Barocke Klangkultur

„Die Freiberger Klang-Juwelen“ kommen im Juni nach Triesdorf

In diesem Jahr komm die „Freiberger Klang-Juwelen“ zu einem Konzert nach Weidenbach-Triesdorf. Es findet am 7. Juni, um 19 Uhr in der Hof- und Pfarrkirche statt. Das Thema lautet: “ Im Namen der Rose“. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 12 Euro, an der Abendkasse ab 18 Uhr (15 Euro pro Person bez.10 Euro pro Person mit Ermäßigung). 

Die Akteure berichten in Wort und Ton über die Bedeutung der Rosen vom Altertum bis zur Gegenwart und begleiten dies mit ausgewählten Musikstücken. Es konnte zum Fürstentum Brandenburg-Ansbach eine Verbindung mit dem Komponisten A. Ariosti, von dem die Kantate “ La Rosa con W“ erklingen wird, hergestellt werden. Außerdem hören die Gäste Werke von Porpora, Veracini, Platti und Händel. Das Konzert wird unterstützt von der Pfarrerin Sippel, der Kirchengemeinde, von Alexander Mavridis („Die Ansbacher Markgrafenstraße“), dem Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung e.V. und der R+V Bank Mittelsachsen. Das Konzert dauert zirka eine Stunde.

Es erklingt „Alte Musik“ vom Mittelalter bis zum Hochbarock in italienischen, französischen und deutschen Komponisten.

Wenn Medien „erziehen“ wollen

Dr. Friedrich: Verheerende Folgen für die Demokratie

Die meisten der linksliberalen Medien glauben – durchaus gut gemeint – neben der korrekten Informationspflicht auch einen erzieherischen Auftrag zu haben: der Leser bzw. der Zuschauer soll dabei nicht nur zu einem besseren Menschen „erzogen“ werden, sondern er soll insbesondere auch lernen, die diversen Minderheiten zu respektieren, ja diese als eine wunderbare Bereicherung seines sonst ach so „eintönigen“ Lebens zu verstehen. In Verfolgung dieses Erziehungsziels wird dann in vielen medialen Darstellungen überdurchschnittlich häufig der oder die Vertreterin einer Minderheit als der Gute dargestellt, der charaktervoll das Richtige gegen das Böse verteidigt. Umgekehrt werden überdurchschnittlich die Vertreter der Mehrheitsbevölkerung als Vertreter des Bösen, der Korruption und des Schlechten gezeigt. Diese mediale Praxis erleichtert übrigens das Nachdenken beim Zuschauen immens, weil man fast sicher weiß: wenn ein Vertreter einer Minderheit auftritt, gehört er bestimmt zu den Guten. Diese gut gemeinte Darbringung einer gewünschten Realität hat aber zwei verheerende Auswirkungen, die in einer zweiten Phase auch schlimme politische Konsequenzen nach sich ziehen.

Auswirkung Nr. 1: Die „Mehrheitsbürger“ vergleichen die medial gezeigte Realität mit der von ihnen erlebten „echten“ Realität und stellen dann fest: junge Männer mit Migrationshintergrund sind eben nicht überdurchschnittlich brav, sondern sind überdurchschnittlich häufig an kriminellen Taten beteiligt. Und Menschen von Minderheiten verhalten sich bei allem gesetzlich relevantem Tun im Durchschnitt nicht besser als die Mehrheit. Wenn dann noch das Leben von Minderheiten medial als besonders schwierig dargestellt wird – was manchmal auch zutrifft – während in der als echt empfundenen Realität der Zugang zu Sozialleistungen insbesondere das Bürgergeld einladend leicht gemacht wird, dann empfinden viele Menschen: Die Presse sagt – zumindest – nicht die ganze Wahrheit. Und noch verheerender: das öffentlich-rechtliche Fernsehen sagt die Unwahrheit. Wenn dann noch festgestellt werden muss, dass offenbar fast zwei Drittel aller Redakteure eine politisch linke oder grüne Orientierung verspüren, dann bleibt das natürlich nicht folgenlos bei den heutigen „kritischen“ Mehrheitsbürger ganz zu schweigen vom Einfluss der sog. sozialen Medien. Das alles schürt eine harsche Ablehnung der Inhalte der klassischen (linksliberalen) Medien. Zu viele glauben ihnen nicht mehr.

