Archiv: Allgemein

Silber und Gold

Dornhausen und Bubenheim beim Kreisentscheid erfolgreich

Die Kommission auf ihrem Rundgang durch Dornhausen. Foto: Gerhard Durst


Mit Bubenheim (Stadt Treuchtlingen) und Dornhausen (Gemeinde Theilenhofen) konnten gleich zwei Dörfer aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Platz auf dem Siegertreppchen beim mittelfränkischen Bezirksentscheid des Wettbewerbs Unser Dorf hat Zukunft erreichen. Landrat Manuel Westphal gratuliert den beiden Dörfern: „Die Bürgerinnen und Bürger können stolz auf Ihre tolle Dorfentwicklung sein und haben sich die Medaillen durch Ihr Engagement mehr als verdient!“ Dornhausen konnte beim Bezirksentscheid Silber erreichen. Bubenheim wurde sogar zum Golddorf gekürt und darf sich nun kommendes Jahr auf Landesebene behaupten.
Von Feldern und kleinen Waldinseln umgeben engagiert sich Dornhausen auf Initiative des Gartenbau- und Verschönerungsvereins bereits seit einigen Jahren beim Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Dornhausen zeichnet sich dabei vor allem durch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger aus, die gerne selbst mit anpacken und mit kreativen Ideen, wie dem Kindermaibaum, mitgestalten. Aber auch durch den Bau einer genossenschaftlichen Nahwärmeanlage, dem positiven Umgang mit Leerstand und denkmalgeschützten Häusern sowie die Gestaltung von Dachlandschaften konnte sich Dornhausen Silber verdienen.

Bubenheim konnte die Kommission durch ihr bürgerschaftliches Engagement und das rege Vereinsleben überzeugen. Aber auch der in Eigenregie der Eltern naturnah gestaltete Spielplatz und das mit viel Eigenleistung sanierte Schützenhaus haben der Kommission gefallen. Bubenheim liegt unmittelbar an der Altmühl sowie am Südhang des Bubenheimer Bergs und zeichnet sich durch eine gute Eingrünung sowie Durchgrünung aus. Am Südhang befindet sich darüber hinaus eine große Trockenrasenfläche mit vielen Nuss- und Kirschbäumen, die von Schafen beweidet wird.
„Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ richtet den Fokus auf das Engagement und die zahlreichen Projekte, die in unseren Dörfern die Lebensqualität verbessern. Es freut mich sehr, dass die viele Arbeit und Mühe durch den Wettbewerb geehrt werden. Herzlichen Glückwunsch zu den mehr als verdienten Medaillen“, freut sich Landrat Manuel Westphal. Ziel des Wettbewerbs des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist es, den ländlichen Raum sichtbarer zu machen und gleichzeitig das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu ehren.

Neben Bubenheim konnte sich auch Oberkrumbach (Landkreis Nürnberger Land) in Mittelfranken für den Landesentscheid 2025 qualifizieren.

Das Wirtshaus als sozialer Ort

Neue „musikantenfreundliche Wirtshäuser“ gesucht

Fränkische Musikanten beim Trachtentreffen in Greding.Foto: Matthias Ettinger

Wirtshäuser sind seit jeher soziale und gesellige Orte. Der Wirt und sein Gasthaus stehen im Zentrum des Gemeinschaftslebens, man trifft sich, diskutiert oder musiziert.

Ein Wirtshaus ist der ideale Rahmen für das freie Singen und Musizieren – ohne Proben, ohne Noten oder Vorschriften. Ein musikantenfreundliches Wirtshaus kann man schon von Weitem an einem repräsentativen Metallschild erkennen, das im Rahmen einer Festveranstaltung feierlich überreicht wird.

Hierbei werden jedes Jahr im Herbst Wirte ausgezeichnet, die offen sind für das spontane Singen und Musizieren in ihren Räumen.

Bayerische, fränkische und schwäbische Wirte sind aufgerufen, sich bis zum 18. Oktober 2024 per E-Mail bei volksmusik@heimat-bayern.de anzumelden.

