Ein Sehnsuchtsort

Ausstellung über das schottische Hochland


Diese Bilder machen Reiselust! Das schottische Hochland porträtieren die Künstlerinnen Alexandra Walczyk und Sandra Scheffel mit ihrem jeweils eigenen und originellen Blick auf sanfte Hügel, wilde Schluchten und einsame Inseln oder Küstenabschnitte. Bis zum 27. Februar 2024 kann die Ausstellung in den Räumen der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen besucht werden. Betitelt ist sie mit einem Zitat des schottischen Nationaldichters Robert Burns: „My heart is in the highlands!
Die Markt Berolzheimer Künstlerin Alexandra Walczyk hat zwei Lieblings-Reiseziele: Schottland und Kanada. 1991 hat sie ihre erste Reise nach Schottland und in das schottische Hochland unternommen, seither gab es fünf weitere „Traumreisen ins Sehnsuchtsland“. In ihren Bildern hält sie den Kontrast zum lieblichen Franken fest: die wilden Landschaften der westlichen Highlands, beispielsweise in den erst kürzlich entstandenen Bildern „Highland Single Trail“ oder „Highland-Home II“. Ein Hingucker auf alle Fälle: Ihr Porträt der Highländer-Zwillinge!
Sandra Scheffel wurde in Glasgow geboren, der Liebe wegen lebt sie aber seit mehr als 50 Jahren in Franken. Mindestens einmal im Jahr besucht sie ihre Heimat und in ihren Aquarellen
widmet Sie sich besonderer Landschaftspunkte wie dem Glen Coe an der Westküste, der Insel Sky oder porträtiert Eilean Donan Castle, den Schauplatz des James-Bond-Films „Skyfall“.
In ihrer Kinderzeit hat sie die Glasgow Art School besucht und in vielen weiteren Kursen gemeinsam mit anderen Hobbykünstlern an ihrer Technik gefeilt. Sandra Scheffel lebt in Fürth und ist dort Mitglied eines Malkreises.
Weiterführende Informationen zur Stadt- und Schulbücherei erhalten Sie unter buecherei.gunzenhausen.de, per Telefon unter 09831/508 320 oder per E-Mail an buecherei@gunzenhausen.de.

Wählerfrust greift um sich

Stimme für die AfD kann Probleme nicht lösen

Bei den Wählern hat sich viel Frust aufgestaut, der aktuell natürlich die Bundesregierung trifft, die keine gute Performance hat. Aber daran ist sie selbst schuld, denn  sie versteht es nicht, die passenden Antworten auf die aktuellen Fragen zu geben. Und selbst bei den so genannten Standards, die in dem Koalitionsvertrag geregelt sind, gehen die Meinungen zwei Jahre danach teilweise weit auseinander. Die Disziplinlosigkeiten unter den führenden Politikern mehren sich. Es fehlt ein Kanzler, der auch einmal auf die Pauke haut, um den ganzen Haufen zur Räson zu bringen. Somit entsteht mit medialer Unterstützung beim Wähler der Eindruck: Die können es nicht!

Wir müssen objektiv erkennen, dass die Ursachen für die Enttäuschung der Wähler zum Teil schon weiter zurück liegen. Die Demonstrationen der Bauern haben offenbart, wieviel  Ärger sich in einer Berufsgruppe angesammelt hat, die sich von der deutschen Gesellschaft nicht mehr hinreichend respektiert fühlt. Auch das Verbraucherverhalten steuert dazu bei. Wer die regionalen Produkte unserer Erzeuger nicht schätzt und eher zur Billigware des Handels greift, der fördert die regionale Kreislaufwirtschaft nicht, sondern füllt den Geldsack der Handelsriesen. Diese Aussage gilt all den Verbrauchern, die im Wohlstand leben und mehr für gute Ernährung zahlen könnten ohne am Krückstock gehen zu müssen. Ich will nicht übersehen, dass es Familien gibt, die auf Billigangebote angewiesen sind.

Es ist nachvollziehbar, dass die Proteststimmung und die Verweigerungshaltung in der Bevölkerung aktuell nur der AfD hilft, vielleicht auch der neu gegründeten SWB (Sarah-Wagenknecht-Bewegung) oder der neuen konservativen Werteunion. Sie präsentieren sich als Gruppierungen außerhalb des politischen Establishments.

Ich glaube nicht, dass die Wähler der Protestpartei AfD  generell aus Neonazis bestehen. Diesen Eindruck könnte man gewinnen, wenn man so manche Großdemonstration in diesen Tagen verfolgt. Sie machen nach meiner Einschätzung  vielleicht einen Anteil von etwa 20 Prozent aus. Bei den eingetragenen Mitgliedern der AfD sieht das schon anders aus. Ich schätze, dass rund die Hälfte von ihnen rechtsradikales Gedankengut in sich tragen, sogar demokratiefeindlich sind und rassistisch denken.

Die Politik muss sich ändern, wenn sie die abwanderungsbereiten Wähler für sich zurückgewinnen will. Sie muss sich stärker auf die  Lösung der aktuellen Fragen konzentrieren, statt einen realitätsfernen Wettbewerb um die beste Ideologie zu führen. Die Bundesregierung muss zuerst einmal einen anderen Stil ihrer Zusammenarbeit finden. Wenn ihr dies nicht gelingt, dann werden alle drei beteiligten Parteien mehr oder minder schwer leiden. Die traditionsreiche Sozialdemokratie  (in Bayern noch 8,4 Prozent!!) wird wie in etlichen europäischen Staaten in der Bedeutungslosigkeit versinken, die FDP als Marginalie verschwinden und die Grünen werden ihr Selbstbewusstsein als Ökopartei einbüßen.

