Archiv: Allgemein

Das neue Radfahrkonzept

Einladung zum Bürgerworkshop

Im Zuge der Mobilitätswende verliert das eigene Auto mit Verbrennungsmotor immer mehr an Bedeutung. Zwar findet nicht jeder diese Entwicklung gut, der Siegeszug umweltfreundlicher Alternativen lässt sich allerdings nicht aufhalten. Zu den Kernfortbewegungsmitteln von Morgen gehört das Fahrrad. In Gunzenhausen hatten wir das frühzeitig erkannt und legen traditionell großen Wert auf einen funktionierenden Alltags- und Freizeitradverkehr. Für ihr Engagement wurde die Stadt Gunzenhausen vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auf Vorschlag des AGFK-Bayern als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet. Manuel Grosser, der Pressechef des Rathauses, erklärt dazu: „Auf den Lorbeeren ruhen wir uns nicht aus und entwickeln aktuell das Radverkehrskonzept für die Stadt Gunzenhausen weiter. Zur Unterstützung haben wir uns die Münchner Mobilitätsspezialisten von gevas & partner an die Seite geholt. Vor kurzem hat die Firma bereits das Mobilitätsverhalten abgefragt, u.a. wurden hierzu 2000 zufällig ausgewählte Haushalte angeschrieben.“

Nun steht der nächste Schritt an: Am 23. Juli 2024 wird um 18 Uhr zu einem öffentlichen Workshop in die Stadthalle Gunzenhausen eingeladen. Grosser kündigt an: „Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die urbane Radfahrinfrastruktur beleuchten, aktuelle Ziele überprüfen, Ideen für neue Projekte sammeln und Verbesserungen auf den Weg bringen.“

In dem etwa dreistündigen Workshop soll sich intensiv mit dem Alltags- und Freizeitverkehr in der Stadt Gunzenhausen auseinandergesetzt werden. Sie erhalten zuerst einen Ist-Stand und haben im Anschluss im Rahmen einer Ideenwerkstatt die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und Themen weiterzuentwickeln. Ihre Meinung ist uns wichtig, denn ein Mobilitätskonzept ist nur dann bürgernah, wenn es auch von Bürgerinnen und Bürgern mitentwickelt wurde.

Die Bitte aus dem Rathaus: Arbeiten Sie aktiv an den Veränderungen mit! Geben Sie Ihre Anregungen, Wünsche und erkannten Probleme an die Stadtverwaltung sowie die Planer des Radverkehrskonzepts weiter. Helfen Sie uns bei der Weiterentwicklung unserer schönen Stadt. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.

Eine vorherige Anmeldung zum öffentlichen Bürgerworkshop am 23. Juli 2024 um 18 Uhr ist nicht notwendig. Für Fragen rund um das Radverkehrskonzept stehen Ihnen von der beauftragten Firma gevas, Valentin Tangl (v.tangl@gevas-ingenieure.de), bei planerischen Fragen Stadtbaumeister Max Pelczer (bauamt@gunzenhausen.de) und bei allgemeinen Fragen zum Radverkehr Klaus Stephan (hauptamt@gunzenhausen.de) gerne zur Verfügung.