Sänger und Musikanten spielen ohne Bühne und ohne Gage, allein für Getränke und eine Brotzeit zum eigenen Vergnügen und zur Unterhaltung der Gäste. Musiker nehmen dabei im spontanen Zusammenspiel mit den Gästen den Verlauf des Abends selbst in die Hand.

Wir haben alle etwas davon: Wir Wirte eine gute Stimmung und schließlich einen guten Ruf, die Musikanten eine Möglichkeit, inmitten der Leute, jenseits von Bühne und Publikum, zu musizieren. Die Gäste werden gut unterhalten und können selbst mitsingen“, sagt Josef Menzl vom Gasthaus „Zur Walba“ in Pentling, der im letzten Jahr ausgezeichnet wurde.

In einem musikantenfreundlichen Wirtshaus geht es nicht um das perfekte Singen und Musizieren, sondern um eine lebendige, musikalische Spontanität. „‘Musik beim Wirt‘ ist keine neue Erfindung, aber vielerorts ist das freie Singen und Musizieren aus den Gaststuben verschwunden und nicht mehr selbstverständlich. Das ist sehr schade“, sagt Dr. Rudolf Neumaier, Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege. Denn das Bedürfnis nach eigener, freier musikalischer Betätigung und Entfaltung sei groß, heißt es aus dem Landesverein, der zusammen mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband und den Einrichtungen der Kultur- und Heimatpflege in den bayerischen Bezirken die Aktion „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ trägt.

Regionale Musik ist in ‚musikantenfreundlichen Wirtshäusern‘ wieder vermehrt vor Ort zu hören. Wir laden Wirtinnen und Wirte ein, zu einer bayernweiten musikalischen Grundversorgung beizutragen“, sagt Rudolf Neumaier.

Die nächste Auszeichnung findet statt am Dienstag, 19. November 2024, ab 18 Uhr im Grantlerwirt in Wolnzach.

Hintergrund

„Musikantenfreundliches Wirtshaus“ heißt eine nicht nur volksmusikalisch ausgerichtete Veranstaltungsform und Auszeichnung des freien Laienmusizierens in Bayern. Die Aktion gibt es seit Herbst 1996. Seitdem haben über 500 Gasthöfe aus allen sieben bayerischen Bezirken diese Ehrung erhalten.

Für erste Plätze

Bryan, Emely, Kim, Celine und Anna beeindruckten mit ihrer Leseleistung

Zum Gruppenbild kamen zusammen: Alle Klassensiegerinnen und Klassensieger, der Rektor der Altmühlfranken-Schule Mathias Schwemmlein (zweite Reihe links), Organisatorin und Moderatorin Petra Lüpfert-Österle sowie die Jury-Mitglieder Thomas Fischer und Ralf Güntner. Foto: Babett Gutmann

