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Großzügige Leseförderung

Vorstandsmitglied Bernd Reichert überreichte Spendenscheck

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Büchereileiterin Babett Guthmann und Bernd Reichert von den Vereinigten Sparkassen bei der Schecküberreichung in der Stadt- und Schulbücherei. Foto: Laura Baumann


Klassenführungen, Medienkisten als kleine Klassenbibliothek und Klassenlektüren – Dank des Sponsorings der Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen kann das Team der Stadt- und Schulbücherei für die Schulen in Gunzenhausen und Umgebung diese Services kostenlos anbieten. Vorstandsmitglied Bernd Reichert überreichte nun einen Spendenscheck in Höhe von 1660 Euro.
Im Namen der Stadt Gunzenhausen dankte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz den Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen für die großzügige Unterstützung, die seit vielen Jahren für die Schulservices der Bücherei geleistet werde. Das Sponsoring ermöglicht kostenlose, am Lehrplan orientierte Klassenführungen, bei denen es nicht allein um das Kennenlernen der Bücherei und ihrer Abläufe geht. Je nach Altersstufe werden auch Leseerlebnisse geboten, Impulse zum Selberlesen gesetzt und Recherchetipps gegeben.
Mit der Ausleihe von Medienkisten können die Lehrkräfte ihre jeweilige Klasse mit altersgemäßen Büchern versorgen, eine Auswahl an Büchern für Referate zur Verfügung stellen oder Sachbücher zur Vertiefung von Unterrichtsthemen ausleihen.
Soll ein Buch gemeinsam in der Klasse gelesen werden, versorgt die Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen jedes Kind mit einem Exemplar. Hier gibt es für die Klassen eins bis zehn eine geeignete Auswahl an Klassenlektüren im Angebot.
Die Spende seiner Bank hält Bernd Reichart für gut angelegt: Die Wirtschaft in der Region ist auf gut ausgebildete junge Menschen angewiesen, um Ausbildungsstellen besetzen zu können.
Weiterführende Informationen zur Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen erhalten Sie unter buecherei.gunzenhausen.de, per Telefon unter 09831/508 320 oder per E-Mail an buecherei@gunzenhausen.de.

Römisches Erbe erleben

Vorträge über den Limes und seine Geschichte


Am Freitag, 15. November 2024, um 16.30 Uhr lädt die Zukunftsinitiative altmühlfranken zu einer Vortragsveranstaltung zum Thema Römer und Limes in die Hensoltshöhe nach Gunzenhausen ein (Hensoltstraße 58, Haus Bethel).
Die Region Altmühlfranken, einst ein Grenzgebiet zwischen dem römischen Weltreich und den germanischen Stammesgebieten, bietet eine Vielzahl an Zeugnissen der römischen Kultur. Rekonstruierte, teilrekonstruierte oder noch geschützt im Boden liegende Wachtürme, Kastelle, Tore, Villen, Bäder und das UNESCO-Welterbe Limes geben Einblicke in das Leben der Römer in den Provinzen. Im kommenden Jahr feiert der Obergermanisch-Raetische Limes sein 20-jähriges Bestehen als UNESCO-Welterbe.

Freuen Sie sich daher auf vier spannende Vorträge von Experten und Expertinnen aus der Region:

Simon Sulk (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege): „Ein wahrer Limesfanatiker! Wilhelm Kohl und die frühe Limesforschung in Mittelfranken“
Dr. Markus Gschwind (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege): „Römische Grenzsicherung auf drei Kontinenten … und bei Dorsbrunn“.“
Dr. Matthias Pausch (LIMESEUM Ruffenhofen): „Nichts zu tun?! Alltag an der Limeslinie“.“
Andrea May (Bezirk Mittelfranken Limesfachberatung):
„Obacht Römer! Zur Sichtbarmachung römischen Wirkens im Gelände“.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung bis spätestens 13. November 2024 unter www.altmuehlfranken.de/roemer/anmeldung oder telefonisch unter 09141 902-19

Landtechnik wie im Paradies

Gäste aus Schlesien lernen in Triesdorf

Die Teilnehmer der Schulungstage aus Schlesien lernten in Triesdorf moderne Landtechnik kennen.

