Auf der Neubürgertour mit dem Bürgermeister. Foto: Grosser/StGun
Aufsteigen, mitradeln, entdecken: Die Stadt Gunzenhausen lädt alle Neubürgerinnen und Neubürger herzlich zur diesjährigen Neubürgerradeltour ein. Am 16. Mai 2025 heißt es gemeinsam in die Pedale treten und die neue Heimat auf zwei Rädern erkunden.
Die Veranstaltung bietet frisch Zugezogenen die ideale Gelegenheit, Gunzenhausen aus einer ganz neuen Perspektive kennenzulernen. Neben interessanten Stationen entlang der Route steht vor allem das Miteinander und der persönliche Austausch im Mittelpunkt.
Startpunkt der Tour ist um 14:00 Uhr vor dem Rathaus, Marktplatz 23. Bitte bringen Sie Ihr eigenes Fahrrad mit. Von dort aus führt die Strecke durch die Mitte von Gunzenhausen, vorbei an ausgewählten Einrichtungen der Stadt.
Geführt wird die Tour von unserem Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Stadtbaumeister Max Pelczer, welche ihnen spannende Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Einrichtungen der Region liefern und bei Fragen zur Verfügung stehen.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch bis zum 5. Mai 2025 erforderlich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nehmen Ihre Anmeldung gerne per Telefon (09831/508-177 bzw. 508-130) oder per Mail presse@gunzenhausen.de entgegen.
„Wir freuen uns, Sie in Gunzenhausen willkommen zu heißen – auf eine entspannte Tour, neue Informationen und viele schöne Eindrücke!“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.
Der neue Biberberater Sascha Oeffinger (2. v.re.) mit (v.li.) Landrat Manuel Westphal, Elke Petschl, Jonas Liegl und Sonja Alberter (Untere Naturschutzbehörde). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Nico Kögel
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat einen neuen Biberberater: Sascha Oeffinger aus Wehlenberg wurde durch Landrat Manuel Westphal für den Landkreis berufen.
„Ich bedanke mich für die Bereitschaft von Sascha Oeffinger, als ehrenamtlicher Biberberater des Landratsamtes diese wichtige Koordinierungsaufgabe zu übernehmen und wünsche ihnen hierbei viel Freude“, erklärte Landrat Westphal bei der Berufung.
Sascha Oeffinger arbeitet nun als ehrenamtlicher Mitarbeiter zur Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Nachdem der langjährige Berater Günter Faig sowie der Berater Sebastian Amler Ende des Jahres ihre Ämter als Biberberater niedergelegt hatten, hat der Landkreis durch die Bereitschaft von Oeffinger, nun wieder fünf Biberberater.
Zu den Aufgaben des Biberberaters gehört die Erkundung und Ermittlung von Bibervorkommen in seinem Zuständigkeitsbereich. Als Beauftragter der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt verfügt er dabei nach dem Bayerischen Naturschutzrecht über ein Zutrittsrecht zu fremden Grundstücken, soweit dies zur Erfüllung seiner Aufgaben notwendig ist. Weiterhin steht er als unmittelbarer Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Gemeindeverwaltungen zur Verfügung.
Der Biberberater berät und unterstützt bei Vorsorgemaßnahmen, wie zum Beispiel Baumsicherungen, Verfüllen von Einbrüchen, Anbringen von Elektrozäunen und vielem mehr. Wichtig ist auch eine Beratung über die Möglichkeiten finanzieller Hilfen durch Dritte und die Aufnahme von Biberschäden, die für die Gewährung einer Ausgleichszahlung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nötig wird.
Da der Biberberater die Biberreviere in seinem Zuständigkeitsbereich sehr gut kennt, kann er fachkundige Einschätzungen abgeben und dadurch die Untere Naturschutzbehörde in ihren Aufgaben unterstützten. Er berichtet der Unteren Naturschutzbehörde über seine Tätigkeit und steht so im engen Kontakt mit der Behörde.
Sofern Eingriffe gegen den Biber in Form von Biberdammbeseitigungen oder Zugriffsmaßnahmen angeordnet werden, kann auch die Betreuung solcher Einsätze in sein Aufgabengebiet fallen. Ebenso ist die Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit in Sachen Biber ein wichtiger Aspekt seiner Tätigkeit.
