linien an den Start. Landrat Dr. Jürgen Ludwig bedankte sich bei der offiziellen Vorstellung in Heilsbronn bei den beteiligten Unternehmen: „Sie erbringen verlässlich und verbindlich Tag für Tag Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger.“

Insgesamt wurden elf Linien optimiert und am Bedarf der Bevölkerung ausgerichtet, wie der Landrat weiter betonte. Auf den Linien sind barrierefreie und fast ausschließlich neue Fahrzeuge im Einsatz, die über WLAN und einheitliche Designelemente verfügen. „Die Aufschriften ,VGN‘ und ,Landkreis Ansbach‘ sollen den Bürgerinnen und Bürgern signalisieren: Dieser Bus ist für mich da“, so Dr. Ludwig. Für das „größere und bessere Verkehrsangebot“ bedankte sich der Bürgermeister von Heilsbronn, Dr. Jürgen Pfeiffer. Er hofft, dass auch der Zuspruch seitens der Fahrgäste zunimmt.

Für die Fachleute am Landratsamt Ansbach geht mit dem Start der überarbeiteten Linien eine über zweijährige Planungsphase zu Ende. Insbesondere wird es künftig mehr Fahrten und einen besseren Takt auf den einzelnen Linien geben. Die Anschlüsse zu den Zugverbindungen am Bahnhof Heilsbronn wurden angepasst. Aufgrund direkter Fahrtwege wurden die Fahrzeiten verkürzt. Die meisten Busse fahren künftig an allen Tagen und nicht nur zur Schulzeit. Fahrgastinformationen können in Echtzeit im Internet abgerufen werden, beispielweise beim VGN oder in den bekannten Apps. „Innerhalb von zehn Jahren konnte im Bedienungsgebiet dieser Linien die Kilometerleistung um mehr als 80 Prozent gesteigert werden“, erklärte Verkehrsplanerin Maria Neundörfer. „Qualitätsstandards wie das einheitliche Fahrzeugdesign und eine Fahrtauskunft in Echtzeit sind feste Bestandteile in den ÖPNV-Vergaben des Landkreises Ansbach und tragen zu einer Erhöhung des Fahrgastkomforts bei“, ergänzte Thomas Korbacher vom zuständigen Sachgebiet am Landratsamt Ansbach.

Aufgrund der Überplanung können sich gewohnte Abfahrts- und Ankunftszeiten möglicherweise geändert haben. Fahrgäste werden gebeten, vorab ihre Verbindungen in den gängigen Fahrgastauskünften zu prüfen.

Die Überplanung gilt für folgende Linien:

–           707: Ansbach – Rügland – Unternbibert – Stockheim

–           708: Wicklesgreuth – Lichtenau – Wolframs-Eschenbach – Merkendorf – Triesdorf

–           711: Ansbach – Lichtenau – Neuendettelsau – Heilsbronn

–           712: Heglau – Triesdorf – Merkendorf – Windsbach – Neuendettelsau – Heilsbronn

–           715: Frankendorf – Weihenzell – Bruckberg – Wustendorf – Großhaslach – Heilsbronn – Neuendettelsau

–           716: Dietenhofen – Kleinhaslach – Bruckberg – Frankendorf – Weihenzell – Grüb – Ansbach

–           717: Leonrod – Dietenhofen – Betzendorf – Heilsbronn – Neuendettelsau

–           718: Dietenhofen – Steinbach – Großhaslach – Ansbach

–           719: Windsbach – Neuendettelsau – Heilsbronn – Großhabersdorf

–           721: Windsbach – Moosbach – Bertholdsdorf – Kitschendorf – Kettersbach – Wolfsau – Windsbach

–           722: Windsbach – Mitteleschenbach – Neuses – Windsbach

Bedient werden die Linien von den Unternehmen Braun (Heilsbronn), Rombs (Weißenburg) sowie Wellhöfer (Sachsen b. A.-Alberndorf). Der Großteil der Linien wird dabei eigenwirtschaftlich betrieben. Wo es erforderlich war, hat der Landkreis Ansbach aber auch selbst investiert, um die ausreichende Verkehrsbedienung der Bevölkerung sicherzustellen. Hier spricht man dann von gemeinwirtschaftlichen Verkehren. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung erhält dabei das Unternehmen den Zuschlag, welches das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat. Mit der Firma Rombs aus Weißenburg kommt ein neuer Anbieter für den ÖPNV im Landkreis Ansbach hinzu. Zudem dankte Landrat Dr. Jürgen Ludwig Ralf Fluch, dem Inhaber der Firma Kwitt Reisen aus Windsbach, für die langjährige gute Zusammenarbeit. Ralf Fluch wird seinen Betrieb zum Jahreswechsel an die Firma Braun in Heilsbronn übergeben.

 

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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