Bernard Dembczak, Geschäftsführer des Schlesischen Bauernverbands, hatte die Idee für Schulungstage in Triesdorf. Bei einer Reise vor zwölf Jahren in die Region Mittelfranken war er von der Einrichtung in Triesdorf so begeistert, dass er in diesem Jahr den Kontakt zu den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf aufnahm. Sein Wunsch war klar. Die 20 Teilnehmer sollten moderne Landtechnik in der Praxis kennenlernen.
Dembczak: „Das Besondere in Triesdorf ist, dass wir neue Technik erklärt bekommen – ohne Marketing für einen Hersteller. Die Lehrkräfte sind Praktiker und kennen sich sehr gut in den Details der Maschinen aus. Jeder Hersteller bietet andere Optionen und Lösungen. So können wir lernen und vergleichen – direkt an den Maschinen. Das haben wir daheim nicht. Unsere Schulen haben meistens selbst keine Technik und Maschinen. Die jungen Leute können nur mit Technik der eigenen Betriebe lernen oder bei Ausstellungen. Da bekommen sie von Herstellern die jeweilige Maschine und ihre Vorzüge erklärt, haben jedoch kaum Vergleichsmöglichkeiten.“

Vom Fachzentrum für Energie und Landtechnik und dessen Lehrkräften sind die Teilnehmer begeistert. Ende Oktober wurden Sie an drei Tagen in Theorie und Praxis geschult. Sie haben viele Maschinen im Einsatz auf dem Acker gesehen und konnten Arbeitsergebnisse und Unterschiede bewerten. In Diskussion und bei Nachfragen konnten die aktiven und künftigen Betriebsleiter eine große Menge an präzisen Informationen sammeln. Zudem gab es Vorträge zur Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels, zu Agrarmärkten und zu politischen Entwicklungen.
Bildungsreisen haben beim Schlesischen Bauernverband Tradition. Der Verband existiert seit 34 Jahren und vertritt rund tausend aktive, schlesische Familienbetriebe. „Mit Landwirten zu reisen ist einfach. Einige Teilnehmer kennen sich schon von früheren Reisen“, betont Geschäftsführer Dembczak zufrieden.


Social-Media-Kanäle des Landkreises

Mehr Infos über „landkreis.wug“

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen startet mit einer neuen Social-Media-Strategie. Fortan können sich die Landkreisbürger über Themen oder Veranstaltungen auf Facebook und Instagram im Kanal „landkreis.wug“ informieren. Standortthemen zur Wirtschaftsregion Altmühlfranken finden sich ab sofort unter dem Instagram-Kanal „altmuehl.franken“ wieder. 

Die Umstellung der Social-Media-Kanäle des Landkreises ist ein Ergebnis der Wirtschaftsstandortstrategie und der Entwicklung des Standortmarketings, welches gemeinsam mit Vertretern der Politik und der Wirtschaft im Jahr 2023 entwickelt wurde. Wichtig dabei ist es, die Region Altmühlfranken und deren wirtschaftliche Stärken bekannt zu machen.

Der neue Instagram-Kanal „altmühl.franken“ wird gezielt Lebensqualität und Wirtschaft in Altmühlfranken beleuchten. „Wir wollen dort künftig spannende Einblicke in die Wirtschafts- und Lebenswelt der Region geben: Themen wie regionale, innovative Unternehmen, Schwerpunktbranchen wie Kunststoffverarbeitung und Naturstein, Job-Perspektiven, sowie Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten – unter anderem am kunststoffcampus bayern in Weißenburg – stehen im Mittelpunkt“, erklärt Nico Kögel, Mitarbeiter im Standortmarketing. 