Die Biberberater werden an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) in einem einwöchigen Lehrgang ausgebildet. Biberberater sind ehrenamtlich tätig und erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Falls Interesse an der Übernahme der ehrenamtlichen Tätigkeit als Biberberaterin bzw. Biberberater besteht, können sich Interessierte bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes melden (Sonja Alberter, Tel. 09141 902-377, Elke Petschl, Tel. 09141 902-378).
Am Montag, 5. Mai 2025, von 10 bis 15 Uhr, können sich Interessierte am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg wieder umfassend zu verschiedenen Gesundheitsthemen informieren. Der jährlich veranstaltete Infotag „Bleiben Sie gesund“ hat sich mittlerweile als fester Termin im Klinik-Kalender etabliert.
Beim Infotag „Bleiben Sie gesund!“ informieren Ausstellende der Region Altmühlfranken Besucherinnen und Besucher zu vielfältigen gesundheitsrelevanten Themen. Bild: Klinikum Altmühlfranken
Der Förderverein Klinikum Altmühlfranken e.V. und das Hygieneteam des Klinikums Altmühlfranken laden am Montag, 5. Mai 2025, von 10 – 15 Uhr, zum traditionellen Infotag „Bleiben Sie gesund!“ ins Klinikum Altmühlfranken Weißenburg ein.
Im Foyer des Hauses informieren die Ausstellenden zu unterschiedlichsten Gesundheitsthemen wie Händehygiene und Hygienestandards, Gesundheitsschutz, Schwangerschaft und Geburt, Demenz, Hautschutz und vieles mehr.
Die Demenz AG des Klinikums hat sich dabei eine Besonderheit für die Besucher einfallen lassen: Um den Alltag mit Demenz nachahmen und besser erklären zu können, hat die Arbeitsgruppe fünf Stationen aufgebaut. Hierzu werden Spiegelholzkästen mit optischen Täuschungen verwendet, die Interessierten täuschend echte Einblicke in ein Leben mit der Erkrankung geben sollen.
Neben vielen weiteren spannenden Informationen wird es auch zahlreiche andere praktische Beispiele und Aktivitäten zum Mitmachen geben.
Mit dabei sind unter anderem das Hygieneteam, die Demenz AG, die Berufsfachschule für Pflege sowie der Förderverein des Klinikum Altmühlfranken e. V. Darüber hinaus bieten weitere Teilnehmende wie beispielsweise der Pflegestützpunkt Altmühlfranken, Kiss Mittelfranken, der Palliativmedizinische Dienst (PMD), der Hospizverein Altmühlfranken sowie die Marienapotheke Rothenburg als Vertragsapotheke des Klinikums Besucherinnen und Besucher interessante Einblicke.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist selbstverständlich frei.
Das Klinikteam und alle Partner freuen sich auf zahlreiche Besucher!
Arr und beim Klabautermann, die Piratensaison steht an! Der Zweckverband Altmühlsee sucht deswegen wieder Nachwuchsseeräuber, die mit unser Black Pearl Betty auf Schatzsuche auf dem Altmühlsee gehen wollen. Mitte April 2025 geht es wieder los, also poliert schon mal das Holzbein und drückt die Enter-Taste. Wo Captain Jack Sparrow die Segel strich, fangen wir erst an und hissen den Totenkopf. Aber seid ihr das draußen auch mutig genug?
Die Piratenfahrten des Zweckverband Altmühlsees sind ein lustiger und beliebter Spaß für kleine Freibeuter bis 16 Jahren. Eine geheimnisvolle Schatzkarte führt die Minipiraten auf eine grüne Insel, auf der ein sagenumwobener Schatz vergraben liegen soll. Werden sie diesen aber auch finden?
Kinder lieben Piraten und feiern die ungefährlichen Fahrten mit der MS Altmühlsee alias Betty. Auf den Spuren von John Long Silver, Störtebecker und Captain Hook lassen sich tolle Abenteuer erleben. Selbst die Kleinsten können mitfahren und ein paar herrliche Momente auf dem See und später auf der Insel genießen.