Ein neuer Frankenkrimi

Die Quokka-Insel“ von Bestsellerautor Helmut Vorndran

Zwischen Bamberg und Coburg verschwinden Menschen und tauchen plötzlich an den unterschiedlichsten Orten wieder auf. Zum Beispiel entführt an fremden Stränden in der Südsee – allerdings nicht im Originalzustand. Dann gibt es die ersten Toten, und die Bamberger Polizei nimmt fieberhaft die Spuren auf. Unter der tätigen Mithilfe der Ermittlerferkel Presssack und Riemenschneiderversuchen die Kommissare Haderlein, Lagerfeld und Neukommissarin Kira Sünkel einem wahnsinnigen Mörder Einhalt zu gebieten.
Helmut Vorndran, der Meister der fränkischen Krimi-Satire, meldet sich mit »Die Quokka-Insel« eindrucksvoll zurück und präsentiert seinen Fans einen Fall, der selbst für das Kultteam um Haderlein, Lagerfeld & Co zu einer harten Nuss wird. Stilsicher verwickelt Vorndran seine beliebten Protagonisten in Ermittlungen, die vom fränkischen Hinterland bis in die Südsee führen und erzählt von den Verheißungen der »Künstlichen Intelligenz«, aber auch von der handfesten, rein menschlichen Dummheit. Und wie man es von Frankens Krimikönig kennt, verspricht diese Tour de Force nicht
nur skurril und schreiend komisch, sondern vor allem auch hochspannend
zu werden: Denn das Rätsel um den verschwundenen
CEO von Brosst Mechatronics entpuppt sich schnell als Entführung,
bei der die Täter ein astronomisches Lösegeld fordern. Und
auch der Autor selbst lässt sich auf keine halben Sachen ein und
konstruiert seinen Plot mit dem großen Besteck der Krimikunst.
Verschwörungen und unerwartete Wendungen sorgen dafür, dass
die Spannung kontinuierlich steigt und der Leser sich mit jeder neuen
Enthüllung tiefer in ein Netz aus Lügen und Verrat verstrickt.
Dabei treibt Vorndran seine Protagonisten immer wieder in absurde
Situationen und kreiert groteske Momente voller schwarzem Humor
und bissiger Satire. Trotzdem merkt man dem Text dabei immer
an, dass die Komik kein reiner Selbstzweck ist: Denn mit viel Geschick
und sprachlicher Raffinesse hält Vorndran seinen Lesern
einen Spiegel vor, der zeigt, dass die Realität manchmal aberwitziger
ist als jede Fiktion. Ein Vorndran, wie er im Buche steht:
Schlagkräftig mit Herz und unbedingt lesenswert.
Helmut Vorndran, geboren 1961 in Bad Neustadt/Saale, lebt mehrere
Leben: als Kabarettist, Unternehmer und Buchautor. Als überzeugter
Franke hat er seinen Lebensmittelpunkt im oberfränkischen
Bamberger Land und arbeitet als freier Autor unter anderem für Antenne
Bayern und das Bayerische Fernsehen.

Helmut Vorndran: „Die Quokka-Insel“, Frankenkrimi, Broschur, Köln: Emons Verlag 2024, Originalausgabe,
ISBN 978-3-7408-2217-0, 400 Seiten, 15 Euro, (auch als E-Book erhältlich).

Fernwanderwege in den Alpen

50 Touren werden im Hikeline-Wanderbuch empfohlen

Im neuen Hikeline Wanderbuch präsentiert der Verlag Esterbauer 50 Weitwanderwege in den Alpen.
Rodingersdorf (Österreich), 10.07.2024 – Das neue Hikeline-Übersichtswerk „Fernwanderwege Alpen“ stellt 50 Weitwanderwege vor. Damit soll dem Wanderer die Entscheidung für das nächste Wanderziel leichter fallen. Die Alpen sind das bekannteste Bergmassiv Europas und die Wiege des Alpinismus. Ihre Berge sind daher ein beliebtes Ziel für Wanderer und bieten eine große Anzahl an etablierten Wanderwegen. Im Hikeline Buch listet das Redaktionsteam des spezialisierten Verlages Esterbauer die fünfzig attraktivsten Weitwanderwege auf. Von der Tour du Mont-Blanc zum Südalpenweg über den Tiroler Höhenweg ist somit für jeden Geschmack etwas dabei. Neben den außergewöhnlichen Landschaften und ikonischen Gipfeln können Wanderer auch die kulturelle Vielfalt der Alpen erkunden, die sich über acht Länder erstreckt, in denen mehrere und verschiedene Dialekte gesprochen werden. Eine Wanderreise durch die Alpen bietet auch die Möglichkeit, von einem Klima zum anderen oder vom Land zum Meer zu wechseln, wie zum Beispiel mit dem Alpe-Adria-Trail.