Auswirkung Nr. 2: Das in medialen Darstellungen häufig bei der Mehrheit verortete schlechte Verhalten führt dann auch noch zu einem allgemeinen Misstrauen gegenüber allem und jedem. Es gibt in den Medien – wahrscheinlich aus Sorge vor zu viel nationalem Pathos – praktisch kein Lob für den normalen deutschen Bürger.  Aus der Erziehungswissenschaft wissen wir aber wie wichtig und hilfreich so ein Lob ist. Warum liest man nicht einmal: die Deutschen sind besonders höfliche und faire Autofahrer oder die Deutschen haben ihr Essen wunderbar auf mehr Gesundheit und Natur umgestellt. Für den normalen deutschen Mehrheitsbürger sieht es so aus, dass er ständig kritisiert wird, dass er sein Verhalten gefälligst zügig zu verändern hat und dass er „die anderen“ wenn irgendwie möglich, besser zu behandeln hat als die eigenen „Landsleute“. Während die Minderheiten aus seiner Sicht medial „gehätschelt“ werden, fühlt er sich herumgeschubst, nicht besonders beachtet und noch seines einzigen Privilegs beraubt, nämlich des Privilegs sich als Deutscher gut fühlen zu dürfen, weil ja „deutsch sein“, jedenfalls in den Medien, nichts Besonderes mehr sein darf.

 Wenn es bei den erörterten Auswirkungen bleiben würde, könnte man ja in aller Ruhe darüber diskutieren und Verbesserungen anstreben. Man muss aber leider feststellen, dass die oben geschilderten Entwicklungen einen nicht unerheblichen Anteil bei der politischen Verschiebung nach rechts gespielt haben. (Weitere Gründe sind in globalen und europäischen Themen mit Trump, Le Pen u. a. zu suchen). Die radikale AfD hat es einfach zu leicht, all diese Themen zu nutzen, um ihr Süppchen zu kochen mit schlimmen Auswirkungen auf den Stil der politischen Diskussion und die Spaltung der Gesellschaft. Die kürzlichen großen Bürgerdemonstrationen sind ein erfreuliches Zeichen für mehr Zusammenhalt und Gemeinsinn.

Es wäre sehr hilfreich und würde den rechtsradikalen Parteien viel Wasser abgraben, wenn die „kritischen“ Medien einmal sagen würden „das machen wir Deutsche gut“. Ja, auch die linksliberalen Medien müssen sich ändern und dazulernen, wenn sie die Demokratie in Deutschland sichern wollen.

DR. INGO FRIEDRICH, langjähriger Europaabgeordneter der CSU

LBV dankt Landwirten

Naturschützer ziehen positive Bilanz im Wiesenweihenjahr 2023

Eine Wiesenweihe mit ihren fünf Nachkömmlingen. Weil Naturschutz und Landwirtschaft Hand in Hand arbeiten, haben sie eine Überlebenschance. Foto: Tunka Zdenec

Der Frühling beginnt und schon balzen die ersten Vögel wie Kohlmeise und Star. Einige unserer heimischen Vögel brauchen jedoch noch einige Wochen, bevor sie überhaupt aus ihren Überwinterungsgebieten zurückkehren. So auch ein seltener Greifvogel der Feldflur: Die Wiesenweihe. Die LBVKreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen hat sich jedoch bereits jetzt bei 14 Landwirten für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2023 bedankt. „Naturschutz und Landwirtschaft gehen oft nicht nur Hand in Hand, sondern können mitunter auch ein und dasselbe sein. Wir freuen uns riesig über die tolle Zusammenarbeit im Bereich des Wiesenweihenschutzes und möchten uns herzlich bedanken!“, so der LBV-Kreisvorsitzende Sebastian Amler. Mindestens 14 Brutpaare im Jahr 2023 sind das Ergebnis dieser tollen Zusammenarbeit. Diese ist besonders wichtig, denn ohne den Schutz ehrenamtlicher Wiesenweihenbeauftragter wäre die Art in Bayern womöglich heute schon ausgestorben.