Erstmals sticht unsere Black Pearl Betty am Dienstag, den 22. April 2025, um 16.20 Uhr in See, die weiteren Termine können auf der Internetseite des Zweckverbands Altmühlsee unter www.altmuehlsee.de nachgelesen werden. Die Piratenfahrten starten jeweils an der Anlegestelle im Seezentrum Schlungenhof. Kinder unter 3 Jahren fahren kostenlos mit, für kleine Freibeuter von 3 bis 16 Jahren kostet der Fahrschein 7 Euro. Erwachsene können für 12 Euro auf Piratenfahrt gehen und der Betrag für die Familienkarte für maximal 2 Erwachsene und 3 Kinder bis 16 Jahren ist 35 Euro. Die Fahrten sind ein tolles Geschenk und können auch als Geburtstagsevent gebucht werden.
Für Fragen rund um die Piratenfahrten stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbands Altmühlsee unter Tel. 09831/508 191 oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de gerne zur Verfügung.
Der Hosting- und Cloud-Provider Hetzner lädt zum Hetzner Game Jam an der Hochschule Ansbach ein. Vom 16. bis 18. Mai 2025 treffen sich Gaming-Begeisterte, um in Teams innerhalb von 48 Stunden Spiele zu einem vorgegebenen Thema zu entwickeln. Eingeladen sind alle, die Spaß an der Spieleentwicklung haben – unabhängig von Vorkenntnissen oder technischer Erfahrung. Am Ende der Veranstaltung werden die Ergebnisse den anderen Teilnehmern präsentiert. Eine Gewinnerermittlung findet bewusst nicht statt.
“Der Spaß steht im Vordergrund”, sagt Hetzner-Pressesprecher Christian Fitz. “Wir freuen uns auf ein Wochenende voller spannender Ideen, Herausforderungen und Networking.” Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich ab sofort anmelden.
Die Samstagskonzerte in Gunzenhausen starten in die neue Saison
Die Samstagskonzerte gehören zum festen Veranstaltungsteil der Stadt. Foto: M. Grosser/StGun
Sommer, Sonne, Samstagskonzert – in Gunzenhausen huldigen wir der warmen Jahreszeit von Mai bis Oktober traditionell mit den vielfältigsten Open Air-Konzerterlebnissen im Fränkischen Seenland. So geht´s im Herzen der Altmühlstadt auf dem Marktplatz musikalisch her, geboten wird ein bunter Mix aus allem, was der Mainstream-Musikgeschmack hergibt. Ob typisch fränkische Blechbläser, Schlager-Ohrwürmer, Mitsing-Pop oder härtere Rock-Riffs – am Sommer-Samstag wird das Innenstadtpflaster zur betanzbaren Feiermeile. Und das Beste: Gut und Günstig war gestern, wir feiern mit Ihnen Feste zusammen ohne Eintritt zu verlangen. Lassen Sie sich das nicht entgehen!
Anfang Mai starten wir mit einer außergewöhnlichen Session der „BBQ Chiefs“ aus Nürnberg in die neue Saison. Gitarre und Bass sind längst geputzt, die Drums gestimmt und die Gesangsstimme trainiert. Das Frankenmetropolenquartett gehört zu den vielseitigsten Musikern in unserer Region. Freuen Sie sich auf Soul, Blues und Rock, eben eine coole Mixtur die fesselt und begeistert.
Weitere Highlight-Bands aus der 2025er-Sommerkonzert-Saison: „Little Monroe“, „SaitenSchlag“, „Nordilo“ und „Loddy & Friends“ sind dabei, außerdem die Blasmusikinstitutionen „Walder Dorfmusik“ und die Musikanten aus „Gnotzheim“ sowie „Worma“. Selbstredend dürfen auch die Lokalmatadore der Gunzenhäuser „Jugendkapelle“ und die beliebten Blechblasstars der „Blous´n“ bei den Samstagskonzerten nicht fehlen.
Die Konzerte finden nur bei trockener Witterung statt, aber dann helfen zahlreiche kostenlose Sitzmöglichkeiten dabei, um zwischen den individuellenTanzeinlagen auch mal Luft zu holen. Und wer zwischendrin eine Stärkung braucht, der findet über den Marktplatz verteilt sympathische Gastronomiebetriebe, die Cappuccino, isotonische Sportgetränke oder Feuerwasser verkaufen.