Aber was kann danach kommen? Der Union fehlt nach 16 Merkel-Jahren der konservative Wertekanon. Auch wenn aktuelle Umfragen für sie günstig sind, so muss sie wissen: Stimmungen sind keine Stimmen!  Die Stimmungslage im Land kann sich je nach den Einflüssen von außen schnell ändern. Die Unterstützung der Ukraine kostet uns viele Milliarden und die deutsche  Sympathie für Israel ist nicht mehr für alle unumstrittene Staatsräson.

WERNER FALK, Stadt und Kreisrat der FDP, Gunzenhausen

Bessere Wasserqualität ist das Ziel

Weitere Saugbaggerung am Altmühlsee

Vor dem eigentlichen Saugbaggerboot befindet sich ein Raupenfahrzeug, das sich am Gewässergrund bewegt und mithilfe einer angehängten „Kehrbürste“ das Sediment aufnimmt und absaugt.
Quelle: Wasserwirtschaftsamt Ansbach

    Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach führt auch in diesem Jahr in zwei weiteren Abschnitten des Altmühlsees im Zeitraum von Januar 2024 bis Ende Februar 2024 eine Sedimententnahme durch.
    Bereits seit 2015 wird aus dem Altmühlsee regelmäßig mittels eines Saugbaggers Sediment entnommen.

    Durch die Einleitung und Rückhaltung von Hochwasser aus der Altmühl gelangen jährlich tausende Kubikmeter Sediment in den See. Um eine Verlandung zu verhindern und die Wasserqualität zu verbessern, wird eine regelmäßige Entnahme der Sedimenteinträge durchgeführt. Dabei kommen unterschiedliche Saugbaggerverfahren – je nach vorhandener Sedimentdicke – zum Einsatz.
    Im diesem Jahr werden die Sedimente im Bereich des Segelhafens Schlungenhof und im Bereich des Badestrandes Wald entnommen. Am Badestrand Wald liegen Sedimentschichten bis 60 cm vor, in der Auslauftulpe sind es bis zu 1,6 m. Vom Wasserwirtschafts-amt Ansbach wird hierzu ein Saugbaggerverfahren der Firma Schlammsaug GmbH eingesetzt. Dieses funktioniert wie eine Art „Kehrbürste“, die die Ablagerungen vom Seegrund abbürstet und absaugt. Das Sediment-Wasser-Gemisch wird über eine schwimmende Transportleitung zu den vorhandenen Absetzbecken am Überleiter bei Sinderlach gepumpt. Anschließend entwässern die Sedimente mehrere Monate in den beiden Ab-setzbecken und werden nach der Getreideernte im Juli/August 2024 auf umliegende Ackerflächen ausgebracht.
    Die dafür benötigte Transportleitung zwischen dem Altmühlsee und den beiden Absetzbecken wird diese Woche aufgerüstet und im Anschluss nimmt der Saugbagger seine Arbeiten auf. Die verlegte Transportleitung im Altmühlsee wird mit Bojen abgesteckt, das Wasserwirtschaftsamt bittet diese Bereiche zu meiden.

    Chance für den Landkreis?

    Großprojekt Lebensraum Altmühltal wird diskutiert


    Das Naturschutzgroßprojekt chance.natur- Lebensraum Altmühltal polarisiert. Auch in den Medien ist das von Bund und Land geförderte Naturschutzprojekt in letzter Zeit vermehrt Thema gewesen. Nachdem es zu Unstimmigkeiten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gekommen war, muss der Kreistag nun im Februar über eine Fortsetzung im Landkreis entscheiden. Der Landkreis Ansbach hat dies bereits einstimmig beschlossen und angekündigt, das Projekt gegebenenfalls auch allein umsetzen zu wollen. Um der Bevölkerung des Landkreises die Möglichkeit zu geben, sich vor der Abstimmung ein eigenes Bild über das mit 10 Mio Euro geförderte Projekt machen zu können, richten die Kreistagsfraktionen der SPD, der Grünen und der ÖDP zusammen mit dem Landwirtschaftsverband AbL und den beiden Naturschutzverbänden Bund Naturschutz und LBV einen Infoabend aus. Termin ist am 29. Januar um 19:00 Uhr im Lutherhaus in der Hensoltstraße 27A, 91710 Gunzenhausen. Eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.