Eine besondere Art

Die Wiesenweihe ist eine bedrohte Greifvogelart, deren Bestände deutschlandweit sogarunter denen des Seeadlers liegen. Stand die Wiesenweihe in Bayern vormals kurz vorm Aussterben, konnten durch intensive Bemühungen die Bestände der Art nicht nur gesichert, sondern durch jahrzehntelange intensive Schutzbemühungen ehrenamtlicher Naturschützer die Art in Bayern gehalten und ihre Bestände stabilisiert werden.

Am Biohof Kirsch in Sausenhofen: Vorsitzender Sebastian Amler (Mitte), Werner Keim und Michael Schemeth vom LBV dankten der Familie für ihr Engagement. Foto: Johanna Wittemann


Durch ihr heutiges Brutverhalten in Getreidefeldern ist die Art besonders vulnerabel. Wiesenweihen brüten mittlerweile zumeist nicht mehr in Wiesen, sondern in Getreidefeldern, die ihnen bei ihrer Ankunft als geeignet erscheinen. Hierdurch sind sie jedoch besonders gefährdet. Getreide wie Grünroggen wird früh geerntet und bietet keinen Nistplatz auf Dauer. Weizen-, Gerste- oder Roggenfelder sind aussichtsreicher. Zusammen mit intensiven Schutzbemühungen und einer späteren Ernte durch die Bewirtschafter können die Wiesenweihen hier erfolgreich ihre Jungen großziehen. Ohne die Schutzbemühungen würden die Bestände der grazilen Flugkünstler jedoch vermutlich recht schnell wieder zusammenbrechen.
Auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist die Art seit einigen Jahren heimisch.
Finden, schützen, bewundernGut getarnt und versteckt sind die Wiesenweihengelege von außen dabei nicht erkennbar. Hier kommen die Naturschützer ins Spiel. Um gemeinsam mit den bewirtschaftenden Landwirten die Gelege der bedrohten Art sichern zu können, gilt es zuallererst Sucharbeit zu leisten. Mit Ferngläsern und Fernrohren, sogenannten Spektiven, beobachten die LBV-Ehrenamtlichen die Wiesenweihen, um herauszufinden, wo sie ihr Gelege versteckt haben. Die Wiesenweihen-Beauftragten suchen für ein Gelege dabei mitunter tagelang und beobachten die Eltern intensiv. „Nur so können in enger Abstimmung mit den Landwirten die Gelege der schönen Greifvögel geschützt werden. Sind die Nester der Wiesenweihen erst einmal lokalisiert, versuchen wir diese in Absprache mit den Landwirten zu schützen und zu markieren“, erklärt eine der Wiesenweihen-Beauftragten des LBV, Johanna Wittemann. „Landwirte können dann einen kleinen Bereich um das Gelege stehen lassen und nach dem Ausfliegen der Jungen das Feld ganz normal weiterbearbeiten. Für diese Bewirtschaftung gibt es zudem einen finanziellen Ausgleich“, erklärt die Naturschützerin weiter.-