Ein aufmerksames Publikum, 15 Klassensiegerinnen und Klassensieger mit einer interessanten Textauswahl und fünf glückliche Erstplatzierte – für Organisatorin Petra Lüpfert-Österle und den Rektor der Altmühlfranken-Schule Mathias Schwemmlein war der Vorlesewettbewerb des Sonderpädagogischen Förderzentrums Weißenburg-Gunzenhausen ein voller Erfolg.
Alle Lehrkräfte wissen: Das Lesen und das Verstehen von Texten wird auch in der von digitalen Medien und digitaler Kommunikation geprägten Gesellschaft nicht weniger wichtig: Wer Lernerfolge einheimsen möchte, sich fortbilden will, im Beruf Erfolg haben möchte oder einfach die richtigen Formulierungen in der Alltagskommunikation finden möchte, tut sich als geübte Leserin oder geübter Leser viel leichter.
15 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen eins bis sechs waren in den Räumen der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen zu dem spannenden Vorlesewettbewerb angetreten. „Eigentlich haben wir heute bereits 15 Gewinnerinnen und Gewinner hier!“, betonte Büchereimitarbeiterin Babett Guthmann zur Begrüßung. Immerhin hatten sich die Mädchen und Jungen aus Gunzenhausen, Weißenburg und Treuchtlingen bereits in ihren Klassen als geübte Vorlesende profiliert.
So hatte es die Jury mit Thomas Fischer von der Buchhandlung Fischer, mit Ralf Güntner vom Förderverein der Altmühlfranken-Schule und Babett Guthmann vom Team der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen nicht leicht mit der Bewertung von Lesetechnik und Textinterpretation. In der zweiten Klasse DFK2 erhielt Bryan Meyer aus Treuchtlingen in allen Kategorien die meisten Punkte und stand als Sieger des Schulvergleichs fest. Emely Thielsch aus Weißenburg las ihren selbst gewählten Text sehr sicher vor und machte beim Fremdtext die Sache dann endgültig klar: Siegerin in der dritten Klassenstufe!
Kim Klein vom Schulstandort Weißenburg setzte sich als die beste Leserin in der vierten Klassenstufe durch. Sie hatte kaum Probleme mit dem fremden Text und setzte sich so an die Spitze. Auch die Siegerinnen der fünften und sechsten Klasse kamen aus Weißenburg: Celine Armann hatte sich gut vorbereitet und bewältigte auch die Stolpersteine im Fremdtext am besten. In Klassenstufe sechs war es besonders spannend und am Ende entschied Anna Koch aus Weißenburg den Vorlesewettbewerb für sich vor Amina Teglas.
Bei der Siegerehrung gab es Urkunden für alle Klassensiegerinnen und Klassensieger sowie für jedes Kind einen Buchpreis, gespendet vom Förderverein der Altmühlfranken-Schule. Dieser Verein sucht übrigens dringend Unterstützer und Ralf Güntner hat hier die richtigen Argumente: „Etwas Wichtigeres als unsere Kinder gibt es nicht!“
Weiterführende Informationen zur Stadt- und Schulbücherei erhalten Sie unter buecherei.gunzenhausen.de, per Telefon unter 09831/508 320 oder per E-Mail an buecherei@gunzenhausen.de.

Kulturreise eröffnet Perspektiven

Inspirationen für Altmühlfranken

Unter Leitung von Landrat Westphal weilte die Gruppe aus dem Kreis in Wechterswinkel.