Finanziell unterstützt werden die für Besucherinnen und Besucher kostenlosen Konzerte durch die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen. Nähere Informationen zu den Samstagskonzerten erhalten Sie bei der Tourist Information der Stadt Gunzenhausen unter www.gunzenhausen.info, Tel.: 09831/508 300 oder per E-Mail an touristik@gunzenhausen.de.
Auch dieses Jahr ist es endlich wieder soweit: Der Zweckverband Hahnenkammsee lädt zum beliebten Osterfeuer ans Seeufer. Mit einer spektakulären Feuershow, Gitarrenmusik und kleinen Köstlichkeiten läutet das Familienfest am Ostersonntag, 20. April, die Saison 2025 am Hahnenkammsee ein. Fackeln, Feuerkörbe und Gitarrenklänge verwandeln den Strand des Hahnenkammsees am 20. April ab 19 Uhr in eine feierliche Kulisse. Dazu bietet das „Haus am See“ leckere Speisen und Getränke für einen gemütlichen Abend mit der ganzen Familie an. Die Kinder können sich zudem Teig und Holzstecken abholen und über den Flammen der Feuerschalen knuspriges Stockbrot backen. Bei Einbruch der Dunkelheit, gegen 20 Uhr, ist es dann soweit: Das große Osterfeuer wird ent-zündet. Anschließend präsentiert der Flammenkünstler Eberhard Wolter eine atemberaubende Feuershow für alle anwesenden Gäste. Für die musikalische Untermalung des Abends sorgen die Old City Boys aus Dinkelsbühl mit Rock- und Popmusik von den 70ern bis heute. Das Osterfeuer markiert den Beginn der neuen Saison am Hahnenkammsee. Badegäste, Naturliebhaber und Erholungssuchende finden dann wieder jede Menge Möglichkeiten zum Planschen, Sporteln und Genießen.
Kulturnetzwerke öffnen mit „Aller.Land“ neue Blickwinkel
Das Kulturangebot und die Leistungen der Vereine und Kulturschaffenden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind – auch im Vergleich zu anderen Regionen – beachtlich und auf einem hohen Niveau. Jedoch ist dieses kulturelle Potenzial bei den Menschen der Region nicht umfassend bekannt. Die bisherigen kulturellen Verbindungen orientierten sich hauptsächlich aus dem Landkreis heraus, basierend auf historischen Gründen. Dies führte unbewusst dazu, dass Kulturleistungen, Angebote und Kulturschaffende innerhalb des Landkreises nicht ausreichend vernetzt waren. Es bestanden jedoch Verbindungen zur Kultur außerhalb des Landkreises. Die mangelnde Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel, besonders in kulturaffinen Zeiträumen, stellt für viele Kulturinteressierte ein Hindernis für die Teilnahme am vielfältigen Kulturleben dar.
Dies waren die drei wesentlichen Erkenntnisse aus den Workshops und anderen Beteiligungsformaten, mit denen die erste Wettbewerbsphase um das Bundesförderprogramm „Aller.Land“ gestartet war. Darauf aufbauend wurde der Wettbewerbsbeitrag entwickelt und am 10. Februar 2025 einer bundesweiten Jury in der Mogetissa-Therme vorgestellt. Etwa 100 Kulturschaffende aus dem Landkreis beteiligten sich an den vorbereitenden Workshops und der Präsentation.
Altmühlfranken entdeckt seinen Kulturreichtum durch Blickwechsel neu
Ziel des Wettbewerbsbeitrags ist die Etablierung einer Kulturplattform. Diese soll die Kultur der Region erschließen, Menschen und ihre Initiativen zusammenführen und eine gemeinsame Identität fördern. Damit verbunden ist ein Wechsel in der Blickrichtung, der neu ist und hilft diese kulturelle Herausforderung erfolgreich zu bewältigen.