Den Landwirten sei Dank
„Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand, genau so wünscht man sich das! Nur gemeinsam können wir unsere biologische Vielfalt schützen. Die Landwirte stehen hier jeden Tag an vorderster Front. Gerade die kleinbäuerliche Landwirtschaft und die von ihr geprägte Kulturlandschaft wollen wir aus dem Naturschutz unterstützen“, freut sich auch der LBV-Vorsitzende Sebastian Amler. Um diesem Engagement der Landwirte zu danken, hat die LBV-Kreisgruppe in diesem Jahr deshalb ein Wiesenweihen-Fotobuch gestaltet. „Wir wollten nicht nur Danke sagen, sondern diese Dankbarkeit auch zeigen. Herausgekommen ist ein wirklich schönes Buch, dass mich schon jetzt wieder positiv auf die diesjährige Saison blicken lässt“, erklärt Wiesenweihenschützerin Johanna Wittemann.
Gemeinsam wurden die Fotobücher nun von den Wiesenweihenbetrauftragten um Wittemann, Werner Keim und Michael Schemeth zusammen mit dem LBV-Vorsitzenden Sebastian Amler und Gebietsbetreuer Christoph Beckenbauer an die beteiligten Landwirte aus dem letzten Jahr überreicht. Gerhard Kirsch aus Sausenhofen und seine Familie freuten sich über die Wertschätzung und berichteten stolz von ihrem Weihenpaar. Sie machten im letzten Jahr eine besondere Entdeckung: „Für mich war es schon eine Überraschung als plötzlich eine Weihe direkt vor mir aufflog. Wir haben dann sofort den LBV verständigt. Für uns als Biolandwirte gehört Naturschutz zur Landwirtschaft einfach dazu. Wir haben uns riesig gefreut, dass in unserem Feld schlussendlich drei Junge flügge werden konnten! Wie wir später erfahren haben, waren es zwar keine Wiesenweihen aber ihre Verwandten, Rohrweihen. Umso mehr freuen wir uns über die Wertschätzung und hoffen, dass es in diesem Jahr auch mit den Wiesenweihen klappt!“, freut sich auch der Landwirt. Die Familie betreibt zusammen einen landwirtschaftlichen Biobetrieb mit Schaf-Haltung im Nebenerwerb.

Aktiv im Wiesenweihenschutz
Wer sich im Schutz der bedrohten Vögel engagieren möchte, darf sich jederzeit gern an den LBV wenden. Vor allem am Jura sucht der LBV noch nach neuen Aktiven. Interessierte können sich beim LBV per Mail unter weissenburg@lbv.de oder per Telefon bei der Gebietsbetreuung unter 09831 516 98 30 melden. Mehr Informationen und Möglichkeiten finden Sie auch unter: www.weissenburggunzenhausen.
lbv.de.


Neues VHS-Magazin

Programm für Frühling und Sommer im Kreis Ansbach

Das neue Magazin bietet interessante Einblicke hinter die Kulissen der vhs und ihrer 33 Außenstellen im Landkreis Ansbach. Foto: Landratsamt Ansbach/Sophie Jüngel

Das neue Magazin der Volkshochschule im Landkreis Ansbach ist erschienen. Seit dem vergangenen Herbst löst der „Kompass“ – so der Name des vhs-Magazins – das klassische Programmheft ab. Darin werden neue, außergewöhnliche oder bislang oft übersehene Kurse empfohlen, gleichzeitig bietet das Heft aber auch einen Blick „hinter die Kulissen“ der Volkshochschule und ihrer 33 Außenstellen im Landkreis. Es soll informieren, inspirieren und neugierig auf die Angebote der vhs machen.

In der aktuell erschienenen Ausgabe stellen sich die Außenstellen Dinkelsbühl und Colmberg sowie ihre Leiterinnen vor. Außerdem können die Leserinnen und Leser die Qigong-Kursleiter Gudrun und Stefan Pfeffer und Angelika Wolf, Dozentin für künstlerische Kurse, näher kennenlernen.

Das vhs-Magazin „Kompass“ liegt ab sofort in den Außenstellen und Gemeinden quer durch den Landkreis Ansbach aus. Zudem kann es auf der Homepage der Volkshochschule heruntergeladen werden: Unter www.vhs-lkr-ansbach.de können sich alle Interessierten für Kurse, Vorträge und Workshops im Frühling und Sommer 2024 anmelden. Die 33 vhs-Außenstellen im Landkreis und die Geschäftsstelle im Landratsamt nehmen Anmeldungen aber auch persönlich, schriftlich oder telefonisch entgegen.