    Programm:

    1. Vorstellung des Projektes durch den Projektleiter Dietmar Herold
    2. Bericht aus dem Landkreis Ansbach: Marco Meyer (Freie Wähler, 1. Bürgermeister Ornbau,
      Kreis- und Bezirksrat)
    3. Fragerunde
    4. Statements und Positionen der einladenden Institutionen, sowie Weiteren wie Prof.
      Martin Döring, Prof. Michael Rudner, Harald Domscheid
    5. Offener Austausch
    6. Sebastian Amler, LBV-Kreisvorsitzender: „Das Naturschutzgroßprojekt Lebensraum Altmühltal
      stellt eine einmalige Chance für den Landkreis und für den Schutz der uns verbliebenen letzten Wiesenbrüter dar. Im Kampf gegen das Artensterben stehen wir an vorderster Front. Durch das Projekt erhalten wir die Möglichkeit gemeinsam mit allen Beteiligten aus Politik, Jagd, Landwirtschaft, Fischerei, Tourismus, und selbstverständlich der Bevölkerung vor Ort sowie 10 Mio. Euro unsere bedeutsame Artenvielfalt und Kulturlandschaft vor Ort zu erhalten.“

    7. Ulrich Winter, Sprecher Bündnis 90 / Die Grünen Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen: „Der Schutz unserer Natur ist unser aller Aufgabe. Auch bei uns kann man die Auswirkungen des Artensterbens hautnah beobachten. Das Naturschutzprojekt „Lebensraum Altmühltal“ bietet eine einmalige Chance, etwas für bedrohte Arten zu tun und gleichzeitig Nutzen für Landwirte zu generieren. Durch die Maßnahmen soll u.a. Wasser länger in der Fläche gehalten werden. Dadurch können wir den Auswirkungen von Trockenheit und Starkregenereignissen entgegenwirken.
      Wir dürfen uns diese Gelegenheit im Landkreis nicht entgehen lassen.“

    8. Mathias Hertlein, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Das Großprojekt chance.natur stellt für den Landkreis
      ein enormes wirtschaftliches, wie auch naturschutzfachliches Potenzial dar. Wir sehen die Vorbehalte
      und glauben an die Chancen, die das Projekt mit sich bringt. Auch in Bezug auf die Kommunikation
      und den Einbezug aller Interessensvertreter.“

    9. Unsere Biologische Vielfalt ist bedroht. An vorderster Front im Artensterben stehen dabei die Feld- und Wiesenvögel. Hierzu zählen beispielsweise die heimischen Wiesenbrüter wie Brachvogel und der Vogel des Jahres: Der Kiebitz. Dieser hat allein seit den 1990ern ca. 90% seiner Bestände verloren. Zu den wiesenbrütenden Vogelarten zählen neben Kiebitz und Brachvogel auch noch der letztjährige Vogel des Jahres das Braunkehlchen, Rotschenkel, Bekassine, Grauammer, Wiesenpieper, Wachtelkönig und die Uferschnepfe. Sie alle haben etwas gemein: Sie sind stark bedroht. Allein die Uferschnepfe weist derzeit nur noch etwa 19 Brutpaare in ganz Bayern auf. Mit dem Großprojekt chance.natur- Lebensraum Altmühltal soll versucht werden, diesem Rückgang in den beiden Landkreisen WUG und Ansbach entgegenzuwirken. Hier finden sich entlang der Altmühl, mit dem Wiesmet im Zentrum, deutschlandweit bedeutsame Brutgebiete der Wiesenbrüter. Der Naturschutzverband LBV, der Landschaftspflegeverband sowie die beiden Landkreise Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen haben deshalb gemeinsam das Naturschutzgroßprojekt chance.natur- Lebensraum Altmühltal ins Leben gerufen. Dieses ist zwar ein Naturschutzprojekt, versucht dabei aber möglichst viele andere Felder und Institutionen miteinzubeziehen. Gemeinsam sollen Tourismus und lokale Wirtschaft gestärkt werden. Regionale Wertschöpfungsketten und Maßnahmen sollen auch Landwirtschaft fördern. Fischerei und Jagd sind wichtige Partner im Projekt.
      Das Naturschutzgroßprojekt ist dabei in zwei Phasen unterteilt. Phase I wurde 2023 beendet. Derzeit läuft noch bis März eine Zwischenfinanzierung. Nach der Veröffentlichung des sogenannten Pflege- und Entwicklungsplanes, einer Art Maßnahmenkatalog, kam es von einigen Seiten zu Unstimmigkeiten.
      Der Kreistag ins Ansbach hat bereits einstimmig für eine Fortsetzung des Projektes votiert. Weißenburg-Gunzenhausen entschiedet nun am 26. Februar im Kreistag über einen Start von Projektphase II.

    Für Wiedereinführung der Wehrpflicht

    Positionen der AfD sollten die Wähler kennen

    Was bedeutet es, wenn AfD als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wird?  Da macht doch nur Sinn, wenn alle ihre Gliederungen vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Was aber ist, wenn Teile des Verfassungsschutzes selbst rechtsextrem sind und eingeschleuste Verbindungsleute (V-Männer)  der Partei zuarbeiten. Das ist nicht ganz abwegig, wie z.B. der NSU-Prozess und andere Verfahren gezeigt haben, wobei die Rolle der Verfassungsschützer  nicht restlich aufgeklärt wurde.

    Wie ist gegen die AfD vorzugehen? Ein Verbot ist – wie die Vergangenheit bewiesen hat – nur ganz schwer durchzusetzen, ein Scheitern des Staats (also der Bundesanwaltschaft) beim Bundesverfassungsgericht wäre katastrophal und die AfD könnte sich als Märtyrerin gebährden. Das würde ihr noch mehr Zulauf verschaffen durch jene, die dem Staat feindlich gegenüber stehen.   Zudem wäre mit einem Verbotsantrag aktuell nichts erreicht, denn das eigentliche Verfahren würde sich über Jahre hinziehen.

