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Richterliches Ehrenamt

Wer will zum Verwaltungsgericht?

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sucht Personen, die sich eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Verwaltungsgericht vorstellen können. Die Bewerbungsfrist endet am 11. August 2019.

Die Verwaltungsgerichte entscheiden in den klassischen Rechtsgebieten, wie zum Beispiel Baurecht, Straßenrecht, Umweltrecht, Beamtenrecht, Kommunalrecht, Polizeirecht, Ausländer- und Asylrecht, Schul- und Hochschulrecht, Wasserrecht und Streitigkeiten um kommunale Abgaben. Dies kann z.B. bei Bauanträgen der Fall sein, ebenso bei Streitigkeiten um die Vergabe von Studienplätzen oder bei Führerscheinangelegenheiten.

Gerade weil die Verwaltungsgerichte über Fälle des täglichen Lebens entscheiden, wirken ehrenamtliche Richter, sogenannte Laienrichter, neben den Berufsrichtern an der mündlichen Verhandlung und der Urteilsfindung mit. Sie haben dabei das gleiche Stimmrecht wie die Berufsrichter und tragen dieselbe Verantwortung für die Entscheidung.

Die Laienrichter werden Anfang 2020 von einem Wahlausschuss neu gewählt. Die Amtsperiode geht von 01. April 2020 bis 31. März 2025.

Ablauf der Wahl

Die Wahl läuft in einem zweistufigen Verfahren ab. Zunächst erstellt das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen anhand der eingegangenen Bewerbungen eine Vorschlagsliste mit wählbaren Bürgerinnen und Bürgern. Der endgültige Beschluss über diese Vorschlagsliste wird vom Kreistag in der Sitzung am 23. September gefasst. Aus der vom Kreistag beschlossenen Vorschlagsliste werden in einem zweiten Schritt insgesamt acht Personen vom Wahlausschuss beim Verwaltungsgericht Ansbach bestellt.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Aufnahme in die Vorschlagsliste des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sind:

  • Deutsche Staatsangehörigkeit
  • Mindestalter 25 Jahre zu Beginn der Amtsperiode, d. h. vor dem 01.04.1995 geboren
  • Hauptwohnsitz im Regierungsbezirk Mittelfranken
  • Gesundheitliche Eignung
  • Kein Vermögensverfall, z. B. Privatinsolvenz
  • Keine Ausschlussgründe nach § 21 und 22 Verwaltungsgerichtsordnung

 

Nicht berufen werden können Personen, die nach §21 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ausgeschlossen sind. Dies trifft gleichermaßen auch auf Mitglieder des Bundestages, des Europäischen Parlaments, Richter, Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes, Soldaten sowie Rechtsanwälte und Notare zu (§22 VwGO).

Juristische Kenntnisse sind für die Tätigkeit als Laienrichter nicht erforderlich, Ein gesunder Menschenverstand und Lebenserfahrung sind hingegen unerlässlich. Die Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Unparteilichkeit, Selbstständigkeit und Reife des Urteils sowie Zeit und Energie. Interessierte müssen damit rechnen, im Falle ihrer Wahl zu etwa zwölf ordentlichen Sitzungstagen im Jahr herangezogen zu werden. Die Sitzungen finden im Verwaltungsgericht in Ansbach statt.

Für ihre Tätigkeit erhalten die Laienrichter eine Entschädigung von Nachteilen, die durch das Ehrenamt entstehen. So erhalten sie zum Beispiel eine Entschädigung für den Verdienstausfall, Zeitversäumnis oder die Fahrtkosten.

Interessierte Personen können sich bis 11. August 2019 beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bewerben. Der Bewerbungsbogen und weitere Informationen sind online unter www.landkreis-wug.de/ehrenamtliche-richter/ zu finden. Fragen zum Wahlverfahren beantwortet Elisabeth Margraf vom Büro des Landrats telefonisch unter 09141 902-201 oder per Mail an elisabeth.margraf@landkreis-wug.de.