Über freie Plätze, neue Kursangebote und andere Neuigkeiten informiert die Volkshochschule des Landkreises Ansbach auch auf Facebook und Instagram.

Lust auf Ausflüge an die Seen

Frühlingswetter lockt in das Fränkische Seenland

Vorsitzender Landrat Manuel Westphal, Bürgermeister Stefan Bach und Hans-Dieter Niederprüm bei einer Besprechung zu den Autobahnschildern. Bildnachweis: TV Fränkisches Seenland/Karolin Hofmann

Das Messe-Team des Tourismusverbands Fränkisches Seenland ist in den vergangenen Wochen viel unterwegs gewesen. Nach Auftritten in Stuttgart und München geht es nun vom 21. bis 25. Februar 2024 ins nahe Nürnberg. Dort läutet die „Freizeit Messe Nürnberg“ laut Ausstellern den fränkischen Frühling ein.
Die Messe kommt gerade recht, um allen, die sich nach den Wintermonaten auf Erlebnisse im Freien freuen, die passenden Tipps zu liefern. Das Fränkische Seenland ist ein besonders attraktives Ausflugsziel für die Nürnberger: Es ist schnell und bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und bietet mit seinen rundum zugänglichen Seen viele Freizeitmöglichkeiten. Doch das kontrastreiche Angebot der Region lockt auch diejenigen, die länger bleiben möchten. Bei ihnen punktet der Tourismusverband oft mit dem Thema Camping und den besonderen Übernachtungsmöglichkeiten wie „schwimmenden Ferienhäusern“, „fränkischen Chalets“ und Erlebnissen auf dem Bauernhof.
Gleich zum Auftakt der Messe überzeugte sich Landrat Manuel Westphal als 1. Vorsitzender des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland vom regen Interesse an der Region. Das Fränkische Seenland präsentiert sich in Halle 11 des Nürnberger Messezentrums am Stand des Tourismusverbandes Franken. Unterstützt wird das Team von Bürgermeistern sowie Touristikern aus der Stadt Merkendorf, dem Markt Pleinfeld, dem Markt Absberg und der Gemeinde Pfofeld.

Kite-Surfer an der A9
Die Messeauftritte sind nur einer von vielen Bausteinen in der Marketing-Strategie der Urlaubslandschaft. Ein weiterer wird jetzt auf den neuesten Stand gebracht: die Autobahnschilder. Die vier Tafeln, die entlang der A9 auf die Region aufmerksam machen, wurden 1991 aufgestellt. Sie sind inzwischen von den Spuren der Zeit gezeichnet und sollen erneuert werden. „Die Tafeln erhöhen die Bekanntheit unserer Region und leisten einen Beitrag dazu, dass die Menschen hier auch vom Tourismus gut leben, attraktiv wohnen und nachhaltig wirtschaften können“, erklärt Hans-Dieter Niederprüm, Geschäftsführer des Tourismusverbands Fränkisches Seenland. Die Erneuerung wird von den Orten im Fränkischen Seenland mitfinanziert und zusätzlich mit Fördermitteln aus dem Fonds für „Integrierte ländliche Entwicklung“ über den Zusammenschluss ILE Jura-Rothsee unterstützt. Jährlich wird nun eine Tafel ersetzt, wobei das Motiv ein kleines Update erfährt: Der Schriftzug wurde modernisiert und als Botschafter für die Sportbegeisterung der Region ist nun ein Kite-Surfer abgebildet. Im Hintergrund ist weiterhin eine historische Stadtsilhouette zu erkennen.