    Also muss die Partei argumentativ bekämpft werden. Das ist am besten möglich, wenn das Verhalten und die Aussagen der AfD-Persönlichkeiten hinterfragt werden. Und es ist förderlich, das Grundsatzprogramm zu lesen. Darin finden sich viele Aussagen, die von vielen Bürgern zustimmend bewertet werden, aber auch solche, die ihren individuellen Interessen entgegenstehen.

    Zum Beispiel: Die AfD tritt für die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein. Das muss den jungen Männern ganz deutlich gesagt und vor Augen geführt werden, und zwar nicht nur einmal, sondern permanent durch öffentliche Aktionen. Es ist schwer vorstellbar, dass die männlichen Jugendlichen von heute diese Forderung unterstützen. Auch die europapolitischen Vorstellungen der AfD sind klar zu nennen und jedem Bürger ist deutlich zu machen, was sie für ihn bewirken können. Es geht um die wirtschaftliche Existenz eines jeden Menschen, wenn die Einbindung Deutschlands in das europäische Geflecht aufgelöst wird. Es muss verdeutlicht werden, dass der eigene Arbeitsplatz oder die Existenz des eigenen Geschäfts auf dem Spiel stehen, wenn der Export deutscher Waren reduziert wird oder gar im Falle einer Isolierung Deutschlands wegbricht.

    Zudem will die AfD Sozialleistungen kürzen oder ganz streichen, beispielsweise das Bürgergeld. Die größten  Schreihälse müssen wissen, dass sich ihr Leben nicht materiell verbessert, wenn die Maßnahmen greifen, die von der AfD angedacht sind.

    Nicht besser wird es auch für die Bauern, denn die AfD ist gegen die Anbindehaltung von Rindern und gegebenenfalls für die Nullnutzung von Flächen zugunsten des Naturschutzes.

    Die jungen Frauen sollten wissen, dass die AfD in ihrem Grundsatzprogramm für ein Verbot des Schwangerschaftsabbruchs argumentiert.

    WERNER FALK

    Kein Hickhack um die Kreisumlage

    Beratung im Kreisausschuss

    Der Kreishaushalt für 2024 wurde in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses von Kreiskämmerer Peter Nebert vorgestellt. Der Entwurf wird nun noch in weiteres Ausschüssen beraten. Am 26. Februar 2024 steht der Haushalt dann auf der Tagesordnung des Kreistages, der den Haushaltsentwurf abschließend zu beraten und zu beschließen hat.
    Der Haushalt im Jahr 2024 ist geprägt von steigenden Kosten und vermehrten Investitionen, die gemeinsam mit den Kommunen im Landkreis zu stemmen sind. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden verständigte man sich im Vorfeld des Auftakts der Haushaltsberatungen auf eine Erhöhung der Kreisumlage um 1,5 Prozentpunkte auf 42,4 Prozent.
    Wie in den vergangenen Jahren steigen im Bereich der Sozialhilfe und der Jugendhilfe die Ausgaben weiter an. So erhöht sich der Zuschussbedarf für Soziales um knapp über 1 Million Euro auf rund 17,02 Millionen Euro. Im Bereich der Jugendhilfe um rund 844.000 Euro.
    Unter Berücksichtigung der erzielten Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst im Jahr 2023 mit einem vereinbarten Inflationsausgleich und den Steigerungen bei den Tabellenentgelten steigen im Haushalt 2024 auch die Personalkosten um rund 12 Prozent an. Die Bezirksumlage bleibt zwar prozentual gleich, erhöht sich aber aufgrund der steigenden Umlagekraft im Landkreis (+ 2,65 Prozent) um rund 750.000 Euro. Auch die Krankenhausumlage wird angehoben und belastet den Verwaltungshaushalt des Landkreises mit seinen laufenden Einnahmen und Ausgaben ebenfalls.
    Die angesprochenen Punkte wirken sich auf die Haushaltslage des Landkreises mit einer Verschlechterung von rund 7,25 Millionen Euro aus. Demgegenüber stehen auch aufgrund der Anhebung der Kreisumlage Haushaltsverbesserungen von 7,54 Millionen Euro. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt, mit dem die notwendigen Investitionen des Landkreises zu finanzieren sind, erhöht sich dadurch lediglich um rund 0,29 Millionen Euro.

    Weitere Investitionen in Infrastruktur notwendig

    „Auch 2024 haben wir etliche Investitionen vor uns, die wir nicht aufschieben können. Dazu gehört die Sanierung des Klinikums Altmühlfranken in Weißenburg, die (EDV-) Ausstattung in den Schulen oder auch Sanierungsarbeiten in den Schulen – wie z.B. in der Berufsschule Gunzenhausen. 2024 müssen wir auch mit einigen dringende Straßenbaumaßnahmen beginnen, wie die Sanierung der Bahnbrücke in Weißenburg oder die Baumaßnahme in Bergen und Windischhausen. Damit wir auch die steigenden Ausgaben im Bereich der Pflichtaufgaben stemmen können, ist eine Erhöhung der Kreisumlage unumgänglich. Ich bedanke mich bei den 27 Städten und Gemeinden, dass die Erhöhung mitgetragen wird“, erklärt Landrat Manuel Westphal. Insgesamt investiert der Landkreis 61,7 Prozent mehr als im Vorjah
    Eine stärkere Neuverschuldung sei aufgrund des notwendigen Investitionsprogramms, der nicht ausreichenden Zuführung zum Vermögenshaushalt zur Finanzierung dieser Investitionen und der steigenden Ausgaben bei den Pflichtaufgaben leider unumgänglich und wird im Jahr 2024 wohl bei rund 11,9 Millionen Euro liegen, führt Kämmerer Peter Nebert aus.
    Insgesamt hat der Kreishaushalt ein Gesamtvolumen von 135.090.000 Euro. In der Sitzung des Kreistages am 26. Februar soll dieser verabschiedet werden.