Die Vielfalt an alpinen Fernwanderwegen im Überblick

Das neue Hikeline Übersichtswerk enthält gut strukturierte und anschaulich gestaltete Informationen über 50 Weitwanderwege in den Alpen. Das Buch ist somit für all jene gedacht, die noch Inspiration und gezielte Informationen für die Auswahl der nächsten Wanderreise benötigen. Jeder Weitwanderweg ist im Buch mit Streckenkarten, mit einem Höhenprofil und mit Informationen zu Wegweisung, Wegequalität, Anforderungen, Etappenplanung, Erreichbarkeit und Anbindung an den öffentlichen Personenverkehr, Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten beschrieben

Spezialist für kartografische Reiseführer
Der Verlag Esterbauer ist seit über 35 Jahren mit seinen Marken Hikeline und bikeline Spezialist für kartografische Reiseführer. Das umfangreiche Verlagsprogramm umfasst mehr als 400 Publikationen in den Sparten Wanderführer, Radtourenbuch, Radkarte, Radwanderkarte, und Radübersichtswerke. Mit der langjährigen Erfahrung der Redaktionsteams in den Verlagsstandorten in Österreich und Berlin werden die Hikeline- und bikeline-Produkte genau recherchiert und regelmäßig aktualisiert. Somit sind die Reiseführer aus dem Hause Esterbauer jederzeit der perfekte Begleiter für Wanderwege und Radtouren in den schönsten Regionen Deutschlands und Europa


„Fernwanderwege Alpen“, Verlag Esterbauer Sommer 2024, 480 Seiten, 22,00 Euro, ISBN 978-3-7111-0242-3

Alltagsheld sein!

Pflegekinderfachdienst informiert

Am 12. Juli erhalten die Kundinnen und Kunden in 11 Bäckereien im Landkreis die Aktionstüte „Alltagsheld sein!“. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen/ Claudia Wagner


Pflegeeltern sind für Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, enorm wichtig. Leider benötigen mehr Kinder eine Pflegefamilie, als es passende Familien gibt, die bereit sind diese anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen. Der Pflegekinderfachdienst macht deshalb mit seiner Aktion „Alltagsheld sein!“ auf dieses wichtige Thema aufmerksam. Am 12. Juli verteilen verschiedene Bäckereien im Landkreis die Aktionstüten anstatt ihrer eigenen Tüten und machen so auf das Thema aufmerksam.
Im Landkreis benötigen aktuell 84 Kinder einen Platz in einer Pflegefamilie. Dem gegenüber stehen 59 Pflegefamilien. „Mit der Aktion möchten wir genau auf diese Situation aufmerksam machen“, erklärt Ilona Ochsenkiel vom Pflegekinderfachdienst. Wenn jemand Interesse hat, kann er sich ganz unverbindlich beim Pflegekinderfachdienst melden und beraten lassen. „Natürlich begleiten wir die Pflegefamilien auch später – egal ob die Familien neu sind oder schon länger dabei“, ergänzt ihre Kollegin Julia Müller.
Insgesamt werden ab 12. Juli 30.000 Bäckertüten in 11 teilnehmenden Bäckereien im Landkreis verteilt. Mit dabei sind die Bäckereien Kleeberger und Naturkost Mundart in Gunzenhausen, Lechner in Dittenheim, Specht in Ellingen, Treiber in Ettenstatt, Spitzbart in Meinheim, Herzog in Muhr am See, Leikamm in Nennslingen, Mayer in Raithenbuch, das Backhäusle in Haundorf sowie der Lehner-Bäck in Treuchtlingen.
„Pflegefamilie zu sein ist eine sehr wichtige Aufgabe. Danke an alle Familien, die bereit sind, Kinder, die Hilfe brauchen, bei sich aufzunehmen“, bedankt sich Landrat Manuel Westphal. „Vor allem aber danke ich den Bäckereien, die den Pflegekinderfachdienst bei dieser tollen Aktion unterstützen!“
Der Pflegekinderfachdienst bietet auch regelmäßig Informationsveranstaltungen zum Thema „Pflegeeltern werden“ an, welche entweder Online oder in Präsenz stattfinden.
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Darüber hinaus hat der Pflegekinderfachdienst einen Informationsfilm entwickelt, welcher einen ersten Überblick bietet. Der Film ist auf dem YouTube-Kanal des Landkreises „Altmühlfranken“ zu finden. Gerne können sich Interessierte jederzeit bei Fragen an das Team des Pflegekinderfachdienstes telefonisch unter 09141 902-421 oder -431 oder per Mail an
jugendamt.lra@landkreis-wug.de wenden.