Es wird ein Kultur-Netzwerk aufgebaut, um Information austauschen, Know-how transferieren und Kulturschaffende partnerschaftlich unterstützen zu können. Die erste Konzeptphase von „Aller.Land“ zeigte durch Kulturreisen, Werkstätten und Kulturgipfel, dass die regionale Kultur besser gewürdigt werden muss. Viele Kulturschaffende haben bisher wenig überregionale Kontakte gepflegt. Gründe hierfür sind vielfältig, aber die regionale Kultur wurde bisher zu wenig wahrgenommen und kommuniziert. Dies hängt auch mit einer schwachen regionalen Identität zusammen, die sich seit der Gebietsreform vor etwa 50 Jahren nicht vollständig entwickelt hat. Der „Aller.Land-Prozess“ deutet darauf hin, dass kulturelle Projekte, insbesondere partizipative, diese Verbindung herstellen können.
Kultur-Netzwerk Altmühlfranken
Die Einrichtung einer Kulturdatenbank, gegliedert nach Kultursparten, schuf eine Basis für die Vernetzung der regionalen Kulturszene. Interessierte Personen, Einrichtungen und Angebote können sich registrieren, sichtbar werden und Kontakte knüpfen. Diese Datenbank ermöglicht erstmals den Austausch und die Selbstwahrnehmung innerhalb der Kulturszene, die bisher fehlten. Mit jedem Eintrag erhöht sich der Wert der Datenbank. Es wird erwartet, dass die Akteure der Kulturszene diese Plattform für die Weiterentwicklung und Bewerbung ihrer Angebote nutzen.
Ein dieser Grundlage entstehendes Kultur-Netzwerk Altmühlfranken stellt eine Plattform dar, die das Kulturpotenzial der Region umfassend darstellt und für die Kulturarbeit nutzbar macht. Dieses Netzwerk verbindet nicht nur bereits bestehende Akteure, sondern ermöglicht zusätzlich institutionalisierte Netzwerke, wodurch ein „Kultur-Netzwerk der Netzwerke“ entsteht. Diese Strukturierung initiiert, unterstützt oder begleitet neue Interaktionen und Beziehungen zwischen Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden. Ein vergleichbarer Ansatz existierte bisher nicht. Kulturspezifische Netzwerke decken die Bereiche Jugendkultur, Theaterkultur, Museumskultur sowie Bildungs- und Beteiligungsarbeit ab. Die Evangelische Landjugend in Pappenheim koordiniert den Aufbau des Jugendkulturnetzwerks, die Theaterbürger Weißenburg das Theaterkulturnetzwerk, das Museum Treuchtlingen das Museumskulturnetzwerk und die vhs Gunzenhausen und Weißenburg das Bildungs- und Beteiligungskulturnetzwerk. Ziel ist es alle Kunst- und Kultursparten einzubeziehen, insbesondere auch bildende Künstler und Musiker jenseits von Vereinsstrukturen und Institutionen.
Das Jugendkultur-Netzwerk will bürokratische Hindernisse bei der Genehmigung und Durchführung von Kulturformaten für Jugendliche in Dörfern reduzieren. Ein zentrales Ausleihdepot mit Equipment für Jugendkulturangebote wie Festivals und Musikgruppen wird eingerichtet, um den Bedarf zu decken. In Beteiligungsworkshops werden die notwendigen Ausrüstungsgegenstände für dieses Depot ermittelt. Vorhandene Spielorte und Bühnen werden erfasst und für die Nutzung durch verschiedene Jugendgruppen freigegeben. Das Jugendkultur-Netzwerk ermöglicht den beteiligten Akteuren, andere Jugendkultur-gruppen kennenzulernen und darauf aufbauend weitere Aktionen zu konzipieren und deren Realisierbarkeit zu prüfen. Durch beteiligungsorientierte Veranstaltungen werden neue Themen der Jugendkultur aus dörflichen Szenen an andere Orte transportiert und Kooperationen gefördert. Die Evangelische Landjugend Pappenheim koordiniert das Netzwerk unter Einbeziehung aller relevanten Jugendkulturstrukturen.