    AfD: Punkt für Punkt erklärt

    Aus dem Grundsatzprogramm der umstrittenen Partei

    Nicht alle, die über die AfD reden, wissen eigentlich, was sie politisch ausrichten will, wofür sie in der Sache steht.  Gewiss ist, dass sie in ihrem täglichen Handeln für überzeugte Demokraten zuweilen fragwürdige Positionen einnimmt, aber ist sie deshalb gleich ein Staatsfeind? Man wird sich mit ihr auseinandersetzen müssen, vor allem kommt  es darauf an, ihr tägliches Verhalten in der Öffentlichkeit abzugleichen mit dem, was in ihrem Programm steht. Da ist vieles zu lesen, das verständlich erscheint und bei vielen Wählern sichern auf Zustimmung stößt. Aber wir wissen, die Grundsätze stimmen nicht immer mit dem überein, was im Alltag getan wird. Das aber ist nicht nur eine Wahrnehmung, die bei der AfD zu machen ist, sondern auch bei anderen Parteien.

    Befremdlich wirken manche Äußerungen bzw. Aktionen von AfD-Leuten. Sie zeugen vom Geist, der hinter der Partei steht. Und  der ist radikal nationalistisch und rassistisch ausgeprägt, für viele Menschen diskriminierend. Viele Positionen würden in die internationale Isolation unseres Landes führen – wenn sie denn in einem Regierungshandeln realisiert würden. Das Personal der AfD ist vielfach nicht seriös, es sind Krawallmacher dabei und Leute, die einfach nur durch Stänkereien auffallen wollen. Würden einige von den Gedanken führender AfD-Leute zur politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit, ergäbe das eine andere Republik. Die Wähler sollten deshalb nicht auf populistische Parolen hereinfallen, sondern sich versichern, was die Partei programmatisch will. Und da werden manche die Ohren hinterlegen und überrascht sein, dass Positionen dabei sind, die gar nicht ihren Wünschen entsprechen, ja ihren Interessen entgegenstehen.

    In der folgenden Abhandlung sollen die wesentlichen Positionen der AfD dargestellt werden, zumal sehr viele Wähler nach ihrer augenblicklichen Stimmungslage urteilen und die Partei in einem für sie akzeptablen Licht erscheint, aber dabei übersehen oder nicht wissen, wofür die AfD in der Sache eigentlich steht.

    Gewaltenteilung: Wer Parlamentarier ist, darf nicht mehr Teil der Exekutive sein und umgekehrt. Konkret heißt das, Minister können keine Abgeordneten sein. Die AfD will auf Bundesebene die Parlamentarischen Staatssekretäre und die Staatsminister ersatzlos streichen (derzeit sind es 37, so viele wie noch nie). Sie will auch den Status der „politischen Beamten“ in den Führungsriegen der Ministerien abschaffen und Ämterpatronage unter Strafe stellen. Die Partei fordert die freie Listenwahl bei Landtagswahlen und der Bundestagswahl – mit der Möglichkeit des Panaschierens und Kumulierens analog dem bayerischen Wahlgesetz. Eine niedrige Wahlbeteiligung soll zur Verkleinerung der Parlamente  führen (im Bundestag werden 471 Mandaten für ausreichend gehalten).  Abgeordnete, die über die Liste in das Parlament einrücken, sollen nur vier Perioden lang tätig sein (das gilt nicht für direkt gewählte Abgeordnete). Die Partei ist für die Direktwahl des Bundespräsidenten.  Keine Nebentätigkeit der Abgeordneten, nur eine früher ausgeübte Tätigkeit darf in angemessenem Umfang weitergeführt werden.

    EU: Die AfD grenzt sich von den anderen Parteien deutlich ab. Sie will zurück zur EWG als einen losen Verbund der Einzelstaaten. Sie lehnt die „vereinigten Staaten von Europa“ ab. Europa darf kein Bundesstaat sein, aus dem kein Austritt möglich ist.  Die AfD strebt den Austritt Deutschlands aus der EU an oder ist für die Auflösung der EU.  Sie ist dafür, die Kompetenzen an die Nationalstaaten zurück zu geben und möchte keinerlei Transferunion. Sie lehnt auch eine gemeinsame Sicherheits- und Außenpolitik ab. Sie will das „Experiment Euro“ beenden und verlangt eine Volksabstimmung zur Frage, welchem Währungsverbund Deutschland angehören soll.  Der Euro wird als „grundlegende Fehlkalkulation“ angesehen.  Verlangt wird ein Austritt aus dem Euro-Währungsverbund. Deutschland darf nicht für das finanzpolitische Fehlverhalten der anderen Länder aufkommen.