Stadtradeln gestartet

Bis zum 27. Juli treten die Radler in die Pedale

Vor dem Start: Stadtradel-Star Gerhard Baumgärtner, Zweiter Bürgermeister Fritz Kolb, Dritte Bürgermeisterin Sigrid Niesta-Weiser und Bürgermeister KH Fitz. Foto: Grosser/StGun


Gunzenhausen ist wieder einmal im STADTRADELN-Fieber. Bis zum 27. Juli 2024 heißt es rauf auf den Sattel, kräftig in die Pedale treten und Gutes tun. Am Bürgerfestsonntag hat Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz zusammen mit STADTRADELN-Organisatorin Ingrid Pappler von der Gunzenhäuser Agenda 21-Gruppe und STADTRADELNSTAR Gerhard Baumgärtner das diesjährige Klimaevent offiziell eröffnet. Mit an den Start vor der Hauptbühne am Unteren Marktplatz gingen der Zweite Bürgermeister Friedrich Kolb und die Dritte Bürgermeisterin Sigrid Niesta-Weiser, einige Stadträtinnen und Stadträte sowie Bürgerinnen und Bürger. Außerdem vor Ort: Treuchtlingens Bürgermeisterin Dr. Dr. Kristina Becker und deren Klimaschutzmanager Andreas Oswald. Fast 70000 Kilometer hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Eisenbahnstadt in den letzten drei Wochen im Rahmen ihres STADTRADELN-Zeitraums erradelt. Nun wurde der Stab an die Stadt Gunzenhausen übergeben, die das Ergebnis natürlich gerne übertreffen möchte.
Gunzenhausen hat schon frühzeitig auf das Fahrrad als zukunftsweisendes Verkehrs- und Transportmittel gesetzt. So werden die fahrradfreundliche städtische Infrastruktur vorangetrieben, vielerorts Abstellmöglichkeiten geschaffen oder finanzielle Unterstützung beim Kauf von Lastenfahrrädern gewährt. „Ohne Zweifel, Gunzenhausen ist eine Fahrradstadt“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die STADTRADELN-Aktion hilft dabei, Menschen
einerseits auf wichtige Themen wie Klima- und Ressourcenschutz hinzuweisen, andererseits aber auch die gesundheitsfördernden Aspekte des Fahrradfahrens zu betonen.“
In diesem Jahr nimmt Gunzenhausen bereits zum dreizehnten Mal an der bundesweiten Klimaschutzaktion STADTRADELN teil. Es wurden einige tolle Aktionen geplant. So finden vom 7. bis 27. Juli 2024 unter anderem abwechslungsreiche Feierabendradltouren statt. Mitmachen kann jeder, der in der Altmühlstadt wohnt, arbeitet, eine Schule besucht oder einem Verein angehört. Die Registrierung ist jederzeit unter www.stadtradeln.de/gunzenhausen möglich. Anzufeuern gilt es in diesem Jahr insbesondere den Gunzenhäuser STADTRADELNSTAR Gerhard Baumgärtner. Dieser darf im STADTRADELN-Zeitraum kein Auto benutzen und hat pünktlich zum Start in einem symbolischen Akt seinen Schlüssel an den Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz übergeben.
Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das STADTRADELN in der Stadt Gunzenhausen ist Sabine Sauer. Sie steht unter der Telefonnummer 09831/508-111 oder per E-Mail unter gunzenhausen@stadtradeln.de gerne zur Verfügung. Ansprechpartnerin bei der Agenda 21 ist Ingrid Pappler, erreichbar unter der Telefonnummer 09831/3131. Informationen rund um die bundesweite Aktion STADTRADELN erhalten Sie unter www.stadtradeln.de

Ein Naturschauspiel

LBV informiert über die „Steinerne Rinne“

Die Steinerne Rinne ist bei Wolfsbronn und bei Rohrbach zu finden.

