Tag Archives: Gunzenhausen

Neues Haus für Verwaltung

Bis Dezember wird der Neubau bezugsfertig

Inzwischen sind die Arbeiten weiter fortgeschritten. Foto: FR Presse

Gunzenhausen wächst. Nicht nur auf dem privaten Wohnungsbausektor gibt es viele Aktivitäten, auch die öffentliche Hand investiert. In diesem Fall ist es die Verwaltungsgemeinschaft Gunzenhausen, hinter der die Gemeinden Absberg, Haundorf, Pfofeld und Theilenhofen (zusammen 6800 Einwohner) stehen. Sie baut in der Frankenmuther Straße ein neues Verwaltungszentrum. Am bisherigen Standort in der Reutbergstraße ist es der VG und dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberggruppe zu eng geworden.

Auf 860 Quadratmetern ist in den letzten Wochen das Verwaltungsgebäude hochgezogen worden. Auf der reinen Nutzfläche von 650 Quadratmetern gibt es künftig mehr Platz für die Mitarbeiter, die sich zuletzt mit schlechten räumlichen Verhältnissen zurechtzufinden hatten. Nun entstehen ein repräsentatives Bürgermeisterzimmer, das Standes- und Einwohnermeldeamt darf sich neu einrichten und die Mitarbeiter dürfen sich über neue Sozialräume freuen.

Die Pläne für das neue Verwaltungsgebäude hat Architektin Sonja Mark erstellt, die seit vielen Jahren den Kommunen eine sachkundige Partnerin ist. In der Nachbarschaft soll nach dem Plan der Wohnungsbaugenossenschaft Gunzenhausen eine neue Wohnanlage entstehen, der Bebauungsplan geht davon aus, dass dort auch eine Bäckerei, eine Arztpraxis oder eine Apotheke entstehen kann. Über einen Baubeginn ist noch nichts bekannt. Der früher dort ansässige Spielplatz ist schon vor Monaten von der Stadt in die Nachbarschaft des neuen Kindergartens in der Theodor-Heuss-Straße verlegt worden.

Die Einweihung soll am 10. Dezember 2019 stattfinden. Das hat Bürgermeister Karl Hertlein, der amtierende Vorsitzende der VG, anlässlich des Richtfests mitgeteilt. Er verteidigte auch die Investition gegenüber Kritikern, denn eine Sanierung am alten Standort wäre teurer gekommen.

WERNER FALK

Hörtest für Kinder

Landratsamt bietet kostenlosen Test an

Hört Ihr Kind gut, spricht es altersgemäß? Das Gesundheitsamt des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen bietet für Eltern mit Kindern ab drei Jahren einen kostenlosen Hörtest an. Die Sprachentwicklung der Kinder ist mit gutem Hören eng verknüpft. Je früher Hörbeeinträchtigungen festgestellt werden, desto schwächer sind später die Auswirkungen. Bei einem Verdacht auf eine Hör- oder Sprachauffälligkeit, sowie bei auditiven Wahrnehmungsstörungen sollten sich Eltern fachliche Hilfe holen. Ein erster Schritt ist die Durchführung entsprechender Testungen.

Im Gesundheitsamt in Weißenburg werden nun sogenannte pädaudiologische Beratungen mit kindgerechten Tests angeboten. Unter Pädaudiologie versteht man die Wissenschaft des Hörens im Kindesalter. Das Angebot ist für Kinder ab drei Jahren geeignet.

Bei Kindern ab sechs Jahren mit Entwicklungs- und Lernproblemen, insbesondere beim Erlernen der Schrift und der Lesefestigkeit, ist es wichtig, dass die Hörverarbeitung und das Hörvermögen der Kinder überprüft wird.

Die kindgerechten Testungen führt eine Mitarbeiterin der Pädagogisch-Audiologischen Beratungsstelle Nürnberg durch. Im Anschluss erfolgt eine unverbindliche, ausführliche und individuelle Beratung. Bei Auffälligkeiten werden die Eltern über weitere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten informiert.