    Recht und Ordnung: Die Polizei soll personell aufgestockt und deren Ausrüstung auf den modernsten Stand gebracht werden. Die Strafmündigkeit ist auf 12 Jahre zu senken. Die AfD möchte mehr Selbstverwaltung der Justiz und den Einfluss der politischen Parteien auf die Ernennung von Rechten und Staatsanwälten beenden.  Tätliche Angriffe auf Amtspersonen (z.B. Polizisten, Rettungskräfte und Feuerwehrleute) sollen mit einer Mindestfreiheitsstrafe von drei  Monaten geahndet werden.  Nicht therapiebare Alkohol- und Drogenabhängige sowie psychisch kranke Täter sollen in Sicherungsverwahrung  genommen werden (nicht in Krankenhäuser für psychisch Kranke).  Die Voraussetzungen für die Ausweisung von Kriminellen sind herabzusetzen. Der Datenschutz ist nach Ansicht der Partei ideologisch motiviert und wird übertrieben gehandhabt mit der Folge, dass die Sicherheitsbehörden gelähmt werden. Das darf es nicht geben: Weniger Sicherheit, aber mehr Datenschutz für Täter.

    Außenpolitik: Deutschland soll sich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder nicht einmischen.  Als drittgrößtem Beitragszahler in den Vereinten Nationen (UN) soll Deutschland einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat bekommen.  Sie verlangt die Verbesserung des Verhältnisses von Deutschland zu Russland. Die AfD fordert die Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland für alle  jungen  Männer von 18 bis 25 Jahren. Deutsche Soldaten sollen nur im Ausland eingesetzt werden, wenn der Dienst auf einen Befehl der UN oder der Nato folgt.

    Arbeitsmarkt:  Die AfD verlangt ein Arbeitsgesetzbuch, das alle Einzelgesetze zusammenführt und eine einheitliche Rechtsprechung. Die Bundesagentur für Arbeit soll aufgelöst und deren Aufgaben auf die regionalen Jobcenter übertragen werden. Die Partei ist dagegen, dass die Familie als wertegebende Grundeinheit untergraben wird. Kinder sind kein karrierehemmender Ballast, sondern die Zukunft. Anzustreben ist eine höhere Geburtenrate, denn derzeit bleibt jede fünfte Frau kinderlos (bei Akademikerinnen jede dritte Frau).  Der Lebensschutz des Menschen beginnt beim Embryo. 700000 Lebendgeburten stehen derzeit 100000 Schwangerschaftsabbrüche gegenüber, aber nur bei 3-4 Prozent  der Fälle liegt eine medizinische Indikation vor, aus sozialen Gründen wird der Abbruch zu leicht ermöglicht.

    Kultur und Sprache: Die AfD will die deutsche kulturelle Identität als Leitkultur selbstbewusst verteidigen.  Die Ideologie der Multikultialisierung ist eine ernste Bedrohung für den Fortbestand der Nation als kulturelle Einheit.  Es darf keine Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus geben. Positive und identitätsstiftende Aspekte der deutschen Geschichte sollen in die erweiterten Geschichtsbetrachtungen einbezogen werden.

    Medien: Die Zwangsfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist abzuschaffen und in ein Bezahlfernsehen umzuwandeln.  Rundfunk und Fernsehen sollen staatsfern sein, ein Aufsichtsgremium soll es wie bei der freien Wirtschaft geben. Die islamische Scharia ist mit der deutschen Rechtsordnung und den christlichen Werten nicht vereinbar. Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Der wachsende Einfluss des islamischen Auslands ist mit einem freiheitlich verfassten Staat nicht vereinbar. Von den Imamen, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, geht die Gefahr einer verfassungswidrigen Indoktrination aus. Die AfD verlangt ein Verbot der Vollverschleierung in Deutschland.

    Schule und Bildung: Die AfD will keine öffentliche Förderung der Genderforschung. Das Bachelor- und Masterstudium war ein Missgriff, es wird die Rückkehr zum bewährten Abschluss (Diplom, Magister und Staatsexamen) gefordert.  Die AfD ist für die Beibehaltung der Förder- und Sonderschulen, die Inklusion ist ideologisch motiviert.  Kinder dürfen in der Schule nicht zum Spielball der sexuellen Neigung einer lauten Minderheit werden.  Koranschulen dürfen nicht zu einer unkontrollierbaren Gefahr einer radikalen Indoktrination werden. Keine Sonderrechte für islamische Schüler (Teilnahme am Sportunterricht und an Klassenfahrten ohne Ausnahmen). Weibliche Lehrkräfte sind von den islamischen Schülern und ihren Eltern zu akzeptieren. Die AfD will keine Frühsexualisierung in den Krippen, Kindergärten und Schulen zulassen, ebenso ist sie gegen eine geschlechtsneutrale Sprache im Unterricht. Geschlechterneutrale Wortfindungen sind ein Eingriff in die gewachsene Kultur und Tradition unserer Sprache.