Zudem präsentieren wir dort die schönsten Seiten unserer Region aus Kultur, Natur und Sport. „Wir wollen zeigen, wie naturnah und nachhaltig wir hier im Süden der Europäischen Metropolregion Nürnberg leben“, betont Landrat Manuel Westphal.

Dieser Instagram-Kanal unterscheidet sich deutlich vom bereits bestehenden Kanal des Landratsamtes. Der bisherige Instagram- und Facebook-Auftritt des Landkreises wurde umbenannt in „landkreis.wug“. Claudia Wagner, die Leiterin der Pressestelle im Landratsamt, erläutert: „Unsere Bürgerinnen und Bürger werden hier weiterhin die für sie wichtigen Themen aus dem Landkreis und dem Landratsamt erhalten.“

Sabine Unterlandstaettner, die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Zukunftsinitiative altmühlfranken ergänzt: „Dieser Start ist zugleich ein wichtiger Schritt im Rahmen des neu geschaffenen Standortmarketings, das den Wirtschaftsstandort Altmühlfranken gemeinsam mit uns als Wirtschaftsförderung als attraktiven Standort für Fachkräfte und Unternehmer positionieren möchte.“

Brotbackhaus eingeweiht

Gelungenes Beispiel integrierter Dorfentwicklung

Gemeinschaftlich haben die Geisloher das Backhaus erstellt. Dass es künftig frischgebackenes Brot gibt, das ist die Renaissance einer Einrichtung, die früher auf den Dörfer vertreten war.


Im Haundorfer Ortsteil Geislohe wurde ein Brotbackhaus von der Dorfgemeinschaft geplant, errichtet und jetzt mit einer kleinen Feier auch eingeweiht. Es ist beeindruckend, wie solche gemeinschaftlich angegangenen Dorf-Projekte auch in dieser Konsequenz umgesetzt und dann auch gelebt werden. Es blieb dem die öffentliche Widmung und den Segen der Kirche vollziehenden Pfarrer Knoch vorbehalten, auf den biblischen Bezug des Wortes „Brotbackhaus“ hinzuweisen. Der hebräische Name „  ת לֶחֶם bêt læḥæm..“ bedeutet „Haus des Brotes“ (bêt= „Haus“ und læḥæm = „Brot“). Damit war der Bezug zu dem umfassenden Ansatz des Gemeinschaftswerks des Brotbackens hergestellt.

Früher wurde Brot in der Regel gemeinsam in der Dorfgemeinschaft gebacken und noch heute ist dies in vielen Kulturen weltweit noch immer der Fall. Und auch bei uns in Europa wird wieder dieses alte Kulturerbe zum Leben erweckt, wie z.B. im Spessart und in der Rhön, in Böhmen im Ermland, in Südtirol und in Istrien oder in den Ardennen und in den Karpaten. Es stellt daher ein großartiges Reaktivieren alter Traditionen mit gemeinschaftlichem Ansatz dar, wenn dieses gemeinsame Brotbacken wieder vermehr – und auch hier in Franken – in das öffentliche Bewusstsein gehoben wird.

Mit dem Ansatz der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) werden genau solche Ansätze verfolgt. Es geht dabei um interkommunale Projekte, also Vorhaben die zu ihrer Umsetzung mehrere Kommunen notwendig machen oder aber Maßnahmen, bei denen der Gemeinschaftssinn der Dorfbewohnerinnen und -bewohner vor Ort im Vordergrund stehen. Denn beide Strategien sind in den letzten Jahrzehnten stark in den Hintergrund getreten und mit den ILE-Ansätzen sollen sie wieder sichtbar werden und dabei ihre Gemeinsinn und Identität auslösende Wirkung entfalten. Bei dem Projekt des Brotbackhauses in Geislohe ging es zum einen um die gemeinsam entwickelte und danach umgesetzte Idee des Baus dieses Backhauses. Um zum anderen wird die künftige Nutzung des Geisloher Backhäusle auch nur als Gemeinschaftswerk gelingen. Sei es bei entsprechenden Backhausfesten oder bei einer gemeinschaftlich abgestimmten individuellen Nutzung. Denn die lange Anheizzeit und die dauerhaft zu gewährleistende Backtemperatur eines solchen Hauses ist nur zu gewährleisten, wenn diese Aufgabe von vielen Nutzenden gemeinsam geplant und danach partner-schaftlich umgesetzt wird. Insofern gibt es kaum ein idealeres Projekt für die Philosophie der Ländlichen Integrierten Entwicklung wie ein gemeinsam betriebenes Backhaus.