Die LBV- Kreisgruppe Weißenburg- Gunzenhausen lädt gemeinsam mit dem Naturpark Altmühltal am 14. Juli 2024, ab 9 Uhr zu einem Tag rund um das Thema „Steinerne Rinne“ in Rohrbach und am Nachmittag ab 14 Uhr in Wolfsbronn ein. Die LBV-Quellexpertin Eva Schubert stellt bei Führungen die Bedeutung und Merkmale von Quellen und insbesondere der „Steinernen Rinne“vor. Quellen und deren Wasserqualität sind ein wertvolles Gut, dass im Zuge des Klimawandels von besonderem Interesse für die Artenvielfalt und den Gewässerschutz ist.
Ein besonders Naturschauspiel bieten die „Steinerne Rinne“ in Rohrbach und Wolfsbronn den Besuchern. Die besondere geologische Schichtung der Kalkgesteine im Naturpark Altmühltal begünstigt die Entstehung einer „Steinernen Rinne“. Durch Kalkabscheidungen aus dem fließenden Wasser bildet sich über lange Zeit ein Kalktuffsockel, eine „Steinerne Rinne“. In dieser wortwörtlichen steinernen Rinne fließt das Wasser von der Quelle nun hangabwärts und lässt die Steinrinne jedes Jahr weiterwachsen, anstatt sich wie sonst üblich in das Bachbett hineinzugraben.

Der Ursprung vielen Lebens

Quellen sind der Beginn vieler Bäche und Flüsse und wurden vormals als heilige Stätten verehrt. Sie symbolisieren den Ursprung allen Lebens und bieten tatsächlich über 500 verschiedenen, hochspezialisierten Tier- und Pflanzenarten einen einzigartigen Lebensraum. Durch ihre gleichbleibende Wassertemperatur und ein geringes Nähr- und Sauerstoffangebot, bilden Quellen ein ideales Rückzugsgebiet für kälteliebende und seltene Spezialisten. Das so entstandene Biotop ist ganz auf die jeweilige Quelle abgestimmt und nur dort zu finden. Die Lebensräume rund um Quellen sind daher besonders sensibel und durch Eingriffe oder Veränderungen extrem gefährdet. Der LBV schützt daher seit über 30 Jahren Quellen und konnte bereits verschiedene Schutzprojekte anstoßen.

Von Wert
Die Bedeutung von Quellen ist wenig bewusst und der Thementag „Steinere Rinne“ möchte den Wert und die Besonderheit von Quellen in den Fokus rücken. Die LBV-Kreisgruppe und der Naturpark Altmühltal sind mit einem Stand vertreten. An zwei Führungen soll zudem die Bedeutung des Quellschutzes weiter dargestellt werden. Wir laden alle Naturbegeisterten und Interessierten zum Thementag „Steinerne Rinne“ am 14. Juli 2024 ein. Beginn ist um 9 Uhr in Rohrbach bei Ettenstatt auf dem Besucherparkplatz. Der zweite Teil des Thementages beginnt dann um 14 Uhr in Wolfsbronn ebenfalls am Besucherparkplatz.

Über den Naturschutzverband LBV
Der bayerische Naturschutzverband LBV – Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. setzt sich durch fachlich fundierte Natur- und Artenschutzprojekte sowie Umweltbildungsmaßnahmen für den Erhalt einer vielfältigen Natur und Vogelwelt in Bayern ein. 1909 gegründet ist der LBV der älteste Naturschutzverband im Freistaat und zählt aktuell über 115.000 Unterstützer*innen. Auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen setzt sich die lokale Kreisgruppe in vielfältigen Projekten, wie Amphibienschutz, Fledermausschutz, Flächenpflege, Wiesenbrüterschutz, Wiedehopf und vielem mehr, für unsere Natur ein.
Mehr Infos über den LBV vor Ort finden Sie unter: www.weissenburg-gunzenhausen.lbv.de