Die nächsten Sprechtage sind jeweils Mittwoch, den

  • 25. September 2019,
  • 27. November 2019,
  • 22. Januar 2020,
  • 11. März 2020 und
  • 27. Mai 2020,

jeweils im Gesundheitsamt in Weißenburg (Niederhofener Straße 3). Eine Anmeldung ist telefonisch unter 09141 902-401 erforderlich.

Alesheim ist Biodiveristätskommune

Erste Maßnahmen wurden schon umgesetzt

Von links: Bgm. Manfred Schuster, Landwirt und Biogasanlagenbetreiber Martin Goppelt, Vorsitzende OGV Alesheim-Störzelbach Bettina Mutterer, Landw. Lehranstalten Markus Heinz, vlf-Vorstand Martin Mutterer, MdL Manuel Westphal während des Rundgangs durch die Biodiversitäts-Kommune. (Bild: Büro Westphal)

Der Bienenpakt in Altmühlfranken hat sich zum Ziel gesetzt, zusammen mit der Gesellschaft die Artenvielfalt in unserer Region zu fördern. Eine Maßnahme dafür ist die Biodiversitäts-Kommune. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat sich dafür die Gemeinde Alesheim beworben und wurde aufgrund der unterschiedlichen Landschaftsstruktur dafür ausgewählt. Erste Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden oder sind in Planung.

Begleitet wird das Projekt von den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf, die bereits ähnliche Schritte in einer Kommune in der Oberpfalz betreuen. Gemeinsam mit dem Bienenpakt ist die Idee entstanden, eine solche Projektkommune auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu finden. Auf die Abfrage des Bienenpakt-Initiators und Landtagsabgeordneten Manuel Westphal bei den siebenundzwanzig Bürgermeistern hat sich neben drei weiteren die Gemeinde Alesheim angemeldet. „Gemeinsam mit Markus Heinz, Leiter Pflanzenbau bei den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf, haben wir uns für die Gemeinde Alesheim entschieden, da hier aufgrund der unterschiedlichen Landschaftsstrukturen und die Einbindung der Altmühl ein interessantes Profil vorhanden ist. Auch die Unterstützung durch aktive Landwirte und die Obst- und Gartenbauvereine ist ein ausschlaggebendes Argument für Alesheim“, erklärte Westphal die Entscheidung.

Die Biodiversitäts-Kommune soll anhand landwirtschaftlicher und eigener Flächen auf Gemeindegebiet verschiedene Maßnahmen erproben, die die Artenvielfalt unterstützen und fördern wie Blühstreifen, Streuobstwiesen oder Biotopstrukturen. Von den Erfahrungen, die in Alesheim gemacht werden, können dann auch andere Kommunen profitieren. „An dem Projekt wollen wir einmal mehr aufzeigen, dass beides möglich ist: Biodiversität und Landwirtschaft! Zusätzlich sollen Indikatoren entwickelt werden, die für die Qualität eines regionalen Lebensraumes stehen und messbare Lebensraumstandards definieren“, ergänzte Markus Heinz.

An einer ersten Flurbegehung in Alesheim haben neben Bürgermeister Manfred Schuster auch Landwirte und Vertreter der örtlichen Obst- und Gartenbauvereine teilgenommen. Dabei wurden einige Flächen in Alesheim und den Ortsteilen ausgewählt, die für Maßnahmen geeignet erscheinen. „Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, unsere Kommune insektenfreundlich zu gestalten. Unsere Landwirte haben im vergangenen Jahr bereits einige Blühflächen angelegt. Dies wollen wir nun durch unsere Teilnahme an dem Bienenpakt-Projekt noch ausweiten. Wichtig dabei ist auch eine gute Öffentlichkeitsarbeit, damit die ganze Bevölkerung mitgenommen werden kann. Wir haben dafür schon verschiedene Ideen, um zum Beispiel über die Obst- und Gartenbauvereine auch Privatgärten mit einzubinden“, so Bürgermeister Manfred Schuster.