 

 Anfang 2020 werden ehrenamtliche Richterinnen und Richter für das Verwaltungsgericht Ansbach (hier im Bild) neu gewählt. Interessierte Personen können sich bis 11. August 2019 beim Landratsamt für das Amt bewerben. Bildnachweis: Kate Rubensdörfer

 

Theaterschmankerl im Falkengarten

„Ekel Alfred – Ein Herz und eine Seele“

Als besonderes Highlight gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Open-Air Theater im Markgräflichen Hofgarten. Die Stadt Gunzenhausen bietet auf der Freilichtbühne des Markgräflichen Hofgartens am Freitag, 9. August das Theaterstück „Ekel Alfred – Ein Herz und eine Seele“ von Wolfgang Menge an.

Es werden zwei Episoden nach der TV-Kultserie der 1970er Jahre gespielt.

Besuch aus der Ostzone: Die Beziehungen zur „DDR“ beginnen sich gerade auf politischer Seite etwas aufzulockern. Die ideologischen Grenzen sind aber immer noch „zugemauert“. Und in dieser Situation steht der Familie Tetzlaff Besuch ins Haus. Michaels Eltern wollen endlich ihre angeheirateten Verwandten kennen lernen. Alfred zeigt sich wieder einmal von seiner „besten“ und „charmantesten“ Seite. Nicht genug, dass die Eltern seines „roten“ Schwiegersohns aus der Ostzone sind, und dann ist es noch eine besondere Schikane, dass sie ausgerechnet zu der Übertragung von der Fußballweltmeisterschaft im Fernsehen kommen.

Massage: Stechschritt und Kommandoton gibt es in dieser Folge. Alfred fällt unglücklich vom Stuhl und sein Rücken schmerzt, ein Arzt wird bestellt. Und der ehemalige Oberstabsarzt der Wehrmacht kann sogar „Ekel Alfred“ einen Lehrgang in Unverschämtheit geben. Doch der ist nicht zu eingeschüchtert, um bei der verordneten Massage unsittlich handgreiflich gegen seine Masseuse zu werden.

Regie führen Steffen Löser (Besuch aus der Ostzone) und Christian A. Schnell (Massage)

Zum Theater wird eine kleine Bewirtung angeboten, die nicht im Eintrittspreis enthalten ist. Die Vorstellung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist um 18 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.reservix.de

Foto: stageworkers

Dillinger Politiker zu Gast

Zwei Landkreise mit schönen Parallelen

Dillingen und Weißenburg-Gunzenhausen sind zwei Landkreise mit sehr ähnlichen Strukturen. Die Kreisräte und Bürgermeister aus dem Landkreis Dillingen haben kürzlich Altmühlfranken besucht und sich ein Bild von der Region gemacht. Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Landrat Gerhard Wägemann.

Einmal im Jahr unternehmen der Kreistag und die Bürgermeister aus dem Landkreis Dillingen eine Informationsfahrt. In diesem Jahr führte die Fahrt nach Weißenburg-Gunzenhausen. Landrat Gerhard Wägemann nahm die 60-köpfige Gruppe im kunststoffcampus bayern in Empfang und stellte den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vor.

„Wir sind der südlichste Landkreis Mittelfrankens und die südlichste Ausprägung der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Bei uns sind zwei Tourismusregionen vereint und zahlreiche römische Stätten sind Zeitzeugen der damaligen Geschichte“, sagte Landrat Gerhard Wägemann. „Mit dem kunststoffcampus bayern in Weißenburg und dem Adventure Campus in Treuchtlingen haben wir interessante Weiterentwicklungsmöglichkeiten vor der Haustür geschaffen“, so der Landrat weiter. Mit zwei Kliniken hat Weißenburg-Gunzenhausen eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur. Auch im Landkreis Dillingen gibt es zwei Krankenhäuser.