Trafostation in neuem Outfit

Graffiti-Workshop: Jugendliche gestalten Trafostation

Graffiti-Workshop: Jugendliche gestalten Trafostation in Muhr am See


Mit vielen bunten Sprühdosen, ganz viel Kreativität, Ideenreichtum und nicht zuletzt
Teamwork verwandelten Jugendliche aus Muhr am See gemeinsam mit dem
erfahrenen Graffiti-Künstler Carlos Lorente Anfang Juli eine Trafostation der NERGIE
in einen bunten und bleibenden Blickfang. Das Gestalten und Besprühen der
Trafostation bildete den Höhepunkt eines zweitägigen Graffiti-Workshops der NERGIE
Schulinformation.
Die N-ERGIE veranstaltete den Workshop gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr
Muhr am See. Vom fertigen Kunstwerk haben sich Bürgermeister Dieter Rampe,
Christian Weigelmeier, erster Kommandant der Feuerwehr Muhr am See und
Annemarie Endner, kommunale Kundenbetreuerin der N-ERGIE, selbst ein Bild
gemacht.

Ablauf der Graffiti-Aktio

Die Jugendlichen lernten zunächst die spannende Kultur und Geschichte desGraffitis kennen und wagten mit Stiften und Sprühdosen erste Graffiti-Versuche auf
Leinwand. Die Trafostation folgte dann als Gemeinschaftsprojekt: Vom Brainstorming
bis zum fertigen Entwurf erarbeiteten sie die Grafiken und setzten ihre Ideen
eigenständig und mit verschiedenen Techniken um. Zudem erhielten die
Jugendlichen einen Einblick in die Trafostation, die als ihre „Leinwand“ dienen sollte.
Ziel der Graffiti-Aktion ist es, Jugendliche für eine künstlerische Ausdrucksform zu begeistern, ihre Kreativität sowie den gegenseitigen Austausch zu fördern und sie zu bestärken, Verantwortung für ein Projekt zu übernehmen.
„Die N-ERGIE Schulinformation führt Kinder und Jugendliche altersgerecht an Energie- und Umweltthemen heran – auf ganz unterschiedlichen Wegen“, sagt Claudia Jordan von der N-ERGIE Schulinformation. „Der Graffiti-Workshop vermittelt eine Kunstform, öffnet aber auch eine Tür zur technischen Ebene der Stromversorgung – in diesem Fall einer Trafostation. Ich war begeistert von der Kreativität und dem Teamgeist. Die Gruppe hat hier etwas Bleibendes geschaffen.“

Näheres zur N-ERGIE Schulinformation auf der Internetseite unter www.n-ergie.de/schulinformation.
Trafostation Muhr am See. Die N-ERGIE stellte für das Projekt Seitenwände ihrer Trafostation zur Verfügung. Die Station ist eine von insgesamt rund 7.500 Trafostationen, die die N-ERGIE Netz GmbH, ein Tochterunternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft, in ihrem Netzgebiet betreibt. Eine Trafostation wie die in Muhr am See wandelt den Strom von der Mittelspannungsebene (20 Kilovolt) auf die Niederspannungsebene (230/400 Volt) um.

Glasfaserausbau geht voran

Rund 2270 Haushalte können ab Ende 2025 schnellere Anschlüsse nutzen

Kommunalberater Glasfaser Markus Sand, Kommunalberaterin Glasfaser Sonja Korn, Bürgermeister Karl Heinz Fitz, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung Matthias Hörr und weitere Mitarbeiter der AZ Infra.