Neuer Treffpunkt für die Jugend

Stadt Gunzenhausen schafft Platz im ehemaligen Recyclinghof

Mit seinen grünen Fensterläden und der verwinkelten Dachkonstruktion ist das Gunzenhäuser Jugendzentrum in der Spitalstraße zwar schön anzusehen, doch als emotionaler Wohlfühlort für Heranwachsende konnte das Gebäude nicht nachhaltig überzeugen. Die Jugendlichen wollen sich mit Freunden treffen, Spaß haben und auch mal laut sein dürfen, daran hat selbst die Coronapandemie nichts ändern können. Sie wünschen sich multifunktional nutzbare und modern eingerichtete Räume, in denen Konzerte und Veranstaltungen ebenso Platz finden können, wie entspannte Zockerrunden oder gemütliche Gespräche unter Gleichaltrigen. Aufgrund des Standorts sowie der semi-optimalen Aufteilung der Innenräume kann das bisherige Jugendzentrum das alles nicht abbilden. Der Stadtrat hat sich daher dafür entschieden, für Jugendliche Räume an einem anderen Standort bereit zu stellen.  

„Die Jugendlichen brauchen einen Ort, an dem sie sich treffen und wohlfühlen können. Wir haben daher verschiedenste Ideen diskutiert und glauben eine sehr gute Lösung gefunden zu haben. Die neue Heimat der Gunzenhäuser Jugendlichen wird in den Räumlichkeiten des ehemaligen Recyclinghofs entstehen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Das Gelände liegt zentrumsnah, aktuell werden dort u.a. die mobilen Hochwasserelemente für die Altmühlpromenade gelagert. Die große Warmhalle wird bisher nicht genutzt und soll zum Jugendtreff aus- und umgebaut werden. Der Standort ist optimal, grenzen an das Gelände doch Pumptrackanlage und Skaterpark. Ein direkter Durchgang von der Anlage und ein Eingang in den Gebäudekomplex werden im Zuge des Umbaus angelegt.

Wohngebäude befinden sind keine in direkter Nähe, daher kann es im Rahmen von Konzerten oder anderen Veranstaltungen im Ausnahmefall auch einmal lauter zugehen. Und diese werden künftig möglich sein, wird doch eine kleine Bühneneinheit zur Einrichtung gehören. „Die große Halle werden wir in verschiedene Bereiche aufteilen, geplant sind u.a. zusätzliche Besprechungszimmer und Büros, u.a. für das Streetwork“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Der Jugendtreff im ehemaligen Recyclinghof wird voraussichtlich Ende 2024, Anfang 2025 eingeweiht.“

Bis dahin wird sich die Verwaltung gemeinsam mit dem Gunzenhäuser Stadtrat um eine inhaltliche Neuausrichtung der städtischen Angebote für Jugendliche bemühen. Bestehende Angebote an Kinder und Jugendliche sollen qualitativ geprüft und konzeptionell weiterentwickelt werden. Insbesondere die pandemiebedingten Einschränkungen haben Spuren in der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen hinterlassen. „Die soziale Isolation gilt es aufzuarbeiten und wir suchen nach guten, begeisterungsfähigen Lösungen. Dazu möchten wir Jugendliche im Stadtgebiet besser erreichen und auf unsere Ideen und Konzepte aufmerksam machen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „In diesem Zusammenhang werden wir Themenfelder konzentrieren und die Interessen der Zielgruppe noch stärker berücksichtigen.“

Forsters Antrittsbesuch

Bezirkstagspräsident war bei Landrat Westphal

Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster beim Antrittsbesuch mit Landrat Manuel Westphal. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Der im November neu gewählte Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster war zum Antrittsbesuch bei Landrat Manuel Westphal. Die beiden haben sich über aktuelle Themen ausgetauscht, die sowohl den Bezirk Mittelfranken als auch den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen betreffen.

Die Bezirke sind die dritte kommunale Ebene der kommunalen Gebietskörperschaften neben den Städten und Gemeinden sowie den Landkreisen und kreisfreien Städten. Die gewählten Verwaltungsorgane sind die Bezirkstage und die Bezirkstagspräsidenten. Der Bezirk Mittelfranken schafft und unterstützt öffentliche Einrichtungen für das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Wohl aller Bürgerinnen und Bürger, die in Mittelfranken leben. Der Bezirk übernimmt Aufgaben, die die Zuständigkeit oder die finanziellen Möglichkeiten von Gemeinden, Landkreisen und kreisfreien Städten überschreiten.