Das Theaterkultur-Netzwerk zielt darauf ab, die regionalen Bürger-Theater Altmühl-frankens zu vernetzen und Kooperationen zu fördern. Es berücksichtigt die Arbeit der „Theaterbürger Weißenburg“, die eine zentrale Rolle in diesem Netzwerk spielen. Die Netzwerkarbeit soll die regionale Kulturarbeit stärken, da es zunehmend schwieriger ist, Akteure für Kulturangebote in einzelnen Orten zu gewinnen. Das Netzwerk plant den Aufbau eines Kultur-Depots mit Requisiten, die von allen Akteuren genutzt werden können. Dies soll die Beschaffung von Theatermaterialien erleichtern. Durch Gastspiele an neuen Orten und Mobilitätsangebote wie Theaterbusse oder eine KulTournee sollen bestehende Theater-Kulturangebote (Schauspielgruppen, Musik-Ensembles und Chöre, Literatur-Zirkel) der Region zugänglicher gemacht werden. Das Netzwerk fördert die Entwicklung neuer Stücke und Kompositionen, die die regionale Kultur widerspiegeln. Ziel ist, dass die Region ihre Kultur selbst entdeckt, inszeniert und kommuniziert. Die „Theaterbürger Weißenburg eG“ leitet den Aufbau des Netzwerks und fördert den kreativen Austausch.
Das Museums-Netzwerk beabsichtigt die Vielfalt der über 50 musealen Einrichtungen, teils mit Exponaten von Weltrang, sichtbar zu machen und die Möglichkeit zu schaffen, das regionale Kulturgut durch kreative Zugänge und innovative Präsentationen neu zu erleben und zu verknüpfen. Die Kultur Altmühlfrankens benötigt eine zeitgemäße Darstellung. Ein beteiligungsorientiertes Projekt mit regionalen Experten unterschiedlicher Fachrichtungen prüft, wie die Geschichte des Raums für die heutige Bevölkerung dargestellt und erlebbar gemacht werden kann. Ziel ist die Entwicklung temporärer Veranstaltungen mit lokaler Beteiligung. Das Projekt soll das Verständnis und die Wertschätzung der regionalen Wurzeln fördern. Inszenierungen sollen unter aktiver Einbindung der Bürger die Identifikation mit der Region stärken. Das Museum Treuchtlingen übernimmt die Federführung beim Aufbau des Netzwerks.
Das Bildungs- und Beteiligungs-Netzwerk gründet auf den bestehenden vhs-Strukturen von Weißenburg und Gunzenhausen. Innerhalb der Volkshochschulen existieren eingespielte Teams und Netzwerke. Deren intensivere Vernetzung über die vhs-Grenzen hinaus ist ein Teil des Netzwerks. Die Initiierung, Begleitung und Motivation neuer Beteiligungsformen zur eigenständigen Aktion ist die Herausforderung. Die Netzwerkarbeit bietet Dörfern Plattformen zur Entfaltung lokaler Kreativität. Eine mobile Bühne (z.B. ein Kleinbus mit entsprechender Ausstattung) kann Gruppen ohne geeignete Räumlichkeiten unterstützen. Das Netzwerk kann Bildungs- und Beteiligungsangebote fördern, indem es kreativen Gruppen fehlende Ausstattung bereitstellt. Die Bildungsangebote der Volkshochschule können durch die Analyse offener Kultur-themen Grundlagen für eine neue regionale Perspektive schaffen. Unter dem Motto „Altmühlfranken überwindet seine inneren Grenzen“ werden bisher wenig beachtete Details der Region Altmühlfranken in Projekten dokumentiert. Ziel ist es, eine neue Sicht auf die Region zu entwickeln, die emotionale Verbundenheit zu stärken und Stolz zu vermitteln. Dies trägt zum Aufbau einer regionalen Identität bei. Statt dem für Oberbayern bekannten „Mir san mir“ und einem vielfach beklagten fränki-schen Minderwertigkeitsgefühl, könnte daraus „Wir sind nicht besser, aber wir sind anders, und darauf sind wir stolz“ werden. Kultur ist immer auch gelebter Dialog. Deswegen soll diese gemeinsam gelebte Identität so vermittelt werden, dass sie auch von Dritten als angenehm und kulturoffen empfunden wird. Das Netzwerk soll die neue vhs-Struktur des Landkreises aufbauen.