    Außengrenzen: Vollständige Schließung der Grenzen, dafür Schutz- und Asylzentren in sicheren Ländern mit UN- oder EU-Mandat. Asylanträge sind nur noch dort einzureichen und erst nach Anerkennung gibt es die Einreise nach Deutschland. Die ungeregelte Einwanderung ist durch strenge Personenkontrollen an der grünen Grenze zu verhindern.Landwirtschaft, Natur und Umwelt:  Es muss Gebiete geben, in denen die Natur sich selbst überlassen bleibt. Nullnutzungszonen sichern das Überleben von seltenen Pflanzen- und Tierarten. Die AfD ist für die konsequente Umsetzung der Tierschutzgesetze und bejaht das Recht auf artgerechte Haltung (gegen Anbindehaltung).  Die Partei ist gegen die Verwendung von Glyphosat und gegen EU-Subventionen nach dem Gießkassenprinzip.

    WERNER FALK

    Streichen und schieben

    Im Stadrat: Weiterhin partnerschaftlich zusammenarbeiten

    Ausgehend von der Abstimmung im Stadtrat über den Haushalt 2024 haben wir manche Stimmen gehört und Anträge vernommen, die uns – die FDP-Stadträte – vor dem Hintergrund einer guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit im Stadtrat doch etwas irritieren.

     Ich will sagen: Gegen den Haushalt zu stimmen ist das legitime Recht eines Stadtrats. Ich kann aber einige Passagen der öffentlichen und veröffentlichten Diskussion nicht so stehen lassen, sondern möchte mich dazu für die FDP-Fraktion äußern.  Ich darf feststellen, dass der Stadtrat in den letzten Jahren stets kollegial zusammengearbeitet hat und sich die Kollegen freundschaftlich begegnen. Der Bürgermeister hat schon vor einem Jahr darauf hingewiesen, dass man kaum um eine Erhöhung der Hebesätze für die Grundsteuer und die Gewerbesteuer herumkommen wird, lediglich die Frist bis zu einem Entscheidung erschien allen Stadträten als zu kurz – auch uns von der FDP. Deshalb ist es auch im Etat 2023 bei der bisherigen Festlegung geblieben.  Bereits nach der Sommerpause 2023 hat der Stadtrat in verschiedenen Ausschüssen begonnen, die neuen Haushaltsansätze zu beraten. Dabei ist von allen Seiten sachlich argumentiert worden. Je mehr wir uns mit den Details des Etats 2024 befasst haben, sind auch Entscheidungen vorbereitend für die finale Haushaltsberatung getroffen worden.  Wir haben doch alle erkannt, dass es gar nicht so einfach ist, geplante Ausgaben zusammenzustreichen oder zeitlich zu verschieben. So war der Stand der Dinge bis zur endgültigen Beschlussfassung. Irritiert haben uns von der FDP die Anträge der Freien Wähler einige Tage vor der finalen Entscheidung und auch einige Bemerkungen aus den Reihen von SPD und Grünen. Ich darf daran erinnern, dass die allermeisten Beschlüsse des Stadtrats in den  letzten Jahren einstimmig erfolgt sind, d.h. auch die Kollegen, die sich jetzt zur Kritik veranlasst sehen, haben mitgestimmt.  Sie haben es in Verantwortung ihres kommunalen Amts getan und auch erkannt, dass allein die Sachzwänge oft keine Alternativen zulassen.

    Als bedrohlich sehen wir die finanzielle Situation der Stadt auf der Grundlage des Etats 2024 nicht an. Sie wäre es erst, wenn die Rechtsaufsicht den Haushalt ablehnen bzw. nicht genehmigen würde. Davon sind wir aber weit entfernt. Wir sehen, dass die großen Ausgabenblöcke (wie Kindergartenprojekte, Kanalsanierung) sachlich geboten sind und keine Kürzungen zulassen. So ist es auch in vielen anderen Positionen. Der Stadtrat gibt das Geld nicht aus Jux und Tollerei aus und es gibt auch keine Projekte, die es erlauben, von einem Luxus zu reden. Vorhaben wie z.B. die Sanierung des Bahnhofsgebäudes beruhen auf jahrzehntelangen Bemühungen der Stadt, das Gebäude in eigenen Besitz zu bekommen  und somit einen schleichenden baulichen Ruin an dieser Eingangspforte in die Stadt zu vermeiden. Wir können die Maßnahme höchstens zeitlich strecken – wohl wissend, dass die Sanierung damit nicht billiger wird.

    Wir haben uns im Stadtrat übereinstimmend verständigt, am Anfang dieses Jahres eine Sondersitzung in Form einer Klausur zu machen, um über einige Schwerpunkte unserer kommunalen Arbeit in den nächsten Monaten zu reden und auch einzelne Aspekte des Haushalts zu beleuchten. Grundsätzlich gilt für uns meine Kollegin Sigrid Niesta-Weiser und für mich die Feststellung in der Gemeindeordnung, dass das Budgetrecht einer Kommune allein beim Stadtrat/Gemeinderat liegt. So gesehen können wir auch bereits im Etat beschlossene Ausgaben kürzen oder streichen, wenn dies aufgrund neuer Erkenntnisse oder finanzieller Engpässe geboten erscheint. An dieser Diskussion werden wir uns gerne beteiligen. Wir haben auch schon konkrete Vorschläge ausgearbeitet.

    Den Kollegen von den Freien Wählern, der SPD und den Grünen empfehlen wir, der Öffentlichkeit zwei Jahre vor der nächsten Kommunalwahl  das Säbelrasseln im Sinne eines verfrühten Beginns des nächsten Kommunalwahlkampfs zu ersparen und die Pfeile im Köcher stecken zu lassen.