Erste Ideen konnten bereits umgesetzt werden: Entlang der neu errichteten Ortsverbindungsstraße zwischen Wachenhofen und Theilenhofen wurden in den letzten Tagen Blühstreifen angelegt. Vom Obst- und Gartenbauverein Alesheim-Störzelbach wurden auf den Streuobstwiesen rund um den Alesheimer Weiher und in der Nähe der Erdaushubdeponie neue Obstbäume gepflanzt, die die bereits vorhandenen Bestände ergänzen.

„Auch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber konnten wir bereits für die Biodiversitäts-Kommune begeistern. Sie hat uns dafür auch ihre Unterstützung zugesagt. Da wir nun in der Praxisphase angekommen sind, werde ich mich nochmal für eine Förderung einsetzen“, führte Westphal weiter aus.

Geplant ist außerdem, dass neben den Lehranstalten auch die beiden Partnerhochschulen in Triesdorf und Nürtingen das Projekt wissenschaftlich begleiten. Durch ein Monitoring soll der genaue Nutzen für die Insektenwelt festgestellt werden.

„Mit der Biodiversitäts-Kommune vereinen wir Landwirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft. Es wäre wünschenswert, dass sich in Zukunft auch andere Kommunen für die Ergebnisse in Alesheim interessieren und die Tätigkeit als Beispiel für eigene Projekte nutzen“, hofft der Abgeordnete.

Aha hat Wachstumsprobleme

SPD besuchte den Stadtteil

Im Rahmen der Besuchsreihe „SPD vor Ort“ besuchte eine Abordnung der SPD Gunzenhausen unter der Leitung der Ortsverbandsvorsitzenden und Stadträtin Bianca Bauer den Ortsteil Aha und ließ sich über die speziellen Probleme und Eigenschaften des kleinen Ortsteils von Ortssprecher Harald Romanowski und Pfarrer Thomas Schwab informieren.
Am Kirchplatz begrüßte Harald Romanowski die SPD-Abordnung und einen Teil der interessierten Ortsteilbürger in dem rund 500 Einwohner zählenden Ortsteil. Der Rundgang führte von der Kirche über den Kindergarten und Fahrradrastplatz zu gewünschten Bauflächen und zurück zum Friedhof und Gemeindehaus mit Schulgarten.
An der Kirche machte Pfarrer Thomas Schwab die Besucher auf die Risse im Kirchengemäuer aufmerksam. Er sprach damit gleich zu Beginn der Besichtigung ein Hauptproblem der Ortsteils an. In vielen Häusern sind Setzungsrisse durch die Absenkung des Grundwasserspiegels entstanden. Da die Dimensionierung des Stauraumkanals sich nicht an den notwendigen Gegebenheiten orientierte sondern in einer Größenordnung ausfieldie eine staatliche Förderung sicherte forderte Ortssprecher Romanowski von derLandesregierung eine flexiblere Ausrichtung der Förderrichtlinien für kommunale Entwässerungsanlagen. Die Senkung des Grundwassers ist nach seiner Ansicht auch durch die Grundwasserentnahme übe den Stauraumkanal entstanden berichtete er.
Beim Kindergarten wurde den Kommunalpolitikern eine vor 27 Jahren gebaute Kindertagesstätte mit 25 Betreuungsplätzen mit einer Regelgruppe und einer Krippengruppe vorgestellt, die sich durch die gute Pflege in einem guten Zustand befindet und für die Kinder in Aha noch ausreichend ist. Es sind aber in 3 Jahren Generalsanierungsmaßnahmen vorgesehen da trotz des optischen Zustandes Modernisierungsmaßnahmen nach 30 JahrenBetriebszeit unumgänglich sind berichtete Pfarrer Schwab. Notwendige Brandschutzmaßnahmen, die bei einer Begehung durch den Brandschutzbeauftragten der Stadt Matthias Endress aufgezeigt wurden, können aber nicht bis zu diesen Termin geschoben werden sondern müssen zeitnah umgesetzt werden. Leider dürfen die ehrenamtlichen Führungskräfte der Feuerwehr trotz der vorhandenen Befähigung die notwendige Ausbildung des Personals zu Brandschutzhelfern nicht durchführen um keine Konkurrenz zu gewerblichen Ausbildern zu bieten erläuterte Pfarrer Schwab die aktuelle Situation in der Unfallverhütung im Kindergarten.
Auf Wunsch der Bevölkerung wird bei der Unterführung des Radweges nach Gunzenhausen und der Straßezum derzeitigen TÜV-Gelände auf einer Fläche von rund 200 m² ein Fahrradrastplatz mit Blühflächen entstehen freute sich Harald Romanowski.
Ein leidiges Thema im Ortsteil Aha ist die Ausweisung neuer Baugebiete stellte der Ortssprecher fest. Er hat dabei bereits ein Gebiet gegenüber im Blick und die Grundstückseigentümer würden ihre Flächen auch verkaufen. Es könnten dort 12 Häuser mit jeweils 500 – 600 m² Bauland entstehen wenn das in der letzten Stadtratsklausur zugesagte neue Immissionsschutzgutachten endlich in Auftrag gegeben werden würde. Seit demletzten Gutachten hat sich die Situation im Immissionsschutz erheblich verändert berichtete Romanowski den anwesenden Stadträten. Durch die Stilllegung von drei landwirtschaftlichen Betrieben und den Umzug des TÜV innerhalb des Ortsteiles sind die Belastungen erheblich geringer geworden. Die von Stadtbaumeisterin Teufel favorisierten Grundstücke an der Bahnlinie würden erhebliche zusätzliche Kosten für die Bauherren durch zusätzliche Schallschutzmaßnahmen beinhalten stellte Harald Romanowski fest. Er lehnt dieses Gebiet daher ab und fordert von der Stadtverwaltung endlich das zugesicherte neue Gutachten inAuftrag zu geben um die 12möglichen Häuser realisierbar zu machen.
Zum Abschluss bedankte sich Stadträtin Bianca Bauer bei Harald Romanowski für die sehrinformative und abwechslungsreiche Führung mit einem kleinen Geschenk. Die politischeBesuchergruppe verließ Aha im Bewusstsein, dass hier ein Ortsteil existiert in dem das dörfliche Leben und der Zusammenhalt durch die vorhandenen 10 Vereine sehr gutfunktioniert und die neu zugezogenen Einwohner gut integriert werden, wenn sie selbst dazu auch bereit sind. Die vorhandenen und von Harald Romanowski aufgezeigten Probleme desOrtsteils dürfen dabei aber nicht vergessen werden und sollten zeitnah auch gelöst bzw. eine Lösung angegangen werden.
KLAUS HEGER