Eine Delegation von 23 Personen aus dem Kulturbereich und der Kommunalpolitik des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen einschließlich Landrat Manuel Westphal hat sich im nordwestlichsten Zipfel Frankens, im Landkreis Rhön-Grabfeld auf die Suche nach einem konstruktiven Ansatz für ein Kulturmanagement begeben. Denn in diesem Landkreis mit etwa vergleichbarer Größe und Einwohnerzahl, wurde schon im Jahre 2006 eine Kulturagentur mit Mitteln aus dem europäischen LEADER-Programm gegründet und in der Folge im bis dahin leer-stehenden Kloster Wechterswinkel ein Kreiskulturzentrum eingerichtet. Anlass und Hintergrund der Kulturreise ist der Kulturförderwettbewerb „Aller.Land“ des Bundes, an dem sich die drei ILE Regionen Altmühltal, Fränkisches Seenland-Hahnenkamm und Rezattal-Jura unter Federführung der Marktgemeinde Heidenheim beteiligen. Angedacht ist dabei die Etablierung eines kreisweiten Kulturmanagements für Altmühlfranken.
Die Fahrt in das Kreiskulturzentrum Wechterswinlel diente nun diesem Zweck, ein vergleichbares, aber schon bestehendes und erprobtes Modell eines Kulturmanagements kennenzulernen. Die dortige Leiterin der Kulturagentur Dr. Astrid Hedrich-Scherpf hatte bereits im Oktober 2023 mit einem Vortrag auf dem Kulturgipfel Altmühlfranken in Weißenburg ihre Arbeit vorgestellt und das Interesse geweckt, diesen Ansatz auch einmal vor Ort zu erleben. Da der Landkreis Rhön-Grabfeld über ein qualitativ hochwertiges und facettenreiches Kulturangebot verfügte – was man ja auch von Altmühlfranken sagen kann – sollte mit dem Projekt aber dieses Angebot noch besser gebündelt und damit auch sichtbarer gemacht werden. Gleichzeitig bestand die Notwendigkeit einer gezielten Schulung und Qualifizierung der weitgehend ehrenamtlich tätigen Kulturakteure. Und dies, obwohl auf Kreisebene bereits zwei Musikschulen und ein bayernweit tätiges Ausbildungszentrum für Holzbildkunst bestanden hatten. Ein ganz wichtiger Aspekt bei der Einrichtung der Kulturagentur war allerdings auch, den ehrenamtlich tätigen Kulturakteuren die gesamte Bandbreite der öffentlichen und privaten Unterstützungsmöglichkeiten von der Landes-, über die Bundesebene und bis zur EU-Förderung aufzuzeigen und ihnen bei ggf. erwünschten Antragstellungen helfend zur Seite zu stehen.
Organisatorisch ist die Kulturagentur Teil der Abteilung Kreisentwicklung im Landratsamt, zu der neben der Kulturagentur auch noch die Bereiche Medienkommunikation, Förderung, nachhaltige Regional-entwicklung und öffentliche Mobilität zählen. Nach dem Abschluss der LEADER-Förderphase zum Jahresende 2008 führte der Landkreis Rhön-Grabfeld das Projekt „Kulturagentur“ in eine feste Einrichtung des Landkreises über, wo es heute fester Bestandteil der Abteilung Kreisentwicklung geworden ist. Dort sind zwei Kulturmanagerinnen für die Bereiche Kunst/Museen/Ausstellungen einerseits und Musik/Literatur/Darstellende Kunst andererseits etabliert. Neben den beiden Kulturmanagerinnen sind weitere vier Personen und zwei Volontärinnen tätig, um den umfassenden Aufgaben- und Verantwortungsbereich als Service-Einrichtung für die Kulturakteure der Region wahrnehmen zu können. Der Landkreis investiert im Rahmen seines Haushalts in den Bereich der Kultur jährlich rund 550.000 €, wobei dies der Betrag für die Kulturagentur, die Projekte, die Öffentlichkeitsarbeit und die Betriebs- und Personalkosten darstellt. Unabhängig von dieser Summe akquiriert die Kulturagentur aber sowohl für sich, wie auch für andere Kulturträger des Landkreises öffentliche und private Fördermittel, welche diese Summe dann noch weiter ergänzen. Grob geschätzt erbringt jeder in die Kulturarbeit investierte Euro im Landkreis Rhön-Grabfeld rund 1,25 EUR als Ertrag aus diesen Investitionen. Selbst wenn um diese Zahlen im Kreistag auch gestritten wird, hat man sie bisher als wichtigen Beitrag zur Lebensqualität und zur Voraussetzung angesehen, im Sinne weicher Standortfaktoren qualifizierte Fachkräfte zu halten oder zu gewinnen. Die Kultur wird dort nicht zwingend als eine klassische freiwillige Leistung des Landkreises gesehen. Die bisherigen Ergebnisse dieser Arbeit stecken zum einen in den wertvollen Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen der örtlich engagierten Kulturgruppen, die in ihrer Summe nur schwer vermittelbar sind und die einige der bei dem Besuch anwesenden Kulturschaffenden als wertvoll und unverzicht-bar geschildert haben. Da geht es dann auch sehr stark um die Unterstützung der Ehrenamtsstruktur bei der Recherche nach und dem Ausfüllen der Antragsformulare für Kulturfördermittel. Mit einer Kulturdatenbank, einem vierteljährlich erscheinenden Kulturkalender, einer Kreisgalerie sowie der Einrichtung eines Zentraldepots für alle wertvollen und sonst nicht fachgerecht unterzubringenden Kulturbestände sind nur einige wenige der mittlerweile realisierten Projekte der Kulturagentur gestreift. Ein sehr bedeutender Teil der Arbeit der Kulturagentur besteht auch im Bereich der Fortbildung. Die Anregungen dazu kommen aus dem Bereich der Kulturakteure selbst. So wurden u.a. Workshops über Museumsmarketing, Bühnen- und Lichttechnik, Tontechnik oder für die Kultur-Öffentlichkeitsarbeit angeboten.
Landrat Manuel Westphal bedankte sich bei den Gastgebenden für diese wertvollen Erfahrungen, an denen sie ihre Gäste aus Altmühlfranken so umfassend und bereitwillig hatten teilhaben lassen. Er sprach von einem zukunftsfähig aufgestellten Kultur-Netzwerk, das man aufbauen wolle und für welches jetzt sehr gute Anregungen mitgenommen werden können. Und der gastgebende Landrat Thomas Habermann stellte fest: „Kultur ist nicht das Sahnehäubchen, das man sich gönnt, sondern Kultur ist die fundamentale Grundlage unseres Zusammenlebens.“ Für Susanne Feller als für das Aller.Land-Projekt federführende Antragstellerin war diese Kulturreise eine Bestätigung, dass wir mit dem Ansatz eines Kulturmanagements für Altmühlfranken einen richtigen Weg eingeschlagen haben.