Das Kultur-Netzwerk Altmühlfranken und seine zugehörigen Netzwerkstrukturen benötigen ein Instrument für operative Tätigkeiten. Es ist eine eigenverantwortliche Organisations- und Koordinierungsform erforderlich, um neue Ideen umzusetzen und die Beteiligten zu unterstützen. Kooperationsstrukturen im Kulturbereich existieren in Deutschland in vielfältiger Form, jedoch erreichen wenige die von den Akteuren erwartete Effektivität. Im Rahmen eines beteiligungsorientierten Vorhabens wird daher ein eigener Weg gesucht, um diesen organisatorischen Rahmen kreativ zu gestalten. Kulturakteure in Altmühlfranken prüfen verschiedene Optionen für eine unterstützende Struktur und vergleichen diese anhand erfolgreicher Beispiele. Dieser Prozess, der auf Eigenbeteiligung und Mitwirkung der Kulturschaffenden basiert und Fremdeinwirkung minimiert, muss zu Beginn der Aller.Land-Umsetzungsphase stehen. Trotz der Notwendigkeit einer Etablierung dieses Instruments geht es nicht um eine überstürzte Entscheidung. Eine fundierte Informationsgrundlage für alle Beteiligten ist wichtiger.
Alle Beteiligten, einschließlich des Landkreises, streben eine von der Kreisverwaltung unabhängige Struktur an. Eine Beteiligung des Landkreises und der Kommunen an dieser Struktur ist jedoch möglich und erwünscht. Als Option wird unter anderem die Genossenschaftsform geprüft. Eine Kulturorgani-sation auf Landkreisebene in dieser Form existiert bisher in Deutschland nicht. Die Wahl der Organisationsstruktur für die „Kultur-Agentur Altmühlfranken“ soll durch einen Beteiligungsprozess der Kulturakteure erfolgen. Dieser Prozess ist Teil der Umsetzungs-phase, die durch einen Erfolg im Aller.Land-Wettbewerb finanziert werden soll. Die Entscheidung hierzu wird im Juni 2025 erwartet. Sollte Altmühlfranken nicht unter den ausgewählten Regionen sein, wird ein Alternativplan entwickelt, um die Netzwerkidee trotz fehlender Förderung umzusetzen.
Markus Orths nahm sein junges Publikum mit in die Welt der Bücher
Foto: Babett Guthmann
Eine verrückte Familie, ein hochspannendes Abenteuer auf der Insel der Zeit oder ein Zebra unterm Bett – mit seinen Geschichten von der „Crazy Family“ oder „Baddabamba“ begeisterte der Autor Markus Orths bei seiner Lesereise in Gunzenhausen 580 Kinder. Organisiert wurde der Lese-Marathon mit insgesamt neun Lesungen vor Schulklassen der Klassenstufen zwei bis sechs von der Stadt- und Schulbücherei.
Mit der Kinderbuch-Reihe „Crazy Family“ hat der Karlsruher Schriftsteller Markus Orths derzeit großen Erfolg. Noch in diesem Sommer soll der vierte Band erscheinen und wieder werden die Hackebarts allerhand verrückte Ideen haben und Chaos stiften.
Markus Orths stellte bei den Lesungen die durchgeknallten Mitglieder der sechsköpfigen Familie vor und neben der hochbegabten Lulú mit ihrem gnadenlos guten Gedächtnis hatte es den Kindern vor allem Zosch angetan. Der ist der Zocker in der Familie und ein ausgewiesener Experte für „Brawl Stars“. Im ersten Band der urkomischen Familiengeschichte geraten die Hackebarts gehörig in Schwierigkeiten, weil Sohn Mönkemeier, der sich brennend für abstrakte Kunst interessiert, bei einem Museumsbesuch ein wertvolles Gemälde von Malewitsch „ausbessert“ und jetzt Schadensersatz fällig wird. Deshalb beschließ der Familienrat, sich für das Familien-Special von „Wer wird Millionär“ zu bewerben und dort „abzuräumen“. Ob das klappt, hat Markus Orths nicht verraten – das muss man dann schon selber lesen…
In den drei Abenteuerromanen mit „Baddabamba“ strandet die Zehnjährige Paula auf „Chronossos“, der schwimmenden Insel der Zeit. Dort gewinnt sie schnell Freunde, aber es gibt auch höchst gefährliche Abenteuer zu bestehen. Um zu ihren Eltern zurückkehren zu können, muss sie gemeinsam mit der Urwald-Oma Carissima, der coolsten Sau der Welt Anna Bella und dem Gorilla Baddabamba gefährliche Aufgaben anpacken: So muss sie den Teufelskraken besiegen oder sich auf einen Kampf mit den durch und durch bösen Habanesen gefasst machen. Die Kinder bei den Lesungen waren sofort mit dabei in dieser Abenteuergeschichte, die mit den Tücken einer Reise durch Raum und Zeit sehr viele fantastische Elemente aufgreift.