„Unsere Landkreise haben schöne Parallelen“, erwiderte der Dillinger Landrat Leo Schrell. „Mit 96.219 Einwohnern zählen wir nahezu gleich viele Einwohner wie Weißenburg-Gunzenhausen mit 94.393. Beide Landkreise haben 27 Gemeinden und fünf Städte“, stellte Leo Schrell weiter fest. Dillingen hat sechs, Weißenburg-Gunzenhausen fünf Verwaltungsgemeinschaften. Auch im Bereich Tourismus gibt es interessante Gemeinsamkeiten: Beide Landkreise verzeichnen steigende Übernachtungszahlen und wünschen sich die Ansiedlung von mindestens einem Hotel. Im Jahr 1847 ist in Dillingen das Regens-Wagner-Werk entstanden und auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist Regens-Wagner seit vielen Jahrzehnten fest verwurzelt.

Nach der Begrüßung und einer Führung durch den kunststoffcampus bayern erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Rundgang durch die historische Altstadt von Weißenburg. Am kleinen Brombachsee in Langlau war Zeit für eine Kaffeepause. Am späten Nachmittag begrüßte Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel die Gruppe. Eine Führung durch die Römischen Thermen von Weißenburg rundete das Programm ab.

Den Abend ließen die Dillinger in ihrer Heimat am Apollo Grannus Tempel in Faimingen, ebenfalls eine römische Stätte und damit Gemeinsamkeit der beiden Landkreise, die Informationsfahrt ausklingen.

Landrat Gerhard Wägemann begrüßte Landrat Leo Schrell (beide erste Reihe, Mitte, v. r. n. l.) sowie die Kreisräte und Bürgermeister aus dem Landkreis Dillingen. Bildnachweis: Lena Kagerer/Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Künstig: Wunschgroßeltern

Großelternzeit-Projekt hat sich bewährt

Allen Grund zum Feiern: Die Wunschgroßeltern in Altmühlfranken feierten ihr fünfjähriges Jubiläum. Die Koordinatorin des Projektes Vanessa Hüttinger (erste von links) überreichte gemeinsam mit Sandra Heuberger-Streb (zweite von links) die Handabdruckbilder, die an den Wochenmärkten gestaltet wurden. Foto: LRA

Das Projekt Leihoma-Leihopa beziehungsweise Wunschgroßeltern in Altmühlfranken, wie es seit kurzem heißt, hat sich im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mehr als bewährt. Der fünfte Geburtstag war Anlass genug, um nochmals auf das Angebot aufmerksam zu machen.

Seit nunmehr einem halben Jahrzehnt kümmern sich freiwillige Frauen und Männer in ihrer Freizeit um Kinder und verbringen wertvolle Zeit mit den Kleinsten. Sie sind zu einem Teil der Familie geworden und aus dem Familienalltag nicht mehr wegzudenken. Die Leihomas und Leihopas aus Altmühlfranken sind nicht mehr „geliehen“, sie wurden zu echten Wunschgroßeltern. Aus diesem Grund treten die Ehrenamtlichen künftig auch unter dem Namen Wunschgroßeltern in Altmühlfranken auf.

Um auf das Angebot aufmerksam zu machen und weitere Wunschgroßeltern zu akquirieren, waren die Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle im Juli auf den drei Wochenmärkten in Weißenburg, Gunzenhausen und Treuchtlingen vertreten. Gemeinsam mit allen kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern wurden Handabdruckbilder gestaltet. Sie sollen das Miteinander von jungen und älteren Menschen symbolisieren und für die Gemeinsamkeit stehen. Die Bilder werden im Landratsamt in den Räumlichkeiten der Koordinierungsstelle der Wunschgroßeltern aufgehängt.

Die Infostände auf den Wochenmärkten waren ein großer Erfolg. Es wurden offene Gespräch geführt und Kontakte ausgetauscht. Insgesamt waren die Rückmeldungen sehr positiv. „Wir haben sowohl zahlreiche Eltern erreicht, denen das Angebot der KoKi bisher noch nicht bekannt war, als auch interessierte und potentielle Wunschgroßeltern, die zum Teil ganz gezielt den Infostand aufsuchten, um ihre Unterstützung anzubieten“, bilanziert die Koordinatorin Vanessa Hüttinger vom Landratsamt.