Bürgermeister Christian Beierlein hob in seinem Grußwort im Rahmen der Einweihungsfeier auf diese Gemeinschaftsleistung ab und dankte der Dorfgemeinschaft Geislohe und deren Initiator Martin Wagner für dieses Engagement. Nur dadurch war dieses Projekt möglich und es wird auch zukünftig die die Dorfgemeinschaft nachhaltig beleben. Gerade solche selbst initiierten Aktionen schweißen deutlich mehr zusammen, als viele andere Maßnahmen, bei denen die Motivation von außen hereingetragen wurde. Und es stand auch nicht eine in Aussicht stehende finanzielle Förderung im Vordergrund, sondern nur der Wille, ein solches Backhaus gemeinsam bauen zu wollen. Die Gemeinde hate dann auf die ergänzenden Fördermöglichkeiten des Regionalbudget durch die ILE-Region Fränkisches Seenland-Hahnenkamm hingewiesen. Und der dann tatsächlich gestellte Förderantrag erreichte unter allen 2024 ausgewählten Projekten die höchste Punktzahl, womit unterstrichen wurde, dass das Geisloher Brotbackhaus ein Musterbeispiel für die gelebte integrierte ländliche Entwicklung darstellt.

Kontakt: ILE-Umsetzungsbegleitung
Dieter Popp, c/o FUTOUR Regionalberatung
Vogelherdweg 1, 91729 Haundorf., dieter.popp@futour.com

Ein Jahr voller Jubiläen

Mitgliederversammlung des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal

Von rechts nach links: Wolfang Eckerlein für Gunzenhausen, Samantha Thimm für Greding, Geschäftsführer Christoph Würflein, Bürgermeisterin Rita Böhm für Kinding, Ruth Dotzer für Beilngries, Bürgermeister Andreas Brigl für Titting, Sabine Biberger und Manuela Weber für Kipfenberg, 2. Vorsitzende Bürgermeister Jörg Nowy und Aniko Kerl für Berching. Fotografin: Heike Baumgärtner



Qualität geht vor Quantität: Das hat Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, auf dessen Jahreshauptversammlung betont, die am Mittwoch, den 16. Oktober 2024 im Monheimer Stadt.Stadl stattgefunden hat. Nach dem Rückblick auf die erfolgreichen vergangenen Monate stimmte er die Mitglieder auf das Jahr 2025 ein, in dem gleich mehrere Jubiläen gefeiert werden.

 Zunächst standen in der neuen, modern gestalteten Veranstaltungslocation mitten in Monheim die Präsentation des Geschäftsberichts 2023 sowie des vorläufigen Saisonberichts 2024 an. Insgesamt haben die Übernachtungszahlen den Stand von 2019 nicht erreicht, sondern pendeln sich auf die Werte um 2016 ein. Von Januar bis August 2024 blieben die Gästezahlen etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Während bei den Ankünften ein Plus von 2,2 verzeichnet wurde, ergab sich bei den Übernachtungen ein leichtes Minus von 0,5 Prozent. Würflein nannte für den leichten Rückgang eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. „Zum einen spielt die konjunkturelle Lage eine Rolle. Viele sparen beim Zweit- oder Dritturlaub, bei dem der Naturpark Altmühltal ein beliebtes Ziel ist. Der Ersturlaub gehe vielfach wieder ins Ausland. Auch bei den Geschäftsreisen wirkt sich die wirtschaftliche Situation aus. Dazu kommt der Rückgang an Betrieben und damit an verfügbaren Betten, den wir insbesondere seit den Corona-Jahren verzeichnen.“ Wegen der unsicheren Witterung seien außerdem kurzfristig geplante Reisen teils nicht zustande gekommen. 