Kinder von fünf Schulen kamen in den Genuss dieser besonderen Begegnung mit einem Schriftsteller: die Stephani-Grundschule und die Grundschule Süd in Gunzenhausen, die Grundschule Muhr, die Wirtschaftsschule Gunzenhausen sowie das Simon-Marius-Gymnasium.
Altmühlfranken-Wandertag lockte zahlreiche Teilnehmer an
Zum vierten Mal starteten am 6. April rund 550 Personen am Altmühlfranken-Wandertag. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Ecken des Landkreises und darüber hinaus konnten dieses Jahr in und um Pfofeld und Theilenhofen begrüßt werden.
Trotz der morgendlichen Kälte strömten viele Wanderbegeisterte zusammen, um die Region zu erkunden. Bürgermeister Reinhold Huber aus Pfofeld hieß auch im Namen von Bürgermeister Helmut König aus Theilenhofen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen herzlich willkommen. Landrat Manuel Westphal begrüßte die Gäste, die bei strahlend blauem Himmel nach Pfofeld gekommen waren: „Durch den Wandertag erhalten alle die Gelegenheit, unsere Region auf neue Weise kennenzulernen und die verborgenen Schönheiten unserer Heimat zu entdecken.“
Begleitet wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Wanderführern, die Wissenswertes über Pfofeld, Theilenhofen und die römische Geschichte erläuterten. Eine Erkundung der Wanderwege auf eigene Faust war ebenso möglich, da die Routen für den Wandertag eigens ausgeschildert wurden. Der Organisator Vinzenz Sommerer von der Zukunftsinitiative altmühlfranken freut sich ebenso über die positive Resonanz: „Immer mehr Teilnehmende berichten, dass sie die Veranstaltung gerne besuchen und bereits an den vergangenen drei Wandertagen dabei waren.“
Entlang der Route wurden die Wandernden an zwei Versorgungsstationen zu einer kurzen Rast eingeladen, die von der Freiwilligen Feuerwehr Thannhausen und dem Garten- und Verschönerungsverein Theilenhofen-Rittern betrieben wurden. Der Wandertag bot nicht nur die Möglichkeit, die Schönheit der Natur zu genießen, sondern auch die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und die Gemeinschaft zu stärken. Wandernde jeden Alters kamen zusammen, um gemeinsam die Routen zu erkunden, sich auszutauschen und die regionale Vielfalt zu erleben.
Am Start- und Zielpunkt sorgte der Obst- und Gartenbauverein Pfofeld-Gundelshalm für die Verpflegung. Am Nachmittag bot „Diddi unplugged“ einen stimmungsvollen musikalischen Ausklang. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten auch die Möglichkeit, sich am Stand des Vereins Deutsche Limes-Straße, der dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert, über das touristische Angebot der Limes-Straße zu informieren.
Als Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte einen Verzehrgutschein, den sie während des Altmühlfranken-Wandertags einlösen konnten.
Der Altmühlfranken-Wandertag, der unter dem Motto „Gemeinsam. Heimat. Entdecken.“ steht, hat einmal mehr gezeigt, wie vielfältig und attraktiv die Region Altmühlfranken ist. Eine Wiederholung ist daher auch für nächstes Jahr geplant.
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Der “Falk-Report” kann und will nicht die Tageszeitung ersetzen, denn er ist nicht auf die Verbreitung von tagesaktuellen Nachrichten fixiert.
Der Report will natürlich politische Botschaften aussenden, aber nicht nur. Ein Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der guten Ideen, die Menschen aus Altmühlfranken haben.
Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
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