Die größten Berührungspunkte hat der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit dem Bezirk als überörtlicher Träger der Sozialhilfe. Dabei unterstützt der Bezirk alte und pflegebedürftige Menschen, Nichtsesshafte, Kriegsopfer und deren Hinterbliebene. Außerdem ist der Bezirk Mittelfranken für die stationäre und ambulante Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung zuständig.

Zu diesen Leistungen bietet der Bezirk Mittelfranken regelmäßig Sprechtage in den Räumlichkeiten des Pflegestützpunkts Altmühlfranken an. Bürgerinnen und Bürger können sich dort nicht nur umfangreich zu den verschiedenen Leistungen informieren, sondern erhalten auch Hilfe beim Ausfüllen der Formulare. „Der Pflegestützpunkt Altmühlfranken hilft Betroffenen und Angehörigen bei Fragen rund um die Themen Pflege und Pflegebedürftigkeit. Die Sprechtage des Bezirks Mittelfranken ergänzen dieses Angebot und tragen dazu bei, dass mehr Klarheit in das komplexe Unterstützungssystem zu bringen“, erklärt Landrat Manuel Westphal.

Das Kommunalunternehmen Bezirkskliniken Mittelfranken errichtet derzeit eine Fachklinik für Psychosomatik am Standort des alten Krankenhauses in Treuchtlingen. „140 stationäre Behandlungsplätze werden am neuen Klinikstandort entstehen. Die Fertigstellung ist im Jahr 2025 geplant“, erläutert Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster.

Aber auch die weiteren Aufgaben des Bezirks insbesondere die Förderung von Kunst, Kultur und Brauchtum wirkt in den Landkreis. So unterstützt der Bezirk Mittelfranken 2024 im Rahmen der Denkmalpflege beispielsweise die Dachsanierung der katholischen Kirche St. Marien in Gunzenhausen sowie das Kloster Heidenheim.

Darüber hinaus liegen viele weitere Aufgaben des Bezirks Mittelfranken im Umweltbereich. So ist der Bezirk aber auch Mitglied in den Zweckverbänden Altmühlsee und Brombachsee und unterstützt damit auch das Fränkische Seenland.

„Die Arbeit des Bezirks und der Landkreise ist fest miteinander verzahnt, ergänzt sich oder baut aufeinander auf. Wir freuen uns deshalb sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit“, ergänzen Westphal und Forster.

Fläche, Form, Farbe

Treuchtlinger Maler stellt in Galerie „korridor.art“ aus


Mit der Ausstellung „Fläche, Form, Farbe“ zeigt der Treuchtlinger Eduard Raab am 24. Februar in der Galerie „korridor.art“ in Gunzenhausen seine vielfältigen Arbeiten. Als Highlight der Art-Night ab 18 Uhr wird der Künstler in der Galerie einige Drucke herstellen.
Der Treuchtlinger Künstler Eduard Raab pendelt künstlerisch zwischen den Landkreisen, Weißenburg-Gunzenhausen, Ansbach und Eichstätt, und ist auch darüber hinaus regelmäßig mit Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten. Seine Arbeiten finden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Kunstsammlungen. Seit 2011 geht Eduard auch einer Dozententätigkeit an den Volkshochschulen Gunzenhausen und Weißenburg nach. Der 1953 in Eichstätt geborene und vielfältig ausgerichtete Künstler, hatte seinen Einstieg in die Kunst ursprünglich über die Ölmalerei. Mittlerweile umfasst sein Repertoire Acrylmalerei, Collagen, Druckgrafiken, Zeichnungen sowie Skulpturen und Assemblagen. Typisch für die Arbeiten sind die flächigen Darstellungsweisen mit dem spannungsreichen Wechselspiel von Gegenständlichem und Ungegenständlichem. Die abstrakten Kompositionen von Form und Farbe folgen dabei immer konsequent den Kriterien von Ordnung, Rhythmus und Harmonie.
Für die Art-Night „Fläche, Form, Farbe“ hat der Künstler eine kleine, mobile Druckwerkstatt vorbereitet und wird ab 18 Uhr einen Einblick in seine Arbeit geben. Bei der Druckgrafik versteht sich Eduard Raab neben der Radierung insbesondere auf den Linolschnitt. Sein Fokus liegt hierbei in der Beschränkung auf die wesentlichen Elemente und die Reduktion auf die Gegensätze von Schwarz und Weiß. „Laut Eduard wird es ein Gunzenhausen-Motiv beim Drucken geben. Wir sind daher gespannt und freuen uns schon sehr auf den Abend.“ verraten die beiden Galeristen Juliane Zeh und George Arauner.
Die Art-Night „Fläche, Form, Farbe“ findet am Samstag, 24. Februar 2024, 18 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin-Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist wie immer frei. Die Ausstellung läuft vom 24. Februar bis zum 4. April 2024.