Ortssprecher Harald Romanowski begrüßte und SPD-Teilnehmer und führte sie durch das Dorf (im Hintergrund das mögliche Baugebiet). Foto: Heger

Ostvorstadt-Kirchweih als Vorstufe

In der Pizzeria Da Nico floss der Gerstensaft

Nachdem die Tradition der Ostvorstadtkirchweih am Wochenende vor der Frickenfelder Kirchweih eingeschlafen ist, hat vor fünf Jahren eine handvoll Ostvorstädter diese alte Stadtteilkirchweih in Gunzenhausen wieder ins Leben zurückgerufen.
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ließ es sich  nicht nehmen, das 30-Liter-Fass des Kirchweihbiers der Wettelsheimer Brauerei persönlich anzustechen. Nach einigen routinierten Schlägen konnte der Gerstensaft in die Gläser laufen und an die Gäste im voll besetzten Biergarten der Pizzeria Da Nico in der Frickenfelder Straße verteilt werden.
Stadtrat Alfred Müller und die SPD-Stadträtin und Ortsverbandsvorsitzende Bianca Bauer freuten sich sehr über den von Jahr zu Jahr anwachsenden Zuspruch für diese Veranstaltung. Es kamen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger aus der Ostvorstadt, sondern auch zahlreiche Urlaubsgäste zum Bieranstich in die Pizzeria. Auch AltbürgermeisterJoachim Federschmidt nahm als einer der direkten Nachbarn an der Veranstaltung teil. kh/Foto: Klaus Heger