Der Glasfaser-Ausbau der Telekom in Gunzenhausen läuft auf Hochtouren. Davon hat sich jetzt Bürgermeister Karl Heinz Fitz bei einem Baustellenbesuch überzeugt. Ab sofort können die schnellen Anschlüsse mit bis zu 2.000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) gebucht werden. Die Telekom verlegt insgesamt rund 50 Kilometer Glasfaser und stellt 15 neue Netzverteiler auf. Davon profitieren rund 2270 Haushalte.
„Wir leben in einer hochtechnisierten Zeit und schnelles Internet ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil der modernen Daseinsvorsorge“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit der Investition in den Breitbandausbau wertet die Deutsche Telekom nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf. Wer angeschlossen wird, wird für die Zukunft fit gemacht!“
„Unser Glasfaserausbau in Gunzenhausen ist ein Angebot an alle Eigentümerinnen und Eigentümer im Ausbaugebiet: heute bereits kostenlos auf die neueste Breitbandtechnologie umsteigen und den Wert der eigenen Immobilie steigern. Außerdem haben sie die Möglichkeit digitale Anwendungen wie gleichzeitiges Video-Streaming und Arbeiten von zu Hause zu nutzen“, sagt Markus Sand, Regionalmanager der Deutschen Telekom.

Neu im Genussführer

Kulinarisches Erbe Altmühlfrankens wächst weiter


Die Genussregion Altmühlfranken ist um eine Adresse und einen Standort reicher geworden. Das Bräustüberl „Zur Kanne“ wurde in den „Genussführer Deutschland“ aufgenommen, dessen Buchversion zur Buchmesse mit der aktualisierten 6.Ausgabe 2025/26 erscheinen wird. Dort wird dann nicht nur die „Kanne“, sondern auch die Große Kreisstadt Weißenburg i.Bay. erstmals in diesem national bedeutsamen kulinarischen Genussführer präsent sein. Insgesamt sind darin 450 Gasthäuser und Restaurants aufgeführt, die nicht nur auf hohe Qualität, sondern auch auf unverfälschtes Kochhandwerk und den Erhalt einer intakten Umwelt setzen. Bayern ist dabei mit 141 Betrieben als Spitzenreiter vertreten und das Convivium Altmühlfranken ist mit der „Kanne“ jetzt wieder mit 9 Betrieben dabei, nachdem zwei Genuss-führerbetriebe leider schließen mussten. Damit nimmt die Region Altmühlfranken weiterhin eine Spitzenposition ein, wenn es darum geht gastronomische Schätze zu erleben.
Neben der „Kanne“ in Weißenburg sind dies der „Löwe“ aus Ehingen am Hesselberg, der „Hirschen“ in Muhr am See, das „Hotel Sonne“ aus Pappenheim, die „Linde“ in Stirn“, die „Sonne“ aus Herrieden, der „Schäferhof“ aus Enderndorf am Brombachsee, „Forsters Einkehr“ aus dem Spalter Ortsteil Güsseldorf und der Gasthof Winkler“ in Thalmässing. Diese Betriebe und ihre regionalen Zulieferer transportieren ein gutes Stück kulinarische Heimatkunde, stellte Dieter Popp für Slow Food Altmühlfranken bei der Überreichung der Urkunde an Marius Bansemer, den Chef der jetzt neu aufgenommenen „Kanne“ in Weißenburg fest.
Die Auswahl dieser Betriebe bedeutet nun nicht, dass alle anderen Gasthäuser in Altmühlfranken den Kriterien von Slow Food nicht entsprechen. Das vorliegende Ergebnis stellt lediglich die Betriebe vor, welche von Gästen dazu vorgeschlagen wurden und die danach mehrere anonyme Tests erfolgreich absolviert haben. Die Vorbereitungen für den nächsten Genussführer sind auch bereits angelaufen und in Altmühlfranken – der Raum entlang der Altmühl zwischen Ansbach/Schwabach im Norden und Solnhofen/Hahnenkamm/Wassertrüdingen im Süden – stehen auch weitere Betriebe für neue Testbesuche in den kommenden Monaten an. Die jetzt ausgezeichneten gastronomischen Unternehmen müssen alle zwei Jahre ihre Eignung erneut unter Beweis stellen. Neben „Gut, sauber und fair“ gelten dabei als weitere Prinzipien regional vor international, handwerklich vor extravagant, bezahlbar vor hochpreisig.