    Werner Falk, Fraktionsvorsitzender der FDP / 15.1.2024

    Vorlesen ist oft ein Familienritual

    Veranstaltung des Koki-Netzwerks frühe Kindheit


    Für manche Familie gehört das Vorlesen zu den Familienritualen, bei anderen wird eher selten vorgelesen. Kinder profitieren vom gemeinsamen Lesen auf vielfältige Weise: Vorlesen bedeutet gemeinsam verbrachte Zeit, neue Erfahrungen werden gemacht, neue Worte gelernt, eine fokussierte Stimmung eingeübt. Solche frühen und positiven Erfahrungen mit der Welt der Bücher tragen dazu bei, dass der Lesestart und später das Lesen schwierigerer Texte gut klappen.
    Beim Vortrag der Buchhändlerin und Literaturwissenschaftlerin Melena Renner „Vorlesen tut gut und hilft!“ am Donnerstag, 25. Januar 2024, um 19 Uhr in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen geht es noch um einen anderen Aspekt: Kinder profitieren vom Vorlesen auch deshalb, weil mit den Büchern schwierige Themen, Probleme oder Fragen besprochen werden können, wenn Eltern keine schnellen und einfachen Antworten parat haben.
    So wird es eine unterhaltsame Mischung aus Buchvorstellungen und Informationen zum Vorlesen geben. Ausgewählt wurden Bücher zu Themen wie Geschwisterstreit, Selbstbewusstsein, Anderssein, Aufklärung, Mut, Liebe und Miteinander, Angst, Trauer und Wut.
    Die Veranstaltung ist ein Angebot des Koki-Netzwerks frühe Kindheit und der Eintritt ist frei.
    „Vorlesen tut gut und hilft!“ am Donnerstag, 25. Januar 2024 um 19 Uhr in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen, Luitpoldstraße 13, 91710 Gunzenhausen

    Neues Berufsbild

    Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Altmühlfranken informiert

    Das neue Ausbildungsjahr für die Fachhelfer/innen beginnt am 1. April am Klinikum Altmühlfranken.

    Ab 01.04.2024 startet an der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Altmühlfranken ein neuer Kurs: Nach nur einem Jahr Ausbildungszeit unterstützen Pflegefachhelfer/innen die Pflegefachkräfte auf den Stationen und leisten damit einen großen Beitrag zum reibungslosen Ablauf in den Kliniken.
    Bild: Klinikum Altmühlfranken

    Pünktlich zum Start in den Frühling beginnt an der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Altmühlfranken ein neuer Kurs: Ab dem 01. April 2024 können Interessierte sich dort zum Pflegefachhelfer bzw. zur Pflegefachhelferin ausbilden lassen.

    Vielseitig, kurzweilig und menschlich

    Während die Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft drei Jahre dauert, lässt sich der neue Kurs innerhalb eines Jahres absolvieren. Zwar unterscheiden sich die Lehrinhalte und die Dauer der beiden Ausbildungen voneinander, doch eines haben alle Tätigkeiten in der Pflege gemein: Der Umgang mit Menschen ist enorm vielseitig und interessant, kein Tag gleicht dem anderen.

    Unterstützung und Hilfe für Kranke oder Verletzte

    Pflegefachhelfer unterstützen die Pflegefachkräfte auf den Stationen unter anderem bei der Versorgung der Patienten. Innerhalb des Ausbildungsjahres lernen sie, kranke oder verletzte Menschen durch ihren Einsatz bestmöglich zu unterstützen. Ob bei der Körperpflege oder beim Essen – es gibt viel zu tun.

    Wer die Ausbildung zum Pflegefachhelfer erfolgreich abschließt, genießt damit eine tolle Möglichkeit, in der Pflege richtig durchzustarten. Nach einem Jahr sind die Absolventen fit für den Berufsalltag und erwerben zugleich den Mittleren Bildungsabschluss. Darüber hinaus steht ihnen die Möglichkeit offen, im Anschluss daran eine dreijährige Lehre zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann zu absolvieren.

    Beste Zukunftsperspektiven durch einen sicheren Beruf

    Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das Bewusstsein gewachsen, wie wichtig und systemrelevant die Menschen sind, die sich tagtäglich um das Wohl ihrer Mitmenschen bemühen. Pflegefachhelfer werden vielerorts gesucht und sind mit der Mischung aus Theorie und Praxis bestens für den beruflichen Alltag in der Pflege gewappnet. Dabei werden die Azubis von einem fachlich bestens ausgebildeten Team begleitet: Pflegepädagogen und Praxisanleiter am Klinikum Altmühlfranken stehen verlässlich mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen die angehenden Pflegefachhelfer, wo sie können.

    Wer sich für das neue Berufsbild interessiert, erhält unter folgender Website alle Informationen in gebündelter Form: www.das-passt-zu-mir.de/ausbildung/pflegefachhelferin-pflegefachhelfer

    Eine Bewerbung ist ebenfalls direkt über die Website möglich. Darüber hinaus steht das Team der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Altmühlfranken gerne jederzeit für alle Fragen rund um die Ausbildung zur Verfügung. Telefon 09141/903-3054 oder 09831/52-2430

    Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

    Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

    Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

    Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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