Theater in der neuen Stadthalle

Kulturamt stellte das Programm der Spielzeit 2019/20 vor

Kulturamtsleiterin Astrid Stieglitz (links) präsentierte zusammen mit Bürgermeister Fitz und Pressechefin Herrmann das Programm. Foto: St Gun

Mit der Spielzeit 2019/20 kehrt die Stadt Gunzenhausen in die neu umgebaute Stadthalle mit ihren Theater- und Veranstaltungsangeboten zurück. Die 43. Spielzeit läuft von Oktober 2019 bis Ende Mai 2020. Es sind während der zweijährigen Umbauzeit rund 200 Abonnenten dem Theaterangebot in der Zionshalle als Ausweichquartier treu geblieben berichtete Bürgermeister Karl-Heinz Fitz bei der Vorstellung des neuen Programms.
Es ist der Kulturamtsleiterin Astrid Stieglitz auch für die kommende Spielzeit wieder gelungen ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Das diesjährige Theaterabonnement präsentiert wieder sechs sehr unterschiedliche Stücke: Die Abospielzeit beginnt mit dem Boulevardstück „Mr. President First“ von Stefan Zimmermann und dem bekannten Schauspieler Walter Sittler in dem Stück „Weihnachten mit Erich Kästner“. Danach wird den Besuchern die Operette „Schwarzwaldmädel“ von Leon Jessel angeboten und die Komödie „KUNST“ von Jasmina Reza mit den Schauspielern Heinrich Schafmeister, Luc Feit und Leonard Lansink (Wilsberg). Den Abschluss der Aboreihe bildet dann das Stück „Schtonk“ nach dem Film von Helmut Dietl und die Komödie „Golden Girls“ nach der beliebten Kult-Serie.
Als besondere Gastspiele bietet das Kulturamt mit dem Windsbacher Knabenchor und dem Polizeiorchester Bayern zwei Benefizkonzerte und das Duo Graceland mit seinerBühnenshow „Simon & Garfunkel meets Classic“ an. Für die kleinsten Besucher ab 4 Jahren werden mit „Alles Weihnachten mit dem kleinen Raben Socke“ und „Peppa Pig Überraschungsparty“ wieder zwei Spezialveranstaltungen angeboten. Zusätzlich ergänzen zahlreiche Produktionen anderer Veranstalter wie z.B. Thorsten Havaner, Oswald Sattler, Michl Müller, Heißmann & Rassau, die Egerländer Blasmusik Neusiedl am See, Viva Voce, Willy Astor und viele andere das Kulturprogramm der Stadt in der Stadthalle.
Erfreulicherweise mussten die Preise für das Theater-Abo und die damit verbundenen Ermäßigungen nur geringfügig erhöht werden. Das Theater-Abo kostet in der neuen Spielzeit in der Kategorie A 160 Euro und in der Kategorie B 130 Euro. Speziell für Jugendliche bis zum 18. Geburtstag wurde ein Jugend-Abo für die drei Theateraufführungen, „Mr. President First“, „Schtonk“ und „Kunst“ zum Gesamtpreis von nur 45 Euro eingeführt. Die Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Jugendliche, Ehrenamtskartenbesitzer, Behinderteund Bedürftige der Stadt bleiben wie in der vorangegangenen Spielzeiten erhalten und der Theaterbus wird auch in dieser Spielzeit die Besucher wieder in die Stadthalle und nachHause bringen. Das vollständige Theaterprogramm der Jubiläumsspielzeit wird in den kommenden Tagen an den bekannten Orten in der Stadt ausgelegt.
Wie wichtig dem Stadtrat der Stadt Gunzenhausen die kulturelle Versorgung der Bürger mit einem abwechslungsreichen und hochwertigen Programm ist zeigt die Tatsache, dass die Stadträte einstimmig das Programm für die kommende Spielzeit abgesegnet und dieseEntscheidung im Bewusstsein getroffen haben, dass eine Kostendeckung für dieses Angebot nur zu rund 1/3 möglich ist. Das Theater-Abo hatte vor dem Umbau der Stadthalle rund 300 Stammbesucher die jedes Jahr das Angebot des Kulturamtes annehmen und die Vorstellungen besuchen. Mit bisher 70 Neuabonnenten und den verbliebenen 200 Stammkunden kann diese Zahl in der neuen Stadthalle bestimmt überboten werden stellteBürgermeister Fitz fest. Zusätzlich kommen die Karten aus dem freien Verkauf noch hinzu.
Der freie Verkauf für die Veranstaltungen des Theater-Abo beginnt mit der Auslage des Programmheftes. Für alle anderen Veranstaltungen hat der Kartenverkauf an den bekannten Vorverkaufsstellen bereits begonnen.
KLAUS HEGER