Über die Galerie: Die Galerie im Herzen von Gunzenhausen zeigt auf knapp 50 m² exklusive Werke zeitgenössischer Kunst, Illustrationen und Grafiken ausgewählter KünstlerInnen. Im Internet ist die Galerie mit eigenem Online-Store unter korridor.art und einem wachsenden Portfolio präsent.
Aktuelle Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag | 13 bis 17 Uhr

Tag des Archivs

Wolframs-Eschenbach und seine Geschichte

Am Sonntag, 3. März 2024, 14 bis 17 Uhr ist das Stadtmuseum von Wolframs-Eschenbach für den Publikumsverkehr geöffnet. Stadtarchivar Oskar Geidner nimmt den bundesweiten „Tag des Archivs“ zum Anlass, um die Bevölkerung der Stadt und des Umlands zu einem Besuch einzuladen. Dabei präsentiert er die wertvollsten dokumentarischen Schätze, die Wolframs-Eschenbach zu bieten hat.

Das Stadtarchiv im Deutschordensschloss/Rathaus hat seinen Zugang über 2. Obergeschoß.
Geidner lädt ein: „Überzeugen Sie sich, welche Vielfalt an historischen Zeugnissen (Urkunden, Bilder, Familien- und Vereinsunterlagen) neben den umfangreichen Sammlungen zu den verschiedensten Themen, hier aufbewahrt werden.“

„Das schmerzhafte Knie“

Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken

Wenn konservative Behandlungen nicht mehr ausreichen, um Schmerzen zu kontrollieren und die Funktion des Gelenks zu erhalten, kommt ein künstliches Kniegelenk in Frage. Bild: Klinikum Altmühlfranken.

Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und wird den ganzen Tag beansprucht, egal ob beim Laufen, Treppensteigen oder Sitzen. Wenn konservative Behandlungen nicht mehr ausreichen, um Schmerzen zu kontrollieren und die Funktion eines Gelenks zu erhalten, kommt ein künstliches Kniegelenk in Frage.

Als zertifiziertes EndoProthetikZentrum vereint das Klinikum Altmühlfranken ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz, Qualität und Erfahrung.

Chefarzt Dr. Bernd Krieg, Leiter des EndoProthetikZentrums am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert über medizinische Entwicklungen, Behandlungsmöglichkeiten sowie die individuelle, gemeinsame Planung der Behandlung im Hinblick auf die Bedürfnisse und Wünsche des Patienten.

Im Anschluss an den Vortrag nimmt sich Chefarzt Dr. Bernd Krieg Zeit für individuelle Fragen und ein persönliches Gespräch.

Der Vortrag zum Thema „Das schmerzhafte Knie“ findet am Dienstag, 20. Februar 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19 Uhr in der Begegnungsstätte Mission „Eine Welt“, Johann-Flierl-Raum, Neuendettelsau. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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