Der 2. Vorsitzende Bürgermeister Jörg Nowy betonte jedoch auch: „Quantität ist nicht alles, vielmehr kommt es auf die Wertschöpfung an.“ In den vergangenen Jahren seien einige hochwertige Angebote dazugekommen. Auf Basis des Jahres 2023 ist die Wertschöpfung aus dem Tourismus neu berechnet worden und ausführlich im Geschäftsbericht dargestellt. Demnach wurde 2023 in der Region ein Gesamtumsatz von rund 419 Millionen Euro aus dem Tourismus erzielt. Legt man das durchschnittliche Primäreinkommen im Gebiet zugrunde, könnten 5980 Personen (Vollzeitstellenäquivalent) ihr Einkommen aus dem Tourismus beziehen.

Fortschritte bei der Digitalisierung

Um in der Konkurrenz der Destinationen auf der Erfolgsspur zu bleiben, beschäftigt der Naturpark Altmühltal sich verstärkt mit dem Zukunftsthema Digitalisierung. Er ist eine von vier Pilotregionen in Bayern, die mit wissenschaftlicher Begleitung die künftige Datenabwicklung in klaren Prozessen und mit einfachen Werkzeugen für den Bayerischen Tourismus entwickeln sollen. Bei den Datensätzen, die über die BayernCloud bereitgestellt werden, liegt der Naturpark Altmühltal innerhalb des Tourismusverbands Franken an der Spitze. Diese offene digitale Infrastruktur wird von der Bayern Tourismus Marketing GmbH zur Verfügung gestellt, damit Angebote über eine Vielzahl von Kanälen ausgespielt werden können. Zum Thema Digitalisierung und Datenpflege bietet der Naturpark Altmühltal im November zwei Workshops für seine Mitglieder an. Zudem wurden kostenlose Online-Sprechstunden angekündigt: Jeden dritten Freitag im Monat können Mitarbeitende der Tourist-Infos Fragen rund um das Content-Management-System TIMM4 und das Online-Buchungssystem TOMAS stellen, jeweils am dritten Donnerstag im Monat richtet sich das Angebot an die Gastgeber.

In Sachen Digitalisierung hatte Christoph Würflein noch einige weitere Neuigkeiten zu verkünden. So erprobt der Naturpark Altmühltal auf seiner Website gerade den Einsatz eines „Chatbots“. In Zukunft soll dieses datenschutzkonforme Tool mit KI-Unterstützung noch breiteren Einsatz finden. Die Web-App „TIMM4gastro – mobile“ ermöglicht bereits die schnellere Pflege von Öffnungszeiten, insbesondere für die Gastronomie. Außerdem ist ein digitales Besucherinformationssystem geplant, das den Tourist-Infos die Beratung der Gäste erleichtern soll. 

Ein Jahr mit drei Jubiläen

Seit dem Jahr 2005 führt der Altmühltal-Panoramaweg von Gunzenhausen bis Kelheim auf rund 200 Kilometern quer durch die Region. Mit dem zertifizierten „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ als Aushängeschild wurde das Altmühltal als Wanderregion bekannt. Er bildete außerdem den Auftakt zur „Qualitätsoffensive Wandern“, mit der das Angebot insgesamt verbessert wurde. So unterziehen sich beispielsweise die „Schlaufenwege“ am Altmühltal-Panoramaweg als örtliche Rundstrecken alle drei Jahre einer Qualitätskontrolle – 2024 waren Wege in Beilngries/Berching, Greding, Kinding, Titting, Kipfenberg und Gunzenhausen an der Reihe.