Wunschgroßeltern in Altmühlfranken helfen Familien mit mindestens einem Kind unter drei Jahren, die keine eigenen Großeltern in der Nähe, aber den Wunsch nach einer Oma oder einem Opa haben. „Wir bringen die Wunschgroßeltern und Familien zusammen. Für beide Seiten ist es eine große Bereicherung“, so Vanessa Hüttinger. Einerseits werden die Familien entlastet, andererseits haben die Wunschgroßeltern eine regelmäßige und wichtige Aufgabe. Und am wichtigsten: Die Kinder profitieren von der Lebenserfahrung und der Zeit der Ehrenamtlichen.

Fragen zu den Aufgaben und Voraussetzungen als Wunschoma bzw. Wunschopa beantwortet nach individueller Terminvereinbarung die Koordinatorin am Landratsamt Vanessa Hüttinger. Sie ist telefonisch unter der Nummer 09141 902-412 oder per Mail an wunschgrosseltern@altmuehlfranken.de erreichbar.

Dauerkarten für die Eisbahn

„Die Geschenkidee zur heißesten Zeit des Jahres“

Ab Donnerstag, 1. August, läuft der Vorverkauf für die Eisbahn-Dauerkarten. Ab 22. November bis zum 6. Januar 2020 lädt unter dem Motto „Heiß auf Eis“ die 300 Quadratmeter große Eisbahn mitten im Stadtzentrum zum Schlittschuhlaufen, Party machen und Eisstockschießen ein.

Auch wenn man bei „Eis“ derzeit wohl eher an eine süße, kühle Leckerei in der Waffel als an winterliches Schlittschuhvergnügen denkt, laufen die Planungen für unsere Eisbahn am Marktplatz bei Wirtschaftsförderung und Citymanagement bereits auf Hochtouren.

Was liegt also näher, als sich schon frühzeitig eine Dauerkarte zu sichern oder als Überraschung – zum Beispiel zum Geburtstag oder zum Schulanfang – zu verschenken. Die Dauerkarten können ab dem 1. August bei den Verkaufsstellen Sport Heinrich und Intersport Steingass zum Preis von 25 Euro für Kinder und Jugendliche und von 45 Euro für Erwachsene erstanden werden.

Die Stadtwerke Gunzenhausen stellen zwei Wertkarten im Wert von jeweils 50 Euro für das Juramare zur Verfügung Die Karten werden am Abschlusstag der Eisbahnsaison unter allen Dauerkartenbesitzern verlost. Mit etwas Glück verschafft eine Dauerkarte der Eisbahn auf diese Weise doppelten Spaß.

Lechner-Preis wird vergeben

Tennisclub Treuchtlingen ist heuer ausgesucht worden

Nach dem verdienstvollen Landagsvizepräsidenten Ernst Lechner ist der Preis der CSU benannt.