Konzept wird vorgestellt

10 Jahre interkommunale Kooperation

Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft ILE Altmühltal wurde im Verlauf des letzten Jahres unter einem breit angelegten Beteiligungs-angebot neu erstellt und baut auf 10 Jahre erfolgreicher interkommunaler Kooperation auf. Mit dem neuen ILE-Konzept möchten die darin eingebundenen acht Kommunen die Weichen in die Zukunft überall dort interkommunal stellen, wo solche Kooperationen deutlich mehr Vorteile bringen als bei einer Umsetzung durch die einzelne Kommune.
Dieses neue Konzept und dessen erste Umsetzungsschritte sollen nun in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und damit auch der Startschuss für das zweite Jahrzehnt inter-kommunaler Kooperation im Bereich der ILE-Region Altmühltal gegeben werden.

Wann:                 Montag 24. Juni 2024 um 19:00
Wo:                     Stadthalle Treuchtlingen

Ablauf:

  1. Begrüßung durch die Vorsitzende, 1. Bgm´in Dr. Dr. Kristina Becker (Treuchtlingen)
  2. Grußworte durch
    Landrat Manuel Westphal (Weißenburg i.Bay.)
    Wolfgang Neukirchner (Leiter des ALE Mittelfranken, Ansbach)
  3. Vorstellung des Konzeptes
    „Resilientes Altmühltal – Gemeinsam für eine starke Region“
    durch Franziska Burlefinger, Büro herb und partner, Buttenwiesen
  4. Schlusswort durch die Vorsitzende, 1. Bgm´in Dr. Dr. Kristina Becker (Treuchtlingen)
  5. Kommunale Arbeitsgemeinschaft ILE-Region Altmühltal
    Alesheim – Dittenheim – Langenaltheim – Markt Berolzheim –
    Meinheim – Pappenheim – Solnhofen – Stadt Treuchtlingen

Umsetzungsbegleitung ILE Altmühltal
durch Büro FUTOUR Regionalberatung, Dieter Popp,
91729 Haundorf (dieter.popp@futour.com ), dieter.popp@futour.com

Welche Flächen sind geeignet?

Solarpotenzial in Altmühlfranken

Solarpotenzialkataster für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Sabrina Huf

Im Rahmen des digitalen Energienutzungsplanes für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurde ein gebäudescharfes Solarpotenzialkataster erstellt. Das Kataster gibt Bürgerinnen und Bürger eine erste Einschätzung, ob die eigene Dachfläche für Solar- und Photovoltaikanlagen geeignet ist.

Mithilfe des Solarpotenzialkatasters können Hausbesitzer herausfinden, ob sich ihr Dach aufgrund der Dachneigung, Ausrichtung und Umfeld für die Installation einer Solaranlage eignet und dabei die beiden Anlagentechniken Photovoltaik und Solarthermie wählen. Das durch das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie geförderte Kataster wurde im Rahmen des landkreisweiten Energienutzungsplanes erstellt. Es steht nun auf der Homepage des Landkreises unter www.altmuehlfranken.de/energienutzungsplan zur Verfügung.

„Für jedes Gebäude kann mittels der interaktive Karten bereits eine erste Einschätzung zur Anlagengröße abgerufen sowie verschiedene Szenarien durchgespielt werden. Darüber hinaus kann auch gleich für jedes Szenario eine erste Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die Dachanlagen ermittelt werden“, so Landrat Manuel Westphal.