Zum „Geburtstag“ der Paradestrecke ist am 7. Mai 2025 eine Veranstaltung mit der Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Michaela Kaniber, geplant. Für weitere Veranstaltungen, unter anderem einen Aktionstag mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN), stehen die Termine noch aus. Außerdem wird der Anlass für verschiedene Marketingaktionen genutzt. So soll zum Beispiel jeden Monat eine der zwölf Etappen im Naturpark-Newsletter und auf Social Media vorgestellt werden. 

Ebenfalls vor 20 Jahren wurde der Obergermanisch-Raetische Limes ins UNESCO-Welterbe „Grenzen des Römischen Reiches“ aufgenommen. Hier wird der Naturpark Altmühltal die Jubiläumsveranstaltungen der Mitgliedsgemeinden in seiner Marketingarbeit bündeln. Das gilt auch für Veranstaltungen zum Jubiläum „500 Jahre Bauernkrieg“. 

Ehrungen und ein Appell

Den Auftakt der Jahreshauptversammlung bildeten die Glückwünsche an den Beilngrieser Hotelier und Gastronomen Siegfried Gallus, der jahrzehntelang die touristische Entwicklung in der Region mitprägte. Er feierte Anfang Oktober seinen 70. Geburtstag. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im Tourismusverband Naturpark Altmühltal wurden die Städte Dietfurt und Riedenburg sowie der Markt Essing und der Markt Heidenheim geehrt. Geschäftsführer Christoph Würflein bedankte sich bei allen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Ab 1. Januar 2025 hat der Tourismusverband außerdem mit dem Markt Bad Abbach ein neues assoziiertes Mitglied.

 Zum Abschluss richtete Würflein noch einen Appell an die Kommunen, nach Möglichkeit Ausbildungsplätze anzubieten, damit die Ausbildung zur „Kauffrau beziehungsweise zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit“ an den drei Berufsschulen in Freilassing, Nürnberg und Marktoberdorf erhalten bleibe. Kommunen, denen die notwendige Ausbildereignung fehle, könnten Kontakt mit dem Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Eichstätt aufnehmen.


Ein Tag mit dem Landrat

Dr. Ludwig: Junge Menschen an die Politik heranführen

Ein schönes Selfie des Landrats mit Amelie Mager aus Herrieden.

Nur bei etwa 10 Prozent der kommunalen Gremien in Bayern steht eine Frau an der Spitze. Ob als (Ober-) Bürgermeisterin, Landrätin oder Bezirkspräsidentin: das weibliche Geschlecht ist in der Minderzahl. Auch im Bayerischen Landtag liegt der Frauenanteil lediglich bei 25 Prozent, obwohl Frauen doch über die Hälfte der bayerischen Bevölkerung ausmachen. „Es ist daher wichtig, früh bei Mädchen Interesse für die Politik zu wecken und den Politikalltag transparent zu machen“, sind sich Elke Wenk von der Kommunalen Jugendarbeit und  Tanja Peipp, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ansbach, einig.  

Amelie Mager aus Herrieden hatte daher nun anlässlich des Internationalen Mädchentages die Gelegenheit, sich die Arbeit von Landrat Dr. Jürgen Ludwig einen Tag lang ganz genau anzuschauen. Die 16-jährige Gymnasiastin begleitete ihn am Morgen zur Eröffnung einer Ausbildungsbörse in Heilsbronn. Auf dem Weg dorthin gab es im Auto bereits eine Videokonferenz. Danach ging es weiter nach Nürnberg zu einem Besuch der Leitstelle der VAG (Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg), Gesprächen am Rande der Beiratssitzung der N-ERGIE Nürnberg und der Fachtagung „Mehr als ein Dach über dem Kopf“ zum Obdach- und Wohnungslosenwesen des Diakonischen Werks Bayern e.V. „Die Fachtagung und die hier angebrachten verschiedenen Sichtweisen der Teilnehmenden und mögliche Lösungsansätze hinsichtlich des Wohnungserhalts und der Überwindung von Wohnungslosigkeit fand ich besonders interessant“, sagt Amelie Mager. Während auf den Landrat im Anschluss noch weitere Termine bis in die Abendstunden warteten, machte sich Amelie auf den Weg zum Karate-Training.