Der CSU-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen hat den Ernst-Lechner-Preis mittlerweile zum vierten Mal vergeben. Preisträger in diesem Jahr war der Tennisclub des ESV-Treuchtlingen für sein Projekt „Sport nach 1 in Schule und Verein“.
Der Kreisvorsitzende Manuel Westphal konnte neben zahlreichen Vertretern aus der Politik, Mitgliedern des Tennisclubs auch Frau Anneliese Lechner die Ehefrau des früheren Landtagsvizepräsidenten und Namensgebers der Auszeichnung mit weiteren Familienmitgliedern willkommen heißen.
Er hob hervor, dass es Ernst Lechner während seiner Zeit als Abgeordneter immer darum gegangen sei auf der einen Seite die „großen Linien“ zu bestimmen, wie dies bei der Errichtung des Fränkischen Seenlands oder der Einführung des Dorferneuerungsprogramms der Fall gewesen sei, auf der anderen Seite seien ihm aber auch Dinge des Alltags wichtig gewesen. Er wollte immer näher am Menschen sein. Dazu gehörte auch, dass er immer ein offenes Ohr für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger hatte. Gerades deswegen sei er als Namensgeber so geeignet.
Mit dem diesjährigen Preisträger habe man wieder eine Organisation gefunden, die hier hervorragend mit dazu passt, die aber auch ein Beispiel für die tolle Arbeit in vielen Sportvereinen sei, bei denen Kinder und Jugendliche seit jeher eine besondere Rolle spielen.
Im Folgenden stellte Herbert Tschepa die Arbeit des Tennisclubs beim Projekt „Sport nach 1 in Schule und Verein“ vor.
Er erläuterte, dass seit 2007 die Tennisabteilung des ESV Treuchtlingen nun mit der Grundschule Treuchtlingen und der Senefelder Schule kooperiere. 2012 habe man begonnen auch Kindergärten einzubinden.
Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts sei der Ansatz, dass man auch Kinder aus sozial schwächeren Familien und mit Migrationshintergrund einbinde. Es bestehe auch die Möglichkeit, Kinder an den Sport heranzuführen ohne Zwang zur Vereinsmitgliedschaft.
Die Übergabe der Urkunde und des Preisgeldes von 500,00 EUR nahm dann der Kreisvorsitzende Manuel Westphal gemeinsam mit seinen Stellvertretern Anita Dollinger, Kristina Becker, Alexander Höhn und Friedrich Kolb vor. Kristina Becker machte dabei noch darauf aufmerksam, dass den Kindern bei diesem Projekt nicht nur ein wertvoller sportlicher Ausgleich gewährt wird, sondern auch Kameradschaft, Werte und Disziplin nahegebracht werden.
Frau Brigitte Brand als Kreisvorsitzende des BLSV hob hervor, dass das besondere des Projekts seine bereits lange Laufzeit sei und man mit dies mit starkem persönlichen Einsatz und großem zeitlichen Aufwand stemme.
„Gerade auch unsere Region lebt von dem enormen ehrenamtlichen Engagement, das hier im Tennisclub in Treuchtlingen gezeigt wird. Der Tennisclub steht dabei stellvertretend für eine Vielzahl an Vereinen, die sich um unsere Kinder und Jugendlichen kümmern“, sagte Westphal.

JU auf Besuchstour

Junge Union im Speedfitness-Studio

Am Mittwoch, 7. August, finden die beiden Betriebsbesichtigungen im unmittelbaren Anschluss und Zusammenhang sowie ein Biergartengespräch im Anschluss mit unserem MdB Artur Auernhammer und  MdL Manuel Westphal ab 16 Uhr statt:

 16 Uhr: Besichtigung des Neubaus von Speedfitness im Speedfitness, Richard-Stücklen-Straße 8 in 91710 Gunzenhausen

17.15 Uhr: Besichtigung des vereinseigenen Fitnessstudios des TV Gunzenhausen sowie der TV-Anlage beim TV 1860 Gunzenhausen e.V., Otto-Dietrich-Straße 3 in 91710 Gunzenhausen

18.30 Uhr: Biergartengespräch im Falkengarten im Markgräflichen Hofgarten, Dr.-Martin-Luther-Platz 4, 91710 Gunzenhausen

An diesem Abend wird die Gruppe „Fear Beer“ im Falkengarten spielen und wir werden zwei reservierte Tische haben!

Weniger Erträge für Stadtwerke

Geschäftsführer Dücker: Um 3,3 Prozent sind sie zurückgegangen

Müssen die Stadtwerke Gunzenhausen, eine hundertprozentige Tochter der Stadt, künftig regelmäßig mit einem Jahresfehlbetrag rechnen?  Zweiter Bürgermeister Dr. Hans-Peter Neumann (SPD) geht davon aus.  Für 2018 beläuft sich der Fehlbetrag auf 817742 Euro. Demnach verringern sich die Umsatzerlöse von 21,8 Millionen Euro in 2017 auf 21,1 Millionen Euro in 2018.

Geschäftsführer Roland Dücker erklärte im Stadtrat, der Rückgang gehe eindeutig auf das Konto der Stromversorgung (542000 Euro weniger).  Die Gesamtabgabe von elektrischer Energie ist um sieben Prozent auf 55987 MWh gesunken. Das ist ein Ergebnis des freien Markts. Von der Gesamtabgabe beziehen sich 60 Prozent auf Sondervertragskunden.