„Bei der Konfiguration einer Photovoltaikanlage kann beispielsweise der individuelle jährliche Strombedarf eingegeben werden, um herauszufinden, ob die Anlage voll einspeisen oder vor allem für den Haushaltsstrom genutzt werden sollte“, führt die Klimaschutzmanagerin Eva-Maria Raab auf. Außerdem können zusätzlich Elektrofahrzeuge und Batteriespeicher berücksichtigt werden.

Das Solarpotenzialkataster basiert auf einem automatisierten Verfahren und dient als Erstinformation für Bürgerinnen und Bürger. Das Kataster ersetzen nicht die Fachberatung durch einen qualifizierten Planer bzw. Installateur. Wenden Sie sich daher ausschließlich an Fachberater, die Sie bei weiteren Fragen zur Umsetzung von Solaranlagen unterstützen können. 

Neue Rollatorspur wird gebaut

Stadt Gunzenhausen auf dem Weg zur Barrierefreiheit

Wer schlecht zu Fuß ist oder gar auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen ist, der müht sich in der Gunzenhäuser Altstadt am teilweise groben Kopfsteinpflaster ab. Für Besserung können Rollatorspuren sorgen, zuletzt wurden solche vor dem Haus des Gastes und in der Brunnenstraße gebaut. Zur Erweiterung des barrierefreien Wegenetzes in der Stadt Gunzenhausen entsteht aktuell eine weitere Spur ausgehend vom Marktplatz, vorbei am Café Lebenskunst bis hin zur Altmühlpromenade. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich eine Woche
Barrierefreiheit wünschen sich nicht nur Ältere und Menschen mit Behinderung oder Handicap, auch Familien mit Kinderwagen freuen sich über gute, sichere Wege. Der neue Streifen beginnt am Durchgang zwischen NKD und MATT optik und führt bis zum Fußgänger- bzw. Radweg an der Altmühlpromenade. Die Gesamtkosten für die Verbesserung des Wegenetzes an dieser Stelle belaufen sich auf ca. 42.000 Euro, wovon jedoch rund 60% gefördert werden. Die Unterwurmbacher Firma Pflasterbau Wagner führt die Arbeiten im Auftrag der Stadt Gunzenhausen aus.
„Im öffentlichen Raum muss Bewegung ohne Einschränkung möglich sein“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir beraten und diskutieren ständig über Verbesserungen. Eine Rollatorspur an dieser von Fußgängern stark frequentierten Stelle erschien uns eine praktikable
und stolperfreie Lösung, die sich zudem optisch gut ins Stadtbild integriert. Für etwaige Behinderungen während der Umbauphase bitten wir die Bevölkerung um Verständnis.“
Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de

Ronja wieder im Kreuzgang

Ab 15. Juni wieder Vorstellungen von „Ronja Räubertochter“


Nach einer kleinen Pause kommt das Kinder- und Familienstück der Kreuzgangspiele „Ronja Räubertochter“ endlich wieder zurück: Ab Samstag, den 15. Juni gibt es fast täglich Vorstellungen der Räubergeschichte nach dem beliebten Kinderbuch von Astrid Lindgren.
Aktionstag für Gehörlose am 22. Juni 2024: Vorstellung von „Ronja Räubertochter“ in Gebärdensprache
Eine der kommenden Vorstellungen ist jedoch eine ganz besondere: Am Samstag, den 22. Juni 2024 wird das Schauspiel-Ensemble durch zwei Dolmetscherinnen für Gebärdensprache ergänzt, die diese Vorstellung für gehörlose und höreingeschränkte Menschen übersetzen werden. Die Teilhabe aller an Theater und Kultur liegt des Kreuzgangspielen sehr am Herzen und so herrscht bei den Theaterverantwortlichen große Freude darüber, dass an diesem Tag auch solche Menschen in den Kreuzgang kommen können, die normalerweise nur selten ins Theater gehen können.
Die Dolmetscherinnen konnten dank der großzügigen Unterstützung und dank des Engagements des Vereins zur Förderung der Kreuzgangspiele e.V. engagiert werden. Die Vorstellung von „Ronja Räubertochter“ findet am 22. Juni im Rahmen eines Aktionstages für Gehörlose statt, der in Feuchtwangen noch weitere Angebote außerhalb des Theaters beinhaltet.
Karten für die Vorstellung in Gebärdensprache und alle anderen Vorstellungen gibt es unter www.kreuzgangspiele.de
Gespielt wird „Ronja Räubertochter“ bis zum 10. August.