„Durch den Tag habe ich ein tieferes Verständnis für die Kommunalpolitik entwickelt. Es ist mir erst bewusst geworden, welchen Aufwand und vor allem wie viel Zeit Politiker in ihre Arbeit stecken“, sagt Amelie. Ob sie in die Politik gehen würde? „Das kann ich mir tatsächlich vorstellen. Inwiefern genau, das kann ich aber noch nicht beurteilen.“

Landrat Dr. Ludwig freut sich über Amelies Begleitung und ihr Interesse an der politischen Arbeit: „Politik wird in den meisten Fällen von den vielen Ehrenamtlichen direkt in den Gemeinden gestaltet. Da ist die Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger schnell sichtbar und nachvollziehbar und es braucht immer Nachwuchs mit neuen Ideen und anderen Blickwinkeln. Amelie Mager hat mir erneut gezeigt, dass wir tolle junge Leute in der Region haben, auf die wir künftig bauen können.“

Niederlöhner-Treppenbau besucht

Landrat besuchte junges Unternehmen in Haundorf-Brand

Friedrich Niederlöhner (l.) und Sohn Philipp Niederlöhner (m.) erläuterten Landrat Manuel Westphal die Besonderheiten des hochwertigen Treppenbaus. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen


Vor über 20 Jahren wurde Niederlöhner Treppenbau in einer umgebauten Scheune gegründet. Heute steht das Familienunternehmen über die Grenzen von Altmühlfranken hinaus für hochwertigen Treppenbau aus Massivholz und eine enge Bindung zur Region.
Im Jahr 2013 folgte der Umzug in das Gewerbegebiet in Brand. Mittlerweile betreut das Unternehmen Kunden im Umkreis von rund 150 Kilometern – viele davon in der Metropolregion Nürnberg – hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und sieht optimistisch in die kommenden Jahre.
Niederlöhner Treppenbau fertigt Massivholztreppen aus Hölzern, die ausschließlich aus regionalen Sägewerken stammen. Besonders häufig kommt Eiche zum Einsatz, aber auch Esche, Europäischer Ahorn und Buche finden Verwendung. Die Auswahl der Baumarten richtet sich nach den spezifischen Anforderungen der Kunden und den Gegebenheiten vor Ort, wobei Fichte aufgrund ihrer Weichheit nur in nicht sichtbaren Bereichen genutzt wird. Die Holzfeuchte liegt zwischen 6 und 10 Prozent – eine Voraussetzung für die hohe Qualität der Treppen. Neben dem klassischen Massivholzbau bietet Niederlöhner auch Treppen mit Stahlkonstruktion in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen an.
Dabei werden die Treppen individuell nach Kundenwünschen geplant, konstruiert und eingebaut. „Wir begleiten unsere Kunden von Anfang bis Ende“, erklärt Geschäftsführer Friedrich Niederlöhner, der auf Baustellen noch oft selbst das Aufmaß nimmt. Ein 360-Grad-Aufmaßscanner ermöglicht dabei besonders präzise Messungen – ein großer Vorteil, gerade bei Altbauten und größeren Projekten. Die 3D-
Konstruktionssoftware bietet den Kunden schon im Vorfeld einen realen, detaillierten Eindruck ihrer neuen Treppe.