Ähnlich ist die Situation auf dem Gasmarkt. Auch hier muss festgestellt werden, dass 10-15 Prozent der Gunzenhäuser Haushalte ihr Gas von anderen Anbietern beziehen als den Stadtwerken. Deshalb ist 2018 der Netezabsatz vobn Erdgas um sieben Prozent gesunken (auf 164367 MWh). Entsprechend haben sich Umsatzerlöse um 7,6 Prozent auf 3,5 Millionen Euro reduziert.

Erhöht hat sich die Wasserabgabe, und zwar um 2,1 Prozent auf 766473 cbm. Die Stadtwerke haben noch 3400 Kunden, die sich über den seit 2011 unveränderten Wasserpreis freuen dürfen.

Gesunken, und zwar um 14 Prozent, ist der Wärmeverkauf. 93 Prozent gingen innerbetriebglich an das Waldbad am Limes.

Nicht den Vorjahreswert (2017) von 276723 Fahrgästen erreicht hat 2018 mit 251532 Fahrgästen der Stadtbusverkehr. Seit 2019 gibt es zusätzlich zu den beiden Stadtbuslinien, die halbstündlich verkehren, den Rufbus, der alle Ortsteile anbindet. Das ist ein Pilotprojekt  für den ganzen Landkreis und gilt fünf Jahre. Die Erlöse aus dem Stadtbusverkehr beziffern sich auf 270000 Euro (Vorjahr 293000 Euro).

Umbaubedingt verzeichnete das Hallenbad „Juramare“ 87013 Besucher (2017: 89088). Es war 104 Tagen geöffnet, das Saunadorf an 310 Tagen. 41308 Besucher leisteten sich eine Schwitzkur (im Jahr zuvor: 44773).  Diese Werte entsprechen einer täglichen Besucherzahl von 439 im Hallenbad und 125 in der Sauna. Die Umsatzerlöse haben sich leicht auf 656000 Euro erhöht. Müßte sich das Hallenbad rein aus den Eintrittsgeldern finanzieren, denn würde dies ein Eintrittsgeld von 7,26 Euro pro Besucher ergeben. Das Waldbad am Limes war an 128 Tagen geöffnet. 85149 Besucher wurden gezählt (2017: 69551). Das ergibt einen Durchschnitt von 665 Besuchern täglich. Die Einnahmen: 250000 Euro.

WERNER FALK

 

Sanierung kann beginnen

„Insel auf der Au“ ist das Altlasten-Untersuchungsgebiet in Gunzenhausen

Die älteren Gunzenhäuser können sich noch an den Müllplatz erinnern, auf dem heute im wesentlichen der FC Gunzenhausen seine Sportanlage hat. Wohl den wenigsten war damals – und ist es heute – der Name des Areals bewusst: Insel auf der Au. Umso verwunderter sind die Gunzenhäuser, jetzt im Zusammenhang mit der Altlastensanierung diesen Ortsbegriff zu hören. Wie dem auch sei: Im Boden hat sich unter einer rund drei Meter dickend Schicht aus Bauschutt der frühere Hausmüll der Gunzenhäuser verdichtet, der in den Jahren angekarrt wurde, als es noch keine geregelte Entsorgung gab.

Die Fachleute der Gesellschaft für Altlastensanierung in Bayern (GAB) haben jetzt dem Bauamt der Stadt einen Bericht über die Sanierung von 2000 bis 2018 übergeben, den der stellvertretende Bauamtsleiter Thomas Hinterleitner in der letzten Sitzung des Stadtrats erläutert. Demnach gibt es auf dem Gelände rund 100000 cbm Hausmüll und 50000 cbm Bauschutt. Die Experten haben für Gunzenhausen eine gute Nachricht: Zur Sanierung muss kein Bodenaustausch erfolgen, sondern nur eine Deponiegasentsorgung. Überdies wird es ein Grundwassermonotoring geben.  Bisher ist der Bereich schon beobachtet worden, weshalb Leitungen im Erdreich verlegt sind. Sie werden nun vernetzt und von einem Abgabepunkt aus wird das Gas der Kläranlage zugeführt, wo es wirtschaftlich eingesetzt werden kann. Die Kosten hat die GAB mit 739000 Euro beziffert. Die Stadt hat ihren Anteil, 150000 Euro, bereits in der zurückliegenden Jahren geleistet, so dass jetzt keine weiteren Kosten mehr für sie anfallen. Das ist die zweite gute Nachricht.