Bessere Glasfaserversorgung

Schnotz: „264.000 Euro für den Glasfaserausbau in Dittenheim“

Die Regierung von Mittelfranken hat der Gemeinde Dittenheim eine Zuwendung im Rahmen der Bayerischen Gigabitrichtlinie (BayGibitR) in Höhe von 264.000 € zugesagt. Damit wird der geförderte Glasfaserausbau in der Gemeinde durch den Freistaat Bayern weiter kräftig unterstützt. Darauf hat nun der CSU-Landtagsabgeordnete Helmut Schnotz hingewiesen.

Der Aufbau einer flächendeckenden, gigabitfähigen Infrastruktur ist im ländlichen Raum oft ohne Förderung kaum zu leisten. Mit der Gigabitrichtlinie unterstützt der Freistaat die Kommunen und fördert die Beschleunigung von Anschlüssen an grauen NGA-Flecken, also Orten wo bereits schnelles Internet mit mind. 30 Mbit/s verfügbar ist. So entstehen zukunftsfähige Gigabitnetze nun auch in der breiten Fläche. 

„Der Ausbau der Glasfaserversorgung ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft unserer Gemeinden in Bayern. Mit einer schnellen und zuverlässigen Internetverbindung sind wir im digitalen Zeitalter bestens gerüstet. Dies wird sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Unternehmen in Dittenheim neue Möglichkeiten eröffnen sowie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität beitragen“, freut sich Schnotz abschließend.

Dreckbärenalarm in Gunzenhausen!

Öffentliche Toiletten werden absichtlich verunreinigt


Starke Nerven und Survival-Kenntnisse sollten Sie mitbringen, wenn Sie in diesen Tagen eine der öffentlichen Toiletten in Gunzenhausen aufsuchen möchten. Denn es ist schlichtweg Wahnsinn, was dort seit Wochen immer wieder passiert. Vandalismus, Verunreinigung und Zerstörung gab´s ja schon immer, doch mittlerweile werden mit voller Absicht Fäkalien an Wände geschmiert, Schüsseln bis zum Rand mit Fremdkörper gefüllt und Räume unter Wasser gesetzt. Menschen die solche Dinge im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte tun, haben als Kinder zu nah an der Wand geschaukelt. Anders lässt sich solch ein Verhalten nicht erklären. Für die Stadt Gunzenhausen ist das nicht nur ärgerlich, wir sprechen von einem riesigen Reinigungsaufwand und dementsprechend von hohen Kosten. Zudem sind die WC-Anlagen ständig gesperrt, da Putztrupps für klar Schiff sorgen müssen. Toll für all diejenigen, die in dieser Zeit dringend ein Klo brauchen.
„Letztlich können wir nur an den gesunden Menschenverstand appellieren“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Was Wenige möglicherweise lustig finden, schadet der Gemeinschaft und ist unsolidarisch. In Konsequenz werden wir die zusätzlichen Kosten an die Steuerzahler weitergegeben müssen. Und falls sich an der Situation nichts ändert, dann werden wir über die Schließung der Anlagen nachdenken. Öffentliche Toiletten sind keine
Pflichtaufgabe der Kommune. Wir lassen uns nicht von einzelnen Querulanten auf der Nase herumtanzen.“
Für die Putztrupps ist die Reinigung eine Zumutung und definitiv nichts für schwache Nerven. Künftig werden die Toiletten noch engmaschiger kontrolliert und Beschädigungen zur Anzeige gebracht.
Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie im Internet unter www.gunzenhausen.de.