Brombachseer Wein- und MostHerbst

Musik, Wein und Kulinarik im SAN-Shine-Camp

Bereits in einer dritten Auflage wird im San-Shine-Camp auf der Badehalbinsel am Kleinen Brombachsee am Samstag, 31. August ab 15.30 der Brombachseer Wein- und MostHerbst gefeiert. Pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang und als idealer Ausklang der am Vorabend inszenierten „Magischen Momente“ können der Sommer verabschiedet oder auch der Herbst begrüßt werden.

Die Manufaktur „Echt Brombachseer“ bietet die gesamte Palette ihrer Wein- und Mostspezialitäten an. Aber nicht nur diese heimischen Produkte, es werden auch fränkische Weine vom Steigerwald, Weine aus wieder entdeckten Rebsorten des Mittelalters, Most von der Schwäbischen Alb und alkoholfreie WiesenObst-Seccos angeboten.
Der Brombachsee scheut diesen Vergleich mit seinen Spezialitäten vom Kirsch- oder ApfelRosé, vom BergKirsch oder BergApfel, dem sortenreinen Most und dem heimischen Cider mit den Wein- und Obstprodukten anderer Regionen nicht.
Der Storchenturm vom Metzger Fischer aus Gunzenhausen wird seine altmühlfränkischen Bratwürste anbieten .Dazu gibt es frische Brezen und natürlich eine stimmungsvolle Musik, die auch zu mehr als nur einem reinen Verkosten einladen.
Und die Lagerfeuerromantik wird schließlich den Abend und so langsam auch einen schönen Brombachseer Sommer ausklingen lassen.

Es laden die Manufaktur „Echt Brombachseer“ , der Storchenfischer aus Gunzenhausen sowie das Team vom SAN-Shine-Camp herzlich zu diesem Wein- und MostHerbst ein

DIETER POPP

Neues Wohnbauprojekt

Bosch hat den Bau in der Weinbergsstraße gestartet

Mit dem privaten Wohnungsbau geht es munter weiter. Gunzenhausen bekommt somit immer mehr Wohnungsangebote in guter Lage. Die Firma Bosch-Bauträgergesellschaft und Immobilien hat in den letzten Tagen damit begonnen, die Baugrube für die beiden Terrassenhäuser mit insgesamt 23 Wohnungen an der Ecke Theodor-Heuss-Straße/Weinbergstraße auszuheben. Danach wird es flott weiter gehen. Geschäftsführer Patrick Bosch will in kürzester Zeit den Rohbau erstellen. Foto: FR Presse

Altmühlsee-Festival steht bevor

Acht Band spielen am 24. August rund um den See

Eine „Band“: die Betreiber der Restaurants und Kioske rund um den Altmühlsee bilden eine stimmungsvolle Einheit. Foto: ZVA

Seebeben ist garantiert am Samstag, 24. August beim 17. Altmühlsee-Festival. Rund um den See spielen acht Bands an sieben verschiedenen Locations. Vom feinsten Rock´n Roll über Beatles-Cover, cooler Pop-Punk-Musik bis hin zu Independent wird es bunt und hippig am See. Die Bühnen verteilen sich auf die Stationen Seezentrum Schlungenhof, Surfzentrum Schlungenhof, Seezentrum Muhr am See und Seezentrum Wald, ZanZiBar am Erlebnisspielplatz sowie die Freizeitanlagen Mörsach und Gern.