Es zeichnet Slow Food dabei auch aus, dass anders als bei den traditionellen Gourmet-Führern die Bewertung durch die Kunden und nicht durch professionelle Tester erfolgt. Sicher mag da die eine oder andere kulinarische Raffinesse nicht bemerkt werden, aber letztendlich entscheiden über den wirtschaftlichen Erfolg eines gastronomischen Betriebes alleine die täglichen Kunden und nicht etwa externe Tester. Und im Unterschied zu den traditionellen Gourmet-Führern legt Slow Food auch Wert darauf, dass mit den ausgezeichneten Betrieben ein weiterer kontinuierlicher Dialog entsteht. Die mit dieser Auszeichnung von diesen Betrieben gewürdigte Philosophie soll auch weiterhin gepflegt werdenUnd genau bei dieser regionalen Wertigkeit setzt Slow Food als Organisation an, die dafür steht, dass auch ein bezahlbarer Landgasthof mit seinen aus der Region stammenden Lieferanten und deren nachgewiesenen Qualität eine hohe Wertschätzung erfährt. Die von Slow Food empfohlenen Betriebe werden von über 500 Testpersonen in Gruppen besucht und bewertet, denen wiederholte Hinweise aus dem Kreis der Slow Food-Gruppierungen vorausgegangen sind. Nach einem einheit-lichen Schema wird dann nach den Kriterien „regional, saisonal, traditionell und fair“ getestet. Wer mit frischen und saisonalen Lebensmitteln der Region kocht und auf lieblose Fertigprodukte verzichtet, wer gutes Handwerk praktiziert und geschmackvoll würzt, statt Geschmacksverstärker und andere Aroma-Booster einzusetzen; wer ein einladendes Ambiente bietet und freundlichen Service lebt; wer sich der kulinarischen Tradition seiner Region bewusst ist und im familienfreund-lichen Preissegment bleibt und bei wem es auch richtig gut schmeckt – das sind genau die 450 im Genussführer aufgenommenen Betriebe.

Und in Altmühlfranken sind dies jene Betriebe, die auch über andere Aktionen bereits ihr Bekenntnis zu einer Qualitätsstrategie in den Mittelpunkt gerückt haben. Und das ist es, was den neuen Trend des „Konservativen Glamour“ ausmacht, bei dem es vordergründig um authentische Glaubwürdigkeit geht. Mit den neun ausgezeichneten Gasthäusern stehen den an diesen Werten interessierten Gästen eine auseichende Zahl regionaler Adressen zur Verfügung. Und Slow Food ist sich sicher, dass weitere folgen werden.

DIETER POPP, Regionalmanager

Burgruine wird saniert

Landkreis kommt für Behandlung der Schäden auf

Die Burgruine Bechthal bei der Gemeinde Raitenbuch ist derzeit aufgrund von Verkehrssicherungsmaßnahmen abgesperrt.
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen/Sarah Bittl


Die Burgruine Bechthal bei der Gemeinde Raitenbuch ist derzeit aufgrund von Verkehrssicherungsmaßnahmen abgesperrt. Es besteht die Möglichkeit, dass Mauerwerksteine des Burgfrieds herabfallen und auch die Absturzsicherung ist nicht mehr gewährleistet. Die erforderlichen Sanierungsarbeiten werden derzeit abgestimmt und werden voraussichtlich im kommenden Jahr abgeschlossen.
Die Burgruine Bechthal befindet sich seit den 1980er Jahren im Besitz des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Aufgrund von festgestellten Schäden hat das Landratsamt umfangreiche Untersuchungsmaßnahmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Während der laufenden Maßnahmen bleibt der Burgfried abgesperrt.
Im Frühjahr dieses Jahres wurden durch den Landschaftspflegeverband bereits Grünpflegemaßnahmen auf dem Areal durchgeführt, wobei Hecken und Büsche zurückgeschnitten wurden.
Die Burgruine Bechthal wurde wahrscheinlich in der Mitte des 12. Jahrhunderts als Wehranlage der Herren von Bechthal errichtet. Heute sind noch Mauerreste und der Burgfried erhalten. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat die Burgruine als herausragendes Baudenkmal eingestuft.