In der Produktionshalle wird jede Treppe mit modernster Maschinentechnik und höchstem Qualitätsanspruch gefertigt. Der Produktionsprozess beginnt mit dem Zuschnitt des Holzes und reicht über das Hobeln und Verleimen bis hin zur Oberflächenbehandlung nach Kundenwunsch. Pro Tag werden im Durchschnitt ein bis zwei Treppenanlagen hergestellt. Ein kleiner Ausstellungsraum neben der Produktionshalle ermöglicht interessierten Kunden einen Einblick in die verschiedenen Treppendesigns und Materialien, die zum Einsatz kommen können. Rund 70 Prozent der hergestellten Treppen gehen an Wiederverkäufer wie Schreinereien, Zimmereien und Bauträger während 30 Prozent direkt an Endkunden geliefert werden.
Niederlöhner Treppenbau setzt auf fortschreitende Digitalisierung. Deshalb hat man dort seine Kompetenzen um eine moderne Konstruktionssoftware erweitert, die mit Unterstützung des Förderprogramms „Digitalbonus Bayern“ umgesetzt wurde. Zudem wird auch die IT-Sicherheit des Unternehmens aktuell mit Hilfe von Fördermitteln gestärkt.
Landrat Manuel Westphal zeigte sich beeindruckt von der Kombination aus traditionellem Handwerk und modernster Technik bei Niederlöhner Treppenbau. „Die Verbindung von regionaler Wertschöpfung, hohem Qualitätsanspruch und innovativer Technik macht Niederlöhner Treppenbau zu einem Vorzeigebetrieb im Landkreis“, so der Landrat.

Verkaufsoffener Markt-Tag

Simon- und-Judäi-Markt am 27. Oktober 2024 in Gunzenhausen

Der Gunzenhäuser Simon-und-Judäi-Markt im Herzen der Stadt gehört zu den beliebtesten Märkten in unserer Region. In diesem Jahr findet das Event am Sonntag, 27. Oktober 2024, statt. Wie vom Simon-und-Judäi-Markt gewohnt, haben an diesem Tag auch die Einzelhandelsgeschäfte von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Freuen Sie sich außerdem auf zahlreiche Ausstellende und deren Produkte, angefangen bei Dekoartikeln, über Kleidung bis hin zu Haushaltszubehör. Wir laden Sie zum Bummeln, Shoppen und Verweilen ein.

Aktuelle Informationen zu Aktionen der Händler und Gastronomen sowie deren Onlinepräsenzen für einen gemütlichen Vorab-Schaufensterbummel sind auf dem digitalen Marktplatz www.ingunzenhausen.de zu finden. Nähere Informationen gibt es zudem auf der Internetseite der städtischen Tourist Information unter www.gunzenhausen.info.

„Roadshow“ in Weidenbach

Lastenräder können ausprobiert werden

Verschiedene Modelle von Lastenrädern können am Samstag in Weidenbach kostenlos getestet werden. Foto: Cargobikeroadshow/Andreas Lörcher

Ob Kinderbeförderung, Einkauf oder Ausflug: Lastenräder liegen voll im Trend und haben ein großes Potenzial für die Verkehrswende. Am Wochenende bietet sich die Möglichkeit, den Fahrspaß und die Vorteile von Lastenrädern ganz praktisch zu „erfahren“. Die „Cargobike-Roadshow“ macht am Samstag, 5. Oktober, Station in Weidenbach. Am Festplatz des Bürgerhauses (Ringstraße 1) besteht von 10 bis 15 Uhr die Möglichkeit, kostenlos Testfahrten mit zwölf verschiedenen Modellen zu unternehmen. Dafür steht eigens ein Parcours bereit und es gibt eine professionelle Einweisung. Zudem nehmen sich Fahrrad-Spezialisten aus der Region Zeit, um mitgebrachte Fahrräder zu überprüfen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die „Cargobike-Roadshow“ wird von der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern unterstützt. Der Termin am Samstag wird veranstaltet von David Dittrich, dem Radverkehrsbeauftragten am Landratsamt Ansbach, und von der Marktgemeinde Weidenbach.