 Zu den diesjährigen Acts des Altmühlsee-Festivals gehören am Seezentrum Schlungenhof im Boothaus –Bumsi and the Pimperboyz, am Terrassencafé im Surfzentrum Schlungenhof am  spielen CASH. Am Strandhaus im Seezentrum Muhr am See sind The Confederates zu hören. Yellowcakes und Strife 85 kann man im Strandcafé im Seezentrum Wald erleben. Die Zanzibar am Erlebnisspielplatz im Seezentrum Wald verzaubert Diana Ortner mit ihrer Musik. Smashed Potatoes sind an der Freizeitanlage Mörsach im Biergarten KraftWerk zu hören und an der Freizeitanlage Gern im Biergarten spielen Sound Transit.

Auch dieses Jahr gibt es eine Bonuskarte zusammen mit dem Altmühlsee-Festival-Bändchen. Die Festival-Bändchen gibt es in allen Biergärten rund um den Altmühlsee und am Altmühlsee-Zuleiter sowie in der Tourist-Information der Stadt Gunzenhausen sowie in der Geschäftsstelle des Zweckverbandes Altmühlsee. Ein Bändchen kostet 3,– Euro. Beim Erwerb des Festival-Bändchens erhalten die Gäste eine Bonuskarte, die nach dem Festival attraktive Vergünstigungen am See bietet.

Neu ist dieses Jahr, dass für die Nutzung des Shuttle-Busses und der MS Altmühlsee das Festivalbändchen benötigt wird. Die Bändchen gibt es neben den Gaststätten rund um den See auch an den Schiffsanlegestellen und im Shuttlebus.

Ein Jahr Bienenpakt

Westphal zieht Bilanz

Der Bienenpakt Altmühlfranken wurde vor einem Jahr gegründet. Grund genug eine Bilanz zu ziehen: Was wurde bisher erreicht? Welche Ziele wurden gesteckt? Welche Maßnahmen umgesetzt? Der Bienenpakt-Initiator und Landtagsabgeordneter Manuel Westphal fasst das erste Jahr des Bienenpakts zusammen.

Gemeinsam mit dem heutigen Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands Erwin Auernhammer hatte Manuel Westphal vor einem Jahr die Idee, einen Bienenpakt zu gründen. Mit im Boot waren der Landkreis, die Kommunen, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Untere Naturschutzbehörde, der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege sowie der Kreisverband der Imker. Am Rande einer Blühfläche unterschrieben alle Initiatoren den Bienenpakt mit dem Ziel, gemeinsam verschiedene Maßnahmen zu entwickeln, um einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Dabei sollten vom Landwirt über die Kommunen bis hin zu Privatpersonen alle angesprochen werden. „Mir war damals schon klar – lange bevor sich die Aktionen um das Volksbegehren Artenvielfalt formierten, dass wir nur gemeinsam etwas für den Erhalt unseres Kultur- und Landschaftsraums tun können. Schließlich sind wir alle Verursacher und Nutzer zugleich“, erklärt Westphal.

Schnell umgesetzt wurde zum Beispiel eine Vortragsveranstaltung im Rahmen der Gartenpflegeseminare zum Thema „Bienenfreundliche Gärten und Balkone“. „Damit erfüllen wir auch eines der Hauptanliegen des Bienenpakts. Nicht nur einzelne Gesellschaftsgruppen sollen Verantwortung tragen, schließlich können wir alle etwas zum Erhalt unserer Arten beitragen“, führt der Kreisobmann Erwin Auernhammer weiter aus.

 

Bei verschiedenen Gesprächsrunden wurden weitere Maßnahmen entwickelt: Blühpatenschaften, die Nutzung von Photovoltaikanlagen als Biodiversitätsbausteine oder die Aktion „Biene sucht Bauer“ werden von den Beteiligten gut angenommen.

Vor Kurzem konnten dann auch eine Bienenpakt-Homepage sowie eine Facebook-Seite gestartet werden, damit die Aktionen auch besser vermittelt werden können. „Bei etlichen Veranstaltungen konnten wir einige Neumitglieder dazugewinnen. Stand heute haben sich über 60 Personen, Einrichtungen, Unternehmen, Vereine und Verbände zu den Zielen des Bienenpakts bekannt“, ergänzt Westphal.