Vielseitige Seminare für Azubis

Landkreisunternehmer unterstützen die Aktion

Insgesamt 74 Auszubildende aus 19 Unternehmen haben an der dritten AzubiWerkstatt teilgenommen. Landrat Gerhard Wägemann überreichte zum Abschluss die Teilnehmerzertifikate. Foto: Felix Oeder/Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Bereits zum dritten Mal wurde in Altmühlfranken die AzubiWerkstatt durchgeführt. Von Oktober 2018 bis Juli 2019 haben 74 Auszubildende an den kostenfreien Seminaren teilgenommen. Unternehmen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unterstützen das Konzept.

Über die AzubiWerkstatt altmühlfranken können junge Menschen in Ausbildung insgesamt zehn Seminare zu unterschiedlichen Themen besuchen und so ihr Wissen erweitern. Das Themenspektrum reicht von Business Knigge & Fit am Arbeitsplatz, IT-Sicherheit bis hin zu Zeitmanagement oder Leben ist Veränderung. Die Seminare werden von regionalen Unternehmen angeboten. Nach den Vorträgen werden die Inhalte in Gruppen- und Einzelübungen vertieft.

Insgesamt haben 19 Unternehmen mit 74 Auszubildenden an der dritten AzubiWerkstatt teilgenommen. Aufgrund der vielen Anmeldungen wurde das bisherige Konzept mit zwei Gruppen an zwei Vormittagen, auf drei Gruppen an eineinhalb Tagen ausgedehnt. „Die noch größere Beteiligung zeigt, dass die AzubiWerkstatt zu einem zukunftsfähigen Erfolgskonzept geworden ist“, so das Fazit von Weißenburg-Gunzenhausens Landrat Gerhard Wägemann.

„Besonders erfreulich ist, dass es gelungen ist, die Wünsche der Teilnehmer aus der letzten AzubiWerkstatt mit einfließen zu lassen“, erläutert die Koordinatorin Greta Weisenseel von der Zukunftsinitiative altmühlfranken am Landratsamt. So konnte beispielsweise der Wunsch nach einem Kennenlern-Treffen zu Beginn mit dem Adventure Campus in einem Teambildungsseminar umgesetzt werden. Auch für die Themenwünsche „Rechte und Mitsprache im Unternehmen“ oder „Gesprächs- und Konfliktführung“ haben sich Unternehmen gefunden, die bereit waren, Seminare hierfür auszuarbeiten.

Landrat Gerhard Wägemann freute sich über das rege Interesse an der Seminarreihe: „Die Auszubildenden lernen in der AzubiWerkstatt nicht nur für ihren Ausbildungswerdegang, sondern auch für den privaten Alltag.“ Zum offiziellen Abschluss erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat über die besuchte Veranstaltung.

Auch im nächsten Jahr wird die AzubiWerkstatt wieder durchgeführt. Alle ausbildenden Betriebe in Weißenburg-Gunzenhausen sind mit ihren Azubis dazu eingeladen, mitzumachen. Die Inhalte und Rahmenbedingungen werden in Abstimmung mit den teilnehmenden Unternehmen festgelegt. Dafür gibt es vorab ein Planungstreffen, bei dem insbesondere die Seminarthemen ausgewählt und unter den Unternehmen aufgeteilt werden. Die Kick-Off-Veranstaltung ist am Donnerstag, den 05. September 2019, um 17 Uhr, im Sitzungssaal des Landratsamtes in Weißenburg.

Interessierte Betriebe können sich an Frau Weisenseel telefonisch unter 09141 902-289 oder per Mail an greta.weisenseel@altmuehlfranken.de wenden und informieren.