Im Frühsommer wurde die Aktion „Blühender Sportverein“ gestartet. Vier Vereine aus der Region haben sich bereit erklärt, am Rand ihrer Sportplätze Blühwiesen anzulegen. Unterstützt wird der Bienenpakt dabei von der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen, die die Blühsamen gesponsert hat. Eine ähnliche Aktion stellt das „Blühende Unternehmen“ dar, wofür sich ebenfalls bereits einige Firmen angemeldet haben.

Weiter konnte in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf die Biodiversitätskommune gegründet werden. „Das Projekt haben wir bereits Anfang des Jahres der Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber vorgestellt, die uns ihre Unterstützung zugesagt hat“, freut sich der Bienenpakt-Initiator.

Bei der Biodiversitätskommune sollen verschiedene Biodiversitäts-Maßnahmen in der Fläche getestet und bewertet werden. In Altmühlfranken hat sich dazu die Gemeinde Alesheim bereit erklärt. In Zusammenarbeit mit Landwirten, Privatpersonen und den Obst- und Gartenbauvereinen werden verschiedene biodiversitätsfördernde Maßnahmen im Ort und in der Flur geschaffen oder weiterentwickelt. Dazu gehören beispielsweise Streuobstwiesen, Blühflächen inner- und außerorts, Biotopstrukturen oder Gewässerrandstreifen. Die Kommune kann dann aus ihren eigenen Erfahrungen berichten und mittels einer breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit, ihre Aktivitäten auch in die Gesellschaft tragen. „Durch die Zusammenarbeit mit den Lehranstalten und der Hochschule in Triesdorf ist ein weiteres Ziel, die Biodiversitätsstrukturen im Rahmen einer Projektarbeit auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Durch ein Monitoring soll so beispielsweise die Anzahl unterschiedlicher Insektenarten innerhalb einer Blühfläche geprüft werden. Daraus kann man dann den Wert einer Maßnahme für die Biodiversität bestimmen“, führt Westphal aus.

Der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung (vlf) Gunzenhausen-Weißenburg, der ebenfalls Mitglied im Bienenpakt ist, hat während des Frühjahrs und Sommers Hof- und Flurbesichtigungen für interessierte Bürger angeboten. Dabei wurde anschaulich erklärt, welche Maßnahmen in Land- und Forstwirtschaft umgesetzt werden, um der Tier- und Insektenwelt genügend Nahrung und Lebensraum zur Verfügung zu stellen.

Eine noch junge Aktion des Bienenpakts ist die Bewerbung alternativer Energiepflanzen wie beispielsweise die Durchwachsene Silphie. Bei einer Feldbesichtigung des Landwirtschaftsamtes, die kürzlich im Rahmen des Bienenpakts stattgefunden hat, konnten sich Landwirte über die Vorteile der Silphie informieren. Die bis in den August bzw. September blühende Pflanze wird immer beliebter und stellt eine gute Ergänzung zum Mais als Energiepflanze dar. „Wir überprüfen derzeit Möglichkeiten, den Anbau von Silphie in unserer Region noch besser zu bewerben. Auch eine finanzielle Fördermöglichkeit steht im Raum“, so Westphal.

„Alles in allem haben wir mit dem Bienenpakt, lange bevor die Gesellschaft im Volksbegehren mehr Artenvielfalt gefordert hat, ein Instrument geschaffen, um gemeinsam den Erhalt unserer Kulturlandschaft zu unterstützen und zu fordern. Unsere Region geht dabei mit gutem Beispiel voran und hat bereits Nachahmer gefunden: Auch im Landkreis Ansbach soll ein Bienenpakt gegründet werden“, freuen sich Westphal und Auernhammer und merken abschließend an: „Was bis heute schade ist: Die Befürworter des Volksbegehrens haben sich unserer Initiative nicht angeschlossen. Dabei könnte über die Arbeit des Bienenpakts jeder einen aktiven Beitrag zur Artenvielfalt leisten.“